1:1 in Köln! Wolf trifft schon wieder für BVB Haaland-Doppelgänger verwirrt TV-Mann
Rückschlag in der Aufholjagd zur Meisterschaft! Borussia Dortmund spielt beim 1. FC Köln nur 1:1, lässt somit die Lücke zu den Bayern wieder auf sechs Zähler anwachsen. Dabei sah es bei der Startelf-Rückkehr von Erling Haaland nach 57 Tagen so gut aus: 8. Minute: Schmitz steht verletzt am Rand. Die Unterzahl nutzt der BVB eiskalt aus. Bellingham hebt den Ball über die Abwehrkette auf Marius Wolf. Der rennt Hübers davon und trifft zum 1:0! Der Torschütze verwirrt sogar Kommentator Marco Hagemann! Der brüllt: „Haaland! Haaland!“ Erst als die Kamera näher auf Wolf schwenkt, bemerkt er die Verwechselung. Lachend sagt er: „Wolf! Ah, Pardon! Wolf! Das Zöpfchen hat mich kurz verwirrt.“ 36. Minute: Horn bringt den Ball scharf in den Strafraum. Modeste verlängert am ersten Pfosten auf Sturm-Partner Andersson, der nur noch einschieben muss. 1:1! Es bleibt bei diesem Spielstand bis zum Abpfiff.
1. FC Köln in der Einzelkritik Drei Zweien bei verdientem Punktgewinn gegen den BVB
Marvin Schwäbe 2 Beim Gegentor war er machtlos, rettete dafür mit einer überragenden Parade gegen Haaland. Bekam dafür Sprechchöre.
ab 10. (für Schmitz) Kingsley Ehizibue 3 Bekam für eine Grätsche gegen Haaland Szenen-Applaus. Konzentrierte Vorstellung ohne Aussetzer.
Luca Kilian 3 Hatte in der einen oder anderen Situation arge Schwierigkeiten mit Dortmunds Tempo, blieb aber alles ohne Folgen.
Timo Hübers 3 Hob das Abseits vor dem 0:1 auf, kam schließlich gegen Wolf zu spät. Rettete aber einmal in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Haaland.
Jannes Horn 3 Bekam es mit Kumpel Marius Wolf zu tun. Der entwischte ihm prompt beim 0:1, als die Abseitsfalle nicht klappte. Nach vorne brandgefährlich, nicht nur bei seiner Flanke zum Ausgleich.
Salih Özcan 2 War auch gegen den BVB ein Zweikampf-Monster. Beeindruckend, wie er Bellingham den Ball über den halben Platz abjagte.
Ondrej Duda 3 Agierte deutlich zielstrebiger als zuletzt. War sich dieses Mal auch nicht zu schade für Defensiv-Zweikämpfe.
Mark Uth 3 War motiviert bis in die Haarspitzen, fast an jeder Offensiv-Aktion beteiligt. Hatte den Ausgleich auf dem Fuß, zögerte aber einen Tick zu lang.
Louis Schaub 3 Erste Halbzeit sehr aktiv, brachte den völlig überforderten Passlack im Verbund mit Horn in arge Bedrängnis. War meist nur durch Fouls zu stoppen.
Anthony Modeste 3 Ganz stark, wie er Kumpel Andersson den langersehnten Treffer vorlegte. Dieses Mal eher der Vorlagengeber, kam selber nicht zum Abschluss.
Sebastian Andersson 2 Der Tor-Knoten ist endlich geplatzt, traf erstmals seit dem 4:1-Derby-Sieg gegen Gladbach Ende November. Beste Leistung seit Langem.
FC trotzt BVB Punkt ab Andersson ballert sich aus Tor-Krise
Volle Ränge, rassige Duelle, ganz viele Emotionen – einfach ein richtig geiler Fußball-Abend in Müngersdorf! Mit einem starken 1. FC Köln, der Borussia Dortmund ein 1:1 abtrotzt und damit wieder Spannung aus dem Meisterkampf nimmt. Dieses Mal war nicht 15-Tore-Mann Anthony Modeste der FC-Held, sondern Sturm-Kumpel Sebastian Andersson. Der Schwede ballerte sich am Sonntag mit seinem ersten Treffer seit November aus der Tor-Krise, sicherte Köln gegen den Tabellenzweiten damit den magischen 40. Saison-Punkt. Ziel erfüllt! Während Dortmund nun sechs Zähler Rückstand auf die Bayern hat, darf Köln nach diesem Vollgas-Auftritt weiter vom Europapokal träumen. Sahen auch die Fans im erstmals seit Ende November mit 50.000 Menschen gefüllten Rhein-Energie-Stadion so, feierten das 1:1 wie einen Sieg und sangen von Mailand. Uth grinst: „Wir spielen eine super Saison. Jetzt schauen wir nach oben.“
Schwäbe riesig gegen Haaland Andersson lässt den FC jubeln
Der 1. FC Köln hat gegen Borussia Dortmund ein 1:1 (1:1) geholt und vor ausverkauftem Haus allen Personalsorgen getrotzt. Die Geißböcke gerieten zwar früh durch Marius Wolf in Rückstand, glichen aber durch Sebastian Andersson noch vor der Pause aus. In der zweite Hälfte glich die Partie einem Abnutzungskampf, den Marvin Schwäbe mit einer phänomenalen Parade gegen Erling Haaland für den FC rettete. Der 1. FC Köln verdiente sich dieses Unentschieden auf allen Ebenen. Die Geißböcke zeigten in der ersten Halbzeit eine nahezu perfekte Vorstellung. Trotz des frühen Rückstands ließ sich der FC nicht aus dem Konzept bringen, gewann unzählige Bälle in der gegnerischen Hälfte, ließ Dortmund überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und belohnte sich mit dem Ausgleich für eine bärenstarke Vorstellung. Nach der Pause wurde der BVB besser, ohne zwingend zu werden. Einzig Haalands Großchance ließ die Herzen der FC-Fans für einen Schlag aussetzen.
Andersson antwortet auf Wolfs Führung BVB spielt nur remis in Köln
Am Sonntag haben sich Köln und Dortmund leistungsgerecht 1:1 getrennt. Die Borussen lassen dadurch im Meisterkampf federn. Kölns Andersson kommt zum Kopfball, ist aber hier nicht erfolgreich. Die Partie begann ohne Abtasten, beide Teams gaben gleich Gas. Die erste Chance hatte der BVB, Guerreiros Dropkick war zu zentral (6.). Kurz darauf ging Dortmund in Führung. Aufgrund einer Behandlung von Schmitz, der wenig später ausgewechselt werden musste, waren die Gäste in Überzahl - und das nutzten die Schwarz-Gelben gnadenlos aus: Bellinghams toller langer Ball landete bei Wolf, der die Kugel klasse annahm und an Schwäbe vorbei ins Tor legte (8.). Die Reaktion der Gastgeber auf diesen Rückschlag konnte sich sehen lassen, denn die Baumgart-Elf spielte weiter munter nach vorne. Horns Flanke verlängerte Modeste zu Andersson, der aus kurzer Distanz den 1:1-Pausenstand besorgte (36.).
BVB verpasst Sieg beim 1. FC Köln und lässt im Meisterkampf Federn
Borussia Dortmund hat im Meisterkampf mit dem FC Bayern Federn gelassen. Der BVB kam im Auswärtsspiel am 27. Spieltag nicht über ein 1:1 (1:1) beim 1. FC Köln hinaus. Marius Wolf brachte die Gäste bereits in der 7. Minute in Führung, doch der Effzeh Schlug noch vor der Pause in Person von Sebastian Andersson (35.) zurück. In der zweiten Hälfte wurde der BVB wieder stärker, verpasste aber den Sieg. Beim Startelf-Comeback von Erling Haaland hat Borussia Dortmund somit im Titelrennen einen empfindlichen Dämpfer erlitten und liegt nun sechs Punkte hinter Bayern München auf Platz zwei. Marius Wolf, in der vergangenen Saison noch an den FC ausgeliehen, brachte Dortmund früh in Führung (8.).. Für die kampfstarken und leidenschaftlichen Kölner, die unter anderem auf ihren Kapitän Jonas Hector verzichten mussten, glich Sebastian Andersson (36.) aus. Mit 40 Punkten hat der FC weiter gute Chancen auf den Europapokal.
Rückschlag im Titelkampf 1. FC Köln bremst Dortmunds Aufholjagd aus
Borussia Dortmund hat im Kampf um Platz eins einen Dämpfer hinnehmen müssen. Beim 1. FC Köln kam der BVB am Sonntag nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und hat nun sechs Punkte Rückstand auf den FC Bayern. Das Team von Trainer Marco Rose verpasste damit auch eine perfekte Bundesligawoche. Zuvor gab es jeweils 1:0-Siege gegen Arminia Bielefeld und bei Mainz 05, gegen die kampstarken Kölner reichte ein Treffer nicht aus. Nach dem Auswärtssieg bei Bayer Leverkusen (1:0) hat die Mannschaft von Steffen Baumgart damit zum zweiten Mal in Folge gegen ein Top3-Team gepunktet. Dabei sah es nach sieben Minuten so aus, als könnte der BVB den dritten Sieg innerhalb von sieben Tagen feiern. Nach einem langen Ball von Mahmoud Dahoud tauchte Marius Wolf frei vor dem Tor auf und erzielte das 1:0 für die Gäste. Die starken Kölner machten dann durch Andersson das 1:1 (30.).
Uth: „Mittlerweile fährt keiner mehr hier hin und freut sich drauf“
Mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden hat der 1. FC Köln am Sonntagabend gegen Borussia Dortmund die 40 Punkte voll gemacht. In einem intensiven Spiel ging das Unentschieden am Ende mehr als in Ordnung. Mark Uth: „Die Anspannung war vorher sehr hoch. Es ist einfach geil, zuhause vor 50.000 Zuschauer zu spielen. Die Stimmung war überragend, so macht es richtig Spaß. Es war richtig Feuer drin und desto intensiver wird auch das Spiel. Mittlerweile fährt keiner mehr hier hin und freut sich drauf.“ Und Steffen Baumgart sagte: „Wir haben sehr gute 90 Minuten gesehen. Es war ein sehr intensives Fußballspiel. Wir es sehr gut gemacht. Die letzten 30 Minuten der ersten Halbzeit fand ich uns bärenstark. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel etwas beruhigt. Meine Jungs haben das aber sehr gut gemacht. Ein Sonderlob für Jan Thielmann, wie er einen Ball verteidigt, als Dortmund eigentlich schon durch ist."
"War kein schlechter Schachzug" Uths Lob an den BVB
Köln und Dortmund trennten sich am Sonntag mit 1:1, was beide Seiten als leistungsgerecht einstuften. Der BVB trat nach der Pause mit einem anderen System auf, was entscheidenden Einfluss auf das Spiel nahm. "In der ersten Hälfte waren wir die bessere Mannschaft. Es kam ein langer Ball, wo wir schlafen, Wolf macht das Tor überragend. Danach waren wir am Drücker, hatten die besseren Chancen und können vielleicht sogar führen", analysierte Mark Uth nach der Partie. Relativ ähnlich hatte die ersten 45 Minuten auch die Gegenseite gesehen. "Wir haben das Tor gemacht und hatten dann noch einen Konter, die nächste halbe Stunde bis zur Pause war nur Köln", sagte Marco Rose. "Wir haben den Flügel nicht mehr zugekriegt, es kam eine Flanke nach der anderen, eine Chance nach der anderen. Köln hat den gerechten Ausgleich erzielt." In der zweiten Hälfte stellte Rose auf Dreierkette um. "Das war kein schlechter Schachzug", sagte Uth.
Titel nach 1:1 in Köln weg! Darum ist der BVB jetzt Borussia Vizemund
Das Dortmunder K.o.-Quadruple ist perfekt! K.o. im DFB-Pokal! K.o. in der Champions League! K.o. in der Euro League! Und seit Sonntagabend auch k.o. im Meister-Kampf! Nach dem dösigen 1:1 in Köln sollte allen BVB-Fans endgültig klar sein: Das Titel-Träumchen ist schon wieder vorbei! Statt vier, jetzt erneut sechs Punkte Rückstand (plus 24 Tore) auf die Über-Bayern – in noch sieben Spielen holen diese Zick-Zack-Borussen das never auf. Konsequenz: Die Meister-Monotonie lähmt die Liga. Bayern gewinnt zum 10. Mal in Serie den Titel. Und der BVB? Wird zum 7. Mal in den letzten zehn Jahren souverän nur Zweiter! Borussia Vizemund – schönen Gruß nach Leverkusen. Dramatisch: Im Sommer macht zu 99,9 Prozent auch noch Super-Torjäger Erling Haaland (21/80 BVB-Tore) in Dortmund die Biege. Himmel hilf, wer gibt uns endlich die Spannung zurück?
Frust-Abend für BVB-Star Haaland Kilian stichelt: „Schön, ihn beleidigt auf der Bank zu sehen“
Der 1. FC Köln brachte Borussia Dortmund beim 1:1 am Sonntagabend im wahrsten Sinne des Wortes um den letzten Nerv. Die BVB-Spieler verschwanden nach dem Meister-Dämpfer frustriert in der Kabine. Die Unzufriedenheit war dermaßen groß, dass die Dortmund-Stars sogar keine Lust auf Interviews mit der klubeigenen Medien-Abteilung hatten. Der eingewechselte Mats Hummels lehnte mit den Worten „Frag‘ jemanden von den ersten Elf“ ab, Erling Haaland gab erst gar keine Antwort, schüttelte nur den Kopf. Vor allem beim Ausnahme-Stürmer saß der Frust tief. Beim 1. FC Köln dagegen war die Freude groß, den Ausnahme-Stürmer kaltgestellt zu haben. „In letzter Konsequenz haben wir es ihm auch so schwer gemacht. Das ist natürlich schön, ihn dann so beleidigt auf der Bank sitzen zu sehen“, freute sich Kilian nach einem gelungenen Abend.
Baumgart: Türkei und DFB mit "großem Interesse" an Özcan
Mittelfeldspieler Salih Özcan vom Bundesligisten 1. FC Köln steht wohl vor seinem Debüt in der Fußball-Nationalmannschaft - die Frage ist nur, ob in der deutschen oder der türkischen. "Salih hat eine Entscheidung zu treffen. Wir wissen ja, dass es die Diskussion gibt, ob er für Deutschland spielt oder die Türkei", sagte sein Vereinstrainer Steffen Baumgart nach dem 1:1 des FC gegen Borussia Dortmund, bei dem Özcan erneut herausragte: "Man muss ihm die Zeit geben, sich zu entscheiden. Aber so wie er spielt, haben beide großes Interesse." Der 24-Jährige, als Sohn türkischer Eltern in Köln geboren, mache "im Moment quasi nichts falsch". Özcan selbst sagte dazu nur: "Wir haben darüber geredet. Aber wir haben abgesprochen, dass ich meine Leistung weiter abrufen will." Bundestrainer Hansi Flick: "Wir wissen schon, wo für uns Spieler sind, die Potenzial haben. Salih ist einer davon, ohne Frage."
Stimmen zum FC-Remis gegen BVB Baumgart lobt Kölner Kämpfer
Den Derby-Sieg bei Bayer Leverkusen mit einem Punkt gegen den BVB vergoldet! Der 1. FC Köln erkämpfte sich am Sonntag gegen Borussia Dortmund vor 50.000 Zuschauern im Rhein-Energie-Stadion ein 1:1. Mark Uth: „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Es gab einen langen Ball, bei dem wir ein bisschen schlafen und Benno Schmitz kurz vorher verloren haben. Wolf macht das Tor überragend. Danach sind wir am Drücker, hatten die besseren Chancen, müssen den Ausgleich vielleicht früher machen. In der zweiten Halbzeit haben wir es ein bisschen hergegeben, aber defensiv sehr hart gearbeitet. Am Ende ist das Unentschieden gerecht. Die Umstellung vom BVB in der Halbzeit war kein schlechter Schachzug, die Jungs sind aber natürlich auch gute Kicker. Zu Hause vor 50.000 gegen den BVB ist ein Punkt vollkommen in Ordnung.“
Baumgart in der Pressekonferenz: „Nach dem 0:1 fand ich uns bärenstark“
Der 1. FC Köln spielt Borussia Dortmund beim 1:1 (1:1) phasenweise an die Wand, nach dem frühen Rückstand dominieren die Geißböcke die restliche erste Halbzeit. Danach kommt der BVB besser ins Spiel, doch Steffen Baumgart zeigt sich nach dem Unentschieden sehr zufrieden mit der Leistung seiner ersatzgeschwächten Mannschaft. Die Pressekonferenz mit beiden Trainern nach der Partie in voller Länge.
Mitten in Köln Video zeigt: Fan-Party in KVB-Bahn eskaliert
Endlich wieder volle Hütte im RheinEnergie-Stadion. Das Spiel 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund war am Sonntagabend mit 50.000 Zuschauern und Zuschauerinnen ausverkauft. Was für ein Fußball-Fest. Das dachten sich vermutlich auch einige Fans – sie feierten schon vor dem Anpfiff. Das zeigt das Video. Gefilmt wurde aus einem Gebäude auf der Aachener Straße Ecke Brüsseler Straße. Zu sehen ist eine Straßenbahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Auf dem Weg zum Stadion muss die Bahn an der Kreuzung anhalten. Zu hören sind jede Menge Fans, die sich in der Bahn befinden und laut rufen. Ob es sich um Kölner oder Dortmunder Anhängerschaft handelt, ist nicht eindeutig herauszuhören. „Wer nicht hüpft, der ist ein Schalker!“ – oder: „Wer nicht hüpft, der ist kein Kölner!“ Beide Varianten sind möglich. Durch das heftige Hüpfen gerät die Bahn ins Schwanken.
Baumgart übt Selbstkritik "Den Input hätte ich früher annehmen müssen"
Acht Ausfälle, mit Benno Schmitz ein weiterer Verletzter nach wenigen Minuten sowie ein früher Rückstand - den 1. FC Köln hat dies alles beim 1:1 gegen Borussia Dortmund wenig beeindruckt. Trotz insgesamt acht Ausfällen zog der FC seine Spielidee unbeirrt durch. "Wir haben uns einfach nicht vom Plan abbringen lassen - auch durch das 0:1 nicht", stellte Louis Schaub fest. Dafür dass der FC nach dem Seitenwechsel und Dortmunds Umstellung auf ein 3-4-3 nicht mehr alles im Griff hatte, übernahm dann auch Steffen Baumgart einen Teil der Verantwortung. "Die Jungs haben bis dahin ein überragendes Spiel gemacht", lobte der FC-Trainer, um dann Selbstkritik zu üben: "Auf eine Dreierkette anlaufen, das liegt unseren beiden Stürmern nicht so gut. Mein Staff hätte gerne gesehen, dass wir früher auf zwei Sechser wechseln. Den Input hätte ich vielleicht früher annehmen müssen. Wir entwickeln uns alle - das gilt für mich genauso."
BVB-Profi Marius Wolf angebrüllt Kleiner Köln-Fan wird zum Internet-Hit
Kurze Szene, große Auswirkung: Ein kleiner Köln-Fan wird beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln zum Netz-Hit. In der 61. Minute wird der junge Fan eingeblendet, er sitzt dabei auf dem Schoß des Vaters und brüllt mit wütendem Gesicht in Richtung von BVB-Profi Marius Wolf (siehe Video). Das sechssekündige Video wurde via Twitter bereits über 150 Mal geteilt und über 260.000 Mal angesehen. Wolf hat nicht nur eine Kölner Vergangenheit, nachdem er fast die gesamte vergangene Saison auf Leihbasis in der Domstadt verbrachte: Er zeichnete sich auch für den sehenswerten Führungstreffer der Gäste aus Dortmund am Sonntag verantwortlich. Einen herrlichen langen Ball von Bellingham pflückte Wolf in der 8. Minute gekonnt herunter und schob zum 1:0 ein. Ob dies die Szene war, die den jungen Fan so in Rage brachte, ist ungewiss, allerdings gab es noch vor der Pause allen Grund zur Freude.
Benno Schmitz fällt mit Muskelverletzung aus „Wird uns erst mal fehlen“
Als wäre die Personalsituation beim 1. FC Köln nicht schon schlimm genug gewesen, erwischte es beim 1:1 gegen Borussia Dortmund am Sonntag auch noch Benno Schmitz. Der Rechtsverteidiger fasste sich bereits nach acht Minuten an den Oberschenkel und signalisierte nach kurzer Behandlungspause, dass er ausgewechselt werden muss. „Ihm ist es in den Oberschenkel reingezogen. Es war kein schneller Schritt. Es muss direkt zu Beginn passiert sein und dann wurde es unangenehm“, sagte Steffen Baumgart zu Schmitz‘ Verletzung. Hatte der FC-Trainer am Abend noch gehofft, dass „es nicht ganz so schlimm“ sein würde, folgte am Montag die Ernüchterung. „Benno hat eine Muskelverletzung im Oberschenkel. Er war heute beim Arzt und wird uns erst mal fehlen“, sagte Thomas Kessler. Hinter Schmitz steht also für das Union-Spiel am 1. April ein dickes Fragezeichen.
Steffen Baumgart hat den 1. FC Köln von einem Abstiegskandidaten zu einem Europapokal-Aspiranten geformt. Besonders Anthony Modeste blüht unter dem ehemaligen Paderborner wieder auf. Der Cheftrainer wollte seinen Einfluss auf die Renaissance des Torjägers aber nicht überbewerten. In der vergangenen Rückrunde war Anthony Modeste noch nach St.-Étienne ausgeliehen, mittlerweile ist der Franzose beim 1. FC Köln wieder unverzichtbar. In der laufenden Saison hat der 33-Jährige bereits 18 Pflichtspieltreffer erzielt. Trainer Steffen Baumgart wird ein großer Einfluss auf die Entwicklung des Routiniers nachgesagt. "Da wird immer sehr viel draus gemacht. Am Ende hat Tony am meisten gemacht", sagte Baumgart im Interview. "Wenn du als Spieler zwei Jahre lang mehr oder weniger das Gefühl hast, dass du nicht gewollt bist, dann ist doch klar, dass dir die Lust verloren geht", verriet er über den Angreifer.
Ein entnervter Haaland, 40 Punkte und Thielmanns Sprint des Lebens
In einem intensiven Spiel haben sich der 1. FC Köln und Borussia Dortmund am Sonntagabend 1:1 getrennt. Die von Ausfällen geplagten Mannschaften lieferten sich ein sehenswertes Duell auf Augenhöhe. Auch ohne seine Doppel-Sechs-Partner zeigte das FC-Eigengewächs Özcan erneut eine herausragende Leistung (Note: 1,5). Baumgart sagte hinterher: „Salih macht aktuell praktisch keine Fehler.“ In der 75. Minute startete der BVB einen Konter über Reyna, der einer Grätsche von Kilian entkam und all seinen Gegenspielern enteilte. Jan Thielmann nahm vom gegnerischen Strafraum aus Fahrt auf, sprintete einmal über das ganze Spielfeld, holte Reyna ein und grätschte dessen Querpass im eigenen Strafraum sensationell zur Ecke. Nicht nur das Stadion tobte, auch Thielmann und seine Mitspieler jubelten, als hätte er zum 2:1 getroffen. Wer eine Abwehraktion wie ein eigenes Tor bejubelt, dem fliegen in Müngersdorf die Herzen zu.
Geisspod 49: Kölner Dominanz Dem BVB fehlt eine Portion Baumgart
Im neuen FC-Podcast: Der 1. FC Köln dominiert Borussia Dortmund – dem BVB würde etwas von der Energie des Kölner Trainers gut zu Gesicht stehen. Unsere Reporter Sonja und Marc diskutieren im neuen Geisspod die erstaunliche Leistung der Geißböcke gegen die Schwarz-Gelben, aber auch den Ausblick auf die Saison-Endphase inklusive Restprogramm.
BVB: „Habe gesagt, wie scheiße du bist“ Baumgart ärgert Rose
Während Köln-Trainer Steffen Baumgart durchaus zufrieden mit der Punkteteilung gegen Borussia Dortmund sein durfte, musste BVB-Trainer Marco Rose erneut einen Rückschlag in der laufenden Saison verkraften. Durch den „Mini-Ausrutscher“ im Rheinland wurde die schwarz-gelbe Titelhoffnung prompt im Keim erstickt. Aufmunterung gab es in Form eines herben Spruches nach Spielende.„Ich habe gesagt, wie scheiße du bist“, flüsterte Baumgart seinem Kumpel Rose scherzhaft ins Ohr, nachdem er den BVB-Trainer zu seinem laufenden Interview hinzurief. Was den ein oder anderen Fernsehzuschauer in diesem Moment verblüfft haben dürfte, klärte der Übungsleiter der Dortmunder Borussia postwendend auf: „Wir sind sehr gute Freunde.“ „Wir telefonieren sehr oft, auch unter der Saison“, verriet der 45-Jährige, der bereits viel Kritik wegen dem Ausscheiden aus allen drei Pokalwettbewerben einstecken musste.
Anthony Modeste drängt auf eine zeitnahe Verlängerung beim 1. FC Köln. Die Verantwortlichen wollen sich allerdings nicht unter Druck setzen lassen. Es ist Druck auf dem Kessel. „Vor Saisonende würde ich gerne wissen, wie meine Karriere im Sommer weitergeht“, hatte Anthony Modeste neulich verlauten lassen und seinen Arbeitgeber damit klar hörbar unter Druck gesetzt. Den Ball hat der französische Torjäger, dessen Vertrag 2023 ausläuft, damit eindeutig zum 1. FC Köln gespielt. Am Geißbockheim zeigen sie sich allerdings von der Modeste-Ansage unbeeindruckt. „Tony hat einen Vertrag bis 2023. Deswegen sind wir in keinster Weise in der Pflicht, frühzeitig eine Entscheidung zu treffen“, wird Lizenzspielerleiter Thomas Kessler zitiert. „Es gibt keinen Druck, und wir müssen keine Schnellschüsse machen.“ Worte, die der 18-fache Saisontorschütze nicht unbedingt mit Wohlwollen vernehmen wird.
Sebastian Andersson hat dem 1. FC Köln mit seinem Tor zum 1:1 gegen Borussia Dortmund nicht nur einen Punkt beschert. Er belohnte sich auch selbst für seine Leistungssteigerung. Wird der Schwede noch einmal wichtig für den FC? Als der Ball im Tor zappelte, jubelten sie gemeinsam: Modeste und Andersson. Der Franzose nahm den Schweden noch einmal in den Arm, sprach ihm gut zu. Modeste hatte zuletzt betont, er und sein Sturmkollege hätten sich angefreundet. Er hoffe, dass Andersson bald wieder treffen werde. Gegen den BVB war es dann so weit. Der 1:1-Ausgleich war das dritte Saisontor für ihn und der erste Treffer seit dem Tor im Derby gegen Mönchengladbach im November 2021. Vier Monate also musste Andersson warten. Vier harte Monate, in denen der 1,90 Meter große Angreifer selten überzeugte, irgendwann nicht nur sein Spielglück, sondern auch seine Körpersprache verlor.
Mentalität und Mannschaft lassen ewige Individualisten alt aussehen
Der 1. FC Köln hat Borussia Dortmund zum zweiten Mal in dieser Saison getrotzt. Im Hinspiel war der BVB durch zwei lichte Momente mit dem Schrecken (und drei Punkten) davon gekommen. Im Rückspiel beendete der FC wohl alle schwarz-gelben Meisterträume. Die 90 Minuten am Sonntag waren ein Lehrstück, wie mannschaftliche Qualität gegen individuelle Klasse bestehen kann. Die Ausfälle gab es am Sonntag auf beiden Seiten. Marco Reus, Thomas Meunier, Mo Dahoud und andere Spieler fehlten dem BVB. Dafür musste der FC unter anderem auf Jonas Hector, Ellyes Skhiri, Florian Kainz und Dejan Ljubicic sowie nach zehn Minuten auch auf Benno Schmitz verzichten. In der Regel kann ein Champions-League-Klub wie Dortmund solche Ausfälle besser kompensieren als ein Fast-Absteiger aus der Vorsaison. Doch seit Steffen Baumgart in Köln ist, spielt es häufig keine Rolle mehr, wer für den FC auf dem Rasen steht.