Das Millionen-Spiel Der FC kämpft um die Geldtöpfe
Der 1. FC Köln kämpft in den letzten beiden Bundesliga-Spielen der Saison 2021/22 nicht nur um den sportlichen Ruhm, sondern auch um viel Geld. Die finanziell angeschlagenen Geißböcke konnten mit dem Sieg in Augsburg bereits einen wichtigen Erfolg in der TV-Tabelle verzeichnen. Jetzt geht es um Europa und millionenschwere Prämien. Der Sieg beim FC Augsburg war sportlich, aber auch finanziell wichtig. Nun gilt als sicher, dass die Geißböcke den FCA in der TV-Tabelle überholen werden. Dieser Fakt ist bares Geld wert. In dieser Saison verdienen die Kölner rund 39 Millionen Euro an Fernsehgeldern. Einzig Bielefeld, Bochum und Fürth liegen hinter dem FC. Mit dem VfB Stuttgart und eben Augsburg wird Köln nun zwei Plätze gut machen und die beiden Klubs überholen. Das wird dem FC mindestens fünf Millionen Euro an Mehreinnahmen bringen, es können noch mehr werden.
Modeste-Sohn kopiert Rekord-Tor Neue Tony-Genugtuung gegen Schmadtke?
Wie der Vater, so der Sohn. Einen Tag nach der 4:1-Gala in Augsburg hat der nächste Modeste für den 1. FC Köln getroffen. Tonys Sohn Brooklyn stürmt in der U8 der Geißböcke – und kopierte seinen Papa! Der Sechsjährige trat für die FC-Bubis bei einem Turnier in Genk nämlich zum Strafstoß an und versenkte genauso cool wie der 34-jährige Modeste in Augsburg. Tonys zwischenzeitliches 3:0 am Samstag war ganz nebenbei ein historischer Moment: Erstmals in dieser Bundesliga-Saison wurde bei einer FC-Partie ein Elfmeter gepfiffen (gilt sowohl für die Kölner als auch die jeweiligen Gegner). Den bisherigen Kein-Elfer-Rekord hatte Eintracht Frankfurt 1970/71 aufgestellt. Damals war der erste Strafstoß am 27. Spieltag fällig, nun am 32. Es könnte eine Marke für die Ewigkeit sein. Tony kann sich den Traum vom internationalen Geschäft mit dem FC in den letzten beiden Liga-Spielen erfüllen – falls er anschließend in Köln bleibt.
Nachspiel: Der 1. FC Köln gewinnt mit 4:1 in Augsburg Mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung Europa
Der 1. FC Köln gewinnt auch beim FC Augsburg und kann sich auf dem Weg Richtung Europa offenbar nur selbst stoppen. Bei den Fuggerstädtern machten die “Geißböcke” sogar ihren Trainer Steffen Baumgart sprachlos. Der Schlusspfiff von Schiri Schröder war kaum verhallt, als Trainer Steffen Baumgart sich zum Mittelkreis der WWK-Arena aufmachte. Seine Miene war sachlich, ernst, verriet keine sichtbare Freude. Ja, beinahe geschäftsmäßig schien der Kölner Coach daherzukommen – war der 4:1-Auswärtssieg des 1. FC Köln bei dem für die Rheinländer üblicherweise so unangenehmen FC Augsburg schon business as usual? Wie es wirklich in ihm aussah, gab er auf der PK nach dem Spiel preis: “Manchmal fällt es auch mir schwer, Worte zu finden. Ich bin einfach begeistert heute”, sagte er, und wenn man genau hinschaute, blitzte da so etwas wie Freude und Stolz über die Leistung seiner Jungs in den Augen.
Klar auf Europakurs Baumgart: Mannschaft ist "beängstigend" gut
Der 1.FC Köln hat am Samstag mit dem vierten Sieg am Stück das Tor nach Europa ganz weit geöffnet. Selbst die Teilnahme an der CL ist an den letzten beiden Spieltagen noch möglich, wenn die Konkurrenz mitspielt. Steffen Baumgart ist selbst kaum in der Lage, die Qualität seiner Mannschaft zu begreifen. "Wir haben teilweise so gut gespielt, da wird es beängstigend, ob man das halten kann", erklärt der Chefcoach gegenüber dem TV-Sender Sky nach dem klaren Sieg im Auswärtsspiel beim FC Augsburg. Nach einer Viertelstunde war sein Team bereits auf der Siegerstraße, Jan Thielmann und Mark Uth hatten die ersten Chancen verwertet. Wenn der FC anschließend noch kaltschnäuziger gewesen wäre, wäre das 4:1 vermutlich noch deutlicher ausgefallen. "Die ersten zehn Minuten gehörten Augsburg. Danach haben wir die Partie immer besser in Griff bekommen. Wir konnten die ersten beiden Torschüsse nutzen."
Was passiert mit Modeste und Co? Das sind die möglichen Wechselkandidaten des FC
Rein statistisch spielt der 1. FC Köln seine erfolgreichste Saison seit Einführung der Drei-Punkte-Regel. Der FC hat zudem den europäischen Wettbewerb so gut wie sicher. Und dennoch gibt es einige wechselfreudige Spieler. Wie geht es weiter mit Modeste, Özcan und Co? Seit gut einem Monat ist Christian Keller nun als Sportchef beim 1. FC Köln im Amt und kann auf einen sehr erfolgreichen Monat zurückblicken. Zumindest sportlich. Denn die Geißböcke haben in den vergangenen vier Wochen den europäischen Wettbewerb so gut wie gesichert und auch durch die April-Punkte erstmals seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 52 Zähler erreicht. Zudem winken saftige TV-Gelder, wenn der FC die Saison deutlich vor Stuttgart und Augsburg abschließt. Eigentlich könnte es für die Geißböcke kaum besser lauen. Eigentlich. Denn Keller steht vor einer schweren Aufgabe am Geißbockheim.
Lemperle und Olesen Mehr Einsatzzeiten für die FC-Talente
In der entscheidenden Phase der Saison dürfen beim 1. FC Köln auch die FC-Talente ran. Jan Thielmann, Tim Lemperle und Mathias Olesen könnten in der kommenden Saison eine (noch) wichtigere Rolle als bislang im FC-Kader spielen. Dazu kommt Marvin Obuz, der jedoch zuletzt Pech hatte. Als Steffen Baumgart beim Stand von 3:0 in der 71. Minute den ersten Wechsel vollzog, ersetzte Tim Lemperle den überzeugenden Jan Thielmann für die Schlussphase beim FC Augsburg. Nur Sekunde später hätte Lemperle beinahe das 4:0 vorbereitet, doch Dejan Ljubicic jagte den Ball nach Vorlage des 20-Jährigen über das Tor. Doch mit seinem Solo vor dem 4:1 nur fünf Minuten später zeigte Lemperle, dass er sein Selbstvertrauen in den letzten Wochen gewachsen ist. Der Angreifer wurde seit dem 22. Spieltag nun immerhin sieben Mal in der Schlussphase eingewechselt.
„Hol den AC Mailand her“ So feiern FC-Fans kurz vor Erreichen des Europapokals
Die Zeit ist eindeutig wieder reif für internationale Auftritte des 1. FC Köln. Spätestens die emotionsgeladenen Bilder nach dem wuchtigen 4:1-Erfolg in Augsburg reißen jeden FC-Fan mit. Fahnen schwenkend vor ihrem jubelndem Anhang schürten Doppelpacker Anthony Modeste und seine Teamkollegen nur noch mehr die Vorfreude auf eine Rückkehr nach Europa. Die glänzende Tabellensituation der Kölner tut dann noch ihr Übriges: Platz sechs und alles in der eigenen Hand. Am Samstag wartet das letzte Heimspiel der Saison gegen den VfL Wolfsburg, bevor es zum Abschluss nach Stuttgart geht. Eine gute Zeit, um FC-Fan zu sein. Entsprechend positiv gibt sich die Fan-Community auch im Netz. Für den Großteil ist die Sache ohnehin schon entschieden: „Europa!!! Ich glaube es immer noch nicht....“, kommentiert ein FC-Fan den Sieg beim FCA unter einem Tweet des 1. FC Köln unmittelbar nach der Partie.
1. FC Köln zum Finale Wehrle stimmt VfB auf Relegationsziel ein
Abstiegs-Thriller Relegation: Im vergangenen Jahr brauchte der 1. FC Köln ein 5:1 bei Holstein Kiel, um sich im Rückspiel noch für eine weitere Saison zu qualifizieren. Umso größer war hinterher die Erleichterung bei allen Beteiligten. Dieses Gefühl hat Ex-FC-Boss Alexander Wehrle offenbar mit nach Stuttgart genommen. Der VfB Stuttgart steht nach 32 Spieltagen auf eben jenem Platz 16, der Stand jetzt zwei Entscheidungsspiele gegen Werder Bremen bedeuten würde. „Man muss das positiv annehmen und darf das nicht als Strafe sehen“, sagte Wehrle bei „Blickpunkt Sport“ im SWR. „Relegation kann auch Spaß machen.“ Am letzten Spieltag dürfte es nochmals heiß hergehen. Bielefeld ist in Leipzig Außenseiter. Der VfB trifft dann im Heimspiel ausgerechnet auf den 1. FC Köln, den Wehrle erst vor wenigen Wochen verlassen hat. Womöglich brauchen die Schwaben da für die Relegation einen Sieg.
„Bin in einem Flow“ Thielmann dreht im Euro-Endspurt auf
Er hat die Chance von Steffen Baumgart bekommen und sie vollends genutzt. Jan Thielmann stand beim 4:1-Sieg in Augsburg erstmals seit über zwei Monaten (zuletzt am 26. Februar gegen Fürth) wieder in der Startelf des 1. FC Köln. Der Youngster rechtfertigte das Trainer-Vertrauen mit einer bärenstarken Leistung. Thielmann erzielte das 1:0 kaltschnäuzig und bereitete Mark Uths 2:0 per Kopf gegen den zwölf Zentimeter größeren Reece Oxford vor. „Er hat komplett das umgesetzt, was wir uns vorgestellt haben und konnte sich belohnen – wie die anderen auch. Ich bin zufrieden“, lobt Steffen Baumgart den schnellen Angreifer. Nachdem Thielmann bereits vergangene Woche den Deckel gegen Arminia Bielefeld drauf gemacht hatte (3:1), erzielte er Samstag sein zweites Tor in Folge. Pünktlich zum Euro-Endspurt dreht der Stürmer so richtig auf.
Wird aus Frust jetzt wieder Lust? Ab morgen trainiert Ondrej Duda wieder mit den Köln-Profis. Trainer Steffen Baumgart hat den Slowaken nach seiner Ego-Tour begnadigt! „Dudi wird Dienstag wieder ins Team-Training einsteigen. Er ist ein wichtiger Teil unserer Mannschaft. Die Sache ist erledigt, er hat letzte Woche gut bei den Amateuren trainiert“, sagt Baumgart. Duda hatte sich beim letzten Heimspiel gegen Bielefeld (3:1) geweigert in den Schlussminuten warmzulaufen und konnte deshalb nicht mehr eingesetzt werden. Der Grund für seine Frust-Aktion: Duda war sauer, weil er mal wieder nur als Joker lange auf der Bank gesessen hatte. Baumgart suspendierte den Spieler daraufhin und schickte ihn für eine Woche zu den FC-Amateuren. Bereits heute hat Duda nach BILD-Informationen eine Einzel-Schicht mit Co-Trainer Kevin McKenna am Geißbockheim absolviert. Morgen die endgültige Rückkehr ins Profi-Training.
Vier Spiele, 13 Tore Kölns Offensive für den Europa-Traum
Der 1. FC Köln hat nicht nur vier Bundesliga-Spiele in Folge gewonnen und sich auf Rang sechs hochgearbeitet. Die Geißböcke haben in diesen vier Partien auch 13 Tore geschossen. Das ist seit 30 Jahren nicht mehr gelungen. Kann der FC diesen Lauf fortsetzen und sich für seinen Vollgas-Fußball mit Europa belohnen? Es waren die Spieltage 34 bis 37 in der Saison 1991/92, als der 1. FC Köln zuletzt offensiv derart aufdrehte wie nun unter Steffen Baumgart. Damals unter Jörg Berger legte der FC eine ähnliche Schlussoffensive hin und schoss sich nach Europa wie heute. Vier Siege in Folge mit 12:3 Toren gab es kurz vor Saisonende. Es reichte für Platz vier. Damals traf Henri Fuchs in jedem dieser vier Spiele, zudem sorgten Frank Ordenewitz und Ralf Sturm für weitere Tore. Die Kölner Offensive war das Prunkstück des 1. FC Köln und sorgte für den Sprung in den UEFA-Cup.
Keine Zukunft am Geißbockheim FC-Keeper Adamczyk absolviert Probetraining bei St. Pauli
Er galt einst als große Nachwuchshoffnung auf der Torhüter-Position beim 1. FC Köln. Bereits mit 16 Jahren durfte Daniel Adamczyk (19) erste Profi-Erfahrung sammeln. Der damalige Trainer Markus Anfang nahm den Torhüter 2019 mit ins Trainingslager nach Mallorca. Dort hinterließ das Eigengewächs einen ordentlichen Eindruck. Das ist über drei Jahre her. Inzwischen ist er in der Torwart-Hierarchie weit zurückgefallen. Jonas Urbig hat ihm längst den Rang als Nachwuchs-Hoffnung Nummer eins abgelaufen. Und auch in der zweiten Mannschaften in der Regionalliga West kommt der ehemalige U18-Nationaltorwart kaum zum Zug. In der laufenden Saison stehen lediglich sechs Einsätze für die U21 von Mark Zimmermann zu Buche. Daher befindet sich Adamczyk, der am Geißbockheim noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, in einer Sackgasse. Nun sucht er nach Auswegen: Einer könnte der FC St. Pauli sein.
Sportboss unter Druck Kölns Euro-Kader wird Kellers schwerster Job!
Aus der 2. Liga sofort in den Eurocup. Von Regensburg auf direktem Weg nach London, Rom oder Istanbul. So riesig die Euro-Euphorie in Köln ist, so groß wird die Herausforderung für Christian Keller. Denn der muss nach neun Jahren Regensburg plötzlich einen Euro-Kader für Trainer Steffen Baumgart bauen und dürfte damit bei Vertrags-Unterzeichnung im November kaum gerechnet haben. Kellers Problem bei aller Euphorie: Die Daumenschrauben sind enorm. Im Gegensatz zur letzten Kölner Euro-Quali 2017, als Ex-Sportboss Jörg Schmadtke einen Rekord-Etat bekam und allein durch den Verkauf von Modeste 25 Mio. auf dem Konto hatte, lassen die aktuellen Rahmenbedingungen Keller kaum Spielraum. Fakt: Holt Köln den letzten fehlenden Punkt, muss der Sportchef den Kader viel breiter aufstellen. Also entweder mehr Spieler holen, oder Profis wie Schaub und J. Horn eine erneute Chance geben.
Kölner Europa-Konkurrent patzt Leipzig-Pleite freut den FC
Der 1. FC Köln träumt vom Europapokal, rangiert in der Bundesliga-Tabelle zwei Spieltage vor Schluss auf Europa-League-Rang sechs. Klar, dass die Kölner am Montagabend auch mit mindestens einem Auge verfolgten, wie sich die Konkurrenz um die internationalen Plätze schlug. Denn: Mit Bayer Leverkusen (gegen Eintracht Frankfurt) und RB Leipzig (in Gladbach) waren zum Abschluss des Spieltags gleich zwei Teams im Einsatz, die (noch) vor dem FC stehen. Während sich die Werkself zu Hause beim 2:0- Sieg gegen die zuletzt stark aufspielende Eintracht keine Blöße gab, leistete allerdings ausgerechnet Rivale Gladbach den Kölnern womöglich wertvolle Schützenhilfe. Der große Verlierer des Spieltags heißt derweil RB Leipzig. Die Sachsen vergeigten 1:3 ihr Gastspiel in Gladbach. Damit rutschten die Leipziger auf Rang fünf ab, liegen nur noch zwei (!) Zähler vor Köln! Wer hätte das vor dieser Saison vor möglich gehalten...
Höchststrafe gegen Zürich Katterbach auch in Basel aus der Spur
Höchststrafe für ein FC-Eigengewächs: Noah Katterbach wurde im Spiel gegen Spitzenreiter FC Zürich ein- und wieder ausgewechselt. Die Gäste feierten den Gewinn der Meisterschaft im St. Jakob-Park. Ob Katterbach in der Schweiz eine Zukunft hat, ist offen. Die Frage der „Basler Zeitung“ war hart: „Gibt es keinen einzigen brauchbaren Spieler, der im Winter kam?“ Und der Autor schien geneigt, die Frage mit Nein zu beantworten. Kein einziger der sechs Neuzugänge stand im letzten großen Spiel der Saison in der Startelf, auch Noah Katterbach nicht. Die Leihgabe des 1. FC Köln wurde allerdings als Erster eingewechselt. Geplant war das nicht, Außenverteidiger Lang musste mit Knöchelverletzung ausgewechselt werden, Katterbach kam nach 14 Minuten in die Partie gegen den FC Zürich am Sonntag. Mit 0:2 verlor die Mannschaft sang- und klanglos. Und Katterbach? Der war beim Abpfiff schon wieder ausgewechselt!
„Werden gescheucht“ Baumgart zieht die Zügel für den Euro-Endspurt an
Der grandiose Sieg gegen den FC Augsburg ist abgehakt, nun geht es wieder ans Eingemachte. Denn nachdem sich die FC-Profis durch ihr berauschendes 4:1 in der Fuggerstadt zwei freie Tage verdient hatten, beginnt nun die Maloche für den knallharten Euro-Endspurt. Während beispielsweise die Bayern bereits gedanklich im Sommer-Urlaub sind, werden beim FC noch mal die Zügel angezogen. Die Devise: keinen Deut nachlassen im engen Kampf um den großen Traum. „Wir werden im Training gescheucht, es wird nicht lockergelassen, auch mit dem Erfolg“, bestätigt Kapitän Jonas Hector. Die Sinne sind geschärft, an mögliche Partys verschwendet speziell Steffen Baumgart keinerlei Gedanken. Erst wenn alles in Stein gemeißelt ist, kann sich der FC-Trainer zurücklehnen. „Das ist unser Credo“, sagt Hector. Dementsprechend konzentriert beginnt am Dienstag die Vorbereitung auf das letzte Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg.
Leipzig patzt Nur vier Punkte zwischen Platz sieben und vier
Es ist nicht überliefert, ob der 1. FC Köln die Montagsspiele des 32. Spieltags intensiv verfolgt hat. Jedoch hatten die Ergebnisse der beiden Partien durchaus Relevanz für die Geißböcke. Weil RB Leipzig in Gladbach mit 1:3 verlor, liegen zwischen Platz vier und Platz sieben nur noch vier Punkte. Während Freiburg mit nun 55 Zählern auf Rang vier steht, fiel Leipzig mit 54 Punkten auf Rang fünf zurück und damit aus den Champions-League-Rängen. Hinter Freiburg und Leipzig lauern mit 52 Punkten der 1. FC Köln und mit 51 Zählern Union Berlin. Das Manko der beiden Verfolger: Der FC (+5) und Union (+2) weisen ein deutlich schlechteres Torverhältnis als Freiburg (+16) und Leipzig (+31) auf. Sollte Leipzig aus den letzten beiden Spielen vier Punkte holen (gegen Augsburg und in Bielefeld), würde RB zum Saisonende definitiv vor Köln und Berlin bleiben. Freiburg würde noch einen Sieg brauchen, um vor den beiden Verfolgern zu bleiben.
Steffen Baumgart hat Ondrej Duda wie erwartet begnadigt. Der Offensivspieler des 1. FC Köln trainierte am Dienstag wieder mit der Mannschaft. Der Slowake hatte sich bereits in der vergangenen Woche für sein Verhalten während des Heimspiels gegen Arminia Bielefeld entschuldigt. Nun winkt ihm die Rückkehr in den Kader. Als die Mannschaft des 1. FC Köln am Dienstagvormittag zum Training ins Franz-Kremer-Stadion einlief, war Ondrej Duda mit dabei. Der 27-Jährige hatte in der vergangenen Woche mit der U21 trainieren müssen, nachdem er sich eine Respektlosigkeit während des Heimspiels gegen Bielefeld geleistet hatte. Nach Gesprächen mit Sportchef Christian Keller und Trainer Steffen Baumgart folgte nun die Begnadigung. Duda hatte gegen Bielefeld das Aufwärmen in der Schlussphase verweigert.
Der Comunio-Geheimtipp der Woche Thielmann: Kölns (noch) unterschätzte zweite Geige
Comunio und sport.de präsentieren Euch jede Woche einen Bundesliga-Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist - heute mit Jan Thielmann vom 1. FC Köln. Jan Thielmann genießt in Köln natürlich eine hohe Wertschätzung und ist auch längst dem Status des Geheimtipps entwachsen, aber irgendwie spielte der Angreifer in dieser Saison zumeist nur die zweite Geige. Alle warten in der Domstadt eigentlich sehnsüchtig darauf, dass das Eigengewächs so richtig explodiert. Das Potenzial dieses Spielers ist so groß. In der deutschen U21 ist Thielmann inzwischen einer der zentralen Spieler. Vor allem dürfte er sich aber durch die zuletzt gezeigten Leistungen einen Stammplatz erarbeitet haben. Und hier muss man für unter zwei Millionen Marktwert einfach zuschlagen.
Der 1. FC Köln spielt eine herausragende Bundesliga-Saison. Nie schlechter als Platz 12, an 23 von 32 Spieltagen zwischen Platz sechs und Platz acht: Die Geißböcke haben es sich verdient zu stehen, wo sie stehen – auf Kurs Europa. Doch das ist längst nicht der alleinige Grund dafür, warum sich Trainer und Spieler jetzt mit der Europa League einfach belohnen müssen. In der Saison 2016/17, als der 1. FC Köln unter Peter Stöger um Europa mitspielte, sah es kurz vor Ende der Saison so aus, als verspiele man tatsächlich die große Chance auf die internationale Bühne. Vom ersten bis zum 30. Spieltag hatte der FC mindestens auf Platz sieben gelegen. Doch dann rutschte Köln kurzzeitig auf Platz acht ab. Am Ende wurde es Rang fünf. Der FC belohnte sich mit der Europa League.
„Nur" Europa League sichern? Volle Attacke – Baumgart will mehr!
DA WITTERT EINER DIE RIESEN-CHANCE! Köln hat am Samstag (15.30 Uhr) Europa-Matchball gegen den VfL Wolfsburg. Schon ein Punkt reicht – und der FC hätte die Conference League sicher. Mit einem Sieg könnte, je nach Ausgang der anderen Spiele, auch die Europa League klargemacht werden und dann am Ende sogar noch bis zum letzten Spieltag um die Champions League gekämpft werden! Was ein Wahnsinn... Deshalb denkt FC-Coach Steffen Baumgart gar nicht daran, am Samstag „nur“ die Europa League sichern zu wollen. „Ich glaube nicht, dass wir am Wochenende überhaupt etwas genießen können. Wenn die Konstellation, über die wir nicht reden, passiert, wollen wir am Wochenende gewinnen. Und danach kommt vielleicht eine andere Konstellation. Ich weiß nicht, ob danach schon Schluss ist“, sagt Baumgart klipp und klar.
Platz 6 feiern? Baumgart: "Vielleicht gibt es auch eine andere Konstellation"
Wann Platz 6 für die Europa League reicht und wann Platz 7 für die Europa Conference, ist ein kompliziertes Rechenspiel, an dem sich Steffen Baumgart nicht beteiligen möchte. "Ich rechne gar nicht", sagt der FC-Trainer, "ich rechne damit, dass wir das nächste Spiel gewinnen wollen. Und das ist schon schwer genug. Und dann schauen wir in die nächste Woche rein. Wir wissen, wo wir stehen. Wir wissen, was wir an Punkten haben und wir wollen trotzdem gucken, dass es noch den einen oder anderen Schritt weitergeht." Den einen oder anderen Schritt bezieht Baumgart erstmal auf die nächsten Spiele, nicht auf die Tabelle. Dennoch ist für den FC von der Europa Conference League über die Europa League bis hin zur Champions League noch alles drin.
GEISSPOD 54 Wenn der FC-Zug rollt – nicht auf den Schienen spielen…
Ist der 1. FC Köln aktuell überhaupt aufzuhalten? Für den neuen GEISSPOD hat unser Reporter Marc einen Kollegen zu Besuch: Christian Löer vom Kölner Stadt-Anzeiger war am Wochenende auch in Augsburg und hat den FC live vor Ort gesehen. Das Reporter-Duo diskutiert die Leistung der Geißböcke und die Europa-Chancen vor den letzten beiden Bundesliga-Spielen der Saison. Hört rein und diskutiert mit!
Köln kämpft um Eigengewächs BVB heiß auf Özcan – FC nimmt Leipzig-Duo ins Visier
Borussia Dortmund ist scharf auf Salih Özcan. Der BVB will den Sechser vom 1. FC Köln loseisen. Der FC ist auf einen möglichen Abgang vorbereitet und hat ein Duo von RB Leipzig ins Auge gefasst.
Bundesliga-Spieler des Monats Erstmals FC-Star nominiert
Diese Auszeichnung hat er sich verdient! Mark Uth ist als „Spieler des Monats April“ nominiert. Der Zehner ist derzeit der alles überragende Mann beim 1. FC Köln. Keiner verkörpert die Euro-Lust so sehr wie der Porzer. Mit zwei Treffern und fünf Vorlagen war der FC-Stürmer im April der Antreiber im Kampf um Europa. Die Geißböcke holten vor allem dank Uths herausragenden Statistiken zwölf von möglichen 15 Punkten im vergangenen Monat. Der große Traum von der Europa-League hat den 30-Jährigen in den letzten Spielen noch mal so richtig beflügelt. „Wir sind heiß – ich bin richtig heiß auf diese Europa-Saison, die wir nächstes Jahr gegebenenfalls vor uns haben. Man sieht es auf dem Platz, wir hauen alles raus und wollen die Spiele unbedingt gewinnen. Wenn wir so weitermachen, steht dem nichts im Wege“, sagt Uth.