Transfer-Ansage nach Lizenz-Erteilung Keller: 1. FC Köln ist auf „nennenswerte Erlöse angewiesen“
Gute Neuigkeiten für den 1. FC Köln: Die DFL hat den Geißböcken die Lizenz für die Saison 2022/23 ohne Auflagen und Bedingungen erteilt. Die finanzielle Situation des Bundesliga-Siebten ist jedoch nach wie vor angespannt, daraus machen die Verantwortlichen keinen Hehl. „Eine erfreuliche Nachricht“, sagt Geschäftsführer Philipp Türoff über die Lizenz und ergänzt: „Gleichzeitig bleiben die finanzwirtschaftlichen Herausforderungen nach den letzten beiden Jahren der Pandemie groß. Daran ändert auch die Normalisierung bei der Zuschauerzulassung nichts.“ Die Corona-Jahre haben den Klub rund 85 Millionen Euro an Umsatz gekostet. Die Verantwortlichen mussten mit Maßnahmen wie Genussrechten, vorweggenommenen Sponsoren-Einnahmen, der Landesbürgschaft und einer Senkung der Stadionpacht entgegenwirken, um eine Insolvenz zu verhindern.
Offensivspieler Mark Uth will sich mit dem Bundesligisten 1. FC Köln unbedingt für den Europacup qualifizieren. „Die Europa League wäre schon geil, aber die Conference League würden wir auch annehmen“, sagte Uth im Sky-Interview. Die Kölner liegen vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr) auf Platz sieben. „Die Stadt ist so verrückt, dass wir auch nach ganz Europa fahren würden und sehr, sehr viele Fans mitkommen. Ich würde mich generell über Europa freuen. Es spielt nicht eine allzu große Rolle, welcher von beiden Wettbewerben es wird“, sagte Uth.
Platz sechs als Ziel „Wir haben uns den Druck selbst gemacht“
Der 1. FC Köln hat nach den Halbfinal-Spielen um den DFB-Pokal die Gewissheit: Läuft in der Bundesliga alles wie erwartet, werden die Plätze fünf und sechs für die Europa League und Platz sieben für die Conference League reichen. Steffen Baumgart hat das Saisonziel der Geißböcke am Donnerstag noch einmal präzisiert: Der FC will mindestens Sechster werden. Als Baumgart vor dem Spiel in Gladbach das Ziel Europa offiziell ausrief, schien dies der perfekte Zeitpunkt. Doch nur dann, wenn die Geißböcke tatsächlich das Derby gewinnen würden. Und tatsächlich, der FC lieferte. Und zwar so, dass Baumgart nun sagte: „Besser habe ich sie noch nicht gesehen.“ Eine Woche später sprach Baumgart erneut über das Saisonziel Europa. Nach dem DFB-Pokal-Halbfinale, das mit Freiburg und Leipzig jene Teams ins Finale geschickt hat, die dafür sorgen werden, dass auch der Bundesliga-Siebte nächste Saison international spielen wird.
Analyse: Darum erwartet den FC gegen Bielefeld eine schwere Aufgabe
Frank Kramer weiß, wie es ist, eine Mannschaft in höchster Abstiegsnot in einer fortgeschrittenen Saisonphase zu übernehmen, mit dem Auftrag: Klassenerhalt! Die Vorgabe hat er vergangene Saison zu aller Zufriedenheit in Bielefeld mit der Arminia erfüllt. Der 49-Jährige hatte seine Mission im März 2021 gestartet, als er den glücklosen Uwe Neuhaus ersetzte. Nun, etwas mehr als ein Jahr später, befindet sich Kramer in der gleichen Situation wie weiland Neuhaus. Kramer ist raus! Entlassen, weil er sich mit der Arminia in einer ähnlichen Situation befand wie Neuhaus vor einem Jahr. Ganz tief im Sumpf des Abstiegskampfes. Vor dem Spiel beim 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kam es bei den Bielefeldern zum Trainerwechsel. Nun ist es an der Aufgabe Marco Kostmanns, den, wenn man so will, Kramer zu spielen. Er soll die Mannschaft aus sehr unerfreulicher Lage auf die sichere Seite führen. Kostmann? Wer?
Baumgarts Rückrunden-Plan greift Hoffen auf die Siegesserie
Drei Siege in Folge sind dem 1. FC Köln in dieser Bundesliga-Saison erst einmal gelungen – zwischen dem 16. und 18. Spieltag mit Dreiern gegen Wolfsburg, Stuttgart und Hertha BSC. Sollten die Geißböcke am Samstag das Heimspiel gegen Bielefeld gewinnen, würde es zum zweiten Mal in dieser Saison klappen. Es wäre die logische Konsequenz einer stabileren und erfolgreicheren Rückrunde. Jetzt greift, was Steffen Baumgart angekündigt hatte. Drei Bundesliga-Siege in Folge haben beim 1. FC Köln höchste Seltenheit. Steffen Baumgart gelang es bislang einmal. Markus Gisdol gelang es sogar zweimal. Peter Stöger hingegen war es in seinen drei erfolgreichen Erstliga-Jahren zwischen 2014 und 2017 nicht ein einziges Mal (!) gelungen, drei Bundesliga-Siege in Folge einzufahren. Das zeigt, wie schwer es für die Geißböcke werden wird, aus den letzten vier Saisonspielen tatsächlich drei oder gar vier Siege zu holen.
Sebastian Andersson fällt für den anstehenden Spieltag aus. Das stand schon zu Wochenbeginn fest, da der Angreifer vom 1. FC Köln nach seiner Corona-Infektion mit Problemen zu kämpfen hatte. Laut Chefcoach Steffen Baumgart soll er nächste Woche langsam wieder einsteigen. „Es ging ja auch darum, dass es ihm nicht so gut ging, wie wir uns das erhofft haben. Deswegen haben wir ihm da auch nochmal eine Woche gegeben, um da weiter in den Erholungsprozess zu gehen und dass es dann alles auf einem guten Weg ist." Als weiteren Plan gab Baumgart aus: „Also der Termin ist, dass er nächste Woche wieder da ist: Montag oder Dienstag. Alles Weitere müssen wir abwarten. Wie viel er verloren hat, kann ich jetzt auch nicht sagen. Normalerweise wäre es so, dass er in der ersten Woche in die Mannschaft integriert wird und dann in der Woche darauf wieder die Möglichkeit hat, um den Platz im Kader zu kämpfen.“
Bielefeld: Quartett fällt in Köln aus Kostmann beschwört, Arabi erklärt
Den frischen Wind, den er bei seiner ersten PK vermittelte, will Marco Kostmann auch im Spiel in Köln spüren. Von seinem Sportchef bekommt Arminias neuer Trainer volle Unterstützung. Jacob Laursen und Fabian Kunze müssen vorerst passen. Wenn man über viele Jahre als Torwarttrainer dafür sorgen sollte, dass seine Schützlinge möglichst wenig Gegentore kassieren, fällt der Rollentausch zum Chefcoach eines Teams, das händeringend Treffer für sein eigenes Konto verbuchen muss, nicht ganz leicht. "Ich habe mich gestern das erste Mal im Training über Tore gefreut!", gestand Marco Kostmann entsprechend am Freitag nach seinen ersten Einheiten mit den Bielefelder Profis ein. "Wir müssen jetzt alle Energie auf das Spiel in Köln legen, das werden wir brauchen, um dort erfolgreich zu sein." Denn: "Ich erwarte volle Attacke, volles Haus, volle Power in Köln! Das ist eine wunderbare Situation, um uns selbst zu zeigen, was wir können."
Kölns Baumgart über Bielefelds Kostmann „Haben uns immer verpasst"
Die Hansestadt Rostock hat zwar über 200.000 Einwohner, doch „im Fußball ist Rostock ein Dorf“. Sagt Steffen Baumgart, der gebürtige Rostocker und Cheftrainer des 1. FC Köln. Wie es der Zufall so will, ist auch der neue Trainer des kommenden Gegners in diesem „Dorf“ geboren. Marco Kostmann, der bisherige Torwarttrainer von Arminia Bielefeld, der am Mittwoch überraschend die Nachfolge des entlassenen Frank Kramer antrat, hat in seiner Vita als Spieler und Trainer zudem einige Vereine aufzuweisen, für die auch Baumgart spielte oder die er trainierte: SG Dynamo Rostock, Hansa Rostock, Union Berlin, SC Paderborn. Doch der 50-jährige Baumgart und der sechs Jahre ältere Kostmann haben keinen Bezug zueinander. Fußball-Dorf Rostock hin oder her. „Wir kennen uns nicht. Wir haben uns immer verpasst. Ist so“, erklärt Baumgart. Am Samstag werden sie sich kennenlernen.
Langes Interview mit dem ehemaligen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Köln und jetzigen Sportdirektors bei der KAS Eupen, Christoph Henkel:
U21 mit Schindler ins Stadtduell Nur auf dem Papier ein Heimspiel
Wird das Stadt-Derby des 1. FC Köln gegen den SC Fortuna am Samstag zum lauen Sommerkick? Die Südstädter haben sich in dieser Woche aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet, und auch für die U21 der Geißböcke geht es schon seit Wochen um nichts mehr. Allerdings spielte die Mannschaft von Mark Zimmermann zuletzt auch so. Im brisanten Duell im Franz-Kremer-Stadion bekommt der FC wieder Profi-Unterstützung. Ein Heimspiel wird es für die U21 nur auf dem Papier: Da die FC-Profis am Samstag Bielefeld in Müngersdorf empfangen und um den Einzug in den Europapokal kämpfen, werden wohl nur wenige FC-Fans den Weg ans Geißbockheim finden. Die Reisebereitschaft der Fortuna-Fans dürfte da deutlich größer sein, auch wenn es für die Südstädter im Derby nur noch um die Ehre geht. Durch die 0:1-Niederlage am Dienstag bei Preußen Münster hat sich Fortuna Köln endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.
Wie gefährlich ist Arminia Bielefeld mit Kostmann? „Zeit der Alibis ist vorbei“
Arminia Bielefeld ist als Tabellen-17. der krasse Außenseiter beim 1. FC Köln. Doch der kurzfristige Trainer-Wechsel von Frank Kramer zu Marco Kostmann macht die Arminia unberechenbar. Der bisherige Torwart-Trainer bekommt bei der Mission Klassenerhalt prominente Unterstützung. Mit Michael Henke, assistiert ausgerechnet ein Ex-Kölner bei Kostmanns Bundesliga-Premiere als Chefcoach. Henke war 2009/10 Co-Trainer von Zvonimir Soldo. Ein erfahrener Fußballlehrer als Verstärkung für den Trainerstab „kann bei unserem jungen Team nicht schaden“, sagt Sportchef Samir Arabi. Der bekennende FC-Fan nimmt nach sieben Spiele ohne Sieg und nur einem Tor nun vor allem die Mannschaft in die Pflicht. „Die Zeit der Alibis und der Ausreden ist jetzt vorbei, jetzt haben wir einen Impuls gesetzt. Dass wir nur einen Punkt aus den letzten sieben Spielen geholt haben, liegt aber nicht nur am Trainer“, sagte Arabi klar.
Tierische Unterstützung vorm Bielefeld-Spiel! Steffen Baumgarts Eurasier-Hunde Iley und Jory verfolgten am Freitagmittag die Abschlusseinheit ihres Herrchens im Franz-Kremer-Stadion. Ganz friedlich und entspannt an der Leine von Trainer-Gattin Katja, die mit Tochter Emilia auf der Tribüne saß und dort auch Zeit für einen Plausch mit Sportboss Christian Keller hatte. Für Baumgart dagegen war Action angesagt, der Chefcoach mischte mal wieder selbst beim „Fünf gegen zwei“ mit – und musste Liegestütze machen, weil er am Ende im Kreis stand. Torjäger Anthony Modeste zählte höchstpersönlich mit… Die Laune am Geißbockheim ist weiterhin bestens. „Klar ist man mit Erfolgen besser drauf als mit schlechten Ergebnissen“, sagt Baumgart: „Ich habe hier aber noch nie erlebt, dass die Jungs mal wirklich schlecht drauf waren. Sie nehmen viel an, haben Spaß am Arbeiten."
Traum von der Europa League Worauf Baumgart jetzt besonders Wert legt
Dass der 1. FC Köln nach Europa möchte, ist spätestens seit dem Derby in Mönchengladbach klar. Nun hat der FC-Trainer nachgelegt –weil sich die Ausgangslage dank des DFB-Pokal-Finales verändert hat. Der 1. FC Köln steht zwar nicht im Finale um den DFB-Pokal, trotzdem ist man am Geißbockheim nicht unglücklich über die beiden Finalisten SC Freiburg und RB Leipzig. Persönlich hätte sich Steffen Baumgart zwar die unterlegenen Hamburger und Unioner gewünscht. Doch sportlich dürfte dem FC-Coach der Ausgang der Halbfinals durchaus gelegen kommen. Denn nun steht so gut wie fest: Der fünfte und sechste Tabellenplatz in der Bundesliga werden für die Europa League reichen, während der Siebte in die Play-offs um die neue Conference League einziehen wird. Aktuell liegen die Geißböcke auf Rang sieben – Europa ist also in greifbarer Nähe. Doch das ist Steffen Baumgart nicht genug.
Duda und Uth gefordert So schwach trifft der FC aus der Distanz
Der 1. FC Köln ist Tabellen-Siebter, stellt die siebtbeste Offensive, kann mit einem Sieg am Samstag gegen Arminia Bielefeld den Punkterekord von Peter Stöger (49 Zähler) schon nach 31 Spielen einstellen und will unbedingt nach Europa. Doch die Geißböcke sind in einer Statistik nur im Mittelfeld: Der FC schießt seltener als die Konkurrenz aus der zweiten Reihe – und trifft dabei noch viel seltener. Kein Problem, findet Steffen Baumgart. Denn das ist die Vorgabe des FC-Trainers. Leipzig erzielt jedes sechste Tor mit einem Schuss von außerhalb des Strafraums, Bielefeld – Kölns nächster Gegner – sogar fast jedes dritte Tor mit einem Schuss aus der Distanz. Beim 1. FC Köln hingegen ist es gerade einmal jedes zehnte Tor – und das nur, wenn man die Statistik ausreizt. In 30 Spielen hat der 1. FC Köln bislang 135 Distanzschüsse (außerhalb des Strafraums) abgegeben und liegt damit auf Rang neun der Liga.
Dreikampf um Europa 1. FC Köln, Union und Hoffenheim im Check
Das Rennen um Europa spitzt sich zu! Da mit RB Leipzig und dem SC Freiburg zwei Champions-League-Aspiranten im Pokal-Finale stehen, reicht Platz sieben zu 99 Prozent fürs internationale Geschäft. In der Liga läuft hinter der enteilten Top-5 alles auf einen Dreikampf zwischen Union Berlin (47 Punkte), dem 1. FC Köln (46) und der TSG Hoffenheim (45) um die beiden Europa- und CL-Ränge hinaus. Was spricht für den FC und was für die Konkurrenz? Welche Sorgen haben die Klubs? Der Euro-Check! Euro-Trümpfe: Union holte 31 seiner 47 Zähler zu Hause, hat an der Alten Försterei mit Fürth und Bochum nun machbare Aufgaben vor der Brust. Personell kann Chefcoach Urs Fischer nicht klagen, nur Timo Baumgartl fehlt gelbgesperrt. Der Winter-Abschied von Max Kruse hat sein Team gefühlt noch enger zusammengeschweißt, nach einer Durststrecke gewannen die Hauptstädter zuletzt dreimal in Serie.
Baumgart stachelt Mark Uth an „Kann 12 Tore machen“
Köln sucht den Biele-Held! Im Heimspiel gegen die Arminia wollen die Geißböcke den dritten Dreier in Folge – und einer ist besonders heiß darauf, endlich mal wieder zu treffen: Mark Uth. Steffen Baumgart stachelt den FC-Star an! Der Chefcoach sagt vor dem Duell mit dem Tabellenvorletzten: „Mark kann zehn bis zwölf Tore pro Saison machen.“ Stattdessen steht der Ex-Schalker bei drei, ist neben Joker Louis Schaub Kölns einziger Offensiv-Profi ohne Rückrunden-Treffer. Für Uth ein Dauer-Nervthema: „Es geht mir auch langsam ein bisschen auf den Sack, dass so viele darüber reden“, sagt er in der Klub-Doku „24/7 FC“, ärgert sich aber selbst am meisten: „Ich bin sehr kritisch mit mir. Drei Tore reichen nicht, das ist mir schon bewusst.“ Und dennoch macht Uth Köln besser, in den letzten Wochen zählte er zu Baumgarts überragenden Akteuren.
14 Spiele entscheiden Darum glaubt Köln an das Euro-Wunder
„Ich würde am Ende gerne vor Union stehen und vor Hoffenheim bleiben.“ Pünktlich zum Liga-Endspurt und vor dem Heimspiel heute (15.30 Uhr/Sky) gegen Bielefeld hat Trainer Steffen Baumgart (50) den Kampf um Platz 6 ausgerufen. Heißt: 14 Endspiele entscheiden ab heute über Kölns Euro-Traum. Die Rivalen sind klar: Aus dem Fünfkampf inklusive Frankfurt ist durch vier Sieglos-Spiele der Hessen zuletzt ein Vierkampf geworden: Freiburg (Platz 5), Union (Platz 6), und Hoffenheim (Platz 8 ) ringen mit dem FC noch um die Euro-Quali und die Teilnahme an der Conference oder Europa League. Vier Klubs. Vier Spieltage. Zwei direkte Duelle. „Wir haben alles in der eigenen Hand“, sagt Star-Stürmer Modeste trotz Platz 7! Warum Team und Trainer so fest an das Euro-Wunder nur ein Jahr nach dem Relegations-Krampf glauben? Weil die Konkurrenten noch aufeinander treffen...
Uth im Interview „Ich würde auch die Conference League nehmen“
Mark Uth will in der Schlussphase der Bundesliga-Saison dabei helfen, den 1. FC Köln nach Europa zu führen. Der Angreifer spricht im Interview vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld über das Saisonziel, sein Rolle im FC-Angriff und über seine Zukunft bei den Geißböcken. Im Gegensatz zu anderen FC-Profis macht sich der 30-Jährige noch keine Gedanken über seinen bis 2023 laufenden Vertrag. GEISSBLOG: Herr Uth, Sie waren in den letzten zwei Spielen an allen sechs Toren beteiligt und konnten drei Assists verzeichnen. Ist das jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um in Topform zu sein? MARK UTH: „Meine Saison verläuft ein bisschen komisch. Ich spiele nie wirklich schlecht und spiele eher den vorletzten Pass, als dass ich selbst treffe oder vorlege. Daher tut es gut, wenn ich so Einfluss auf unser Spiel nehmen kann. Aber klar: Die Zahlen sind noch immer nicht gut.
Vor Spiel beim 1. FC Köln Bundesliga-Ikone Hitzfeld plötzlich Fan von Bielefeld
Im Kampf um Europa trifft der 1. FC Köln am Samstag (15:30 Uhr) auf den Tabellenvorletzten aus Bielefeld. Was genau die formstarke Truppe von Steffen Baumgart von der Arminia erwarten kann, ist unklar. Erst am Mittwoch entschloss sich der abstiegsbedrohte Bundesligist zu einem ungewöhnlichen Trainerwechsel. Die Arbeit von Coach Frank Kramer übernimmt vorerst Torwart-Trainer Marco Kostmann, der zusätzlich von Neu-Assistent Michael Henke unterstützt werden soll. Kein Wunder also, dass Trainer-Ikone Ottmar Hitzfeld der Arminia fortan die Daumen drückt. Bekannt ist der neu installierte Co-Trainer schließlich vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Hitzfeld. Gemeinsam gewannen sie zahlreiche nationale und internationale Titel mit dem BVB und den Bayern. Von 2009 bis 2010 assistierte Henke sogar Zvonimir Soldo beim 1. FC Köln.
Wir tippen auf diese FC-Aufstellung gegen Bielefeld
Wieso eine Elf ändern, die beim berauschenden Derbysieg zuletzt gegen Gladbach überzeugt hat? Zwar steht Steffen Baumgart gegen Arminia Bielefeld an diesem Samstag nahezu der gesamte Kader zur Verfügung, doch für Neuzugänge in der ersten Elf spricht die Konstellation eigentlich nicht. Zumal der FC-Trainer beinahe ins Schwärmen geriet: „Besser als in der ersten Hälfte gegen Gladbach habe ich uns noch nicht gesehen.“ Dennoch hat sich Baumgart offenbar dazu durchgerungen, einen Wechsel in der Startformation vorzunehmen. Was nicht an der Leistung von Kingsley Ehizibue liegt, denn der Rechtsverteidiger verteidigte gegen Gladbach seriös und zeigte nach vorn einige gute Szenen (Baumgart: „Kingsley hat es gut gemacht“). Doch der Kölner Coach scheint Benno Schmitz mehr zu vertrauen, den er als stabiler einstuft. Und der beim „aggressiven Anlaufen des Gegners vielleicht bessere Lösungen“ bereithält.
FC-Frauen gegen Werder Mit Premierensieg an Leverkusen vorbei
Gelingt im sechsten Anlauf endlich der erste Sieg? Bisher haben die Frauen des 1. FC Köln in der Bundesliga noch nie gegen Werder Bremen gewinnen können. Dies soll sich im Heimspiel am Sonntag endlich ändern. Im Idealfall könnten die Kölnerinnen an diesem Spieltag sogar an Bayer Leverkusen vorbeiziehen. Der Spielplan meint es an diesem Wochenende gut mit den FC-Frauen. Mit Werder Bremen kommt ein Gegner ins Franz-Kremer-Stadion, der für den Aufsteiger schlagbar ist. Drei Stunden vorher ist Bayer Leverkusen bereits beim Spitzenteam Eintracht Frankfurt zu Gast. Im Fall einer Leverkusener Pleite könnte der 1. FC Köln in der Tabelle an Bayer vorbeiziehen und die neue Nummer 1 am Rhein werden. Es wäre ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Kölnerinnen. Ein Selbstläufer wird die Partie für die FC-Frauen gleichwohl nicht, warnt Trainer Sascha Glass.
Formcheck, Personalien und Stimmen Mit aller Macht zum Heimsieg
Der 1. FC Köln empfängt zum zweitletzten Heimspiel der Bundesliga-Saison 2021/22 Arminia Bielefeld im RheinEnergieSTADION. Die Partie gegen die abstiegsbedrohten Ostwestfalen wird um 15.30 Uhr angestoßen. Hier alles Wissenswerte im Vorberi Der FC ist zuletzt in starker Form. Nachdem das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 nach einem 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Heimerfolg gedreht wurde, gewann das Team von FC-Cheftrainer Steffen Baumgart am vergangenen Wochenende das Derby bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1. Nach dem 4:1-Derbysieg in der Hinrunde ist es der zweite Derbysieg in einer Saison und der Dritte in Folge. Bei den Ostwestfalen war dagegen zuletzt ordentlich Sand im Getriebe. Nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern München wurden unter der Woche Coach Stefan Kramer sowie Co-Trainer Ilia Gruev nach sieben sieglosen Partien von ihren Aufgaben entbunden.
Vorspiel: Heimspiel gegen Arminia Bielefeld Nimm mich mit auf die Reise, mein 1. FC Köln!
Träumen erlaubt: Der 1. FC Köln will im Saisonendspurt die Qualifikation für den Europapokal klar machen – nach dem Derbysieg wartet nun mit Arminia Bielefeld eine ganz andere Aufgabe. Rund um den 1. FC Köln, so sagt es das häufig kolportierte Klischee, träume man nach zwei Siegen bereits von der Champions League. Selbst wenn diese gerade in den Medien nur allzu gern genutzte Unterstellung komplett zutreffend wäre (was sie im Übrigen nicht ist): Was ist so schlimm daran, sich für den Verein seines Herzens die höchsten sportlichen Weihen zu wünschen? Wer träumt denn bitte nicht von ruhmreichen Taten in Manchester, Mailand oder Madrid? Wer hofft nicht darauf, dass solche Fantasien für die eigenen Farben in Erfüllung gehen? Träumen, das sei hier ein für alle Male festgehalten, ist als Fan nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.
1. FC Köln gegen Arminia Bielefeld Baumgart ändert Derby-Sieg-Elf nur auf einer Position
Der FC kämpft um Europa! Am 31. Spieltag empfängt der 1. FC Köln am Samstag (23. April 2022, 15.30 Uhr) Arminia Bielefeld im Rhein-Energie-Stadion. Die Baumgart-Elf steht aktuell auf Platz sieben und will sich am Ende der Saison für Europa qualifizieren. Im Vergleich zum 3:1-Derby-Sieg wechselt Steffen Baumgart in der Startelf nur einmal. Benno Schmitz feiert nach überstandener Verletzung sein Startelf-Comeback. Kingsley Ehizibue muss dafür auf der Bank Platz nehmen. Die Aufstellugen:
Baumgart stachelt Uth an FC-Star hat ganz besonderen Tor-Plan
Im Heimspiel gegen die Arminia (Samstag, 15.30 Uhr)) wollen die Geißböcke den dritten Dreier in Folge – und einer ist besonders heiß darauf, endlich mal wieder zu treffen: Mark Uth. Steffen Baumgart stachelt den FC-Star an! Der Chefcoach sagt vor dem Duell mit dem Tabellenvorletzten: „Mark kann zehn bis zwölf Tore pro Saison machen.“ Stattdessen steht der Ex-Schalker bei drei, ist neben Joker Louis Schaub Kölns einziger Offensiv-Profi ohne Rückrunden-Treffer. Für Uth ein Dauer-Nervthema: „Es geht mir auch langsam ein bisschen auf den Sack, dass so viele darüber reden“, sagt er in der Klub-Doku „24/7 FC“, ärgert sich aber selbst am meisten: „Ich bin sehr kritisch mit mir. Drei Tore reichen nicht, das ist mir schon bewusst.“ Und dennoch macht Uth Köln besser, in den letzten Wochen zählte er zu Baumgarts überragenden Akteuren.