Bruchlandung vollendet Der FC ist ganz unten angekommen
Der 1. FC Köln ist gegen Bayer Leverkusen so chancenlos wie lange nicht mehr. Die 90 Minuten am Sonntag demonstrieren, wie brutal der FC abgestürzt und wie krass der Qualitätsverlust im Kader wirklich ist. Damit müssen jetzt alle leben und arbeiten – und zwar schnell.Der Blick auf die Tabelle kann keinem Fan des 1. FC Köln gefallen. Die Geißböcke sind ganz unten angekommen. Letzter! Natürlich könnte man nun sagen: Alles nur eine Momentaufnahme! Doch nach dem Sonntag muss man auch konstatieren: Mit solchen Leistungen steht der FC völlig zurecht dort unten. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass ein zweiter Blick auf die Tabelle ebenfalls verrät: Der FC hat sechs seiner bisherigen sieben Saisonspiele gegen Mannschaften bestreiten müssen, die aktuell unter den Top Acht der Bundesliga stehen. Das zeigt schon mal eines: Der FC ist gegen die besseren Clubs dieser Liga aktuell weitgehend chancenlos und muss seine Punkte gegen andere Teams holen...
Doppelspitze statt Doppelsechs Die richtige Entscheidung?
FC-Trainer Steffen Baumgart überraschte gegen Leverkusen mit seiner taktischen Ausrichtung. Der Trainer vertraute der Doppelspitze anstatt der Doppelsechs. Baumgart hatte am vergangenen Freitag noch vor der Leverkusener Offensive gewarnt. Dennoch entschied sich der Kölner Coach für die vermeintlich offensivere Variante. Doppelspitze statt Doppelsechs – war das die richtige Entscheidung? Ob eine andere taktische Ausrichtung gegen den Tabellenführer besser funktioniert hätte, ist spekulativ und gleichzeitig doch sehr unwahrscheinlich. Leverkusen war dem FC am Sonntag in jeglicher Hinsicht überlegen. 65 Prozent Ballbesitz, 300 Pässe mehr als die Kölner, eine Passquote von 92 Prozent im Vergleich zu 80 Prozent – sprechen eine deutliche Sprache. Selke und Alidou spielten keine Rolle. Insofern verpuffte die taktische Maßnahme der Doppelspitze. Das konnte Baumgart wiederum vor dem Spiel nicht wissen.
Die große Ratlosigkeit Was braucht der FC? „Mich!“
Der 1. FC Köln sucht einen Weg aus der Krise und dreht sich dabei im Kreis. Nach dem 0:3 in Leverkusen haben sich die Worte der Spieler und Verantwortlichen wiederholt. Wie schon nach den vorherigen Niederlagen lautet die Devise nur: „Weitermachen!" Es war klar, dass der Saisonstart schwer werden würde. Aber so schwer? Ein Zähler am siebten Spieltag, die zehntschwächste Bilanz der Bundesliga-Historie – beim 1. FC Köln herrscht die große Ratlosigkeit. Was hilft? Nur Punkte. Wie man die endlich holt? Weitermachen, weiterarbeiten. So lauten seit Wochen die Antworten auf die immer gleichen Fragen. „Was uns fehlt? Wenn ich es auf einen Faktor beschränken könnte, wäre ich, glaub‘ ich, Trainer oder Spielertrainer“, sagte Innenverteidiger Timo Hübers nach dem 0:3 in Leverkusen, dem bislang vielleicht chancenlosesten FC-Auftritt unter Steffen Baumgart.
Nach der verdienten Pleite in Leverkusen ist der FC erstmals seit vier Jahren wieder am unteren Ende der Tabelle angekommen. Die Situation ist bedrohlich, sie ist aber nicht aussichtslos. Die bittere Pleite gegen Leverkusen hatte einen schmerzhaften Nebeneffekt. Der 1. FC Köln ist zum ersten Mal seit vier Jahren wieder Träger der roten Laterne. Mit nur einem Punkt aus sieben Spielen befindet sich der FC auf Abstiegskurs. Die Situation ist bedrohlich. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer. Diese 5 Gründe dürfen dem FC Hoffnung machen: Ein Punkt aus sieben Spielern, ganze vier Treffer auf der Haben-Seite, eine zwischenzeitliche Ratlosigkeit der Verantwortlichen und der letzte Tabellenplatz – aktuell deutet nicht viel darauf hin, dass der FC in dieser Saison noch die Kurve kriegen kann. Die Situation ist wie FC-Trainer Steffen Baumgart schon sagte „bedrohlich“, sie ist aber nicht hoffnungslos.
Nach dem Fehlstart Das sind jetzt Kölns Hoffnungsschimmer
Was kann dem 1. FC Köln nach dem verpatzten Saisonstart Mut machen? Die Hoffnungen ruhen unter anderem auf der sich lichtenden Reha-Abteilung. Der Fehlstart des 1. FC Köln ist perfekt. Anders lässt es sich nach sieben Spieltagen und dem letzten Tabellenplatz nicht festhalten. Schon der Start war mit einem Punkt aus drei Spieltagen missglückt. Doch seit der ersten Länderspielpause der Saison hat sich in Sachen Punktekonto nichts verändert – alle vier Spiele gingen verloren. Nun haben die Geißböcke erneut zwei Wochen Zeit, um sich auf die eigenen Stärken zu besinnen – oder gar neue zu erarbeiten. Denn so, wie sich die Kölner insbesondere in Leverkusen präsentiert hatten, reicht die Qualität für nicht mehr als den knallharten Abstiegskampf in der Bundesliga. Dass dies bis zum 34. Spieltag ein Ritt auf der Rasierklinge werden kann, dürfte trotz aller Qualitäts-Beteuerungen auch Christian Keller wissen.
Schwäbe einziger Lichtblick in Leverkusen „Müssen wir nicht drüber reden“
FC-Keeper Marvin Schwäbe hat mit seinen Paraden bei der 0:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen am Sonntag (8. Oktober 2023) Schlimmeres verhindert. Gleich mehrmals glänzte der Schlussmann in Eins-gegen-Eins-Situationen gegen Stürmer Victor Boniface oder den Niederländer Jeremie Frimpong – von seinem Teamkollegen gab es deswegen nach der Partie viel Lob. Mit der Note 1,5 war Schwäbe also der einzige Lichtblick im Team von Trainer Baumgart. In der laufenden Saison hatte diese Bewertung bisher nur das Innenverteidiger-Duo Jeff Chabot (gegen Frankfurt) und Timo Hübers (gegen BVB) erhalten. Letzterer bedankte sich nach dem Spiel bei seinem Keeper: „Das hat er gut gemacht, war ein Rückhalt. Er hat ein paar 1-gegen-1-Situationen gehalten. Alles weg verteidigt haben wir nicht gegen Leverkusen, aber das hat noch keine Mannschaft. Dass Marvin ein guter Torhüter ist, da müssen wir auch nicht drüber reden.“
Trotz Startelf am Sonntag Darum ist Kölns Martel nicht bei der U 21
Am Sonntag stand Deutschlands U-21-Kapitän Eric Martel beim 0:3 in Leverkusen in der Kölner Startelf. Für die DFB-Auswahl wurde der Sechser diesmal aber nicht nominiert. Die Hintergründe. Nachdem Eric Martel zuletzt dreimal im Kader wegen Achillessehnenbeschwerden gefehlt hatte, setzte Kölns Trainer Steffen Baumgart am Sonntag im rheinischen Derby wieder von Anfang an auf seinen Abräumer auf der Sechserposition. 75 Minuten verrichtete der 21-Jährige dort seinen Dienst. Bei der U-21-Auswahl des DFB, die er seit dem Jahrgangswechsel im September anführt, fehlt Martel aber aktuell, wurde erst gar nicht nominiert. Wie passt das zusammen? Man ist davon ausgegangen, dass er erst zur Länderspielpause so langsam einsteigt", berichtete DFB-Coach Antonio Di Salvo am Montag. Beide kamen zu diesem Fazit: "Eric braucht noch Zeit, er spürt den Fuß noch, die Reizung ist noch nicht ganz raus."
Paçarada muss für Länderspiele des Kosovo absagen
Mit Leart Paçarada (29) muss ein weiterer Bundesligaakteur für die anstehenden Länderspiele absagen. Den Linksverteidiger vom 1. FC Köln plagen Rückenprobleme, weswegen er nun also nicht zu den Begegnungen des Kosovo gegen Andorra und Israel fährt. Weiter heißt es, dass Paçarada die ganze Trainingswoche aussetzen werde und entsprechend auch das Testspiel der Kölner gegen SC Germania Reusrath am morgigen Mittwoch (18:00 Uhr) verpasst. Ziel des Ganzen ist sicher, dass der Linksfuß möglichst für die nächste Bundesligapartie gegen Gladbach (22. Oktober, 15:30 Uhr) wieder zu 100 Prozent hergestellt ist und für die Startelf von Coach Steffen Baumgart zur Verfügung steht.
Wenn alles glatt läuft... Baumgart plant mit Uth gegen Gladbach!
Wie kommt Köln aus dem Schlamassel? Letzter und nach der Länderspielpause erst das große Derby gegen Erzfeind Gladbach (danach das schwere Auswärtsspiel in Leipzig). Dann der Pokal-Hit beim Zweitligisten Kaiserslautern. Es gibt bessere Aussichten für einen Tabellenletzten als dieses Programm... „Es ist eine Situation, die du nicht erleben möchtest – aber da musst du durch“, sagt Trainer Steffen Baumgart über die Krise. Neue Hoffnung? Gegen Gladbach soll FC-Star Mark Uth wieder dabei sein! Baumgart: „Er ist definitiv eine Option für das Derby. Wenn Mark gesund bleibt, ist er dann die vierte Woche im Training, hat das Spiel bei der U 21 gemacht und kommt auch beim Testspiel am Mittwoch wieder zum Einsatz. Wenn er die Leistung bestätigt, ist er auf jeden Fall ein Kandidat fürs Derby.“ Zumindest für die Bank und damit einer, der frischen Wind und endlich Kreativität und spektakuläre Pässe ins Spiel bringen kann.
Baumgarts „wichtigstes“ Derby Kippt die Stimmung beim FC?
Selten war ein Derby für den 1. FC Köln so bedeutend wie das nächste. Mit einer Niederlage gegen Gladbach hätten die Geißböcke nicht nur eine katastrophale Ausgangslage für die Rest-Saison – auch die Stimmung droht zu kippen. Noch ist die Krise des 1. FC Köln eine ruhige. Weder die Spieler und schon gar nicht ihr Trainer kassieren Fan-Gegenwind, wie er anderorts nach dem zehntschlechtesten Start der Bundesliga-Geschichte üblich wäre. Mit einer weiteren Niederlage dürfte sich das ändern – es kommt das wichtigste Spiel des Jahres. „Ich glaube, es war noch nie so wichtig, ein Derby erfolgreich zu gestalten“, sagt Steffen Baumgart mit Blick auf die Heimpartie gegen Gladbach und weiß: „Der Derbygegner sieht das aber genauso, dort sind auch nicht alle zufrieden.“ Nach der Chancenlos-Pleite in der BayArena schwang erstmals auch Unmut der FC-Anhänger mit.
FC-Eigengewächs Noah Katerbach hat über ein halbes Jahr Leidenszeit hinter sich. Während seiner Leihe zum HSV verletzte sich der junge Linksverteidiger im April am Kreuzband. Seit Montag trainiert der 22-Jährige erstmals wieder in Teilen mit der Mannschaft und schuftet weiter für sein Comeback. FC-Trainer Steffen Baumgart freut sich über die Rückkehr des Außenverteidigers. In seiner Reha hat Katterbach nicht nur körperlich große Schritte gemacht, in den Augen seines Trainers ist er auch als Persönlichkeit gewachsen: „Erst mal muss man sagen, ist Noah extrem gereift, als Spieler und als Mensch. Wenn du in eine Situation kommst, wo du dich durchbeißen musst, ist das für einen Spieler keine einfache Situation, aber die gehört in unserem Job auch dazu.“ Sportlich lässt Baumgart allerdings noch offen, ob Katterbach der Mannschaft sofort sportlich weiter helfen kann.
1. FC Köln in der Krise – wegen oder trotz Steffen Baumgart?
Ein Steffen Baumgart allein reicht nicht, um den 1. FC Köln aus der Krise zu führen. Der FC-Trainer ist nicht frei von Fehlern, doch er ist weiter Kölns größte Hoffnung. Steffen Baumgart erlebt die bislang schwersten Wochen, seit er Trainer des 1. FC Köln ist. In den ersten zwei Jahren konnte der 51-Jährige aus relativ wenig relativ viel machen. Doch in dieser Zeit gab es auch Ausnahmekönner im Kader, die ihm dabei halfen. Das ist jetzt anders. Ohne Modeste, Özcan, Skhiri und Hector stößt der FC in der Bundesliga gnadenlos an seine Grenzen. Das haben die letzten beiden Spiele gegen Stuttgart und Leverkusen schonungslos aufgezeigt. Der Baumgart-Fußball ist weg, die Spieler können ihn nicht mehr umsetzen, die Gegner sind qualitativ einfach besser. Keine Frage: Der FC hat bislang in sechs von sieben Spielen gegen Mannschaften gespielt, die sich aktuell unter den Top-Acht der Bundesliga befinden.
Nach Russland-Abenteuer Gisdol hat einen neuen Job
Markus Gisdol hat einen neuen Job. Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln wechselt nicht zurück nach Deutschland, sondern dieses Mal in die Türkei. Der 54-Jährige übernimmt Samsunspor. Samsunspor hat einen Saisonstart hingelegt wie der 1. FC Köln. Der türkische Erstligist liegt nach sieben Spieltagen mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. Doch während Steffen Baumgart bei den Geißböcken nicht zur Debatte steht, hat sich Samsunspor von Hüseyin Eroglu getrennt. Als neuen Trainer hat das Süper Lig Team mit Markus Gisdol einen alten Bekannten in Köln vorgestellt. Gisdol war zuletzt bei Lokomotive Moskau tätig, ehe er wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine um die Auflösung seines Vertrags gebeten hatte. Er hatte den Job erst fünf Monate zuvor angetreten, nachdem ihn Ralf Rangnick, zu der Zeit sportlicher Leiter in Moskau, nach Russland gelockt hatte.Nach Russland-Abenteuer: Gisdol hat einen neuen Job
Für Saisonziel Jetzt braucht der FC seinen Europa-League-Schnitt
40 Punkte sind Jahr für Jahr das offizielle Ziel des 1. FC Köln – jene Schallmauer, mit der noch nie ein Bundesligist abgestiegen ist. Nach dem Fehlstart ist diese Marke für die Geißböcke jedoch in weiter Ferne. Wer in der Bundesliga die 40 Punkte anpeilt, der braucht einen Schnitt von 1,18 Punkten. Wer allerdings mit nur einem Zähler aus sieben Partien gestartet ist, so wie aktuell der 1. FC Köln, der muss nahezu wie ein Europapokal-Teilnehmer punkten, um die magische Marke noch zu erreichen. Genauer gesagt benötigen die Geißböcke an den verbleibenden 27 Spieltagen einen Schnitt von 1,44 Punkten, um ihr Ziel auch im dritten Baumgart-Jahr zu knacken. Das ist exakt die Ausbeute, die der FC in der Saison 2016/17 hatte, um mit 49 Punkten in die Europa League einzuziehen – zugegebenermaßen eine sehr niedrige Zahl für Platz fünf.
Talente auf Reisen Zwei Bundesliga-Debütanten auf Abruf
Neben drei Profis befinden sich aktuell auch mehrere Nachwuchsspieler des 1. FC Köln auf Länderspielreise. Zwei Bundesliga-Debütanten halten sich derweil auf Abruf bereit. Damion Downs und Max Finkgräfe zählen beim 1. FC Köln aktuell zu den vielversprechendsten Talenten für die Zukunft. Finkgräfe kommt in dieser Saison bereits auf vier Bundesliga-Einsätze mit insgesamt 77 Spielminuten. Downs feierte am fünften Spieltag gegen Werder Bremen sein Profi-Debüt und wurde auch in den folgenden beiden Spielen gegen Stuttgart und Leverkusen jeweils mit einem Kurz-Einsatz belohnt. Nun dürfen sich die beiden FC-Youngsters Hoffnungen machen, bald auch im deutschen Nachwuchs eine Rolle zu spielen. Beide Kölner wurden genau wie Elias Bakaktukanda auf Abruf für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert. Finkgräfe ist nun erstmals intensiver in den Blickpunkt des DFB gerückt.
Es sollte doch alles besser werden Adamyan in Köln schon wieder gescheitert
Die Köln-Krise ist vor allem auch eine Sturm-Krise! Erst vier Treffer erzielte der FC in dieser Saison – so wenige wie kein anderes Liga-Team. Einer, der eigentlich im Angriff helfen sollte Tore zu schießen, ist Sargis Adamyan. Sollte... Man muss es so brutal sagen: Der Armenier ist schon wieder gescheitert! Fünf Liga-Einsätze, alle von der Bank. Bilanz: Eine Vorlage (beim 1:2 gegen Wolfsburg). Zuletzt zweimal ohne Spielzeit im Kader. In Leverkusen wurde ihm Nachwuchs-Mann Max Finkgräfe bei der Einwechslung vorgezogen. Nächster Tiefpunkt: Adamyan wurde für nicht mal mehr zur armenischen Nationalmannschaft eingeladen. „Wenn du in deinem Klub nicht zum Einsatz kommst, dann ist es einfach so, dass sich Nationaltrainer mal für andere Sachen entscheiden“, sagt Trainer Baumgart, „das ist der Wettbewerb, der gehört dazu.“ Adamyan galt im Sommer als Verkaufskandidat – trotzdem blieb er, weil Keller von ihm überzeugt war.
Für den 1. FC Köln steht am Mittwochabend das nächste Testspiel auf dem Programm. Der FC ist zu Gast beim Bezirksligisten Germania Reusrath. Das Testspiel wird im Livestream übertragen (Anstoß 18.30 Uhr). Reusrath ist mittlerweile in die Bezirksliga abgestiegen, soll für den FC aber ein Aufbaugegner in der Krise sein. Während es für Florian Kainz, Dejan Ljubicic und Mathias Olesen in den kommenden Tagen um mögliche EM-Tickets geht, ist der 1. FC Köln zu Gast bei Germania Reusrath. Über die Startelf und die Spielzeiten der einzelnen Akteure konnte oder wollte sich Steffen Baumgart am Dienstag noch nicht äußern. Allerdings erklärte der Kölner Trainer, dass Mark Uth und Florian Dietz Einsatzzeit erhalten, um weitere Spielpraxis zu sammeln. Auch Luca Waldschmidt wird nach überstandenem Infekt seine Zeit erhalten. Baumgart betonte am Dienstag, dass es ihm darum ginge, in die richtigen Abläufe zu kommen.
Nicht nur Bunte Liga Hector plant zweites Comeback
Nach seinem Karriereende beim 1. FC Köln will Jonas Hector nicht nur in der Bunten Liga, sondern auch für seinen Heimatverein, den SV Auersmacher, auflaufen. Im ersten Versuch klappte sein Comeback allerdings nicht. Doppelbelastung? Kein Problem für Hector, selbst nach seinem Karriereende. Als Freizeitkicker ist der langjährige Kapitän des 1. FC Köln bereits auf den Platz zurückgekehrt, für den Och Jeck F.C. in der Bunten Liga. Doch dabei soll es nicht bleiben. Auch das Trikot des SV Auersmacher möchte Hector wieder tragen. In seinem Podcast Schlag und fertig berichtete er am Mittwoch: „Ich wollte mein Comeback für meinen Heimatverein geben, bei den Alten Herren.“ Doch der erste Comeback-Anlauf am Montagabend platzte. „Leider hat der Gegner abgesagt“, erklärte Hector. Genauer gesagt der SV Ludweiler. Beim Nachholspiel will er aber dabei sein und kündigt schon mal an: „Ihr könnt euch wappnen.“
Der 1. FC Köln hat das Testspiel gegen den SC Germania Reusrath erwartungsgemäß mühelos für sich entschieden. Gegen den Bezirksligisten gewann der FC 15:0. Unter anderem Mark Uth und Florian Dietz erzielten einen Doppelpack, Luca Kilian traf sogar drei Mal. FC-Trainer Baumgart hatte zu Beginn der Woche noch betont, es ginge ihm in dem Testspiel gegen Reusrath nicht um die Tore, vielmehr um die Spielabläufe. Der Kölner Trainer bekam gegen den Bezirksligisten vor 2000 Zuschauern beides. Der FC feiert ein Schützenfest gegen Reusrath, setzte sich 15:0 durch. Köln dominierte den Bezirksligisten nach Belieben.
Verteidiger Kilian trifft am häufigsten FC gewinnt Test zweistellig
Der 1. FC Köln hat sein Testspiel gegen den SC Germania Reusrath mit 15:0 (6:0) gewonnen. Die Geißböcke konnten sich gegen den Bezirksligisten den Frust von der Seele schießen. In dem Stadion, in dem Marcel Risse für die Langenfeld Longhorns im American Football gegen das Ei kickt, trat der 1. FC Köln am Mittwochabend zum Testspiel an. Steffen Baumgart setzte wie erwartet auf zahlreiche Spieler, die in der bisherigen Saison eher wenig Einsatzzeiten bekommen haben. Der FC hat in einem lockeren Test ein paar Abläufe einstudieren können. Einen größeren sportlichen Wert muss man diesem Spiel nicht beimessen. Das Spiel fand praktisch ausschließlich in der gegnerischen Hälfte statt. Die Stürmer konnten sich über ihre Tore freuen. Das Wichtigste war die Stunde, die Mark Uth durchhielt und damit bereit sein dürfte für das Derby gegen Gladbach.
FC macht es zweistellig Uth und Dietz feiern Tor-Comeback
Der 1. FC Köln hat am Mittwoch einen klaren Testspiel-Sieg gegen den SC Reusrath gefeiert. Nachdem die Elf von Steffen Baumgart (51) den ersten Test im Dezember mit 9:0 gewann, gab dieses Mal ein noch klareres 15:0 gegen den Vorletzten der Bezirksliga. Dabei feierte Mark Uth, der die Mannschaft in Langenfeld als Kapitän aufs Feld führte, ein erfolgreiches Tor-Comeback. Der Spielmacher traf in seinem ersten Profi-Spiel seit dem Pokal-Erfolg gegen den VfL Osnabrück per Elfer zum zwischenzeitlichen 3:0 und später noch zum 8:0. Auch bei weiteren Treffern hatte er als Initiator seine Füße im Spiel. Zu Beginn hatte Waldschmidt schon einen Doppelpack geschnürt. Martel, Kilian und Tigges erhöhten noch vor der Pause auf 5:0. Damit hatte der FC bereits mehr Treffer erzielt als in der gesamten Saison...
Der 1. FC Köln ist nach dem erschreckenden Derby-Auftritt gegen Leverkusen am Tabellenende angekommen. Im Umfeld ist es trotz aller Brandherde aber noch verhältnismäßig ruhig - doch das könnte sich bald ändern. Durch den historisch schlechten Saisonstart mit nur einem Punkt aus sieben Liga-Spielen ist der „Effzeh“ auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt. Dass Trainerdiskussionen in solchen Lagen eigentlich zu Köln wie der Dom oder Karneval gehören, haben frühere Jahre im traditionell so sensiblen Vereinsumfeld erwiesen. Insofern ist die aktuelle Krise noch eine ruhige. Zumindest verhältnismäßig. Doch das könnte sich rasch ändern. Haben sich die Rheinländer zuvor oft hinter engagierten Leistungen und Ergebnispech versteckt, war das rheinische Derby gegen Leverkusen ein fußballerischer Offenbarungseid. Klar ist: Das Match gegen Gladbach muss eine Initialzündung für den Turnaround sein, dann geht es um alles.
Baumgart über Mark Uth "Er hat gute Chancen, zum Derby im Kader zu sein"
Mehr als ein Jahr lang war für Kölns Offensivspieler Mark Uth an Profifußball nicht zu denken. Am Mittwoch stand der 32-Jährige wieder für den FC auf dem Platz - und scheint endlich auf dem Weg zurück ins Team zu sein. Sein erstes Tor machte er vom Elfmeterpunkt, sein zweites präzise aus der Distanz: Zum 15:0-Erfolg im Test am Mittwochabend gegen Bezirksligist Germania Reusrath steuerte auch Mark Uth wieder zwei Treffer bei. Der 32-Jährige hatte zwar bereits am Samstag zuvor beim 2:0 der U 21 des FC gegen Wegberg-Beeck in der Regionalliga West eine Hälfe lang im Köln-Trikot auf dem Rasen gestanden. Abgesehen davon war der Auftritt in Langenfeld aber der erste Einsatz seit dem 3:1 nach Verlängerung in der ersten Pokalrunde gegen Osnabrück...
Vertragsdetail enthüllt Darum war Finkgräfe plötzlich Kapitän
Max Finkgräfe hat am Mittwochabend beim Testspiel gegen den SC Germania Reusrath (15:0) im zweiten Durchgang die Kapitänsbinde von Mark Uth übernommen. Grund dafür ist ein Detail im Vertrag des Youngsters. Die Mannschaftskasse wird es freuen. Nach einer Stunde war für Mark Uth gegen Germania Reusrath Schluss. Der 32-Jährige hatte den 1. FC Köln bei seinem Profi-Comeback nach zwei Monaten verletzungsbedingter Pause als Kapitän auf den Platz im Langenfelder Jahnstadion geführt und seinen Dienst mit einem Doppelpack erfüllt. Überraschend war jedoch, wer für Uth nach dessen Auswechslung die Kapitänsbinde über den Oberarm gestreift bekam. Da weder Florian Kainz noch Marvin Schwäbe aus dem Kapitäns-Trio zur Verfügung gestanden hatten, musste auf dem Platz eine Alternative her. Und die hieß am Mittwochabend Max Finkgräfe (19) stand die verbliebenen 30 Minuten als Kapitän auf dem Feld.
Diese Lehren kann Baumgart aus dem Testspiel ziehen
Mit einem lockeren 15:0 hat sich der FC gegen den SC Germania Reusrath durchgesetzt. Gegen einen Bezirksligisten ein erwartbares Ergebnis. Zwar sollten die Geißböcke dem Spiel nicht zu viel Bedeutung beimessen, ein paar Lehren kann FC-Trainer Steffen Baumgart dennoch aus dem Spiel ziehen. Auf viel Gegenwehr ist der 1. FC Köln im Spiel gegen den SC Germania Reusrath nicht getroffen. Das 15:0 gegen den Bezirksligisten war für die Kölner Profis vermutlich nicht mehr als ein lockerer Trainingskick. Große Aussagekraft hat das Ergebnis aber nicht, die Kölner Profis werden sich weder Frust von der Seele geschossen noch großes Selbstvertrauen getankt haben. Gegen den Bezirksligisten war das Ergebnis zu erwarten und hätte durchaus auch noch höher ausfallen können, vielleicht sogar müssen. Dass sich die meisten Kölner Akteure in Szene setzen und ihre individuelle Klasse unter Beweis stellen konnten, sollte daher auch nicht sonderlich überraschen.