Kadlec zweifelt beide Elfmeter-Entscheidungen an Schwäbe: "Da wurde ordentlich dazwischen gehauen"
Aufwändig war es, knapp auch - aber verdient! Der 1. FC Köln hat vor dem letzten Spieltag der Conference League die große Chance, in diesem Wettbewerb zu überwintern. Das 1:0 beim tschechischen Pokalsieger 1. FC Slovacko ebnete den Weg, der am kommenden Donnerstag im Heimspiel gegen OGC Nizza mit einem Sieg erfolgreich beendet werden soll. Unabhängig von den schwierigen Begleitumständen wurde den Kölnern eine Menge abverlangt. "Das hat eine Menge Kraft gekostet", resümierte Florian Kainz, "es war sehr anstrengend, sehr intensiv mit vielen Fouls. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben." Zwar zweifelten die Gastgeber die Richtigkeit beider Elfmeter-Entscheidungen an (Michal Kadlec: "Auf dem Platz sah keiner nach Elfmeter aus. Das muss ich mir nochmal anschauen."), doch letztlich durften die Kölner diesen Sieg als verdient abhaken.
Die Konstellation vor dem letzten Spieltag Wann Köln weiter wäre und wann Gruppensieger
Der 1. FC Köln hat sich in der Europa Conference League ein "Endspiel" ums Weiterkommen erspielt. Auch der wertvolle Gruppensieg ist noch drin. Gleich in dreifacher Hinsicht hat es der 1. FC Köln am 5. Spieltag der Gruppenphase spannend gemacht. Erst wurde das Auswärtsspiel beim tschechischen Vertreter 1. FC Slovacko wegen anhaltenden Nebels von Donnerstag auf Freitag verlegt, dann verschoss Florian Kainz einen Elfmeter - ehe Ondrej Duda einen weiteren schließlich zum 1:0-Auswärtssieg nutzte. Als Belohnung steht den Kölnern zum Abschluss der Vorrunde ein echtes "Endspiel" bevor. Gegen OGZ Nizza, den aktuellen Spitzenreiter der Gruppe D, muss am kommenden Donnerstag (21 Uhr) ein Heimsieg her, um im Wettbewerb zu überwintern. Für die Kölner ist noch alles möglich: der Gruppensieg, der zweite Platz und der dritte Platz, der das Ausscheiden bedeuten würde.
Keine Spiel-Verlegung Köln gegen Hoffenheim findet am Sonntag statt!
Die Entscheidung ist gefallen: Das Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und der TSG Hoffenheim wird nicht verlegt, sondern wie geplant am Sonntagabend (19:30 Uhr) angepfiffen. Nachdem Kölns Spiel beim FC Slovacko aufgrund dichten Nebels auf Freitagmittag verlegt werden musste, hofften die Geißböcke, dass das anschließende Bundesliga-Duell mit der TSG Hoffenheim verschoben werden könnte. Die Kraichgauer hatten sich offen dafür gezeigt: "Wir sind im Austausch mit den Kölnern und der DFL. Der 1. FC Köln ist komplett unverschuldet in diese 'Notsituation' geraten, keine Frage. Wir wollen, dass der Wettkampf fair abläuft - daher sind wir kooperativ und haben Verständnis", betonte André Breitenreiter. Die DFL zeigte sich hingegen nicht so kooperativ wie die Hoffenheimer und legten fest, dass das Spiel wie geplant am Sonntagabend stattfinden muss, da zwischen den zwei Spielen mehr als 48 Stunden Zeit liegen.
Keller erklärt: Darum konnte Kölns Heimspiel nicht verlegt werden
Der 1. FC Köln muss am Sonntagabend zum Unverständnis von Trainer Steffen Baumgart gegen die TSG Hoffenheim antreten. FC-Geschäftsführer Christian Keller erklärte ausführlich warum. Baumgart haderte mit "klugen Menschen", die festgelegt hätten, "dass es ausreicht, wenn zwischen zwei Spielen 48 Stunden liegen". Weniger emotional, dafür noch ausführlicher erklärte Geschäftsführer Christian Keller den Stand der Dinge. "Jedem ist bekannt, dass es die 48-Stunden-Regel gibt", so der 43-Jährige: "Und wir bewegen uns halt innerhalb des Regelrahmens. Das kann man gut finden oder nicht, das ist jetzt aber halt so." Formell werde die DFL in Folge einer solchen Situation nicht tätig werden. "Sie müssen sich an ihre Regeln halten. Sie können das ja nicht für den einen Klub so auslegen und für den anderen Klub anders", stellte Keller klar...
“Ein Anschlag!” Der 1. FC Köln bangt um vier weitere Spieler
Der 1. FC Köln hat zwar beim 1. FC Slovacko mit 1:0 (0:0) gewonnen, den Sieg jedoch womöglich mit einem hohen Preis bezahlt. Linton Maina musste verletzt ausgewechselt werden, Ellyes Skhiri bekam einen Schlag ins Gesicht. Dazu reisten Jonas Hector und Mark Uth vorzeitig ab. Nun bangt der FC also um vier weitere Spieler. Es war einer der Konter in der Schlussphase, für die Linton Maina prädestiniert war. Der schnelle Außenbahnspieler trat an und wollte davon ziehen. Da flog ihm ein tschechischer Gegenspieler per Grätsche in die Parade. Er musste später ausgewechselt werden. Sein Einsatz gegen Hoffenheim am Sonntag ist unwahrscheinlich. Auch Ellyes Skhiri droht auszufallen. Der so wichtige Mittelfeldspieler bekam unglücklich den Ellenbogen seines Gegenspielers ins Gesicht und musste länger behandelt werden. Jonas Hector (Fußverletzung und Mark Uth (Schambein) waren schon am Donnerstag aus Tschechien abgereist. Hector fällt gegen Hoffenheim sicher aus.
„Stolzer“ Kainz: „Das zeichnet unsere Mannschaft aus“ Slovacko-Coach wütet
Der FC bekommt sein Euro-Endspiel! Nach dem 1:0-Sieg beim 1. FC Slovacko am Freitagmittag geht es für die Kölner am Donnerstag gegen den OGC Nizza um das Weiterkommen in der Conference League. Ondrej Duda besorgte der Mannschaft von Steffen Baumgart mit seinem verwandelten Strafstoß die wichtigen drei Punkte, die dem FC nun sogar noch die Chance auf Gruppen-Platz eins und damit die direkte Achtelfinal-Qualifikation bieten. FC-Keeper Marvin Schwäbe über den Sieg: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Mit dem, was gestern passiert ist, und der Vorbereitung auf heute war es nicht einfach. Es war natürlich auch ein Spiel, wo ordentlich dazwischengehauen wurde. Wir haben den Kampf angenommen und auf jeden Fall verdient gewonnen. Es stand lange 0:0, wir haben dann mehr oder weniger versucht, zu drücken. Aber wir haben gut dagegengehalten.“
Baumgart mit Personal-Alarm „Ich muss bei der A-Jugend anrufen“
Was für eine kräftezehrende Europapokal-Reise. Als der FC-Tross am Freitagabend wieder in Köln landete, hatte Steffen Baumgart nach dem 1:0-Sieg bei Slovacko nicht nur drei Punkte, sondern auch viele neue Sorgen im Gepäck. Der FC-Trainer schlägt vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, 19.30 Uhr) Personal-Alarm! „Ich muss jetzt bei der A-Jugend anrufen und fragen, ob sie noch ein, zwei Leute haben. Langsam wird es echt eng“, so ein ernüchterter Baumgart, der Freitag nicht „das Gefühl eines Sieges“ versprühte. Allen voran der Verlust von Kapitän Jonas Hector mit einer tiefen Fleischwunde am linken Fuß. Baumgart: „Jonas wird wahrscheinlich erst nächste Woche wieder einsteigen.“ Und Mark Uth plagen weiterhin Schambeim-Probleme, während Skhiri muss mit einer Kieferverletzung in Köln zum Check in die Klinik. Maina musste nach einem üblen Foul ausgewechselt werden und fällt erst mal aus. Baumgart: „Das war ein Anschlag.“
Einzelkritik: Eine glatte Zwei und eine Fünf in Tschechien
Marvin Schwäbe: Note 2,5 War praktisch die gesamte Partie über beschäftigungslos und nur durch seine eigene Innenverteidigung ins Spiel eingebunden. In der 85. Minute dann aber hellwach, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz parieren und seine Mannschaft damit vor dem Ausgleich bewahren konnte.
Timo Hübers Note 2,0 Seine Nominierung statt Soldo zeigte, dass der FC gegen Slovacko spielerische Elemente brauchte. Bewies sich als Abwehrchef, den es in diesem kampfbetonten Spiel brauchte. Entschied sowohl in der Luft als auch am Boden die meisten seiner Zweikämpfe für sich. Hatte eine Chance nach einem Freistoß von Kainz, bekam aber per Kopf nicht genug Druck hinter den Ball (66.).
Denis Huseinbasic Note 3,0 Huseinbasic kehrte nach seinen beiden Treffern in der Liga in die Startelf zurück. Im ersten Durchgang weitestgehend abgetaucht, wurde der 21-Jährige im zweiten Durchgang sicherer. Legte geschickt auf Adamyan zurück, der schließlich den ersten Elfmeter rausholte. Danach mit einem starken Pass auf Adamyan (57.) sowie der Einleitung von Dudas Großchance mit einem Zuspiel auf Maina (79.). Hätte beinahe sogar noch das 2:0 erzielt, traf jedoch aus kurzer Distanz nur den Pfosten.
Florian Dietz Note 5,0 Hatte seine einzige Chance noch am Donnerstagabend im Nebel. Am Freitag dafür vollständig abgemeldet und ohne nennenswerte Offensivaktion. Nach einer Stunde für Tigges ausgewechselt.
Große Chance verpasst FC-Frauen verlieren beim MSV Duisburg
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben am Freitagabend die Chance verpasst sich in der Spitzengruppe der Liga festzusetzen. Die Geißböcke kassierten eine überraschende 1:2-Niederlage beim MSV Duisburg. Statt mit dem vierten Sieg im sechsten Saisonspiel auf Platz drei vorzustoßen, hat der FC nun ein völlig ausgeglichene Bilanz. Die Mannschaft von Sascha Glass kassierte am Freitagabend zum Auftakt des 6. Bundesliga-Spieltags die dritte Auswärtspleite im dritten Auswärtsspiel. Nach den Niederlagen bei Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern München ging auch das Spiel beim MSV Duisburg verloren. Ein Doppelschlag von Miray Cin (68.) und Dörthe Hoppius (72.) sorgte im Ruhrpott für die Entscheidung. Sarah Puntigam erzielte zwar noch den Anschlusstreffer (81.). Doch dieser kam für den FC zu spät. Der Ausgleich gelang den Geißböcken nicht mehr.
“Wer mich sieht, glaubt nicht, dass wir gewonnen haben”
Der 1. FC Köln schlägt den 1. FC Slovacko mit 1:0 (0:0), bezahlt den Sieg jedoch mit mehreren Verletzten. Nach der Partie sind Spieler wie Trainer sichtlich platt und können sich nur bedingt über den Sieg freuen. Doch sind sie alle nun motiviert die Chance auf die K.o.-Phase in der Conference League zu nutzen. Steffen Baumgart: „Wir freuen uns, dass wir gewonnen haben. Es war ein sehr intensives Spiel. Wenn ich gesehen habe, wie mutig die Mannschaft gespielt hat, fand ich es sehr gut. In der ersten Halbzeit gab es noch nicht die Tormöglichkeiten, wie wir uns das gewünscht haben. Im zweiten Durchgang war das dann auch unabhängig der Elfmeter besser. Jetzt habe ich ganz viel im Kopf, aber ganz wenig Nizza. Wer mich hier sieht, glaubt nicht, dass wir gerade ein Spiel gewonnen haben. Das Gefühl eines Sieges habe ich hier nicht.“
Christian Keller: "Mittlerweile gibt es Drittligisten, die besser aufgestellt sind als wir"
Christian Keller, Geschäftsführer des 1. FC Köln, erklärt im Interview seine schwere Aufgabe beim Bundesliga-Klub, spricht über die Doppelbelastung durch die Conference League und sagt, warum er sich für den Sport nicht verbiegen lässt. Herr Keller, was würde in der freien Wirtschaft mit einem Unternehmen geschehen, das finanziell so schlecht dasteht wie der FC? Keller: "Ich komme ja ursprünglich aus dem Sanierungsmanagement und würde dasselbe in der freien Wirtschaft machen. Also zunächst Bestandsaufnahme, um dann in Ruhe zu überlegen, mit welchen Strategien wir das Ruder rumreißen können. Bis diese Maßnahmen greifen, kann es aber etwas dauern. Oder nehmen Sie unsere infrastrukturellen Möglichkeiten: Wir haben eine Infrastruktur, die war in den 60er-Jahren mal top im deutschen Fußball. Mittlerweile gibt es Drittligisten, die besser aufgestellt sind als wir."
Nachspiel: Auswärtssieg gegen den FC Slovacko Hartes Stück Arbeit
Der FC müht sich zu einem Sieg beim FC Slovacko. Die Chance, in Europa zu überwintern, lebt damit weiter und gegen den OGC Nizza wartet nun ein echtes Endspiel. “Anderthalb Jahre Köln und ich kann drei Bücher schreiben” – immerhin, FC-Trainer Steffen Baumgart nahm die Spielverlegung vom vergangenen Donnerstag auf den heutigen Freitag mit Humor. Menschen, die privat wie beruflich schon länger mit dem 1. Fußballclub Köln zu tun haben, hätten dem Rostocker dies auch schon vor Amtsantritt sagen können: Beim FC is immer jet loss. Dabei muss man sagen, dass sich dies im Auswärtsspiel in Uherské Hradiště eher auf das Drumherum beschränkte: neben der Spielverlegung trugen völlig überraschend auch sehr viele der Heimfans – denn der FC durfte ja keine Gästekarten verkaufen – rote Trikots und feuerten in astreinem Deutsch den Kölner Fußballclub an. Mysteriös, aber so oder so geschehen!
Nach Euro-Aus gegen Köln Slovacko-Coach erhebt schwere Vorwürfe
Die 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln war für den 1. FC Slovacko gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Aus in der Conference League. Frust herrschte am Freitagvor allem bei Trainer Martin Svedik. Der 48-Jährige schoss sich auf der Pressekonferenz kurz nach Spielende auf den georgischen Schiri Giorgi Kruaschwili ein – und hörte gar nicht mehr auf, zu schimpfen! Seine heftigen Vorwürfe: „Einige Entscheidungen waren tendenziös, da wurde bewusst gegen Slovacko gepfiffen. Wir wurden benachteiligt. Auf diesem Niveau dürfen die Leistungen eines Schiedsrichters nicht so schlecht sein.“ Vor allem der zweite FC-Elfer, nach Foul von Michal Kohút an Steffen Tigges, brachte die Tschechen auf die Palme. Kapitän Michal Kadlec, früher bei Bayer Leverkusen, meinte: „Auf dem Spielfeld sah es nicht wie ein Elfmeter aus. Das war natürlich bitter für uns – nach dem ersten Elfer, den unser Torwart super hält.“
Conference League in Tschechien Der 48-Stunden-Trip, den kein FC-Fan jemals vergessen wird
In Tschechien erleben Köln-Fans außergewöhnliche 48 Stunden. Und das, obwohl sie gar nicht beim Spiel gegen den 1. FC Slovacko hätten anwesend sein sollen. Dutzende FC-Fans saßen am Freitagmittag am Flughafen Wien an Gate 33 und warteten auf ihren Flug nach Köln. Vor sich: ihre Smartphones und Laptops, entweder mit dem Stream von RTL+ oder mit Livetickern der Reporter, die rund 170 Kilometer entfernt im Fußballstadion Miroslava Valenty saßen. Für diese FC-Fans endete die Reise nach Tschechien in sieben Minuten Vor-Ort-Fußball am Donnerstagabend im dichten Nebel und dem Rest der ersten Halbzeit des Spiels zwischen dem 1. FC Slovacko und dem 1. FC Köln am Flughafen. Die zweite Hälfte lief, während der Flieger bereits in der Luft war. Das Ergebnis, der 1:0-Sieg, erreichte die Fans erst nach der Landung in Köln/Bonn...
Ohne Coach Ruthenbeck und Diehl Kölner U19 schlägt Schalke 04 1:0
Spitzen-Duell in der U19-Bundesliga West! Am Samstagvormittag empfing der 1. FC Köln den FC Schalke 04. Vor dem siebten Spieltag lagen beide Mannschaften gleichauf, mit 15 Punkten nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund. Mit einem umkämpften 1:0-Heimsieg im Franz-Kremer-Stadion gelang es den Kölner Junioren unter der Beobachtung von Profi-Trainer Steffen Baumgart, sich von Schalke zu distanzieren und Platz zwei zu festigen. Allerdings hatte die Kölner U19 einen prominenten Ausfall an der Seitenlinie zu kompensieren. Trainer Ruthenbeck musste seine Sperre vom Derbysieg bei Gladbach absitzen. Die U19 musste u.a. auf Justin Diehl verzichten, der aufgrund einer Schulter-Verletzung nicht im Kader stand. Nach einer Ecke von Max Finkgräfe schraubte sich Abwehr-Hüne Elias Bakatukanda am höchsten und nickte zum 1:0-Sieg ein (14.). Das Spitzenspiel hielt, was es versprach.
FC-Hiobsbotschaft vor Hoffenheim So steht's um Skhiri, Maina, Uth & Co.
Je näher die Winter-Pause kommt, desto dramatischer wird die Personalsituation des 1. FC Köln! Mit Ellyes Skhiri fällt wie befürchtet der nächste Star für die Bundesliga-Partie gegen die TSG Hoffenheim aus. Kölns Mittelfeldchef hatte am Freitag einen Schlag auf den Kiefer abbekommen. Kapitän Jonas Hector, der sich bereits beim Abschlusstraining in Uherské Hradiste am linken Fuß verletzt hatte, fehlt gegen Hoffenheim ebenfalls definitiv. Eine Mini-Hoffnung bleibt bei Linton Maina, der am Freitag mit Oberschenkel-Problemen vom Platz gehumpelt war. Maina verpasste zwar das Training am Samstag, eine endgültige Entscheidung über seinen Hoffenheim-Einsatz soll jedoch erst am Sonntag fallen. Mark Uth dagegen, der gemeinsam mit Hector vorzeitig aus Uherské Hradiste abgereist war, mischte beim Training voll mit. Er kann gegen Hoffenheim spielen.
Hoffenheim wartet am Sonntag Doch dann kommt das Finale gegen Nizza
Der 1. FC Köln hat mit einem Kraftakt beim 1. FC Slovacko (1:0) dafür gesorgt, dass die Geißböcke die K.o.-Phase in der Conference League in der eigenen Hand haben. Sogar der Gruppensieg ist nun wieder möglich. Vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim geht so der Blick schon weiter auf das Gruppen-Finale gegen OGC Nizza. Der Elfmeter von Ondrej Duda öffnete die Tür für den 1. FC Köln ein Stückchen weiter. Als der Slowake in der 82. Minute beim 1. FC Slovacko vom Punkt traf und den 1:0-Sieg der Geißböcke eintütete, war klar: Nun hat der FC gegen OGC Nizza am kommenden Donnerstag sein Finale. Gewinnen die Kölner gegen die Franzosen, ist der Einzug in die K.o.-Phase perfekt. Nach dem Duell am Sonntag gegen die TSG steht am Montag erst einmal ein Termin mit Vorgeschichte an. Im Polizeipräsidium Köln laden die Behörden zur Pressekonferenz. Auch FC-Präsident Wolf wird auf dem Podium sitzen.
Breitenreiter: „Wir wollen unseren Weg auch in Köln weitergehen“
Am Sonntag geht es für die TSG Hoffenheim zum 1. FC Köln. André Breitenreiter sagte über das Spiel in Köln: „Ich freue mich auf das Spiel in Köln, dort herrscht immer eine besondere Atmosphäre. Mit Steffen Baumgart habe ich in Wolfsburg zusammengespielt, ich freue mich auf das Wiedersehen.“ Und weiter: „Es ist eine Mannschaft mit einem guten Plan, die sehr emotional spielt. Sie haben eine hohe Belastung, nichtsdestotrotz spielen sie sehr aggressiv nach vorne, dort wartet eine spannende Herausforderung auf uns. Die Kölner sind gut in der Spur und auch bei Standards gefährlich.“ Zur eigenen Ausrichtung bemerkte er: „Wir wollen unseren Weg in Köln weitergehen und mit Überzeugung auftreten. Wir wollen uns in Köln mit Punkten belohnen.“ Kevin Vogt kehrt nach abgesessener Gelbsperre zurück in den Kader. Verletzungsbedingt fehlen Hübner, Bebou, Philipp und Dabbur.
Nächster Ausfall beim 1. FC Köln Auch ohne Hennes IX. gegen Hoffenheim
Dem 1. FC Köln bleibt dieser Tage wirklich nichts erspart. Nicht nur reihenweise Profis fallen am Sonntag beim Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim aus. Jetzt hat es auch noch Hennes IX. erwischt! Das Klub-Maskottchen muss aufgrund einer leichten Erkältung im Zoo bleiben, wird die Partie nicht wie gewohnt vor der West-Tribüne verfolgen. Hennes-Pfleger Bernd Marcordes sagt in einer FC-Mitteilung: „Es ist nichts Schlimmes, nur eine Erkältung. Hennes geht es auch schon besser als vergangene Woche. Aber genau wie Sportler zu Hause bleiben, wenn sie krank sind, werden wir es mit Hennes genauso machen.“ Der Plan: „Er soll sich im schönen Kölner Zoo schonen und auskurieren. Am Sonntag gewinnt der FC hoffentlich auch ohne Hennes und dann ist er bestimmt schnell wieder dabei.“ Hennes hatte zuletzt nur während der Corona-Phase ein Heimspiel in Müngersdorf verpasst.
Personal-Alarm beim FC Nur noch 13 fitte Feldspieler
Die Personalsorgen werden immer schlimmer beim 1. FC Köln. Am Tag vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim standen Steffen Baumgart nur noch 13 fitte Feldspieler zur Verfügung. Selbst mit den regelmäßig mittrainierenden Nachwuchsspielern hätte der FC-Trainer für das Duell am Sonntag keinen 20-Mann-Kader beisammen. Sicher sind die Ausfälle von Jonas Hector und Ellyes Skhiri. Während Uth trainieren konnte und fit genug scheint, um auflaufen zu können, wird bei Maina noch bis Sonntag abgewartet. In jedem Fall hat Baumgart nur noch einen Rumpf-Kader zur Verfügung. Der Blick auf das letzte Aufgebot ist beängstigend: Auf nur drei Positionen kann Baumgart auf seine etatmäßigen Kräfte setzen: im Tor, bei den Rechtsverteidigern und im Sturmzentrum. Ansonsten fehlen auf allen Positionen die Optionen – häufig sogar die Stammspieler. Diese Spieler sind noch fit:
Bis zu elf Ausfälle, Termin-Frust & Angstgegner Baumgarts härtestes FC-Spiel
Der FC hat in der Bundesliga Hoffenheim vor der Brust. Für Steffen Baumgart die bislang wohl härteste Aufgabe als Köln-Coach! Die TSG ist in Top-Form und absoluter Angstgegner der Geißböcke. Der FC wiederum muss auf mehrere Leistungsträger verzichten und hatte keine Zeit, sich vorzubereiten. An der Seitenlinie treffen sich alte Bekannte: Breitenreiter kickte 1998/99 beim VfL Wolfsburg mit Baumgart zusammen, sagt: „Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen mit Steffen.“ Und wer freut sich heute nach Abpfiff? Fast alles spricht für die ausgeruhten Hoffenheimer! Bis auf den Teamgeist, mit dem Köln schon mehrfach allen Widrigkeiten getrotzt hat. So hoch wie dieses Mal war die Hürde aber noch nie. Baumgart kämpferisch: „Ich weiß, dass am Sonntag wieder eine Mannschaft auf dem Platz stehen wird, die alles raushaut. Ich hoffe, es sieht jeder, was diese Jungs leisten unter den Umständen, die uns momentan begleiten.“
So könnte der 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim beginnen: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Soldo, Pedersen – Martel, Huseinbasic – Duda, Kainz – Adamyan, Tigges
Skhiri-Diagnose da: Jochbeinbruch Ein Rückkehrer beim Anschwitzen
Wie lange fehlt Ellyes Skhiri dem FC? Laut „Sky“ hat sich Kölns Mittelfeld-Chef beim Slovacko-Sieg am Freitag einen Jochbeinbruch zugezogen! Thomas Kessler bestätigt gegenüber dem Express die Gesichtsverletzung. Der Klub will nun von Tag zu Tag schauen, wann und wie der Tunesier wieder belastbar ist. Mit einem Jochbeinbruch könnte Skhiri nicht nur dem FC bis zur Winter-Pause fehlen, ihm würde im schlimmsten Fall sogar das WM-Aus drohen. Laut Kessler ist allerdings noch keine seriöse Aussage über die Ausfallzeit möglich, der FC hofft auf ein „schnellstmögliches“ Comeback. Klingt erst mal nicht nach Gefahr für die Weltmeisterschaft. Die Ausfallzeit nach Jochbeinfrakturen variiert stark. Linton Maina dagegen könnte gegen Hoffenheim auflaufen. Trotz seiner Slovacko-Auswechslung wegen Oberschenkel-Problemen war er am Vormittag beim Anschwitzen am Geißbockheim dabei.
Jüngster FC-Profi der Historie Aurel Bisseck im Interview
Den Rekord als Spieler mit den meisten Bundesligaeinsätzen beim 1. FC Köln hält Toni Schumacher. Wenn es um die Anzahl der erzielten Treffer im deutschen Oberhaus geht, führt kein Weg an Hannes Löhr vorbei. Beim Blick auf den jüngsten jemals eingesetzten Spieler lautet die Antwort: Yann Aurel Bisseck. Während Schumacher und Löhr zu den Vereinsikonen des „Effzeh“ zählen, blieb Bisseck eine große Karriere in der Domstadt versagt. Über Umwege ist er mittlerweile in Dänemark gelandet und blüht sowohl bei seinem Klub Aarhus GF als auch in der deutschen U21-Nationalmannschaft auf. Bei Transfermarkt spricht der Innenverteidiger über den frühen Hype, Partyverzicht, das Erwachsenwerden in Kiel, Wut nach Verletzungen, die Verdienste seiner Ex-Kollegen Carls und Abouchabaka sowie angepasste Schlafgewohnheiten. Bisseck: „Ich usste mir klarmachen, dass ich nicht der bin, den alle in mir sehen.“
Zuhause gegen die TSG Hoffenheim Der FC geht mit dem letzten Aufgebot ins Heimspiel
Mit einem ausgedünnten Kader tritt der 1. FC Köln am Sonntagabend gegen den Angstgegner TSG Hoffenheim an. Mit einem Sieg würde man die Kraichgauer in der Tabelle überholen. „Bald muss ich in der A-Jugend nachfragen, um noch ein, zwei Spieler zu bekommen. Denn so langsam wird es personell eng“, gab FC-Trainer Steffen Baumgart bereits nach dem Conference-League-Spiel gegen den 1. FC Slovacko zu Protokoll und blickte dabei voraus auf das am Sonntag anstehende Spiel gegen die TSG Hoffenheim, gegen welche der Effzeh in den letzten Jahren eine Bilanz des Grauens aufweist. Ein Spiel, das für die „Geißböcke“ unter besonderen Bedingungen steigen wird, denn nur circa 52,5 Stunden liegen zwischen dem Abpfiff der Partie in Tschechien und dem Anpfiff im Müngersdorfer Stadion am Sonntagabend. Die Verletztenliste erhielt bei der Auswärtsreise erheblichen Zuwachs.
FC-U21 verliert kleines Derby gegen Gladbach 0:2 Absturz auf Abstiegsplatz
Die U21 des 1. FC Köln kam in der bisherigen Saison in der Regionalliga West noch nicht in die Gänge! Am Sonntag sollte das im kleinen Derby gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach anders werden. Wurde es aber nicht! Stattdessen mit der 0:2-Pleite die vierte Niederlage in Folge und nach 14 Spieltagen den Sturz auf einen Abstiegsplatz. Wie auch die Profi-Mannschaft ist auch die FC-U21 derzeit arg gebeutelt, musste im Derby unter anderem auf Schlax, Mittelstädt, Suchanek, Akmest (alle verletzt oder krank) und Kapitän Lukas Nottbeck (Rotsperre) verzichten. Zudem stehen Smajic, Schmid und Schwirten bei den Profis im Kader. Nach zuvor vier Siegen in fünf Partien hatte sich die Zimmermann-Elf gut aus dem Tabellenkeller gekämpft, steckt nun nach vier Niederlagen in Serie aber wieder mittendrin im Abstiegskampf.