Plötzlich Tabellen-Alarm FC droht Mini-Winter-Polster
Ob Derby oder nicht: Kölns 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen tat so richtig weh! Vor dem Jahres-Abschluss bei Hertha BSC herrscht plötzlich Tabellen-Alarm, dem FC droht ein Winter mit Mini-Polster auf die Abstiegszone. Verliert das Team von Steffen Baumgart auch am Samstag (15.30 Uhr) im Berliner Olympiastadion, schmilzt der Vorsprung auf die Hertha – und damit den Relegationsrang – auf beunruhigende drei Zähler. Das wäre ein gewaltiger Stimmungsdämpfer für die XXL-Winterpause (70 Tage) und ein frustrierender Abschluss für dieses eigentlich so besondere Europapokal-Jahr. Thomas Kessler: „Wir wollen in Berlin auf 20 Punkte vor dem Winter-Break kommen. Die Jungs müssen sich kurz schütteln, aber ich bin überzeugt, dass wir gewinnen, wenn wir die gleiche Leistung wie gegen Leverkusen zeigen.“
Nicht im FC-Training Aber Hübers hofft noch auf Hertha-Comeback
Muss der 1. FC Köln auch am Samstag bei Hertha BSC auf seinen Abwehrchef verzichten? Timo Hübers fehlte nicht nur in Freiburg (0:2) und gegen Leverkusen (1:2), sondern auch am Donnerstagvormittag im Mannschaftstraining. Am Rande der 1:2-Niederlage gegen Bayer sprach der Innenverteidiger bei Sky über seinen „dicken Pferdekuss“ aus dem Nizza-Spiel vor einer Woche, erklärte: „Ich bin ziemlich bewegungseingeschränkt.“ Reicht’s trotzdem für Berlin? „Das ist die Hoffnung“, so Hübers: „Bei so einer Geschichte muss man von Tag zu Tag schauen. Ich werde alles daransetzen.“ Am Freitag bleibt ihm noch das Abschlusstraining am Geißbockheim, bevor der FC-Tross in die Hauptstadt reist. Dann wird sich auch zeigen, ob Benno Schmitz wieder fit genug ist.
Der 1. FC Köln hat im letzten Heimspiel des Jahres eine bittere Pleite gegen Leverkusen einstecken müssen. Dabei setzten die Kölner eigentlich all das um, was die Verantwortlichen nach der Niederlage in Freiburg zuletzt gefordert hatten. Doch aller Einsatz reicht nicht, wenn immer wieder vermeidbare Fehler gemacht werden. Nicht das 0:5 gegen Mainz 05 und nicht einmal das 2:5 im Derby gegen Gladbach. Vielmehr sind es Niederlagen wie jene gegen Bayer, die den FC am meisten schmerzen. Denn der 1. FC Köln hat den rheinischen Rivalen praktisch nach Belieben dominiert. Kaufen können sich die Geißböcke von guten Werten und Statistiken am Ende jedoch genauso wenig wie von Benno Schmitz’ Traumtor zum 1:0. Unterm Strich steht nämlich trotzdem die fünfte Niederlage der Saison und damit die Erkenntnis, dass aller Einsatz und alle Dominanz nicht ausreichen, wenn die Spieler solch vermeidbare Fehler in der Defensive machen.
Nach 1:2 gegen Bayer Leverkusen Warum die Niederlage dem FC Hoffnung machen sollte
Zwar stand der 1. FC Köln nach dem kleinen Derby gegen Bayer Leverkusen mit leeren Händen da, dennoch hatte die Pleite auch einen positiven Aspekt. Einen Aspekt, der dem FC Hoffnung machen sollte. Für den FC war es nicht das erste Mal, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigte, als man so gar nicht damit rechnete. Nach dem eher trostlosen 1:1 gegen den VfL Bochum gewann der FC überraschend gegen Borussia Dortmund, knapp 48 Stunden nach dem unterbrochenen 1:0-Erfolg über Slovacko brachten erschöpfte Kölner stark eingeschätzte Hoffenheimer an den Rande einer Niederlage. Köln beweist also in dieser Spielzeit nicht nur nach Rückständen seine Comeback-Qualitäten, Baumgart holt aus dieser Mannschaft auch immer noch etwas heraus, wenn sie eigentlich schon als chancenlos angezählt wurde. „Wir wollen am Samstag in Berlin auf die 20 Punkte vor der Winterpause kommen“, sagte Thomas Kessler.
Er war der harmloseste Bundesliga-Spieler Jetzt muss Baumgart um ihn bangen
Es hätte sein Abend werden können! Benno Schmitz legte gegen Bayer Leverkusen per Traumtor den Titel des harmlosesten Bundesliga-Profis ab – humpelte dann aber vom Feld und musste mitansehen, wie Köln das Nachbarschafts-Duell ohne ihn noch vergeigte (1:2). Jetzt bangt der FC um den Einsatz des Rechtsverteidigers beim Jahres-Abschluss in Berlin. Kein aktiver Bundesliga-Spieler musste so lange auf seinen ersten Treffer warten wie Schmitz. Am Mittwoch platzte der Knoten im 92. Anlauf. Und wie! Nach Vorarbeit von Sargis Adamyan knallte Schmitz den Ball von der Strafraumgrenze volley zur 1:0-Führung in den Bayer-Kasten. Ein heißer Kandidat für das Tor des Monats. Zum Jahres-Abschluss am Samstag bei Hertha BSC wird „King“ wohl in die Startelf rücken, Schmitz ist nach seiner Auswechslung gegen Bayer fraglich. „Schauen wir mal“, sagt er selbst. Baumgart bangt also um den nächsten Profi.
Aus Europa in den Liga-Keller? Samstag beginnt für Köln der Abstiegskampf
Köln nach dem Derby-Dämpfer gegen Leverkusen. Vorsicht, FC! Plötzlich droht ein langer Frust-Winter im Liga-Keller. Ausgerechnet am Ende eines bislang so starken Jubel-Trubel-Jahres, in dem den Spielern von Trainer Baumgart noch vor einer Woche nur ein einziges Tor zum Weiterkommen in Europa gefehlt hat. Nach dem Euro-Aus taumelt der FC nach zuletzt nur zwei Siegen in zehn Pflichtspielen Richtung Liga-Keller. Folge: Samstag beginnt der Abstiegskampf! Baumgart weiß warum: „Wir haben zu viele Punkte liegen gelassen. Wir stehen mit 17 Punkten nicht so schlecht da. Aber wir könnten auch im oberen Tabellen-Drittel stehen.“ Stattdessen droht der Keller. Weil Samstag gleich zwei Vereine am FC vorbeiziehen und Köln erstmals unter Baumgart auf Platz 14 abrutschen kann. Und weil Hertha und der Relegationsplatz nach einer FC-Pleite in Berlin nur noch drei Punkte entfernt wären. Köln müsste dem 40-Zähler-Ziel dann mit einem Punkteschnitt von 1,13 erstmals hinterherlaufen. Kriegt Köln wieder die Kurve oder schlittert der FC in einen Frust-Winter?
Baumgart auf PK vor Jahres-Abschluss in Berlin „Ein Sieg wäre schon wichtig“
Jahresabschluss in der Hauptstadt: Bevor es in die WM-Pause geht, ist der 1. FC Köln am Samstag bei Hertha BSC zu Gast. Steffen Baumgart sprach am Freitagmorgen über seine Pläne für das Spiel und die Personalsituation: „Für Benno wird Kingsley Schindler spielen. Da sehe ich keinen großen Unterscheid, beide bringen ihre Leistungen. Ich kann mich auf beide verlassen. Dudi wird morgen mit hoher Wahrscheinlichkeit auflaufen. Wir haben ihn nicht rausgenomen, weil er nicht gut war, sondern weil wir einen frischen Mann auf der Zehn haben wollten. Steffen Tigges ist wieder ein Startelf-Kandidat. Es kann den ein oder anderen Wechsel im Vergleich zum Spiel gegen Leverkusen geben. Das hat mit der Frische der Jungs zu tun." Und über Jan Thielmann sagte er: „Wir steigern bei Jan Thielmann kontinuierlich die Belastung. Er wird daher in Berlin nicht von Anfang an auflaufen. Wir müssen ihm weiter die Zeit geben.“
Schmitz fehlt in Berlin Thielmann soll mehr Spielminuten bekommen
Der 1. FC Köln tritt zu seinem letzten Spiel des Jahres gegen Hertha BSC in Berlin an. Wie immer begann Steffen Baumgart auf der PK mit einer Einschätzung zum Personal. Angesichts der Verletztenmisere beim FC eine umso bedeutendere Frage. Die Stammverteidigung wurde mit dem Ausfall von Timo Hübers zuletzt umgebaut, nun drohen weitere Veränderungen gegenüber der Pleite gegen Leverkusen. Timo Hübers wird etwa auch in Berlin nicht in der Anfangsformation stehen können. "Als Option für die Startelf sehe ich ihn nicht“, so der Coach. Schlechte Nachrichten gibt es auch beim im Derby angeschlagen ausgewechselten Benno Schmitz. „Benno geht es unverändert. Er wird nicht dabei sein“, erklärte Baumgart. Zur Startelf konnte der FC-Trainer auch schon eine Einschätzung abgeben. Ondrej Duda werde „mit hoher Wahrscheinlichkeit auflaufen“. Zudem sei Steffen Tigges wieder ein Startelfkandidat.
Schmitzerine und Dr. Schwäbius 1. FC Köln grüßt am 11.11. mit „jecken Vier“
Der 1. FC Köln hat sich am 11.11.2022 mit einem jecken Tweet an seine Fans gewandt. „Unsere Kölschen Vier wünschen euch einen jecken 11.11.“, heißt in der Nachricht am Freitagmorgen in dem sozialen Netzwerk, die seitdem fleißig geliked und fröhlich kommentiert wird. Darunter vier Fotos, die auf den ersten Blick wie Werbungen für Kinofilme wirken. Schaut man sich die Bilder genauer an, erkennt man FC-Profis, die sich in einem ganz neuen Outfit in Superhelden-Bilder offenbaren. Die passende Namensgebung sorgt dann endgültig für Lacher bei den Fans. Steffen Tigges, der sich bereits in seinem Instagam-Profil als „Tigginator“ auslebt, wird perfekt als Roboter-Killer in Szene gesetzt. „Flash Maina“ bekommt ein Superhelden-Outfit verpasst, das angesichts seiner Geschwindigkeit auf dem Spielfeld durchaus angemessen scheint. Benno Schmitz könnte zudem als „Schmitzerine“ sofort einen eigenen Marvel-Film besetzen.
Die Geißböcke müssen bei Hertha BSC am Samstag etwas Zählbares mitnehmen, um nicht mit einer sportlichen Krise in den WM-Winter zu starten. Der FC hat derweil die Planungen für die spielfreie Zeit bis Mitte Januar abgeschlossen. Während Ellyes Skhiri zur WM nach Katar reisen wird, werden die anderen Profis in die USA fliegen. Dort steht eine einwöchtige Marketing-Tour inklusive Freundschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart auf dem Programm. Erst nach der Rückkehr der Geißböcke dürfen die Spieler endlich in den wohlverdienten Urlaub. Aber wie geht es anschließend weiter? Steffen Baumgart hat nun den Plan ausgelegt. “Wir werden in die USA fliegen, dann den Spielern frei geben und am 8. Dezember wieder mit dem Training anfangen. Dann werden wir bis zum 23. trainieren und in der Zeit zwei Testspiele machen. Am 2. Januar werden wir wieder ins Training einsteigen und dann zwei Testspiele haben.
Mit Senegal und Mané Ismail Jakobs erfüllt sich WM-Traum
Der 1. FC Köln wird voraussichtlich nur einen Spieler zur WM 2022 nach Katar entsenden. Ellyes Skhiri gilt als sicherer Kandidat für das tunesische Aufgebot. Nun aber hat ein ehemaliger FC-Spieler den Sprung zur WM geschafft: Ismail Jakobs steht im Kader Senegals für das umstrittene WM-Turnier. Es ist ein großer Erfolg für das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln: Mit Ismail Jakobs fährt ein Eigengewächs der Geißböcke in der kommenden Woche nach Katar zur WM 2022. Jakobs spielt inzwischen für den AS Monaco und wurde von Nationaltrainer Aliou Cissé in den 26-Mann-Kader des Senegal berufen. Jakobs spielte von seiner Jugend bis 2021 für den 1. FC Köln und bestritt insgesamt 47 Pflichtspiele für die FC-Profis (vier Tore, vier Vorlagen). Im vergangenen Sommer kam dann der Wechsel nach Monaco zustanden, wo er in den Fokus des senegalesischen Verbands rückte, weil sein Vater aus dem Senegal kommt.
Er kam als Bergmann Markus Rejek beim Karnevals-Training der FC-Frauen
Wenn ein Schokobon und eine Giraffe mit einer Banane um den Ball kämpfen, dann ist wieder Zeit für das Karnevals-Training beim 1. FC Köln. Während sich die Männer dieses Mal ohne Kostüme auf das letzte Spiel des Jahres bei der Hertha vorbereiteten, ließen sich die FC-Mädels den Spaß am Freitag nicht entgehen. Angeführt vom „rut-wiessen“ Trainer Sascha Glass veranstalteten die Kölner Mädels am Vormittag eine kunter-bunte Spaß-Einheit. „Es war sehr lustig. Wir konnten es auch noch mehr genießen als vergangenes Jahr, weil wir am Wochenende kein Spiel haben“, sagte Manjou Wilde, die als Wrestlerin verkleidet zum Jux-Training kam. Mit dabei war auch der neue Geschäftsführer. Denn Markus Rejek – kam als Bergmann verkleidet – ließ es sich nicht nehmen, sich bei der Mannschaft vorzustellen.
Ein Debütant Vier FC-Talente für die deutsche U21 nominiert
Der Deutsche Fußball-Bund setzt auf Spieler des 1. FC Köln – zumindest die U21. Vier Talente der Geißböcke sind von Nationaltrainer Antonio di Salvo für das letzte Länderspiel des Jahres gegen Italien nominiert worden. Denis Huseinbasic wurde dabei für seinen steilen Aufstieg bei den Geißböcken belohnt. Auch die deutsche U20 setzt auf einen FC-Spieler. Während die deutsche A-Nationalmannschaft wegen der Absage von Jonas Hector ohne FC-Spieler zur WM 2022 nach Katar reisen wird, stellt der 1. FC Köln bei der U21 die meisten Jung-Nationalspieler. Zusammen mit dem SC Freiburg werden jeweils vier Talente die U21 verstärken. Antonio di Salvo nominierte Denis Huseinbasic, Jan Thielmann und Eric Martel sowie den aktuell an den FC Basel ausgeliehenen Noah Katterbach. Insbesondere für Huseinbasic ist die Nominierung eine Auszeichnung.
War der Trainer hier zu früh? Baumgart sorgt vor Karnevals-Auftakt für Lacher
Steffen Baumgart sorgte bei der Pressekonferenz vor dem letzten Spiel des Jahres bei Hertha BSC für Lacher. Die frühe Winterpause scheint auch für den FC-Trainer ziemlich ungewohnt zu sein. Während Pressesprecherin Lil Zercher einen schönen Karnevals-Auftakt wünschte, dachte Baumgart schon etwas weiter. Sechs Wochen vor dem Weihnachtsfest wünschte der Chefcoach des 1. FC Köln bereits frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Sehen Sie die witzigen Wünsche von Steffen Baumgart im Video.
Doch nicht Bosnien? Huseinbasic für DFB-U21 nominiert
Für eine Partie der deutschen U21 in Italien hat Antonio di Salvo auch Denis Huseinbasic berufen. Spannend ist die Personalie, weil Huseinbasic auch für Bosnien-Herzegowina spielen könnte. Der Verband hatte dem 21-Jährigen bereits im Oktober eine Nominierung in Aussicht gestellt. Seinerzeit wähnte sich der langjährige Bundesliga-Profi Zvedjan Misimovic, heute technischer Direktor von Bosnien-Herzegowina, felsenfest davon überzeugt, Huseinbasic werde für das Land auflaufen. "Es besteht kein Zweifel, er hat gesagt, dass er für Bosnien-Herzegowina spielen wird. Er gehört 100 Prozent zu uns!", ließ sich Misimovic seinerzeit zitieren. Nun also hat sich Huseinbasic offenbar anders entschieden. Für Deutschland festgespielt wäre er mit einem Einsatz in der U21 nicht, als Fingerzeig darf es aber wohl durchaus verstanden werden.
Knallt er gegen Köln los? Hertha hofft auf Ejuke-Explosion
Klappt es gegen den FC? Hertha will im letzten Liga-Spiel des Jahres gegen Köln am Samstag im Olympiastadion unbedingt punkten, sonst droht der Absturz auf einen Abstiegsrang. Manager Fredi Bobic: „Wir müssen die Momente auf unsere Seite bringen und das Spiel am besten mit drei Punkten zu Ende spielen.“ Deshalb hoffen die Berliner auf die Ejuke-Explosion! Leih-Profi Chidera Ejuke wartet noch auf sein erstes Hertha-Tor – und die Fans mit ihm. 20-mal hat der Flügelflitzer in dieser Saison schon vergeblich aufs Tor geschossen, kein Bundesliga-Profi ist aktuell glückloser. Und trotzdem darf Ejuke weiter verballern! Trainer Sandro Schwarz: „Chidi wird noch seine Tore machen. Er hat die Qualität.“ Der Nigerianer ist Herthas Tor-Rätsel: Im Training zeigt Ejuke regelmäßig seine Qualität bei Torschüssen. Deshalb ermutigte ihn Schwarz auch in Vieraugengesprächen, weiter den Abschluss zu suchen.
Formstarke U19 Tabellenführer vor wegweisenden Wochen
Bei den A-Junioren des 1.FC Köln läuft es in dieser Saison richtig gut. Das Team freut sich über die Tabellenführung in der Bundesliga und möchte diese mit weiteren Erfolgen vor der langen Winterpause behaupten. Und auch im DFB-Pokal können sich die Geißböcke noch in diesem Jahr für das Halbfinale qualifizieren. Seit dem letzten Wochenende thront die U19 des 1. FC Köln an der Tabellenspitze. Dank eines hart erkämpften Sieges bei Rot-Weiß Essen und dem gleichzeitigen Unentschieden des bisherigen Spitzenreiter Borussia Dortmund gegen Fortuna Düsseldorf haben die Schützlinge von Trainer Ruthenbeck einen Punkt mehr auf dem Konto als der BVB. Mindestens ebenso erfreulich: Der Vorsprung auf den Tabellendritten, den FC Schalke 04, ist sogar auf fünf Punkte angewachsen. Dies ist umso wichtiger, da sich nur die beiden Erstplatzierten für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren.
„Haben viel liegen gelassen“ Baumgart hadert mit Punkt-Ausbeute
Bis zum zehnten Spieltag sah alles so gut aus für den 1. FC Köln. Nach dem Sieg gegen den FC Augsburg (3:2) rangierte der FC mit 16 Punkten auf Platz sieben, drei Zähler hinter den Bayern. Seitdem ist – auch aufgrund von vielen Verletzungen – der Wurm drin. Es folgten drei Niederlagen und ein einziger Punkt beim achtbaren Unentschieden gegen Hoffenheim (1:1). Der FC wurde in der Tabelle durchgereicht, der kommende Gegner Hertha BSC am Samstag hat auf dem Relegationsrang 16 nur sechs Zähler weniger auf dem Konto. Dementsprechend hadert FC-Trainer Steffen Baumgart mit den vergangenen Wochen. Er sagt: „Wir wollten vor der Pause noch Punkte holen. Das ist uns in den letzten Spielen nicht gelungen. Wir hatten in allen Partien die Möglichkeit dazu, haben es aber nicht geschafft. Mit 17 Punkten stehen wir zwar nicht schlecht da, aber wir haben auch schon zu viel liegen lassen."
Alaaf! Alarm! Man sieht, dass Köln in der Krise steckt
Ein Klub, ein Trainer, zwei Welten . Am 11.11.2021: Steffen Baumgart ist zum Karnevalsstart ausgelassen im „Schweinhorn“-Kostüm beim Training, eine Mischung aus Schwein und Einhorn. Er hat Spaß! Und am 11.11.2022: Baumgart steht im Trainingsanzug auf dem Platz, gibt Anweisungen, schaut ernst. Man sieht, dass Köln in der Krise steckt. Alarm statt Alaaf! Vergangene Woche das Euro-Aus in der Conference League, danach das 0:2 in Freiburg, Mittwoch das 1:2 im Derby gegen Leverkusen. Wettbewerbsübergreifend gewann Köln nur zwei der letzten zehn Spiele. Die Folge: Keine Kostüme beim Training, sondern eine konzentrierte Einheit. Schuften statt schunkeln! Samstag muss der FC im Kellerduell bei Hertha BSC ran. Erstmals seit zwei Jahren droht Platz 14. Die Ansage des Trainers für die Partie in Berlin: „Wir müssen gucken, dass wir stabil bleiben und bei Hertha die Punkte holen.“
“Es wäre möglich gewesen im oberen Tabellendrittel zu stehen”
Der letzte Akt einer langen Hinrunde, die erst im Januar 2023 weitergehen wird: Der 1. FC Köln tritt am Samstag zum 24. und letzten Pflichtspiel innerhalb von nur drei Monaten an. Hertha BSC heißt der Gegner, eine Mannschaft, von der sich der FC gerne distanzieren möchte. Dabei hätte dies bereits deutlicher geschehen können – findet auch Trainer Steffen Baumgart. Bis zum 1. Oktober 2022 ritt der 1. FC Köln auf einer Erfolgswelle. 13 Punkte aus acht Spielen in der Liga, dazu vier Punkte in zwei Spielen in der Conference League. Doch dann kam der Oktober, und er wurde trist. Nur noch vier Punkte aus vier Spielen und damit das Aus in Europa – vor allem aber nur noch vier Punkte aus sechs Spielen in der Liga und das Abrutschen von Platz sieben auf Platz zwölf in der Tabelle. Statt sich oben festzusetzen, ist der FC – wie schon in der vergangenen Saison – in einem schwachen Herbst abgerutscht.
FC-Youngster verpasst USA-Reise Der Grund ist kein schlechter
Für die Fans ist er der Mann der Stunde beim 1. FC Köln: FC-Youngster Denis Huseinbasic (21) hat die Wahl zum Spieler des Monats Oktober 2022 gewonnen. Im Oktober steuerte der Mittelfeldspieler zwei Toren und eine Vorlage zu den Kölner Erfolgen bei. Die guten Leistungen sind auch anderen aufgefallen. Der Lohn kommt jetzt: U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo (43) hat Huseinbasic erstmals in den DFB-Kader berufen. Der FC-Spieler ist also dabei, wenn für die deutschen Junioren am 19. November 2022 das letzte Länderspiel des Jahres ansteht. Dann geht es in Ancona gegen Italien (17.30 Uhr, live in Sat.1). Di Salvo erwartet von seinen Schützlingen noch einmal viel vor der Winterpause: „Wir wollen uns weiterhin mit den Besten messen, deshalb wartet mit Italien der nächste Hochkaräter auf uns. Genau durch diese Spiele können wir uns perfekt auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr vorbereiten."
Baumgart echauffiert sich über "künstlich herbeigeführte" Pause
Der 1. FC Köln gastiert am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga bei Hertha BSC. Cheftrainer Steffen Baumgart will die Berliner nicht unterschätzten. Daneben ärgert sich der Übungsleiter über die durch die Weltmeisterschaft in Katar bedingte Spielpause. Vor dem 15. Spieltag in der Bundesliga belegt der 1. FC Köln den zwölften Tabellenplatz, Hertha BSC den 16. "Hertha ist deutlich konstanter und stabiler als in der vergangenen Saison. Da spiegelt sich aktuell nur noch nicht in den Punkten wider", erklärte Baumgart am Freitag. Der Chefcoach der Kölner sagte: "Der Tabellenstand täuscht über die Leistung hinweg. Ich halte sie für deutlich stärker. Sie sind in der Lage, guten Fußball zu spielen, darauf müssen wir achten. Sie haben viele Spiele unglücklich verloren." Für beide Teams ist es das letzte Spiel vor der Pause, die durch die Weltmeisterschaft geschaffen wird.
Immer wieder Schwächen im Spiel nach vorn Bei Hertha muss es ein bisschen mehr werden
Der Pass von Florian Müller war völlig verunglückt, direkt in die Füße von Chidera Ejuke hatte der Torwart des VfB Stuttgart den Ball gespielt. Der Linksaußen nahm ihn an, zog in den Strafraum, ging an Konstantinos Mavropanos vorbei – und schoss aus vielversprechender Position über das Tor. Das war Dienstagabend, in der 84. Minute des Spiels von Hertha BSC beim VfB. Da hieß es noch 1:1, am Ende verlor Hertha 1:2. Befragt nach seinen Wünschen für die nahe Zukunft spricht Trainer Schwarz aber nicht über mögliche neue Spieler. Der 44-Jährige sagt: „Mein größter Wunsch ist, dass wir uns am Samstag gegen Köln in Teilbereichen verbessern, eine Topleistung abrufen, wieder eine sensationelle Stimmung im Stadion haben und mit drei Punkten aus dem Spiel gehen.“ Dafür wäre es hilfreich, wenn nicht nur Dodi Lukebakio in der Rubrik Tore auf eine gewisse Quote kommen würde.
Vorspiel: Jahresabschluss in Berlin Der 1. FC Köln vor dem letzten Auswärtsspiel des Jahres
Zum Jahresende wartet auf die „Geißböcke“ mit Hertha BSC Berlin ein vermeintlicher Wolf im Schafspelz. Für die Kölner ein richtungsweisendes Spiel vor dem „Schlaraffenland“ Winterpause. „Wir haben ein Halbjahr erlebt, was wir so bisher noch nicht hatten. Das Pensum war sehr hoch“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem letzten Spiel im Jahr 2022 bei Hertha BSC. Damit unterstrich er abermals die seit geraumer Zeit bestimmenden Themen rund um den 1. FC Köln: die hohe Belastung und die mangelnde Frische der Spieler. Trotzdem lieferte der 1. FC Köln bei der Niederlage unter der Woche eines seiner stärksten Saisonspiele ab: Gegen den Nachbarn aus Leverkusen war man die deutlich überlegene Mannschaft, erarbeitete sich ein Chancenplus und spulte auch mehr Kilometer als der Gegner ab. Helfen, dass die Lage nicht noch kritischer für den FC wird, sollen am Samstag Schindler, Duda und Tigges.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schindler, Chabot, Kilian, Hector – Skhiri – Kainz, Duda, Huseinbasic – Maina, Tigges
Kölner Clubchef rät Jugendfußball statt WM-Spiele in Katar
Der 1. FC Köln will die anstehende Fußball-WM in Katar öffentlich anders begleiten, als bei den vergangenen Turnieren. Statt die Spiele zu schauen und in den Vereinsmedien darüber zu berichten, werde es unter anderem "über unsere Kanäle alternative Veranstaltungshinweise für Köln und Umgebung geben", sagte Vereinspräsident Werner Wolf in einem gemeinsamen Interview mit Sportchef Christian Keller auf der Homepage des Bundesligisten. Und Wolf kündigte an: "Wir werden unsere Reichweite nutzen, um über Interviews kritischen Stimmen eine Plattform zu bieten." Wolf kritisierte Katar als WM-Austragungsort scharf, warf der FIFA Profitgier vor: "Man kann den professionellen Fußball insgesamt kritisch sehen, aber so dreist wie bei diesem Turnier wurden die Interessen der weltweiten Fußballgemeinschaft noch nie ignoriert." Es werde aber keinen Boykott-Aufruf geben, sagte Keller.