Kaufempfehlungen 1 und 2 Mio. Euro Gut und günstig im Abstiegskampf
Der VfL Bochum gewinnt beim 1. FC Köln – und doch bieten beide Teams Comunio-Schnäppchen. Ein Flügelspieler des FC Augsburg rundet unsere vier Kaufempfehlungen zwischen 1 und 2 Millionen ab.
Eric Martel (1. FC Köln, 1.610.000, Mittelfeld):
Trotz der Kölner Niederlage ist auch Eric Martel als ein Gewinner des 24. Spieltags zu sehen. Der defensive Mittelfeldspieler nähert sich einem Stammplatz, durfte zuletzt zweimal von Beginn an ran und sammelte dabei sieben Comunio-Punkte. Ohnehin gehört dem 20-Jährigen im Kölner Mittelfeld die Zukunft, da Ellyes Skhiri nach der Saison wohl einen neuen Verein finden wird. Sommerneuzugang Martel hat sich beim EffZeh gut eingefunden und will den Rest der Rückrunde nutzen, um als etablierter Spieler in die Saison 2023/24 zu gehen.
Keller-Kinder punkten, aber für den FC ist die Lage (noch) nicht bedrohlich
Der Vorsprung des 1. FC Köln auf den Abstiegszone ist in den vergangenen Wochen geschmolzen. Die Geißböcke bleiben mit Blick auf die Tabelle aktuell jedoch noch gelassen. Als der 1. FC Köln am 20. Spieltag Eintracht Frankfurt mit 3:0 aus dem eigenen Stadion geschossen hatte, belegten die Geißböcke mit 26 Punkten den elften Tabellenplatz. Neun Punkte betrug der Vorsprung damals auf den Relegationsrang, zehn auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Der FC Schalke war als Schlusslicht zu diesem Zeitpunkt sogar schon 14 Zähler entfernt. Vier Spieltage später ist für den 1. FC Köln nicht nur kein Tor mehr hinzugekommen, sondern auch nur ein magerer Punkt für die Tabelle. Zwar stehen die Kölner noch immer auf Platz zwölf, die Abstand nach unten ist jedoch geringer geworden. Schalke ist plötzlich nur noch sieben Punkte entfernt – genauso damit auch der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.
Baumgart sucht nach Tor-Lösungen Selke nimmt sich in die Pflicht
Die Stürmer des 1. FC Köln suchen weiter nach ihrem Tor-Rezept. Auch Davie Selke will endlich mit dem Geißbock auf der Brust treffen. Steffen Baumgart ist derweil auf der Suche nach Lösungen. Tigges’ 3:0 gegen den SV Werder Bremen am 21. Januar war das letzte Tor eines FC-Stürmers. Inzwischen sind acht Partien und fast 800 Spielminuten vergangen. Acht Partien, von denen dem 1. FC Köln überhaupt nur in zwei Spielen noch einmal ein eigenes Tor gelingen wollte. Woran die aktuelle Stürmer- und Tor-Flaute zur Zeit liegt, weiß auch Steffen Baumgart nicht wirklich. “Es gibt keine wirkliche Antwort darauf. Ich kann nicht sagen, wenn wir das trainieren, wird es besser”, sagte der FC-Trainer Samstagnacht im Aktuellen Sportstudio des ZDF ratlos. Wie so häufig würde in manchen Situationen auch der berühmte letzte Schritt fehlen.
Nachspiel: FC verliert mit 0:2 gegen Bochum Highway to the danger zone
Der 1. FC Köln verliert gegen den VfL Bochum mit 0:2 und offenbart einmal mehr offensive Schwächen. Die “Geißböcke” sind durch die Niederlage wieder zurück im Abstiegskampf. Das war ein Abend, an dem Fußball gearbeitet wurde. Schneegestöber, nass-kalte vier Grad Celsius, die sich selbst durch dickste Pullover und Daunenjacken fraßen und ein VfL Bochum, der nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Tobias Welz Freudentänze auf dem Rasen des Rheinenergie-Stadions vollführte. Und das zu Recht, denn die Spieler in Hellblau hatten Fußball gearbeitet und das erfolgreich, beendete doch ihr 2:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln eine Durststrecke mit fünf verlorenen Partien in Folge und fast 400 Minuten ohne Torerfolg. Auf einen Torerfolg müssen die Kölner weiter warten, auch gegen den bisherigen Tabellenletzten war dies dem Team von Trainer Steffen Baumgart nicht vergönnt.
Film „Die Kopfnuss“ 1. FC Köln vergibt Oscar für eine Aktion in 2005
In der vergangenen Nacht wurden in Los Angeles die wohl wichtigsten Trophäen im internationalen Filmgeschäft verliehen. Da ließ es sich der 1. FC Köln nicht nehmen, einen persönlichen Klassiker aus dem Jahr 2005 scherzhaft als Sieger zu deklarieren. Unter dem Namen „Hennes Awards“ und in einer Aufmachung wie bei einer echten Preisverleihung üblich, veröffentlichte der Verein die unvergessene Szene, wie der einstige Trainer vom MSV Duisburg, Norbert Meier, bei einer Auseinandersetzung mit dem damaligen FC-Profi Albert Streit theatralisch zu Boden ging. Der Name des Films: „Die Kopfnuss“. Auch der damals leicht getroffene Mittelfedspieler des 1. FCKöln fällt anschließend in schauspielerisch durchaus anspruchsvoller Manier. Insgesamt ein Moment, der heute zwar noch nicht vergessen, doch sicherlich schon lange vergeben ist.
FC tor- und ratlos So hätte es auch Modeste schwer gehabt
Steffen Baumgarts Worte nach dem 0:2 gegen den VfL Bochum waren fast genauso alarmierend wie das Spiel selbst: „Es reicht nicht. Und das nicht zum ersten Mal.“ Der FC-Coach sucht den Weg aus der Tor-Not, die sich zur Krise entwickelt – und Köln wieder um den Klassenerhalt bangen lässt! Die Zahlen sind besorgniserregend: Nur ein Punkt aus vier Spielen, seit Karneval herrscht Alarm statt Alaaf. In sechs von sieben Rückrunden-Partien gelang kein Tor. Die Langzeit-Ausbeute mit lediglich zwei Siegen seit dem 10. Spieltag ist fast noch beunruhigender. Nach der Heim-Pleite gegen Schlusslicht Bochum ist Baumgart ratlos! Der Trainer gab anschließend offen zu: „Ich habe keine Lösungen, kann nicht sagen: Das und das ist der Ansatz.“ Liegt auch daran, dass seine Tor- und Punkte-Misere längst nicht nur eine Ursache hat…
Reaktionen auf FC-Krise Kölner Kreisliga-Stürmer macht Baumgart Angebot
„Wenn du keine Tore machst, wird es auf Dauer schwer, das ist klar“, sagte Trainer Steffen Baumgart nach der 0:2-Niederlage des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum in Müngersdorf. Damit benannte der FC-Coach das größte Problem, welches seine fleißig anrennende Mannschaft derzeit begleitet: In sechs der letzten sieben Spiele hat der FC kein einziges Tor erzielt. Für so einige Kölner Fans ist insofern spätestens seit Freitag klar: „Ein massives Sturmproblem!“, wie es in einigen FC-Posts heißt. Der FC befinde sich zudem bereits mitten im Kampf gegen den Abstieg, auch da sind sich zahlreiche FC-Anhänger sicher. Ein Kreisliga-Kicker kam auf die scherzhafte Idee, Baumgart seine Geschicke anzubieten: „Lieber Baumgart, wie wäre es mit nem Probetraining, ich glaube, ich würde da vorne mehr erreichen als die 4 Stürmer derzeit zusammen“, schrieb Ricardo Reinhard vom SSV Roggendorf.
BVB: Einige Spieler könnten gegen Köln wieder ein Thema sein
Verloren hat der BVB in dieser Bundesliga-Rückrunde noch nicht - und doch fühlte sich das 2:2 auf Schalke wie eine Niederlage an. Dortmund vergab zu viele Chancen. Am 1. April spielt die Borussia in München. Zuvor empfängt der BVB am Samstag den 1. FC Köln. Ein Spiel, das seine Bedeutung dadurch erlangt, dass die Dortmunder gegen den Tabellenzwölften nicht stolpern sollten, um vor dem direkten Duell am FC Bayern festgetackert zu bleiben. Deswegen hofft Trainer Edin Terzic, dass einige der Profis, die in Gelsenkirchen noch gefehlt haben, zurückkehren können. Kapitän Marco Reus, Torwart Gregor Kobel und Linksaußen Karim Adeydemi können gegen Köln wieder in den Kader rutschen. Für Julian Brandt und Youssoufa Moukoko kommt dieses Spiel hingegen zu früh. Bitter: Emre Can, ein Gesicht des Aufschwungs in der Rückrunde, muss gegen den 1. FC Köln aufgrund einer Gelbsperre aussetzen.
So gefährlich wird's wirklich für Köln! Baumgart spricht von „angespannter Situation“
Diese Zahlen machen Angst! Das schwache 0:2 gegen Bochum. Seit vier Spielen ist der 1. FC Köln torlos, holte nur einen Punkt. „Ich rede nicht von brisant, aber ich rede von einer angespannten Situation. Wir wollen aufpassen, wir müssen aufpassen – aber viel wichtiger ist, dass wir alles in der eigenen Hand haben“, sagt Trainer Steffen Baumgart. Zahlen lügen nicht! So gefährlich wird die Rest-Saison für den FC wirklich! Tabellen-12., der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt aktuell noch sieben Punkte. Trügerisch, wie die Statistik zeigt. Oder „angespannt“, wie Baumgart es nennt. Denn: Seit Einführung der 3-Punkte-Regel (Saison 95/96) sind fünf Mannschaften, die nach dem 24. Spieltag mindestens 7 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hatten, noch abgestiegen! Samstag könnte es noch brisanter werden. Wenn Baumgart mit seinem Harmlos-Sturm (seit 789 Minuten ohne Stürmer-Treffer) zum BVB muss...
Schnäppchen-Chance: Baumgart bei Drittliga-Spiel Mittelfeld-Talent auf dem FC-Wunschzettel?
Nach seinem Auftritt im „aktuellen Sportstudio“ am Samstagabend in Mainz gab es für FC-Trainer Steffen Baumgart noch einen kleinen Abstecher. Im 15 Kilometer entfernten Wiesbaden schaute sich der 51-Jährige nämlich am Sonntag die Drittliga-Partie zwischen Wehen Wiesbaden und dem 1. FC Saarbrücken an. Der Fokus von Baumgart lag auf einem Mittelfeld-Talent der Saarländer. Bereits im Januar berichtete der Express über das Interesse des 1. FC Köln an Mittelfeld-Talent Luca Kerber (21). Damals war es jedoch nicht Coach Baumgart, der den jungen Saarländer unter die Lupe nahm, sondern sein Co-Trainer Andre Pawlak und Chefscout Martin Schulz. Der zentrale Mittelfeld-Mann hat sich bei den Saarbrückern seit seinem Debüt im Januar 2021 zu einem absoluten Stammspieler entwickelt und stand in der laufenden Saison 23 Mal auf dem Rasen (drei Tore, drei Assists).
Nach Einzug in die Endrunde Der Traum vom Finale zo Huss
Mit dem Sieg beim VfB Hilden hat die U19 des 1. FC Köln den Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren klar gemacht. Der DFB hat nun die Hin- und Rückspiele für das Halbfinale zeitgenau angesetzt. Sollte der FC in das Finale einziehen, wartet auf das Team von Stefan Ruthenbeck eine ganz besondere Motivation. Hertha BSC Berlin, Borussia Dortmund, FSV Mainz 05 und der 1. FC Köln: Nach Abschluss der letzten Spieltage in den drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga stehen seit vergangenem Samstag die letzten vier Teilnehmer im Kampf um die Deutsche Meisterschaft fest. Seit Montag gibt es nun auch den genauen Fahrplan in Richtung Endspiel. Die Geißböcke treten am Ostersonntag, 9. April (ab 11 Uhr), zunächst bei der U19 des 1. FSV Mainz 05. Das Rückspiel in Köln steigt nur fünf Tage später und ist für den 14. April (ab 16.00 Uhr) terminiert.
Wochenstart: Timo Horn fehlt krank Jeff Chabot muss Training abbrechen
Mit guter Laune die Leichtigkeit wiederfinden. Das war zumindest das Motto beim Training des 1. FC Köln am Montagmittag. Das Wetter am Geißbockheim zeigte sich allerdings den FC-Auftritten in dieser Saison entsprechend sehr wechselhaft. Von strahlendem Sonnenschein war bis hin zu düsteren Wolken mit leichtem Regen alles dabei. Für schlechte Laune sorgte jedoch weder das sprunghafte Wetter, noch die aktuell angespannte sportliche Situation. Beim Start in die Vorbereitung auf das Bundesliga-Topspiel beim BVB am Samstagabend (18.30 Uhr) fehlte jedoch der erkrankte Timo Horn. Abwehrspieler Jeff Chabot kam zwar auf den Rasen, musste die Einheit aber nach dem Aufwärmen schon wieder beenden. Der Innenverteidiger verließ schon nach einer Viertelstunde den Rasen und kehrte nicht mehr zum Team zurück. Ohne eine von außen erkennbare Verletzung ging es für den 25-Jährigen nach einem kurzen Austausch mit Co-Trainer Kevin McKenna in Richtung Kabine.
Beim 1. FC Köln läuft es nicht rund - trotz Kultfigur Steffen Baumgart. Ob dessen Status als Unantastbarer reicht, hinterfragt SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp. Der FC lebte in den vergangenen knapp zwei Jahren sehr von der sagenhaften Energie, die Steffen Baumgart mit in den Verein und vor allem die erste Mannschaft gebracht hat. Seit Sommer 2021, als Baumgart übernahm, gilt Köln für viele Experten als die größte Bundesliga-Überraschung. Einen durchschnittlichen Spielerkader peitschte der offenbar nie ruhebedürftige Baumgart regelmäßig an seine Leistungsgrenze. Eigentlich sogar darüber. Gerade noch in der Abstiegsrelegation stehend, führte Baumgart die Kölner direkt auf Platz sieben - und damit in den Europapokal. Baumgart steht in diesem Frühjahr - das zeigt der Blick auf die Tabelle genauso wie der aufs Spielfeld - vor seinen anstrengendsten Wochen (schon 4 Wochen ohne eigenes Tor) in Köln.
Basler ledert gegen Baumgart und den FC-Sturm „Brutal an Qualität verloren“
Der 1. FC Köln muss höllisch aufpassen – zumindest, wenn es nach Legende Mario Basler geht. Am Montag hat er seine klare Meinung zum sportlichen Abschneiden des FC geäußert. „Die Kölner haben irgendwann vergessen darauf zu achten, dass man vielleicht noch nach unten schauen muss und gegen den Abstieg spielt. Dagegen waren sie darauf sehr fokussiert, dass man ja vielleicht international dieses Jahr einen Platz schaffen kann. Und jetzt geht es gerade abwärts“, so Basler deutlich. In seinem Podcast „Basler ballert“ teilte er auch verbal gegen Steffen Baumgart aus. „Der 1.FC Köln sollte den Fokus langsam wieder auf die Mannschaft legen und nicht nur auf den Trainer, der draußen teilweise rumhüpft und mehr läuft als mancher Spieler auf dem Spielfeld.“ Sein verheerendes Sturm-Fazit: „Es fehlt der Killer, der die Tore macht. Wenn der FC nicht höllisch aufpasst, geht es ganz schnell in die komplett falsche Richtung.“
GEISSPOD 83: Krise oder Chance? Der FC muss gewaltig aufpassen
Der 1. FC Köln schlittert in eine bedenkliche Krise. Die Geißböcke müssen aufpassen, dass aus den Sorgenfalten keine Abstiegsangst wird. Sonja und Marc diskutieren im neuen GEISSPOD über die Lage des FC. Hört und seht rein, diskutiert mit!
Flankenhagel ohne Ertrag Darum hat der FC die Tor-Krise
Warum trifft die Mannschaft von Steffen Baumgart das Tor nicht mehr? Diese Frage stellen sich viele Fans. Ein Problem ist ausgemacht: Die Flanken finden zu selten ihr Ziel. Reihenweise prügelte der FC die Bälle am Freitagabend in den Bochumer Strafraum – insgesamt 38 Flanken versuchte das Team von Steffen Baumgart bei der 0:2-Niederlage. Nur 13 davon fanden den Mitspieler. Wirklich gefährlich wurde es erst, wenn der VfL die Hereingaben der Kölner abfälschte. So entstanden zwei dicke Großchancen durch Ellyes Skhiri (1.) und Jeff Chabot (17.), die Bochums Keeper Manuel Riemann aber jeweils mit starken Reflexen zu Nichte machte. Die meisten Flankenversuche verpufften dagegen ohne den gewünschten Effekt. Ein Problem, das sich nun schon durch die gesamte Spielzeit zieht. Ohne Modeste fehlt dem FC der Knipser, der diese Bälle verwerten kann.
Marvin Schwäbe ist der sichere Rückhalt im Kölner Kasten. Im Podcast spricht er über die Regeln beim Elfmeter, die ihn nerven - und über die Qualitäten seines aktuellen Coaches Steffen Baumgart. Direkt zu Beginn wurde das Gespräch auf ein Thema gelenkt, dass Schwäbe offensichtlich umtreibt. Es ging um die Regeln bei der Ausführung der Elfmeter. Jüngst beim 0:2 gegen Bochum hatte der Kölner Keeper ein Gegentor vom Punkt kassiert. Für die Torhüter gibt es strenge Regeln, es muss vor dem Abschluss mindestens noch ein Fuß auf der Linie sein. "Man muss sagen, das macht den Torhütern das Ganze nicht einfach. Es sind schon nur elf Meter Abstand, jetzt wird uns der Schritt zur Seite und nach vorne, was es uns vielleicht noch einen Tick einfacher macht, auch noch weggenommen. Gefühlt muss man als Torwart mittlerweile hinter der Linie anfangen, dass man mit dem Schritt eben auf der Linie endet", so Schwäbe.
Gästeblog: “Sonst heißt meine Prognose: Wir steigen ab!”
“Der Abstieg wird kommen”
Oliver Hartmann, FC-Mitglied, aus Ostseebad Nienhagen im Landkreis Rostock: “Der Abstieg wird kommen: Es wurde im Winter vergessen, einen effizienten Stürmer zu kaufen. In der Hinrunde konnte ich noch verstehen, dass Köln – in Verbindung mit Europa – nicht alles optimal umsetzen konnte. Im Januar war der Start zu gut gegen Bremen. Gegen Spitzenmannschaften Unentschieden zu spielen, ist zwar gut, aber gegen die Abstiegsgegner muss man wichtige Dreier holen – und das schafft Köln nicht. Von daher wird jetzt das Sparen bestraft. Der Selke bringt nix. Gegen Dortmund verlieren wir und darauf gegen Gladbach, und die Konkurrenz macht vor, wie Abstiegskampf geht. Wenn das Dreigestirn dauerhaft auf einem einstelligen Tabellenplatz landen möchte, dann müssen sie genau jetzt durchgreifen und alles auf den Prüfstand stellen. Denn sonst heißt meine Prognose: Wir steigen ab."
Obwohl Haller nicht trifft Modeste beim BVB völlig abgemeldet
Der BVB-Höhenflug wurde abrupt gestoppt, zerplatzen nun auch die zarten Titelträume in der Bundesliga vorzeitig? Nach dem CL-Aus gegen den FC Chelsea und dem verschenkten Sieg im Derby gegen Schalke mehren sich vor dem richtungsweisenden Spiel gegen den 1. FC Köln (Samstag, 18. März 2023, 18.30 Uhr) die Sorgen von Edin Terzic. Das Hauptproblem liegt im Sturm. Nominell ist der BVB mit Haller, Moukoko , Adeyemi und Modeste gut aufgestellt. Doch alle Stürmer haben aktuell ein oder mehrere Probleme und treffen nicht. Modeste ist beim BVB schon als Fehleinkauf und Not-Joker abgestempelt. In 16 Spielen (davon siebenmal erst eingewechselt) gelangen ihm nur zwei Tore und ein Assist. Für TV-Experte Peter Neururer hat er seinen Zenit überschritten: „Da ist eben die Qualität nicht vorhanden, das ist das Problem.“ Ein Einsatz gegen seinen Herzensclub Köln ist unwahrscheinlich.
Baumgarts Lob an die U19 “Da werden drei, vier Leute bei uns auftauchen”
Die U19 des 1. FC Köln hat in dieser Saison die Chance auf das Double und macht innerhalb Fußball-Deutschlands auf sich aufmerksam. Baumgart ist bekannt dafür, dass er sich wann immer es die eigene Zeit zulässt, die Spiele des eigenen FC-Nachwuchses live vor Ort anguckt. Die letzten beiden Auftritte der U19, mit denen sich die Mannschaft für die DM-Endrunde qualifizieren konnte, verpasste der Trainer jedoch aufgrund eigener Verpflichtungen mit den Profis. Entsprechend zufrieden war er hinterher: “Es freut mich sehr, weil viele von den Jungs regelmäßig mit uns trainieren und im Kader sind. Da werden drei, vier Leute bei uns auftauchen. Das zeigt, dass hier ein sehr guter Unterbau ist”, sagte Baumgart. "Auch, wenn wir in Köln nicht die besten Bedingungen haben und sie auch in den nächsten Jahrzehnten nicht kriegen werden, sind wir schon sehr froh, dass hier trotzdem gute Arbeit geleistet wird.
Umfrage der Woche Gerät der 1. FC Köln noch einmal in Abstiegsnot?
In der vergangenen Saison standen die Kölner ihren Gegnern besser im Weg als jede andere Mannschaft. Nun sind sie in der Statistik der geblockten Bälle nur noch Neunter. Von Panik ist wenig zu spüren am Geißbockheim, allenfalls eine gesteigerte Aufmerksamkeit. „Wir wollen aufpassen, wir müssen aufpassen. Aber wir haben es selbst in der Hand. Es ist nicht so, dass ich schlaflose Nächte habe. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Jungs nicht mehr wissen, was sie tun. Wir werden weiter an unserem Plan festhalten“, sagt FC-Trainer Steffen Baumgart.
Umfrage: Gerät der 1. FC Köln noch einmal in Abstiegsnot?
Ja! Angesichts der Misere in der Offensive fehlt mir die Fantasie, wie die Mannschaft überhaupt noch Spiele gewinnen will. Das wird richtig brenzlig, zumal der FC auch am Samstag gegen den BVB verlieren wird. 67,7 %
Nein! Wer sich so viele Chancen wie der FC erspielt, wird früher oder später auch wieder das Tor treffen. Daher ist mir nicht bange, schließlich war Trainer Baumgart selbst ein erfolgreicher Stürmer. 12,9 %
Schwierig! Die Mannschaft hat in dieser Saison gezeigt, dass sie jedes Spiel gewinnen - aber eben auch verlieren kann. Daher wird der FC gewiss noch einige Spiele der 40-Piunkte-Marker hinterherlaufen. Wie lange, kann man derzeit nicht seriös vorhersagen. 19,4%
Ein Tor-Versprechen gegen die Knipser-Krise. Köln hat die Schnauze endgültig voll vom elenden Torlos-Fluch! 789 Minuten warten Kölns Knipser inzwischen schon auf einen Treffer. Den Kollegen ging es zuletzt nicht viel besser. In den letzten vier Spielen machte gar kein Kölner eine Bude. Der FC nullte sich so zurück Richtung Liga-Keller. Damit soll jetzt Schluss sein. Stürmer Steffen Tigges: „Es ist nervig. Und wenn man jeden Tag darüber liest, kriegt man schlechte Laune. Wir wollen es besser machen und analysieren jede Woche, was wir falsch machen und ändern können. Es ist schon mehr Torgefahr dabei rausgekommen. Und ich denke, dass Samstag die Torlos-Serie enden wird.“ Ein Tor-Versprechen ausgerechnet vor dem Auswärts-Knaller in Dortmund. Verdammt mutig, schließlich kassierte der BVB in den letzten vier Heimspielen immer nur maximal ein Gegentor. Und die Gegner hießen u.a. Leipzig (2:1) und Chelsea (1:0)...
Der DFB blickt auf den FC Mit vier Kölnern zur Europameisterschaft?
Die U19 des 1. FC Köln sorgt aktuell nicht nur in der Nachwuchs-Bundesliga für Furore. Auch beim DFB hat man die Leistungen der Kölner Talente zur Kenntnis genommen. Die deutsche U19-Nationalmannschaft will endlich wieder zur EM. Seit 2017 waren die Junioren nicht mehr bei dem großen Turnier dabei. Dafür muss das Team von Trainer Streichsbier jedoch zunächst die zweite Qualifikationsrunde überstehen, die vom 19. bis 29. März ausgetragen wird. Für dieses Unterfangen hat Streichsbier nun seinen 19-köpfigen Kader bekanntgegeben. Mit dabei ist auch einer FC-Spieler: Angreifer Justin Diehl steht sicher im DFB-Aufgebot und darf auf seine Einsätze fünf, sechs und sieben für die deutsche U19 hoffen. Darüber hinaus stehen drei weitere Junioren auf Abruf bereit. Toure, Downs und Wäschenbach dürfen sich Hoffnungen machen, noch nachträglich von Streichsbier berufen zu werden.
Gelernter Linksaußen Tigges “Ich bin noch in der Anpassungsphase”
Der 1. FC Köln tut sich dieser Tage mehr als schwer mit dem Erzielen von Toren. Genau für diese Aufgabe wurde mit Steffen Tigges im vergangenen Sommer ein Angreifer verpflichtet. Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub sprach er über die Tor-Flaute: “Es ist nervig, weil wir es selber ändern wollen. Im Moment fallen uns die Bälle aber nicht so vor die Füße." Und zu den Gründen für die fehlende Torgefahr sagte er: “Es ist ein Zusammenspiel aus mehreren Sachen: Wir bringen von außen oft gute Bälle rein, sind dann aber in der Box nicht richtig positioniert. Wenn wir da richtig positioniert sind, kommt der Ball von außen mal nicht. Wir machen viele kleine Fehler, die uns auf die Füße fallen. Aus dem, was wir gut machen, schlagen wir kein Kapital. Das Glück und die Situationen versuchen wir uns wieder zu erarbeiten. Mehr können wir auch nicht machen, weil wir die letzten Spiele nicht ungeschehen machen können.”
Abwehr-Sorgen: Nach Jeff Chabot Auch Innenverteidiger Bakatukanda muss Training abbrechen
Die Sorgenfalten auf der Stirn von FC-Trainer Steffen Baumgart werden einfach nicht kleiner. Neben den Problemen in der Abteilung Attacke sorgt jetzt auch die Defensive für einige Fragezeichen vor dem Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund am Samstagabend (18.30 Uhr). Nachdem Innenverteidiger Jeff Chabot bereits das Training am Montag abbrechen musste, gab es bei der Einheit am Dienstag den nächsten Zwischenfall mit einem Defensiv-Spieler. Der junge Elias Bakatukanda machte sich bereits nach einer halben Stunde wieder auf den Weg in die Kabine. Der scheinbare Grund: Dem 18-Jährigen machten Kreislauf-Probleme zu schaffen. Während der ersten intensiveren Spielform meldete sich das FC-Talent bei Physiotherapeut Daniel Schütz. Auch wenn es nur eine Vorsichtsmaßnahme war, ist die aktuelle Abwehr-Situation dadurch alles andere als rosig.