Er jubelt wenige Sekunden nach der Einwechslung Bremens Blitz-Joker zum 2:1-Sieg!
Werder besiegt den Ex-Faktor-Fluch! Beim 2:1-Heimsieg gegen Köln sorgt Justin Njinmah nur eine Minute nach seiner Einwechslung für die Entscheidung. Zuvor hatte Werders früherer Stürmer Davie Selke zur 1:0-Führung für die Gäste getroffen. Nach einer scharfen Ecke von Kainz (ebenfalls früher Werder) setzt Selke nach und drückt den Ball per Kopf über die Linie (31.). Das 0:1 war das nächste Werder-Gegentor eines Ex-Spielers! Immerhin: Für das bis dahin ideenlose Werder ist das Gegentor ein Weckruf. Acht Minuten später führt die erste gelungene Kombination der Partie zum Ausgleich: Ducksch steckt durch auf Rafael Borré, der bei seinem Startelf-Debüt eiskalt einschiebt (38.). In der zweiten Hälfte drehen die Bremer das Spiel sogar noch komplett – dank Njinmah! Mit seinem ersten Ballkontakt schließt er einen Werder-Konter zur 2:1-Führung ab (67.). Werder verschafft Werder mit dem Sieg etwas Luft in der Tabelle.
Der 1. FC Köln findet weiterhin nicht in die Saison. Beim SV Werder Bremen haben die Geißböcke am Samstagabend eine 1:2-Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Steffen Baumgart bleibt Tabellen-Sechzehnter. Fünfter Spieltag, vierte Niederlage für den 1. FC Köln. Trotz gutem Start und 1:0-Führung durch Davie Selke (31.) setzte es am Samstag eine 1:2-Pleite an der Weser. Dabei probierte Steffen Baumgart mit einer Spezial-Rolle für Florian Kainz etwas aus, der Schachzug verpuffte allerdings. Borré und Njinmah (31. und 67.) konnten das Spiel noch für Bremen drehen. Fazit: Es wird immer deutlicher, wie schwer die Saison für den 1. FC Köln wird. Nicht mal die 1:0-Führung gab dem FC die nötige Sicherheit. Werder war nach dem 1:1 im Aufwind, nach der Pause war der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit. Jetzt kommt der starke VfB Stuttgart nach Müngersdorf.
Werder Bremen schlägt den 1. FC Köln Krise bei den Domstädtern
Werder Bremen hat im Duell der Stotter-Starter den zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Ole Werner gewann das Samstagabendspiel gegen den 1. FC Köln verdient mit 2:1 (1:1) und verschärfte damit die Krise bei den Domstädtern. Davie Selke köpfte zwar Köln in Führung (31.), doch Leihspieler Rafael Borre (38.) und Justin Njinmah (67.) drehten das Spiel. Bemerkenswert: Njinmah traf wenige Sekunden nach seiner Einwechslung für Borre mit seinem ersten Ballkontakt. Damion Downs traf per Kopf für Köln nur noch den Außenposten (89.). Während die Bremer, bei denen in der Nachspielzeit Neuzugang Naby Keita sein Debüt feierte, erst einmal durchatmen können, dürfte sich die Stimmung beim FC weiter verschlechtern. Köln kommt einfach nicht in Fahrt, nach fünf Spieltagen steht für das Team von Trainer Steffen Baumgart gerade einmal ein Punkt zu Buche.
Der 1. FC Köln hat den Weser-Fluch! Die Mannschaft von Steffen Baumgart kassierte am Samstag beim 1:2 bei Werder Bremen die vierte Niederlage im fünften Bundesliga-Spiel. Das Weserstadion ist und bleibt damit kein gutes Pflaster! Denn seit Jahrtausendbeginn konnte der FC nur eines von 16 Spielen im Weserstadion gewinnen. Das war im Jahr 2014 nach dem Aufstieg, damals traf Anthony Ujah (32) zum knappen 1:0-Erfolg an der Weser. Dabei lief zunächst alles nach Plan. Der FC-Coach startete mit einem unerwarteten, taktischen Kniff in die Partie. Florian Kainz kam gegen seine Ex-Kollegen erstmals auf der Sechs zum Einsatz. Während der Kapitän absichern sollte, kehrte Waldschmidt auf der Zehn zurück in die Startelf. Ljubicic begann statt des gelb-rot-gesperrten Carstensen auf rechts. Der FC startete selbstbewusst in die Partie und setzte zunächst den von Baumgart geforderten Stress-Fußball um.
Edeljoker Njinmah führt Werder zum Sieg Keitas gutes Mini-Debüt
Ein ganz wichtiger Sieg war das Ziel von Bremen und Köln beim direkten Duell der nicht gut gestarteten Team. Eingefahren hat diesen am Ende der SV Werder - und das nach verdientem Rückstand und stechendem Joker. Für den gesperrten Carstensen (Gelb-Rot) kam Waldschmidt ins Spiel. Für Kapitän Kainz, der auf die Doppelsechs zurückrückte, und Selke war dieses Spiel derweil ein Treffen mit dem Ex-Klub. Und beide hatten ihre Anteile daran, dass die Gäste aus der Domstadt über weite Strecken in den ersten 45 Minuten das klar bessere Team waren. Die Kölner schoben an, probierten es auf unterschiedlichen Wegen, pressten hoch und kamen so auch zu Chancen. Der schnelle und von Gegenspieler Pieper ein ums andere Mal nicht zu stoppende Maina prüfte so mit einem tückischen Flachschuss SVW-Keeper Pavlenka (14.), ehe Ljubicic im Strafraum auftauchte und gerade noch geblockt wurde (16.)...
Gegen Werder Bremen lag der 1. FC Köln am Samstag in der Bundesliga in Führung - und ging doch leer aus. Am Ende verhinderte das Aluminium einen Kölner Ausgleichstreffer.´Die Tore für Werder Bremen erzielten beim 2:1 (1:1)-Erfolg Rafael Borré (38. Minute) und Justin Njinmah (67.). Zuvor hatte Davie Selke den 1. FC Köln in Führung gebracht (31.). Für die Kölner war es im fünften Ligaspiel bereits die vierte Niederlage, der FC steht mit nur einem Punkt auf Rang 16. Werder Bremen klettert nach dem zweiten Saisonerfolg zumindest für eine Nacht auf Rang 10. Beinahe hätte der FC kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich erzielt, als Joker Damion Downs nach einem Freistoß von Kainz zum Kopfball kam. Downs traf den Ball satt, aber ins Tor traf er nicht. Sein Versuch landete am Pfosten. Der 1. FC Köln empfängt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) den starken VfB Stuttgart.
Baumgart-Frust! „Nicht annähernd, wie ich mir Fußball vorstelle“
Der 1. FC Köln kehrt ohne Punkte, aber mit viel Frust von der Weser zurück. Die 1:2-Niederlage bei Werder Bremen war eine herbe Enttäuschung. Steffen Baumgart: „Wir hatten in der ersten Halbzeit die besseren Möglichkeiten. Das 1:1 fällt aus dem Nichts, als wir eigentlich alles im Griff hatten. Die zweite Halbzeit, das muss ich deutlich sagen, war nicht annähernd so, wie ich mir Fußball vorstelle. Wir haben das Spielfeld zu groß werden lassen, so hat es Bremen gut gemacht. Ich stelle mir die Frage, warum das passiert ist. Zum Schluss machen wir dann unsere Chancen nicht, deshalb gehen wir nicht unverdient als Verlierer vom Platz. Wir haben vieles nicht mehr so gemacht, wie wir es wollen. Wir haben zu viel mit langen Bällen gearbeitet, obwohl das nicht unser Spiel ist. Da merkt man, dass die Jungs mehr mit dem Kopf arbeiten. Da ist es meine Aufgabe, sie wieder klar zu kriegen.“
Weiter keine Siege für Köln Selke findet's "scheiße"
In Phasen gut gespielt, geführt - und doch zum vierten Mal verloren. Das Warten auf den ersten Kölner Sieg geht weiter und offenbart auch beim 1:2 nach 1:0 in Bremen Probleme, die Trainer Steffen Baumgart angehen will. Als Davie Selke an diesem Samstagabend um ziemlich genau 19 Uhr nach seinem Kopfball in Richtung Eckfahne abgebogen war und seinen Treffer zum 1:0 gegen den Ex-Klub Werder Bremen ausgiebig gefeiert hatte, war er gefühlt zum Greifen nah - der erste Saisonsieg. Zu gut hatten die Rheinländer bis dato gespielt, den SVW in die Passivität gedrängt und das Spiel der schwach gestarteten Teams dominiert. Doch es sollte am Ende alles anders kommen und der "Effzeh" nun schon zum fünften Mal ohne Dreier dastehen. Saisonübergreifend sind es sogar schon sieben Partien in Deutschlands Oberhaus, in denen die Domstädter keinen Sieg mehr eingefahren haben.
Mit dem 1:2 gegen Bremen hat der 1. FC Köln im fünften Spiel die vierte Liga-Niederlage kassiert. Der FC begann stark, ließ aber genauso stark nach. Die Noten:
Denis Huseinbasic Note 4- Startete sehr engagiert. Rettete einmal in höchster Not und sorgte damit selbst für Gefahr. Spielte keinen einzigen Fehlpass. Dennoch eher eine durchwachsene Leistung.
Florian Kainz Note 3- Spielte etwas überraschend defensiv neben Huseinbasic. War dort aber sehr aktiv, lenkte das Spiel und setzte Impulse in der Offensive. Seine Standards sorgten zudem für Gefahr. Den ersten Freistoß setzte der Mittelfeldspieler noch über das Tor. Eine Ecke führte zur Kölner Führung. War auch im zweiten Abschnitt aktiv.
Dejan Ljubicic Note 5+ Fand auf der offensiveren Position nicht ins Spiel. Zudem stellten sich ungewohnte Ungenauigkeiten ein. Eine Flanke landete genauso im Nirgendwo wie ein Schuss aus 15 Metern.
Luca Waldschmidt Note 5+ Fand auf der offensiveren Position nicht ins Spiel. Zudem stellten sich ungewohnte Ungenauigkeiten ein. Eine Flanke landete genauso im Nirgendwo wie ein Schuss aus 15 Metern.
Davie Selke Note 3+ War in Stürmermanier lange nicht zu sehen, bei der Kölner Führung aber direkt zur Stelle. Tauchte anschließend wieder ab.
Der 1. FC Köln hat im fünften Ligaspiel die vierte Niederlage kassiert. Bei Werder Bremen unterlagen die Kölner verdient 1:2. Bereits in der vergangenen Woche hatte FC-Trainer Steffen Baumgart den Abstiegskampf ausgerufen – offenbar zu recht. Die Lage des 1. FC Köln wird in der Bundesliga noch ein Stück ernster. Der FC verliert auch gegen Bremen. Dabei hatte Davie Selke (31.) die Kölner zunächst in Führung gebracht. Rafael Borré (37.) und Justin Njinmah (68.) drehten den Spielstand. Der FC belegt damit weiterhin den 16. Tabellenplatz, unmittelbar hinter Borussia Mönchengladbach. Noch am vergangenen Donnerstag war sich FC-Trainer Steffen Baumgart alles andere als sicher, ob er mit einer Doppelsechs oder der Doppelspitze agieren wolle. Er entschied sich für die Doppelsechs. Allerdings übernahm Florian Kainz eine etwas defensivere Rolle als zuletzt. Dafür spielte Dejan Ljubicic deutlich offensiver.
Baumgart lässt Dampf ab und erklärt Kainz-Experiment
Steffen Baumgart überraschte bei der 1:2-Niederlage bei Werder Bremen mit einem taktischen Kniff. Kapitän Florian Kainz spielte erstmals auf der Sechs. Hinterher verriet der Coach die Idee dahinter. Mit Ljubicic und Maina wollte der FC-Coach Tempo auf den Außen haben, der Kapitän sollte mit seiner Spielintelligenz die Fäden im Zentrum ziehen. „Kainzi ist als Kapitän vorangegangen. Er hat viele Bälle abgefangen und versucht, mit seinen technischen Möglichkeiten Situationen zu lösen“, erklärte Baumgart. Der Plan ging – wenn überhaupt – aber nur 45 Minuten auf. Denn speziell in der zweiten Halbzeit war dem Österreicher in der einen oder anderen Situation anzumerken, dass er nicht auf der Sechs zu Hause ist. Kein Wunder, „Kainzi“ hat die Position noch nie in seiner Karriere gespielt. „Das war das erste Mal, dass ich das gespielt habe." Die Probleme im Zentrum blieben auch Baumgart nicht verborgen...
Nach einer ordentlichen ersten halben Stunde hat der 1. FC Köln das Spiel gegen Bremen vollkommen aus der Hand gegeben und zu recht verloren. Nach der Niederlage gegen Bremen herrscht große Ratlosigkeit beim FC. Vor allem die Leistung der zweiten Halbzeit hinterließ bei den Kölner Verantwortlichen viele Fragezeichen. Der Kölner Auftritt nach dem 1:1 verwunderte. Der bis dato auf der Sechs ordentlich aufspielende Florian Kainz verlor zunehmend die Kontrolle, die Räume waren ungewohnt groß, die Lücken darin auch. So blieb am Ende die vierte Niederlage im fünften Spiel, insgesamt ein Punkt und der 16. Tabellenplatz. „Ich kann nicht erklären, warum wir uns nichts mehr zugetraut haben. Wenn ich nur die erste Halbzeit sehe, hätte ich gedacht, wir gehen als klarer Sieger vom Platz. Aber das sind wir leider nicht. Stattdessen waren wir am Ende der verdiente Verlierer, und das ist schon bitter“, sagte Christian Keller.
Einzelkritik: Eine Fünf und nur fünf Dreien für den FC
Denis Huseinbasic Note 4,5 Huseinbasic ist noch nicht wieder in Form. Der zweite Sechser war bei Schmids Chance zunächst einen Schritt zu spät und rettete dann – fast per Eigentor – in letzter Sekunde (27.). Beim 1:1 rückte auch er auf links raus, statt Kainz‘ Fehlen abzusichern. Beim 1:2 ging er nicht aggressiv genug auf Vorlagengeber Lynen, sondern blieb halbherzig weg. Kein gutes Spiel.
Dejan Ljubicic Note 4,5 Der Österreicher war mit seiner Geschwindigkeit wieder offensiv recht gefragt. Seine erste Chance hatte er aber nach Pacarada-Pass auf links (16.), weil rechts wenig ging. Das blieb auch so, weil Ljubicic keinen guten Tag erwischt hatte. Fand nie richtig in die Partie, ihm gelang am Ball wenig. Und dann machte er den entscheidenden Fehler vor dem 1:2.
Luca Waldschmidt Note 5,0 Waldschmidt kehrte in die Startelf zurück und durfte zentral ran – rund um Selke. Erlebte aber einen bitteren Abend, an dem ihm fast nichts gelang. War bei seiner Auswechslung bedient und verließ enttäuscht den Rasen.
Davie Selke Note 3,0 Der Ex-Bremer hatte sich an der Weser viel vorgenommen und war nach 30 Minuten per Kopf zur Stelle. Sein zweiter Saisontreffer! Investierte viel, bekam viel abgepfiffen und blieb trotzdem immer positiv.
„Vermeintliche Leistungsträger“ machen FC ratlos Lob für Experiment
Florian Kainz hat gegen Werder Bremen erstmals in seiner Karriere auf der Sechs gespielt. An diesem Experiment machten Steffen Baumgart und Christian Keller die Niederlage des 1. FC Köln nicht fest. Kainz war eher eine positive Ausnahme. Die Namen in der Startelf des 1. FC Köln überraschten am Samstagabend niemanden, ihre Anordnung allerdings schon. Florian Kainz begann gegen seinen Ex-Club Werder Bremen im defensiven Mittelfeld – eine Position, die der FC-Kapitän in seiner gesamten Profikarriere noch nie gespielt hatte. „Es war das erste Mal“, bestätigte Kainz nach der 1:2-Niederlage an der Weser, verriet: „Der Trainer hatte mir bereits Anfang der Woche gesagt, dass er das vorhat. Die Idee war, dass wir Schnelligkeit auf den Außen haben, mit Dejan Ljubicic und Linton Maina. Zudem sind mit Eric Martel und Mathias Olesen zwei Sechser verletzt.“
Bremer Polizei Zwischenfälle bei Werder-Sieg gegen Köln
Rund um die Bundesliga-Partie zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln ist es am Samstagabend zu mehreren Zwischenfällen gekommen. Nach Angaben der Bremer Polizei gab es nach dem 2:1-Sieg der Bremer in der Fußball-Bundesliga am Hauptbahnhof eine Auseinandersetzung zwischen Kölner Anhängern und der Polizei. Die Beamten mussten Pfefferspray einsetzen. Bei einer Schlägerei zwischen zwei Fußball-Fans stürzte eine unbeteiligte Frau und wurde ins Krankenhaus gebracht. Zudem kam es während des Spiels im Kölner Fan-Block zum Einsatz von Pyrotechnik.
Vierte Niederlage im fünften Spiel Baumgart platzt nach FC-Fehlstart der Kragen!
Der Frust bei Steffen Baumgart war deutlich zu sehen. "Die zweite Halbzeit war nicht annähernd das, was ich mir unter Fußball vorstelle", schimpfte der Trainer des 1. FC Köln nach der vierten Niederlage im fünften Saisonspiel. Der Bundesligist steckt nach dem 1:2 bei Werder Bremen tief im Tabellenkeller. "Wir haben einen von 15 Punkten. Das ist schlecht", monierte Geschäftsführer Christian Keller. Wieder zeigte der FC gute Ansätze und ging verdient durch Davie Selke in Führung. Wieder patzte danach sein Team und verlor gegen zuvor ebenfalls kriselnde Bremer am Ende verdient. "30 bis 40 Minuten reichen einfach nicht, um in der Bundesliga zu gewinnen", sagte Baumgart. In der kommenden Woche will der Coach mit seinen Profis einiges analysieren. "Wir müssen jetzt den Bock umstoßen", forderte Torschütze Selke. "Und Ruhe bewahren, auch wenn es schwerfällt."
Nächster Debütant im Pech Downs macht’s wie Finkgräfe
Nach Max Finkgräfe hat mit Damion Downs das nächste Eigengewächs des 1. FC Köln in dieser Saison sein Bundesliga-Debüt gefeiert. Der 19-Jährige wäre beinahe zum gefeierten Helden geworden. Es lief die 89. Minute, als der 1. FC Köln noch einmal zu einer Großchance kam. Werder Bremen hatte einen Freistoß auf der halbrechten Angriffsseite der Geißböcke verursacht. Florian Kainz legte sich den Ball zurecht und zirkelte ihn perfekt an den zweiten Pfosten. Dort lief ein Spieler ein, der gerade sechs Minuten auf dem Feld war. Damion Downs stieg in seinem Bundesliga-Debüt zum Kopfball hoch und erwischte den Ball fünf Meter vor dem gegnerischen Tor eigentlich perfekt. Doch der 19-Jährige setzte die Kugel nicht in den Winkel, sondern an den Pfosten. Statt zu jubeln, rissen die FC-Spieler ihre Hände aus Enttäuschung in die Höhe. Downs hatte die letzte Chance des Spiels vergeben, das 2:2 sollte nicht mehr fallen.
Keller schaltet in den Krisen-Modus „Dann ist das schlecht“
Der Stachel beim 1. FC Köln nach der bitteren 1:2-Niederlage bei Werder Bremen sitzt tief. Während man nach der Pleite gegen Hoffenheim Zuversicht und Trotz spürte, herrschte bei den FC-Akteuren in den Katakomben des Weserstadions Frust und Ratlosigkeit. Die erneute Niederlage ging an keinem spurlos vorbei, die Stimmung ist am vorläufigen Tiefpunkt. „Wir hatten uns viel vorgenommen. Hatten erstmals am fünften Spieltag einen Gegner, mit dem wir uns mindestens auf Augenhöhe bewegen, was die Kaderstärke anbelangt“, sagte Christian Keller. Die vierte Niederlage im fünften Spiel, zum dritten Mal eine Führung verspielt, Platz 16 – Kölle Alarm! Der Sportboss schaltet in den Krisen-Modus. Keller sagt: „Es sind auf jeden Fall vier bis sechs Punkte zu wenig. Weniger als wir haben wollten. Wenn du von 15 möglichen Punkten einen holst, dann ist das schlecht.“
Stark angefangen, stark nachgelassen – lautete das Motto des 1. FC Köln bei Werder Bremen. Eine knappe Stunde fand der FC gegen einen schlagbaren Gegner kein Mittel. Vermutlich auch ein Grund für die ratlosen Gesichter in Köln. Der FC ist in der Krise angekommen. Nach gut 30 Minuten deutete für den FC bei Werder Bremen recht wenig auf eine Niederlage hin, nach 90 Minuten gingen die Kölner als verdiente Verlierer vom Platz. Die Leistung ließ bei den Kölner Verantwortlichen fragende Gesichter zurück. Dabei ist Ratlosigkeit ein denkbar schlechter Begleiter in der Krise. Der FC hat noch 29 Spiele in dieser Saison zu absolvieren, eine Kurskorrektur ist jederzeit möglich. Zumindest in der Theorie. Dass der FC gegen einen sicherlich nicht übermächtigen Gegner Bremen eine Stunde lang kein Mittel fand, lässt die Kölner Verantwortlichen zusätzlich ratlos zurück.
Wie die Profis: U19 schenkt Sieg her! U17 feiert im Elfmeter-Festival
Die U19 des 1. FC Köln hat am Sonntag ein böses Erwachen erlebt. Die Geißböcke gaben gegen Arminia Bielefeld einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand. 27. Minute: Arda Süne dreht sich am Fünfmeterraum um die eigene Achse und vollendet ins lange Eck zur FC-Führung. 70. Minute: Nach einem langen Einwurf kommt plötzlich Krasnic in zentraler Position zum Abschluss. Hauer im FC-Tor ist ohne Chance. Und 87. Minute: Der Schock für den FC! Wieder ist es Krasnic, der an der Strafraumkante an den Ball kommt und in die Kölner Maschen schießt. Die Niederlage für die Geißböcke! Die B-Junioren des 1. FC Köln konnten dagegen bereits am Samstag in Bielefeld gewinnen. Nach zuletzt fünf Pflichtspielen ohne Sieg holte die Mannschaft von Trainer Jakob Strehlow einen 3:2-Erfolg (2:2) beim DSC. In einem wilden Spiel mit insgesamt vier Elfmetern hielt FC-Keeper Marutzki mit einem parierten Strafstoß den Kölner Dreier fest.
Köln-Krise immer schlimmer FC droht Abstiegs-Kampf bis Weihnachten!
Da wird einem angst und bange! Schon wieder verloren. Zum dritten Mal in dieser Saison eine Führung aus der Hand gegeben. Köln hängt nach dem 1:2 in Bremen mit nur einem Punkt aus fünf Spielen tief im Tabellen-Keller fest. Von wegen endlich die Wende schaffen: Die FC-Krise wird immer schlimmer. Jetzt droht Abstiegs-Kampf bis Weihnachten! Die Gegner werden nicht leichter. Im Gegenteil: Samstag geht's gegen Stuttgart – das Team der Stunde. Danach das Doppel-Derby: Erst bei den Ball-Zauberern in Leverkusen, dann kommt Gladbach. Und anschließend geht's nach Leipzig. Köln versinkt im Tabellen-Keller (Platz 16, punktgleich mit dem Letzten Mainz). Neben dem Dauer-Thema CAS-Urteil mit der drohenden Transfer-Sperre hat Köln Mittwoch die Mitgliederversammlung vor der Brust. Und da droht der große Knall! Die Bosse müssen sich von den Mitgliedern unbequeme Fragen stellen lassen. Könnte ein turbulenter Abend für Geschäftsführer Keller werden.
Kölner Defizite Stark begonnen, stark nachgelassen
In Köln steht die Woche der Aufarbeitung bevor. Die Suche nach den Gründen für den zunächst einmal unerklärlichen Leistungsabfall in Bremen rangiert auf der Agenda ganz oben. Christian Kellers Blick zurück verdeutlichte die Enttäuschung der Kölner nach dem 1:2 in Bremen: "Wir hatten uns viel vorgenommen und erstmals am fünften Spieltag einen Gegner, mit dem wir uns mindestens auf Augenhöhe bewegen, was die Kaderstärke angeht." Was die erste halbe Stunde des Spiels anging, kam diese Einschätzung einer leichten Übertreibung nahe. Der FC dominierte, der FC spielte gefällig, der FC traf. Der Geschäftsführer vergab dafür die Schulnote "Sehr gut", für die gesamte erste Halbzeit noch ein "Gut", trotz des unnötigen Ausgleichs für Werder. Für die Zeit nach dem Seitenwechsel musste man jedoch kein strenger Lehrer sein, um diese als "nicht mehr ausreichend" zu zensieren.
FC-Krise Steffen Baumgart nimmt sich in die Pflicht
Es sollte die Wende werden, stattdessen wird die Krise immer größer. Nachdem der 1. FC Köln es in den vergangenen Wochen verpasst hatte Leistungen und Ergebnisse in Einklang zu bringen, passte bei der 1:2-Niederlage bei Werder Bremen beides nicht mehr. „Ich glaube, das tut jedem weh. Jedem aus der Mannschaft, jedem Kölner, jedem, der es mit uns hält“, fasste Benno Schmitz die Gemütslage zusammen. Schwache Leistung, keine Punkt – Abstiegskampf! „Die zweite Halbzeit war nicht annähernd so, wie ich mir Fußball vorstelle“, schimpfte Steffen Baumgart. Der Lautsprecher schlug nach der vierten Niederlage im fünften Ligaspiel aber insgesamt lieber die leisen Töne an – wirkte angesichts der dritten verspielten Führung der recht jungen Bundesliga-Saison zunehmend ratlos. „Das sind Sachen, die natürlich auch Fragen aufwerfen“, sagte der Coach: „In solchen Situationen ist der Trainer gefragt.“
Angst um FC-Trainer? Spieler stellen sich ungefragt vor Baumgart
Nach der 1:2-Niederlage bei Werder Bremen haben gleich mehrere Profis des 1. FC Köln ungefragt ihr Vertrauen in Steffen Baumgart betont. Sorgt sich die Mannschaft etwa um ihren Trainer? Es ist Baumgart hoch anzurechnen: Schwächelt der 1. FC Köln, ist der Chefcoach der Erste, der sich in die Pflicht nimmt. So groß die Enttäuschung auch sein mag, Baumgart zählt nicht die Mannschaft an, sondern fordert Lösungen von sich selbst. Wie nach der 1:2-Niederlage in Bremen. „Es ist meine Aufgabe, den Jungs Sicherheit und Klarheit zu geben. Man muss deutlich sagen: Das ist mir nicht gelungen. In solchen Situationen ist der Trainer gefragt, die ersten Lösungen muss ich vorgeben“, erklärte Baumgart. Er stellte sich vor seine „Jungs“, wählte dabei ganz ähnliche Worte wie in der Krise der Vorsaison, als der FC zwischenzeitlich – genau wie jetzt – nur einen Punkt aus fünf Spielen geholt hatte. Neu hingegen ist, dass sich die Kölner Profis offenbar bemüßigt fühlen, sich auch vor Baumgart zu stellen...
Kommentar: Baumgart hat genug beschützt Jetzt sind Anführer gefragt!
Der 1. FC Köln bekommt in der Fußball-Bundesliga aktuell keinen Fuß auf den Boden. Bei Werder Bremen setzte es am Samstag die vierte Niederlage im fünften Spiel. Bereits zum dritten Mal verspielte die Elf von Steffen Baumgart dabei eine eigene Führung. Während sich der FC-Coach bislang immer schützend vor seine Spieler gestellt hat, ist nun die Zeit der Alibis vorbei. Jetzt braucht es Anführer. Wie geprügelte Hunde schlurften die Profis des 1. FC Köln nach der 1:2-Niederlage in Bremen durch die Katakomben. In den Gesichtern nur Frust und Enttäuschung. Baumgart stellte sich mal wieder vor seine Jungs. „In solchen Situationen ist der Trainer gefragt.“ Nach dem Motto: Ich bin schuld. Wenn ihr etwas zu kritisieren habt, dann nehme ich das auf meine Kappe. Die Frage ist: Wann ist denn mal die Mannschaft gefordert? Damit muss jetzt Schluss sein: Es braucht Anführer, die den Karren aus dem Dreck ziehen...