Funkel richtet Baumgart-Appell an FC-Führung Er glaubt an Europa-Traum
Friedhelm Funkel bewahrte den 1. FC Köln vor dem Absturz in die 2. Liga. Er glaubt an Europa-Chancen: „Wenn sie weiter so beständig spielen, dann ist es durchaus möglich, dass sie den sechsten oder siebten Tabellenplatz erreichen. Sie haben die Möglichkeiten, wenn sie keine großen Verletzungssorgen bekommen." Nachdem der 1. FC Köln unter Funkels Vorgänger Gisdol ein ständiges Auf und Ab erlebte, befindet sich der Klub dank Baumgart im Höhenflug. Weil dieser zunächst „nur“ für zwei Jahre am Geißbockheim unterzeichnete, rückt schon jetzt die frühzeitige Verlängerung des 2023 auslaufenden Arbeitspapiers in den Fokus. Diesen Appell richtet auch Funkel an die Verantwortlichen: „Steffen mit seiner Art und Weise mit der Mannschaft umzugehen in Köln, das Ganze auszuleben, passt zu 100 Prozent zum 1. FC Köln. Das macht er fantastisch und der FC sollte schnell bemüht sein, den Vertrag von Steffen zu verlängern.“
Diese Woche legt Keller los Das sind die größten Baustellen
Am Montag ruft Steffen Baumgart seine Mannschaft nach vier freien Tagen wieder auf dem Trainingsplatz zusammen. Am Donnerstag fliegt der 1. FC Köln nach Berlin, und am Freitag steigt das Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin. Just an diesem Tag, den 1. April, wird Christian Keller seine Arbeit bei den Geißböcken aufnehmen. Der künftige Sport-Geschäftsführer wird sofort durchstarten müssen. Noch hält man sich beim 1. FC Köln bedeckt. Steht man mit Christian Keller in Kontakt? Wird Keller schon in Berlin vor Ort sein? Wann stellt sich der neue Mann der Mannschaft, den Mitarbeitern der Geschäftsstelle sowie der Öffentlichkeit vor? Wenig ist bislang bekannt, wie Kellers erste Stunden und Tage beim FC verlaufen werden. Klar ist jedoch: Baustellen gibt es genug, um die sich der 43-Jährige wird kümmern müssen. Und so manche sind wie der Vertrag mit Steffen Baumgart durchaus dringend.
Spekulationen um Peter Stöger für den ÖFB-Chefposten Oder wird Joachim Löw wieder Nationaltrainer?
Im Halbfinale der Playoffs unterlag die ÖFB-Auswahl mit 1:2 in Wales. Somit muss Österreich weiterhin auf die erste WM-Teilnahme seit 1998 warten. Die sportliche Zukunft von Trainer Franco Foda ist äußerst ungewiss. "Wir müssen eine Lösung finden, die kann mit oder ohne Foda sein", äußerte sich Verbandspräsident Milletich im ORF. Joachim Löw ist nach seiner Zeit als Bundestrainer noch nicht wieder an die Seitenlinie zurückgekehrt. In Österreich beschäftigt man sich aber offenbar mit dem Weltmeister von 2014. Demnach sei Löw in Österreich "keine bloße Spekulation". Löw ist für den Verband laut Kicker aber "kaum finanzierbar". Als deutlich wahrscheinlichere Option gilt in der Alpenrepublik ein bekanntes Gesicht vom 1. FC Köln. Peter Stöger soll sich in der Pole Position befinden. Neben Stöger wird in Österreich momentan auch Andreas Herzog heiß gehandelt.
Europa + Baumgart + Star-Verträge So denkt Köln-Legende Overath über den FC
Es war wie ein Ritterschlag für den FC. Weltmeister Wolfgang Overath schaute sich zuletzt sogar den Testsieg der B-Elf in Siegburg (8:1) an. BILD: Her Overath haben Sie eine Erklärung für den Aufschwung beim FC? Overath: „Das ist zuerst einmal dem Trainer zu verdanken und dann natürlich auch der Mannschaft, die ihm folgt. Es ist Steffen Baumgart gelungen, aus den Jungs eine Einheit zu machen und jeden mit seiner Art mitzunehmen. Früher spielten wir für den Klub und gaben für ihn unser letztes Hemd. Heutzutage ist der Trainer meiner Meinung nach die entscheidende Figur. Er muss es schaffen, dass alle bereit sind, ihm zu folgen. Das sind sie offensichtlich. Wenn ich alleine sehe, wie der junge Jan Thielmann gegen Dortmund von der Mittellinie im höchsten Tempo nach hinten läuft, um mit einer Grätsche das Gegentor zu verhindern und das dann wie einen eigenen Treffer feiert, dann sieht man, was in der Truppe los ist.“
„Wird in Köln gefragt sein“ Flick gratuliert FC zu Christian Keller
Er ist der neue starke Mann am Geißbockheim. Christian Keller tritt am 1. April die Stelle des Geschäftsführers Sport beim 1. FC Köln an. Nach acht Jahren beim SSV Jahn Regensburg will er nun beim FC in der Bundesliga den nächsten Karriere-Schritt machen. Einer, der ihm die Aufgabe absolut zutraut, ist Hansi Flick. Der Bundestrainer ist sich sicher, dass der FC mit dem neuen Sportboss einen guten Fang gemacht hat. „Er hat in Regensburg gute Arbeit geleistet. Dort ist es ihm gelungen, mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten eine erfolgreiche Mannschaft zusammenzustellen. Genau das wird auch beim FC gefragt sein“, sagt Flick. Was viele nicht wissen: Flick und Keller haben eine persönliche Vorgeschichte. Denn Keller war Dozent von Flicks Tochter Kathrin. Von 2010 bis 2013 hatte Keller nämlich für drei Jahre eine Professur für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Heidelberg inne.
„Hatte dieses Jahr viel Pech“ Schwirtens Viererpack als Seelen-Balsam
Es war ein seltenes Gefühl für Joshua Schwirten: Das Mittelfeld-Talent der U21 des 1. FC Köln stand beim 6:1-Erfolg gegen Rot-Weiß Ahlen plötzlich im Fokus. Dem 20-Jährigen waren gleich vier Tore gelungen. Diese Leistungsexplosion war für Schwirten Balsam nach den vergangenen Wochen. Der Abpfiff dürfte sich für Ahlen wie eine Erlösung angefühlt haben. Joshua Schwirten nahm in der Schlussphase noch einmal mächtig Schwung auf und wirbelte die RWA-Defensive fast im Alleingang durcheinander. „Wenn das Spiel noch länger gegangen wäre, hätte er noch mehr Bock gehabt, Tore zu schießen“, freute sich Trainer Mark Zimmermann und ergänzte: „Das finde ich gut, diesen Drang und diese Lust zu haben.“ Schwirten selbst konnte seine Leistung nach der Partie wohl selbst noch nicht ganz fassen: „Sonst gebe ich eher die Vorlagen und bin nicht so der Torschütze“, schmunzelte das FC-Talent.
Aufatmen: Offensiv-Abteilung zurück im Training Schmitz arbeitet am Comeback
Krank, angeschlagen, aus privaten Gründen entschuldigt – in der ersten Trainingswoche der Länderspielpause fehlten beim 1. FC Köln zuletzt einige Star-Gesichter ohne internationale Nominierung. Nun heißt es aufatmen bei den Fans: Anthony Modeste, Sebastian Andersson, Dejan Ljubicic, Kingsley Schindler und Tim Lemperle waren am Montag allesamt zurück auf dem Trainingsplatz. Gemeinsam mit ihren Kollegen starteten sie bei bestem Frühlingswetter um 14 Uhr die Vorbereitung auf das wichtige Auswärtsspiel bei Union Berlin am Freitag (20.30 Uhr). Dann spielt der FC mit 40 Punkten im Rücken an der Alten Försterei um eine top Ausgangsposition im Rennen um Europa – die Eisernen haben auf Platz neun aktuell zwei Zähler Rückstand auf den FC. Benno Schmitz konnte nach seiner Oberschenkelverletzung am Montag zumindest wieder mit dem Lauftraining beginnen.
Florian Kainz und Benno Schmitz entschieden sich neben der sportlichen Perspektive auch aufgrund der Teamstimmung für die vorzeitige Verlängerung ihrer Vertragspapiere beim 1. FC Köln bis 2024. Wie der ‚kicker‘ berichtet, lagen den beiden lukrativere Angebote von anderen Vereinen vor. Trainer Steffen Baumgart sagt zu ihrer Verlängerung: „Ich freue mich sehr, dass beide bleiben. Sie haben sich auch auf die finanzielle Situation eingelassen.“ Kainz und Schmitz zählen in dieser Saison zum Stammpersonal der Geißböcke. Mittelfeldspieler Kainz kam in 25 und Rechtsverteidiger Schmitz in 26 von 27 Bundesliga-Partien zum Einsatz.
Alle Spieler gesund nach den freien Tagen Schmitz nimmt Lauftraining auf
Der 1. FC Köln hat am Montagmittag die Vorbereitung auf das kommende Auswärtsspiel bei Union Berlin aufgenommen. Dabei konnte der FC bis auf die Nationalspieler und den verletzten Benno Schmitz alle Profis am Geißbockheim begrüßen. Zuletzt waren die Kölner personell auf dem Zahnfleisch gegangen. Beim 1:1-Unentschieden gegen Borussia Dortmund hatten den Geißböcken gleich sieben Spieler verletzungs- oder krankheitsbedingt gefehlt. Nach vier freien Tagen hat sich die Personalsituation zu Wochenbeginn jedoch verbessert: Sowohl die beiden zuletzt an Corona erkrankten Jonas Hector (spielte schon im Test in Siegburg) und Florian Kainz, sowie die beiden Angreifer Anthony Modeste und Sebastian Andersson konnten am Montag trainieren. Das Sturm-Duo hatte das Testspiel gegen den Mittelrheinligisten am vergangenen Mittwoch nur von der Bank aus verfolgt.
Trotz FC-Boom kein Stadion-Ausbau? Präsident Wolf: „Birgt ein großes Risiko“
Zwei Jahre mit Geisterspielen und Mini-Kulissen – die Corona-Pandemie war ein harter Schlag für die Fan-Seele. Hat die Leidenszeit jetzt ein Ende? Fakt: Kölns ausverkaufte Hütte gegen Dortmund am vergangenen Sonntag zeigte, dass der Zuschauer-Andrang beim FC weiterhin riesig ist! Das heizt die abgekühlte Debatte um den Ausbau des Rhein-Energie-Stadions neu an. Der Vorstand um Werner Wolf geht das Projekt eher verhalten an. „Es ist ein Thema, aber für uns gerade nicht auf Platz eins der Agenda“, so der Präsident. Seine Erklärung: „Das Stadion gehört uns nicht und bis 2024 darf die Stadt ohnehin nichts machen, da es ein EM-Spielort ist.“ So weit, so klar. Aber Wolf warnt auch darüber hinaus: „Ein Ausbau birgt ein großes Risiko. Wenn etwas verändert wird, verliert das Stadion erst mal seine Betriebserlaubnis. So ein Projekt würde sieben bis zehn Jahre in Anspruch nehmen.“
Ausruhen vorbei Der FC startet in die heiße Phase der Saison
Die Profis des 1. FC Köln haben sich nach vier freien Tagen wieder am Geißbockheim versammelt und die Vorbereitung auf das Spiel gegen Union aufgenommen. Dabei waren längst noch nicht alle Spieler zurück auf dem Platz. Salih Özcan fehlte am Montag im Training des 1. FC Köln. Dabei hatte sich der FC-Spieler weder verletzt, noch mit dem Coronavirus infiziert. Der Kölner weilte stattdessen bei der türkischen Nationalmannschaft, für die er am Dienstag gegen Italien debütieren wird. Mit ihm fehlte damit zum Auftakt in die neue Trainingswoche der zehnte Profi, der mit seiner Nationalmannschaft auf Länderspielreise unterwegs ist. Auch Skhiri (Tunesien), Duda (Slowakei), Arrey-Mbi, Jonas Urbig (beide U19 Deutschland), Thielmann (U21 Deutschland), Obuz (U20 Deutschland), Olesen (Luxemburg), Ostrak (U21 Tschechien) und Schaub (Österreich) weilen noch bei ihren Nationalmannschaften.
FC international So läuft es bei den Kölner Nationalspielern
Während die Bundesliga am vergangenen Wochenende pausiert hat, sind zahlreiche Spieler international unterwegs mit ihren Nationalteams – beim 1. FC Köln sind es 16 Spieler von den Profis bis in die diversen U-Jahrgänge. Am Dienstag richten sich alle Augen auf einen Debütanten. Ende letzter Woche erregte Salih Özcan bundesweit Aufsehen: Nachdem die Türkei am Donnerstag im Halbfinale der Play-Offs zur WM-Qualifikation mit einem 1:3 gegen Portugal gescheitert war, gab das FC-Eigengewächs bekannt, sich gegen die deutsche Nationalmannschaft und für die Heimat seiner Eltern, die Türkei, entschieden zu haben. Für das Freundschaftsspiel gegen die ebenfalls ausgeschiedenen Italiener ist Özcan von Bundestrainer Stefan Kuntz nominiert und könnte am Dienstag sein Debüt im türkischen Trikot feiern. Derweil ist auch Österreich im Play-Off-Halbfinale ausgeschieden und wird bei der Winter-WM nicht dabei sein.
Kellers Knallstart beim FC Trainer-Treffen, dann Bahnfahrt mit dem Vorstand
Der neue Boss legt los! Am Montag gab der 1. FC Köln Details zum Start des neuen Geschäftsführers Sport, Christian Keller bekannt. Es wird ein Knallstart mit einem ereignisreichen Tag. Denn Keller steigt gleich an einem Spieltag beim FC ein. Am Freitag wird Keller von FC-Präsident Werner Wolf der Mannschaft und dem Funktionsteam um Trainer Baumgart vorgestellt. Das Team reist dann ins Tageshotel nach Berlin zur Spielvorbereitung, am Abend (20.30 Uhr) geht es dann in der Alten Försterei gegen den 1. FC Union Berlin. Christian Keller wird auch dabei sein, aber vorher wird er noch eine Runde durchs Geißbockheim drehen. Dort will er so viele neue Kolleginnen und Kollegen kennenlernen wie möglich. Unter anderem stehen Gespräche mit Thomas Kessler, Lukas Berg sowie Jörg Jakobs auf dem Plan. Am Freitagnachmittag geht es für Keller mit der Bahn nach Berlin. Die Anreise erfolgt gemeinsam mit dem Vorstand.
Borussia Dortmund wurde zuletzt als Interessent für Kölns Ellyes Skhiri gehandelt. Nun bekommt der BVB offenbar prominente Konkurrenz aus der Bundesliga. Laufstark, zweikampfstark, passsicher: Ellyes Skhiri ist der vielleicht wichtigste Spieler beim 1. FC Köln. Da der Vertrag des Sechsers aber 2023 ausläuft, müssen die Domstädter den 26-jährigen Tunesier aber wohl im Sommer verkaufen. Laut dem ‚Geissblog‘ rechnet der FC schon mit einem Angebot von Borussia Dortmund. Doch auch ein weiterer Bundesliga-Topklub mischt offenbar mit. Wie ‚Sky‘ berichtet, ist auch Bayer Leverkusen an Skhiri interessiert. Die Nachbarn der Kölner sind im Zentrum mit Robert Andrich, Kerem Demirbay, Charles Aránguiz, Exequiel Palacios und Zidan Sertdemir bereits breit aufgestellt. Wohl nur wenn einer oder mehrere Sechser im Sommer gehen, könnte Leverkusen eine schicke Summe für Skhiri bieten.
Personell war der 1. FC Köln am letzten Spieltag beim 1:1 gegen Borussia Dortmund auf der letzten Rille unterwegs. Und wichtiger als der Punkt, den die Kölner holten, war die Bestätigung dessen, was Steffen Baumgart seit Beginn der Saison mantrahaftig wiederholt: "Wir haben keine erste Elf. Wir haben einen starken Kader." Dies bewiesen die Profis, die für die Kollegen aufliefen, die krank oder verletzt fehlten. Jetzt, wo sich nach einer viertägigen Pause die Situation deutlich entspannt hat, kann Baumgart aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Rechtsverteidiger Benno Schmitz (mit muskulären Problemen im Individual- und Lauftraining) und Mittelfeldspieler Louis Schaub (Corona) fehlen aktuell, für beide wird es nicht reichen im Hinblick auf die Partie bei Union Berlin am Freitag. Mit 40 Punkten auf dem Konto kann der FC die restlichen sieben Spiele im Bewusstsein antreten, dass nach unten nichts mehr passieren kann.
„Dicht rangerutscht“ nach Viererpack in der Regionalliga FC-Coach Baumgart über Joshua Schwirten
Im Frühsommer 2021 formulierte Joshua Schwirten (20) im „Geißblog“-Interview ein klares Ziel: „Ich möchte beim FC den Durchbruch zu den Profis schaffen. Über die Regionalliga bei der U21 möchte ich mich weiter entwickeln und in den nächsten Jahren beim FC den Sprung in die Bundesliga schaffen.“ Da hatte das Eigengewächs des 1. FC Köln gerade seinen Vertrag bis 2023 verlängert. Seit dieser Spielzeit ist Schwirten fester Teil der FC-U21 in der Regionalliga. Eigentlich. Denn immer wieder warfen ihn – wie auch schon zuvor in seiner jungen Karriere – Verletzungen zurück. Könnte er in dieser Saison noch der nächste Profi-Debütant werden? Baumgart bremst und lobt zugleich: „Das ist unwahrscheinlich, sofern alle gesund sind. Aber das ist für Josh auch gar nicht das Entscheidende. Für ihn ist das Entscheidende, dass er dicht ran gerutscht ist, dass er gute Leistungen bringt.“
Restprogramm: Wird ausgerechnet Gladbach das Zünglein an der Waage?
Der 1. FC Köln liegt sieben Spieltage vor Schluss auf Platz sieben der Bundesliga. Dieser Rang könnte zur Teilnahme an der Europa Conference League reichen. Die Geißböcke wollen ihre Position bis zum Saisonende verteidigen und schielen noch nach oben. Doch nun kommen direkt zwei Duelle gegen direkte Konkurrenten um Platz sieben. Das Restprogramm der FC-Konkurrenten in der Übersicht. Der 1. FC Köln trifft an den kommenden beiden Spieltagen auf Union Berlin und Mainz 05 – und damit auf zwei direkte Konkurrenten um Europa, die aktuell hinter den Geißböcken liegen. Mit einer guten Punktausbeute könnte sich der FC absetzen und oben heranpirschen – oder an Boden verlieren. Anschließend geht es für die Geißböcke zum Derby nach Mönchengladbach. Die Borussia vom Niederrhein spielt in der Schlussphase der Saison eine entscheidende Rolle im Kampf um Europa...
Skhiri ist fit für Tunesien Özcan vor Vollgas-Türkei-Debüt
Tolle Nachrichten für den 1. FC Köln: Nachdem am Montag bereits Anthony Modeste & Co. am Geißbockheim wieder topfit das Training aufnahmen, meldete sich fernab von Köln Ellyes Skhiri ebenfalls spielbereit! Der Tunesier, der zuletzt gegen Dortmund mit muskulären Problemen gefehlt hatte, war angeschlagen zur Nationalmannschaft gereist. Wie FC-Trainer Steffen Baumgart nun verkündete, ist er aber wieder voll auf der Höhe: „Der Stand ist so, dass es ihm gut geht. Er hat keine Probleme mehr, sodass er wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Er wird also am Dienstagabend auflaufen.“ Auch Positionskamerad Salih Özcan wird für die türkei spielen. Baumgart weiß: „Das ist dann auch wieder eine neue Belastung“, und verrät: „Salih wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sein erstes Spiel über 90 Minuten machen.“ Nicht gerade ein Standard-Debüt!
Bundesligist 1. FC Union Berlin wird am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den 1. FC Köln erstmals seit Monaten wieder im vollen Stadion spielen. Nach einem Losverfahren für Union-Mitglieder und dem Verkauf eines Restkartenkontingents stünden keine freien Plätze mehr zur Verfügung, teilte der Verein mit. Alle 22.012 Tickets seien vergeben. Am 31. März laufen in Berlin viele Corona-Maßnahmen aus, darunter auch die Zuschauerbeschränkungen bei Großveranstaltungen. Beim 2:0-Derbysieg gegen Hertha BSC am 20. November des vergangenen Jahres hatte Union sein Stadion das letzte Mal voll auslasten können. Dauerkarteninhaber, die am Freitagabend nicht dabei sein können, haben ab sofort die Möglichkeit, ihren Platz auf dem Ticket-Zweitmarkt zur Verfügung zu stellen, hieß es vom Verein.
„Waren harte Verhandlungen“ FC-Star Kainz über Vertrags-Poker und Europa
Köln-Zukunft trotz weniger Kohle – mit Florian Kainz‘ Vertragsverlängerung hat der FC vor den letzten Liga-Wochen ein starkes Zeichen gesetzt! Jetzt erklärt der Österreicher, warum er am Geißbockheim bleibt. Kainz muss nach zwei Jahren Pandemie Abstriche machen, hat seinen auslaufenden Kontrakt aber dennoch bis 2024 verlängert: „Es waren schon harte Verhandlungen, weil die Entscheidung für mich und meine Familie wichtig war. Gerade in meinem Alter. Deswegen haben wir uns Zeit gelassen“, berichtet der Offensivmann. Der Zukunfts-Poker dauerte länger als bei FC-Kollege Benno Schmitz, der ebenfalls bis 2024 unterschrieben hat – Kainz musste sich das Köln-Angebot gründlich durch den Kopf gehen lassen: „Man hat schon gemerkt, dass man sich auf die finanzielle Situation einstellen muss. Bei mir sind auch noch andere Fragen dazugekommen, ob ich in dem Alter nach mal was Neues machen will."
„Für Freitag wird es nicht reichen“ Wie ist der Stand bei Skhiri und Schmitz?
Der 1. FC Köln wird auch gegen Union Berlin nicht wieder aus den Vollen schöpfen können. Louis Schaub ist mit einer Corona-Infektion von der österreichischen Nationalmannschaft zurückgekehrt und befindet sich in Quarantäne. Auch Benno Schmitz befindet sich noch nicht im Mannschaftstraining. Ellyes Skhiri hingegen könnte in Berlin zum Einsatz kommen. Als die tunesische Nationalmannschaft am vergangenen Donnerstag das erste WM-Qualifikationsspiel gegen Mali mit 1:0 gewinnen konnte, stand Ellyes Skhiri noch nicht wieder im Kader. Im Rückspiel am Dienstagabend jedoch wird sich dies voraussichtlich jedoch ändern. Der Mittelfeldspieler hat seine muskulären Probleme im Oberschenkel auskuriert und soll in der wichtigen Partie für die Adler von Karthago zum Einsatz kommen. Das zumindest bestätigte am Montag FC-Trainer Steffen Baumgart.
Außenverteidiger verlängert FC holt Nadjombe zur U21
Der 1. FC Köln treibt die Kaderplanungen für die kommende Regionalliga-Saison weiter voran und Pierre Nadjombe bis zum 30. Juni 2024 an sich gebunden. Der 18-Jährige spielt seit 2016 für die Geißböcke und gehört aktuell zum Stammpersonal der U19. In der kommenden Saison soll der Außenverteidiger fest für die U21 auflaufen, wo er in dieser Saison bereits dreimal zum Einsatz kam. Nadjombe war 2016 von Viktoria Köln in die U14 des 1. FC Köln gewechselt. In der aktuellen Saison spielte der gebürtige Kölner bereits in der A-Junioren-Bundesliga und der Regionalliga, aber auch in der UEFA Youth League. Nun wurde der Außenverteidiger für seine positive Entwicklung mit einem neuen Zwei-Jahres-Vertrag belohnt. „Wir freuen uns sehr, dass Pierre bei uns bleibt“, sagte U21-Trainer Mark Zimmermann. „Er ist ein laufstarker Spieler mit einem guten Charakter, der immer ein Lächeln auf den Lippen hat."
„Harte Verhandlungen“ Kainz bekam Kölns Finanzsorgen zu spüren
Dass der 1. FC Köln durch die Corona-Pandemie finanziell nicht mehr auf Rosen gebettet ist, ist längst bekannt. Dass dies auch die Spieler zu spüren bekommen, zeigen nun die ersten Vertragsverhandlungen für die kommende Saison. Florian Kainz hat daraus am Dienstag keinen Hehl gemacht. Die Verlängerung seines Vertrags war keineswegs Formsache. Der Österreicher musste sich erst an die neuen Rahmenbedingungen gewöhnen und deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen, von rund 1,5 Mio. Euro soll es nun, so heißt es am Geißbockheim, auf unter eine Mio. Euro Jahresgehalt runtergegangen sein. „Man hat schon gemerkt, dass man sich auf die finanzielle Situation einstellen muss“, gab Kainz offen zu. Und so machte er auch keinen Hehl daraus, dass er sich zwischenzeitlich anders umgesehen habe. „Ich habe überlegt, ob ich in diesem Alter noch mal etwas neues machen will. Es hat Interessenten gegeben.“
Baumgart freut sich nach Irland auf Union Berlin „Kann ich jedem empfehlen“
Steffen Baumgart hat die Länderspielpause mal wieder für einen Kurztrip genutzt: Statt wie zuletzt mit der Familie in Ruhe an die Ostsee ging's diesmal nach Dublin! Von Donnerstag bis Sonntag war am Geißbockheim trainingsfrei – das im Fußball-Trainer-Leben so seltene lange Wochenende ließ der Coach des 1. FC Köln nicht ungenutzt. Ein offenbar rundum gelungener Trip: „Es war sehr schön. Ich kann jedem Dublin empfehlen“, berichtete der FC-Trainer am Montag. Und ergänzte mit einem Schmunzeln: „Nicht nur am Tag, sondern auch abends.“ Den Samstagabend verbrachte Baumgart jedenfalls im Aviva Stadium beim Freundschaftsspiel Irland gegen Belgien (2:2). Die Iren lieferten gegen Top-Team Belgien eine beherzte Leistung, ganz nach dem Baumgart-Geschmack: „Die irische Nationalmannschaft hat auch gefallen. Es war ein schöner Stadionbesuch. Belgien ist natürlich nicht gerade die schlechteste Truppe."
Unions Michel über Ex-Coach Baumgart "Er entfacht eine Magie"
Es dürfte laut werden am Freitagabend, wenn der 1. FC Union erstmals seit November wieder in einer ausverkauften Alten Försterei vor 22.012 Zuschauer antritt. Einen, glaubt Union-Angreifer Sven Michel, werde man aber trotz des Lärms deutlich hören: FC-Coach Steffen Baumgart. Michel weiß genau, was auf ihn und seine Teamkollegen am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen die Geißböcke zukommt. Der Angreifer, der Ende Januar von Zweitligist SC Paderborn zu Union wechselte, spielte zwischen 2017 und 2021 unter Baumgart in Ostwestfalen. Trotz des ausverkauften Stadions ist Michel überzeugt, dass Baumgart nicht zum Schweigen zu bringen sein wird. "Den wirst du hören. Egal, wie es steht, egal, wie der Spielverlauf ist, er wird immer Vollgas und 110 Prozent und mehr geben. Aber die drei Punkte bleiben hier in Köpenick," sagte der Union-Profi am Dienstag in einer Medienrunde.