„Wir führen die Gespräche“ FC intensiviert die Kaderplanung
Zwölf Tage ist Christian Keller nun beim 1. FC Köln im Amt. Wie schnell legt der neue Sport-Geschäftsführer den Schalter um und macht erste Nägel mit Köpfen? Die Kaderplanung ist freilich längst im Gange, doch es kein Geheimnis: Beim FC hatte man auf Keller gewartet, um die wichtigsten Aufgaben nun mit Vollgas angehen zu können. Wann werden die Geißböcke erste Vollzugsmeldungen auf dem Transfermarkt und im Vertragspoker machen können? Salih Özcan und Luca Kilian avancierten am Samstag gegen Mainz 05 zu den Matchwinnern. Nicht zuletzt, weil der Sechser in der 82. Minute jenen Kopfball in Richtung Mainzer Tor wuchtete, dessen Abpraller der Innenverteidiger über die Linie drückte. Mit beiden Spielern laufen aktuell parallel zum sportlichen Geschehen die Gespräche über die Zukunft der Spieler beim FC. Gespräche, in die sich nun der neue Sportchef Christian Keller einschaltet.
„Als nicht bundesliga-tauglich eingestuft“ Wird Baumgarts Rächer erster FC-Transfer von Keller?
Während die aktuelle Saison auf die Zielgerade einbiegt, läuft die Personal-Planung für die kommende Spielzeit längst auf Hochtouren. Ein Leistungsträger, den Steffen Baumgart unbedingt beim 1. FC Köln behalten will, ist Luca Kilian (22). Wird der Mainz-Held der erste Transfer von Neu-Sportboss Christian Keller? Die Fakten: Kilian kam im Sommer als Leih-Profi vom FSV, steht Stand jetzt nur bis zum 30. Juni 2022 unter Vertrag. Doch er will unbedingt bleiben, sagte im Interview: „Ich glaube, dass beide Seiten Lust haben, miteinander weiterzuarbeiten.“ Steffen Baumgart und Luca Kilian jubeln beim 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05. Köln kann den Innenverteidiger für knapp zwei Millionen Euro fest verpflichten, will diese Kaufoption nach Informationen des Express auch ziehen. Thomas Kessler sagt bislang nur: „Wir machen uns unsere Gedanken und führen aktuell Gespräche."
So plant der 1. FC Köln Neuzugänge angeblich schon fix
Die Kaderplanungen hat hat der neue Sportchef Keller, der sein Amt beim 1. FC Köln erst Anfang April angetreten hat, ohne Umschweife aufgenommen. Demnach laufen die Gespräche mit dem Personal auf dem Rasen bereits auf Hochtouren - und das scheint auch notwendig zu sein. Zahlreiche Profis der Kölner stehen nur noch bis zum Sommer 2023 unter Vertrag, einige sogar nur noch wenige Monate. Unter anderem soll Keller derzeit mit Salih Özcan (Vertrag bis 2023) und Leihgabe Luca Kilian (bis zum Sommer vom 1. FSV Mainz 05 geliehen) über die Zukunft diskutieren. Özcan soll dem Bericht zufolge "zeitnah" eine neue Offerte erhalten. Einige Neuzugänge sollen bereits "perfekt" gemacht worden sein. Um wen es sich handelt, bleibt offen, man soll aber auf immerhin fünf Positionen suchen.
Für den nächsten Coup Das sind Kölns 5 Derby-Trümpfe
Wer hätte daran im vergangenen Sommer ernsthaft geglaubt? Köln hat in dieser Saison noch kein Derby verloren! Im Gegenteil: Das „kleine“ Nachbarschafts-Duell gegen Leverkusen (2:2/1:0) ging erfolgreich an den FC. Das Kult-Derby gegen Gladbach im Hinspiel mit 4:1 gewonnen. Nicht auszudenken, sollte am Samstag (18.30 Uhr, Sky) auch noch das Rückspiel bei der Borussia gewonnen werden. Dann wären Trainer Steffen Baumgart (50) und seine Jungs definitiv die neuen Könige im Rheinland! „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, versichert Baumgart. Und weiter: „Das ist unsere Motivation und für beide Klubs natürlich ein außergewöhnliches Spiel!“ Kölns großes Pfund in dieser Saison: Baumgarts Joker! Zehn Tore und zehn Vorlagen gehen bisher auf das Konto von Einwechsel-Spielern.
Nach Bayern-Pleite in der CL Betrunkener FC-Fan sorgt mit Abstecher aufs Spielfeld für Lacher
Das Königsklasse-Aus gegen Villarreal ließ Fans des FC Bayern betrübt zurück. Ein Besucher der Allianz Arena war dennoch bester Laune – und sorgte damit mit einem wankelmütigen Auftritt für ein spätes Highlight. Das Spiel war längst entschieden, die meisten der 70.500 Zuschauer waren bereits mit verschiedenen Verkehrsmitteln auf ihrer Heimreise, als sich in der Münchner Allianz Arena noch ein ganz besonderes Schauspiel zutrug. Ein ganz offensichtlich hochgradig angetrunkener Besucher kletterte nach dem 1:1 des FC Bayern um Absperrgitter herum herunter aufs Spielfeld. Kurioses Detail dabei: der Mann trug ein Heimtrikot des 1. FC Köln. Auf dem heiligen Grün angekommen, skandierte der um sein Gleichgewicht kämpfende Flitzer der anderen Art lautstark "FC Kölle", ehe er sich niederkniete und damit ganz offensichtlich den Gebetsjubel von Kölns ehemaligen Stürmer Jhon Córdoba nachstellte.
FC kämpft um den Unersetzbaren Derby-Maskottchen Özcan trifft klare Aussage
Salih Özcan ist Kölns Derby-Maskottchen. Er hat eine weiße Weste gegen Gladbach: vier Spiele, vier Siege. „Ich hoffe, dass die Serie weitergeht“, sagte Özcan vor dem 94. Aufeinandertreffen der beiden Rheinland-Rivalen in der Bundesliga am Samstag: „Wir dürfen Gladbach aber nicht unterschätzen. Sie sind individuell sehr stark. Nach einem 1:4 will jede Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen. Wir erwarten eine eklige Truppe.“ Und was sagt Özcan zur Vertragsfrage? „Es wird keine Entscheidung vor Saisonende geben. Ich habe es so kommuniziert, dass ich die Saison noch zu Ende spielen will und daher keinen Kopf für andere Sachen habe“, sagte Özcan: „Wenn es dann so weit ist, werde ich das Gespräch mit dem Trainer suchen und dann eine Entscheidung fällen. Ich bin hier aufgewachsen , wohne immer noch in Ehrenfeld.“
Baumgart erwartet "heißes Spiel" Bleibt das Derby friedlich?
Alte Feinde treffen aufeinander: Erstmals seit 2019 waren die Ultras des 1. FC Köln am vergangenen Samstag wieder mit von der Partie. Am Samstag treffen sie auf die verfeindete Gruppierung aus Gladbach. Was bedeutet das für das Spiel? Steffen Baumgart änderte am Samstagnachmittag kurzerhand seine Routine. Eigentlich gehört der Trainer des 1. FC Köln vor Anpfiff zu den letzten Protagonisten, die aus den Katakomben raus auf den Rasen treten. "Ich bin früher rausgegangen, um mir das anzuschauen", sagte Baumgart hinterher mit Blick auf die große Choreographie, die die gesamten Südkurve geschmückt hatte. "Es hat sich gelohnt. Wenn man dann noch so ein Spiel erlebt, das wir drehen, dann hat vieles gepasst." Tatsächlich hatten die 50.000 Fans ihre Mannschaft am Samstag tbedingungslos nach vorn gepeitscht.
Özcan meidet Bekenntnis „Vor Saisonende keine Entscheidung“
Mister Unverzichtbar: Wie geht es mit Salih Özcan beim 1. FC Köln weiter? Der 24-Jährige hat sich am Mittwoch zu seiner Zukunft bei den Geißböcken geäußert, ein Bekenntnis zu seinem Heimatklub aber vermieden. Der Mittelfeldspieler wird sich entscheiden müssen, ob er dem Ruf des großen Geldes folgen oder beim FC und dem Trainer bleiben will, von dem er seine Entscheidung offenbar auch abhängig machen will. Der Kopfball vor dem Siegtor durch Luca Kilian war Salih Özcans zweite Vorlage der Saison. Auch den ersten Assist (beim 2:2 in Bochum) hatte er nach einem Eckball per Kopf gegeben. Dazu kommen sein Kopfballtor gegen Mainz nach einem Uth-Freistoß und sein Tor in Bielefeld, als nach einem Standard ein zweiter Ball bei ihm gelandet war. Vier Torbeteiligungen nach Standards: Auch diese neue Offensivgefahr gehört zum neuen Salih Özcan, der beim 1. FC Köln zum Schlüsselspieler gewachsen ist.
Downs trifft U19 gewinnt auch das zweite Stadt-Duell
Die U19 des 1. FC Köln hat eine Woche nach dem mühsamen 3:1-Erfolg nach Verlängerung im Verbandspokal auch das zweite Aufeinandertreffen mit dem SC Fortuna Köln gewonnen – diesmal mit weniger Problemen. Die FC-Talente setzten sich im Bundesliga-Stadtderby mit 2:0 (2:0) gegen die Südstädter durch, verpassten dabei jedoch einen deutlich höheren Heimsieg.D as einzige Manko war die mangelhafte Chancenverwertung nach der Pause. Mit dem Dreier schiebt sich das Team vorübergehend auch wieder etwas näher an den zweiten Platz. Der Sprung in die Endrunde dürfte in dieser Saison dennoch unerreichbar sein. Für die U19 geht es nach dem freien Oster-Wochenende am übernächsten Samstag (13 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg weiter.
Nach Dreierpack im Testspiel FC-Talent Downs wird Nationalspieler der USA (U20)
Es sind die Wochen von Damion Downs (17)! Erst sorgte das FC-Talent mit einem Dreierpack bei seinem Profi-Debüt im Testspiel gegen den SV Siegburg für Aufsehen, nun widerfährt dem Nachwuchs-Stürmer eine besondere Ehre: Der Deutsch-Amerikaner wurde trotz seines jungen Alters für die U20-Nationalmannschaft der USA nominiert. Downs wird am 21. April zum Trainingscamp in die Staaten fliegen, dort am 30. ein internes Testspiel absolvieren und schließlich Anfang Mai nach Köln zurückkehren. „Wir freuen uns, dass Damions Leistungen auch in den USA gewürdigt werden und er nun die Möglichkeit bekommt, sich dort zu zeigen. Ich denke, das wird eine tolle Erfahrung für ihn sein“, sagt Thomas Kessler gegenüber Express über die Nominierung des Talents.
Die Vertragsgespräche führt der Berater im Hintergrund Özcan: Die weichen Faktoren sprechen für den FC
Bis 2023 läuft der Vertrag von Salih Özcan beim 1. FC Köln. Mit einer möglichen Verlängerung will sich der "Kölsche Jung" erst nach der Saison beschäftigen. Die Leistungen der vergangenen Wochen - die ihn laut Trainer Steffen Baumgart zu einem aktuell "nicht zu ersetzenden" Spieler werden ließen - sorgen natürlich dafür, dass nun jeder wissen will, wann sich Salih Özcan mit dem 1. FC Köln über eine mögliche Zusammenarbeit jenseits des Vertragsendes 2023 unterhält. Und genau das interessiert Özcan aktuell nicht die Bohne. Sagt er. Andererseits: Was soll er auch sonst sagen? Eine Entscheidung ist auf jeden Fall noch nicht gefallen und dies wird auch zeitnah nicht geschehen. "Es wird keine Entscheidung vor Saisonende geben. Ich habe es so kommuniziert, dass ich die Saison noch zu Ende spielen will."
Paukenschlag bei FC-Frauen Rinast muss den FC verlassen!
Rachel Rinast wird den 1. FC Köln nach exklusiven GBK-Informationen am Ende der Saison verlassen. Der Vertrag mit der 30-Jährigen wird demnach nicht verlängert. Die Deutsch-Schweizerin war 2019 zum dritten Mal zu den Geißböcken gewechselt. Nun muss sich die Schweizer Nationalspielerin einen neuen Klub suchen. Die Kaderplanung bei den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln geht voran. Am Dienstag hatten die Geißböcke die Verpflichtung von Lotta Cordes (VfL Wolfsburg) bekannt gegeben. Zeitnah sollen weiteren Personalien folgen. Der Geissblog erfuhr am Mittwoch am Rande des Trainingsspiels der FC-Frauen gegen die aus der Ukraine geflüchtete Frauenmannschaft des FC Kryvbas: Rachel Rinast wird den 1. FC Köln am Ende der Saison 2021/22 verlassen. Rinast ist das bekannteste Gesicht der FC-Frauen. Doch die 30-Jährige wird keinen neuen Vertrag beim Erstligisten erhalten.
Am Samstagabend (18.30 Uhr) wird es wieder hitzig im Rheinland: Gladbach empfängt zum Derby den 1. FC Köln. Das Hinrundenduell mit der Borussia gewann Köln 4:1. Dem Effzeh ist in dieser Saison sicher alles zuzutrauen. Und bei nur einem Punkt Rückstand auf Rang sechs sind die Träumereien sicher berechtigt. "Es treffen zwei Teams aufeinander, die alles raushauen werden", weiß Baumgart und fügt an: "Wir hoffen, dass es ein schöner, interessanter Abend für alle wird, vor allem auch ein friedlicher." Bei Gladbach steht hinter dem angeschlagenen Thuram noch ein kleines Fragezeichen; Hofmann wäre auf den Offensivpositionen eine Alternative. Özcan wird für die Kölner in die Startformation zurückkehren, dafür rutscht Hector wieder auf die linke Abwehrseite. Thielmann könnte rechts vorne auflaufen, seine Präsenz spricht gegenüber Duda für einen Einsatz, Uth würde dann zentral offensiv agieren.
Torhüterin Manu Klett verlängert FC-Frauen klären die T-Frage
Der 1. FC Köln hat nach Lotta Cordes vom VfL Wolfsburg die nächste Personalie für die kommende Bundesliga-Saison geklärt. Die FC-Frauen gaben am Donnerstag die Vertragsverlängerung mit Manon Klett bekannt. Die Torhütern unterschrieb einen neuen Ein-Jahres-Vertrag bis 2023. Damit ist die Frage im Tor zumindest bis 2023 geklärt. Nachdem der Geissblog am Donnerstagmorgen die Trennung der FC-Frauen von Rachel Rinast öffentlich gemacht hatte, haben die Geißböcke mit Vormittag eine andere Personalie unter Dach und Fach gebracht. Nach Sharon Beck, Mandy Islacker und Myrthe Moorrees bleibt auch Manon Klett über die Saison hinaus beim 1. FC Köln. Die 25-Jährige verlängerte ihren auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis 2023. Klett war im Sommer 2020 vom SC Sand nach Köln gewechselt und mit den Geißböcken ein Jahr später in die Frauen-Bundesliga aufgestiegen.
FC-Pressekonferenz Baumgart will Derby-Sieg und ruft Europa aus
Es ist Derby-Zeit! Der 1. FC Köln peilt am Samstag (18.30 Uhr) den zweiten Sieg der Saison gegen den Erz-Rivalen Gladbach an. Wie das gelingen soll, verrät der FC-Trainer auf der Pressekonferenz vor dem 94. Bundesliga-Aufeinandertreffen der beiden Klubs. Baumgart: „Wir haben mehr Punkte, als uns jeder zugetraut hat. Wir sind auf einem guten Weg. Salih war im Sommer ein Spieler, der als Abgabe galt. Er ist nun der Spieler, den wir uns alle vorgestellt haben. Vor einem Jahr war ich froh, dass ich ihn gegen Widerstände halten durfte. Jetzt dürfen wir ihn nie wieder loswerden, so schnell kann das gehen. Es ist aber Fußball, da kann viel passieren.“ Und weiter: „Es geht nicht darum vor Gladbach zu stehen. Wir wollen noch 15 Punkte holen. Jedes Spiel wird knochenhart. Wir werden sehen, was am Ende dabei rauskommt. Wir setzen alles daran, den Europa-Traum zu realisieren.“
Trotz Derby-Brisanz Für Hütter geht's "nur um drei Punkte"
Trainer Adi Hütter vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach will den positiven Trend der letzten Wochen seines Teams auch im Derby gegen den 1. FC Köln ausbauen. "Wir wollen unseren kleinen Lauf mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen fortsetzen", sagte der 52-Jährige vor dem brisanten Nachbarschaftsduell am Samstag: "Wir haben noch fünf sehr interessante Spiele, speziell jetzt am Samstag." Das Derby sei "außergewöhnlich" und ein "wichtiges Spiel", aber am "Ende geht es auch nur um drei Punkte", sagte Hütter. Gegen Köln komme es vor allem darauf an, "über die 90 Minuten hinaus sehr konzentriert" zu sein und die "Lücken" zu nutzen. Eine Trainerdiskussion ließ Sportvorstand Roland Virkus indes nicht zu. "Natürlich wollen wir in die neue Saison mit Adi Hütter als Trainer gehen. Wir sind im ständigen Austausch und führen jeden Tag Gespräche", sagte Virkus.
Europa-Ansage vorm Derby Baumgart: „Lasst uns international angreifen!“
Schluss mit der Zurückhaltung! Nach dem Hinspiel-Sieg (4:1) will der FC auch Samstag in Gladbach gewinnen, damit Köln im Euro-Endspurt weiter an den internationalen Plätzen dran bleibt. Steffen Baumgart hatte zuletzt schon eine Ansage Richtung Europa gemacht: „Wir wollen das Bestmögliche schaffen. Um den Abstiegskampf geht’s ja nicht mehr – und die Saison ausklingen lässt hier garantiert keiner.“ Und weiter: „Mich stört es nicht, dass darüber geredet wird oder dass manch einer davon träumt. Mich stört der Umgang damit, wenn etwas nicht klappen sollte. Das Schwarz-Weiß-Denken ist mir zu viel…“ Vor dem Derby wird Baumgart noch deutlicher und redet Klartext: „Wir brauchen nicht drumherum zu reden. Wenn es keiner aufmacht, mache ich es auf: Wir wollen, wenn es geht, so gut wie möglich abschneiden. Wenn es geht, lasst uns doch international angreifen! Rufen wir es aus, ab, los geht's!“
Punktlandung Hofmanns Comeback zum Derby gegen Köln
Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen geht Borussia Mönchengladbach voller Zuversicht in das Derby gegen den 1. FC Köln am Samstagabend. Der Einsatz von Marcus Thuram ist noch fraglich, dafür kehrt ein prominenter Allrounder zurück. "Das Derby ist ein außergewöhnliches und wichtiges Spiel für uns", so Borussias Chefcoach Adi Hütter. Das Hinspiel ging mit 1:4 verloren, nun will sich die Fohlenelf im heimischen Borussia-Park nicht noch einmal abkochen lassen vom alten Rivalen aus Köln. Positiv aus Gladbacher Sicht, dass Jonas Hofmann am Samstag wieder einsatzbereit ist. "Jonas hat schon mehrere Derbys gespielt und brennt darauf, am Samstag dabei zu sein", so Hütter. "Er wird uns gegen Köln enorm helfen können. Ich bin jedenfalls froh, dass er nach seiner Verletzung und seiner Corona-Infektion wieder dabei ist." Ob Thuram wieder mitmischen kann, ist aktuell allerdings noch offen.
Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln hat zwei Tage vor dem Derby bei Mönchengladbach den Europacup als neues Ziel ausgegeben. "Wenn es keiner aufmacht, mache ich es auf", sagte Baumgart: "Wenn es geht, klar, lass uns international angreifen. Also, rufen wir es aus! Los geht’s! Manchmal gibt es eben neue Töne. So bin ich. Aber nicht, dass wir nach dem Derby weinen, weil es nicht geklappt hat. Wir spielen so oder so eine gute Saison." Vor dem Duell am Samstag hat Köln bei fünf noch ausstehenden Spielen einen Punkt Rückstand auf einen sicheren Europacupplatz. Zudem befinden sich alle restlichen Gegner in der Tabelle hinter dem FC. "Ich habe gelesen, wir haben das leichteste Programm", sagte der Coach: "Aber jedes Spiel wird knochenhart. Doch wir werden alles dafür tun, diesen Traum möglich zu machen."
Baumgart will nach Europa „Rufen wir es aus! Los geht’s!“
Volle Attacke, darauf haben die Fans des 1. FC Köln gehofft. Steffen Baumgart hat am Donnerstag die Jagd nach Europa ausgerufen. Der Trainer der Geißböcke redete gar nicht mehr um den heißen Brei herum und machte vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach klar: „Die Leistung der Jungs war bisher so. Also, rufen wir es aus! Los geht’s! So bin ich, manchmal gibt es neue Töne.“ Allerdings verbunden mit einer Bitte. Baumgart hat Lust auf das Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Samstagabend am Niederrhein. Der Trainer der Geißböcke freut sich auf ein volles Haus und gute Stimmung aus den beiden Fankurven. „Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großes Grinsen auf dem Gesicht habe, wenn das Stadion voll ist und beide Fanlager da sind.“ Für die Geißböcke geht es aber nicht nur darum, am Ende der Saison den aktuellen Sechs-Punkte-Vorsprung auf den Erzrivalen zu halten.
Endlich sind es mal Böckchen Maskottchen Hennes IX. ist wieder Papa geworden
FC-Maskottchen Hennes IX. ist Papa geworden – erstmals von zwei süßen Mini-Böckchen! Der wohl prominenteste Geißbock des Rheinlandes lebt wohlbehütet im Kölner Zoo, bewohnt dort ein großzügiges Gehege. Die Mütter der beiden noch namenlosen Stammhalter sind Hennes' Partnerinnen Marie-Luise und Ilse. Bis zur Geburt der beiden hatte Hennes IX. nach Angaben des Zoos ausschließlich Töchter gezeugt. Der Geißbock gilt als eines der bekanntesten Maskottchen des deutschen Sports, auch weil er im Vergleich zu vielen Konkurrenten tatsächlich lebt, wenn auch in immer neuen „Inkarnationen“ und über Generationen hinweg. Er begleitet den Verein seit 1950 und gilt in Köln als fast so heilig wie der Dom. Der Ur-Hennes wurde dem 1. FC Köln einst bei einer Karnevalssitzung geschenkt. Aktuell ist der neunte Hennes im Amt, mit dem es aus Kölner Sicht sportlich sehr gut läuft.
„Wir beide wissen, was wir wollen“ Baumgart spricht über FC-Zukunft
Steffen Baumgart und der 1. FC Köln – das passt einfach! Der Trainer hat den Klub innerhalb eines Jahres von einem Fast-Absteiger zu einem ernsthaften Europa-Anwärter geformt. Klar, dass die Verantwortlichen ihren Erfolgscoach gerne behalten würden. Vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (16. April 2022, 18.30 Uhr) sprach Steffen Baumgart nun über seine Zukunft am Geißbockheim. Baumgart schwört den 1. FC Köln auf Borussia Mönchengladbach ein. „Meine Zukunft liegt definitiv beim 1. FC Köln, weil ich noch einen Jahr Vertrag habe. Es ist alles gut. Ich sehe keinen Grund, unruhig zu werden“, sagte Baumgart. Damit können sich die FC-Fans auf mindestens ein weiteres Jahr Baumgart-Fußball freuen. Was danach kommt, zeigen die nächsten Wochen. Es gebe noch „keine konkreten Gespräche“ über eine Vertragsverlängerung.
Wirbel um gelöschten FC-Tweet Das sagte Baumgart wirklich
Steffen Baumgart hat sich am Donnerstagmittag zum Derby des 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach geäußert. Nach der Pressekonferenz am Geißbockheim sorgte jedoch ein Tweet des Klubs für Wirbel, den die Verantwortlichen später wieder löschten. Es ging um vermeintliche Aussagen des FC-Trainers zu den FC-Fans und dem Ukraine-Krieg. Dabei war der 50-Jährige vom FC jedoch falsch zitiert worden. Das zeigt das Video der Spieltags-PK in voller Länge. Auf eine Frage zu den zurückkehrenden aktiven Fanszenen hatte sich Baumgart ausführlich geäußert, jedoch die Worte „Gewalt“ und „Ukraine“ nicht – wie im Tweet als Zitat gekennzeichnet – benutzt. So war der Eindruck entstanden, der 50-Jährige hätte vermeintliche Fan-Ausschreitungen in den Kontext des Krieges in der Ukraine stellen wollen.
Baumgarts neue Töne "Lass uns doch international angreifen!"
Der Klassenerhalt? Längst abgehakt! Die internationalen Plätze? Nur einen Zähler entfernt! Vor dem Derby bei Borussia Mönchengladbach ruft nun auch Trainer Steffen Baumgart die Teilnahme an einem Europapokal explizit öffentlich als Ziel aus. Dass am 30. Spieltag vor dem Derby zwischen dem FC und Borussia Mönchengladbach nur sechs Punkte liegen würden, hätte vor der Saison kaum einer für möglich gehalten. Dass der FC dabei das Team mit dem Vorsprung ist, galt als ausgeschlossen. Alles läuft anders in dieser Saison für den FC, der längst aller Abstiegssorgen ledig ist. Die Qualifikation für einen Europapokal-Wettbewerb hatte Steffen Baumgart trotzdem bislang nicht explizit als Ziel ausrufen wollen und den Begriff immer wieder umdribbelt. Bis er am Donnerstag doch zur Attacke Richtung Europa blies. "Lass uns doch international angreifen!", sagte der FC-Trainer.
Drei Ausfälle gegen Gladbach Und mindestens drei Wechsel in der Startelf?
Der 1. FC Köln muss im Derby bei Borussia Mönchengladbach auf drei Spieler verzichten. Unter anderem fehlt einer der Torschützen aus dem Hinspiel, Mittelstürmer Sebastian Andersson. Dagegen kehrt mit Benno Schmitz ein Stammspieler zurück, der zuletzt gefehlt hatte. Auch Timo Hübers und Jan Thielmann (beide zuletzt Gelb-gesperrt) kehren zurück. Das Trio ist für das Derby am Niederrhein einsatzbereit, und mindestens Hübers wird sicher in die Startelf zurückkehren. Auch Schmitz ist ein Kandidat für die Anfangsformation. Drei Spieler werden dem 1. FC Köln aber sicher fehlen. Andersson ist weiterhin krank und nicht im Training. Darüber hinaus fehlt Schindler weiterhin aus familiären Gründen. Zudem meldete sich Tomas Ostrak krank ab und wird gegen Gladbach nicht dabei sein.