Die FC-Frauen dürfen sich auf eine große Kulisse freuen. Das Team wird am 23. April gegen Eintracht Frankfurt erstmals ein Heimspiel im 50.000 Zuschauer fassenden RheinEnergieStadion in Köln bestreiten. "Wir wollen für den deutschen Frauenfußball ein Ausrufezeichen in die Sportwelt senden", sagte Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler vom 1. FC Köln. "Dieses Spiel im großen Stadion ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Professionalisierung des FC-Frauenfußballs." Dabei hofft der Club auf einen neuen Zuschauerrekord bei einem Bundesligaspiel. Die Bestmarke liegt derzeit bei 23.200 Besuchern, die das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München sahen. Die Kölnerinnen können die Unterstützung der Fans gut gebrauchen, als Tabellenneunter liegen sie nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz.
Nachspiel: 1. FC Köln verliert 0:2 gegen Wolfsburg Laues Lüftchen im Sturm
Das 0:2 gegen den VFL Wolfsburg war eine komplett verdiente Niederlage – es liegt viel Arbeit vor Steffen Baumgart und seiner Mannschaft. Das Strahlen im Gesicht von Steffen Baumgart verblasste spätestens in der vierten Spielminute der Partie seiner Kölner gegen den VfL Wolfsburg. Eine Fehlerkette in der Abwehr hatte es ausgerechnet dem Ex-Kölner Yannick Gerhardt erlaubt, den Ball zum 1:0 für die “Wölfe” in Marvin Schwäbes Gehäuse unterzubringen. Vorher jedoch funkelten die Augen des FC-Trainers angesichts einer überwältigenden, das ganze Stadion umfassenden Choreo zu Ehren des 75. Geburtstags des Geißbockclubs. Zentrales Element waren dabei die Vereinsfarben rot und weiß. Zu diesem Zweck hielten die mehr als 45.000 Kölner Fans begleitet von BAPs „FC, jeff Jas!“ Pappen in den FC-Farben hoch. Auf den vier Tribünenseiten waren zudem unterschiedliche Motive eingearbeitet.
„Für 30 Spiele eingeplant“ So hart trifft Baumgart das Uth-Aus
Dieser Spieler fehlt Köln so sehr! Mark Uth fällt nach zwei Schambein-Operationen für den Rest der Saison aus. Dass der „Spielmacher-Stürmer“ an allen Ecken und Enden fehlt, zeigt die miserable Tor-Ausbeute der FC-Angreifer. Seit 609 Minuten sind sie inzwischen ohne Treffer. FC-Trainer Steffen Baumgart: „Mark ist ein Unterschiedsspieler. Wenn jemand wie er das ganze Jahr ausfällt – wie willst du das kompensieren? Mark ist bei uns grundsätzlich für 30 Spiele in der Saison eingeplant. Unter normalen Bedingungen sorgt er für fünf bis zehn Tor-Vorlagen und kann fünf bis zehn Treffer erzielen.“ Uth kommt in dieser Saison nur auf drei Liga-Einsätze. Derzeit absolviert er täglich sein Reha-Programm. Übungen mit dem Ball sind noch nicht drin, an Aufbau-Training auf dem Platz ist nicht zu denken. Das Problem ohne Uth: Dem FC fehlt ein Mann, der konstant den letzten Pass spielen und die Stürmer bedienen kann.
FC im gefährlichen Niemandsland Wo geht’s in dieser Saison noch hin?
Durch die Niederlagen gegen Stuttgart und Wolfsburg hat der 1. FC Köln die Europapokalplätze aus den Augen verloren. Gleichzeitig könnte der Abstand nach unten in den nächsten Wochen schnell schmelzen. Was ist noch drin für das Team von Steffen Baumgart? Nach dem 0:3 beim VfB und dem jüngsten 0:2 zu Hause gegen die Wölfe dürfte sich der ein oder andere an das Ende der vergangenen Spielzeit erinnert haben: Damals verlor der FC am 33. Spieltag daheim mit 0:1 gegen Wolfsburg und im letzten Saisonspiel mit 1:2 in Stuttgart. Dazu traf für die Wölfe jeweils das Kölner Eigengewächs Yannick Gerhardt zum 0:1, wovon sich der FC damals wie heute nicht erholte. Im letzten Sommer wurde so die Europa League verspielt, am Ende landete die Mannschaft von Steffen Baumgart immerhin noch in der Conference League. Das Déjà-vû neun Monate später kommt für die Kölner nun zur Unzeit.
Limnios-Comeback nach 679 Tagen Halbzeit-Abschied nach Torvorlage
Er war die überraschendste Personalie beim U21-Heimspiel des 1. FC Köln gegen Preußen Münster: Dimitris Limnios stand in der Startelf der FC-Reserve und feierte damit sein Comeback nach acht Monaten Verletzungspause. In den 45 Minuten konnte der griechische Nationalspieler einige Akzente setzen. Es war eine Rückkehr nach 679 Tagen: Am 17. April 2021 trug Dimitris Limnios letztmals das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust. Der Grieche kam bei der 0:3-Pleite in Leverkusen in der 85. Minute für Marius Wolf in die Partie. Im Sommer desselben Jahres folgte die Ausleihe in die Niederlande: In der Saison 2021/22 lief Limnios 33 Mal für Twente Enschede in der Eredivisie auf, erzielte dabei acht Treffer. Im vergangenen Sommer kehrte Limnios in die Domstadt zurück. Doch von einem Comeback war der 24-Jährige weit entfernt: Limnios zog sich im Juni 2022 einen Kreuzbandriss zu.
Baumgart muss kreativ werden Zwei Experimente schlugen fehl
Es herrschte Ratlosigkeit beim 1. FC Köln nach der 0:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg. Abwehr-Chef Timo Hübers sagte stellvertretend: „So recht schlau werde ich aus dem Spiel nicht.“ Die Mannschaft von Steffen Baumgart machte und tat, zog in den entscheidenden Situationen aber meist den Kürzeren. Laut Baumgart müssten seine Jungs lernen, sich in den Räumen, die der Gegner während des Spiels lässt, durchzusetzen. „Das schaffen wir momentan nicht, obwohl wir viel tun. Es ist meine Aufgabe, sie dorthin zu bringen“, sagte der FC-Trainer. Unter dem Strich stand das vierte Spiel des Jahres ohne eigenes Tor zu Buche. Das liegt zum einen daran, dass vorne aktuell die Durchschlagskraft fehlt, zum anderen haben sich aber auch die Gegner inzwischen viel besser auf den FC und seine Hau-Ruck-Spielweise eingestellt. Schalke hatte es bereits erkannt, kämpfte aber mit stumpfen Waffen...
Bei FC-Pleite gegen Wölfe Mini-Erfolge für Kölner Youngster-Trio
Keine Tore auf dem Rasen, aber drei Hoffnungsträger auf der Bank. Beim 0:2 gegen den VfL Wolfsburg standen mit Tim Lemperle, Justin Diehl und Damion Downs drei Stürmer im Kader, die in der FC-Zukunft eine große Rolle spielen sollen. Allesamt mit persönlichen Erfolgserlebnissen: Downs schaffte es erstmals überhaupt ins Profi-Aufgebot – das ging am Samstag beinahe unter. Diehl wiederum kam zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz nach der Premiere beim 7:1 gegen Werder Bremen. Und Lemperle belebte die Offensive, indem er als Joker die beste Kölner Chance durch Davie Selke ganz stark auflegte. Eine Empfehlung für mehr Spielzeit – kurz nach seiner Vertragsverlängerung bis 2025. Trainer Steffen Baumgart hatte Lemperle schon unter der Woche gelobt: „Tim hat für mich eine Riesen-Entwicklung gemacht. Er ist ein junger Spieler, der immer besser wird."
Bitteres Jubiläum Schindler gehen die Argumente aus
Beim 0:2 gegen den VfL Wolfsburg hat Kingsley Schindler sein 50. Bundesligaspiel für den 1. FC Köln bestritten. Überzeugen konnte der Schmitz-Backup aber einmal mehr nicht. Angesichts seines auslaufenden Vertrages spricht immer weniger für einen Verbleib über den Sommer hinaus. Wegen des kurzfristigen Ausfalls von Benno Schmitz war Schindler in die Startelf von Trainer Steffen Baumgart gerückt. So kam er etwas unverhofft gleich von Beginn an zu seinem Jubiläumseinsatz im FC-Trikot. Eigenwerbung konnte er dabei aber erneut nicht betreiben. Schindler agierte schwach in den Zweikämpfen, offenbarte Defizite in der Rückwärtsbewegung und trat auch offensiv kaum in Erscheinung – vom Geissblog gab’s dafür die Note 5,0. Aktuell deutet alles darauf hin, dass sich Schindler auf Abschiedstournee in der Domstadt befindet. Sein Arbeitspapier endet im Sommer, kurz vor seinem 30. Geburtstag.
Kainz und Schmitz zurück im Training des 1. FC Köln
Topscorer Florian Kainz und Verteidiger Benno Schmitz sind am Dienstag nach ihrer krankheitsbedingten Pause wieder ins Training des 1. FC Köln eingestiegen. Die beiden Profis hatten wegen einer nicht näher definierten Erkrankung das Spiel gegen den VfL Wolfsburg (0:2) am vergangenen Samstag verpasst. Denis Huseinbasic und Kingsley Schindler stehen Trainer Steffen Baumgart krankheitsbedingt dagegen weiterhin nicht zur Verfügung. Nach seinem 90-Minuten-Einsatz gegen die Wölfe wurde nun auch Kingsley Schindler von der Erkältungswelle, die gerade grassiert, getroffen. Teamkollege Denis Huseinbasic ist auch noch nicht wieder auf die Beine gekommen. Dafür mischte Sturm-Talent Justin Diehl, der am Samstag zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz kam, mit. Die Offensivkräfte werden in dieser Woche wohl besonders im Fokus stehen.
1. FC Köln nach zwei Null-Nummern Bei Überflieger Union Berlin kann was gehen!
Am kommenden Wochenende reist der 1. FC Köln zu Union Berlin. Dürfen sich die Kölner samt ihren Fans nach zuletzt ernüchternden 180 Minuten gegen die Eisernen ernsthafte Chancen ausrechnen? Vier Nullnummern aus den vergangenen fünf Partien. Das ist die ernüchternde Bilanz der Kölner nach dem überraschenden 1:1 beim FC Bayern Ende Januar. Jetzt also Union Berlin! Sind die Köpenicker nach ihrer deftigen 0:3-Niederlage in der Allianz Arena nun wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und kommen für den FC gerade recht? Wie angeschlagen sind die Eisernen nach der Niederlage in München wirklich? Um in der Hauptstadt am Ende des Tages allerdings bestehen zu können, muss offensiv einiges funktionieren! Das tat es gegen Stuttgart und Wolfsburg überhaupt nicht. Der Effzeh könnte mit einem Auswärtssieg in der drohenden Abstiegszone punkten.
Trotz Sturm-Flaute Baumgart sieht Tim Lemperle nicht in der Startelf
Er knüpfte im Training da an, wo er am Samstag gegen den VfL Wolfsburg aufgehört hatte. Tim Lemperle brachte nach seiner Einwechslung nochmal ordentlich Schwung rein, bereitete die beste FC-Chance des Spiels durch Davie Selke mit einer mustergültigen Hereingabe vor. Am Dienstag sprühte der Youngster vor Spielfreude im Training. Der Angreifer machte mit mehreren feinen Aktionen auf sich aufmerksam. Doch obwohl vorne aktuell der Schuh drückt, ist Lemperle wohl auch am Samstag bei Union Berlin kein Kandidat für die Startelf. „Timmy hat viel Talent. Er ist aber noch kein kompletter Bundesliga-Spieler. Wenn er in die Situationen kommt, hat er einen guten Abschluss. Aber als Stürmer musst du da erstmal hinkommen. Dazu brauchst du in der Bundesliga eine Körperlichkeit. Die fehlt ihm in gewissen Phasen noch“, sagte Steffen Baumgart nach der Einheit.
Huseinbasic-Ausfall droht in Berlin Schmitz und Kainz kehren zurück
Für den 1. FC Köln hat am Dienstag die Vorbereitung auf das Spiel bei Union Berlin begonnen. Wie schon am Samstag musste Trainer Steffen Baumgart auf Denis Huseinbasic verzichten. Dafür kehrten zwei Stammspieler zurück auf den Trainingsplatz. Als die Aufstellungen für das Spiel des FC gegen den VfL Wolfsburg am Samstag veröffentlicht wurden, fehlte Huseinbasic´ Name überraschend auf dem Spielberichtsbogen. Wie der FC mitteilte, hatte sich der 21-Jährige krankheitsbedingt abgemeldet. Auch beim Auftakt in die neue Trainingswoche konnte Huseinbasic noch nicht wieder mit dabei sein. Bedeutet nach vier Krankheitstagen: Die Chancen, dass der zentrale Mittelfeldakteur beim Gastspiel in Berlin wieder ins FC-Aufgebot zurückkehren könnte, stehen schlecht. Kingsley Schindler verpasste das Dienstagstraining ebenfalls krank. Während Schindler am Dienstag fehlte, kehrte Schmitz in den Trainingsbetrieb zurück.
Der 1. FC Köln möchte im Sommer offenbar auf dem Transfermarkt aktiv werden. Wie die ‚Bild‘ berichtet, sind die Geißböcke auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger. Namen nennt die Boulevardzeitung allerdings keine. Mit Ausnahme von Dauerbrenner Benno Schmitz steht den Kölnern lediglich Kingsley Schindler zur Verfügung. Letzterer hat seine Stärken jedoch im Offensivspiel und ist in der laufenden Saison ohnehin nicht erste Wahl, kommt in der Liga erst auf vier Startelfeinsätze.
FC-Frauen: Konter, Abpraller und Joker Seriensieger Wolfsburg siegt locker in Köln
Achtmal in Folge ging der DFB-Pokal bereits an die Spielerinnen des VfL Wolfsburg, die sich im diesjährigen Viertelfinale ohne Mühe mit 4:0 gegen den 1. FC Köln durchsetzten. Die Frauen des 1. FC Köln surfen sportlich aktuell nicht gerade auf der Euphorie-Welle. Aber zum Wochenstart beflügelte die Kölnerinnen eine Ankündigung neben dem Platz: So kündigte der Verein an, im April im Rhein-Energiestadion ein Zuschauerrekord in der Frauen-Bundesliga brechen zu wollen. Mit dieser Nachricht im Rücken ging es ab ins DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg, der in diesem Wettbewerb seit 42 Spielen in Serie ungeschlagen ist. Und das Team von Tommy Stroot zeigte sofort an, dass diese Form nicht von ungefähr kommt. Janssen und Oberdorf standen beim VfL nach überstandener Krankheit wieder in der Startelf und trugen ihrerseits zum dominanten Auftreten des deutschen Meisters bei.
Treffen mit Steffen Baumgart Flick sieht FC als Vorbild für die Nationalmannschaft
Bundestrainer Hansi Flick hat eine enge Bindung zu Köln. Auch wenn er hier als FC-Profi seine aktive Karriere verletzungsbedingt beenden musste, denkt er immer wieder gerne an seine Zeit zurück. Christoph Daum hatte ihn damals an den Rhein geholt. In diesen Tagen hat sich Flick mit seinem Trainerteam in Köln einquartiert, um die anstehenden Länderspiele Ende März vorzubereiten. Gemeinsam tausche man sich gerade darüber aus, „was sie in den Spielbeobachtungen gesehen haben und welcher Spieler sich aufgedrängt hat.“ Einen weiteren Termin hat der Bundestrainer ebenfalls auf der Agenda. „Ich werde mich auch mit Steffen Baumgart treffen und mich mit ihm austauschen“, sagte er auf Nachfrage. „Steffen macht das mit seinem Trainerteam gut“. Überhaupt sei der 1. FC Köln durch seine leidenschaftliche Spielweise ein gutes Vorbild für die Nationalmannschaft.
Experimente oder "Dach eingehauen"? Das sind die Probleme des FC
Der 1. FC Köln ist nach zwei Niederlagen in der Bundesliga wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Welche Gründe haben die jüngsten Pleiten? Steffen Baumgart ließ am Dienstag Torabschlüsse. Er weiß: Vorne drückt der Schuh am meisten. Die mangelnde Torgefahr ist jedoch nur eines der Probleme, die der FC (schon länger) mit sich herumschleppt. Von Anfang an war klar, dass diese Saison eine Art Übergang-Saison für die Geißböcke sein würde. In vier der letzten fünf Bundesliga-Spiele ist der 1. FC Köln ohne Tor geblieben. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle kann der FC nicht auffangen. Steffen Baumgart versuchte dies zuletzt durch taktische Experimente. Das Ergebnis war eine in ihren Abläufen erstaunlich verunsicherte Mannschaft. Weiteres Problem: Der Kader gibt nicht mehr her. Doch auch darin liegt begründet, dass dem FC in dieser Saison die Konstanz fehlt.
Baumgarts schwere Wahl “Eric hätte mich am liebsten im Bayerischen Wald verbuddelt”
Bei der 0:2-Heimniederlage gegen Wolfsburg musste Eric Martel 90 Minuten mit der Ersatzbank vorliebnehmen. Ein Umstand, der den defensiven Mittelfeldspieler auf die Palme brachte – und ein gutes Beispiel für die Zwickmühle, in der Steffen Baumgart steckt. In der Vorwoche wollte der FC-Trainer weder Eric Martel noch Ellyes Skhiri auf die Bank beordern, da ihn beide mit starken Leistungen in den Vorwochen überzeugt hatten. Baumgart jedoch beließ es nicht bei einem 4-2-3-1, sondern beorderte Skhiri vor dem alleinigen Sechser Martel auf die Zehn. Ein Experiment, das krachend scheiterte. Gegen die Wölfe opferte Baumgart dann doch Martel – für das nächste Experiment. Baumgart zog Skhiri wieder zurück auf die gewohnte Sechserposition, ließ dafür Mathias Olesen im offensiven Mittelfeld agieren und brachte die Doppelspitze Selke/Tigges zum ersten Mal. Auch dieses Experiment schlug fehl.
Der 1.FC Köln hat mit einem 7:1-Sieg über Werder Bremen einen Raketenstart ins Jahr 2023 hingelegt und anschließend mit Remis gegen den FC Bayern und RB Leipzig sowie einem Dreier gegen Frankfurt überzeugt. Nach den Niederlagen gegen den VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg ist der Schwung aber etwas verflogen. Vor allem in der Abteilung Attacke der Geißböcke herrscht eine gewisse Flaute. In vier von sieben Spielen im Kalenderjahr gelang kein eigener Treffer, die Gesamtbilanz wird durch die sieben Buden gegen Werder geschönt. Nimmt man aber das 7:1 aus der Wertung, purzelt der FC im Tore-Ranking der Spieltage 17 bis 22 bis auf Platz 17. Nur der FC Schalke 04 traf noch einmal weniger als Köln, und beim Schlusslicht brauchte es dafür eine historische Serie von vier 0:0 am Stück. Die Harmlosigkeit von Köln hat bundesweit noch nicht die ganz große Beachtung, ist vor Ort aber sehr wohl ein Thema.
Ist der 1. FC Köln ausrechenbar geworden? Nein. Die Niederlagen gegen Stuttgart und Wolfsburg waren die Folge gescheiterter Experimente. Es zeigt: Die Mannschaft braucht, was sie kennt. Steffen Baumgart ist nicht unfehlbar. Das hat der Trainer des 1. FC Köln schon häufiger eingestanden, wenn seine taktischen Maßnahmen nicht gegriffen haben. Es macht ihn sympathisch, menschlich. Auch deshalb ist er ein Mann für die Fans, ein Typ, der für die Wurzeln seines Sports steht. Zm Weg des FC gehört natürlich auch eine taktische Weiterentwicklung. Doch die Saison 2022/23 zeigt, dass der Kader noch nicht gut genug ist für taktische Experimente. Es ist Zeit, zum Bewährten zurückzukehren. Skhiri und Martel sind Sechser, entweder als Doppel oder alleine. Olesen hat seine besten Spiele ebenfalls auf dieser Position gemacht. Selke und Tigges müssen erst einmal ihre Form für eine Doppelspitze finden.
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„Das Allerletzte“ FC-Ultras prangern Schal-Verkäufe auf Ebay an
Auch FC-Trainer Steffen Baumgart kleidete sich am Samstag mit einem Jubiläumsschal aus der Südkurve. Dieser wurde nun zum Verkaufsschlager auf Ebay. Anhänger der aktiven FC-Fanszene haben sich kritisch über den Verkauf ihrer selbst entworfenen Fan-Schals ausgesprochen, die auf der Auktionsplattform Ebay abgewickelt werden. Auf der Webseite der Gruppierung „Coloniacs“ heißt es in einer Mitteilung an FC-Fans: „Was dort geschieht, ist das Allerletzte. Es wird sich unter anderem mit Schals, die sich in einer Preisspanne von 10 - 20 € bewegen, die eigenen Taschen vollgestopft und zum zehnfachen Preis verkauft.“ Hintergrund ist das Spiel gegen Wolfsburg am vergangenen Samstag. Dort verkauften FC-Ultras anlässlich des 75. Geburtstags des 1. FC Köln ihre Jubiläumsschals. Verärgert zeigt sich die Fan-Gruppierung nun, weil diese Schals auf Ebay für dreistellige Beträge gehandelt werden.
Diehl spielt bei Flick vor Welche FC-Talente der DFB auf der Liste hat
Hansi Flick hat am Mittwoch den 1. FC Köln besucht. Eine besondere Ehre wurde nach dem Training Justin Diehl zuteil. Das Training des 1. FC Köln war beendet, als Justin Diehl noch einmal zum Zusatztraining gebeten wurde. Hansi Flick traf sich hinter einem Tor mit Steffen Baumgart, während Diehl vor den Augen des Bundestrainers zum individuellen Torschusstraining ansetzte. Flick blieb stehen und sah dem FC-Talent minutenlang zu, ehe er sich verabschiedete und das Geißbockheim verließ. Hinterher verriet Baumgart auch, auf welche Spieler Flick beim FC achtet – wenn auch nur perspektivisch. Denn um denjenigen, der sofort beim DFB (wieder) mitspielen könnte, geht es eben nicht mehr. Namentlich nannte Baumgart Justin Diehl, Eric Martel und Denis Huseinbasic, aber auch Jan Thielmann und Tim Lemperle als aktuelle U21-Nationalspieler zählen fraglos dazu.
Mathias Olesen gehört aktuell zum Krankenstand des 1. FC Köln. Wie der kicker berichtet, leidet der Mittelfeldakteur unter einem Infekt und fehlte daher genauso wie die ebenfalls erkrankten Denis Huseinbašić und Kingsley Schindler am Dienstag zum Trainingsstart in dieser Woche. Ob bei Olesen ein Ausfall am Wochenende droht, bleibt abzuwarten. Auf die Geißböcke wartet am Samstagnachmittag die Gastpartie beim 1. FC Union Berlin.
FC-Frauen knacken ersten Ticket-Rekord nach 24 Stunden
Der 1. FC Köln will im April den Zuschauer-Rekord für ein Frauen-Bundesliga-Spiel knacken. Der Ticketverkauf läuft nach den ersten 24 Stunden bereits bahnbrechend. Am 23. April, dem Sonntag nach Ostern, wollen die Frauen des 1. FC Köln bei ihrer Premiere im Rhein-Energie-Stadion im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt einen Zuschauerrekord knacken. Bislang liegt die Bestmarke der Frauen-Bundesliga bei 23.200 Besuchenden, aufgestellt beim Eröffnungsspiel der laufenden Saison zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München. Das soll Köln nun besser können. Und der FC befindet sich tatsächlich bereits auf einem sehr guten Weg. Der Ticket-Verkauf begann am Dienstag um 10 Uhr. Und schon nach 24 Stunden kann der FC einen internen Verkaufsrekord vermelden: 5.700 Tickets sind bereits verkauft, wie der Verein auf Anfrage am Mittwoch mitteilt.
Maina: "Wir wissen, wie wir Union knacken können!"
Der 1. FC Köln ist am Wochenende zum Auswärtsspiel an der Alten Försterei zu Gast, dabei gilt es, die zuletzt schwache Auswärtsbilanz aufzubessern und einen guten Tag zu erwischen um bei Union Berlin zu bestehen. Drei der letzten vier Spiele des 1. FC Köln endeten ohne Tor für die "Geißböcke". In der Bundesliga war dem FC bisher kein Sieg über Union Berlin vergönnt. Nur zwei der letzten zwölf Bundesligapartien konnte Köln gewinnen (zwei Remis, sechs Niederlagen) und ist auswärts seit acht Spielen sieglos (drei Remis, fünf Niederlagen). Linton Maina, in Berlin geborener FC-Profi, geht völlig unbeleckt in die Partie: "Außer Spiele in der Jugend gegen Union habe ich keine Berührungspunkte mit ihnen. Union ist im Stadion an der Alten Försterei lange ungeschlagen. Trotzdem wissen wir, wie man sie knacken kann. Am Samstag werden wir probieren, das umzusetzen."
“Es war nicht einfach” Maina zieht erstes FC-Fazit
Im vergangenen Sommer hat der 1. FC Köln Linton Maina ablösefrei aus Hannover ans Geißbockheim gelotst. Beim FC etablierte sich der quirlige Offensivspieler schnell zum Stammspieler – wird er auch bald Leistungsträger? Sein wohl stärkstes Spiel im Kölner Trikot lieferte Linton Maina beim 7:1 gegen Werder Bremen ab: Mit einem Tor und gleich drei Assists hatte der 23-Jährige großen Anteil am historischen Heimsieg seiner Mannschaft, verdiente sich völlig zurecht die Geissblog-Note 1,0. Für Maina persönlich der Höhepunkt in seiner bisherigen Entwicklung. In Köln hat er sichschnell zurechtgefunden. “Ich bin hier gut zurück in die Spur gekommen.” Den sofortigen Durchbruch hatte man ihm nach seinem Tief in Hannover nicht zugetraut. Maina aber hat sich im Team von Baumgart festgebissen. In 30 von 31 Pflichtspielen stand er auf dem Platz, saß lediglich beim 0:0 gegen Stuttgart 90 Minuten draußen.