Kommentar: Abwärtsspirale droht Der FC wirkt zunehmend ratlos
Der 1. FC Köln wirkt in seiner Krise zunehmend ratlos. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist zwar weiter vorhanden. Doch Zweifel sind angebracht. Es droht eine gefährliche Abwärtsspirale. Bringen die Derbys die Wende? Marvin Schwäbe überraschte nach dem 0:2 gegen den VfB Stuttgart mit seiner Analyse. Der 1. FC Köln habe in den Augen des Torhüters eine „sehr, sehr gute Leistung“ abgeliefert. Sportchef Keller sprach gar davon, der FC habe „in allen Spielphasen das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten“. Das Problem: Die Fakten widersprachen diesen Aussagen. Der FC war dem VfB in vielen Belangen unterlegen gewesen. Ja, der FC lief den Gegner einmal mehr in Grund und Boden. Darüber hinaus aber entsprach erneut vieles nicht dem Fußball, den sich Steffen Baumgart vorstellt: Nur 40 Prozent Ballbesitz im eigenen Stadion, nur 45 Prozent gewonnene Zweikämpfe, dazu eine unterirdische Flankenquote von 15 Prozent – so gewinnst du in der Regel keine Bundesliga-Spiele.
Der FC trifft im Pokal auf den 1. FC Kaiserslautern
In der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft der 1. FC Köln auf den 1. FC Kaiserslautern. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend . Was dem FC in der Liga aktuell nicht mehr gelingen will, haben die Geißböcke im Pokal in dieser Spielzeit bereits geschafft, wenn auch ein wenig glücklich. In der ersten Runde haben die Kölner den VfL Osnabrück in der Verlängerung bezwungen. Die Kölner reisen nun also in die Pfalz. Dort gibt es ein Wiedersehen mit dem verliehenen Kölner Abwehrspieler Nikola Soldo sowie FCK-Coach Dirk Schuster, der von 1997 bis 1999 in Köln spielte. Das Erreichen des Achtelfinales würde dem FC auch finanziell weiterhelfen. Für die nächste Runde erhalten die Klubs mehr als 800.000 Euro. Mit jeder Runde verdoppelt sich die Summe. Zumindest die kommende Runde sollte also für den FC möglich sein. Allerdings sind die Geißböcke in den vergangenen Jahren immer gegen unterklassige Teams ausgeschieden.
Der 1. FC Köln schlittert immer tiefer in die Krise. Nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel belegen die Geißböcke den 17. Tabellenplatz. Christian Keller verbreitet Optimismus. Ist der berechtigt? Mit der bitteren 0:2-Pleite gegen Stuttgart kassierten die Kölner bereits die fünfte Niederlage, wohlgemerkt im sechsten Ligaspiel. Dennoch glauben die Kölner Verantwortlichen an baldige Besserung und verbreiten ein wenig Optimismus. Aber wieviel Hoffnung hat der FC? Die Kritik am Kader wird nach dem 0:2 gegen den VfB Stuttgart nicht weniger geworden sein. Denn es klafft eine Lücke zwischen Leistung und Qualität. Doch, und auch das sagte Keller am Mittwoch, für ihn sei „Optimismus alternativlos“. Eine Floskel, über die sich wohl jedes Sparschwein gefreut hätte, wenn es in der Mitgliederversammlung anwesend gewesen wäre. Keller betonte, dass man mit der falschen Einstellung auch nicht viel erreichen werde.
Vorbereiter außer Dienst Kainz als Ersatz verschenkt
Florian Kainz war zwei Jahre lang unter Steffen Baumgart einer der Leistungsträger beim 1. FC Köln. Aktuell wirkt er außer Form. Oder ist er einfach nur überfrachtet, weil die Verantwortlichen zu viel vom Österreicher verlangen? Kainz kommt in dieser Saison bislang auf ein Tor und keine Vorlage. In Frankfurt erzielte der neue Kapitän des 1. FC Köln per Elfmeter seinen bislang einzigen Treffer. Darüber hinaus wirkt der 30-Jährige jedoch außer Form. Das liegt wohl nicht nur am Spieler selbst. Kainz muss beim FC in der neuen Saison weit mehr sein als nur der Linksaußen, der er in den letzten Jahren war. Kainz ist Nachfolger von Jonas Hector als Kapitän, Kainz musste in Bremen Ersatz von Ellyes Skhiri auf der Sechs sein, und sowieso ist er Ersatz für den Zehner, den der FC weiterhin nicht in seinem Kader zu haben scheint. Aber die desolate Flankenqualität wird zum FC-Problem.
Sargis Adamyan und der 1. FC Köln – bislang ist diese Ehe ein Missverständnis. Der Armenier kam am Samstag gegen den VfB Stuttgart erstmals in dieser Saison nicht einmal mehr zum Einsatz, obwohl den FC große Offensivprobleme plagen. Als Steffen Baumgart am Samstag gegen den VfB Stuttgart den letzten Wechsel vornahm, kam mit Max Finkgräfe ein weiterer Youngster für den 1. FC Köln in die Partie. Der FC-Trainer hatte zuvor bereits Damion Downs zu seinem zweiten Profi-Einsatz und seinem Heim-Debüt in Müngersdorf verholen. Sargis Adamyan blieb dagegen 90 Minuten auf der Bank. Und das, obwohl Baumgart in diesem Spiel ausschließlich offensiv gewechselt hatte. Erst Luca Waldschmidt für Florian Kainz und Faride Alidou für Steffen Tigges, dann Downs für Denis Huseinbasic und schließlich Finkgräfe für Maina.
Für Eric Martel und Mark Uth verläuft die Spielzeit bislang alles andere als erfreulich. Und das nicht wegen der anhaltenden Erfolglosigkeit der Mannschaft. Beide galten vor der Spielzeit als Hoffnungsträger und wurden schnell zu Sorgenkindern. Das soll sich in der Länderspielpause wieder ändern. Uth trainiert wieder mit der Mannschaft und auch Eric Martel steigt nach seiner Verletzung wieder ein. Der Sechser soll dem Zentrum wieder mehr Stabilität verleihen. Und auch Uth soll wieder eine wichtige Rolle einnehmen. Vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger. Gemeinsam mit Jonas Hector verfolgte Mark Uth am vergangenen Samstag die 0:2-Pleite des FC gegen den VfB aus einer Loge des Kölner Stadions. Das, was er zu sehen bekam, wird dem gebürtigen Kölner gleich doppelt nicht geschmeckt haben. Neben der Niederlage dürfte es den 32-Jährigen gefuchst haben, wieder einmal nicht auf dem Platz zu stehen.
Kommentar zum Fehlstart in die Bundesliga-Saison Historische Niederlage gegen den VfB
Die Pleite des 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart war eine historische. Nach dem 0:2 gegen den VfB hat der FC mit 220 Heimniederlagen nun die meisten der Teams in der Bundesliga-Geschichte kassiert. Es braucht nicht viel Pessimismus, dass in dieser Saison weitere hinzukommen werden. Nach zwei Jahren voller Begeisterung und einer Europapokal-Teilnahme herrschen beim FC in dieser Saison wieder Zustände wie in der Vor-Baumgart-Zeit. Fans, die weit vor dem Abpfiff aus dem Stadion rennen, Ratlosigkeit und Frust bei Beteiligten und Betrachtern. Beim FC regiert derzeit auf vielen Ebenen nur das Prinzip Hoffnung. Hoffnung, dass mal ein Ball richtig ankommt, dass der Knoten platzt, dass drei Teams seltener punkten. Der FC hat sich im Tabellenkeller mit nur einem Punkt eingenistet, steht inzwischen auf einem Abstiegsplatz. Die nächsten Aufgaben Leverkusen, Mönchengladbach und Leipzig versprechen keine Erfolgsserie.
FC-Krise: Sky-Moderator über Baumgart „Irgendwann hält er das auch gar nicht mehr alles aus“
Die riesige Erwartungshaltung an Baumgart könnte zum Problem für den Verein werden, sagt Sky-Reporter Sebastian Hellmann. Er kritisiert insbesondere die Kaderzusammenstellung aufgrund der finanziellen Zwänge des Vereins, die es Baumgart nicht einfach macht. „Die meisten, die er kriegt, muss er dahin bringen, dass sie Bundesligaspieler werden“, sagte der in Köln wohnhafte Hellmann auch im Hinblick darauf, dass namhafte Stützen wie Hector und Skhiri nicht adäquat ersetzt werden konnten. „Er hat so viel erreicht und so viel Leute mitgenommen, den ganzen Verein zu dem gemacht, was er im Moment ist. Alle haben irgendwie den Glauben, ‚der Steffen Baumgart macht das schon‘.“ Diese riesige Erwartungshaltung an den Trainer sei gefährlich. „Irgendwann hält er das auch gar nicht mehr alles aus, was von ihm erwartet wird“, so Hellmann, dies könne „zum Problem für den gesamten Verein“ werden.
Nur noch Platz 17 FC-Akteure sind sich bei einer Sache einig
Das Warten auf den ersten Sieg der Bundesliga-Saison geht weiter! Nach sechs Spieltagen steht der 1. FC Köln mit nur einem Punkt im Tabellenkeller. Gerade in der Offensive drückt gewaltig der Schuh, nur vier erzielte Tore sprechen eine deutliche Sprache. Darüber, dass sich die Mannschaft für ihre kämpferisch guten Auftritte auch mal mit Toren und dann am besten auch Punkten belohnen müsse, waren sich die FC-Profis und -Verantwortlichen nach dem Spiel allesamt einig. „Wir haben alles gegeben und rausgehauen, es scheitert nicht am Willen. Wir schießen die Tore nicht und kriegen sie hinten und so verlieren wir wieder. Auch wenn es sich blöd anhört“, fasste Timo Hübers nach der Partie zusammen. Und weiter: „Wir haben heute Bälle quer durch den Fünfer gespielt, da kommt keiner von uns dran. Stuttgart spielt ihre Umschaltsituationen gut aus und wir unsere schlecht. So ist das doch echt enttäuschend.“
Es war das erste Montagabendspiel der Frauen-Bundesliga, und der 1. FC Köln musste eine der schwersten Aufgaben meistern: Auswärtsspiel beim FC Bayern München, das mit einer 0:2-Niederlage für die Kölnerinnen endete. Sport1-Experte Maik Franz sagte vor dem Duell: „Ich erwarte, dass sich die Kölnerinnen nicht verstecken, dass sie frech sind. ‚Wenn nicht jetzt, wann dann?‘ Das singen doch immer die Höhner.“ Franz tippte dennoch auf ein 5:0 für den FC Bayern München. Er wusste warum, schließlich hatten die Kölnerinnen zuvor in zehn Spielen noch nie gegen die Bayern gewinnen können. Dabei nur zwei Törchen erzieltund 34 kassiert. Doch Franz unkte: „Es wird Zeit für eine Überraschung.“ Die gab es zwar nicht, aber einen beherzten Auftritt der Kölnerinnen. Vor den Augen von Fußball-Legende Lothar Matthäus zeigten die FC-Frauen insgesamt eine gute kämpferische Leistung.
GEISSPOD 109 Marco Höger spricht über seine FC-Rückkehr
Marco Höger ist zurück beim 1. FC Köln. Der Routinier spielt für die U21 und nicht mehr für die Profis – oder wäre er dazu sogar noch mal bereit? Im neuen GEISSPOD erzählt Höger über seine Rückkehr und was er mit dem FC noch erreichen will.
Sechs Spiele, nur ein Punkt – der FC befindet sich nach Aussage der Kölner Verantwortlichen bereits im Abstiegskampf. Das hat viele Gründe. Timo Hübers und Jeff Chabot sind keiner davon. Trotz der anhaltenden Krise spielen Jeff Chabot und Timo Hübers bislang eine ordentliche Saison. Trotz der FC-Misere: Am Abwehrzentrum liegt es nicht. Als Christian Keller am vergangenen Mittwoch auf der Mitgliederversammlung einmal mehr auf eine angemessene Reaktion auf die mögliche Transfersperre angesprochen wurde, wiederholte der Sportdirektor, dass eine Strategie als Prophylaxe einer notgedrungenen Kaderausdünnung die Vertragsverlängerungen mit einigen Leistungsträger sei. Und da haben die Kölner gerade einige vorzuweisen. Neben zuletzt Jan Thielmann unterschrieb unter anderem Timo Hübers im Juli einen neuen Kontrakt, der ihn bis 2026 an den FC bindet.
Christensen näher dran? Sinnbild für die Kadermängel
Jacob Christensen steht sinnbildlich für die Probleme im Kader des 1. FC Köln, ohne dass der Däne etwas dafür kann. Der 22-Jährige könnte dem FC in der Zukunft sogar noch helfen, nur eben nicht jetzt. Der Transfer von Jacob Christensen zum 1. FC Köln könnte sich für die Geißböcke noch auszahlen. Das lässt sich Anfang Oktober 2023 noch nicht seriös bewerten. Der Däne macht im Training einen technisch beschlagenen Eindruck, verfügt über ein gutes Passspiel. Ob er sich in der Bundesliga wird durchsetzen können, wird man erst in einigen Monaten, vielleicht sogar erst in ein bis zwei Jahren wissen. Das Problem von Jacob Christensen: Wäre er mit diesen Erwartungen zum 1. FC Köln gewechselt, er hätte nun alle Zeit der Welt sich in Ruhe zu entwickeln. Doch Christensen wurde von der sportlichen Führung ein Paket um den Hals gehängt, das schon vor einem Jahr einen anderen Neuzugang zu erdrücken drohte...
Fehlstart des 1. FC Köln Baumgarts Mannschaft sucht ihre verlorene Identität
Nach dem schwachen Saisonstart läuft beim 1. FC Köln die Suche nach den Ursachen. Der Spielstil ist der Mannschaft zuletzt verlorengegangen. Ein Punkt aus sechs Spielen – nie ist der 1. FC Köln schwächer gestartet als in diese Bundesligasaison. Nach Rang 7 in der Spielzeit 2021/22 und einem besonders angesichts der Mehrfachbelastung durch den internationalen Wettbewerb sehr soliden elften Platz im Vorjahr scheint sich der FC nun auf längere Schwierigkeiten einstellen zu müssen. Steffen Baumgart merkte zuletzt mehrfach an, seine Mannschaft sei von ihrem Weg abgewichen. Der Stil, der zwei Jahre lang hervorragend funktionierte, kommt derzeit weniger zum Tragen. Das zeigt auch der Blick in die Spieldaten der Kölner Mannschaft. In den vergangenen zwei Jahren überzeugte der FC mit riesigem Aufwand. Das Pensum der FC-Profis ist nach wie vor gewaltig – und es wächst sogar noch...
Kommentar zum Horrorstart: Baumgart muss die Kölner Kaderplanung ausbaden
Das Kölner Dilemma: Wenn man immer alles gibt, alles umsetzt und trotzdem am Ende mit leeren Händen dasteht. 12,4 Millionen: Diesen Gewinn gab der 1. FC Köln während seiner Mitgliederversammlung bekannt. Der Klub konsolidiert sich weiter, die Schulden werden abgetragen; eine Alternative gibt es dazu wohl nicht. Doch bei allem obligaten Sparkurs fällt auch eine Statistik auf: Kein Verein in der Bundesliga hat – was die Ablösesummen angeht – weniger in den Kader investiert als der Traditionsklub vom Geißbockheim, der 132.000 Mitglieder und alle zwei Wochen ein ausverkauftes Stadion hat. Trainer Baumgart muss mit diesem Kader zurechtkommen. Er nimmt es klaglos hin, öffentlich hat er noch nie irgendetwas gefordert. Vor allem dank Baumgart hat der FC eine erfolgreiche und eine stabile Saison hingelegt. Doch er ist auch kein Zauberer, die dritte Saison am Geißbockheim dürfte seine schwerste werden.
Während FC in der Krise steckt Leihprofi Schmid schießt Klub auf Platz eins
Beim 1. FC Köln ist dieser Tage niemandem zum Jubeln zumute. Nur vier erzielte Tore, ein Punkt und Tabellenplatz 17 trüben die Stimmung am Geißbockheim gewaltig. Ein Spieler, der am Geißbockheim noch bis 2025 unter Vertrag steht, hat momentan allerdings sehr viel Grund zur Freude – und grüßt in der Tabelle von ganz oben! Die Rede ist von Maximilian Schmid. Der Stürmer wurde im Sommer in die Niederlande zu Roda Kerkrade ausgeliehen. In der dortigen Keuken Kampioen Divisie (2. Liga) wurde Schmid kurz nach seiner Ankunft sofort zum Stammspieler, stand in bisher allen acht Saisonspielen in der Startelf. Sechs Siege und jeweils nur ein Unentschieden und eine Niederlage bedeuten aktuell mit 19 Punkten Platz eins für den Klub. Schmid steuerte dabei drei Treffer und zwei Vorlagen bei und ist damit einer der Erfolgsgaranten beim Tabellenführer (vier Punkte Vorsprung auf Platz zwei).
„Das ist eine Chance“ Baumgart muss seinen schönsten Sieg wiederholen
Der 1. FC Köln sehnt den erlösenden ersten Saisonsieg herbei, hat mit Bayer Leverkusen allerdings die aktuell höchstmögliche Hürde der Bundesliga vor sich. Den Geißböcken muss im Nachbarschaftsduell erneut Besonderes gelingen. Steffen Baumgart erlebt fraglos seine schwierigsten Wochen als Trainer des 1. FC Köln. Eine Randnotiz, die dem 51-Jährigen egal sein wird, aber zur aktuellen Krise passt: Mit den letzten beiden Niederlagen in Bremen und gegen Stuttgart ist seine Bilanz bei den Geißböcken erstmals ins Negative abgerutscht. Zwei Pleiten sind mit Bremen und Stuttgart hinzugekommen – und eine dritte am Sonntagnachmittag wäre alles andere als verwunderlich. Schließlich muss der sieglose Tabellenvorletzte zum ungeschlagenen Spitzenreiter Bayer Leverkusen, der momentan den stärksten Saisonstart der Club-Historie hinlegt.
Schnelles Trainings-Aus für Pacarada Neue Abwehrsorgen für Baumgart?
Eric Martel und Mathias Olesen sind am Dienstag ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückgekehrt. Leart Pacarada allerdings musste frühzeitig zurück in die Kabine. Zwei Rückkehrer, aber auch neue Sorgenfalten für Steffen Baumgart. Mathias Olesen und Eric Martel sind am Tag der Deutschen Einheit wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen – Leart Pacarada dagegen musste die Einheit bereits nach dem Aufwärmen abbrechen. „Er war nicht mehr traininingsfähig“, sagte Baumgart im Anschluss, konnte aber noch keine Auskunft geben, was den Linksverteidiger ausgebremst hatte: „Ich war genauso überrascht wie alle anderen.“ Ein Ausfall wäre mal wieder ein schwerer Schlag, schließlich hat Pacarda bislang alle Partien von Beginn an bestritten. Die Alternativen auf der linken Seite der Viererkette wären Youngster Max Finkgräfe und der gelernte Innenverteidiger Dominique Heintz.
Soldos Botschaft an Köln "Wir warten auf Euch am Betze"
Uff e Wort mit Nikola Soldo. Wir haben uns mit dem Innenverteidiger über seine Leihe vom 1. FC Köln zum 1. FC Kaiserslautern unterhalten und ihn gefragt, was er über das Aufeinandertreffen im DFB-Pokal sagt. Der Betze brennt: In der zweiten Runde des DFB-Pokals trefft Ihr ausgerechnet auf den 1. FC Köln, von dem Du ausgeliehen bist. Verrate uns doch mal: Wie ist der FC zu schlagen? Soldo: "Wir haben uns die Auslosung im Bus angeschaut. Das war so spannend. Ein Gegner nach dem anderen wurde gezogen, am Ende sind wir und fünf Bundesligisten übrig geblieben. Ich habe vorher schon gesagt, ich sehe es kommen, dass wir Köln ziehen (lacht). Ich habe schon mit ein paar Jungs geschrieben und gesagt: 'Wir warten auf Euch auf dem Betze' (lacht). Ich glaube, der FCK und der FC sind sich ähnlich, wenn es um Kampf- und Teamgeist und das Anlaufverhalten geht. Wir spielen Zuhause, haben unsere Fans im Rücken und müssen über 100 Prozent gehen. Dann können wir es schaffen, auch Köln zu schlagen."
Köln legt einen Alptraumstart in die Bundesligasaison hin, es droht der Karnevals-Crash. Kann es Steffen Baumgart richten? Das Vertrauen des FC in den Trainer ist groß - aber auch gefährlich. In Köln sprechen schon wieder alle vom Karneval. Die Stadt bereitet sich vor auf die fünfte Jahreszeit, die am traditionell 11. November beginnt. Mit randvollen Kneipen, Konzerten und Party bis ins Morgengrauen. Auch der 1. FC Köln, und da beginnt das Dilemma, wird wieder ein großer Bestandteil der Feierlichkeiten sein. Der Verein ist der ganze Stolz der Stadt, emotional tief mit dem Karneval verbunden, die eigene Sitzung ein festes Ritual. Wenn es so kommt, wie es gerade aussieht, könnte es ein ziemlicher Karnevals-Crash werden dieses Mal. Trainer Baumgart ist mit seiner Mannschaft so schlecht in die Saison gestartet wie noch nie. Kein einziger Sieg aus den ersten sechs Spielen, stattdessen fünf Niederlagen.
Der 1. FC Köln ist in die Vorbereitung auf das Leverkusen-Spiel gestartet. Nach der Einheit äußerte sich Steffen Baumgart zur aktuellen Situation. Baumgart gibt sich weiterhin kämpferisch. „Es gibt Ursachen dafür und an denen arbeiten wir. Es kommen jetzt die ersten Sätze vom „Wiederholungstäter“ und „Ausreden“. Darüber brauchen wir nicht mehr reden“, sagte der Coach. „Wir müssen machen und dann ist gut. Es geht nicht anders. Wir machen einfach weiter. Ich werde den Fußball nicht neu erfinden. Ich versuche, Dinge aus dem zu schöpfen, die mir geholfen haben. Und ich war oft in ähnlichen Situationen. Das versuche ich, zu vermitteln.“ Mit der Trainingsintensität ist der Coach zufrieden. „Ich sehe meine Mannschaft gut trainieren. Das machen sie schon die ganze Zeit. Wir haben ja kein schlechtes Training. Die Jungs gammeln hier ja nicht rum oder trainieren nicht“, sagte der Trainer. „Wir müssen sehen, was am Sonntag rauskommt.“
Diese Horror-Zahl steckt dahinter Baumgart brüllt gegen die Köln-Krise!
Brüll-Start in die Derby-Woche beim 1. FC Köln. Um 11.45 Uhr gestern platzte Trainer Steffen Baumgart vor dem Spiel Sonntag (15.30 Uhr) in Leverkusen der Kragen. „Wie wollen wir so bitte Tore schießen“, schrie Kölns Coach seine Jungs zusammen und forderte ein Mal mehr Klarheit vorm Kasten, die nötige Tor-Gier, präzise Flanken und Zuspiele im Strafraum und vor allem den sofortigen Abschluss ein. Baumgart brüllt gegen die Krise. Weil es nach dem Fehlstart aktuell 95 Gründe dafür gibt, dass der FC es Sonntag im Derby bei Bayer sonst verdammt schwer haben wird. Insgesamt schossen Kölns Profis an den ersten sechs Spieltagen nämlich unglaubliche 95 Flanken ins Nirvana. Keine Liga-Truppe bringt es auf mehr Fehlschüsse aus aussichtsreichen Situationen. Eine Horror-Zahl, die sinnbildlich für die Köln-Krise steht und zeigt, warum der Klub mit nur vier Toren auf Platz 17 steht.
FC-Frauen: Aller Ehren wert Jetzt kommen die echten Härtetests
Es war eine Niederlage, die zuversichtlich macht: Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben mit einem couragierten Auftritt in München trotz der 0:2-Pleite Selbstvertrauen getankt. In den kommenden Wochen soll sich dies auch auf dem Punktekonto widerspiegeln. Nicht wenige Beobachter sahen im 1. FC Köln einen Aufbaugegner für den FC Bayern München, nachdem der Meister am ersten Spieltag nicht über ein 2:2 gegen den SC Freiburg hinausgekommen war. Doch wie sich die Kölnerinnen in München letztlich präsentierten, war angesichts des Kräfteverhältnisses beider Vereine aller Ehren wert. Die FC-Frauen hatten sogar ein torloses Unentschieden zur Pause vor Augen, ehe Sekunden vor dem Halbzeitpfiff der Ball doch noch im Kölner Tor einschlug. „Es wäre richtig spannend geworden, wäre das Gegentor nicht vor der Halbzeit gefallen“, sagte FC-Trainer Daniel Weber hinterher.
Erst U21, dann der „Traum“ Uth-Comeback schon am Wochenende
Mark Uth ist bereit für sein Comeback. Am Samstag soll der Pechvogel des 1. FC Köln in der Regionalliga West für die U21 auflaufen. Nach der Länderspielpause will er mit einem Derby-Sieg auf die Bundesliga-Bühne zurückkehren. Am Dienstag sorgte Mark Uth mit seinem starken linken Fuß für ein Raunen unter den anwesenden Fans. Im Training beweist der Offensiv-Allrounder bereits wieder, dass er seine Abschlussqualität trotz all der gesundheitlichen Rückschläge nicht verloren hat. Der 1. FC Köln könnte diese in der Bundesliga gerade dringend gebrauchen. Was Hoffnung macht: Uth steht unmittelbar vor seinem nächsten Comeback. Genau wie Florian Dietz soll der 32-Jährige am Samstag im Franz-Kremer-Stadion für die U21 gegen den FC Wegberg-Beeck auflaufen. „Mark und Flo wollen wir über die U21 ins normale Spielen bringen. Zwischen Spiel und Training gibt es nun mal noch Unterschied“ sagt Baumgart.
Die letzte Saison musste Mark Uth abhaken: Der 32-Jährige kam als Dauerverletzter beim 1. FC Köln lediglich auf fünf Einsätze und 182 Spielminuten. Auch die aktuelle Saison begann nicht gerade vielversprechend. In der ersten Pokalrunde beim VfL Osnabrück (3:1 nach Verlängerung) zog er sich eine Muskelverhärtung zu. Es wurde eine langwierige Sache. Doch jetzt ist Uth vor den Hammer-Wochen (in Leverkusen, gegen Mönchengladbach, in Leipzig) wieder eine Option. Am Samstag soll Uth bei der U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West antreten. Im Franz-Kremer-Stadion geht es dann gegen den FC Wegberg-Beeck. Auch Florian Dietz (25) soll Monate nach seinem Kreuzbandriss am Samstag bei der U21 Spielpraxis sammeln. „Mark und Flo wollen wir über die U21 ins normale Spielen bringen. Zwischen Spiel und Training gibt es nun mal noch Unterschiede“, erklärte FC-Coach Baumgart.