Köln-Schock! Stürmer Dietz erleidet Kreuzbandriss! 10 Spieler fallen vor "Endspiel" gegen Nizza aus
Bittere Kunde für den 1. FC Köln. Der Bundesligist muss viele Monate auf einen seiner Stürmer Florian Dietz verzichten. Diagnose: Kreuzbandriss. Der 24-jährige Stürmer verletzte sich in den letzten Minuten des Heimspiels gegen Hoffenheim (1:1) und musste ausgewechselt werden. Am Montagnachmittag unterzog sich Dietz einer MRT-Untersuchung, bei der eine Kreuzbandverletzung diagnostiziert wurde. Dietz, der in der Bundesliga bisher elf Mal zum Einsatz kam und ein Tor erzielte, wird bereits am Mittwoch von FC-Mannschaftsarzt Dr. Schäferhoff in der MediaPark Klinik operiert und dem FC in den nächsten Monaten nicht zur Verfügung stehen. Aktuell fehlen den Kölnern, die am Donnerstag in der Conference League gegen OGC Nizza ums Weiterkommen spielen, zehn Profis. Die Liste ist mit Chabot, Hector, Skhiri, Ljubicic, Olesen, Thielmann, Limnios, Lemperle, Andersson und nun auch Florian Dietz sehr lang.
Wegen besonderem Geburtstag FC verzichtet dieses Jahr auf ein Karnevalstrikot
Eigentlich würde der 1. FC Köln in den nächsten Tagen sein Karnevalstrikot passend zur am 11.11. beginnenden Session präsentieren und damit im Heimspiel am 9. November gegen Leverkusen auflaufen. Doch in dieser Saison werden die Fans vergeblich auf das jecke Sondertrikot warten, denn die Geißböcke verzichten dieses Jahr auf ein Karnevals-Jersey. Der Grund dafür ist einfach: Statt eines Karnevalstrikots werden die Kölner in dieser Saison ein Jubiläums-Trikot herausbringen. Im Februar 2023 feiert der 1. FC Köln seinen 75. Geburtstag. Dazu lädt der Klub alle Mitglieder, Fans und Partner ab 18 Uhr zur großen Party in die Kölnarena ein. Drei Tage vor Weiberfastnacht (und einem möglichen Play-off-Spiel zur K.o.-Runde der Conference League) wird beim FC also groß gefeiert. Zu diesem Anlass wird es dann auch ein spezielles Trikot zu erwerben geben, mit dem FC in der Rückrunde auch in einem Heimspiel auflaufen wird.
Zwei Spiele in drei Tagen, und eigentlich steht gleich das nächste „Finale“ an - beim 1. FC Köln will man aber erst mal ganz bewusst entschleunigen. Nach dem 1:1 (1:1) gegen die TSG Hoffenheim sind es immerhin vier Tage bis zum entscheidenden Europapokal-Abend gegen OGC Nizza. „Vier Tage, das ist ja fast wie Urlaub“, sagte Abwehrchef Timo Hübers am Sonntagabend lachend. Die Laune war gut nach dem unerwarteten Remis gegen den Angstgegner, denn eigentlich hatte ja alles gegen den FC gesprochen. Keine 53 Stunden zuvor hatte man das verlegte Spiel in der tschechischen Provinz beim FC Slovacko gewonnen (1:0), Jonas Hector und Ellyes Skhiri hatten sich verletzt, neun Profis fehlten Trainer Steffen Baumgart damit insgesamt. An all dem habe man sich aber "hochgezogen", so Hübers: "Wir haben gesagt: Jetzt erst recht. Ich bin ziemlich stolz."
Kaufempfehlungen für 2 bis 4 Mio. Euro Offensivstarker Kölner Maina mit 3.170.000 € Marktwert
Offensivstarke Mittelfeldspieler wie Linton Maina sind nur selten zu einem niedrigen Preis zu bekommen! Der Neuzugang des 1. FC Köln ist neben drei Verteidigern eine unserer Kaufempfehlungen für zwei bis vier Millionen. Linton Maina hat aktuell einen Martwert von 3.170.000 Euro. Torgefährliche Mittelfeldspieler sind bei Comunio selten, da die meisten Flügelspieler als Stürmer einsortiert sind. Eine Ausnahme ist dabei Linton Maina, der beim 1. FC Köln entweder als rechter Mittelfeldspieler hinter zwei Spitzen zum Einsatz kommt oder auch als zweiter Stürmer neben Steffen Tigges. Maina ist einer der wichtigsten Kölner in dieser Saison, hat in den letzten sechs Ligaspielen vier Torbeteiligungen vorzuweisen und war gegen die TSG Hoffenheim wieder einmal als Assistgeber erfolgreich. Er ist kein klassischer Punktehamster, sondern ein Spieler, bei dem hin und wieder auch mal ein Ausschlag nach oben zu erwarten ist.
Um diese Millionen-Summe geht's beim Euro-Endspiel Die wichtigsten Fragen zum Nizza-Kracher
Euro-Endspiel für den 1. FC Köln! Nach der Energie-Leistung gegen Hoffenheim (1:1) fiebert der Klub dem Duell mit Nizza entgegen, will am Donnerstag, 21 Uhr, im Gruppen-Finale das Achtelfinal-Ticket buchen. Was braucht der FC für die nächste Runde? Ganz einfach: einen Sieg. Ein Unentschieden würde nicht reichen. Wie geht’s nach der Gruppenphase weiter? Platz eins bedeutet den direkten Einzug ins Achtelfinale, das per Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Für den Gruppensieg bräuchte der FC allerdings nicht nur drei Punkte gegen Nizza, sondern auch Schützenhilfe von Slovacko. Als Zweiter würden die Kölner an den sogenannten „Play-offs der K.-o.-Runde“ teilnehmen und an Weiberfastnacht (16.02.) sowie eine Woche später (23.02.) gegen einen Gruppen-Dritten aus der Europa League um die Achtelfinal-Quali kämpfen. Wie viel Geld steht auf dem Spiel? Ein Sieg gegen Nizza könnte dem FC rund 3,5 Millionen Euro bescheren!
Datenexperte liefert überraschende Ergebnisse zu den FC-Profis
Mit seinem Team von Global Soccer Networks berät Datenanalyst Dustin Böttger Top-Adressen des europäischen Fußballs. Seine Zahlen zum 1. FC Köln halten einige Überraschungen bereit. Der Reflex war weltklasse. Mit einer Fußabwehr aus kürzester Distanz verhinderte Marvin Schwäbe gegen die TSG Hoffenheim einen Gegentreffer. Wieder einmal. Seit einem knappen Jahr ist Schwäbe die Nummer eins im Tor des 1. FC Köln und beweist auch regelmäßig immer wieder warum. Der 27-Jährige, im Sommer 2021 als Nummer zwei an den Rhein geholt, hat den internen Zweikampf mit Kölns langjährigem Stammkeeper Timo Horn für sich entschieden, profitierte allerdings auch von einer Verletzung sowie der Corona-Infektion Horns. FC-Trainer Steffen Baumgart lässt keinen Zweifel an seiner neuen Nummer eins und auch bei den Fans gibt es aktuell keine Torwartdiskussion. Schwäbe ist auch bei den Kölner Anhängern unumstritten...
Fokus auf Nizza Wenn sich die Prioritäten für eine Woche verändern
Beim 1. FC Köln bereitet man sich auf das Europa-Finale gegen den OGC Nizza vor. Nur bei einem Sieg geht der Conference League-Traum für die Geißböcke weiter. Auch für die Franzosen wird das Spiel besonders. Wie viel dem Kölner und im speziellen dem FC-Fans diese Chance bedeutet, dürfte spätestens seit der speziellen Nacht in Tschechien allen rund um das Geißbockheim klar sein. Abgesehen von den beiden Relegationsspielen gegen Holstein Kiel, dürfte die Partie am Donnerstagabend für die FC-Fans eine der wichtigsten der jüngeren Vereinsgeschichte werden. Schließlich ist es bereits 32 Jahre her, dass der 1. FC Köln zuletzt in einem europäischen Wettbewerb überwintern durfte. Entsprechend sind auch die Geißböcke, die in den vergangenen Wochen immer wieder die Bundesliga als Priorität in den Vordergrund gestellt hatten, bis in die Haarspitzen motiviert.
Ex-Talent Bisseck erinnert sich an FC-Zeit „Dachte, ich werde der nächste Kölner Superstar“
Er ist bis heute der jüngste FC-Profi der Vereinshistorie: Yann Aurel Bisseck (21) gab am 27. 11.2017 gegen Hertha BSC im Alter von 16 Jahren, elf Monaten und 28 Tagen sein Debüt für den 1. FC Köln. Plötzlich waren alle Augen im FC-Umfeld auf den jungen Mann gerichtet. Das Eigengewächs galt als Hoffnungsträger und Lichtblick. Doch der Durchbruch blieg Bisseck beim 1. FC Köln aber verwehrt. „Ich musste erst lernen, damit umzugehen“, sagt der Innenverteidiger. Nach einer erfolglosen Leihe zu Holstein Kiel landete der gebürtige Kölner über Roda Kerkrade, Vitoria Guimaraes schließlich bei Aarhus GF. Dort sorgt der aktuelle U21-Nationalspieler aktuell für mächtig Furore. Nach der Saison 2021/22 wurde er von seinem Verein sogar als „Spieler des Jahres“ ausgezeichnet. „Ich weiß nicht, ob ich es als Wunsch, Traum oder Ziel bezeichnen kann, aber ich würde gerne noch einmal in der Bundesliga spielen," sagt der FC-Rekordhalter.
Rückschlag für den Bundestrainer Jonas Hector sagt Flick für Katar-WM ab
Hansi Flick muss bei der anstehenden Fußball-WM auf einen Linksverteidiger verzichten, den er eigentlich gern mit nach Katar genommen hätte: Jonas Hector vom 1. FC Köln. Der Abwehrspieler, der bereits vor gut zwei Jahren aus dem DFB-Team zurückgetreten war, soll dem Bundestrainer abgesagt haben. In einer Woche - am 10. November - wird Bundestrainer seinen Kader für die Fußball-WM in Katar nominieren. Dann geht es darum, wer am 14. November mit nach Maskat fliegt. Dort absolviert das Team zwei Tage später seine WM-Generalprobe gegen den Oman, bevor es nach Katar geht. Spätestens dann wird es nicht mehr um 26 Namen gehen - sondern um elf. Wie "Sky" berichtet, wird allerdings ein Spieler, den Flick gern mit an Bord gehabt hätte, weder zu den elf noch zu den 26 Namen gehören: Jonas Hector. Doch alle Versuche, den 32-jährigen zu überzeugen, scheiterten. Hectors Absage bedeutet für Flick, dass er wohl mit den derzeit schwächelnden Gosens und Raum zur WM fahren wird.
Vor Euro-Hit gegen Nizza Masken-Mann Skhiri bereit für Köln-Endspiel
Köln humpelt mit zuletzt zehn Verletzten (!) ins Euro-Endspiel um den Achtelfinal-Einzug in der Conference League Donnerstag (21 Uhr) gegen Nizza. Aber zumindest ein Star-Comeback scheint zu klappen. Trainer Steffen Baumgart kann auf Mittelfeld-Abräumer Ellyes Skhiri (27/Jochbeinbruch) zählen. Der tunesische Nationalspieler meldete sich Mittwoch Vormittag im Training zurück und absolviert die Abschluss-Einheit vor dem Euro-Hit mit einer Spezialmaske. Trainer Steffen Baumgart hoffte auch auf eine Rückkehr von Kapitän Jonas Hector. Kölns Ex-Nationalspieler aber musste auch am Mittwoch wegen seiner Sprunggelenks-Probleme passen. Ein Einsatz gegen Nizza wird damit immer unwahrscheinlicher. Auch Spielmacher Mark Uth fehlte bei der Abschluss-Einheit. Umso wichtiger das Skhiri-Comeback. Für Köln geht es gegen Nizza schließlich um die letzte Europa-Chance.
Erst 66 Zweitliga-Minuten für Obuz “Natürlich erhofft man sich mehr Spielzeit”
Seit dem Sommer hat der 1. FC Köln Marvin Obuz an Holstein Kiel verliehen. Bei dem Zweitligisten soll das Kölner Talent zum Profi reifen. Bislang kommt der gebürtige Kölner jedoch nur auf Kurz-Einsätze. Störche-Trainer Marcel Rapp hat dennoch Lob für den Youngster übrig. Zum ersten Mal war Marvin Obuz am vergangenen Spieltag eine gesamte Halbzeit lang zum Einsatz gekommen. Bei der 1:2-Niederlage von Holstein Kiel gegen Fortuna Düsseldorf wurde die Leihgabe des 1. FC Köln zur Pause eingewechselt. Bis dato standen für den Offensivspieler lediglich drei Kurz-Einsätze zu Buche, sodass Obuz nun insgesamt auf 66 Spielminuten in der Zweiten Liga kommt. Darüber hinaus stand der gebürtige Kölner in der ersten DFB-Pokalrunde für 51 Minuten gegen Waldhof Mannheim auf dem Feld. Die Partie ging für die Störche am Ende im Elfmeterschießen verloren.
Der 1. FC Köln ist in diesen Tagen wahrlich nicht vom Glück geküsst, wenn es um Personalien geht. Mit Florian Dietz hat es nun den nächsten Angreifer erwischt, er wird mit einem Kreuzbandriss einen großen Teil der, wenn nicht gar die komplette weitere Saison verpassen. Gut möglich, dass der Ausfall des Sturmtanks die Pläne von Steffen Baumgart verändert. Eigentlich hatte der Chefcoach gerade erst die Gerüchte um einen Transfer für den Angriff beendet. "Ich sehe keinen Grund, im Sturm etwas zu tun", so Baumgart gegenüber der Sport Bild. Der Übungsleiter wolle lieber mit dem vorhandenen Personal "daran arbeiten, dass sie den nächsten Schritt machen, als im Winter andere zu holen". Diese Worte wählte er allerdings, ehe die Hiobsbotschaft zu Dietz kam. Die Erwartung rund um die Geißböcke lautet nun, dass im Winter entgegen der bisherigen Haltung von Baumgart ein neuer Angreifer kommt.
Baumgart bestätigt Flick-Anfrage bei Hector "Ich habe mit beiden gesprochen"
Am Mittwoch hatte der Pay-TV-Sender Sky unter Berufung eigener Informationen vermeldet, dass Bundestrainer Hansi Flick bei Jonas Hector anfragte. Demnach war der Linksverteidiger des 1. FC Köln von der Anfrage Flicks zwar geschmeichelt, lehnte aber dankbar ab. Steffen Baumgart kann diese Entscheidung nachvollziehen. "Ich war darüber informiert und habe auch mit beiden gesprochen", wird der Übungsleiter der Kölner zitiert. "Es war eine Entscheidung, die Jonas alleine getroffen hat. Er ist ein erfahrener Spieler, dem man nichts mehr raten muss. Wir sollten das respektieren. Das ist seine persönliche Entscheidung", so Baumgart. Hector lief letztmals am 19. November 2019 für die Nationalmannschaft auf. Ein Jahr später verkündete er nach insgesamt 43 Länderspielen seinen offiziellen Rücktritt aus dem DFB-Team.
Jahres-Aus für Uth: “Heilungsverlauf nicht so, wie wir uns das vorstellen”
Der 1. FC Köln wird bis zum Ende des Jahres auf Mark Uth verzichten müssen. Den Offensivspieler quälen nach seiner Schambein-Operation weiterhin Schmerzen. Auch Lemperle wird erst nach der WM-Pause zurückerwartet. Uth kommt in dieser Saison einfach nicht in Tritt. Durch die Erstrundenpartie im DFB-Pokal hatte sich der Offensivspieler noch mit Adduktorenbeschwerden gekämpft. Die Ursache dafür wurde jedoch erst in den folgenden Wochen gefunden und durch eine Operation am Schambein vermeintlich behoben. Doch auch die OP ist inzwischen über zwei Monate her – und noch immer hat Uth mit Problemen und Schmerzen zu kämpfen. Entsprechend haben die Geißböcke ihn aus der Belastung genommen. Uth wird demnach bis zur WM-Pause kein Spiel mehr absolvieren. “Wir haben Mark wieder rausgenommen, weil es mit seiner Verletzung nicht besser geworden ist”, bestätigte Baumgart.
FC-Pressekonferenz vor Endspiel gegen Nizza „Das sind die Spiele, für die wir Fußball spielen“
Endspiel in Müngersdorf! Im letzten Gruppenspiel in der Conference League empfängt der 1. FC Köln am Donnerstag den OGC Nizza. In der heutigen Pressekonferenz stellte sich Baumgart gemeinsam mit FC-Spieler Eric Martel den Fragen der Journalisten. Baumgart über den Match-Plan seiner Mannschaft: „Wir treten genau so auf, wie in den anderen Spielen: Vollgas nach vorne. Wir spielen gegen die beste Mannschaft aus dieser Staffel. Morgen wollen wir den letzten Schritt gehen und in die nächste Runde kommen. Wir können uns auf die Jungs, die auf dem Platz sind 100 Prozent verlassen. Wir werden alles daran setzen, zu gewinnen.“ Und Martel sagte über die Vorfreude auf das Endspiel gegen Nizza: „Wir freuen uns sehr auf das Spiel. Das sind die Spiele, für die wir Fußball spielen, wo es um alles oder nichts geht. Mit den Fans im Rücken wird das morgen ein richtig geiles Spiel.“
Transfer: Brisante Namen dabei Diese Stürmer können ein Köln-Thema werden
Transfer-Alarm beim 1. FC Köln nach dem Saisonaus von Stürmer Florian Dietz (24/Kreuzbandriss). Ersatz muss her. Die heißesten Kandidaten für einen Winter-Transfer beim Kölner Club sind Davie Selke (27, Hertha BSC), Simon Terrode (34, Schalke 04), Jhon Cordoba (Leihe, 29, FK Krasnodar) und Sven Michel (32, Union Berlin). Auf der Suche nach einem treffsicheren Angreifer könnte der 1. FC Köln die Fühler auch nach Simon Terodde ausstrecken. Der Ex-Kölner ist beim FC Schalke 04 nicht unumstritten. Fraglich ist jedoch, ob der Effzeh die mögliche Ablösesumme stemmen könnte. Kölns Trainer Steffen Baumgart soll die Torjägerqualitäten Teroddes besonders schätzen. Terodde stand beim EffZeh bereits zweimal unter Vertrag. 2018/19 schoss er den Klub mit 29 Saisontoren in die Bundesliga zurück.
Kölns Trainer Steffen Baumgart hat zuletzt an verschiedenen Orten Fehlverhalten von Fans festgestellt und hofft auf in Zukunft wieder friedlicheren Fußball. "Wir haben mittlerweile nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Stadien, genug Blödsinn gesehen", sagte der 50-Jährige vor dem Rückspiel seiner Mannschaft in der Europa Conference League gegen OGC Nizza am heutigen Donnerstag (21:00 Uhr/RTL). "Es wäre schon schön, wenn sich langsam alle mal wieder besinnen, dass Fußball etwas anderes für alle bedeutet: Spaß und Freude sollten im Vordergrund stehen." Das Hinspiel der Kölner in Südfrankreich ist vor allem wegen heftiger Krawalle in Erinnerung geblieben. Es hatte mehrere Verletzte gegeben. Ein Fan war vom Zuschaueroberrang gestürzt. Baumgart hatte die Ausschreitungen auf der Tribüne aus der Nähe miterlebt, weil er für die Partie gesperrt gewesen war.
„Machen einen Cut“ Baumgart bestätigt Hinrunden-Aus für Uth und Lemperle
Es ist wie verhext! Die Verletzten-Misere beim 1. FC Köln nimmt in dieser Saison groteske Züge an. Steffen Baumgart ist quasi jede Woche gezwungen zu improvisieren. Der FC-Trainer übt sich mittlerweile bereits aus Selbstschutz in Galgenhumor. Nach dem Spiel beim FC Slovacko kündigte er süffisant an, „bei der A-Jugend nach Personal zu fragen“. Mit Olesen, Chabot, Thielmann und Skhiri kehrt zwar pünktlich zum Euro-Endspiel gegen OGC Nizza ein Quartett zurück. Dafür ist die Hinrunde für einen gelaufen, der eigentlich längst zurück sein sollte. Denn wie Baumgart am Mittwoch verkündete, ist das Fußball-Jahr für Mark Uth gelaufen. Der Porzer kommt nach seiner Schambein-Operation Ende August einfach nicht auf die Beine. „Seine Verletzung ist nicht besser geworden. Wir haben deshalb entschieden, einen Cut zu machen, um Ruhe reinzukriegen“, sagte Baumgart. "Gleiches gelte für Tim Lemperle."
Viel Geld und ein weitergelebter Traum So kommt der FC in die K.o.-Runde
Der 1. FC Köln kämpft am Donnerstagabend um das Weiterkommen in der Conference League. Zu Gast ist der OGC Nizza, gegen die Mannschaft am ersten Spieltag ein 1:1 (1:0)-Unentschieden erreicht hatte. Dabei geht es für die Kölner in dem Duell auch um viel Geld. Die Rechenspiele sind einfach: Der 1. FC Köln muss am Donnerstagabend gegen Nizza gewinnen, um in die K.o.-Runde der Conference League einzuziehen. Weder ein Punkt und schon gar nicht eine Niederlage würden dieses Ziel erreichen. Bei einem Remis käme der FC zwar auf acht Punkte, die auch Partizan bei einer Niederlage gegen Slovacko hätte. Allerdings haben die Kölner das direkte Duell mit Belgrad verloren und blieben in diesem Fall sicher hinter den Serben. Demnach heißt es am 6. Spieltag: Siegen oder fliegen. Den OGC würden die Kölner dann in jedem Fall hinter sich lassen und hätten den zweiten Platz sicher.
Cestic über „sehr turbulentes“ Jahr 2022 Abschied aus Köln „war sicherlich ein Fehler“
Es ist knapp zwei Jahre her, dass Sava-Arangel Cestic das erste Mal Bundesliga-Luft schnupperte. Mit 19 Jahren debütierte der Innenverteidiger überraschend in der Startelf des 1. FC Köln im Signal Iduna Park gegen den BVB und feierte nach Schlusspfiff einen 2:1-Erfolg. Als rechter Part in der Dreierkette hielt Cestic die Dortmunder Offensive über weite Teile der Partie vom eigenen Tor fern und wurde auf Anhieb in die Elf des Spieltages gewählt. Dass er heute vereinslos ist, damit hätte Cestic damals nicht gerechnet. Statt erneut einen Erfolg des „Effzeh“ gegen den BVB zu feiern, muss sich der 21-Jährige selbst fit halten. Im Sommer hatte Cestic seinen Vertrag beim kroatischen Erstligisten HNK Rijeka ein halbes Jahr nach seinem Abschied aus Köln vorzeitig aufgelöst. Cestic: "Rückblickend sei es sicherlich ein Fehler gewesen, den Vertrag beim FC aufzulösen. Eine Leihe wäre im Nachhinein sinnvoll gewesen.“
Markus Rejek sofort bei der DFL Vollgas-Einstieg für neuen FC-Geschäftsführer
Markus Rejek hat seine Arbeit als dritter Geschäftsführer des 1. FC Köln aufgenommen. Der Neuzugang in der Kölner Führungsebene hatte bis Mitte Oktober noch für Arminia Bielefeld gearbeitet. Nun steigt er bei den Geißböcken ein und muss den FC sofort bei der DFL vertreten. Bereits vor acht Uhr am Mittwochmorgen begann sein erster Dienst für den 1. FC Köln. Rejek hat seinen Job als dritter Geschäftsführer der Geißböcke angetreten. Nach Philipp Türoff und Christian Keller ist das neue Führungs-Trio des FC damit komplettiert. Der 54-Jährige blickt auf Erfahrungen beim BVB, 1860 München und Arminia Bielefeld zurück, wo er zuletzt fünf Jahre lang als kaufmännischer Geschäftsführer aktiv war. Rejek wird künftig dafür verantwortlich sein, dass der FC die vorhandenen Einnahmequellen noch besser nutzt, vor allem aber weitere Quellen erschließt und neue Felder – national wie international – bearbeitet.
Vorspiel: Der 1. FC Köln zuhause gegen Nizza Das ersehnte Endspiel im Europapokal
Ein Sieg für den Einzug in die nächste Runde: Gegen den OGC Nizza hat der 1. FC Köln in der Europa Conference League ein echtes Endspiel vor der Brust – weitere Abenteuer im Europapokal winken den “Geißböcken” im Falle eines Erfolgs. Eric Martel brachte es in der Pressekonferenz auf den Punkt: “Das sind genau die Momente, für die wir Fußball spielen, wenn es um Alles oder Nichts geht“, strahlte der Mittelfeldspieler vor dem entscheidenden Gruppenspiel zwischen dem 1. FC Köln und Nizza. Insbesondere mit den Fans im Rücken werde das morgen ein richtig geiles Spiel, so der U21-Nationalspieler, der sich zuletzt auch aufgrund der Personalprobleme bei den “Geißböcke” immer mehr in den Vordergrund gespielt hatte. 50.000 Zuschauer, ausverkauftes Stadion, Flutlicht, Europapokal. Das sind die Zutaten für einen ganz besonderen Abend, der bereits seit Tagen in den Köpfen der Kölner durchgespielt wird.
Polizei vor Nizza-Spiel 200 potenzielle Gewalttäter sind in Kölner Altstadt
Um 21 Uhr ist Anpfiff im RheinEnergie-Stadion – dann trifft der 1. FC Köln auf OGC Nizza. Ein absolutes Hochsicherheitsspiel in der Conference League. Nach den Ausschreitungen beim Hinspiel werden auch in Köln Krawalle erwartet. Wie ein Sprecher der Kölner Polizei am Donnerstagmittag bestätigte, seien bereits 200 potenzielle Gewalttäter von Einsatzkräften vom Kölner Hauptbahnhof in die Altstadt begleitet worden. Ein Pressesprecher der Polizei erklärte am Heumarkt: „Bisher ist die Stimmung weitestgehend ruhig. Es wird gesungen und es fließt auch reichlich Alkohol.“ Einsatzkräfte hätten die 200 Mann bereits am Morgen auf dem Rollfeld abgefangen. Die Personen seien allesamt namentlich bekannt. „Wir erwarten mit Sonderzügen und Fliegern noch weitere Anhänger aus Nizza – da geht es dann darum, Begegnungen mit Kölner Fans zu verhindern“, so der Sprecher.
Harter Verteidiger, sanfter Familien-Mensch Die zwei Gesichter des Marlon Monning
Er ist ein Spieler mit zwei Gesichtern: Auf dem Platz kann Marlon Monning beim 1. FC Köln mächtig austeilen. Gegen ihn zu spielen ist kein Vergnügen für die Gegenspieler. Bisweilen reizt der 17-Jährige die Grenzen des Erlaubten aus. Abseits des Rasens kann der Verteidiger jedoch kaum einer Fliege etwas zuleide tun. Es gibt diese Typen auf dem Fußballplatz, die man lieber nur aus der Ferne sieht. Es sei denn, sie spielen in der eigenen Mannschaft. Dann sind sie wertvoll. Weil sie die Drecksarbeit machen, sich in jeden Zweikampf reinhauen, sich den Respekt erarbeiten und erkämpfen. Und weil sie Führung übernehmen. Marlon Monning ist so ein Typ. Ein harter Junge mit einem weichen Kern. Der auf dem Platz dazwischen fegt, der die gegnerischen Stürmer an guten Tagen so bearbeitet, dass ihnen die Lust vergeht, auch nur in die Nähe des Strafraums der Kölner U19 zu kommen...