Bundestrainer Flick verrät, warum wieder kein FC-Profi von ihm nominiert wurde
Fünf Jahre war Jonas Hector fester Bestandteil der Nationalmannschaft, machte insgesamt 43 Länderspiele. Doch seit seinem Rücktritt Anfang 2020 durfte kein Spieler des 1. FC Köln mehr das Trikot der DFB-Elf tragen. Zum Start ins WM-Jahr nominierte Hansi Flick am Freitag seinen ersten Kader für die Testspiele gegen Israel und die Niederlande. Einige FC-Fans hatten auf eine Chance für Salih Özcan gehofft. Auch Benno Schmitz wäre als Stammspieler eine denkbare Option gewesen. Doch der Bundestrainer verzichtete erneut auf Kölner Spieler. Warum wieder kein Platz im 26er-Kader ist, das erläuterte er auf Nachfrage. „Wir sind unterwegs und wissen schon, wo für uns Spieler sind, die Potenzial haben“, verteidigt Flick seine Auswahl. „Salih ist einer davon, ohne Frage. Aber das sind Dinge, die wir intern entscheiden. Ich habe auch mit Steffen Baumgart telefoniert."
Geschmeidig nach Europa Baumgart schickt seine Stars zum Yoga!
„DENKT AN YOGAAAAAA!" Das brüllte Steffen Baumgart (50) Freitagmittag einmal quer über den Platz am Geißbockheim. Der Held. Die Kobra. Der Lotussitz. Begriffe, die jetzt auch die FC-Stars kennen. Kein Witz, der Köln-Trainer schickt im Europa-Endspurt seine Spieler zum Yoga! Seit Kurzem kommt Bradley Franco, ein bekannter Yoga-Lehrer aus Köln, zweimal pro Woche ans Geißbockheim – um den FC-Stars das Training (stammt aus Indien) für Körper, Geist und Seele nahezubringen. Die Einheiten dauern knapp 40 Minuten, finden in der Turnhalle am Geißbockheim statt. Für die Torleute sind beide Einheiten Pflicht. Die Feldspieler sollen einmal nach dem Spiel ran, die zweite Sitzung ist dann freiwillig. Mit Yoga nach Europa! Baumgart: „Ich habe das schon in Paderborn angeboten. Beim Yoga kannst du schon richtig runterfahren. Ich glaube, Yoga nimmt immer mehr Einfluss im Leistungssport.“
"Muss mir Gedanken machen" Modeste denkt an Köln-Abschied
In dieser Saison knüpft Anthony Modeste beim 1. FC Köln wieder an seine besten Tage an. Doch trotz des sportlichen Höhenfluges ist ein baldiger Abschied aus der Domstadt wohl nicht ausgeschlossen. "Ich bin nicht mehr so jung – meine Karriere ist bald vorbei. Deswegen muss ich mir Gedanken machen, meine Familie für die Zukunft absichern. Ja, wir Fußballer verdienen viel Geld, aber nicht ewig", gab sich der Mittelstürmer im Gespräch nachdenklich. Dennoch schloss der Franzose nicht aus, noch einmal in der Domstadt zu verlängern. "Wenn der Verein mich fragt, werde ich mir meine Gedanken machen. Der FC ist mein Klub, ich fühle mich hier wohl. Diese Saison noch mehr, nachdem die letzten Jahre nicht so gut waren, weil ich verletzt war oder eben nicht dieses Vertrauen gespürt habe", so der Torjäger. Schon im Winter hatte der Angreifer ein lukratives Angebot aus Saudi Arabien vorliegen.
„Für den 1. FC Köln ist Europa drin“ Weltmeister Kohler über Baumgart und Dortmunds Titelchance
Ausfälle und Lewandowski-Wirbel bei den Bayern, Dortmund mit einem Last-Minute-Sieg in Mainz – wird aus dem „Titelkämpfchen“ noch ein spannendes Meisterrennen im Saison-Finale? „Der nächste Spieltag kann darauf schon eine Antwort geben“, glaubt Jürgen Kohler, bis zum Sommer U19-Trainer bei Viktoria Köln. Der Weltmeister von 1990 spielte in der Bundesliga neben Waldhof Mannheim auch für den 1. FC Köln, Borussia Dortmund und den FC Bayern München. Während der FC den BVB erwartet, müssen die Bayern gegen Union Berlin ran. Jürgen Kohler glaubt, dass es vor allem in Müngersdorf hoch hergeht. „Für beide Teams geht es um sehr viel“, sagt der frühere Weltklasse-Verteidiger im Interview. „Die Fans dürfen auf ein spektakuäres Spiel freuen. Ich habe schon vor Saisonbeginn gesagt, dass ich der Mannschaft Platz acht bis zwölf zutraue. Aber Baumgart hat noch mehr rausgeholt."
BVB: Rose schiebt Titelkampf von sich „Wissen, wie Saison gelaufen ist“
Borussia Dortmund ist punktemäßig zurück im Titelrennen, meidet aber entsprechende Ansagen an den FC Bayern. „Die Tabelle sagt natürlich etwas aus. Aber wir alle wissen, wie die Saison bisher gelaufen ist“, sagte Trainer Marco Rose vor dem Spiel am Sonntag beim 1. FC Köln mit Bezug auf die großen Formschwankungen seines Teams in den vergangenen Monaten. „Es ist mehr als nachvollziehbar, dass jeder erst einmal von einer gebrauchten Saison spricht“, bekannte Rose und verwies auf die frühen Knockouts in der Champions League, Europa League und im DFB-Pokal. Die Auftritte gegen Bielefeld und in Mainz wertete Rose als positives Signal: „Es waren zwei Leistungen, die sehr viel von Leidenschaft gelebt haben. Die Basics haben wir komplett auf den Platz gebracht. Genau diese Tugenden schaffen Identifikation, das haben wir uns vorgenommen.“ Ähnliches Engagement erwartet Rose auch am Sonntag.
Skhiri und Özcan FC rechnet mit Transfer-Angriffen aus der Bundesliga
Der 1. FC Köln spielt eine starke Bundesliga-Saison, und die guten Leistungen der FC-Profis wecken folgerichtig das Interesse anderer Klubs. Insbesondere zwei Spieler rücken bei den Geißböcken mit Blick auf dem Transfermarkt im Sommer in den Fokus: Ellyes Skhiri und Salih Özcan. Die Verträge beider Mittelfeldspieler laufen 2023 aus. Daher rechnen die FC-Bosse mit Anfragen – auch aus der Bundesliga. Özcan und Skhiri – dieses Duo hätte eigentlich auch am Sonntag gegen Borussia Dortmund alles vor der Kölner Viererkette abräumen sollen. Doch Skhiris Ausfall wegen einer potentiellen Muskelverletzung trifft die Geißböcke hart. Im vergangenen Sommer sollen englische und französische Klubs an Skhiri interessiert gewesen sein. Ernst wurde es jedoch nie. Das dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten ändern. Daher rechnen die FC-Bosse auch mit Angriffen aus der Bundesliga – unter anderem aus Dortmund.
Lauterbachs FC-Kabinenansprache „Männer, kämpft den BVB nieder!“
Heiner Lauterbach hat die Jungs von Steffen Baumgart innerlich zum prestigeträchtigen 1:0-Auswärtssieg in Leverkusen begleitet. Und auch gegen den favorisierten BVB am Sonntag für die ersatzgeschwächte Kölner Elf, trotz Super-Stürmer Erling Haaland auf der Gegenseite, noch nicht Hopfen und Malz verloren. Hier kommt meine Ansprache: So Männer – ja ihr habt richtig gehört, Männer – nach außen hin werde ich euch zwar weiterhin Jungs nennen, aber hier unter uns seid ihr meine Männer. Spätestens nach diesem tollen Kampf gegen die Werkself. Jetzt haben wir also Dortmund vor der Brust. Was gibt’s dazu zu sagen, außer dem Apell, die üblichen Tugenden abzurufen. Als da wären: Kampfkraft, bedingungsloser Einsatz, Mut und Leidenschaft. Wenn wir das alles zeigen und unsere Spitzenposition in meiner Lieblingstabelle verteidigen, dann steht unserem nächsten großen Schritt nichts im Wege."
Miroslav Klose hospitiert bei Steffen Baumgart Prominenter Besuch beim FC-Training
Prominenter Besuch beim morgendlichen Training des 1. FC Köln am Samstag: Weltmeister Miroslav Klose schaute sich die letzte Einheit vor dem Kölner Topspiel gegen Borussia Dortmund an (Sonntag, 19.30 Uhr). Der ehemalige Nationalspieler kam mit Team-Psychologe Moritz Anderten aus dem Kabinentrakt und verfolgte das Training hinter der Balustrade. Zwischendurch unterhielt sich der einstige Top-Torjäger noch ausgiebig mit Thomas Kessler. Nach der Einheit hielt er dann noch einen Plausch mit Bright Arrey-Mbi, den er aus der Bayern-Jugend kennt. Der gebürtige Pole nun als Trainer richtig durchstarten. Aber nicht am Geißbockheim, denn Klose hospitiert lediglich zwei Tage unter Trainer Steffen Baumgart (50). „Steffen ist immer offen, Kollegen Einblicke in die tägliche Arbeit zu gewähren. Miro wird zwei Tage dabei sein und sich die Abläufe bei uns anschauen“, klärt Kessler auf.
Ellyes Skhiri ist beim 1. FC Köln unangefochtener Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Weil sein Vertrag im nächsten Jahr ausläuft, würde ein Verkauf dringend benötigte Transfereinnahmen generieren. Auch Borussia Dortmund könnte mitmischen. Die Liaison zwischen dem 1. FC Köln und Ellyes Skhiri wird aller Voraussicht nach im Sommer ihr Ende finden. Die FC-Verantwortlichen rechnen mit zahlreichen Angeboten im Sommer für den 26-Jährigen. Einem Bericht zufolge erwarten die Domstädter auch eine Offerte von Borussia Dortmund. Skhiri stehe beim BVB im Blickfeld, nachdem die Schwarz-Gelben im Winter im Werben um Denis Zakaria gegenüber Juventus Turin den Kürzeren zogen. Bei der Borussia könnte Skhiri auf der Sechs Axel Witsel beerben, dessen Vertrag ausläuft. Vom Anforderungsprofil passt der Kölner Mittelfeldmann perfekt zur dynamischen und aktiven Spielweise von Trainer Rose.
Kölner Luca Heise ins Krankenhaus Verletzung überschattet Pokal-Aus der U17
Im Viertelfinale des Verbandspokal sind die B-Junioren des 1. FC Köln am Samstag gegen Fortuna Köln ausgeschieden. Während der FC größtenteils mit dem aktuellen U16-Kader auflief, schickten die Südstädter ihre U17 aus der B-Junioren-Bundesliga in das Match. Am Ende siegten die Gäste verdient mit 1:3 (0:2). Die schwere Verletzung von Luca Heise ließ das sportliche Ergebnis in den Hintergrund rücken. FC-Trainer Lukas Kraus stand der Schock nach der Verletzung von Luca Heise noch ins Gesicht geschrieben: „Das ist ganz bitter. Luca ist ein Junge, der echt Einiges einstecken kann und der meistens sofort wieder aufstehen und weiterspielen will. Wenn er sich unter Schmerzen krümmt, dann ist das kein gutes Zeichen. Ich habe kein gutes Gefühl. Wie auch immer: Wir sind alle für Luca da und tun alles dafür, damit er schnell wieder auf die Beine kommt.“
FC-Frauen in Jena Schon in einer Woche vor Leverkusen?
Vom Jäger zum Gejagten: Die Zeit der Außenseiterrolle bei den Fußballerinnen des 1. FC Köln ist vorbei. Nach den Duellen gegen die Spitzenteams der Bundesliga werden von den FC-Frauen wieder Punkte erwartet. Dies gilt insbesondere für das Duell am Sonntag (16 Uhr) beim Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena. Bereits ein Unentschieden wäre für die gestiegenen Ansprüche rund um das Geißbockheim eine Enttäuschung. Drei Punkte im Gepäck sollen es schon sein, um nach der Partie zufrieden in den Bus nach Köln steigen zu können. Die Kölner Personalsituation entspannt sich für das Duell jedoch nur bedingt. Die Kapitänin Peggy Kuznik kehrt nach ihrer Gelbsperre zurück. Auch Kristin Demann und Laura Donhauser sind wieder ins Training eingestiegen. Dafür fallen jedoch Sabrina Horvat und Elvira Herzog krankheitsbedingt aus. Für Herzog wird Pauline Nelles als zweite Torhüterin mit nach Jena reisen.
Ohne Profi-Unterstützung Kölner U21 verliert Verfolger-Duell in Rödinghausen
Der 1. FC Köln hat das Verfolger-Duell in der Regionalliga West verloren und den Anschluss an die Top Fünf verpasst. Die Mannschaft von Mark Zimmermann unterlag beim SV Rödinghausen mit 1:2. Dabei hatte die Absagen-Flut in der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart auch Auswirkungen auf die U21 des 1. FC Köln. Denn „Miniböcke“-Trainer Zimmermann musste beim SV Rödinghausen gänzlich ohne Profi-Unterstützung auskommen. Marvin Obuz liegt mit einem Magen-Darm-Infekt flach und die Youngsters Bright Arrey-Mbi, Mathias Olesen und Tomas Ostrak müssen den Profi-Kader am Sonntag auffüllen. Der FC ging früh in Führung. Schlitzohr Justin Petermann brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner, der an Freund und Feind vorbei ins Tor ging (17.). In der 2. Halbzeit drehte dann Vincent Schaub (nicht verwandt mit FC-Profi Louis) mit zwei Toren in der 50. und 81. Minute das Spiel.
Rochade auf dem Rasen FC mit Personalsorgen vor Duell gegen Dortmund
Mit der Partie gegen Borussia Dortmund vollzieht sich beim 1. FC Köln der Wechsel in der Führungsetage. Auf dem Rasen müssen die Geißböcke dagegen mit Personalsorgen kämpfen. Alexander Wehrle ist an diesem Sonntag kein Angestellter des 1. FC Köln mehr. Mit dem 20. März endet sein Geschäftsführer-Vertrag. Am Montag fängt der 47-Jährige beim VfB Stuttgart als Vorstandsboss an. Der Rahmen für diesen Umbruch bietet passenderweise das erste ausverkaufte Heimspiel seit November 2021. Ebenso hat der FC auf dem Rasen gegen Borussia Dortmund personelle Probleme und muss rotieren. Sieben Ausfälle hat Steffen Baumgart zu beklagen – Hector, Kainz, Ljubicic, Skhiri, Schindler sowie die beiden Younster Lemperle und Obuz fallen aus. Auch der BVB hat zahlreiche Spieler zu ersetzen wie Reus, Meunier, Dahoud und Moukoko. Doch zumindest meldet sich Sturmtank Erling Haaland zurück.
Zehn Fakten zum Dortmund-Spiel Traditionsduell am Sonntagabend
Der 1. FC Köln empfängt am 27. Spieltag Borussia Dortmund. Bevor die Partie gegen die Westfalen am Sonntag um 19.30 Uhr angestoßen wird, gibt es hier zehn spannende Fakten zum Duell. 1. Es ist das 92. Aufeinandertreffen beider Vereine in der Bundesliga. Mit 28 FC-Erfolgen, 24 Unentschieden und 39 BVB-Siegen haben die Schwarz-Gelben in der Bilanz die Nase vorn. Insgesamt treffen der FC und der BVB zum 125. Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Auch hier liegt der BVB mit 50 Siegen vor dem FC mit 41 Erfolgen – 33-mal gab es bisher ein Unentschieden. 2. Tradition pur: Am Sonntag trifft mit dem FC der erste Meister der Bundesliga (1964) auf den letzten Titelträger vor der Bundesliga-Gründung aufeinander. Der BVB holte hinter Bayern München (31) am zweitmeisten die Meisterschaft (5). 3. Der FC hat in den vergangenen vier Heimspielen nicht gegen die Borussen gewonnen.
„Beim Baumi keine Chance“ BVB-Coach Rose warnt vor Kumpel Baumgart
Der Titelkampf in der Bundesliga schickt sich an, wieder spannender zu werden. Doch wenn Borussia Dortmund weiter am FC Bayern München dranbleiben will, muss am Sonntag ein Sieg beim 1. FC Köln her. Die Auswärts-Aufgabe wird eine ganz harte Nuss, glaubt BVB-Coach Marco Rose. Er weiß, was bei seinem Trainer-Kumpel Steffen Baumgart auf ihn und sein Team zukommen wird, wohl möglich auch über die üblichen 90 Minuten hinaus. „Wer Köln diese Saison gesehen hat und kennt, weiß, was dort auf uns zurollt an Pressing, an Intensität, an Bereitschaft und das über 98 Minuten. Dort brauchen wir genau die Tugenden aus den vorherigen Spielen wieder“, sagte Marco Rose vor der Partie. Der BVB-Coach bezieht sich dabei auf die knappen Siege gegen Bielefeld und Mainz (jeweils 1:0), in denen die Kampfbereitschaft der Borussia, im Gegensatz zu einigen Auftritten der bisherigen Saison, wieder stimmte.
Impfpass-Skandal: „Bin kein krimineller Mensch“ Anfang entschuldigt sich und bittet um „zweite Chance“
Es war DER Skandal im Fußball-Jahr 2021: die Impfpass-Affäre um Ex-Bremen-Trainer Markus Anfang! Der 47-Jährige besorgte sich im Spätsommer vergangenen Jahres einen gefälschten Impfausweis. Anfang musste 36.000 Euro an die Staatsanwaltschaft und 20.000 Euro an den DFB zahlen. Zudem wurde er dazu verurteilt, bis zur neuen Saison keinen neuen Trainerjob antreten zu dürfen. Laut Anfang sei nun der Zeitpunkt gekommen, an dem er „allen sagen möchte, dass es mir leidtut und dass ich einen großen Fehler begangen habe.“ Zu den Beweggründen, warum er sich einen gefälschten Impfausweis besorgte, sagte er, dass er unbedingt Trainer bleiben wollte, weil er diesen Job liebe. Der Ausweis an sich, sei ihm gar nicht so wichtig gewesen. Es sei schwierig für ihn gewesen, jeden Tag mit dieser Lüge umzugehen. Vor dem Besuch der Karnevalpartys in Köln habe er sich selber getestet, „um niemanden zu gefährden". Auch heute sei er noch nicht geimpft, weil er Angst vor einer möglichen Herzmuskelentzündung habe.
Serie reißt nach 13 Spielen U21 verliert in Rödinghausen
Die Serie ist gerissen: Nach 13 ungeschlagenen Spielen hat die U21 des 1. FC Köln wieder eine Partie in der Regionalliga West verloren. Das Team von Trainer Mark Zimmermann unterlag beim SV Rödinghausen trotz einer Pausenführung noch mit 1:2 (1:0). Die FC-Reserve musste diesmal ohne Profi-Unterstützung auskommen. Im Vergleich zum 4:1-Heimerfolg in der Vorwoche gegen Wegberg änderte Zimmermann seine Startformation auf sechs Positionen. Einzig Mert Kuyucu, Ricardo Henning, Philipp Wydra, Hendrik Mittelstädt und Olli Schmitt blieben in der ersten Elf. Meiko Sponsel fiel kurzfristig aus. Der Rechtsverteidiger erlitt im Training am Freitag eine Blessur an der gerade erst wieder geheilten Schulter. Es soll sich jedoch um keine gravierende Verletzung handeln und die Pause in Rödinghausen sei eher eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, berichtete Zimmermann.
So könnte die FC-Aufstellung gegen Borussia Dortmund aussehen
Große Verletzungssorgen (sieben Spieler) plagen den 1. FC Köln vor der Partie gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Kein Grund für FC-Trainer Steffen Baumgart zu zweifeln. Er vertraut seinem gesamten Kader. Keine leichte Aufgabe gegen die zuletzt erfolgreichen Dortmunder also. Doch Baumgart gibt sich gewohnt kämpferisch. Er wolle dieses Spiel gewinnen – „egal, ob sieben fehlen oder nicht“. Tatsache ist, dass der Kölner Coach so viele Ausfälle zu beklagen hat wie die ganze Saison über noch nicht. Das Aufgebot der Kölner stellt sich gewissermaßen von selbst auf. Auch die erste Elf dürfte keine größeren Überraschungen bereithalten. Jannes Horn rückt für Hector auf die Position des Linksverteidigers. Ondrej Duda dürfte eine neue Chance erhalten. Ex-Nationalspieler Mark Uth und Jan Thielmann werden wohl ebenfalls in der Startformation stehen...
Vorspiel: Der 1. FC Köln empfängt die Borussia aus Dortmund Nach der Pflicht folgt die Kür
Der 1. FC Köln wird auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen. Dies steht nach dem Sieg in Leverkusen fest. Doch damit ist die Saison nicht vorbei, denn für den FC geht es jetzt tatsächlich um den Einzug in den Europapokal. Gegen den BVB fallen jetzt allerdings leider diverse Spieler aus. Gute Laune herrschte unter der Woche am Geißbockheim. Und das zurecht, mit dem prestigeträchtigen 1:0-Sieg beim Lokalrivalen beim werbetreibenden Chemiegiganten aus Leverkusen am letzten Sonntag hat der 1. FC Köln diese Saison bereits 39 Punkte gesammelt und ist damit der 40-Punkte Marke nach nur 26 Spielen bereits sehr nahe gekommen. Ein Abstieg ist nicht nur kein realistisches Szenario mehr, sondern kann gänzlich abgehakt werden. Der 1. FC Köln hat in der Saison 2021/22 in überragender Manier die Klasse gehalten und wird auch in der kommenden Saison in der ersten Bundesliga spielen.
BVB jagt wohl Bundesliga-Ass! Schnappt sich Dortmund einen Köln-Star?
Schlägt der BVB bei der Bundesliga-Konkurrenz zu? Borussia Dortmund soll sich laut Medienberichten mit einer Sommer-Verpflichtung von Ellyes Skhiri (Vertrag bis 2023) vom 1. FC Köln beschäftigen. Köln könnte daher lediglich in der kommenden Transferperiode eine Ablösesumme für den spielstarken zentralen Mittelfeldmann bekommen, weshalb es nur zwei denkbare Szenarien gebe: Entweder Skhiri verlängert überraschend oder er wechselt. Letztgenannte Möglichkeit sei dabei deutlich wahrscheinlicher, aber sportlich ein schwerwiegender Verlust. Denn unter Coach Steffen Baumgart war er zu Saisonbeginn gesetzt, bis er mit einer Knieverletzung ausfiel. Mittlerweile ist er wieder da und hat sich seinen Stammplatz zurück erkämpft. Mit vier Buden und einer Vorlage in wettbewerbsübergreifend 16 Einsätzen würde er bei den Schwarz-Gelben zudem die Torgefahr aus dem Mittelfeldzentrum erhöhen.
Wehrle nicht im Stadion Jakobs letztmals Interims-Sportchef
Am Sonntag geht auch vertraglich die Ära von Alexander Wehrle zu Ende. Zum nächsten Bundesliga-Spiel der Geißböcke wird dann Christian Keller zusammen mit Philipp Türoff übernehmen. Wehrle weilt bereits in Stuttgart. Am Montag wird er seinen Dienst beim VfB Stuttgart antreten. Das hatten die Schwaben in dieser Woche bekannt gegeben. Thomas Hitzlsperger, der am Samstag gegen Augsburg sein letztes Heimspiel in Stuttgart erlebte, scheidet vorzeitig beim VfB aus. Wehrle übernimmt als neuer Vorstandsboss. Dieser Zeitplan ist einer der Gründe, warum Wehrle am Sonntag nicht mehr vor vollem Haus in Müngersdorf verabschiedet wird. Am Ende war aber auch das Verhältnis zwischen Präsidium und Wehrle nicht mehr so gut, als dass eine öffentliche Ehrung zustande gekommen wäre. Für Interims-Sportchef Jörg Jakobs geht seine Tätigkeit mit dem Heimspiel gegen den BVB ebenfalls offiziell zu Ende...
„Geile Situation erarbeitet“ Kult-Experte Ralph Gunesch schwärmt vom FC
Wenn der 1. FC Köln heute Borussia Dortmund zum Spitzenspiel des 27. Spieltages empfängt, wird er für den Streaming-Anbieter DAZN im Rhein-Energie-Stadion sein: Kult-Experte Ralph Gunesch (38, Instagram-Name: „Felgenralle“). Der Ex-Profi (u.a. Alemannia Aachen und St. Pauli), der ab der kommenden Saison „Übergangstrainer“ bei Eintracht Frankfurt wird, freut sich auf ein packendes Duell – auf Augenhöhe! Denn nach dem Derby-Sieg traut Gunesch dem 1. FC Köln die nächste Überraschung zu. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel. Wer hätte es vor der Saison gedacht, aber ich sehe den FC am Sonntag mit sehr guten Chancen. Es könnte ein interessantes, temporeiches Spiel werden, bei dem beide Mannschaften den Weg nach vorne suchen. Das macht es extrem spannend“, sagt Gunesch. Der TV-Experte zieht den Hut vor den bisherigen FC-Leistungen...
Fans und Experten sauer über Markus Anfang „Zu logischem Denken nicht fähig“
Skandal-Trainer Markus Anfang hat sich erstmals in der Öffentlichkeit zu seinem gefälschten Impfpass geäußert. Bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern kam das Interview im ZDF-Sportstudio aber überhaupt nicht gut an. Markus Anfang sagte unter anderem: „Ich habe Angst“. Und: „Jeder hat seine persönliche Geschichte. Ich habe selbst schon eine Herzmuskelentzündung hinter mir und ich habe große Angst vor dieser Impfung. Ich kämpfe da gegen meine Ängste.“ Eine der härteren Reaktionen kam direkt von einem der beliebtesten Fußball-Kommentatoren Deutschlands: Florian Schmidt-Sommerfeld. Auf Twitter rechnete der Sport-Fachmann mit dem Impfpass-Fälscher ab: „Angst vor Herzproblemen. War alles, was Anfang zu sagen hatte. Das Risiko dafür ist durch eine Infektion „sehr viel höher“. Und dieses Risiko ist Anfang mindestens beim Karneval gerne eingegangen. Also: zu logischem Denken nicht fähig.“
Das verspricht Mega-Stimmung Stadion-Comeback der BVB-Ultras gegen Köln
Das kann ein geiler Fußball-Abend werden! Heute wird die Hütte beim West-Knaller Köln gegen Dortmund (19.30 Uhr) voll (50 000 Zuschauer in Müngersdorf). Zur Wahrheit der vergangenen Wochen gehört: Auch wenn die Zuschauer-Auslastung in einigen Stadien schon wieder hoch war, war die Stimmung ohne den organisierten Fan-Support oft eher mäßig. Zwar gab es endlich wieder Fan-Reaktionen auf Grätschen, Tor-Jubel oder auch Pfiffe – aber richtig laute Fan-Gesänge haben gefehlt. Das könnte jetzt vorbei sein! Wie bereits andere Fan-Gruppierungen an diesem Wochenende sollen auch die BVB-Ultras heute ins Stadion kommen. Flutlicht, volle Hütte und Vollgas-Fußball um Europa. Das kann stimmungsvoll werden! Das Motto der Ultras war seit Pandemie-Beginn: entweder alle oder keiner. Bei den Kölner Ultras soll es aber den organisierten Support auch unter den neuen 3G-Regeln (ohne Maskenpflicht) noch nicht geben.
FC-Frauen mit Rückenwind fürs Derby gegen Bayer Joker-Sieg in Jena
Der erste Sieg des Jahres für die Frauen des 1. FC Köln: Nach zuletzt drei Pleiten am Stück gegen die Top-Teams Frankfurt, Bayern und Wolfsburg gewannen die Mädels von Sascha Glass (49) am Sonntagnachmittag mit 3:1 bei Schlusslicht Carl Zeiss Jena – dank drei Joker-Treffern. Im Vergleich zur 1:5-Klatsche gegen Spitzenreiter Wolfsburg wechselte Glass fünfmal. Nach 30 Minuten profitierte Jena von einer Unkonzentriertheit in der FC-Defensive und Sahraoui schob zum 1:0 ein. Zum Start der zweiten Halbzeit brachte Glass mit Amber Barrett eine frische Stürmerin – und das zahlte sich aus! Nachdem Zawistowska im Strafraum gelegt wurde, verwandelte die Irin platziert vom Elfmeterpunkt zum 1:1-Ausgleich (60). Dann legte Barrett für die ebenfalls eingewechselte Islacker auf (67.) und erhöhte per Kopf selbst auf den 3:1-Endstand (73.). Drei verdiente Auswärtspunkte!