Jochbeinbruch: Kehrt Skhiri mit Maske bald zurück?
Ellyes Skhiri fehlt dem 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim. Der Tunesier hat sich im Conference-League-Spiel beim 1. FC Slovacko einen Jochbeinbruch zugezogen. Wie die Geißböcke nun bekannt gaben, soll der Mittelfeldspieler aber möglichst noch vor der Winterpause zurückkehren – mit Spezialmaske. Als der 1. FC Köln am Sonntagabend dewn Kader gegen die TSG Hoffenheim bekannt gab, fehlte Ellyes Skhiri wie erwartet. Eric Martel übernahm die Position des Sechsers vor der Abwehr. Skhiri hatte am Freitag in Tschechien in einem Luftduell einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen. Der 27-Jährige erlitt einen Jochbeinbruch. Die Geißböcke vermeldeten nun am Sonntagabend, dass der Ausfall des Schlüsselspielers nicht längerfristig sein muss. “Skhiri fehlt aufgrund einer Gesichtsverletzung und soll zeitnah mit einer Spezialmaske wieder ins Training einsteigen”, twitterte der Klub.
Nach nur 52 Stunden Pause Kölns Not-Elf ärgert Hoffenheim
Köln erkämpft sich einen Punkt gegen Hoffenheim. Rund 52 Stunden nach Abpfiff der Partie beim 1. FC Slovacko (1:0 für den FC) muss Köln mit dem letzten Aufgebot (neun (!) Ausfälle) schon wieder ran, kommt aber besser in die Partie als die TSG. 13. Minute: Der pfeilschnelle Maina zündet auf rechts den Turbo, bringt den Ball sehr gut nach innen, wo Kainz (erstmals Kapitän) einnetzt. Schon das 5. Saisontor des Österreichers. Aber Hoffenheim schlägt in der 36. Minute zurück. Baumgartner bricht auf links bis zur Grundlinie durch, bringt das Leder in die Mitte, wo Bruun Larsen den Fuß hinhält. 1:1! In Halbzeit zwei verteidigt Köln leidenschaftlich, lässt nicht mehr viel zu. Überraschend: In Hälfte eins liefen die Kölner mehr als die Hoffenheimer (60,5 zu 59 km). Und die TSG beendet die Partie nur zu zehnt, weil Kabak nach einem Foulspiel an Dietz Gelb-Rot sieht (87.). Das Remis beendet Kölns Horror-Serie gegen Hoffenheim.
Der FC trotzt Termin-Frust & Ausfällen Baumgart jubelt: Dieser Punkt ist ein gefühlter Sieg
Dieser Punkt ist ein gefühlter Sieg! Der 1. FC Köln trotzt zehn Ausfällen und der Mega-Belastung nach dem Conference-League-Trip zum FC Slovacko, holt mit einer starken Leistung ein 1:1 gegen die TSG Hoffenheim. Endlich mal wieder etwas Zählbares gegen den Angstgegner. Zuvor hatte der FC gegen die Kraichgauer acht Pleiten in Serie kassiert (4:26 Tore). Sonntagabend riss die Serie, Steffen Baumgart streckte beim Abpfiff jubelnd die Arme in die Höhe. Ein prall gefülltes Lazarett, Termin-Frust – alles egal! Nicht mal 53 Stunden nach dem Conference-League-Abpfiff im 1000 Kilometer entfernten Uherské Hradiste legte der FC los, als käme er ausgeruht aus dem Urlaub. Die Folge: Nach Flanke von Maina traf Kainz per Dropkick zur verdienten Führung (13.). Ein ganz starker Start! Obwohl Coach Steffen Baumgart im Vorfeld noch von einer der besten Mannschaften Deutschlands gewarnt hatte...
Nach Kainz-Führung Kämpferischer FC holt wichtigen Punkt
Ein kämpferischer 1. FC Köln hat sich zum Abschluss des 12. Spieltags ein 1:1 (1:1) gegen die TSG Hoffenheim erspielt. Die Geißböcke gingen gegen die Kraichgauer früh durch Florian Kainz in Führung. Ein Fehler im Mittelfeld kostete jedoch diese Führung. Der FC übernahm durch den Punktgewinn den zehnten Tabellenplatz und hat damit weiter direkten Anschluss an die europäischen Plätze. Der 1. FC Köln hat sich mit einer bemerkenswerten Leistung einen wichtigen Punkt in der Bundesliga erarbeitet. Dass Baumgart mit dem Schlusspfiff die Arme in die Höhe riss, zeigte den Stellenwert dieses Ergebnisses – insbesondere nach dem Europa-Spiel am Freitag und den zahlreichen Verletzungen. Dieser Punkt war für die Moral von großer Bedeutung und war zudem wichtig für die Positionierung in der Liga. Der FC steht im gesicherten Mittelfeld mit Anschluss nach oben. Das ist eine hervorragende Situation für die letzten drei Ligaspiele dieses Jahres.
Köln überzeugt in Abschnitt eins Kramaric verpasst spät Hoffenheims Lucky Punch
Köln hat nur etwas mehr als 48 Stunden nach dem verschobenen Europa-Conference-League-Spiel gegen Slovacko einen Punkt gegen Hoffenheim geangelt. Vielleicht wäre sogar mehr drin gewesen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass den Domstädtern selbst in Überzahl am Ende die Kräfte ausgegangen sind - und fast noch das 1:2 passierte. Gerade der schnelle Rechtsaußen Maina schrieb in den ersten 45 Minuten die Schlagzeilen, entwischte seinen Bewachern Nsoki und Vogt mehrmals mit seinem Tempo - und war auch in der 13. Minute der entscheidende Mann. Hier brach Maina bis rechts in den Strafraum durch, blickte auf und legte überlegt quer zum anrauschenden Kainz, der eiskalt via Dropkick zum 1:0 vollstreckte. Bruun Larsen erzielte mit etwas Glück das 1:1. In der 90.6 bugsierte TSG-Joker Kramaric noch eine Skov-Flanke knapp am Tor vorbei (90.+6).
Erst in der 80. Minute eingewechselt, ging es für Florian Dietz wenige Minuten später wieder runter. Der Stürmer des 1. FC Köln hat sich in der Partie gegen Hoffenheim bei einem Foulspiel von Ozan Kabak verletzt und musste in der Nachspielzeit wieder ausgewechselt werden. Sargis Adamyan kam für die letzten Momente des Spiels neu herein.
Kampfstarke Geißböcke holen Remis gegen Hoffenheim
Der 1. FC Köln hat sich am 12. Spieltag der Bundesliga 1:1 (1:1) von der TSG 1899 Hoffenheim getrennt. Florian Kainz brachte die Geißböcke nach 13 Minuten in Führung, ehe Jacob Bruun Larsen wie aus dem Nichts ausglich (35.). Hoffenheims Ozan Kabak sah wegen eines Foulspiels in der 87. Minute die Gelb-Rote Karte. Köln ist nach dem Remis Tabellenzehnter, drei Plätze hinter den Gästen aus Hoffenheim. Vor 49.000 Zuschauern begann das Duell dennoch ausgeglichen. Hoffenheim zeigte sich spielstark, kombinierte sich immer wieder bis ins letzte Drittel. Köln indes presste vorsichtiger als sonst - konterte sich aber zur Führung. Stanley Nsoki schätzte einen langen Ball falsch ein, Linton Maina war danach nicht mehr zu halten und bediente Topscorer Kainz in der Mitte. Hoffenheim wirkte allerdings stets in der Lage, Gefahr zu erzeugen, und und 35. Minute stand Bruun Larsen richtig.
“Wir haben uns daran hoch gehangelt und gesagt: Jetzt erst Recht!”
Der 1. FC Köln hat mit einer großen Energieleistung nur zwei Tage nach dem intensiven Spiel in Tschechien einen Punkt gegen die TSG Hoffenheim geholt. Beim 1:1-Remis wäre am Ende sogar vielleicht möglich gewesen. André Breitenreiter: “Am Ende geht das heute gerecht mit 1:1 zu Ende. Die Kölner hatten nur eine kurze Zeit, dafür großen Respekt. Es war ein attraktives Spiel für die Zuschauer. Beide haben ihren Teil dazu beigetragen.” Und Steffen Baumgart ergänzte: “Das kann ich alles bestätigen. Beide Mannschaften haben versucht, ein gutes Spiel zu zeigen. Torchancen gab es auch auf beiden Seiten. Wir sind auf eine gute Intensität gekommen. In der ein oder anderen Kontersituation hätten wir uns mehr Ruhe gewünscht. Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt und es ist ein gerechtes Ergebnis für beide. Die Jungs wissen noch gar nicht, was sie geleistet haben. Das wird jetzt nach und nach kommen.”
Maina überzeugt mit List und Schnelligkeit Baumgart: "Fehler gehören dazu, wichtig ist die Einstellung"
Es war der pure Stolz, der Steffen Baumgart aus allen Poren quoll. Der Trainer umarmte nach dem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim noch auf dem Rasen jeden Spieler, für jeden hatte er ein Wort des Dankes, der Anerkennung übrig. Man sah ihm an, wie begeistert er war von der Energieleistung ("Die habe ich erwartet!") seiner Mannschaft, die beim Remis gegen Hoffenheim sage und schreibe 122, 82 Kilometer abgespult und einen Gegner in Schach gehalten hatte, der erkennbar angereist war, die drei Punkte zu holen. "Wir haben als Mannschaft funktioniert. Ich bin total zufrieden", freute sich Florian Kainz, der als Kapitän sein fünftes Saisontor erzielte und trotz nachlassender Kräfte bis zum Ende gefährlich blieb. "Sie lassen ihr Herz auf dem Platz", kommentierte sein Trainer, dem die zeitweise auftretenden Probleme nicht entgangen waren. Aber: "Fehler gehören zum Fußball dazu. Wichtig ist die Einstellung."
FC-Stimmen nach 1:1 Hübers verrät: „Daran haben wir uns hochgehangelt“
Der 1. FC Köln hat sich am Sonntagabend zu einem 1:1-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim gekämpft. Kölns Torschütze Florian Kainz: „Ich glaube, wir können heute echt sehr zufrieden sein mit der Leistung und mit dem Ergebnis. Wir haben alles rausgehauen, es war eine sehr intensive Woche. Hinten raus hat man schon gemerkt, dass uns die Kräfte fehlen. Ich bin sehr leer, muss ich sagen.“ Und FC-Abwehrchef Timo Hübers: „Wo die Kraftreserven herkamen, weiß ich auch nicht, aber wir haben uns auch ein bisschen daran hochgehangelt, sodass wir gesagt haben: Jetzt erst recht. In einem Heimspiel ist für uns eh immer alles drin. Ich glaube, die Hoffenheimer können sich auch nicht beschweren, wenn wir hier als Sieger vom Platz gehen. Ich bin richtig stolz.“ Und Maina: „Ich glaube, der Dreier wäre schon verdient gewesen, aber trotzdem sind wir zufrieden mit dem Punkt, gerade wenn man sieht, wie die letzte Woche verlaufen ist."
Einzelkritik: Fünf gute Noten für einen starken FC
Timo Hübers Note 2,0 Musste schon nach acht Sekunden die erste Flanke klären. Der Abwehrchef war einer der besten Kölner, umsichtig im Spielaufbau, ohne Risiko, wenn es brenzlig wurde, achtsam, wenn seine Nebenmänner Hilfe brauchten und immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
Kristian Pedersen Note 2,5 Der Däne spielte für den verletzten Hector und machte seine Sache über 90 Minuten hinweg gut. Sorgte mit seinem Hackentrick und Flankenlauf für ein Raunen im Stadion (30.). Nach vorne nicht mit Hectors Präsenz, dafür aber defensiv zuverlässig und konzentriert. Das, was es gegen Hoffenheim brauchte
Linton Maina Note 2,0 In Tschechien noch angeschlagen, meldete sich Maina rechtzeitig gegen Hoffenheim zurück und übernahm die rechte Außenbahn im 4-2-3-1. Wie gut könnte dieser Junge sein, wenn er häufiger die richtigen Entscheidungen treffen würde? Bärenstarker Antritt und perfekte Flanke zum 1:0 (13.). Danach zwar weiter brandgefährlich, aber fast immer mit der falschen letzten Aktion. Hatte das 2:0 nach Schmitz‘ Einwurf auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz (25.). Bei seinem zweiten Eins-gegen-Eins gegen Baumann schoss er den Torhüter an, stand aber im Abseits (29.). Jagte kurz danach Vogt den Ball stark ab, dann aber mit dem schlampigen Pass auf Tigges (33.). Das setzte sich auch nach der Pause fort, ehe ihm sichtlich die Kraft ausging. Nach 72 Minuten vom Feld.
Ondrej Duda Note 2,5 Der Spielmacher agierte auf der klassischen Zehn und machte ein gutes Spiel. Umsichtig am Ball, verlagerte das Spiel immer wieder gut, suchte den direkten Weg nach vorne, war sich auch für die Defensivarbeit nicht zu schade und gewann immer wieder Bälle im Rückwärtsgang.
Florian Kainz Note 2,0 Der FC-Kapitän brachte den FC mit seiner Direktabnahme nach Maina-Flanke mit 1:0 in Führung (13.). Setzte seinen Nachschuss nach Mainas Fehlpass drüber (33.). Vergab aus spitzem Winkel alleine vor Baumann (53.). Starke Flanke auf Soldo, starker Pass auf Uth und mit dem Pass auf Dietz, der zu Kabaks Platzverweis führte.
Steffen Baumgart warnt "Auf lange Sicht wird es nicht gehen"
Trainer Steffen Baumgart hat angesichts der Personalmisere beim 1. FC Köln vor Rückschlägen gewarnt. Nach dem 1:1 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim geht Baumgart von einem weiteren Ausfall aus - Florian Dietz musste nur gut zehn Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder verletzt vom Feld. "Es kann gut sein, dass er die Nummer zehn ist", sagte Baumgart in Anspielung auf neun Spieler, die ihm gegen Hoffenheim nicht zur Verfügung gestanden hatten. Trotz der vielen Ausfälle und nur gut 54 Stunden nach dem 1:0 am Freitag in der Conference League beim 1. FC Slovacko aus Tschechien zeigte sein Team eine große Energieleistung und überzeugte gegen Hoffenheim vor allem läuferisch und kämpferisch. "Er befürchtet in den kommenden Wochen aber Einbrüche. "So eine Energieleistung ist einmal immer möglich. Auf lange Sicht wird es halt nicht gehen", sagte Baumgart.
„Stehen erbärmlich da“ Abstiegsplatz! Calmund zerlegt Bayer vor Duellen mit Berlin und Köln
Der XXL-Manager geht mit seinem Ex-Klub Leverkusen, für den ja immer noch sein Herz schlägt, ungewöhnlich hart ins Gericht. „Für die ausgezeichneten Voraussetzungen stehen sie erbärmlich da in der Tabelle. Sie sind als sicherer Champions-League-Kandidat angetreten, haben Transferwerte von 450 bis 500 Millionen, sind auf dem Papier eins der Spitzenteams der Liga und liefern solche Leistungen ab“, zeigt Calmund sein Unverständnis. Calmund: „Wir hatten ja auch mal Probleme, aber im Vergleich zu früher stehen sie ja auch personell gut da. Sicher, der Ausfall von Florian Wirtz wiegt schwer, er fehlt an allen Ecken und Enden, aber sie sollten eigentlich in der Lage sein, das zu kompensieren.“ Jetzt stehen mit dem Heimspiel gegen Union Berlin und dem Derby beim 1. FC Köln Partien gegen Gegner an, die beweisen, wie man aus wenig Möglichkeiten das Maximum herausholen kann.
568 Bundesliga-Minuten auf der Doppelsechs und ein großer Pechvogel
Der 1. FC Köln kann mit sich zufrieden sein. Das 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim war eine beeindruckende Energieleistung, die im Vorfeld so nicht zu erwarten war. Zudem haben zwei Youngsters Ellyes Skhiri würdig vertreten. Die Geißböcke trotzen in dieser Saison allen Widrigkeiten. Der 20-Jährige Martel musste nun mit dem 21-jährigen Denis Huseinbasic die Strippen im zentralen Mittelfeld alleine ziehen. Weder dem einen noch dem anderen war dabei jedoch anzumerken, dass sie erst ihr sechstes respektive neuntes Bundesliga-Spiel absolvierten. Erekenntnis des Spiels: Den 1. FC Köln wirft in dieser Saison nichts so schnell aus der Bahn. Kein 0:5 beim 1. FSV Mainz 05. Kein Nebel. Keine Verletzungssorgen. Kein fehlender Tag zur Regeneration und Vorbereitung. Wie viele Steine man den Geißböcken auch in den Weg legt, sie gehen einfach darüber hinweg.
Das Endspiel um den Einzug in die nächste Runde der European Conference League gegen Nizza steht an und beim 1. FC Köln regiert das Prinzip Hoffnung. Das sind die Momente, die Steffen Baumgart vor ein paar Wochen als gleichzeitig schön und schaurig charakterisierte. Schön, weil das Spiel gegen die TSG Hoffenheim entgegen allen Befürchtungen zu einem positiven Gemeinschaftserlebnis wurde. Schaurig, weil man sich - das ist das Los der Mannschaften, die international spielen - nicht wirklich lange darüber freuen kann. Weil der nächste Gegner schon am Donnerstag wartet und so etwas wie personelle Planungssicherheit immer noch nicht in Sicht ist. "So eine Energieleistung einmal abzurufen, ist möglich. Aber auf lange Sicht wird es nicht gehen. Deswegen hoffen wir, dass so schnell wie möglich der eine oder andere wiederkommt", resümierte Baumgart mit einigem Abstand nach dem 1:1.
Polizei warnt vor Rache-Aktionen in Köln! 1.000 gewaltbereite Chaoten aus ganz Europa erwartet
Der 1. FC Köln braucht Donnerstag (21 Uhr) einen Sieg gegen Nizza, um das Achtelfinale der Conference League zu erreichen. Aber nach den Skandal-Ausschreitungen vor dem Hinspiel (1:1) befürchtet die Polizei jetzt Rache-Aktionen rund um das Spiel! Es werden bis zu 1.000 gewaltbereite Fans rund um das Spiel erwartet. Neben Köln-Hooligans auch Gewalt-Täter aus ganz Deutschland, Frankreich und sogar Italien und Polen, die nur auf Zoff aus sind. Die Polizei hat sich in einem offenen Brief an die Anhänger gewandt. Darin heißt es u.a.: „Wer anderen das Erlebnis Fußball verderben will, erhält von uns die „Rote Karte!“ Und weiter: „Szenen wie in Nizza dürfen sich in Köln nicht wiederholen!“ Das Schreiben ist in deutscher und französischer Sprache verfasst. Die Polizei wird rund um das Spiel (auch bereits am Vorabend) mit mehreren Hundertschaften und Spezialkräften im Einsatz sein.
Nachspiel: FC Köln erreicht ein 1:1 gegen Hoffenheim Moral macht Müdigkeit Beine!
Nur 52 Stunden nach dem 1:0-Sieg beim 1. FC Slovácko trotzte der 1. FC Köln der TSG Hoffenheim ein 1:1-Unentschieden ab. Dabei verdienten sich die Kölner den Punkt mit großer Moral, hoher Laufbereitschaft und purem Willen. Ganz langsam streckte Steffen Baumgart seine Arme nach oben und pustet einmal kräftig durch. Torjäger Kramarić hatte eben noch eine Großchance zum möglichen 1:2 ausgelassen, dann kam der Schlusspfiff von Schiedsrichter Willenborg. Es war kein ausgelassener Jubel wie nach den 3:2-Siegen gegen den BVB und den FC Augsburg, nein, Erleichterung war dabei, aber auch eine tiefe Befriedigung und auch ein wenig Stolz. Seine Jungs hatten es wieder einmal auf den Platz gebracht, trotz der vielen Ausfälle und der bleiernen Müdigkeit, die ihnen nach den Strapazen der Conference League-Partie in Slovácko in den Gliedern steckte. Sie waren gerannt, so weit sie ihre Füße tragen konnten.
Verpasst Skhiri trotz Masken-Plan die WM in Katar?
Ellyes Skhiri hat die WM-Teilnahme mit Tunesien fest eingeplant. Daran kann auch seine aktuelle Verletzung nichts ändern.´Der laufstarke Mittelfeldspieler des 1. FC Köln brach sich am Freitag beim Auswärtsspiel gegen den FC Slovacko in einem unglücklichen Zweikampf das Jochbein. Doch die Verletzung soll den Tunesier nicht lange ausbremsen. Wie der FC bekannt gab, plant Skhiri ein Blitz-Comeback im Training mit einer Spezialmaske! Das Spiel am Sonntag gegen Hoffenheim verpasste er noch. Doch schon am Donnerstag (21 Uhr) im „Europapokal-Endspiel“ gegen OGC Nizza könnte der Dauerläufer wieder auf dem Rasen stehen. Sollte die WM ohne Skhiri stattfinden, hätte dies wohl nichts mit seiner aktuellen Verletzung zu tun. Da der tunesische Fußballverband unter starkem Einfluss der Regierung steht, steht eine Bestrafung im Raum. Dies könnte sogar den WM-Ausschluss für Tunesien bedeuten.
Baumgart redete FC-Rakete Maina fit „Das hat er mir schnell zu verstehen gegeben“
Diese FC-Rakete war für Hoffenheim einfach nicht zu stoppen: Linton Maina wirbelte am Sonntag durch die TSG-Defensive, bereitete Kölns Treffer von Florian Kainz vor. Dabei hatte der Einsatz von Steffen Baumgarts Flügelflitzer auf der Kippe gestanden. Maina war beim Slovacko-Sieg zwei Tage zuvor mit Oberschenkel-Problemen ausgewechselt worden, hatte anschließend nicht trainieren können. Maina verrät grinsend: „Bei uns sind gerade ziemlich viele Spieler verletzt. Der Trainer hat mir daher relativ schnell zu verstehen gegeben, dass ich spielen soll – egal, was ist. Am Anfang habe ich ein bisschen was gemerkt, aber irgendwann läuft sich der Schmerz raus. Deswegen ging’s dann.“ Und wie! Die Vorlage für Top-Scorer Kainz war längst nicht seine einzige auffällige Aktion. Kölns Schnellster entwischte den Hoffenheimern bei langen Bällen immer wieder und war damit elementarer Teil von Baumgarts Matchplan.
GEISSPOD 73 Von verrückten Reisen und müden Unermüdlichen
Mit dem 1. FC Köln erlebt man verrückte Sachen: eine Reise nach Tschechien, die niemand so schnell vergessen wird. Und Spiele, in denen der FC eigentlich chancenlos ist und am Ende fast gewinnt. Im neuen GEISSPOD sprechen Sonja und Marc über die neuerlichen Energieleistungen der Baumgart-Mannen. Hört rein in die aktuelle Folge unseres FC-Podcasts und diskutiert mit!
Kommentar: Geld schießt keine Tore? Baumgart-Team hat unbezahlbare Qualitäten
Der 1. FC Köln lieferte gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag allen Widerständen zum Trotz eine beeindruckende Leistung ab. Otto Rehhagels Satz „Geld schießt keine Tore“ zählt wohl gleichermaßen zu den am heißesten diskutierten wie abgedroschensten Sätzen des Fußball-Geschäfts. „Geld erhöht die Wahrscheinlichkeit auf Tore, schießt aber erfreulicherweise nicht alleine welche“, ordnete Christian Keller die alte Weisheit zuletzt in einem Interview mit dem „Sportbuzzer“ ein. Es gebe auch „weiche Faktoren, die erfolgsbestimmend sind“, führte der Geschäftsführer des 1. FC Köln aus, „wie ein funktionierendes Kollektiv, eine Mannschaft, die gemeinsam durch dick und dünn geht. Das kommt heute, wo von vielen nur noch von Einzelspielern als Marke gesprochen wird, oft zu kurz.“ Beim FC gewiss nicht, das hat das 1:1 am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim noch mal eindrucksvoll bewiesen...
Auch Ex-FC-Kollegen gratulieren Modeste feiert nachdenkliches Bundesliga-Jubiläum
Borussia Dortmund befindet sich nach dem glücklichen 2:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt auf dem Weg in die Bundesliga-Spitzengruppe, zum FC Kopenhagen nach Dänemark geht es in der Champions League ohne Druck: Das Achtelfinal-Ticket als Gruppenzweiter ist bereits gebucht. Immer dabei, aber nicht mittendrin, ist derzeit Anthony Modeste. Der für fünf Millionen Euro vom 1. FC Köln zum Titelaspiranten nach Westfalen gewechselte Franzose hat noch nicht seine Rolle im Starensemble gefunden. Das schnelle, direkte Spiel durch die Mitte liegt dem Sturmtank nicht wirklich. Seit der Niederlage gegen Ex-Klub 1. FC Köln muss er sich, bis auf eine Ausnahme, mit der Jokerrolle zufriedengeben, immerhin gelang ihm da am 8. Oktober 2022 der umjubelte 2:2-Ausgleichstreffer gegen Bayern München in der Nachspielzeit. Mit der Einwechslung gegen Eintracht Frankfurt feierte Modeste nun sein 200. Bundesliga-Spiel...
Deswegen wäre ein FC-Sieg gegen Hoffenheim verdient gewesen
Der FC nutzte gegen Hoffenheim eine Chance, die er eigentlich gar nicht hatte. 1:1 hieß es nach 90 Minuten. Dabei wäre ein Kölner Sieg nicht unverdient gewesen. Steffen Baumgart ging leicht in die Hocke, streckte die Arme in die Höhe und blickte Richtung Himmel. Der Trainer des 1. FC Köln war ganz offensichtlich erleichtert. Erleichtert, aber mindestens genauso beeindruckt. Beeindruckt von seiner eigenen Mannschaft beim 1:1 gegen Hoffenheim. “Die Jungs bekommen von mir ganz viele Komplimente, auch verdienter Maßen“, sagte Baumgart. „Sie lassen ihr Herz auf dem Platz und das ist es, was wir sehen wollen.“ Schon unter der Woche hatte Baumgart versprochen, dass seine Mannschaft alles „rein werfen würde“. Und genau das tat sie gegen Hoffenheim. Die Kölner liefen den Gegner an, störten die Hoffenheimer im Spielaufbau und liefen, liefen und liefen...
Kreuzband-Riss Saison-Aus für Baumgart-Stürmer Dietz!
Was für ein Verletzungs-Pech! Kölns Florian Dietz hat sich beim 1:1 gegen Hoffenheim einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Der Stürmer fällt wohl für den Rest der Saison aus! Dietz hatte sich gestern einer MRT-Untersuchung unterzogen, bei der die Verletzung festgestellt worden war. Er wird morgen von FC-Mannschaftsarzt Dr. Peter Schäferhoff in der MediaPark Klinik operiert. Nicht der erste Rückschlag in der Karriere von Florian Dietz: Im November 2020 hatte er sich schon mal das Kreuzband (links) gerissen. Trainer Steffen Baumgart sagt: „In erster Linie tut es mir sehr leid für Flo. Aber er ist ein richtiger Kämpfer. Er hat sich nach seiner ersten Knieverletzung, aber auch nach seiner schweren Schulterverletzung mit eiserner Disziplin wieder rangearbeitet. Das wird er auch diesmal schaffen, und wir werden ihn auf diesem Weg mit allem, was wir machen können, unterstützen. Es ist wirklich bitter, dass wir mit ihm den nächsten Spieler durch Gegnereinwirkung verlieren.“
Der Fußballgott lässt in dieser Saison nichts unversucht, um den 1. FC Köln aus der Bahn zu werfen. Doch die Geißböcke bleiben Woche für Woche stehen. Und fallen sie doch einmal, stehen sie unmittelbar wieder auf. Zwei Niederlagen gegen Partizan und eine herbe 2:5-Klatsche im Derby gegen Gladbach innerhalb von einer Woche. Was macht der 1. FC Köln? Er steht wieder auf und reagiert mit einem 3:2-Sieg über den FC Augsburg. Der 1. FC Köln geht mit 0:5 beim 1. FSV Mainz 05 unter, bekommt sein Conference League-Spiel gegen den 1. FC Slovacko nach nur sieben Minuten abgebrochen und auf den nächsten Tag verschoben, verliert zudem Jonas Hector und Ellyes Skhiri verletzungsbedingt. Und was machen die Geißböcke? Sie stehen wieder auf, bezwingen die Tschechen und holen nur wenige Stunden später einen achtbaren Punkt gegen eine der besten Mannschaften der Bundesliga.