FC braucht dringend Punkte Kommt vertragslose Verstärkung?
Braucht der 1. FC Köln externe Verstärkung? Diese Frage haben sich viele FC-Fans nach dem enttäuschenden Saisonstart bereits selbst beantwortet und würden gerne neue Spieler am Geißbockheim begrüßen. Doch wie sehen die Verantwortlichen des 1. FC Köln die Personallage, angesichts der schwierigen Tabellensituation. „Natürlich wissen wir, wer keinen Vertrag hat. Die Frage ist immer, helfen sie dir in dem Moment oder helfen sie dir nicht. Das ist für uns ja alles spekulativ“, äußerte sich Baumgart am Dienstag merklich zweifelnd zur Transfer-Frage. Schlusslicht FSV Mainz 05 reagierte am Montag auf den eigenen Fehlstart und verpflichtete Abräumer Guilavogu. „Die Jungs, die jetzt auf dem Markt sind, da sind ganz viele gute Fußballer dabei, aber sind sie auch in der Lage, dir schnell zu helfen?“, fragt Baumgart skeptisch. Und das, obwohl mit Abräumer Gbamin (28, ehemals Mainz 05), Flügelflitzer Coulibaly (22, ehemals VfB Stuttgart) oder etwa Verteidiger Toure (27, ehemals Frankfurt) einige in der Bundesliga erprobte Alternativen zur Verfügung stehen würden.
Das sagt Baumgart zur Situation, Mark Uth und vertragslosen Spielern
Der 1. FC Köln ist in die Vorbereitung auf das Stuttgart-Spiel gestartet. Nach der Einheit äußerte sich Steffen Baumgart zur aktuellen Situation, zum Personal und zu möglichen Transfers. Während Damion Downs krank fehlte, nahmen Mark Uth und Florian Dietz wieder am Training teil. Anschließend sprach der Trainer über die aktuelle Lage. Das sagt Baumgart zur Situation, Mark Uth und vertragslosen Spielern. Zum Auftakt der Vorbereitung auf das kommende Spiel gegen den VfB Stuttgart blickte FC-Trainer Baumgart auf die kritische Lage des FC und nahm dabei kein Blatt vor den Mund. „Im Moment sind wir in der Situation, dass wir, wenn etwas nicht so gut läuft, schnell aus unseren Abläufen kommen, die uns stark machen. Das hat dann das ein oder andere vielleicht auch mit dem Kopf zu tun“, erklärte der Trainer. „Dass die Jungs jetzt nicht vor Selbstvertrauen strotzen, ist glaube ich klar."
„Die Frage, ob man die Stärke auf den Platz kriegt“
FC-Trainer Steffen Baumgart wirkte nach der 1:2-Niederlage in Bremen ratlos, nachdenklich. Beim FC erlebt er erstmals eine Krise, die er selbst so auch benennt. Nun gilt es schnelle Lösungen zu finden. Die Fehler-Suche zum Bremen-Spiel ist zur Vorbereitung auf das Stuttgart-Duell beim 1. FC Köln nicht abgeschlossen. Allerdings glaubt FC-Trainer Steffen Baumgart schon, dass die Köpfe der Spieler schon arbeiten. Mit mehr Sicherheit will der Trainer aus der Krise. Nach dem Spiel gegen Bremen wurde das Ausmaß der Kölner Lage selbst im Gesicht des Trainers deutlich. Baumgart wirkte ungewohnt nachdenklich, ruhig, in sich gekehrt. Es war weder der Moment eines Spruchs noch eines Haderns. „Ich bin kein Mensch, der sich 90 Minuten mit so einem Spiel beschäftigt, dann 1:2 verliert, obwohl man es einfach nicht verlieren darf, und dann sich hinstellt und sagt, ich weiß alles, ich kann alles“, erklärte der Coach am Dienstag.
„Das nennt sich per Definition Krise“ Steffen Baumgart kündigt Aussprache an
Kölns Trainer erklärt auch, warum der FC wohl keinen vertragslosen Spieler mehr holt. Schlusslicht Mainz 05 reagierte nach dem verpatzten Saisonstart und Verletzungssorgen im defensiven Mittelfeld noch einmal und nahm am Montag Josuha Guilavogui unter Vertrag. Bei vereinslosen Spielern wie ihm ist dies auch nach Ende einer Transferperiode möglich. Der 33-Jährige, der in der vergangenen Saison 26 Pflichtspiele für den VfL Wolfsburg absolviert hat und jahrelang der Kapitän der Niedersachsen war, soll vor allem mit seiner Erfahrung aus 207 Bundesligaspielen und sieben Länderspielen für Frankreich den fehl gestarteten Mainzern helfen, das Ruder herumzureißen. Auch der 1. FC Köln hat nach dem ablösefreien Abgang von Führungsspieler Ellyes Skhiri und den Verletzungen von Martel und Olesen ganz offensichtlich Probleme im defensiven Mittelfeld.
Mal spielte er im Zentrum, zuletzt auf der Sechs, viele Fans wünschen sich Florian Kainz auf der Außenposition. Dabei brachte der Kölner Kapitän in allen Spielen seine Leistung, wirklich effektiv war er dabei aber nicht. Die Position von Kainz wurde nicht erst seit dem Sechser-Versuch vergangene Woche diskutiert. Aber ist die Diskussion gerechtfertigt? Nicht nur die Statistik zeigt: Mehr Geschwindigkeit über die Außen, mehr Kreativität im Zentrum und der Wunsch mit Waldschmidt und Kainz beide Leistungsträger nebeneinander in der Startelf stehen zu haben – die Gedanken von Steffen Baumgart hinter der überraschenden Startformation im Duell gegen Bremen sind durchaus nachvollziehbar. Dennoch ließ die Kritik in den Sozialen Medien gerade an der Rolle des Österreichers nach dem 1:2 bei Werder nicht lange auf sich warten. Kainz habe auf einer Position gespielt, die er nicht beherrsche, hieß es in diversen Kommentaren.
FC vor Krisen-Analyse Baumgart will „alles auseinandernehmen“
Ist die Krise des 1. FC Köln vor allem ein Kopfproblem? Steffen Baumgart plant vor dem wichtigen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart eine „längere“ Mannschaftssitzung, will seinem Team „Sicherheit geben“. Baumgart spricht es erstmals aus: „Wir müssen nichts schönreden, das Wort ‚Krise‘ können wir durchaus benutzen. Wir haben aus fünf Spielen einen Punkt geholt – das nennt sich im Fußball dann Krise.“ Mit einer Niederlage gegen den VfB Stuttgart würde sein Team am Samstag sogar den vereinseigenen Negativ-Rekord von 2017 einstellen, als der 1. FC Köln unter Peter Stöger mit einem Punkt aus sechs Partien gestartet war. Um das zu verhindern, plant Baumgart eine XXL-Sitzung mit seiner Mannschaft. Er kündigt an: „Wir werden am Mittwoch in eine längere Analyse reingehen – reingehen müssen. Es geht darum, alles genau auseinanderzunehmen.“
Erfahrung statt Talente Baumgart setzt auf die „dicken Strohhalme“
Steffen Baumgart hat eine klare Meinung, wenn es darum geht, wer den 1. FC Köln aus der Krise führen soll. „Jetzt müssen die ran, die wirklich die Erfahrung haben.“ Youngster-Auftritte dürften die Ausnahme bleiben. Zu hart die Verluste, zu leer die Kassen für adäquate Nachfolger: Nach den Abschieden von Jonas Hector und Ellyes Skhiri war zu erwarten gewesen, dass dem 1. FC Köln eine komplizierte Saison blüht. Erschwerend hinzu kommt: Die beiden Top-Abgänge sind nicht die einzigen Leistungsträger, auf die sich die Geißböcke aktuell nicht mehr verlassen können. Allen voran der als interner Skhiri-Ersatz eingeplante Ljubicic läuft seiner Topform hinterher. Ob es Spätfolgen seiner Knieverletzung aus der Vorsaison sind oder der Österreicher noch immer den geplatzten Wechsel zum VfL Wolfsburg im Kopf hat – Fakt ist, dass sich Ljubicic derzeit längst nicht in der Verfassung präsentiert, in der ihn der FC dringend benötigt.
FC-Mitgliederversammlung steht an Vorstand droht Gegenwind
Es ist die wichtigste Veranstaltung eines mitgliedergeführten Vereins: die Mitgliederversammlung! Die steigt beim 1. FC Köln am heutigen Mittwoch (18 Uhr) in der Lanxess-Arena. Aufgrund der sportlich durchaus kritischen Lage – nur ein Punkt aus den ersten fünf Bundesliga-Partien – droht den FC-Bossen um Präsident Werner Wolf Gegenwind von den Fans. Den bekamen FC-Vorstand und -Geschäftsführung aber schon im Vorfeld der Versammlung zu spüren, nämlich vom Mitgliederrat. Wie der „Geissblog“ berichtete, sollen Vorstand und Geschäftsführung, ohne den Mitgliederrat frühzeitig zu informieren, den Ablauf der Versammlung geändert haben. Die wohl radikalste Änderung: Die Abschaffung der Jahresberichte, die auf jeder Mitgliederversammlung präsentiert werden. Stattdessen sollen nun nur noch lockere Talk-Formate stattfinden, die TV-Moderatorin Jana Wosnitza leiten wird.
1. FC Köln gegen VfB Stuttgart Wie Guirassy bei seinem Ex-Club performte
Beim VfB Stuttgart trifft Serhou Guirassy aktuell wie am Fließband. Nach fünf Spieltagen steht er bereits bei zehn Saisontoren. Dass der Guineer beim VfB so durchstarten würde, damit hatten die Wenigsten gerechnet. Denn Guirassy spielte schon vor seinem Wechsel nach Stuttgart zwei Jahre in der Bundesliga. Beim 1. FC Köln lief es jedoch alles andere als gut für ihn. Die Bundesliga-Zeit von Guirassy begann im Sommer 2016. Nach einer starken Rückrunde auf Leihbasis für die AJ Auxerre in der Ligue 2 (acht Tore in 16 Spielen) wollte der 1. FC Köln den Stürmer verpflichten. Köln hatte sich mit Guirassys Arbeitgeber, dem OSC Lille, bereits auf einen Wechsel verständigt, doch dann fiel der Stürmer durch den Medizincheck. Nach ein paar Tagen Hin und Her kam der Transfer schließlich doch zustande. Köln überwies für den Angreifer 3,8 Millionen Euro nach Lille.
1. FC Köln – der abgewirtschaftete Klub Günstig-Profis statt Stars – das System Keller ist gescheitert
Schluss mit der Märchenstunde. „Ein bisschen gut reicht nicht“, sagt Kölns Trainer Steffen Baumgart. Es sind Worte, die Köln nach dem 1:2 in Bremen wecken sollen. Eine Woche zuvor hatte das nach ähnlich harmloser Leistung gegen Hoffenheim noch ganz anders geklungen. „Die Mannschaft hat ein richtiges gutes Spiel gemacht“, dozierte Thomas Kessler: „Das ist genau der Weg, den wir gehen wollen.“ Es ist der Weg, der in die zweite Liga führt! Die Taktik des Selbstbetrugs zur Erhaltung der Moral ist gescheitert. In Bremen zeigte die Mannschaft in der zweiten Hälfte Zerfallserscheinungen. Das liegt nicht an der Form einzelner Spieler. Die Qualität fehlt! Schuld daran ist das System Köln: Der FC mit Sportchef Christian Keller (44) an der Spitze versucht, besser zu werden, indem er weniger investiert – keine oder geringe Ablöse zahlt und die Gehälter zurückschraubt. Funktioniert nicht. Die Tabelle spiegelt die Abwärtsspirale wider. Baumgart ist die einzige Hoffnung des Clubs.
Job-Sensation! Hector startet neues Format mit Comedy-Star
Diese Nachricht ist eine Sensation: Jonas Hector zieht sich nicht aus der Öffentlichkeit zurück. Im Gegenteil: Der ehemalige Kapitän des 1. FC Köln wird künftig jede Woche zu hören sein – in einem Podcast. Hector und die Jungs von Flutlicht Film – dahinter scheint eine dicke Freundschaft zu stecken. Nicht nur hat der ehemalige Kapitän der Geißböcke mit Teilen des ehemaligen FC-TV-Teams begonnen in der Bunten Liga zu kicken (der GEISSBLOG berichtete). Nun geht Hector sogar mit den Produzenten in die mediale Öffentlichkeit. Ausgerechnet der 33-Jährige, der auch deswegen seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, weil er nicht mehr im Rampenlicht stehen wollte: Nun macht Hector einen eigenen Podcast auf, und das mit keinem Geringeren als Fabian Köster, dem Comedy-Autor und dem einstigen „Praktikanten“ der Satiresendung heute-show. „Wir reden ein bisschen über Sport, ein bisschen über Politik und über alles dazwischen“, sagt Hector im Trailer.
Steffen Baumgart hat Florian Dietz‘ Comeback angekündigt. Mark Uth macht ebenfalls Fortschritte, soll sich aber noch bis zur Länderspielpause gedulden, wie der Trainer des 1. FC Köln erklärt. Dietz sieht Licht am Ende eines 335 Tage langen Tunnels. Der Stürmer des 1. FC Köln steht nach elfmonatiger Verletzungspause vor seinem Comeback. Am 30. Oktober 2022 hatte sich Dietz beim Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim den zweiten Kreuzbandriss seiner noch jungen Karriere zugezogen. Am 30. September 2023 soll er erstmals wieder mit dem Geißbock auf der Brust auflaufen – in der Regionalliga West gegen Alemannia Aachen. „Flo ist so weit, dass er am Wochenende mit hoher Wahrscheinlichkeit in der U21 spielen wird“, sagt Steffen Baumgart, der Dietz vergangene Saison aus der zweiten Mannschaft zu den Profis befördert hatte. In 18 Einsätzen traf Dietz dreimal, bis zu seiner schweren Verletzung.
Warum vertragslose Spieler beim FC wohl kein Thema werden
Ein Punkt aus fünf Spielen lautet die Bilanz des 1. FC Köln zum Saisonauftakt. Dazu einige verletzte Spieler, die drohende Transfersperre. Kein Wunder, dass sich die Fans noch die ein oder andere schnelle Kaderkorrektur wünschen. Aber ist das realistisch? Auch nach dem Deadline Day ist die Hoffnung auf den ein oder anderen neuen Spieler bei den Kölner Fans ungebrochen. Die aktuelle Lage liefert genug Gründe dazu. So recht wollte FC-Trainer Steffen Baumgart nicht mit der Sprache rausrücken. Man beschäftige sich natürlich mit vertragslosen Spielern. Demnach wisse man auch, wer da gerade auf dem Markt zu haben sei. Aber konkret sei da nichts. Konkret ist es bei der direkten Konkurrenz. Der FSV Mainz hat gerade erst auf die sportliche Misere reagiert. Mit nur einem Punkt belegen die Rheinhessen aktuell den letzten Tabellenplatz, liegen wenn auch „nur“ aufgrund der Torbilanz hinter dem FC...
Hitziges FC-Training nach Team-Sitzung: Köln-Profis gehen zur Sache
FC-Reaktion nach der Fehlstart-Analyse! Wie bereits am Dienstag von FC-Trainer Steffen Baumgart angekündigt, fanden sich Mannschaft und Trainerstab am Mittwoch noch vor dem Training zu einer ausgiebigen Analyse der derzeitigen FC-Situation zusammen. Dabei wurde besprochen, wie der weitere FC-Weg aussieht. Es wurden Video-Sequenzen gezeigt, um die Grundidee des Baumgart-Fußballs weiter zu verinnerlichen, Stärken und Schwächen besprochen. Ziel war und ist es für Coach Baumgart, seinen Spielern „Sicherheit zu geben“. Schließlich sei es nicht so, „dass wir nicht wissen, was uns stark macht“. Das habe das Team bislang in jedem Spiel gezeigt. Und doch gingen die Kölner noch nicht als Sieger vom Platz. „Das hat vielleicht auch mit dem Kopf zu tun“, mutmaßte Baumgart. Umso wichtiger daher, die von ihm angekündigte „längere Analyse“ mit der gesamten Mannschaft.
Der 1. FC Köln geht mit Respekt in das Spiel gegen den VfB Stuttgart um Topstürmer Serhou Guirassy - will wegen eines herausragenden Akteurs aufseiten des Gegners aber nicht die Herangehensweise ändern. „Ob da ein Guirassy, Lewandowski oder Messi auf der anderen Seite steht, sollte uns in unserer Vorbereitung nicht aus dem Konzept bringen“, sagte Timo Hübers mit Blick auf das Spiel am Samstag. "Es geht wie bei jedem anderen Stürmer auch darum, das als Team aufzufangen", so Hübers, "und nicht darum, dass einer ihn aus dem Spiel nimmt. Ich glaube, das hat man in den 70er- und 80er-Jahren so gemacht." Guirassy, zwischen 2016 und 2019 selbst für die Kölner am Ball, spielt eine herausragende Saison, in fünf Bundesligaspielen erzielte er bereits zehn Tore. "Bei ihm klappt momentan gefühlt alles", sagte Hübers, "er verteilt die Bälle, und vor dem Tor braucht er echt nicht viele Chancen. Ein super Stürmer, es geht darum, ihn nicht in die Abschlussposition kommen zu lassen."
„Müssen jeden Euro umdrehen“ FC-Bosse präsentieren Geschäftszahlen
Die Geschäftsführung des 1. FC Köln hat auf der Mitgliederversammlung die Zahlen der Saison 2022/23 vorgelegt. Diese sehen deutlich verbessert aus. „Ich bin deutlich entspannter und besser gelaunt als vor einem Jahr“, sagte Geschäftsfühter Tüoff im Vorfeld. Mit 172,2 Millionen Euro Jahresumsatz und einem Gewinn von 12,4 Millionen sehen die Zahlen deutlich besser aus. Das positive Eigenkapital ist zudem von 3,2 Millionen auf 15,7 Millionen Euro erhöht worden. „Das ist ein starkes Ergebnis“, sagt Türoff. „Die Zahlen sind beachtlich. Wir haben in vielen Erlösbereichen Rekordergebnisse erzielen können (Umsatzerlöse von 13 Mio. durch Teilnahme an der Conference League und Transferüberschüsse von 10 Mio. durch Verkauf von Modeste und Özcan). Die Verbindlichkeiten sind von 66 auf 50,5 Millionen Euro gesunken, sind aber immer noch beachtlich.“ Während der Corona-Pandemie wurden im großen Umfang Sponsoreneinnahmen der kommenden Jahre schon verkauft, um im Eigenkapital positiv zu bleiben. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr fehlten daher schlicht 12,5 Millionen Euro im Portemonnaie. Ab der Saison 2024/25 stehen diese Summen wieder voll zur Verfügung.
Dank Sondereffekten und Disziplin Der 1. FC Köln ist kein "Sanierungsfall" mehr
Sportlich läuft es beim 1. FC Köln aktuell nicht wie gewünscht, gute Nachrichten gab's aber von einer anderen Seite: Der Effzeh ist jedenfalls kein Sanierungsfall mehr. Am Mittwoch hatte die Geschäftsführung des 1. FC Köln gute Neuigkeiten im Gepäck. Geschäftsführer Philipp Türoff präsentierte die Geschäftszahlen - und die fiel durchaus positiv aus. Mit einem Umsatz von 172,2 Millionen Euro und einem Gewinn von 12,4 Millionen Euro nach Steuern für die Saison 2022/23 hat sich die finanzielle Lage bei der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA im Vergleich zum Vorjahr klar verbessert. Zwei Sondereffekte trugen zu dem guten Ergebnis bei: Der Europapokal sorgte für rund 13 Millionen Euro Umsatz, während die Verkäufe von Anthony Modeste und Salih Özcan an Borussia Dortmund rund zehn Millionen Euro in die Kasse spülten. "Das relativiert das starke Ergebnis", weiß Türoff, "weil es nicht beliebig wiederholbar ist."
Kader-Kritik und Sparkurs FC-Bosse erklären Weg und brechen CAS-Schweigen
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln sind nach der Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS „zuversichtlich“, einer Transfersperre zu entgehen. Zudem verteidigen sie ihren Kurs. Sie wollten alles „spürbar anders“ machen. Heraus kam jedoch in vielen Phasen eine äußerst groteske Veranstaltung. Die 1118 Mitglieder waren nicht in die Lanxess-Arena gekommen, um Vorträge über ein Werterad oder Worthülsen zur festgefahrenen Geißbockheim-Problematik zu hören. Die aktuelle sportliche Situation mit nur einem Punkt nach fünf Spielen sowie die verhängte Transfersperre durch die Fifa beunruhigt den Anhang. Trainer Steffen Baumgart absolvierte mit seinem Team nur einen 14-minütigen Mini-Auftritt. Zeit für erhellende Ausführungen wurde ihm auch nicht gegeben. Sportchef Keller ging gleich in die Vollen: „Ich kenne die Vorwürfe. Keller spart den FC kaputt und keiner macht was dagegen, wird gesagt. Und: Der Kader ist auf einzelnen Positionen unzureichend besetzt.“ Seinen Sparkurs verteidigte Keller vehement...
„Keller spart den FC kaputt!“ Sportchef reagiert auf Transfer-Kritik
Der Fehlstart des 1. FC Köln war ein großes Thema auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend. Sport-Geschäftsführer Christian Keller hat seine Transferpolitik ausgiebig verteidigt. Der Fehlstart wirft Fragen auf. Vor allem eine brannte den Mitgliedern auf der Club-Versammlung am Mittwochabend unter den Nägeln: Warum steckt der FC trotz seiner Millionengewinne und gleichzeitiger Verluste von Ellyes Skhiri sowie Jonas Hector nicht mehr Geld in den Kader? Christian Keller verteidigte seine Transfer-Politik in einer emotionalen Rede. „Ich habe zwei Kritikpunkte immer wieder gehört“, begann der FC-Sportchef: „‚Keller spart den FC kaputt und keiner macht was dagegen.‘ Und: ‚Der Kader ist unzureichend besetzt.'“ Zu Punkt eins antwortete Keller: „Es ist total wichtig, dass wir den Kader-Etat massiv reduziert haben.“ Vergangene Saison habe man die Ausgaben für die Lizenzspieler um 25 Prozent – konkret 15 Millionen Euro – nach unten geschraubt...
Das sagen die FC-Bosse zur Kaderplanung, CAS und Geißbockheim
Auf der Mitgliederversammlung des FC wurden viele Themen besprochen: Das sagen die FC-Bosse zur Kaderplanung, CAS und Geißbockheim. Christian Keller zur Kaderplanung: Wir kaufen nicht im höchsten Regal ein. Daraus folgt, dass es einem an Erfahrung im Kader fehlt, man nicht so viel Konstanz abliefert. Ich weiß aber, weil ich die Mannschaft und das Trainerteam jeden Tag sehe: Die identifizieren sich zu 100 Prozent mit dem FC und geben ihr Bestes für diesen Club. Wir müssen dieser Mannschaft und diesem Trainerteam Vertrauen schenken. Im Fußball wird sehr schnell hinterfragt, in den seltensten Fällen ist das erfolgreich. Wenn man Vertrauen gibt, wird das zurückgezahlt. Es ist ein Drahtseilakt, wir probieren wirtschaftliche Gesundung und sportlichen Erfolg in eine Balance zu bringen, um den FC langfristig nach vorne zu bringen. Wir werden das hinkriegen, wenn wir zusammenhalten und zusammen agieren.
Sportdirektor Christian Keller schließt eine weitere Neuverpflichtung so gut wie aus. Stattdessen hoffen die Kölner auf ein aus ihrer Sicht positives Urteil des CAS. Christian Keller benötigte zuletzt oft ein dickes Fell. Wenn er denn die Kritik in den Sozialen Medien, in so machen Kommentaren gelesen hat. Hat er offenbar, denn Keller nahm auf der Mitgliederversammlung direkte Stellung zu den Kritikpunkten. „Ich glaube, die Punkte sind wichtig“, sagte der Sportdirektor, er wolle direkt auf die Kritik eingehen. Und dann erklärte der 46-Jährige souverän, warum er den akuten Kurs beim FC fahre und den Klub eben nicht kaputt spare. Ob man den Ausführungen des Geschäftsführers folgen wollte oder nicht, Keller machte einen souveränen Eindruck. „Es ist richtig, dass wir den Kaderetat massiv reduziert haben. Wir haben bereits in der vergangenen Spielzeit den Kaderetat um knapp 25 Prozent reduziert...
Kritik & Zoff auf Klub-Sitzung Denkzettel für Köln-Bosse!
Die sportliche Krise beim 1. FC Köln ging fast schon unter. Bei der Marathon-Klub-Sitzung (über sieben Stunden) in der Arena gab's vor allem in der allgemeinen Aussprache viel Gegenwind für die Bosse! Vor allem der vor zwei Jahren aufgestellte „Matchplan“ des Vorstands wurde heftig kritisiert und in Frage gestellt. Ein Punkt des Plans war die Internationalisierung mit den Zielländern Japan und USA. Für viele Fans kurz und knapp überflüssig. Im Blickpunkt der Kritik auch PR-Geschäftsführer Markus Rejek. Er musste sich viele unbequeme Fragen zum neuen Partner „Merkur“, einem Wettanbieter, gefallen lassen. Die Partnerschaft passe überhaupt nicht mit den Werten des Klubs zusammen. Auch über den FC-Slogan „Spürbar anders“ wurde heftig diskutiert und dem Vorstand nahegelegt, den zu ändern oder gar abzuschaffen, weil er einfach nicht zum Verein passe. Weitere Zoff-Themen: Die zu hohen Kartenpreise, der drohende Geißbockheim-Umzug und die damit verbundenen Kosten, sowie das viel zu langsame Vorgehen des Vorstands im Kampf um den bestehenden Standort...
Spektakuläres FC-Shirt Trikot-Verkäufe auf Rekordhoch!
Der 1. FC Köln wird am Samstag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit einem außergewöhnlichen Jersey überraschen. Die Trikotverkäufe brechen beim FC aktuell alle Rekorde. Der 1. FC Köln hat in der abgelaufenen Saison 2022/23 so viele Trikots verkauft wie noch nie in der Geschichte der Geißböcke. Wie Geschäftsführer Markus Rejek bestätigte, wurden in der ersten Saison des neuen Ausrüsters Hummel insgesamt 81.960 Trikots verkauft. Und so geht es auch 2023/24 weiter. Der Verkaufsschlager der zurückliegenden Spielzeit war wie gewohnt das Heimtrikot, dieses Mal rot-weiß diagonal gestreift. Alleine dieses Jersey ging 30.000 Mal über die Ladentheke. Auch das Europapokal-Trikot und die anderen regulären Trikots fanden guten Absatz. Den FC überraschte aber der Erfolg des Jubiläumstrikots – es wurde 18.000 Mal verkauft.
„Mich verletzt sowas“ FC stoppt Kritik an „Zahlen-Zauberer“ Wehrle
Am Samstag kehrt Alexander Wehrle mit dem VfB Stuttgart nach Müngersdorf zurück. Auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln hat es scharfe Kritik am langjährigen Geschäftsführer der Geißböcke gegeben. Mehr als sieben Stunden dauerte die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln am Mittwochabend. Immer wieder im Mittelpunkt stand einer, der den Club bereits vor eineinhalb Jahren verlassen hat: Ex-Finanzchef Alexander Wehrle. Die Wut gegen den jetzigen Vorstandsvorsitzenden des VfB Stuttgart, der von Januar 2013 bis März 2022 die einzige Konstante in der FC-Geschäftsführung gewesen war, brandete in Lanxess-Arena mehrfach auf. Ein Mitglied bezeichnete Wehrle als „Zahlen-Zauberer“. Ein anderer Fan rief höhnisch „Danke, Alex!“ Und ein Dritter schimpfte, die neue Geschäftsführung um Christian Keller müsse nun den hinterlassenen „Scherbenhaufen“ aufkehren.
Der Bundesliga-Start hätte für den 1. FC Köln kaum schlechter laufen können. Vor allem die Qualität des Kaders wirft schon früh in der Saison Fragen auf. Schon wieder gut begonnen. Und doch schon wieder verloren. Der 1. FC Köln hat es dieser Tage nicht leicht. Das 1:2 am Samstag in Bremen war für die Rheinländer bereits die vierte Niederlage im fünften Spiel. Nur Tabellenplatz 16. Viel schlimmer aber: Von der Geschlossenheit, die das Team in der vergangenen Saison ausgezeichnet hat, ist derzeit kaum etwas zu spüren. „Natürlich sind wir mit dem Start nicht zufrieden. Aber wir machen weiter. Wir müssen ruhig bleiben, die Köpfe wieder hochkriegen und alles raushauen, damit wir nächste Woche gegen Stuttgart den ersten Sieg holen“, sagte Davie Selke, der das zwischenzeitliche 1:0 gegen Werder erzielt hatte und ergänzte: „Wir müssen den Bock umstoßen.“ Einerseits klingt das nach Durchhalte-Parolen, andererseits schon nach Abstiegskampf.