Mein Weg beim FC ist noch nicht zu Ende“ Schindler über verkorkste Leihe, Baumgart & Zukunft
An das Derby bei Bayer Leverkusen wird Kingsley Schindler sicherlich noch lange denken. Mit seinem 1:0 Siegtreffer in der 67. Spielminute hat er sich als Derby-Held in die Herzen der FC-Fans gespielt. Das 1:1 gegen Borussia Dortmund verpasste er anschließend aus privaten Gründen. Dabei hatte er sich gerade erst wieder in den Fokus bei Steffen Baumgart gespielt. Der FC-Trainer verteilte ein Sonder-Lob an Schindler nach dessen goldener Derby-Bude. In der neusten Ausgabe des Geißbockechos spricht Schindler über die besondere Beziehung zu Baumgart: „Als ich erfahren habe, dass Steffen Baumgart Trainer wird, war mein erster Gedanke, dass seine Spielidee zu mir und meinem Fußball passen könnte. Er pusht uns an der Seitenlinie immer nach vorne. Er gibt klare Ansagen, die wir brauchen und seine Philosophie tut uns gut.“ Durchbruch im zweiten Anlauf? Denn nicht mit allen FC-Trainern lief es so gut wie mit Baumgart.
Nach Ohrwurm-Alarm 2019 Kölner Band gibt Knaller rund um den FC bekannt
Wer die Zeilen im Sommer 2019 hörte, der wurde sie so schnell nicht wieder los: „Alles Gute zum Aufstieg, alles Gute lieber FC. Es wär' schön, wenn du ein kleines bisschen oben bleibst, denn der Abstieg, der tut immer so weh.” Ohrwurm-Alarm! Die Kölner Band Doktor Dralle widmete dem Aufstiegs-Team rund um Interims-Coach André Pawlak (hatte kurz vor Saisonende Markus Anfang abgelöst) einen Song, Zehntausende klickten das Gaga-Video auf YouTube. Seitdem war es, zumindest bezogen auf den FC, ruhig geworden um die Band. Jetzt hat die Punk-Band um John Heimbers (Gitarre und Gesang), Flavid d’Oer (Bass) und Willi Feinripp (Schlagzeug) den nächsten FC-Knaller bekanntgegeben: ein komplettes Album mit Songs über den 1. FC Köln. Der vielsagende Name der Platte: „Liebe oder Frust”. Eine Hommage an die vielen Hochs und Tiefs, die FC-Fans in den vergangenen Jahrzehnten miterleben durften.
„Definitiv ein Schritt nach vorne“ Katterbach über seine Leihe nach Basel
Vor der Saison 2021/22 hat der 1. FC Köln Dimitris Limnios an den FC Twente Enschede verliehen, nachdem er von Steffen Baumgart in der Sommervorbereitung bei den Geißböcken aussortiert worden war. Linksverteidiger Noah Katterbach wechselte im Januar auf Leihbasis zum FC Basel. Die beiden Außenbahnspieler, die zuvor beim FC nicht mehr wirklich zum Zug gekommen waren, haben es geschafft, sich bei ihren neuen Vereinen zu Stammkräften zu entwickeln. Seit der U8 spielte Noah Katterbach beim 1. FC Köln, er ist Nachwuchsnationalspieler und gewann in der U17 sowie in der U19 die Fritz-Walter-Medaille in Gold. 2019 debütierte er dann gegen Schalke in der Bundesliga. Mit 21 Einsätzen, davon zwölf von Beginn an, in der Saison 2020/21 schien der Linksverteidiger auf dem Weg zur Stammkraft. So blieb er beim FC, obwohl der FC Basel schon im Sommer Interesse an Katterbach gezeigt hatte.
1. FC Köln bereitet neues Vertragsangebot für Özcan vor
Der 1. FC Köln will Salih Özcan langfristig binden. Die Geißböcke bereiten ein Angebot zur Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags vor – inklusive satter Gehaltserhöhung. Der Marktwert des Kölners ist von 4 auf 7 Mio. Euro gestiegen, der sich mit seiner Super-Saison in den Fokus der deutschen und türkischen Nationalmannschaft gespielt hat und im Sommer für Transfer-Anfragen sorgen dürfte. Doch so weit will es der FC gar nicht kommen lassen, wie Interims-Sportchef Jörg Jakobs verrät. „Du musst Salih eine Vertragsverlängerung und andere Bezüge anbieten, und da muss man ein gewisses Risiko eingehen“, sagt Jakobs, der die sportliche Leitung zum 1. April an Christian Keller übergibt. Er erklärt: „Der Verein wird dokumentieren, dass er das Gehalt an seine Leistungen anpassen wird. Ob das am Ende reicht, wird man sehen. Aber die klare Absicht dazu ist hinterlegt. Das Angebot wird Salih auch zeitnah erhalten.“
Entscheidung gefallen Özcan für die Türkei nominiert
Salih Özcan hat sich entschieden. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln ist vom türkischen Nationaltrainer Stefan Kuntz für das bevorstehende Freundschaftsspiel der Türkei gegen Italien nominiert worden und hat diese Einladung angenommen. Damit wechselt der 24-Jährige den Verband, nachdem er zuvor die Nachwuchs-Mannschaften des Deutschen Fußball-Bundes durchlaufen hatte. Wie der 1. FC Köln am Freitagnachmittag bestätigte, wird Özcan künftig für die A-Nationalmannschaft der Türkei auflaufen. Am kommenden Dienstag wird Özcan erstmals für das Land auflaufen, dessen Pass er neben dem deutschen hält und die Sprache spricht. Gegen Europameister Italien, das gerade die WM-Qualifikation verpasst hatte, wird er sein Debüt feiern. Özcan machte keinen Hehl daraus, dass seine Entscheidung auch von Stefan Kuntz abhängig war, der heute die Türkei betreut.
Nach dem Testspiel, vor Union So geht es für die FC-Profis jetzt weiter
Hinter den Spielern des 1. FC Köln liegen intensive Wochen. Nach den Topspielen gegen Hoffenheim, Leverkusen und Dortmund können die Profis nun ein letztes Mal vor dem Saisonendspurt durchatmen. Das Testspiel gegen Siegburg war für die meisten Spieler die letzte Aufgabe vor nun vier freien Tagen. Beim 8:1-Kantersieg gegen den Mittelrheinligisten Siegburger SV haben sich am Mittwochabend insbesondere die Spieler noch einmal zeigen können, die zuletzt vermehrt in der zweiten Reihe gestanden hatten. Sebastian Andersson und Anthony Modeste wurden für das Testspiel aus der Belastung genommen und auch Jonas Hector kam nach seiner Corona-Infektion nur für eine halbe Stunde zum Einsatz. Und so schlug am Mittwoch auch die Stunde der Nachwuchsspieler, die insbesondere in Person von Damion Downs auf sich aufmerksam machen konnten.
Korb für Flick und den DFB Kölns Özcan spielt für die Türkei!
Bittere Niederlage für den DFB und Bundestrainer Hansi Flick. Salih Özcan, Mittelfeldstar des 1. FC Köln, spielt ab sofort für die türkische Nationalmannschaft – und nicht für die deutsche Elf! Die Entscheidung fiel am Donnerstag. Da kam die Zustimmung des Weltverbands Fifa zum Wechsel. Özcan, der in Köln aufgewachsen ist, hatte alle Junioren-Mannschaften des DFB durchlaufen. 61 Einsätze für Deutschland. Die Krönung: Der U21-EM-Titel im vergangenen Jahr. Der Trainer der Mannschaft: Stefan Kuntz, der einer der größten Förderer von Özcan ist. Nachdem Kuntz im vergangenen Herbst die türkische Nationalmannschaft übernommen hatte, begann er, Özcan für den Trikot-Wechsel zu begeistern. Sie sprachen immer und immer wieder. Laut Statuten muss ein Wechsel des Nationalverbands eigentlich bis zum Alter von 21 Jahren erfolgen. Özcan war beim EM-Triumph mit der deutschen U21 schon 23.
Jörg Jakobs ist sicher, dass Jonas Hector seine Karriere beim 1. FC Köln beenden wird. „Ich glaube nicht, dass er noch einmal für einen anderen Verein in Deutschland spielen wird. Er wird aufhören oder noch mal beim FC verlängern“, erklärt der Sportliche Leiter gegenüber dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘. Hector steht noch bis 2023 in der Domstadt unter Vertrag. Jakobs ist interimsmäßig im Amt, ab April übernimmt Christian Keller. Dringlichste Aufgabe wird die Vertragsverlängerung von Trainer Steffen Baumgart, dessen Kontrakt ebenfalls 2023 ausläuft. „Die Personalie des Trainers genießt höchste Priorität. Christian Keller weiß, dass es das große Thema sein wird“, so Jakobs.
Familie wichtiger als Finanzen Darum bleibt Kainz jetzt doch in Köln
Jetzt also doch! Dem 1. FC Köln gelingt ein starkes Signal vor dem Saison-Endspurt. Baumgarts Ösi-Trickser Florian Kainz bleibt! Dabei ruhte der Poker zuletzt lange – auch, weil Kainz nach BILD-Informationen das deutlich reduzierte FC-Angebot nicht wirklich auf den ersten Blick zusagte. Inzwischen aber ist die Entscheidung FÜR Köln gefallen. Kainz verlängerte bis 2024. Warum? Die Familie und die Perspektive beim FC waren am Ende wichtiger als die Finanzen. Kainz sagt: „Für mich waren zwei Gründe ausschlaggebend. Auf der einen Seite stimmt die sportliche Perspektive. Es macht gerade sehr viel Spaß, beim FC zu spielen. Wir sind eine richtig gute Einheit, mit der wir noch was erreichen können.“ Sogar Europa! Dazu kommt das familiäre Glück. Kainz: „Auf der anderen Seite war das eine ganz wichtige Entscheidung für uns als Familie. Wir fühlen uns sehr wohl in der Stadt und haben hier viele Freunde gefunden.
U21 gegen Ahlen Gegen das „Team der Stunde“ zurück in die Erfolgsspur
Die U21-Fußballer des 1. FC Köln wollen nach der 1:2-Niederlage in Rödinghausen zurück in die Erfolgsspur. Am Samstag (14 Uhr) ist Rot-Weiß Ahlen zu Gast im Franz-Kremer-Stadion. Spätestens seit Mittwochabend gibt es aber keinen Grund mehr, den Gegner zu unterschätzen. Ahlen setzte sich am Mittwochabend im Nachholspiel der Regionalliga West zuhause mit 2:0 gegen den Meisterschaftsfavoriten und Aufstiegsanwärter Rot-Weiß Essen durch. Für Mark Zimmermann, Trainer der FC-Reserve, ein delikates Duell, trafen dort doch die beiden kommenden Gegner seines Teams aufeinander. Am Freitag der kommenden Woche gastiert die U21 an der Hafenstraße. Zimmermann widmete dem Videostudium des Duells daher besondere Aufmerksamkeit. „Ahlen ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde“, warnt der Kölner Coach, „sie haben die letzten vier Spiele nicht verloren und dabei nur ein Gegentor kassiert.“
1. FC Köln glaubt an Hectors Karriereende im Klub „Wird aufhören oder noch mal verlängern“
Interims-Sportchef Jörg Jakobs vom 1. FC Köln geht davon aus, dass Kapitän Jonas Hector seine Karriere beim „Effzeh“ beenden wird. Der Vertrag des 31 Jahre alten Verteidigers bei den Domstädtern läuft am 30. Juni 2023 aus. „Ich glaube nicht, dass er noch einmal für einen anderen Verein in Deutschland spielen wird. Er wird aufhören oder noch mal beim FC verlängern“, sagte Jakobs. Hector, der 2010 zunächst in die zweite Mannschaft des 1. FC Köln wechselte, überschritt erst kürzlich die Marke von 300 Pflichtpartien für die Rheinländer. Das schafften vor dem ehemaligen Nationalspieler nur 19 Profis in der traditionsreichen Geschichte des Vereins. Im kommenden Sommer gehört der Linksverteidiger seit zehn Jahren zum Profikader der Kölner und zählt damit zu den vereinstreuesten Spielern der Bundesliga, zu denen mit Torhüter Timo Horn ein weiterer Kölner gehört.
Neues FC-Heim? Stadt Köln beschließt Konzept für Bocklemünd
Der Rat der Stadt Köln hat einstimmig beschlossen, dass die Bezirkssportanlage Bocklemünd neu gestaltet werden soll. Derzeit wird noch ohne Einbindung des 1. FC Köln geplant. Doch nach Informationen des Geissblog laufen die Gespräche über eine gemeinsame Nutzung mit den Geißböcken im Hintergrund längst auf Hochtouren. Der Plan: Der FC soll gemeinsam mit den Cologne Crocodiles ein neues Zuhause bekommen. Der entscheidende Faktor wird aber die Zeit. Die Ratsvorlage sieht eine zeitnahe Umsetzung der Baumaßnahmen im Kölner Norden vor und soll die Bezirkssportanlage insgesamt aufwerten. Aktuell finden sich dort noch zwei Ascheplätze, auf denen drei Amateurfußballklubs spielen. Auch diese sollen in Kunstrasenplätze umgewandelt werden. So sollen nicht nur die Cologne Crocodiles, sondern auch der Amateursport sowie der Individuelsport profitieren, für den ebenfalls ein Sportentwicklungsplan auf der Anlage vorgesehen ist.
Das sagt Steffen Baumgart zu Özcans Türkei-Entscheidung
FC-Mittelfeldspieler Salih Özcan wird künftig für die Türkei spielen. Dies gab der 24-Jährige am Freitag in Sozialen Medien bekannt. Gleichzeitig nominierte Nationaltrainer Stefan Kuntz den Mittelfeldspieler für das Länderspiel der Türken am Dienstag gegen Italien. Wir haben mit FC-Trainer Steffen Baumgart über seinen Spieler gesprochen, der noch nie besser Fußball gespielt hat, als in dieser Saison. Herr Baumgart, wie bewerten Sie Özcans Entscheidung? Baumgart: „Da gibt es für mich nichts zu bewerten. Salih hat für sich eine klare Entscheidung getroffen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich klare Entscheidungen immer gut finde. Er hat mit Hansi Flick, Stefan Kuntz und auch mit mir darüber gesprochen. Wir haben ja ein offenes, gutes Verhältnis. Ich habe die Entscheidung nicht zu bewerten, denn diese muss er alleine oder im Austausch mit seiner Familie treffen. Aus meiner Sicht bringt sie aber keine Probleme mit sich.“
EM-Quali der U21 Jan Thielmann feiert mit Kollegen klaren Sieg über Lettland
Das war ein gelungener Abend! Die verletzungsgeplagte Auswahl von Coach Antonio Di Salvo gewann am Freitag vor 7718 Zuschauern in Aachen mit deutlich mit 4:0 (3:0) gegen Lettland. Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel festigten die Nachwuchs-Fußballer vor den direkten Duellen mit Israel und Polen ihre gute Ausgangsposition im Qualifikations-Dreikampf. Vor den Augen von Bernd Neuendorf, der zwei Wochen nach seiner Wahl sein erstes Länderspiel als DFB-Präsident im Stadion verfolgte, ragte aus dem deutschen Team Kapitän Burkardt vom FSV Mainz 05 heraus, der zwei Treffer erzielte (25./43. Minute). Für das 2:0 sorgte Ansgar Knauff von Eintracht Frankfurt mit seinem U21-Premierentor (26.), der eingewechselte Malik Tillman erhöhte noch auf 4:0 (75.). Der gute U21-Debütant Noah Atubolu im Tor parierte zudem einen Elfmeter (66.). Thielmann und Katterbach machten beide ein gutes Spiel.
„Beide Seiten haben Lust“ Kilian über FC-Verbleib & Hass-Nachrichten
Luca Kilians (22) Leihe zum 1. FC Köln ist ein Volltreffer für beide Seiten. Deswegen will der Innenverteidiger langfristig am Geißbockheim bleiben. Im Interview spricht Kilian über seine Zukunft, Ex-Klub Mainz und die üblen Nachrichten, die ihn nach der Derby-Verletzung von Leverkusens Florian Wirtz erreichten. Luca Kilian, Ihre Familie lebt in Dortmund und ist BVB-verrückt. Gab es Ärger, weil Sie gegen die Borussia zu gut gespielt haben? Kilian: (lacht) "Nein, meine Familie hat sich einfach für mich und den FC gefreut, dass wir da als Mannschaft ein echt gutes Spiel gemacht und verdient einen Punkt mitgenommen haben." Ihr Opa Amand Theis hat selbst für die Borussia gespielt. Kilian: "Ja, er hat mich als Kind mit ins Stadion genommen und zum BVB-Fan gemacht. Er ist natürlich Feuer und Flamme für Dortmund, aber jetzt eben auch für den FC. Da schlagen absolut zwei Herzen in seiner Brust."
Die Derby-Chance Gelingt die Wachablösung am Rhein?
Viele Jahre war Bayer Leverkusen die unangefochtene Nummer eins im Frauenfußball des Rheinlandes: Damit könnte es an diesem Wochenende erst einmal vorbei sein: Der 1. FC Köln arbeitet akribisch an der Wachablösung in der Frauen-Bundesliga. Schon mit einem Heimsieg im Derby am Sonntag könnten die FC-Frauen die Werkself in der Tabelle überholen. Duelle zwischen den rheinischen Nachbarn stehen in der Regel für Spektakel. Im Hinspiel setzte sich der 1. FC Köln in einem turbulenten Spiel mit 4:3 durch. Mit diesem Ergebnis setzten sich die FC-Frauen auch im bisher letzten Heimspiel im November 2019 durch. Dieses Duell fand seinerzeit im Südstadion statt. Nun empfangen die Kölnerinnen den Rivalen im eigentlichen Wohnzimmer, dem Franz-Kremer-Stadion. Und die Vorfreude ist sowohl in der Mannschaft als auch bei den Zuschauern zu spüren. Sascha Glass: „Ich hoffe, dass am Ende mehr als 1000 Zuschauerinnen kommen werden.“
Schwirten mit Viererpack U21 gewinnt 6:1 und besiegt Elfmeter-Fluch
Die U21 des 1. FC Köln hat nur eine Woche nach dem Ausrutscher in Rödinghausen wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden: Die FC-Reserve gewann ihr Regionalliga-Heimspiel gegen Rot-Weiß Ahlen mit 6:1 (2:1). Dabei hat die U21 zugleich ihren Elfmeter-Fluch besiegt. Kölns Trainer Mark Zimmermann nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Rödinghausen nur zwei personelle Änderungen an seiner Startformation vor. Meiko Sponsel und Joshua Schwirten rutschen für Philipp Wydra (Länderspielreise) und Thomas Kraus (Wadenverletzung) in die erste Elf. Die zweite Hälfte war erst wenige Augenblicke alt, da gab es bereits einen Elfmeter für die U21: Ahlens Oktay Dal riss Olli Schmitt unbedarft zu Boden. Mert Kuyucu lief mit Trippelschritten an, verlud aber den Ahlener Keeper und traf zum 3:1 (47.). Damit endete die Kölner Elfmeter-Misere, nachdem das Team zuletzt drei Strafstöße in Folge nicht verwandeln konnte.
FC-Trumpf im Europa-Rennen? Die Restprogramme der Köln-Konkurrenz
Ist Köln fünf Jahre nach der Stöger-Sensation wieder reif für Europa? Die Auftritte gegen Leverkusen (1:0) und Dortmund (1:1) sagen ganz klar: Ja! Zumal Bayer und der BVB die letzten Top-Teams waren, die der FC auf dem Weg ins internationale Geschäft ausschalten musste. Das Restprogramm könnte für die Jungs von Steffen Baumgart zum Trumpf werden. Die Bundesliga schnauft ein letztes Mal durch, bevor es nach der Nationalmannschafts-Pause in den Sieben-Spiele-Endspurt geht. Hinter Bayern, Dortmund und Leverkusen kündigt sich ein enges Rennen um die weiteren Europapokal-Ränge an – mit dem FC mittendrin! Aktuell ist Köln Siebter. Gewinnt ein Klub, der sich über die Liga für Europa qualifiziert, den DFB-Pokal, würde dieser Platz schon für die Conference League reichen. Was für den FC spricht: Die Baumgart-Truppe trifft nur noch auf Gegner, die in der Tabelle schlechter platziert sind.
Der Millionen-Poker Diese sechs Spieler entscheiden den Transfer-Sommer
Wenn der 1. FC Köln in den letzten Jahren im Monat März auf den kommenden Sommer blickte, waren die Aussichten nie so klar wie jetzt: Mit 40 Punkten hat der FC das Ticket für eine weitere Bundesliga-Saison in der Tasche. Eigentlich könnten die Transferplanungen somit schon auf Hochtouren laufen. Doch ein großes Problem ist das Geld. Insbesondere, weil sechs Stars, deren Zukunft unklar ist, rund 13 Millionen Euro Gehalt kassieren und teils hohe Ablösesummen generieren könnten. Dies sind Timo Horn, Skhiri, Özcan, Duda, Andersson und Modeste. Der 1. FC Köln muss von seinen Kosten runter. Das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Hinter verschlossenen Türen wird von „Gehalts-Hygiene“ gesprochen. Keine Gehalts-Obergrenze, das ist unrealistisch. Sehr wohl aber will und muss sich der FC spätestens bis 2023 von seinen Größtverdienern trennen oder sich mit ihnen auf deutlich günstigere Verträge einigen.
"Macht mir keine Sorgen" Jakobs rechnet nicht mit Baumgart-Abschied
Steffen Baumgart besitzt beim 1. FC Köln einen Vertrag bis 2023. Aufgrund des bisherigen Erfolgs wird in Medienberichten über eine Vertragsverlängerung des Coaches spekuliert. Die Zahlen sprechen für sich. Unter Steffen Baumgart hat der 1. FC Köln in 27 Spielen 40 Punkte gesammelt und belegt den siebten Tabellenplatz. Statt wie in der vergangenen Saison um den Klassenerhalt zu bangen, spielen die Geißböcke punktetechnisch um einen Platz im Europapokal, der Rückstand auf den direkten Konkurrenten Hoffenheim beträgt vier Punkte. Der neue Sportchef Christian Keller, der sein Amt am ersten April antreten wird, hat gleich die Aufgabe, mit dem Coach über eine Vertragsverlängerung zu sprechen. Allerdings hat Jörg Jakobs derzeit keine Angst vor einem vorzeitigen Abgang. "Ausschließen kann man das natürlich nicht. Dann käme es auch auf Steffens Reaktion an. Aber aktuell macht mir das keine Sorgen", sagte Jakobs.
Louis Schaub hat sich während seines Aufenthalts bei der österreichischen Nationalmannschaft mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigt der nationale Fußballverband ÖFB. Schaub weise milde Symptome auf und befinde sich in Quarantäne. Dem 1. FC Köln wird der 27-jährige Offensivspieler damit wohl zumindest beim anstehenden Bundesliga-Duell gegen Union Berlin (Freitag) nicht zur Verfügung stehen. In der aktuellen Saison stand Schaub bereits in 22 Erstliga-Partien für den FC auf dem Platz.
Neuer Sportboss kommt am 1. April Das sind Christian Kellers größte Baustellen beim FC
Der neue Sportboss beim 1. FC Köln steht in den Startlöchern. Am 1. April tritt Christian Keller (43) nach fünfmonatiger Auszeit seinen Dienst am Geißbockheim an. Mit den Vertrags-Verlängerungen der beiden Leistungsträger Benno Schmitz und Florian Kainz konnten bereits zwei wesentliche Baustellen vor seiner Amtszeit geschlossen werden, dennoch wartet ein Berg an Arbeit auf den neuen starken Mann in der sportlichen Führung. Oberste Priorität genießt dabei die Vertrags-Verlängerung von Steffen Baumgart. Der Kult-Trainer (Vertrag bis 2023) soll langfristig an den Klub gebunden werden. Da längst andere Vereine auf die außergewöhnliche Arbeit in Köln aufmerksam geworden sind, blüht Baumgart eine satte Gehaltserhöhung. Da ist Kellers Verhandlungsgeschick gefragt, denn die Klub-Kassen sind leer. 85 Millionen Euro Corona-Verluste waren ein herber Schlag ins Kontor.
Islacker-Tor reicht nicht Nur ein Punkt vor Rekordkulisse gegen Leverkusen
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben den Derbysieg gegen Bayer Leverkusen verpasst. Vor der Rekordkulisse von 1.679 Zuschauern endete das rheinische Duell am Sonntagmittag 1:1 (1:0). Durch den späten Ausgleich der Leverkusenerinnen verpassten die FC-Frauen nicht nur in der Tabelle den Sprung an Leverkusen vorbei, sondern auch den auch rechnerisch vorzeitigen Klassenerhalt. Der Derbysieg war für die FC-Frauen durchaus möglich, allerdings hätte das Team dafür entschiedener nach vorne spielen müssen. Unterm Strich war das Unentschieden leistungsgerecht. Da Sand parallel 0:1 gegen Bremen verlor, hätten die Kölnerinnen mit einem Dreier den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher gehabt. Aus den verbleibenden vier Spielen muss der FC für dieses Ziel noch einen Zähler sammeln. Am Samstagmittag geht es mit dem Auswärtsspiel bei Turbine Potsdam weiter.
„Bin sehr zufrieden beim FC“ Thielmann spricht über seine Situation unter Baumgart
Wenn er fit ist, spielt er immer – aber unregelmäßig von Beginn an. FC-Eigengewächs Jan Thielmann kommt unter Trainer Steffen Baumgart meist die Jokerrolle zu. Auf insgesamt 27 FC-Pflichtspieleinsätze bringt es Thielmann in dieser Spielzeit. Eine stattliche Zahl für einen Neunzehnjährigen. Umso beachtlicher: Nur dreimal fehlte der Offensivallrounder krank, sonst stand er in jedem Pflichtspiel unter Baumgart auf dem Rasen. Gerade durch die Krankheitsausfälle zu Saisonbeginn verlor Thielmann allerdings seinen zuvor hart erarbeiteten Stammplatz in der Anfangself, wurde bei den 27 Einsätzen 16 Mal eingewechselt. Steffen Baumgart stellte dennoch immer wieder klar, dass er seinem Youngster vertraut und prophezeite nach dessen erstem Saisontor im Januar gegen Hertha BSC: „Auf lange Sicht werden wir sehr viel Freude mit Jan haben.“