Kommentar nach Freiburg-Pleite FC braucht dringend Pause
Das 0:2 beim SC Freiburg am Sonntagabend hat gezeigt: Der 1. FC Köln braucht dringend eine Pause. Noch eine Woche. Zwei Liga-Spiele gegen Leverkusen und Hertha BSC. Dann macht Steffen Baumgart „drei Kreuze“. Das hat der Trainer des 1. FC Köln nun schon mehrfach gesagt, und man kann es ihm nicht verdenken. Für die Geißböcke kann die WM-Unterbrechung nicht früh genug kommen – der FC braucht diese längste Winterpause aller Zeiten dringend. Das war beim 0:2 in Freiburg zu sehen, auch wenn Trainer Baumgart und Manager Thomas Kessler die hohe Belastung der letzten Monate nicht als Ausrede gelten ließen. Bis zu zehn Ausfälle, bei sechs Pflichtspielen in 16 Tagen: Irgendwo ist selbst für den FC, der laut Christian Streich an Mentalität nicht zu überbieten ist, die Grenze des Trotzbaren erreicht. Neben der Regeneration wird dem Kader vor allem auch die Arbeit auf dem Trainingsplatz guttun, für die zuletzt schlichtweg die Zeit fehlte.
Baumgarts Bier mit Streich “Vielleicht komme ich auch mal dahin”
Christian Streich und Steffen Baumgart schätzen sich. Die Trainer des SC Freiburg und des 1. FC Köln trafen am Sonntag aufeinander und hatten unabhängig vom Spielausgang viel Freude am Wiedersehen. In der Natur der Sache lag, dass der Kölner nach dem 0:2 seiner Mannschaft dennoch angefressen war – und deshalb erst einmal ein Bier brauchte. Nach dem Spiel hatten Steffen Baumgart und Christian Streich nur noch einen Wunsch. „Wir haben uns auf ein Bier verabredet“, verriet Baumgart. „Und ich gehe davon aus, dass ich auch eins kriege. Wenn’s geht, was Kaltes.“ Baumgart hatte zu dieser Zeit seinen Humor wiedergefunden. Während des Spiels jedenfalls hatte er nur wenig zu lachen. Der Ausflug nach Freiburg konnte dem FC in vielerlei Hinsicht nicht gefallen und zeigte wie groß der Unterschied zwischen dem SC und dem FC inzwischen ist. Während Köln mit fast 90 Millionen Euro Umsatzverlusten kämpft, hat Freiburg rund 80 Millionen Euro Eigenkapital angehäuft, trotz Corona.
GEISSPOD 74: Die große Sehnsucht nach der Winterpause
Der 1. FC Köln braucht eine Pause – und zwar dringend. Das wird in Freiburg deutlich. Im neuen GEISSPOD sprechen Sonja und Marc über das Aus in Europa und die Folgen für die Bundesliga. Der FC muss sich jetzt noch einmal berappeln, sonst droht ein böses Ende des Jahres. Die neue Folge unseres FC-Podcasts – hört rein und diskutiert mit!
„Jungs müssen sich straffen“ FC-Verantwortliche fordern „andere Mannschaft“ gegen Bayer
Noch 180 Minuten bis zur Winterpause. Der 1. FC Köln muss auf der Zielgeraden alle Kräfte bündeln – damit sein Europapokal-Jahr das Happy End bekommt, das es verdient! Die Verantwortlichen fordern nach der Platt-Pleite beim SC Freiburg eine deutliche Reaktion gegen Bayer Leverkusen. Trainer Baumgart will das Jahr auf keinen Fall austrudeln lassen, sagt vor dem kleinen Derby am Mittwoch: „Wir müssen so schnell wie möglich wieder in die richtige Spur kommen.“ Nach dem 0:2 bei Bayern-Jäger Freiburg sprach vor allem Thomas Kessler Klartext, schimpfte trotz aller Ausfälle und Strapazen (22 Pflichtspiele in gut drei Monaten) wie selten zuvor. Kölns Lizenzbereich-Leiter: „Ich bin richtig enttäuscht über diese Leistung und hoffe, dass wir am Mittwoch wieder eine andere Mannschaft sehen. Das war deutlich zu wenig.“ Verballerte Chancen, die „reinmüssen“ (Baumgart). Dazu „unglaublich billige Gegentore“ (Kessler).
Wenn negative Überraschungen zum Kompliment werden
Der 1. FC Köln hat am Sonntag in Freiburg eine überraschend kraftlose Leistung auf den Platz gebracht. Dass dies nach den hohen Belastungen der letzten Wochen überhaupt überraschen kann, haben sich die Kölner dabei danke starker Leistungen selbst zuzuschreiben. Nun gilt es noch einmal die letzten Reserven zu mobilisieren. Seit Steffen Baumgart beim 1. FC Köln im Amt ist, ist man es gewohnt, von den Geißböcken regelmäßig positiv überrascht zu werden. In den scheinbar schwierigsten Situationen, wie beispielsweise dem Auswärtsspiel in Nizza oder jüngst dem Heimspiel gegen Hoffenheim, hat der FC mitunter seine besten Leistungen auf den Platz gebracht. Immer wieder präsentieren sich die Kölner in dieser Saison als Steh-Auf-Männchen, die jeder Widrigkeit trotzen. Entsprechend war es zuletzt vielmehr überraschend, wenn man über solche Leistungen überhaupt noch überrascht war...
Kessler stichelt gegen Leverkusen "Für die wird das ein Derby"
Dem 1.FC Köln scheint in den letzten Zügen des Vereinsfußballjahrs 2022 etwas die Luft auszugehen. In den letzten drei Bundesligaspielen gelangen je nur ein Tor und Punkt, die stark ersatzgeschwächte Mannschaft sehnt die WM-Pause herbei. Zuvor steht aber am Mittwoch das 'kleine' rheinische Derby gegen Bayer Leverkusen an. Das Duell hat in der Domstadt mitnichten den Stellenwert der Aufeinandertreffen mit dem historisch gewachsenen Rivalen Gladbach. "Wir haben ein Spiel gegen eine Mannschaft aus der Nachbarschaft, für die das ein Derby wird", zsagt eine vielsagende Stichelei von Lizenzspielerleiter Thomas Kessler. Insbesondere nach dem 0:2 beim SC Freiburg am Sonntag erhöht der Ex-Profi aber zugleich auch den Druck auf das eigene Team. "Ich bin richtig enttäuscht über diese Leistung und hoffe, dass wir am Mittwoch wieder eine andere Mannschaft sehen", so Kessler.
Kommentar zum 1. FC Köln Steffen Baumgarts Schritt zurück nach vorn
Der 1. FC Köln taumelt der Winterpause entgegen. Steffen Baumgart geht deshalb taktisch einen Schritt zurück, um wieder nach vorne zu kommen. Christian Streich lobte die Kölner am Sonntag in Freiburg voller Überschwang für deren „Mentalität“; Steffen Baumgart habe da eine „wahnsinnige Mannschaft“ beisammen. Die Begeisterung des Trainers war echt, doch wären die beim 0:2 hoffnungslos unterlegenen Kölner wohl lieber für einen Sieg nach gnadenlos durchgebrachtem Plan gelobt worden. Stattdessen blieb für den FC, der sich ganz gern befreien würde vom Image der aufgedrehten Pressingtruppe, nur der Befund, es tapfer versucht zu haben. Der 1. FC Köln ist in dieser zweiten Saison mit Steffen Baumgart unter einen evolutionären Druck geraten: Die schiere Masse an Spielen hat die Organisation vor neue Herausforderungen gestellt. Die Kern-Mannschaft musste per Rotation erweitert werden...
Die Verantwortlichen beim 1. FC Köln zeigten sich nach dem 0:2 in Freiburg schwer enttäuscht und wollten auch fehlende Frische nach den jüngsten Belastungen nicht als Ausrede gelten lassen. Am Montagvormittag kehrte etwas Hoffnung auf den Platz zurück, Jonas Hector nahm am Training teil und dokumentierte damit zwölf Tage nach seiner Verletzung vor dem Spiel beim 1. FC Slovacko (1:0) seine Bereitschaft für die Partie am Mittwochabend (18.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen. Der Kapitän hatte im Abschlusstraining in Tschechien eine Wunde nebst Prellung am linken Fuß erlitten, doch offenbar ist nun alles soweit verheilt. Die Zwangspause dürfte immerhin einen Kollateralnutzen gehabt haben: Vier Spiele hat Hector verpasst und wurde zuletzt schmerzhaft vermisst. Doch zur vorletzten Partie des Jahres gegen die frisch wiederauferstandene Werkself dürfte er immerhin ein wenig Frische mitbringen...
Derby gegen 1. FC Köln Wie sich Leverkusen den Frust von der Seele schießt
Bayer Leverkusen ringt derzeit um seine Form. Nach dem wichtigen Sieg steht die Frage: War das auch die lang ersehnte Befreiung? Außenspieler Mithel Bakker sagte zu diesem furiosen 5:0 gegen den entthronten Spitzenreiter Union Berlin: „Es fühlt sich großartig an.“ Bayer sei „im Moment in keiner guten Form, deshalb war es ein wichtiges Spiel mit wichtigen drei Punkten“. Die helfen freilich im Tabellenkeller und waren dringend notwendig. Genauso wichtig könnte auf Dauer indes diese Leistungsexplosion in der zweiten Hälfte werden. Als zweiter Saison-Startschuss und als Erinnerung, welche Fähigkeiten in dieser Mannschaft schlummern. Die Frage ist nur: War das nun auch die Befreiung? Rolfes sagte: „Es ist ein wichtiger Sieg. Am Mittwoch in Köln geht es aber neu los.“ Und das ist gewiss die einzig nachvollziehbare Äußerung. Die Frage der Nachhaltigkeit muss schließlich in den nächsten Spielen beantwortet werden...
Hübers fällt weiter aus! So will Baumgart den Abwehrchef ersetzen
Der 1. FC Köln muss auch im Nachbarschafts-Duell gegen Bayer 04 Leverkusen auf Timo Hübers verzichten. Der Innenverteidiger fällt im letzten Heimspiel des Jahres aus, nachdem er bereits gegen Freiburg gefehlt hatte. Steffen Baumgart hat drei Optionen, um den 26-Jährigen zu ersetzen. Nur einer hat seinen Stammplatz sicher. “Timo Hübers wird weiter ausfallen”, bestätigte Baumgart am Tag vor dem Derby gegen die Werkself. “Er war müde und kaputt. Er hatte aber auch den Pferdekuss, bei dem wir gehofft hatten, dass wir das schneller hinbekommen.” Hübers habe es am Dienstag im Mannschaftstraining versucht, aber ohne Erfolg. “Er hat es probiert, aber wir haben gesehen, dass es einfach nicht gehen wird.” Ob Hübers damit auch für das letzte Spiel des Jahres am Samstag bei Hertha BSC ausfallen wird, ist noch offen. “Für Hertha können wir keine Prognose abgegeben”, sagte Baumgart.
FC-Aus für Hübers nach Trainings-Test PK: Baumgarts Pläne gegen Bayer
Das erhoffte Doppel-Comeback gegen Bayer Leverkusen platzt: Nach Jonas Hector kehrte am Dienstag zwar auch Timo Hübers ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurück – er kann im Nachbarschafts-Duell aber nicht auflaufen! Trainer Baumgart sagt: „Hübi wird weiter ausfallen. Er ist müde und kaputt, hatte einen Pferdekuss aus dem Nizza-Spiel. Er war zwar auf dem Trainingsplatz und hat es probiert, man sieht ihm in der Bewegung aber an, dass es nicht gehen wird.“ Ob es Kapitän Hector in die Startelf schafft, lässt Baumgart offen: „Jonas kann im Kader stehen, ob er von Anfang spielt, werden wir am Spieltag entscheiden.“ Luca Kilian bekommt von Baumgart in der Innenverteidigung eine Einsatz-Garantie. Die Frage lautet: Startet neben ihm wie in Freiburg Nikola Soldo oder feiert Jeff Chabot sein Comeback nach gut zweieinhalbmonatiger Verletzungspause? Die Tendenz geht laut dem FC-Coach Richtung Soldo.
Hectors Einsatz entscheidet sich am Mittwoch Baumgart nennt die Gründe für das Kölner Tief
Vor dem rheinischen Duell mit Bayer Leverkusen ging Steffen Baumgart auf die personelle Situation beim 1. FC Köln ein. Die ist angespannt, auch wenn Hoffnungsträger Hector vor der Rückkehr ist. Hübers wird aber weiter fehlen. Immerhin: der Geißbock ist wieder fit. Er wird am Mittwochabend im Müngersdorfer Stadion sein und den FC wie seit vielen Jahrzehnten moralisch unterstützen. Der Trainer weiß um die Schwere der Aufgabe am Mittwoch und am Samstag in Berlin. Dabei schaut er weniger auf die Gegner, als vielmehr auf seine eigene Mannschaft. Und die musste einen satten Zoll entrichten in den vergangenen Wochen. Baumgart: "Es geht bei uns nicht darum, ob der Akku leer ist. Es geht darum, dass wir Leute ersetzen müssen, die nicht zu ersetzen sind. Im Moment kriegen wir keine Kontinuität rein. Wir haben nicht mehr die Breite im Kader, können nicht so nachlegen, wie wir uns das vorstellen."
Fußballer des Jahres in NRW Marvin Schwäbe für den Fußball-Felix nominiert
Torhüter Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln ist vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen für den FELIX-Award als bester Fußballer des Jahres nominiert. Jedes Jahr werden Sportlerinnen und Sportler aus Nordrhein-Westfalen, die sich in besonderer Weise hervorgetan haben, mit den FELIX-Awards ausgezeichnet: Die Auszeichnung des Landessportbundes NRW gibt es seit mehr als zehn Jahren. In diesem Jahr zählt FC-Schlussmann Marvin Schwäbe neben Yann Sommer (Mönchengladbach), Florian Wirtz (Leverkusen), Moukoko (Dortmund) und Simon Terodde (Schalke 04) zu den Nominierten in der Kategorie Fußballer des Jahres. „Ich war überrascht über die Nominierung, über die ich mich natürlich sehr freue. Das ist ein Kompliment für meine Leistungen und für das, was wir als Team erreicht haben“, sagt FC-Keeper Marvin Schwäbe zu seiner Nominierung.
Der deutsche Nationalspieler Florian Wirtz von Bayer Leverkusen muss sich im Derby am Mittwoch (ab 18.30 Uhr) bei seinem Ex-Klub 1. FC Köln noch in Geduld üben. Der 19-Jährige, der im März einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wird gegen den FC nicht spielen. „Es ist noch zu früh, wir müssen noch warten“, sagte Bayer-Coach Xabi Alonso auf der Pressekonferenz. Er werde allerdings dem Spieler Rückendeckung geben, sollte er von Bundestrainer Hansi Flick in den 26-köpfigen WM-Kader am Donnerstag berufen werden: „Ich unterstütze meine Spieler natürlich, wenn die Chance besteht, für eine WM berufen zu werden.“ Man müsse „Schritt für Schritt“ vorangehen, am Mittwoch sei Wirtz nicht im Kader: „Am Donnerstag werden wir sehen, was passiert, was die Nominierung bringt.“
Xabi Alonso warnt "Tiki-taka bringt nichts ohne Aggressivität"
Nach der bislang besten Leistung unter Xabi Alonso spricht vor dem Derby in Köln vieles für Bayer 04. Doch Leverkusens Trainer weiß um die Gefahr des Verführerischen nach dem 5:0-Trumph gegen Union Berlin. Auf den ersten Blick sind die Rollen klar verteilt - und auch auf den zweiten. Während Bayer 04 beim 5:0 gegen den entthronten Tabellenführer Union Berlin nach dem zweiten Treffer eindrucksvoll alte Qualitäten nachwies, erlebt der 1. FC Köln gerade eine schwierige Phase. "Union ist Vergangenheit. Dass wir gewonnen haben, bedeutet nichts für das morgige Spiel", sagt der Trainer und mahnt: "Wir müssen die Dinge, die wir richtig gemacht haben, nochmal richtig machen. Wir müssen bereit sein zu laufen, zu kämpfen, intensiv zu spielen, aber wir dürfen auch keine dummen Fehler machen." Schönspielerei, oder "Tralala-Fußball ohne Aggressivität nach vorne" bringt nichts, erklärte Xabi Alonso.
FC mit Risiko-Taktik gegen Bayer Baumgart will zurück zum Baumgart-Fußball
So viel Spektakel wie 2022 hat das Rhein-Energie-Stadion ganz selten erlebt. Schenkt der 1. FC Köln seinen Fans beim Heimspiel-Finale gegen Bayer Leverkusen ein letztes Fluchtlicht-Fest, bevor in Müngersdorf 73 Tage Pause ist? Der Trainer-Plan ist klar: Steffen Baumgart will zurück zum Baumgart-Fußball! Hintergrund: Gegen Hoffenheim (1:1) und in Freiburg (0:2) hat der Köln-Coach seine Mannschaft defensiver als gewohnt ins Rennen geschickt. Damit ist am Mittwochabend gegen Leverkusen wieder Schluss. „Ich lasse meine Jungs hoch angreifen. Da wollen wir uns die Räume erarbeiten. Mit dem Risiko, dass wir beim Umschaltspiel Probleme kriegen können, müssen wir leben“, kündigt Baumgart seine Vollgas-Taktik an. „Ich glaube schon, dass wir mittlerweile für einen gewissen Fußball stehen“, erklärt er: „Und das würde ich gerne beibehalten."
U21 nach drei Top-Spielzeiten in Abstiegsgefahr Trainer Zimmermann lässt Zukunft offen
Bei der U21 des 1. FC Köln läuft es alles andere als gut. Sie belegt einen Abstiegsplatz. Die Zukunft des Trainers ist offen. In den letzten drei Spielzeiten gehörte die U21 des 1. FC Köln dagegen immer zu den Top-Mannschaften der Regionalliga West. Doch in der laufenden Saison ist alles anders. Im vierten Jahr unter Zimmermann belegt die Kölner U21 Platz 16 - einen Abstiegsrang. "Das ist das Los einer Jugendmannschaft. Die Erwartungen sind nach drei guten Jahren hoch gewesen. Aber uns war intern klar, dass es nicht so einfach sein würde, die vergangenen Jahre zu wiederholen", erzählt Zimmermann. Er sagt weiter: "Florian Dietz, Mathias Olesen, die im Profikader stehen, Meiko Sponsel, der nach Essen verliehen wurde, sind nur wenige Beispiele, die nicht mehr dabei sind. Uns haben auch einige Talente zu externen Klubs verlassen. Wir haben unseren Job erledigt und die Talente nach oben gebracht."
Baumgart stützt Kilian Mit Einsatzgarantie aus dem Tief?
Der 1. FC Köln wird gegen Bayer 04 Leverkusen wohl erneut mit Luca Kilian und Nikola Soldo in der Innenverteidigerung auflaufen. Während Timo Hübers weiterhin angeschlagen fehlt, ist Jeff Chabot nach langer Pause wohl noch nicht bereit für die Startelf. Insbesondere Kilian wird dabei das Vertrauen von Trainer Steffen Baumgart zurückzahlen müssen. Hinter Luca Kilian liegt keine einfache Halbserie. Der Innenverteidiger hatte bereits in der Sommer-Vorbereitung Probleme und schien seinen Stammplatz zunächst verloren zu haben. Zumindest hatten es zum Auftakt im DFB-Pokal Timo Hübers und Jeff Chabot in die erste Elf geschafft. Da sich Hübers in Regensburg jedoch verletzt hatte, durfte Kilian anschließend zum Bundesliga-Start gegen Schalke 04 von Beginn an ran. Und das mit Erfolg: Immerhin erzielte der 23-Jährige das erste Kölner Tor der neuen Saison.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schindler, Kilian, Soldo, Hector – Huseinbasic, Skhiri – Duda, Kainz – Maina, Tigges
Prof. Wilhelm kritisiert AfD und warnt vor Antisemitismus "Es ist die große Heuchelei, die diese Partei auszeichnet"
Am 9. November wird in Deutschland an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938 gedacht. Professor Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Köln, betont, wie wichtig die Erinnerung ist. DOMRADIO.DE: Beginnen wir vielleicht mal mit dem Thema Politik, gucken uns die aktuelle Situation in Deutschland an: Es gibt tatsächlich immer wieder Antisemitismus, Aussagen von Politikern der AfD. Wilhelm: "Es ist die große Heuchelei, die die AfD auszeichnet, denn nichts von dem, was sie behauptet, und nichts von dem, was sie in Anspruch nimmt, angeblich etwas für die Menschen in Deutschland zu tun, stimmt auch mit ihrem tatsächlichen Handeln überein. Es stimmt gar nichts. Da ist zudem ganz furchtbar, dass in den letzten Jahren festzustellen ist, dass sich Rechtsradikale und Neonazis mit linksextremen Positionen treffen."
DOMRADIO.DE: Aber es gibt auch Hoffnung. Wie sehr hat Sie es gefreut, dass gerade der 1. FC Köln, ich denke mal darauf wollen Sie hinaus, eine Kooperation mit der Synagogen-Gemeinde eingegangen ist? Wilhelm: "Ja, tatsächlich, das ist ein wirklich sehr schönes Zeichen des Präsidenten und des Vorstandes des 1. FC Köln. Denn auch der Sport war während der Nazizeit rasch gleichgeschaltet. Das hat lange gedauert, bis sich die Fußball- und andere Sportvereine dieser Vergangenheit gewidmet haben und sie aufgearbeitet haben. Beim 1. FC Köln ist diese offene Kooperation und mit seinen über 100.000 Mitgliedern gigantisch wichtig in der gesamten Region. Das ist wirklich außerordentlich zu begrüßen. Da werden Vorurteile abgebaut, man verschafft Kenntnisse auf beiden Seiten und ich habe mich darüber sehr gefreut."
Neue Transfermarkt-Zahlen Huseinbasic schraubt Marktwert aufs 40-fache seiner Ablöse
Kölns Europapokal-Abenteuer lässt die Marktwerte vieler FC-Profis in die Höhe schnellen – trotz Aus in der Conference-League-Gruppenphase. Mittwochmittag hat das Portal „Transfermarkt.de“ seine neuen Schätzungen veröffentlicht. Besonders erfreulich aus Kölner Sicht: Denis Huseinbasic (21). Zur Erinnerung: Im Sommer schnappte sich der FC den Mittelfeld-Allrounder für 50.000 Euro aus der Regionalliga von den Kickers Offenbach. Nun wird Huseinbasics Wert (bislang 500.000) schon auf satte zwei Millionen Euro taxiert. Das 40-fache seiner Ablöse! Den größten Sprung im Vergleich zu seiner bisherigen Marktwert-Schätzung hat Sechser Eric Martel (20) hingelegt – mit einer Verdopplung von zwei auf vier Millionen Euro. Ebenfalls stark: Linton Maina von 1,8 auf 3,5 Millionen, Dejan Ljubicic von 8,5 auf 10 Millionen, Marvin Schwäbe von vier auf fünf Millionen und Steffen Tigges von 2,5 auf 3,5 Millionen Euro.
Große Freude bei U21-Talent Philipp Wydra: Der Österreicher steht vor seinem Debüt in der U21-Nationalmannschaft. Derweil atmet Elias Bakatukanda auf. Der Innenverteidiger hatte sich im Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen am Fuß verletzt. Doch statt eines längeren Ausfalls kann der 18-Jährige wohl schnell wieder eingreifen. Die U19 des 1. FC Köln befindet sich auf einem Höhenflug. In der A-Junioren-Bundesliga liegen die Geißböcke nach acht Spielen (sieben Siege) an der Tabellenspitze. Nicht nur läuft die Kölner Offensive bislang heiß (24 erzielte Tore sind der Top-Wert der Liga). Auch defensiv hat nur Borussia Dortmund (6) weniger Gegentore kassiert als der FC (7). Maßgeblichen Anteil daran hatte Innenverteidiger Elias Bakatukanda. Der hoch gewachsene Verteidiger (1,93 Meter) spielt eine starke Saison und hat sich auch schon für höhere Aufgaben beim FC empfohlen.
Vorspiel: FC empfängt Leverkusen Gegen die Umschaltmonster
Mit den Leverkusener Umschaltmonstern kommt einiges auf Köln zu. Es wird vor allem auf die mentale Frische beim Personalpuzzle ankommen. Mit Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln treffen die Mannschaften der Gegensätze aufeinander: fast 470 Mio. Marktwert des einen Kaders gegenüber 90 Mio. des Gegners. Hier 12 Punkte in der Tabelle, dort bereits 17, die einen sieben Niederlagen, die anderen lediglich vier. Die eine Mannschaft deutlich unter, die andere Mannschaft in Summe über den Erwartungen. Erstere ist Bayer Leverkusen, die bis letzten Sonntag eine Hinrunde zum Vergessen spielte, welche sogar ihren eigentlich fest im Sattel sitzenden Trainer Gerardo Seoane den Trainerposten kostete. Doch anders als die Kölner kommt Leverkusen mit Aufwind: Das 5:0 gegen das Überraschungsteam der Stunde, Union Berlin, das bis dahin vor allem für eine sehr stabile Defensivebekannt war, beeindruckte...
Verletzungen, Qualitätsverlust, Machtvakuum Die Gründe für den U21-Absturz
Mark Zimmermann und der 1. FC Köln – das war drei Jahre lang eine echte Erfolgsgeschichte. Der Fußball-Lehrer aus Thüringen formte die U21 zu einer Spitzenmannschaft in der Regionalliga West. Der Kader-Umbruch im Sommer sowie anhaltendes Verletzungspech katapultierten die U21 zurück in den Tabellenkeller. Der nächste Versuch auf einen Dreir erfolgt bereits am Donnerstag (19 Uhr), wenn die U21 zum Stadtderby beim SC Fortuna im Südstadion antritt. Die Ära Zimmermann dürfte nach der Saison enden. Nicht wenige Beobachter haben die U21 des 1. FC Köln nach den vorherigen Jahren auch in dieser Saison wieder im vorderen Drittel der Regionalliga West erwartet. Nach den bisherigen 15 Spielen erweist sich dies als Trugschluss. Der FC-Reserve fehlt es derzeit an Qualität für mehr als den Abstiegskampf. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig: In so mancher Partie wirkt das Team nicht konzentriert genug...
Leverkusen-Gastspiel beim 1. FC Köln Derby oder Lokalduell?
Nachholbedarf auf der rechten Rheinseite: Nur 15 Kilometer Luftlinie liegen das Rhein-Energie-Stadion und die BayArena auseinander, doch geht es nach der Stimmung im bisherigen Saisonverlauf, dann trennen Köln und Leverkusen aktuell (gefühlte) Welten. Fünf Punkte liegt der 1. FC Köln in der Bundesliga-Tabelle vor dem Rheinland-Duell am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) vor Bayer Leverkusen. Und während das Team von Trainer Steffen Baumgart (50) damit voll im Soll liegt, brennt bei der Werkself seit Wochen der Baum – Trainerwechsel inklusive. Der teure Kader, eigentlich für höchstes Niveau in Bundesliga und Champions League zusammengestellt, enttäuschte bisher auf ganzer Linie und verschliss mit Gerardo Seoane (44) bereits den Coach, mit dem es in die Saison gegangen war. Noch immer droht Bayer die WM-Pause auf einem direkten Abstiegsplatz verbringen zu müssen, liegt aktuell auf Rang 15.
1. FC Köln – Bayer Leverkusen Baumgart-Startelf mit Routinier, aber ohne Tigges
Brisantes Duell im Rhein-Energie-Stadion! Der 1. FC Köln empfängt am Mittwochabend (18.30 UHr) Bayer Leverkusen. Für die Mannschaft von Steffen Baumgart geht es gegen die Nachbarn aus Leverkusen darum, die müde Leistung der Freiburg-Niederlage aus den Klamotten zu schütteln und die kriselnde Werkself auf Abstand zu halten. Kapitän Jonas Hector ist nicht nur wieder zurück im Kader, sondern auch gleich in der Startelf. Steffen Baumgart bleibt auch gegen Bayer seiner Rotations-Linie treu und nimmt Steffen Tigges aus der Startelf, auch wenn das bedeutet, dass die Kölner heute zunächst ohne einen klaren Stoßstürmer agieren werden. Die heutigen Aufstellungen: