Kult-Doku "24/7 FC" in Gefahr? Was sich beim FC verändert
Die neue Führung des 1. FC Köln räumt auf der Geschäftsstelle weiter auf. Nun muss ein Team gehen, das jahrelang für die Erfolgs-Dokumentation "24/7 FC" verantwortlich war. Wer die Stellenausschreibungen des 1. FC Köln dieser Tage sondiert, findet alleine drei Jobs, die in der Medienabteilung der Geißböcke zu vergeben sind. Dabei ist auch die Anstellung als "Bewegtbild-Redakteur". Der Grund ist einfach: Die bisherigen Video-Redakteure müssen gehen. Über Jahre hatte sich ein Team von Flutlicht Film als externer Dienstleister am Geißbockheim für alle Videoaufnahmen verantwortlich gezeigt. Die Filmer bauten das "FC-TV" auf, und 2019 begannen bis zu fünf Videografen die Profis auf Schritt und Tritt mit der Kamera zu begleiten. Das Resultat war die Vereins-Doku 24/7 FC. Damit ist jetzt Schluss. Die Entscheidung haben Christian Keller und Mediendirektor Michael Rudolph getroffen.
Baumgarts Bochum-Plan mit Selke Nachhilfe und Tor-Party im Training
Dieses Mal muss der Knoten doch platzen! Nach 699 Minuten ohne Stürmer-Treffer und fünf von sechs torlosen Rückrunden-Spielen empfängt der 1. FC Köln am Freitag (20.30 Uhr) die Schießbude der Liga, den VfL Bochum. Das Schlusslicht kassierte 56 Treffer an 23 Spieltagen – mit Abstand der schwächste Wert der 18 Bundesligisten. Und DIE Gelegenheit für den FC, die eigene Tor-Krise wegzuballern. Zumal Davie Selke nach seinem Schüttelfrost-Aus gegen Union fit ist. Steffen Baumgart: „Davie ist wieder komplett gesund. Das heißt, er ist nicht nur ein Kandidat für den Kader, sondern auch für die Startelf.“ Auf dem Trainingsplatz gibt Baumgart weiterhin alles, um den Offensiv-Knoten zu lösen. Nicht nur bei Selke. Am Mittwoch ließ er wie so oft in den vergangenen Tagen Abschlüsse üben – und kommentierte fast jede Aktion. „Sauber mit der Stirn“, forderte Baumgart beispielsweise. Lobte aber auch: „Gut eingelaufen.“
Der 1. FC Köln empfängt am Freitag den VfL Bochum in Müngersdorf. Steffen Baumgart in der Pressekonferenz zur Personalsituation: „Luca Kilian ist auf einem guten Weg, wird aber für den Kader gegen Bochum noch keine Rolle spielen. Sein Training wird er jetzt mehr und mehr steigern. Davie ist wieder komplett gesund und wird wieder ein Kandidat sein, auch um von Anfang aufzulaufen. Wie wir es aber genau machen, müssen wir noch schauen.“ Und über den Gegner sagte der FC-Coach: „Bochum hat viele Spiele verloren, obwohl sie nicht die schlechtere Mannschaft waren. Sie haben dann manchmal nur einen Fehler mehr gemacht als der Gegner. Das passiert uns auch. Sie laufen aggressiv an und sind sehr gut auf dem zweiten Ball, um dann in die Tiefe zu gehen. Sie haben da ihre Waffen, vor allem auch mit Philipp Hofmann vorne drin, der bei hohen Bällenschwer zu verteidigen ist. Das wird ein schwieriges Spiel."
Für den 1. FC Köln steht am Freitagabend ein wegweisendes Spiel gegen den VfL Bochum an. Mit einem Heimsieg gegen den Tabellenletzten kann das Team von Steffen Baumgart einen großen Schritt Richtung Ligaverbleib machen. Der FC-Coach warnte aber vor den Stärken des Gegners. Die Pressekonferenz in voller Länge im Video.
Hier schreiben FC-Fans im Gästeblog “Was Baumgart und sein Team leisten, ist unglaublich”
Paul Hartwich (52 Jahre alt, FC-Fan seit seinem 8. Lebensjahr, Mitglied seit 2014), hat selbst Fußball gespielt und ist Mitglied im Fanclub “Porzer Geißböcke”: “Der Effzeh wird, trotz der nicht zu übersehenden “Sturm-Probleme”, ganz sicher den Klassenerhalt schaffen. Die restlichen Spieltage sollte der Effzeh mit dem vorhandenen Personal, ohne in Panik zu verfallen, angehen. Selke muss fit werden, und wenn er dann mal spielen kann, bin ich davon überzeugt, dass er uns noch Freude bereiten wird. Tigges braucht einfach mal wieder das nötige Glück. Adamyan natürlich auch. Kann nur besser werden. Lemperle und Diehl vielleicht mal etwas mehr Spielzeit geben. Aber Steffen Baumgart macht das schon. Für den Sommer sollte man vielleicht nach einem weiteren Stürmer Ausschau halten. Insgesamt mache ich mir keine großen Sorgen. Sehe mehr Sonnenschein als dunkle Wolken.”
Baumgart-Bitte ans Team „Wäre schön, wenn wir damit aufhören“
Das FC-Lazarett lichtet sich – mal wieder. Eigentlich hatte Steffen Baumgart bereits zum Jahreswechsel gehofft, die gröbsten Personalsorgen hinter sich zu haben. Doch dann zogen sich Kilian und KPedersen gegen Lommel jeweils Muskelbündelrisse zu. Zuletzt musste der Köln-Coach außerdem das Saison-Aus von Uth (Leisten-OP) verkünden und auch die erneute Verletzung von Thielmann verkraften.In dieser Woche gab’s mit dem Trainings-Comeback von Kilian endlich mal wieder gute Nachrichten. Baumgart sagt: „Luca ist auf einem guten Weg, ist wieder im Training – also in den Anfängen. Das werden wir in den nächsten Tagen steigern. Für den Kader spielt er noch keine Rolle.“ Baumgart hat sich mit einer nachvollziehbaren Bitte an seine Mannschaft gewandt: „Ich habe den Jungs gesagt: Es wäre schön, wenn wir damit aufhören, damit wir mal normal planen können. Ich gehe davon aus, dass sie sich daran halten werden.“
Mit einer Woche Verspätung Platzt Selkes Knoten gegen Bochum?
Seit seinem Winterwechsel von Hertha BSC zum 1. FC Köln hat Davie Selke immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. Zuletzt musste der Stürmer wegen Schüttelfrost pausieren. Gegen Bochum winkt ihm nun aber ein Ticket für die erste Elf. Dick eingepackt mit Winterjacke, Schal und Mütze verfolgte Davie Selke das Treiben seiner Teamkollegen beim jüngsten 0:0 bei Union Berlin. Wieder einmal wurde der 28-Jährige von seinem Körper ausgebremst – wie schon mehrmals in seinen gerade einmal etwas mehr als zwei Monaten beim FC. Einer Sprunggelenksverletzung bei seinem Startelfdebüt Ende Januar folgte am Wochenende drauf gegen Leipzig eine Blessur am Knie, wegen der er nicht einmal 15 Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Feld musste.
Losilla nach Sperre wieder dabei "Wir können Köln auch weh tun"
Der VfL Bochum muss am Freitag (20:30 Uhr) beim 1. FC Köln antreten. Wieder dabei: Kapitän Anthony Losilla, der seine Sperre abgesessen hat. Her Losilla, wie sehen Sie den Gegner 1. FC Köln? " Köln spielt mit viel Intensität, sie sind eines der laufstärksten Teams der Liga. Sie setzen den Gegner unter Druck, lassen dafür aber auch viele Räume. Das kann unser Vorteil werden. Egal gegen welchen Gegner, Köln spielt immer denselben Fußball, sehr offensiv. Das war unser Problem in den letzten Partien. Umsere Gegner haben nur reagiert, sie standen recht tief, da haben sie uns unsere Stärke genommen. Bei Steffen Baumgart ist es so, dass er sein Spiel durchzieht und nicht auf uns reagiert. Das müssen wir nutzen, aber auch aufpassen, weil Köln sehr gefährlich ist. Aber wir können Köln auch weh tun. Köln ist immer interessant, die Stimmung ist geil. Es werden auch viele Bochumer da sein."
“Haben mehr erwartet” Das sagen die Werte über Sargis Adamyan
Sargis Adamyan hinkt beim 1. FC Köln nach wie vor den Erwartungen hinterher. Bei den Geißböcken ist man jedoch zuversichtlich, dass sich der Knoten bei dem Angreifer noch lösen wird. Doch wie unterscheiden sich seine Werte im Vergleich zu den Vorjahren? Im vergangenen Sommer wurde Sargis Adamyan mit großen Hoffnungen vom 1. FC Köln verpflichtet. Der Angreifer sollte der Kölner Offensive Kreativität und Torgefahr verleihen. Bislang jedoch hat sich der 1,5 Millionen Euro teure Transfer für die Geißböcke noch nicht bezahlt gemacht. Das musste auch Sportchef Christian Keller nach einer enttäuschenden Hinrunde einsehen. “Er kann mehr, als er bisher gezeigt hat. Das ist nicht nur unsere Meinung, das weiß Sargis auch selbst”, hatte der Geschäftsführer im November während der WM-Pause erklärt. Und weiter: “Bislang agiert Sargis sehr unglücklich."
Erstmals seit dem 10. Spieltag ist Bochum wieder Tabellenletzter und hat entsprechend Druck auf dem Kessel, wenn am Freitagabend das Flutlicht in Köln angeht (20.30 Uhr). Spätestens seit der üblen Vorstellung im Derby gegen Schalke herrscht Untergangsstimmung an der Castroper Straße, weil 2023 sechs der acht Spiele verloren gingen. In der kicker-Datenbank spricht denn auch so gut wie alles für den FC, doch ein kleiner Fakt macht vielleicht Hoffnung: Köln verlor die jüngsten fünf Freitagsspiele allesamt. Also Flutlicht an und Rote Laterne aus? Tigges dürfte bei Köln einzige Spitze sein, assistiert von Maina. Ansonsten dürfte das Team auflaufen, das in Berlin defensiv wie offensiv überzeugte. Bei Bochum wäre auch Schlotterbeck ein Kandidat für die Startelf, dann müsste Masovic weichen. Auch Kunde könnte ins Mittelfeld rücken. Stafylidis wäre ebenfalls eine Alternative, um mehr Robustheit auf den Platz zu bringen.
“Der Junge braucht noch Zeit” Ruthenbeck bremst Euphorie um Potocnik
Er trifft und trifft und ist so wichtig für die die A-Junioren des 1. FC Köln: Jaka Cuber Potocnik hat mit seinem Doppelpack gegen Leverkusen das Tor zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ganz weit aufgestoßen. Im FC-Fanlager werden Stimmen laut, die dem jungen Slowenen schon eine Chance bei den Profis wünschen. Im Gespräch warnt Ruthenbeck davor, Potocnik zu schnell ins Rampenlicht der ganz großen Bühne zu stellen: „Der Junge braucht noch Zeit. Er muss noch mehr Robustheit bekommen. Und wir arbeiten daran, dass er über 90 Minuten anspielbar ist und in der Box immer wieder Präsenz zeigt.“ Dennoch weiß der Trainer, dass er mit „Schubi“ ein echtes Ausnahmetalent in seinen Reihen hat: „Er lernt unheimlich schnell und ist für uns natürlich enorm wichtig. Keine Frage: Mit seiner Verpflichtung im letzten Jahr haben wir alles richtig gemacht.“
Pressekonferenz zum Auswärtsspiel in Köln VfL überall "mit viel Luft nach oben"
Am Freitag muss Bochum zum 1. FC Köln, auswärts ging in dieser Spielzeit kaum etwas. Es hagelte nur Niederlagen - bis auf den Sieg beim FC Augsburg. Zudem konnte der VfL nach Rückständen noch nicht einen Punkt holen. Trotzdem bleibt Trainer Letsch weiter Optimist, auch wenn er betont, dass sich etwas verändern muss. "Wir haben uns nach der Schalke-Enttäuschung mit den Fakten beschäftigt. Wir haben ein Spiel verloren, für das wir selber verantwortlich waren und nicht der Gegner. Das ist uns nicht zum ersten Mal passiert. Jetzt haben wir ein Drittel der Saison noch vor uns, da haben wir uns auf die letzten elf Spiele noch einmal richtig eingeschworen." Personell sieht es auch etwas besser auf für den Trainer, der wieder auf Kapitän Anthony Losilla, Abwehrchef Ivan Ordets und Flügelspieler Gerrit Holtmann bauen kann. Ausfallen werden Zoller, Gamboa, Grave und Torwart Esser. Daher wird Riemann im Tor stehen.
Setzt der 1. FC Köln gegen Bochum auf Selke oder Tigges?
Davie Selke wird dem 1. FC Köln am Freitagabend gegen den VfL Bochum wieder zur Verfügung stehen. Damit ist der Angreifer ein Kandidat für die Startelf. Eigentlich hätte Davie Selke am Samstag beim Gastspiel an der Alten Försterei von Beginn an auflaufen sollen. Das hatte FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem Spiel bei Union Berlin bestätigt. Doch ein nächtlich einsetzender Schüttelfrost bremste den Angreifer einmal mehr aus und zwang den Winter-Neuzugang zum Zugucken. Inzwischen ist Selke aber wieder fit und brennt auf einen Einsatz am Freitagabend unter Flutlicht gegen den VfL Bochum. "Davie ist wieder komplett gesund", erklärte Steffen Baumgart am Mittwoch zwei Tage vor dem West-Duell. "Das heißt, er ist nicht nur ein Kandidat für den Kader, sondern auch für die Startelf." Möglich, dass Baumgart sogar auf Selke und Tigges als Doppelspitze baut.
Schreckmoment: Baumgart-Profi bleibt die Luft weg Selke schiebt Extra-Schicht
Nikola Soldo sorgte beim Training am Donnerstagvormittag für einen Schreckmoment. Nach einem Zweikampf mit Davie Selke blieb ihm Luft weg. Der Stürmer hatte den Innenverteidiger wohl an der Brust erwischt. Steffen Baumgart und die Physios eilten sofort herbei, Soldo musste behandelt werden. Der Kroate rappelte sich aber wieder auf und konnte die Einheit sogar bis zum Ende mitmachen. Selke wiederum schob nach dem Training noch eine Extra-Schicht, gemeinsam mit Flankengeber Florian Kainz und Innenverteidiger Jeff Chabot – unter Aufsicht von Baumgart. Der FC-Coach gab dabei nach fast jedem Kopfball Anweisungen, dirigierte seinen Winter-Neuzugang und mimte zwischendurch sogar selbst den Abwehrspieler. Voller Einsatz für das Ende der Sturm-Krise und Selkes erstes FC-Tor! Freitag dürfte er gegen den VfL Bochum seine nächste Startelf-Chance bekommen.
Zoller verpasst Wiedersehen mit FC Auch Heintz wohl nur Zuschauer beim Ex-Klub
Der 1. FC Köln empfängt am Freitagabend den VfL Bochum. Dabei treffen die Geißböcke auch auf zwei ehemalige Weggefährten. Simon Zoller und Dominique Heintz drohen jedoch Zuschauerrollen. 2017 feierten Dominique Heintz und Simon Zoller gemeinsam mit dem 1. FC Köln Historisches: Erstmals seit 25 Jahren zog das Duo mit den Geißböcken in die Europa League ein. Ein Jahr später folgte jedoch der bittere Abstieg. Während Zoller mit dem FC noch in die 2. Liga ging, zog es Heintz zum SC Freiburg. Inzwischen haben sich die beiden ehemaligen Kölner und Kaiserslauterer beim VfL Bochum wiedergefunden. Während Zoller 2019 vom Geißbockheim ins Ruhrgebiet gewechselt war und sich beim VfL inzwischen heimisch fühlt, wechselte Heintz im Winter 2022 zunächst zu Union Berlin. An der Alten Försterei konnte er sich nicht durchsetzen, sodass im vergangenen Sommer eine Leihe nach Bochum folgte.
Köln-Trainer über seinen Torlos-Sturm Baumgart: „Sollten alle mehr Geduld haben“
Eine gute Nachricht vorweg: Köln-Stürmer Davie Selke kann Freitag gegen Bochum spielen! „Er ist wieder komplett gesund. Damit nicht nur Kandidat für den Kader, sondern auch für die Startelf“, sagt Steffen Baumgart. Es wird der nächste Anlauf für den Winter-Neuzugang, endlich sein Können beim FC zu beweisen. Bisher war Selke (0 Tore/0 Vorlagen) dreimal verletzt, beim Berlin-0:0 saß er zuletzt mit Schüttelfrost auf der Bank. 699 Minuten sind die Kölner Angreifer torlos. Ist Selke aufgrund seiner vielen Ausfälle frustriert? Baumgart: „Dass er ein paar Probleme hatte – das ist wirklich Pech. Er wurde immer wieder durch Kleinigkeiten ausgebremst." Und weiter: „Die Situation ist aber, dass wir entweder mit Tigges oder Davie beginnen. Und als zweite Sturmspitze macht es Linton Maina sehr gut. Deswegen sollten wir alle gemeinsam mehr Geduld haben. Trotzdem würden wir uns freuen, wenn ihm das eine oder andere Tor mehr gelingt...“
Warnungen von Baumgart und Keller FC kämpft um die letzten zehn Prozent
Hält der FC den Tabellen-Keller auf Distanz? Freitagabend kommt Liga-Schlusslicht Bochum ins Rhein-Energie-Stadion. Köln will nach drei sieglosen Spielen unbedingt den Heim-Dreier – und schnell die letzten zehn Prozent Zweifel an der Rettung beseitigen. Denn der Blick in die Bundesliga-Geschichte zeigt: Mit seinen 27 Punkten nach 23 Spieltagen hat der FC den Klassenerhalt zu 90 Prozent schon sicher! Von den 81 Absteigern (bzw. Relegations-Teilnehmern) seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hatten zu diesem Zeitpunkt nur acht bereits 27 oder mehr Zähler gesammelt – genau 9,88 Prozent. Sportboss Christian Keller mahnte zuletzt im „Doppelpass“ aber: „So lange du keine 40 Punkte hast, musst du schauen, was hinter dir passiert. Acht Punkte sind nicht die Welt.“ Stimmt! 2021, als sich der FC über die Relegation in Kiel rettete, erwischte es Bremen nach einem noch größeren Vorsprung.
“Sollten uns nicht blenden lassen” Baumgart weiß um Bochumer Stärken
Mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum eröffnet der 1. FC Köln am Freitagabend den 24. Spieltag. Der VfL ist nach vier Pleiten in Folge auf Platz 18 zurückgefallen. FC-Coach Steffen Baumgart ist sich dennoch der Schwere der Aufgabe bewusst. Der VfL startete katastrophal in seine zweite Bundesligaspielzeit nach dem Aufstieg 2021: Sechs Pleiten zum Auftakt kosteten Thomas Reis nach über drei Jahren im Amt seinen Job. Am vergangenen Wochenende kehrte er mit seinem neuen Arbeitgeber Schalke 04 an die Castroper Straße zurück. Durch den 2:0-Erfolg beförderte er seine alte Liebe und deren jetzigen Übungsleiter, Thomas Letsch, erstmals auf Rang 18. Der hatte seit seiner Übernahme im September, zumindest zwischenzeitlich, für einen Aufschwung sorgen können – gerade im heimischen Ruhrstadion, wo der VfL die ersten fünf Heimspiele unter Letsch allesamt für sich entscheiden konnte.
Spannende Liga-Statistik Zu wie viel Prozent der FC schon gerettet ist
Hält der FC den Tabellen-Keller auf Distanz? Freitagabend kommt Liga-Schlusslicht Bochum ins Rhein-Energie-Stadion. Köln will nach drei sieglosen Spielen unbedingt den Heim-Dreier – und schnell die letzten zehn Prozent Zweifel an der Rettung beseitigen… Denn der Blick in die Bundesliga-Geschichte zeigt: Mit seinen 27 Punkten nach 23 Spieltagen hat der FC den Klassenerhalt zu 90 Prozent schon sicher! Von den 81 Absteigern (bzw. Relegations-Teilnehmern) seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hatten zu diesem Zeitpunkt nur acht bereits 27 oder mehr Zähler gesammelt – genau 9,88 Prozent. Sportboss Keller mahnte zuletzt aber: „So lange du keine 40 Punkte hast, musst du schauen, was hinter dir passiert. Acht Punkte sind nicht die Welt.“ Stimmt! 2021 erwischte es Bremen nach einem noch größeren Vorsprung. Eines von insgesamt acht warnenden Beispielen aus der Liga-Historie.
Trotz Ausfällen vor Kellerduell U21 gegen Ahlen in der Siegpflicht
Die U21 des 1. FC Köln steht vor dem nächsten wichtigen Kellerduell: Im Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen zählt am Freitagabend (19:30 Uhr) nur ein Sieg, alles andere wäre ein Rückschlag im Abstiegskampf. Dabei muss das Team jedoch vermutlich zwei Offensiv-Ausfälle verkraften. Und der Gegner wechselte in dieser Woche den Trainer. Es ist schade für die U21, dass das eminent wichtige Kellerduell gegen Rot Weiss Ahlen im Schatten des Profi-Heimspiels gegen den VfL Bochum stattfindet. Die FC-Reserve muss das Duell daher mutmaßlich einmal mehr ohne nennenswerte Unterstützung von den Rängen des Franz-Kremer-Stadions angehen. Für den FC zählt als Viertletzter der Tabelle gegen das direkt dahinter liegende Ahlen nur ein Sieg. Schon ein Unentschieden wäre zu wenig, droht in diesem Fall doch der Abstand zu Platz 14 weiter zu wachsen. Eine Niederlage wäre der Gau.
Duell der Horror-Bilanzen: Null Punkte, 1:16 Tore Knackt der 1. FC Köln gegen Bochum diesen Fluch?
Der 1. FC Köln an einem Freitagabend – da werden schlechte Erinnerungen wach! Die Flutlicht-Auftritte zum Start des Spieltags gehen regelmäßig in die Hose. Die Bilanz der letzten fünf Versuche: null Punkte, 1:16 Tore. In der Hinrunde setzte es eine 0:5-Klatsche in Mainz. Trainer Steffen Baumgart gewann nur sein erstes Freitagsspiel mit dem FC, am 1. Oktober 2022 gegen Greuther Fürth (3:1). Gegen den VfL Bochum winkt Nummer zwei. Wobei Baumgart schon vor seinem Amtsantritt am Geißbockheim kein Freitags-Fan war: 2020/21 feierte er mit dem SC Paderborn, trotz sieben Anläufen in der 2. Bundesliga, keinen einzigen Erfolg. Genauso in der Vorsaison im Oberhaus. Und so datierte Baumgarts letzter Freitags-Sieg vor seiner FC-Zeit vom 15. Februar 2019 – gegen Köln! Insgesamt hat Baumgart seit seinem Zweitliga-Aufstieg mit Paderborn im Jahr 2018 nur drei von 24 Freitagsspielen gewonnen.
FC-Schiri Welz gegen Bochum im Fokus Nagelsmann flippte bei ihm aus
Ob Mönchengladbach noch im Hinterkopf umherschwirrt, wenn Schiedsrichter Tobias Welz am Freitag im Rhein-Energie-Stadion den 24. Bundesliga-Spieltag freigibt? Drei Wochen vor dem Heimspiel des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum am Freitagabend (20.30 Uhr) leitete der Polizeibeamte aus Wiesbaden beim 3:2-Sieg der Fohlen gegen den FC Bayern sein bislang letztes Bundesliga-Spiel. Über Welz wurde anschließend noch tagelang gesprochen. Weil Julian Nagelsmann vor der Schiri-Kabine im Borussia-Park am 18. Februar 2023 über das „weichgespülte Pack“ schimpfte, wurde der Bayern-Trainer vom DFB-Sportgericht zu einer satten Geldbuße in Höhe von 50.000 Euro verdonnert. Die zwischenzeitlich vom Rekordmeister befürchtete Sperre blieb aus. Der DFB nahm einen seiner erfahrensten Referees (pfeift seit 2010 Bundesliga) im Anschluss erst mal aus der Schusslinie.
Trotz Baumgarts Offensiv-Fußball FC droht Nullnummern-Bestmarke
Defensiv überzeugend, doch vorne hält die Offensiv-Krise an: Der 1. FC Köln hat im Gastspiel beim Liga-Dritten Union Berlin am Samstag bereits zum vierten Mal in dieser Saison 0:0 gespielt. Obwohl der FC den Ball an der Alten Försterei zehnmal aufs Tor der Eisernen abfeuerte, wollte das Leder einfach nicht im Netz landen. Trotz Steffen Baumgarts Offensiv-Fußball blieb der FC damit zum dritten Mal in Folge ohne eigenen Treffer. Die Kölner sammelten mit dem Unentschieden zwar einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf, der Knoten in der Offensive ist aber weiterhin nicht geplatzt. Die Stürmer um Steffen Tigges und Davie Selke warten nun schon seit 699 Minuten auf einen eigenen Treffer. Auch wenn FC-Coach Baumgart seine Offensive auf dem richtigen Weg sieht, sammelten die Domstädter in Berlin die nächste Nullnummer. Es war bereits das dritte torlose Spiel in diesem Kalenderjahr.
“Wir haben einen Auftrag!” U19 vor Einzug in Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft
Nur noch ein Sieg! Am kommenden Samstag kann die U19 des 1. FC Köln ihr großes Saisonziel erreichen: Mit einem Erfolg beim Tabellenletzten VfB Hilden würden die jungen Geißböcke die Finalrunde erreichen und um den Titel des Meisters spielen. Dank des 2:1-Sieges im Duell gegen Leverkusen haben es die Schützlinge von Trainer Stefan Ruthenbeck weiter in den eigenen Händen: Ein Sieg beim Absteiger und Tabellenletzten VfB Hilden und die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft ist erreicht. Theoretisch könnte der FC bei einer Niederlage von Borussia Dortmund in Leverkusen sogar noch Tabellenerster und damit Westdeutscher Meister werden, der Fokus dürfte jedoch auf der Verteidigung des zweiten Platzes vor Schalke 04 (zwei Punkte hinter dem FC und mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach) liegen. Ein Selbstläufer dürfte das Spiel in Hilden aber nicht werden.
Kader-Änderung gegen Bochum Limnios fehlt beim Anschwitzen
Der 1. FC Köln geht mit einer Kader-Änderung ins Heimspiel gegen den VfL Bochum. Dimitrios Limnios, der gegen Union Berlin erstmals seit fast zwei Jahren im Bundesliga-Aufgebot der Geißböcke gestanden hatte, fehlte beim Anschwitzen am Freitagvormittag. Der Grieche dürfte am Abend stattdessen bei der U21 Spielpraxis sammeln, die 19.30 Uhr im Franz-Kremer-Stadion Rot Weiß Ahlen empfängt. Die Mannschaft von Mark Zimmermann muss im Kampf um den Klassenerhalt dringend punkten. Die U19-Talente Justin Diehl und Elias Bakatukanda trainierten bereits in den vergangenen Tagen nicht mit den Profis von Steffen Baumgart, treffen am Samstag mit der U19 auf den VfB Hilden – es geht um den Einzug in die Meisterschafts-Endrunde. Der FC-Kader gegen den VfL Bochum: