Bitterer FC-Punkt für die U21 in Wuppertal Last-Minute-Elfer verhindert verdienten Auswärtssieg
Bittersüßes Unentschieden für die U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West. Am Samstagmittag spielte die Mannschaft von Noch-Trainer Mark Zimmermann überzeugend beim Wuppertaler SV, kassierte aber spät den Ausgleich zum 2:2-Endstand. Gegen den WSV war die U21 komplett auf sich alleine gestellt, da FC-Trainer Steffen Baumgart alle verfügbaren Spieler mit zum Auswärtsspiel bei Union Berlin nahm, so auch Dimitris Limnios, der zuletzt gegen Preußen Münster zum Einsatz kam. Als die U21 der Kölner mit einer 2:1-Führung wie der sichere Sieger aussah, legte Nadjombe den Wuppertaler Kevin Hagemann im Strafraum um. WSV-Stürmer Roman Prokoph ließ sich aus elf Metern nicht lange bitten und verwandelte den Strafstoß in der Nachspielzeit zum 2:2-Endstand.
Rönnows Paraden retten den Punkt gegen Köln Unions letzter Bayern-Jäger
Der beste Unioner stand heute im Tor. Nach der 0:3-Pleite im Topspiel in München vergangene Woche kommt Union Berlin gegen Köln auf neuem Rasen (wurde am Donnerstag frisch verlegt) nur zu einem torlosen Remis. Und dabei bewahrt einzig Keeper Rönnow sein Team vor der zweiten Pleite in Folge. Der FC mit Trainer Steffen Baumgart, der von 2002 bis 2004 für die Eisernen spielte und immer noch in Köpenick lebt, schon in Hälfte eins mit den besseren Chancen. Ljubicic verpasst die FC-Führung nur um Zentimeter (19.), ehe Rönnow das erste Mal stark reagiert und einen ansatzlosen Schuss von Tigges aus dem kurzen Eck fischt (39.). Auch nach der Pause hatte Köln beste Chancen, doch ein Treffer will dem Baumgart-Team nicht gelingen. Union darf sich bei Keeper Rönnow für den Punktgewinn bedanken...
FC stark, aber ohne Tor Köln wartet weiter auf ersten Liga-Sieg gegen Union
So nah war der 1. FC Köln noch nie am ersten Bundesliga-Sieg gegen Union Berlin dran! Am Samstag verhinderte nur Frederik Rönnow, Torwart der Eisernen, einen Auswärts-Dreier an der Alten Försterei. 0:0 – der FC nahm seinem Angstgegner zumindest einen Punkt ab. Ein Achtungserfolg. Schließlich ist der Tabellendritte Union zu Hause seit nun 17 Spielen ungeschlagen und hatte zuvor sechs der sieben Bundesliga-Duelle mit den Geißböcken gewonnen. Kölns Problem bleibt das Toreschießen! Bei der Nullnummer in Berlin hatte der FC reihenweise Chancen, blieb aber im sechsten Rückrunden-Spiel zum fünften Mal ohne Treffer. Köln lieferte dem Tabellendritten von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe. Auch auf den Rängen, wo die rund 2500 mitgereisten FC-Fans eine Auswärts-Choreo zeigten.
Union Berlin lässt Federn gegen Köln Tabellenspitze gerät außer Sicht
Der 1. FC Union Berlin musste sich am 23. Spieltag der Bundesliga zuhause mit einem 0:0 gegen den 1. FC Köln begnügen. Der Rückstand des Tabellendritten aus der Hauptstadt auf Spitzenreiter Borussia Dortmund beträgt nun fünf Punkte. Titelverteidiger FC Bayern München hat zwei Zähler mehr auf dem Konto, aber noch eine Partie weniger bestritten. Ausgerechnet der "Wahl-Köpenicker" Steffen Baumgart hat somit seinem Herzensklub Union Berlin im Rennen um die Champions-League-Qualifikation ein Bein gestellt. Mit dem 1. FC Köln erkämpfte sich der Trainer in Berlin ein verdientes Remis und bremste den Negativtrend nach zuletzt zwei Niederlagen. Die Berliner halten sich trotz des zweiten torlosen Heimspiels nacheinander wacker in der Spitzengruppe der Bundesliga. Köln liegt im gesicherten Mittelfeld.
Nullnummer in Köpenick Rönnow hält für Union einen Punkt fest
Köln hatte Union Berlin in einer umkämpften Partie am Rande einer Niederlage. Der FC scheiterte an einer schlechten Chancenverwertung und an FCU-Keeper Rönnow. Die Köpenicker starteten vielversprechend, Behrens prüfte nach Ballgewinn Schwäbe per Flachschuss (4.). Auf dem neu verlegten Rasen hatte die Fischer-Elf in der Anfangsphase leichte optische Vorteile, der FC hielt die Abstände in einem umkämpften Duell aber eng und sich den Kontrahenten danach meist schon vor dem Strafraum vom Leib. Ein Konter nach knapp 20 Minuten mündete in eine sehr gute Möglichkeit für Ljubicic, der hauchdünn links vorbeischoss (19.). Weitere Bewährungsproben hatten für sicher stehende Defensivreihen bis zur Pause Seltenheitswert, Tigges hüben sowie Behrens drüben immerhin noch einmal für zwei Akzente...
Rönnow als Endstation FC holt verdienten Punkt an der Alten Försterei
Noch nie hat der 1. FC Köln in seinen bisherigen drei Auftritten an der Alten Försterei punkten können. Beim vierten Gastspiel in Köpenick war das Team von Steffen Baumgart nah dran, gleich drei Zähler mit zurück in die Domstadt zu nehmen. Union-Keeper Frederik Rönnow entpuppte sich aber als Spielverderber. Nach den zwei Niederlagen zuletzt hat sich der FC ausgerechnet an der Alten Försterei wieder rehabilitiert – dort, wo es in den bisherigen drei Gastspielen gar nichts zu holen gab. Gerade mit Blick auf die Tabelle zeigt sich: Der Punkt ist enorm wichtig für Hector & Co. Durch die zeitgleiche Niederlage des VfL Bochum gegen Schalke konnte der FC den Abstand auf Rang 16 auf acht Zähler ausbauen und hat nun im direkten Duell mit Bochum am kommenden Freitag die Trümpfe in der eigenen Hand.
Vielsagend: Keeper Frederik Rönnow ist beim Remis gegen Köln bester Unioner
Die Eisernen brauchen die Paraden ihres Schlussmannes, um gegen den Effzeh nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Am Ende heißt es 0:0. Die Mannschaft des 1. FC Union Berlin leidet offensichtlich dann doch unter der hohen Belastung, die der dichte Spielplan in Januar und Februar mit sich gebracht hat. Das zumindest wäre eine mögliche Erklärung für das 0:0 gegen den 1. FC Köln. Für diesen dann doch eher durchwachsenen Auftritt am Samstag im Stadion An der Alten Försterei. Vor 22.012 Zuschauern war Frederik Rönnow auffälligster Unioner auf dem Platz, was natürlich schon mal vielsagend ist. Der Torwart aus Dänemark parierte mehrmals glänzend, sicherte seinem Team den 44. Punkt in dieser Saison. Die Elf von Urs Fischer bleibt vor heimischem Publikum weiter ungeschlagen.
Neue Selke-Sorgen FC-Stürmer gegen Union nur Zuschauer
Kölns Kampf gegen die Tor-Krise. Steffen Baumgart wollte am Samstag gegen Union Berlin (0:0) eigentlich auf Davie Selke setzen – musste seinen Startelf-Plan aber am Spieltag über den Haufen werfen! Der FC-Coach erklärte vor Anpfiff bei Sky: „Der Gedankengang war, mit Davie zu spielen. Aber er ist so angeschlagen, dass wir ihn erst reinbringen und nicht von Anfang an aufstellen wollen.“ Letztlich saß Selke über 90 Minuten auf der Bank, hatte nicht mal einen Joker-Einsatz. Was war los? Thomas Kessler: „Er hatte heute Nacht Probleme, hat Schüttelfrost bekommen. Dann haben wir entschieden, dass er nicht startet. Es wurde auch im Laufe des Tages nicht besser. Wir haben eine Verantwortung dem Spieler gegenüber, da müssen wir schon vorsichtig sein.“
Einzelkritik: Gute Noten für den Kraftakt FC scheitert nur an Unions Torhüter
Timo Hübers: Note 2 Der Innenverteidiger machte ein starkes Spiel, blieb gegen Behrens, Becker und Jordan immer stabil. Starkes Stellungsspiel, sicher am Ball und gut in der Kommunikation seiner Abwehr.
Jonas Hector: Note 2 Der FC-Kapitän hielt sich in Hälfte eins offensiv komplett raus und beschränkte sich auf die Defensive. Gewann die meisten Zweikämpfe aller Spieler auf dem Platz. Nach der Pause offensiv viel aktiver, setzte Kainz gut in Szene und hatte die Schusschance, die Rönnow stark parierte.
Eric Martel: Note 3 Martel zeigte eine reife Leistung bei Union, steigerte sich nach anfänglicher Nervosität sichtlich, gewann wichtige Zweikämpfe und scheiterte sogar mit einem guten Schuss an Rönnow (50.). Machte es ebenso gut wie Skhiri und überzeugte auf der Doppel-Sechs.
Linton Maina: Note 4 Der Rechtsaußen wurde häufig gesucht, konnte aber nur selten sein Tempo gewinnbringend nutzen. Seine Flanken hatten viel zu viel Luft nach oben. Zudem vergab er die Großchance nach Kainz-Querpass kläglich (49.).
Steffen Tigges: Note 4 Tigges spielte für den erkrankten Selke. Zunächst nur defensiv sehr fleißig, dann mit einem guten Schuss vom Strafraumeck (39.). Blieb 90 Minuten auf dem Platz und lief über 12 Kilometer – als Mittelstürmer eine Welt. Dennoch: Er strahlt zu wenig Torgefahr aus.
“Haben um ein Tor gebettelt” FC bestraft Union nicht
Nach zwei Pleiten zuletzt hat der 1. FC Köln eine starke Leistung bei Union Berlin abgeliefert. Steffen Baumgart: “Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften wollten den Sieg. Wir hatten die besseren Torchancen, Union hatte aber einen sehr guten Torhüter. Ich bin mit Punkt zufrieden, hätte mich zwar über den Sieg gefreut, aber die Jungs sind bei sich geblieben und haben immer an sich geglaubt. Das ist das Schöne. Dass ich erst spät gewechselt habe, lag daran, dass das Spiel einfach funktioniert hat. Erst zum Schluss wollten wir den Rhythmus von Union unterbrechen, das hat durch die beiden letzten Wechsel auch geklappt.” Und Urs Fischer: „Ich fand es ausgeglichen. Köln war ein bisschen gefährlicher, es gab Phasen, in denen wir um ein Tor gebettelt haben."
FC bestraft „Betteln“ nicht „Dann gehen wir als Sieger vom Platz“
Im Stadion an der Alten Försterei gab es am Samstagfür den FC ein 0:0. Florian Kainz über das Spiel: „Wir nehmen den Punkt gerne mit. Das ist auch wichtig für die Tabelle. Ich glaube, das war ein ganz gutes Spiel von uns. Wir haben die besseren Chancen gehabt. Die Chancen von Dejan Ljubicic, von mir und von Linton Maina, da müssen wir ein Tor machen, dann gehen wir auch als Sieger vom Platz.“ Und FC-Sprinter Linton Maina: „Wir nehmen den Punkt gerne mit, aber zum Ende hin kann man dann schon auch mit drei Punkten nach Hause fahren.“ Über seine große Chance sagt er: „Der Ball kommt überragend von Kainzi rein und ich muss den eigentlich direkt nehmen, war aber nicht in der richtigen Position und komme dann in Rücklage. Das ärgert mich natürlich.“
Kölns Verteidiger Hübers "Bald fällt wieder einer rein"
Der 1. FC Köln holte bei Angstgegner Union Berlin beim 0:0 einen absolut verdienten Punkt. Die Resümees von Timo Hübers und Florian Kainz fielen fast ein wenig bescheiden aus. "Wir haben uns heute wieder angenähert, bald fällt wieder einer rein", gab sich Timo Hübers, der ein "typisches Spiel an der Alten Försterei" erlebt hatte, diesbezüglich ebenfalls zuversichtlich und zog Positives aus der eigenen Defensivleistung. Auf einem neu verlegten, "katastrophalen und stumpfen" Rasen, bei dem die "Kanten noch nicht verwachsen" waren, seien viele lange Bälle auf ihn und Kollege Chabot zugeflogen. "Wir haben gut verteidigt, es ziemlich gut hinbekommen und keinen Durchbruch zugelassen." Im Gegensatz zu den Eisernen, bei denen Rönnow kritisierte: "Normalerweise lassen wir nicht so viel zu", sagte der Keeper.
Marvin Schwäbe Note: 4,0 Glückspilz, der Hübers einen ausgeben muss: Schwäbe war früh im Spiel und parierte souverän gegen Behrens (4.). Dann aber mit dem riesigen Klops, als er Becker den Ball in die Füße spielte und Hübers rettete (62.). Ansonsten eine sichere Partie, auch bei Flanken, die nicht immer seine Stärke sind.
Timo Hübers: Note: 2,0 Hübers machte ein gutes, ruhiges, souveränes Spiel. Nicht nur, weil er Schwäbes Fehler gegen Becker korrigierte. Er blieb im Zweikampf stabil, auch in der Luft, lief Becker immer wieder ab, sicherte gut hinter Chabot bei dessen Kopfballduellen ab und war im Spielaufbau sicher.
Jeff Chabot: Note: 2,5 Chabot begann wackelig gegen Behrens, hatte in ihm einen würdigen Kopfballspieler als Gegner. Stellte sich gut auf ihn ein und ließ ihn nach Kainz‘ Fehler (4.) zu keiner weiteren Chance mehr kommen. Rettete überragend gegen Becker (70.) und machte wenige Fehler, was gegen Union wichtig war.
Jonas Hector: Note: 2,5 Gutes Spiel vom FC-Kapitän, der in der ersten Halbzeit sich auf die Abwehr konzenzierte, weshalb links fast nichts ging, nach der Pause aber auch offensiv immer stärker wurde und sich beinahe mit einem strammen Schuss belohnt hätte.
Ellyes Skhiri: Note: 2,5 Skhiri war wieder einmal enorm viel unterwegs (12,8km), machte am Ball fast keinen Fehler (92% Passquote) und schloss mit Martel das Zentrum gut. Traute sich in der zweiten Halbzeit – wie Hector – mehr nach vorne und hatte sogar eine Großchance, als eine Flanke Volley nahm und satt traf, jedoch abgeblockt wurde.
Zähes Bundesliga-Spiel Union Berlin fehlt zündende Idee gegen Köln
Im Titelrennen der Bundesliga verliert Union Berlin ein wenig an Fahrt. Gegen den 1. FC Köln, der näher dran am Sieg war, gab es kein Durchkommen. So trennten sich die beiden Clubs mit 0:0. Den "Eisernen" aus Köpenick fiel über 90 Minuten zu wenig ein. Die Kölner waren vor allem im zweiten Abschnitt zielstrebiger und hätten die Partie gewinnen können. Doch die Baumgart-Elf belohnte sich nicht für das Chancenplus - und verbleibt mit dem Remis im Tabellenmittelfeld. Berlin hält mit 44 Punkten Rang drei, verliert im Meisterschaftsrennen mit dem BVB und Bayern aber an Fahrt. Das Tempo in Hälfte eins war überschaubar, beide Kontrahenten taten sich schwer, die gegnerischen Ketten auseinanderzuspielen. Echte Highlights blieben aus, phasenweise verkam das Spiel zum ratlosen Ballgeschiebe ohne echte Raumgewinne. Bezeichnend: Die "Eisernen" verzeichneten nur drei Torschüsse, Köln ebenfalls nur vier.
Fischer und Baumgart einig Rasen kein großes Thema
Ein fußballerischer Leckerbissen war Union gegen Köln nicht. Das lag auch am Spieluntergrund. Der frisch verlegte Rasen in Köpenick hatte noch seine Tücken. Die Qualität des frisch verlegten Rasens im Stadion An der Alten Försterei war nach dem 0:0 zwischen Union Berlin und dem 1. FC Köln bei allen Beteiligten ein Thema. Doch beide Trainer wollten es am Samstagabend nicht überbewerten. «Ich glaube, dass es im Moment schwierig ist, wenn du einen Rasen verlegst. Das ist einfach so», sagte Gästetrainer Steffen Baumgart. «Dann hat er Probleme anzuwachsen, dann kriegst du keine Feuchtigkeit rein. Gerade bei der Trockenheit. Deswegen war der Rasen für alle gleich stumpf», sagte der 51-Jährige, der als Profi einst selbst für die Eisernen auflief. «Am Ende haben sich alle gut drauf eingestellt», sagte Baumgart. «Wahnsinn Steffen. Du bist gut informiert», sagte Union-Trainer Urs Fischer mit einem Lachen.
Wieder kein Tor. Wieder kein Sieg. Aber trotzdem zufriedene Gesichter nach dem 0:0 bei Union Berlin. Köln knackt das nächste Top-Team und ärgert wieder einen Bayern-Jäger! Und das trotz aller Probleme an der Alten Försterei. Der erst am Donnerstag verlegte Rasen war eine Zumutung. „Eine Katastrophe, hier Fußball zu spielen“, schimpfte Abräumer Timo Hübers über das Rumpelgrün. „Der Platz ist sehr stumpf gewesen. Da war gefühlt noch keine Rasenkante angewachsen.“ Kader-Manager Thomas Kessler: „Das spielte eher Union in die Karten.“ Dazu hält Kölns Sturm-Not an. Steffen Tigges und den Jokern Sargis Adamyan und Tim Lemperle gelang erneut kein Treffer. Kölns „Knipser“ warten damit jetzt schon 699 Minuten auf ein Tor. „Wir müssen die Chancen Freitag gegen Bochum besser nutzen“, fordert Florian Kainz nach drei FC-Spielen in Folge ohne Liga-Treffer.
Immer wieder Potocnik U19 ist ihrem Traum ganz nah
Das war wichtig! Die A-Junioren des 1. FC Köln haben mit einem knappen Sieg über Bayer Leverkusen (2:1) Kurs auf das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft genommen. Wieder einmal war es Jaka Cuber Potocnik, der mit seinen beiden Toren für den umjubelten Derbysieger sorgte. Der Ruthenbeck-Mannschaft fehlt jetzt nur noch ein Sieg, um sich den Traum von der Endrunde zu erfüllen. Wie wichtig der Sieg für die jungen Geißböcke war, zeigen die Siege der direkten Konkurrenten Dortmund (zwei Punkte vor Köln) und Schalke (ein Punkt Rückstand).So kommt es am letzten Spieltag zum hollywoodreifen Showdown – aus Kölner Sicht mit einer eindeutigen Vorgabe: Mit einem Sieg beim Schlusslicht VfB Hilden kann der FC das große Saisonziel, das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, aus eigener Kraft erreichen – vollkommen unabhängig vom Ausgang des Spiels der Schalker in Gladbach.
FC-Nachteil? Union überrascht Köln mit „Katastrophe“
Dieser Rasen war eher ein Acker. Kölns Nullnummer gegen Union Berlin fand auf frisch verlegtem Geläuf statt – das Grün an der Alten Försterei war erst zwei Tage vor der Partie ausgetauscht worden. „Eine Katastrophe zum Fußballspielen“, meinte FC-Verteidiger Timo Hübers nach Abpfiff am Samstag, erklärte: „Gefühlt war noch keine Rasenkante verwachsen, schon beim Aufwärmen sind Stücke rausgerissen. Im Spiel ging es dann, aber es hat nicht dazu beigetragen, dass der Ball häufig am Boden war.“ Ein Nachteil für den FC? „Wahrscheinlich kam der Platz eher dem Spiel von Union Berlin zugute. Sie agieren deutlich mehr mit langen Bällen. Es war nicht so einfach, unser Spiel durchzubekommen“, sagte Kölns Thomas Kessler und ergänzte: „Es war für uns ehrlicherweise schon überraschend, dass der Rasen kurzfristig noch verlegt wurde. Die Information haben wir erst kurz vor dem Spiel bekommen.“
Keller im Doppelpass Kann Baumgart der "kölsche Klopp" werden?
Christian Keller hat am Sonntag im Sport1 Doppelpass angedeutet, dass eine Verlängerung mit Steffen Baumgart auf dem besten Wege ist. Dass Baumgart gut zum 1. FC Köln passt, hat sich längst erwiesen. Er hat noch einen gültigen Vertrag bis 2024 und jüngst erklärt, er werde auch verlängern, sollte der FC dies wollen. Keller hat dies nun bestätigt und angedeutet, dass eine entsprechende Abmachung bereits bestehen könnte. "Wir müssen ja nicht alles bekannt geben, was man besprochen hat", sagte der Sportchef der Geißböcke am Sonntag im "Doppelpass". "Wir haben genau ausgemacht, wie es weitergeht." Baumgart dürfte also im weiteren Erfolgsfall auch über 2024 hinaus Trainer des 1. FC Köln bleiben. Stefan Effenberg richtete am Sonntag eine Liebeserklärung an Baumgart und erklärte, er wünsche sich, dass dieser in Köln etwas aufbauen würde wie Jürgen Klopp einst in Mainz und Dortmund. Keller wiederum bestätigte, dass dies auch der Wunsch des FC sei.
Verräterische Sätze im TV Hat Köln mit Baumgart längst verlängert?
Da hat er sich wohl verplappert. FC-Geschäftsführer Christian Keller war Sonntag zu Gast im SPORT1-Doppelpass. Es ging auch um die Zukunft von Steffen Baumgart. Experte Stefan Effenberg wollte wissen, wann Kölns Erfolgs-Trainer denn seinen Vertrag (läuft bis 2024) vorzeitig verlängern würde. „Wir haben den Vertrag ja letztes Jahr im Sommer verlängert um ein Jahr. So haben wir es offiziell bekannt gegeben. Aber man muss ja auch nicht alles bekannt geben, was man so bespricht. Steffen und ich haben einen sehr vertrauensvollen Austausch gehabt, den haben wir auch weiterhin. Wir haben genau ausgemacht, wie es weitergeht“, antwortete Keller: . Klingt sehr danach, dass das Ding längst durch ist und Baumgart bis mindestens 2025 bleibt. Passt auch zu den Trainer-Aussagen zuletzt, dass er nicht um eine Gehaltserhöhung feilschen werde. Keller: „Wir haben ausgemacht, wann und wie es weitergeht."
Derby gegen Leverkusen FC-Frauen stecken nach Nullnummer unten drin
Das Frauenteam des 1. FC Köln hat den Befreiungsschlag in der Bundesliga verpasst. Unter den Augen von Hennes IX. sowie 1568 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion kamen die FC-Frauen gegen den Lokalrivalen Bayer Leverkusen nicht über ein 0:0 hinaus. Damit blieb das Team von Trainer Sascha Glass auch im siebten Pflichtspiel in Folge ohne Sieg und eigenen Treffer. „Wir wollen gegen Leverkusen mit einer kämpferischen Einstellung und mit Mentalität die Zuschauer mitreißen, um erfolgreich zu sein und die Punkte hierzubehalten“, hatte Glass vor dem Spiel gesagt. Das gelang jedoch nicht. Nach der Nullnummer wird die Lage für die FC-Frauen immer bedrohlicher. Am Sonntag zog der MSV Duisburg dank eines 3:0-Sieges gegen Tabellenschlusslicht Turbine Potsdam am FC vorbei. Sollte am Nachmittag (16 Uhr) Werder Bremen gegen Bayern München punkten, stünde Köln auf einem Abstiegsplatz.
Köln hat die Selke-Seuche Star-Stürmer droht auch das Bochum-Aus
So langsam wird es tragisch. Zwei Monate da. Aber Davie Selke kommt in Köln einfach nicht auf die Beine. Kaum hat der Stürmer-Star seinen ersten 90-Minuten-Einsatz gegen Wolfsburg absolviert und war für das Union-Spiel von Beginn an eingeplant, musste Selke am Spieltag schon wieder passen, saß 90 Minuten angeschlagen auf der Bank und droht nun auch Freitag gegen Bochum auszufallen. Das Problem diesmal: Schüttelfrost in der Nacht. Krankheits-Symptome. „Er hätte von Beginn an spielen sollen. Das wäre sein Spiel gewesen, allein von der inneren Motivation. Aber es machte gesundheitlich keinen Sinn“, erklärt Trainer Steffen Baumgart. Kader-Manager Thomas Kessler: „Am Ende nützt es allen nichts, wenn er auf dem Platz umkippt.“ Die Selke-Bilanz nach zwei Köln-Monaten: Zwei Startelfeinsätze. Nur ein 90-Minuten-Spiel. 226 Liga-Minuten. Vier Torschüsse. Kein Tor. Und drei Verletzungen. Ausbaufähig...
Traumtor entscheidet U17 verliert gegen “erwachsene” Schalker Meister
Trotz einer guten Leistung hat die U17 des 1. FC Köln mit 0:2 (0:1) gegen den FC Schalke 04 verloren. Während der FC einige gute Chancen liegen ließ, blieben die Gäste eiskalt vor dem Tor und sicherten sich mit dem Sieg vorzeitig die Meisterschaft in der B-Junioren Bundesliga West. Bereits im Vorfeld des Spiels hatte sich FC-Trainer Manuel Hartmann begeistert gezeigt von den bislang gezeigten Leistungen der Schalker-Nachwuchsknappen: „Das ist die beste Mannschaft, die ich in dieser Saison gesehen habe.“ Mit seiner Einschätzung sollte Hartmann Recht behalten. In der 33. Minute bekam die FC-Defensive die wuseligen Schalker Edion Gashi und Berkay Karaca nicht in den Griff, sodass Karaca nach feiner Kombination aus kurzer Distanz und spitzem Winkel zum 0:1 einschob. In die Kategorie ‚Tor des Monats‘ gehört das 0:2 durch Taycan Etcibasi für die Gäste (66.) – zugleich die Entscheidung.
TV-Diskussion um Duda FC-Boss fällt Sky-Moderatorin ins Wort: „Stopp!“
Ondrej Duda war Sonntagmittag mit Hellas Verona bei Spezia Calcio zu Gast. Zur selben Zeit wurde im Sport1-„Doppelpass“ minutenlang über den vom 1. FC Köln in die Serie A verliehenen Mittelfeld-Regisseur diskutiert! Sky-Moderatorin Britta Hofmann erklärte: „Er ist sehr konsequent, auch was seine Spieler angeht. Der Kölner Weg ist der Baumgart-Weg. Und wer da nicht mitzieht… Nehmen wir mal Ondrej Duda, eigentlich ein begnadeter Fußballer, aber der hatte halt keine Lust. Er ist Baumgart nicht gefolgt.“ Zu viel für Keller, der Hofmann entschieden ins Wort fiel. „Nein, nein, nein“, sagte der FC-Boss, rief schließlich: „Stopp! Du kannst noch zu Ende reden, aber ich widerspreche dann trotzdem.“ Und das tat Keller wie folgt: „Ondrej ist kein Spieler, der keinen Bock darauf hat, dieses Spiel zu spielen. Er hat genauso wie alle anderen versucht, sich in diese Spielidee einzubringen, nach ihr zu trainieren und sein Bestes zu geben."
Nachspiel: Der 1. FC Köln trennt sich torlos von Union Berlin Gute Leistung, verdienter Punkt – aber möglichen Sieg verpasst
Nein, die Fans der Eisernen haben Steffen Baumgart nicht vergessen. “Steffen Baumgart, Fußballgott,” schallte es durch das Stadion An der Alten Försterei, als sich der 1. FC Köln dort torlos 0:0 von Union Berlin trennte. Zwei Jahre von 2002 bis 2004 trug Kölns Trainer das Trikot der Berliner, das er auch heute noch hin und wieder als Teil der Traditionsmannschaft von Union überstreift. Seine Verbundenheit zu dem Klub aus Köpenick ist es wohl, die auch die fanatischsten Fans der Eisernen in den Lobgesang über den Trainer des Gegners einstimmen ließ. Denn Baumgart ist nach wie vor Vereinsmitglied, er besitzt eine Wohnung unweit der Spielstätte von Union und schließlich fungierte auch seine Frau Katja bis 2019 als Leiterin des Fanshops der Eisernen. Und so ließ ihn die Reaktion der Fans am Samstag bestimmt auch nicht kalt, die vielleicht auch daher rührt, dass Baumgart so ist, wie er die “Eisernen” beschreibt: “Gerade, direkt, nicht immer höflich, nicht immer nett, aber immer um die Sache bemüht.”