Einziger Bundesliga-Klub mit Euro-Aus Köln verpasst das Nizza-Wunder
Im Entscheidungsspiel der Conference League gibt es für den FC gegen Nizza eine 1:2-Pleite! Innerhalb von drei Minuten machte Nizza alle Kölner Träume von der K.o.-Phase zunichte. 40. Minute: Pedersen klärt ungünstig den Ball direkt vor Labordes Füße. Dieser bleibt erst hängen und fällt hin, doch springt wieder auf, geht viel zu leicht an Skhiri vorbei. Der Stürmer schießt mit links ein! 43. Minute: der Knockout! Kainz verliert an der Mittellinie den Ball. Nizza schaltet schnell und schickt Brahimi in den Strafraum. Ein Haken reicht aus, um schießen zu können. Seinen Schuss fälscht Schindler leicht ab – der Ball schlägt ein. Nach der Pause ist Köln sichtlich bemüht, das Wunder möglich zu machen. Huseinbasic verkürzt nach einer Ecke auf 1:2 (48.). Duda bringt den FC durch sein Tor wieder ran (60.)! Der Treffer reicht aber nicht mehr aus. Köln verpasst das Nizza-Wunder, ist draußen – als einziges deutsches Team.
Doppel-Schock vor der Pause FC mit Monster-Moral raus aus der Conference League
Europapokal-Wahnsinn in Müngersdorf – aber ohne Happy-End: Trotz Monster-Moral ist der 1. FC Köln raus aus der Conference League, verpasste in seinem Endspiel gegen OGC Nizza den notwendigen Sieg. 2:2 nach 0:2-Rückstand, am Ende fehlte ein Tor zum Weiterkommen! Das Team von Steffen Baumgart brauchte am Donnerstagaben unbedingt drei Punkte, um noch ins Achtelfinale oder die Zwischenrunde einzuziehen – und sah nach einem Doppel-Schock schon vor der Pause wie der sichere Verlierer aus. Erst klärte Pedersen vor die Füße von Laborde, der im FC-Strafraum zum 0:1 einschoss (40.). Dann verlor Kainz den Ball an der Mittellinie, Nizza überrollte die schlecht sortierte FC-Defensive und erhöhte durch Brahimi (43.) auf 0:2. Dabei war alles angerichtet fürs ersehnte Euro-Endspiel, die Unterstützung von den Rängen bereits vor Anpfiff Champions-League-reif...
Großes Comeback bleibt aus Nizza beendet Kölns Europa-Reise
Der 1. FC Köln hat die K.-o.-Phase der Conference League knapp verpasst: Der Effzeh, der gegen Nizza zur Pause noch mit 0:2 zurückgelegen hatte, kam zum Abschluss der Gruppenphase nicht über ein Remis hinaus. Die Franzosen konnten eine 2:0-Führung mit in die Kabine nehmen sollten. Laborde vollstreckte nach einem schnellen Angriff über links im zweiten Anlauf, Brahimi profitierte drei Minuten später von einem Ballverlust von Kainz an der Mittellinie (40., 43.). Weil im Parallelspiel ziemlich zeitgleich auch noch Partizan in Führung gegangen war, verstummte das zuvor euphorisierte Rhein-Energie-Stadion. Köln konnte dann noch durch Huseinbasic und Duda den Ausgleich machen. Nach dem Aus im europäischen Wettbewerb kann sich Köln - zuvor schon im DFB-Pokal an Regensburg gescheitert - in der restlichen Saison voll auf die Bundesliga konzentrieren. Am Sonntag wartet das Gastspiel beim SC Freiburg.
Nach großem Kampf Der 1. FC Köln scheidet in Europa aus
Der 1. FC Köln ist nach einem großen Europa-Fight aus der Conference League ausgeschieden. Die Geißböcke verpassten gegen OGC Nizza nach einem 0:2-Rückstand die Sensation und trennten sich am Ende mit 2:2 (0:2) von den Franzosen. Damit reichte es in der Gruppe D nur zum dritten Platz. Dabei war das Comeback und damit das Weiterkommen zum Greifen nahe. Nach dem Schlusspfiff standen die Spieler des 1. FC Köln minutenlang vor der Südkurve in Müngersdorf und die Fans schmetterten das “Veedel” und zollten ihren Helden Respekt. Die FC-Profis mussten sich zwar von Europa verabschieden, gingen aber erhobenen Hauptes nach einer erneut beeindruckenden Vorstellung, am Ende derer nur ein einziges Tor fehlte, um als Gruppensieger ins Achtelfinale einzuziehen. Bitter für den FC, doch Fans und Spieler können stolz auf eine eindrucksvolle Reise durch Europa sein.
1. FC Köln scheitert in der Conference League Aufholjagd gegen OGC Nizza wird nicht belohnt
Der 1. FC Köln ist in der Gruppenphase der Conference League gescheitert. Im letzten Spiel gegen OGC Nizza reichte es für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart nur zu einem 2:2 (0:2). Köln holte durch die Treffer von Denis Huseinbasic (48.) und Ondrej Duda (60.) einen 0:2-Rückstand auf und hatte genügend Chancen auf den Siegtreffer, scheidet aber letztlich als Gruppendritter aus. Rund um das Stadion blieb es acht Wochen nach dem Hinspiel indes bis zum Schlusspfiff weitgehend gewaltfrei - das erste Aufeinandertreffen der Klubs im September war von schweren Krawallen in Nizza überschattet worden, 32 Personen wurden dabei verletzt. Die individuelle Überlegenheit der Gäste war in der ersten Hälfte sichtbar, Nizza hatte seinen Kader im Sommer für knapp 70 Millionen Euro verstärkt - und mit Laborde traf einer der Neuen zur Führung: Er kam nach einigem Durcheinander im Strafraum zum Abschluss...
Furioses Comeback ohne Happyend 1. FC Köln scheitert dramatisch in Europa
Der Kölner Europapokal-Traum platzt dramatisch: Im letzten Vorrundenspiel der Conference League liegt der 1. FC zur Pause bereits mit 0:2 gegen OGC Nizza hinten, kämpft sich dann zurück, gleicht aus. Doch dann gehen der Mannschaft von Coach Steffen Baumgart die Körner aus. Der 1. FC Köln ist trotz einer emotionalen Aufholjagd gegen OGC Nizza nicht über ein Remis hinausgekommen und aus der Europa Conference League ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart trennte sich am Donnerstagabend 2:2 (0:2) von den Südfranzosen. Die Kölner Treffer von Denis Huseinbasic (48. Minute) und Ondrej Duda (60.) in einer furiosen zweiten Hälfte waren knapp zu wenig. Für das internationale Überwintern hätten die Rheinländer vor 47 000 Zuschauern einen Sieg gebraucht. Der FC muss sich nach dem Europapokal-Aus und dem Ausscheiden im DFB-Pokal nun auf die Bundesliga konzentrieren.
Trotz großer Enttäuschung “Die Mannschaft hat Großartiges geschafft”
Der 1. FC Köln ist aus der Conference League ausgeschieden. Das 2:2 (0:2) gegen Nizza hat am Ende nicht gereicht, um die K.o.-Phase zu erreichen. Am Ende hat nur ein Tor zum Gruppensieg gefehlt. Entsprechend groß war hinterher die Enttäuschung. Steffen Baumgart: “Ich möchte allen danken, die uns auf diesem Weg unterstützt haben. Wie die Fans mitgegangen sind, war einfach schön. Das Spiel war ein bisschen so, wie ich oft über meine Mannschaft rede. Wir machen Fehler, aber wir geben nicht auf und holen alles raus. In der einen oder anderen Situation haben wir es nicht gut gemacht. Wir sind richtig gut zurückgekommen, aber uns hat manchmal die Frische gefehlt, wo uns ein Schritt fehlt. Und in ein, zwei Situationen bin ich dann doch für den Videoschiedsrichter: beim Handspiel vor dem 0:1 und beim Abseitstor, das vielleicht ein Eigentor war. Ich bin aber nicht enttäuscht. Ich bin begeistert von der Mentalität meiner Mannschaft."
Einzelkritik: Eine Zwei und eine Eins mit kleinem Makel
Marvin Schwäbe Note 3,0 Kölns Nummer eins musste erstmals gegen Pépé eingreifen, als Pedersen sich den Fehlpass leistete (22.). Dann war er zweimal nach abgefälschten Schüssen geschlagen und musste hinter sich greifen. In der zweiten Hälfte mehr Aufbauspieler als Torhüter.
Ellyes Skhiri Note 3,0 Als Masken-Mann kehrte Skhiri nach Jochbeinbruch zurück und spielte alleine auf der Sechs. Fälschte den Schuss zum 0:1 unglücklich ab. Sein Schuss aus 20 Metern ging über das Tor (52.). War einer der Antreiber, die fast die Wende herbei geführt hätten. Leitete die Adamyan-Chance vor dem 1:2 ein. Zog das Foul beim Nizza-Konter und leitete danach das 2:2 sofort ein. Verlor dann etwas die Kontrolle, als Nizza das Spiel unruhig machte.
Denis Huseinbasic Note 1,5 Was für ein Talent! Begann im 4-1-3-2 auf der rechten Seite. Überragender Block gegen Brahimi bei dessen Schusschance (9.). Knallte den Ball mit größtem Risiko aus spitzem Winkel unter Schmeichel hinweg ins Tor (48.). Bereitete das 2:2 durch Duda vor. Einziger dunkler Fleck auf dem Zeugnis: sein Abwehrverhalten vor dem 0:1.
Ondrej Duda Note 2,0 Der zuletzt formstarke Slowake agierte auf der Zehn und hatte wieder Lust am Kicken. Früh in viele Angriffe verwickelt, wenn auch ohne eigene Abschlüsse. Dann schaltete er beim 2:2 schnell, führte den Freistoß selbst aus, rückte nach und schoss sauber zum Ausgleich ein. Wollte unbedingt das Spiel drehen. Ging nach 85 Minuten für Thielmann vom Feld.
Sargis Adamyan Note 3,0 Adamyan begann neben Tigges als Doppel-Spitze und war der große Pechvogel des Spiels. Hatte früh eine anständige und eine große Chance – scheiterte mit beiden Schüssen an Schmeichel (6./7.). Scheiterte ebenso kurz nach der Pause mit seinem Schuss am brillant reagierenden Schmeichel (47.). Und als er dann zum 3:2 traf, stand er im Abseits. Hätte das Spiel im Alleingang entscheiden können. Was ein Drama!
FC-Coach Baumgart zum Euro-Aus „Natürlich sind wir traurig, aber nicht lange“
Der 1. FC Köln ist raus! Ein 2:2 gegen den OGC Nizza reichte beim Showdown in Gruppe D der Conference League am Donnerstagabend nicht für das Weiterkommen. Florian Kainz: „Die Enttäuschung ist so kurz nach dem Spiel natürlich groß. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, dann bekommt man irgendwann Gegentore. Wir hatten eine tolle Aufholjagd und hätten fast noch das dritte Tor gemacht. An einem Spiel liegt es nicht, wenn man sechs Gruppenspiele hat. Wir hätten gerne noch weitere Spiele mit unseren Fans gehabt. Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen. Der Stolz auf den ganzen Weg, den wir gegangen sind, wird aber wahrscheinlich noch kommen. Die Stimmung war super und die Choreo war sensationell. Es tut mir leid, dass wir den Fans nicht noch mehr Spiele bescheren konnten. Wir nehmen trotzdem viel Erfahrung mit.“
Baumgarts Schiedsrichter-Generalkritik "Schwierig im Moment"
Der 1. FC Köln muss in der Conference League die Segel streichen. Nach dem 2:2 gegen Nizza haderte Steffen Baumgart mit "zwei bitteren Momenten" - und dem "Dauerthema" Schiedsrichter. Der 1. FC Köln brauchte am Donnerstagabend zum Abschluss der Gruppenphase einen Heimsieg gegen Spitzenreiter Nizza, um das Weiterkommen unabhängig vom Parallelspiel in Belgrad abzusichern. Nach 45 Minuten lag der Effzeh allerdings mit 0:2 zurück - die Stimmung in Müngersdorf war arg gedämpft. Ehe die Stehaufmännchen von Trainer Steffen Baumgart zum großen Comeback ausholten. Binnen zwölf Minuten glich Köln aus und bejubelte Sekunden nach dem 2:2 gar das dritte Tor, das allerdings wegen einer Abseitsposition aberkannt wurde. Trotz des Ausscheidens durchströmte Baumgart das Gefühl "hoher Zufriedenheit". Der Kölner Trainer könne gar nicht lange traurig sein, "weil die Jungs es im Moment sensationell machen".
1. FC Köln beschert RTL zum Abschied nochmal starke Quoten
Der 1. FC Köln machte es am Donnerstag mit einer Aufholjagd in der zweiten Hälfte zwar spannend - schied letztlich aber trotzdem aus dem internationalen Geschäft aus. RTL bescherte er zum Abschied aber nochmal gute Quoten. Nachdem man schnell in Rückstand geraten war, entwickelte sich in der zweiten Hälfte dann durch eine schnelle Aufholjagd doch noch eine spannende Partie, bei der es letztlich allerdings nur zu einem Unentschieden reichte. So verfolgten die erste Halbzeit im Schnitt 2,79 Millionen Zuschauer, was beim Gesamtpublikum 10,8 Prozent Marktanteil entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für 11,4 Prozent. Zur zweiten Hälfte zog die Gesamt-Reichweite dann noch deutlich auf 3,25 Millionen an, in der Spitze waren es RTL-Angaben zufolge 3,83 Millionen, die vor de Bildschirm mitfieberten. Das ließ die Marktanteile während der zweiten 45 Minuten auf 15,8 Prozent beim Gesamtpublikum steigen.
„Holt mal euer Zäpfchen aus dem Hintern“ Baumgart knöpft sich die Uefa vor
Raus aus Europa! Die Köln-Reise in der Conference League endete am Donnerstag trotz des starken 2:2 (0:2) gegen Nizza nach acht Spielen – nur ein Tor fehlte dem FC zum Gruppensieg. Für Frust aber sorgt am Ende des Euro-Abenteuers vor allem die UEFA. Trainer Steffen Baumgart nahm sich den Europa-Verband am Ende vor und rechnete in seiner Acht-Spiele-Bilanz im Beisein einiger Verbands-Funktionäre und Beobachter mit der UEFA ab. Seine Kritik: zu viele Protokolle, zu viele Regularien und Regeln und zu viel Wirbel um Kleinigkeiten und zu viel Einmischung. Baumgart: „Es gibt ganz viele Sachen, die mir auf die Eier gehen. Die UEFA ist der Dienstleister, der soll den Wettbewerb organisieren und nicht im Mittelpunkt des Ganzen stehen. Das sollte die Mannschaft. Ich habe manchmal aber das Gefühl, das ist ein bisschen anders: Dass wir nur das Nebenprodukt sind. Und das gefällt mir einfach nicht.“
Überraschendes Tribünen-Comeback Steffen Baumgart herzt Ex-FC-Boss Heldt
Als die Interviews nach dem Conference-League-Aus geschafft waren, führte Steffen Baumgarts Weg schnurstracks auf die Tribüne. Der FC-Coach knuddelte zunächst seine Frau Katja und Tochter Emilia. Dann nahm er einen der Männer in die Arme, der ihn vor eineinhalb Jahren ans Geißbockheim gelotst hatte: Horst Heldt! Kölns Ex-Geschäftsführer zeigte sich am Donnerstabend erstmals nach seinem Rauswurf Ende Mai 2021 wieder im Rhein-Energie-Stadion. Gemeinsam mit Alexander Wehrle und Vorstandsberater Jörg Jakobs hatte er die Gespräche mit Baumgart geführt, bevor dieser zur Saison 2021/22 vom SC Paderborn nach Köln wechselte. Baumgart und Heldt arbeiteten beim FC letztlich nicht zusammen, doch der Trainer machte nie ein Geheimnis daraus, dass Heldt (aktuell ohne Klub) einer der Gründe für seine Unterschrift war und beide weiterhin in Kontakt stehen.
Baumgarts Glück ist das Glück des FC – und ein Auftrag
Der 1. FC Köln erlebt eine außergewöhnliche Reise durch Europa und die Conference League. Dass dieser Trip am Donnerstagabend gegen OGC Nizza ein trauriges Ende genommen hat, darf nicht darüber hinwegtäuschen: Mannschaft und Trainerteam haben Großes geleistet und viel für die Zukunft gelernt. Eine Zukunft, die es nun gemeinsam zu gestalten gilt: mit Steffen Baumgart an vorderster Front. Denn bei aller Analyse, dass das Ausscheiden abwendbar gewesen wäre, gilt doch: Der 1. FC Köln hat in diesen sechs Spielen Außergewöhnliches geleistet. Mit einem Kader, der sich im Umbruch befindet und mit immer mehr Verletzten. Steffen Baumgart wurde nach dem Spiel emotional, sagte: “Ich bin begeistert von der Mentalität meiner Mannschaft. Wir haben alles gemeistert. Das macht mich überglücklich hier arbeiten zu dürfen.” Dieses Glück des Trainers ist auch das Glück des 1. FC Köln.
„Zwei bittere Momente“ Wurde Köln das Euro-Achtelfinale geklaut?
Hätte der FC den Sprung ins Achtelfinale geschafft, wenn es in der Conference League einen Video-Schiri gäbe? Bei Kölns 2:2 gegen Nizza sorgten am Donnerstagabend zwei Tor-Szenen für Diskussionen und Ärger bei Trainer Steffen Baumgart. Das 1:0 der Franzosen: Gaetan Laborde brachte OGC aus dem Strafraum-Gewusel heraus in Führung, war allerdings zuvor im Aufstehen mit der Hand am Ball. Der FC protestierte heftig, doch Schiedsrichter César Soto Grado (42, Spanien) hatte nichts Strafbares gesehen. Dann die 61. Minute: Unmittelbar nach dem 2:2-Ausgleich von Duda traf Adamyan, so sah es zumindest aus, zum vermeintlichen 3:2. Er wurde aber aufgrund einer deutlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Baumgart erklärt: „Sargis sagt, dass er gar nicht am Ball war.“ So wäre es ein Eigentor von Nizzas Melvin Bard gewesen.
Sorgen-Stürmer zurück FC-Profi Andersson nach OP wieder in Köln
Sebastian Andersson ist überraschend zurück in Köln. Erstmals seit seiner umstrittenen Meniskus-OP Anfang September meldete sich der Sorgen-Star von Trainer Baumgart jetzt am Geißbockheim zurück. BILD erwischte Andersson am Freitagmittag, wie er mit dem Dienstwagen an der FC-Zentrale vorfuhr. Problem: Nach einer schnellen Rückkehr auf den Trainingsplatz oder gar einem zeitigen Comeback sah das alles nicht aus. Baumgart sagt zwar: „Es geht ihm immer besser.“ Und Krücken braucht Andersson ebenfalls nicht. Dafür aber humpelte der Schwede sichtlich und scheint noch lange nicht so weit zu sein, dass er wieder trainieren kann. Die von Andersson angepeilte schnelle Rückkehr ins Training ist mittlerweile hinfällig. Auch, weil der Eingriff am Knie am Ende umfangreicher war, als zunächst geplant. Ob Andersson diese Saison überhaupt noch mal für den FC auflaufen kann, steht seitdem in den Sternen...
Am Sonntagnachmittag empfängt der SC Freiburg den 1. FC Köln. Beide Teams waren am Donnerstag noch im Europapokal tätig. Während Köln aus der Confrence League ausschied, zog Freiburg zog ins Achtelfinale der Europa League ein. Streich dürfte weitgehend auf seine über Wochen etablierte Stammelf setzen, in der es rechts hinten (Kübler/Sildillia), auf der Sechs (Eggestein/Keitel) und neben bzw. hinter der Spitze (Kyereh/Jeong/Höler/Schade) den größten Konkurrenzkampf gibt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Effzeh nicht ganz so stark rotieren wie in den vergangenen Wochen. Adamyan könnte den Vorzug vor Maina bekommen, Huseinbasic dürfte wieder Martel ersetzen.
Die jungen Spieler des SC Freiburg haben gezeigt, dass sie in der Europa League mithalten können. In der Bundesliga kehren am Sonntag dennoch die eingespielten Stammkräfte zurück. Der SC hat viel vor. Beinahe hätte sich Trainer Christian Streich verzockt. Gleich zehn Wechsel gab es in der Startelf des SC Freiburg zum Abschluss der Gruppenphase in der Europa League. Im Heimspiel in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln wird der Coach am Sonntag (17.30 Uhr) wieder zurückrotieren und auf seine eingespielte Einheit bauen. Schließlich möchten die Breisgauer aus den verbleibenden drei Spielen in diesem Kalenderjahr das Maximum herausholen. "Wir stehen sehr gut da", sagte der Coach des Tabellendritten nach dem 1:1 bei Karabach Agdam. "Ich hoffe, dass wir das Spiel gegen die Kölner gewinnen können. Dann hätten wir nach 13 Spieltagen schon 27 Punkte. Das wäre für uns außergewöhnlich."
Der 1. FC Köln vergibt Torchancen, kassiert bittere Gegentore, kämpft sich mutig zurück, riskiert alles und wird am Ende nur knapp nicht belohnt. Das 2:2 (0:2) gegen OGC Nizza war wie das Abbild der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart im Herbst 2022. Fast alle Widerstände können überwunden werden, aber für den großen Wurf reicht es (noch) nicht. Die große Herausforderung für die Spieler genauso wie für die Trainer des 1. FC Köln ist nun die Rückkehr in den Bundesliga-Alltag. Die Europa-Euphorie ist vorbei, das Aus im zweiten Pokal-Wettbewerb nach dem DFB-Pokal lässt nur noch die Bundesliga zurück. Der FC kann sich fokussieren, ja. Vor allem aber muss es sehr schnell gelingen, Nizza nicht nur aus dem Körper, sondern aus den Köpfen zu bekommen. “Das ist die eigentliche Kunst. Die Beine sind schon mal müde, die Frage ist, ob der Kopf auch müde ist. Dort beginnt nämlich die Frische”, sagte Keller.
“Wir haben Lunte gerochen” Der FC will wieder nach Europa
Der 1. FC Köln kann und muss sich nun ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Das Aus in der Conference League ärgert Spieler, Trainer und Vereinsbosse gleichermaßen, lässt sich aber nicht mehr abwenden. Was sich ändern lässt, ist die Herangehensweise beim nächsten Europapokal-Auftritt. Dass der kommen soll, darin sind sich alle einig. Einig sind sich beim 1. FC Köln alle, dass die Geißböcke nicht am Donnerstag gegen OGC Nizza aus der Conference League ausgeschieden sind. Wer zweimal gegen Slovacko gewinnt und zweimal gegen Nizza Unentschieden spielt, hat bis dahin alles richtig gemacht. Gescheitert ist der FC an Partizan Belgrad. Steffen Baumgart wird es nicht gerne hören, aber rückblickend hat sich das Thema Rotation wiederholt: 2021/22 gab es die Diskussionen nach dem DFB-Pokal-Aus gegen den HSV, 2022/23 gab es die Diskussionen nach dem 0:1 im Hinspiel gegen Partizan. Am Ende fehlte ein Tor – ob gegen Partizan in diesem Spiel oder gegen Nizza. Es sollte nicht sein...
Mit dem Duell beim SC Freiburg steht für den 1. FC Köln am Sonntag die nächste schwere Aufgabe auf dem Programm. Die Mannschaft von Christian Streich zeigt auch in dieser Saison eine beeindruckende Form. Nach zwölf Spieltagen steht der SC mit 24 Punkten da, befindet sich nur ein Zähler hinter den großen Bayern aus München und hat sich als Gruppensieger direkt für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert. Der SC spielt eine enorm konstante Saison. Nur gegen München und Dortmund mussten die Breisgauer eine Niederlage verkraften. Der dritte Tabellenplatz ist die logische Folge. Der SC feierte bereits sieben Spiele ohne Gegentreffer. Kein anderes Team behielt so oft eine weiße Weste. Torhüter Mark Flekken musste erst dreizehn Gegentore zulassen. Nur Union Berlin und Bayern München erreichen einen besseren Wert. Auch in der Offensive läuft es beim SC Freiburg besonders über gefährliche Standards.
Kapitän Hector fehlt weiterhin Dieser FC-Kader fährt nach Freiburg
Der 1. FC Köln muss weiter auf seinen Kapitän verzichten. Jonas Hector fällt nach seiner Fußverletzung vor einer Woche auch für das Auswärtsspiel beim SC Freiburg aus. Steffen Baumgart konnte somit für die Partie im Breisgau keine weiteren Rückkehrer im Kader begrüßen. Als um 14 Uhr am Samstag in Straelen an der niederländischen Grenzen die Regionalliga-Partie des örtlichen Sportvereins gegen die U21 des 1. FC Köln angepfiffen wurde, standen vier Kölner Jungprofis in der Startelf: Jonas Urbig, Rijad Smajic, Georg Strauch und Joshua Schwirten. Zum Profi-Kader für Freiburg gehörte aber Maximilian Schmid. Der Mittelstürmer ist seit der Verletzung von Florian Dietz die neue Nachwuchs-Option zu Steffen Tigges im Angriffszentrum. Der Kader im Überblick:
Torlos beim Tabellenletzten SV Straelen Enttäuschende U21 stoppt Pleiten-Serie
Die U21 des 1. FC Köln hat ihre Pleiten-Serie beendet, enttäuscht in der Regionalliga allerdings weiter: Nach zuvor vier Niederlagen in Folge war das 0:0 beim Schlusslicht SV Straelen zu wenig, um sich Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Beide Teams lieferten sich eine wenig ansehnliche Partie. Der FC bleibt damit unten stecken. Am Ende war das 0:0 so leistungsgerecht wie für den FC enttäuschend. Straelen war dem Dreier sogar um eine Nuance näher als die FC-Talente. Das muss der U21 und Trainer Zimmermann zu denken geben. Der FC steckt damit immer tiefer im Abstiegskampf, denn weil Düren in Ahlen gewann, belegt Köln nur noch den 16. Tabellenplatz. Die Wende muss nun am Donnerstagabend her – im Stadtderby beim SC Fortuna Köln. Die Partie wurde wegen des bevorstehenden Auftakts der Karnevalssession vorgezogen und findet daher unter Flutlicht statt.
„Deutlich vor der Zeitschiene“ Huseinbasic-Höhenflug überrascht sogar die FC-Bosse
Er verzückt seit Wochen Fans und Verantwortliche des 1. FC Köln gleichermaßen. Denis Huseinbasic (21) ist jetzt schon DIE Entdeckung der Saison. Als Perspektivspieler gekommen, gehört das Mega-Schnäppchen (50. 000 Euro Ablöse) seit Wochen zu den Stützen der Mannschaft. Den Sprung aus der Regionalliga in die Bundesliga hat der Youngster scheinbar mühelos gepackt. „Der Junge weiß, dass er unglaublich schnell alles mitgenommen hat, was man in der Bundesliga und auch international braucht. Er hat schon gezeigt, warum wir uns auf eine hoffentlich schöne Zukunft mit ihm freuen können“, sagte Thomas Kessler (36) nach dem dramatischen Finale gegen Nizza Anfang November 2022. Beim bitteren Euro-Aus war Huseinbasic nicht nur wegen seines Tores und seiner Vorarbeit zum 2:2 Kölns bester Spieler. Der Jüngste ging auch in Sachen Einsatz und Einstellung voran (EXPRESS-Note 1,5).
Deutschland gehen die Stürmer aus – nach dem Ausfall von Timo Werner fragt man sich: Wer soll bei der WM die Tore schießen? In Polen hat jetzt Lukas Podolski einen traumhaften Treffer erzielt. Erst vor wenigen Tagen empfahl Lukas Podolski den Bayern, Harry Kane zu verpflichten: „Der würde super passen. Wenn die so einen holen, muss man in den nächsten Jahren wieder über ein Triple nachdenken.“ Am Samstag zeigte er jedenfalls eindrucksvoll, dass er es noch drauf hat. Poldi erzielte für den polnischen Erstligisten Górnik Zabrze sein zweites Saisontor. Und zwar nicht irgendeines. Der ehemalige Star des 1. FC Köln traf aus knapp 60 Metern. Noch in der eigenen Hälfte zog er beim Spiel gegen Pogon Stettin einige Meter vor der Mittellinie ab. Auf seinen linken Fuß ist nach wie vor Verlass: Der Ball flog über den Platz und senkte sich in der 73. Spielminute über Keeper Klebaniuk zum 4:1 ins Netz. Das Traumtor gibt es im Video.