Bisseck spricht Klartext „Habe mich nicht gewollt gefühlt“
Yann Bisseck ist bis heute der jüngste Spieler, der jemals für den 1. FC Köln in der Bundesliga auflief. Im Sommer wechselte der Innenverteidiger zu Inter Mailand. Wollte der FC den 22-Jährige je zurückholen? Der Geissblog sprach mit dem gebürtigen Kölner. Herr Bisseck, wann gab es letztmals Kontakt zum 1. FC Köln? Bisseck: „Das müsste gewesen sein, als ich in die Niederlande ausgeliehen war. (2019/20, d. Red.)“ Dementsprechend gab es vermutlich keine Initiativen des FC, Sie zurückzuholen? Bisseck: "Mit mir wurde kaum gesprochen. Auch während meiner Leihen wurde mir nicht groß geholfen, das habe ich alles selber gemacht. Schon vor meinen vielen Verletzungen und gescheiterten Leihen hatte ich mich nicht gewollt gefühlt. Ich hätte mir ebenso wie einige andere junge Spieler gewünscht, dass man mehr Interesse an uns gezeigt hätte. Grundsätzlich hat es sich für mich einfach nicht so angefühlt, als wäre man richtig willkommen."
Darum wäre der Ausfall von Pacarada besonders schmerzhaft
Leart Pacarada stand als erster Neuzugang des FC fest. Doch sein Wechsel wurde mit Skepsis ge- und Fragezeichen versehen. Die Fußstapfen, die Jonas Hector hinterlassen hat sind groß. Doch Pacarada ist längst einer der Leistungsträger im Kölner Team, wohl der mit den geringsten Leistungsschwankungen. Nun droht er ausgerechnet gegen Bayer auszufallen. Sieben Pflichtspiele, sieben Mal Startelf – Leart Pacarada ist wohl der wichtigste Transfer, den der FC in diesem Sommer getätigt hat. Längst ist der 28-Jährige einer der Kölner Leistungsträger. Ausgerechnet vor dem Duell gegen seinen Ausbildungsklub Leverkusen hat er sich verletzt. Darum wäre der Ausfall von Pacarada besonders schmerzhaft. Eine gewisse Skepsis gab es unter den Fans bereits, da war die Verpflichtung noch nicht einmal in trockenen Tüchern. Leart Pacarada galt schon zu Jahresbeginn als erster Neuzugang des 1. FC Köln.
Sargis Adamyan kommt beim 1. FC Köln einfach nicht in die Spur. Der Stürmer erlebt sein privates Glück, sportlich jedoch bewegt er sich nicht vom Fleck. Am Dienstagabend wollte Sargis Adamyan in den heimischen vier Wänden eigentlich Fußball schauen. Seine Frau Anna dagegen hatte eine andere Idee, wie sie ihren Followern auf Instagram berichtete. Die frischgebackene Mutter ließ den Champions-League-Wunsch ihres Mannes links liegen, entschied sich für die erste Folge von "Temptation Island". Die Adamyans schweben weiter auf Wolke sieben. Nach der Geburt des ersten gemeinsamen Kindes zeigt die kleine Familie stolz ihr Glück. Was fehlt, ist der berufliche Erfolg von Vater Sargis. Der Stürmer des 1. FC Köln kommt bei den Geißböcken einfach nicht in die Spur, zuletzt gab es den nächsten Rückschlag. Am vergangenen Wochenende wurde Adamyan erstmals in dieser Saison nicht einmal mehr eingewechselt...
FC-Sportboss Keller über Christensen „Deutlichen Schritt nach vorne gemacht“
Ellyes Skhiri hat den 1. FC Köln im Sommer verlassen, der Klub war händeringend auf der Suche für einen Nachfolger für den Mittelfeldmotor. „Auf der Sechs werden wir versuchen, einen Spieler zu holen, der aus unserer Sicht im Idealfall direkt gutes Bundesliga-Niveau spielen kann“, sagte Sport-Geschäftsführer Christian Kellerdazu bereits im Juni. In der Gerüchteküche gehandelt wurde u.a. Florian Grillitsch. Am Ende entschieden sich die FC-Bosse für Jacob Christensen (22). Der junge Däne kam ablösefrei vom FC Nordsjaelland, wo er zum Profi wurde. Einsätze in der Bundesliga? Bisher Fehlanzeige! Vor rund zwei Wochen sagte Baumgart noch über den 22-Jährigen: „Was ihm fehlt, ist Intensität. Sportchef Keller sagte jetzt: „In den letzten zehn Tagen hat er im Training einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Ich gehe davon aus, dass es jetzt irgendwann so weit sein wird, dass er seine ersten Minuten macht.“
Kein Comeback-Gedanke Das sagt Hector über die FC-Krise
Podcast-Premiere für Jonas Hector. In der ersten Folge des Formats „Schlag und fertig“ hat der ehemalige Kapitän des 1. FC Köln mit ZDF-Satiriker Fabian Köster über Themen aus Sport und Politik gesprochen – darunter auch die Krise seines Ex-Clubs. Jonas Hector ist ab sofort wieder wöchentlich im Einsatz – zum Leidwesen des 1. FC Köln nicht als Fußballer, sondern am Mikrofon. Bei der Premiere stellte er direkt zu Beginn klar: „Ich liebäugle nicht mit einem Comeback.“ 46 Minuten lang sprechen Hector und Köster über Sport und Politik, über das Oktoberfest, Golf und auch den Kölner Fehlstart in der Bundesliga. Die Geißböcke warten noch auf ihren ersten Sieg ohne Hector. FC-Fan Köster fragte provokativ: „Freust du dich schon auf die Spiele gegen Schalke nächste Saison?“ Hector antwortet nach nur einem Kölner Punkt aus sechs Partien: „Ich glaube, dass da mehr drin ist, als jetzt schon den Abstieg zu kommunizieren.“
Fall Potocnik vor dem CAS Trickste der 1. FC Köln gegen die Transfersperre?
Seit mittlerweile mehr als sieben Monaten muss sich der 1. FC Köln mit dem Fall um Jugendspieler Jaka Cuber Potocnik und die von der FIFA auferlegte Transfersperre beschäftigen. Nun wurde enthüllt, welchen Trick die Geißböcke vor dem CAS anwenden wollten Laut der Bild stand dabei vor allem Vorstandsberater Jörg Jakobs im Fokus. Er soll im Dezember 2021 lediglich als "externer Berater" mit Potocnik verhandelt haben. Der Effzeh behauptet, sich selbst erst einen Tag nach Potocniks Kündigung (sprich am 31. Januar 2022) bei dessen vorherigen Verein Olimpija Ljubjana über den Spieler informiert zu haben. So konnte man den jungen Stürmer noch vor Ende der Transferperiode unter Vertrag nehmen. Da Jakobs allerdings von Mai 2021 bis April 2022 bei den Domstädtern als Sportlicher Leiter tätig und damit für die Kaderplanung verantwortlich war, soll die FIFA dieses Argument für unglaubwürdig halten.
Doppelte Entwarnung FC-Lazarett lichtet sich vor den Derbys!
Doppelte Entwarnung in der Abwehr des 1. FC Köln: Am Mittwoch sind sowohl Benno Schmitz als auch Leart Pacarada wieder ins Teamtraining eingestiegen. Beide Außenverteidiger bereiten sich mit der Mannschaft auf Bayer Leverkusen vor. Schmitz hatte die Heim-Niederlage gegen den VfB Stuttgart aufgrund muskulärer Probleme verpasst und zuletzt nur individuell trainiert. Pacarada hatte das Training am Dienstag bereits nach dem Aufwärmen abbrechen müssen. Am Mittwoch wirkten beide wieder im Mannschaftstraining mit und dürften damit gegen Leverkusen am Sonntag zur Verfügung stehen. Steffen Baumgart hatte bei dem Duo am Dienstag noch keine Prognose abgeben wollen, doch die Entwarnung folgte nun auf dem Fuß. Ebenfalls im Training waren Eric Martel und Mathias Olesen. Das Duo aus dem zentralen Mittelfeld war am Dienstag auf den Rasen zurückgekehrt.
Jacob Christensen Eine Einordnung zu seiner Rolle beim FC
Über Jacob Christensen wird in den Sozialen Medien aktuell viel diskutiert. Sicherlich erfüllt der Mittelfeldspieler noch nicht die Erwartungen der Kölner Verantwortlichen. Ein Fehleinkauf als vermeintlicher „Skhiri-Ersatz“ ist er aber auch nicht. Eine Einordnung. Nur ein Kurzeinsatz im DFB-Pokal, in der Liga noch ohne Einsatzminute – für Jacob Christensen läuft es beim FC noch nicht wirklich rund. Kein Wunder, dass um den Dänen eine Diskussion in den Sozialen Medien entbrannt ist.Jacob Christensen: Eine Einordnung zu seiner Rolle beim FC. Christian Keller bekommt zurzeit an vielen Stellen in den Sozialen Medien oder Foren sein Fett weg. Das ist angesichts der aktuellen sportlichen Situation auch kein Wunder und wohl ein üblicher Mechanismus in Zeiten der Krise. Die Mannschaft scheint momentan nicht in der Lage zu sein, sich aus der prekären Situation zu befreien.
Waldschmidt: „Direkt alles kaputt zu schießen, wäre unrealistisch“
Es hakt in der Offensive des 1. FC Köln – vier Tore nach sechs Spielen sind Liga-Tiefstwert. Als einer der größten Hoffnungsträger galt im Sommer Wolfsburg-Leihgabe Luca Waldschmidt. Bislang aber hält sich seine Ausbeute mit einem Treffer in Grenzen. Wie bewertet der 27-Jährige seine Situation? Am Mittwoch sprach Waldschmidt über die Gründe für den FC-Fehlstart: „Die Punkte sind zu wenig, die Leistung ist okay – nicht immer ganz so schlecht, nicht immer top. Wir kommen immer wieder in die Situationen, die wir brauchen, um Tore zu schießen. Wir müssen einfach im letzten Drittel öfter die richtige Entscheidung treffen. Wir sind da, finden aber oft nicht den richtigen Spieler. Es fehlt bei uns nicht an Intensität. Wir halten zusammen und fighten, wollen unser Tor verteidigen. So ein Start passiert im Fußball. Wir müssen an den Sachen, die wir gut machen, dran bleiben und unseren Weg weitergehen."
Der 1. FC Köln wartet noch immer auf seinen ersten Bundesligasieg der Saison. Ein Erfolg im Derby würde die Stimmung sicherlich deutlich anheben. Als der 1. FC Köln am 31. Spieltag der vergangenen Saison sein Auswärtsspiel in Leverkusen mit 2:1 gewann, stand aufgrund der anderen Ergebnisse an diesem Spieltag fest: der Abstieg ist verhindert, der FC wird auch in der Saison 2023/2024 in der Bundesliga dabei sein. So weit ist man in dieser Spielzeit noch lange nicht, ein Sieg würde naturgemäß guttun, doch auf den Kampf um die Klasse wird sich der FC auf Monate hinaus einstellen müssen. Aller guten Dinge sind drei - unter dieser Überschrift dürfte am Sonntag die kurze Fahrt in die Nachbarstadt stehen. Die jüngsten zwei Gastspiele in der BayArena konnten die "Geißböcke" für sich entscheiden, was ein Novum in der gemeinsamen Bundesliga-Zeit bedeutete. Sieg Nummer drei würde einen echten Coup bedeuten.
FC-Stürmer Davie Selke versucht, trotz des verpatzten Saisonstarts positiv zu bleiben. Am Geißbockheim zeigte er sich am Mittwoch gut gelant. 50 Prozent aller Tore hat Davie Selke in dieser Saison beim 1. FC Köln erzielt. Die Zahlen klingen für einen Stürmer erstmal gut, doch sie werden etwas relativiert, wenn man bedenkt, dass die Kölner in sechs Spielen insgesamt erst vier Treffer erzielt haben. Selke aber bleibt positiv. Am Mittwoch scherzte er gut gelaunt beim Training am Geißbockheim mit den zahlreichen Kindern, die zuschauten. Herbstferien sei Dank – vor dem Derby am Sonntag bei Bayer Leverkusen (gab es so ordentlich Fan-Support und Zuspruch. Vor dem Derby wurde vom Sky-Reporter die Frage gestellt, ob man gegen Bayer 04 auch mal defensiver spielen sollte? Selke winkte schnell ab, antwortete kurz aber bestimmt: „Nein, nein, wir sind absolut überzeugt vom Weg des Trainers. Hundertprozent!“
Der 1. FC Köln muss gegen Bayer Leverkusen wohl erneut auf Rechtsverteidiger Benno Schmitz verzichten. Kann Vertreter Rasmus Carstensen am Unantastbar-Status des Dauerbrenners kratzen? Benno Schmitz hat unter Steffen Baumgart eine besondere Rolle inne: Kein anderer Feldspieler aus dem aktuellen Kader des 1. FC Köln – und auch ansonsten nur Jonas Hector – stand seit Amtsantritt des Trainers länger auf dem Platz. Doch in Leverkusen muss Baumgart wohl erneut auf seinen Stamm-Rechtsverteidiger verzichten. Schmitz, der bereits das Heimspiel gegen Stuttgart aufgrund muskulärer Probleme verpasst hatte, kehrte am Mittwochvormittag zwar zunächst ins Mannschaftstraining zurück, konnte die Einheit allerdings nicht durchziehen. Den 28-Jährigen plagen wieder Schmerzen.Beim Nachbarschaftsduell am Sonntag dürfte also erneut Rasmus Carstensen von Beginn an auflaufen...
Luca Waldschmidt galt zum Saisonauftakt als möglicher Königstransfer der Kölner. Aktuell will es aber noch nicht so recht laufen. Bis auf den Treffer gegen seinen Arbeitgeber aus Wolfsburg wollte Waldschmidt noch nichts gelingen. Zuletzt saß er auf der Bank. Seit diesem Sommer sucht Waldschmidt sein Glück beim 1. FC Köln. Gefunden hat er es noch nicht. Im Gegenteil: Auch der ehemalige Nationalspieler ist bislang Teil der Kölner Krise. Aber: Waldschmidt glaubt an die Wende im Derby. Die Vorbereitung lief so vielversprechend, aktuell will es so gar nicht rundlaufen für Waldschmidt. Der Neuzugang ist einer der Kölner Akteure, die symptomatisch für den Kölner Saisonverlauf stehen. Der von Wolfsburg ausgeliehene ehemalige Nationalspieler kam im Sommer nach Köln. Die FC-Verantwortlichen erhofften sich mehr Optionen für die Offensive, ein variableres Spiel – und natürlich Tore von ihrem vermeintlichen Königstransfer.
Diese Siege über Leverkusen sollten dem FC Mut machen
Für den 1. FC Köln steht mitten in der sportlichen Krise das Spiel gegen den Tabellenführer auf dem Spielplan. Eigentlich ein aussichtsloses Unterfangen. Doch auch Derbys (oder Nachbarschafts-Duelle) scheinen eigene Gesetze zu haben. Auf dem Papier könnte die Angelegenheit nicht klarer sein. Tabellenführer gegen Tabellenvorletzten – ungeschlagen gegen sieglos – die Rollen sind für das Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Leverkusen klar verteilt. Sollte man meinen. Denn diese Leverkusen-Siege sollten dem FC Mut machen. Glaubt man den Worten von FC-Trainer Baumgart gibt es in der Region nur einen wahren Spitzenverein – den 1. FC Köln. „Es gibt einen großen Verein und es gibt einen nicht so großen Verein. Ich glaube, wir sind der Größere, auch wenn es sportlich vielleicht anders erscheint“, sagte der Kölner Coach vor wenigen Wochen. Dabei ist „vielleicht“ stark untertrieben...
Vor einem Jahr steckte Bayer 04 Leverkusen im Abstiegskampf während der 1. FC Köln Richtung Europa schielte. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen komplett umgedreht: Leverkusen grüßt mit 16 Punkten von der Tabellenspitze und hat alle drei Heimspiele gewonnen (12:4 Tore). Köln wartet noch auf seinen ersten Sieg und ist mit lediglich einem Punkt Vorletzter. Dennoch sollte die Werkself gewarnt sein: Denn die Geißböcke haben die letzten beiden Auftritte auf der anderen Rheinseite für sich entschieden. Nachdem Trainer Xabi Alonso in der Europa League wohl stark rotieren wird, sollte gegen Köln wieder die Bundesligaelf des Leverkusener Trainers beginnen. Waldschmidt zentral und Kainz auf den angestammten linken Flügel zu stellen, ist eine mögliche Variante bei Köln. Olesen könnte neben Ljubicic die Doppelsechs besetzen, Alidou wäre eine Alternative für den zuletzt glücklosen Maina. Schmitz fällt aus.
Der Fehlstart des 1. FC Köln steckt allen Beteiligten in den Knochen! Nur ein Punkt nach sechs Spielen, Platz 17 in der Tabelle – der FC erlebt momentan seine wohl schwächste Phase unter Trainer Steffen Baumgart. Die Daten-Experten von CREATEFOOTBALL haben die bisherigen Saisonleistungen des FC analysiert und dabei interessante Dinge festgestellt. Probleme bei Gegner-Flanken: Der FC ist gerade in der Luft defensive schwach. Beim Verteidigen von Flanken gewinnen die Kölner nur 43 Prozent der Luftduelle, was den viertschwächsten Wert ligaweit bedeutet. Fehlerhaftes Übergangsspiel: Das Baumgart-Team leistet sich die viertmeisten Ballverluste aller Bundesligisten. Zu wenig offensive Kreativität: Der FC hat deutliche Probleme in den Strafraum einzudringen, gibt pro Spiel nur sechs Schüsse innerhalb des gegnerischen Sechzehners ab (schwächster Wert der Liga). Ein weiteres Problem ist die Flankenqualität. Von den Flanken kommen nur 28 Prozent an (drittschwächster Ligawert).
Waldschmidt heiß auf Leverkusen-Duell Aber er fehlt wie Maina im Training
Luca Waldschmidt sollte beim 1. FC Köln zum Königstransfer in diesem Sommer werden. Am Mittwoch sprach er noch über seine Pläne gegen den Fehlstart, am Donnerstag verpasste er nun die Trainingseinheit krankheitsbedingt. Luca Waldschmidt kam im Sommer als großer Hoffnungsträger zum 1. FC Köln. Per Leihe kam der Offensiv-Spieler aus Wolfsburg, es soll eine Kaufoption über rund vier Millionen Euro im Jahr 2024 geben. Sein Start in Köln verlief bisher eher holprig: sechs Einsätze in der Bundesliga, nur ein Spiel über 90 Minuten. Die aktuelle Trainingswoche verlief dabei symptomatisch: Am Mittwoch sprach Waldschmidt nach dem Training noch über den Start und seine Pläne, um den Bock endlich umzustoßen. Am heutigen Donnerstag verpasste er jedoch die Trainingseinheit krankheitsbedingt. Ob er schon am Freitag wieder auf dem Rasen am Geißbockheim stehen wird, ist zunächst unklar. Auch Linton Maina musste das Training frühzeitig abbrechen.
Karneval in Bochum! FC mit vielen Abendspielen im Herbst
Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 9 bis 13 zeitgenau angesetzt. Auf den 1. FC Köln warten fast ausnahmslos Abendspiele. Den Sessionsstart am 11.11. verbringen die Geißböcke in Bochum. Die DFL hat das Gastspiel beim VfL für Samstagabend, 18.30 Uhr, angesetzt. Überhaupt fallen von den fünf neuen Terminen vier auf einen Abend. Die FC-Ansetzungen in der Übersicht:
FC-Stars in der Verantwortung Trio muss Köln aus der Krise führen
„Die Derbys sind extrem wichtig. Wir sind hier beim FC und wir wissen alle, was diese Spiele den Menschen bedeuten. Das ist für uns eine Chance, eine Menge wieder gutzumachen.“ Das sagt Davie Selke über Kölns Hammer-Aufgaben in den nächsten Spielen. Sonntag (15.30 Uhr) das kleine Derby in Leverkusen. Nach der Länderspielpause der Hit gegen Gladbach. Jeder weiß: Köln MUSS nach dem Katastrophen-Start (6 Spiele/1 Zähler) ausgerechnet in den Derbys punkten, um die Kurve im Keller zu kriegen. Auch wenn Steffen Baumgart nach den Spielen seine Stars gerne in Schutz nimmt und die Schuld bei sich sucht – er braucht jetzt Typen auf dem Platz, die endlich vorangehen und die anderen Spieler mitziehen. Aber davon hat der Coach seit dem Abgang von Ellyes Skhiri und Jonas Hector Karriere-Ende) leider nicht viele.
Baumgart noch skeptisch Was Neuzugang Christensen noch fehlt
Jacob Christensen soll dem 1. FC Köln bald im Abstiegskampf helfen können. Aktuell jedoch ist der Däne noch keine Option. Was wird aus dem Neuzugang? Es muss eine schwierige Situation für Jacob Christensen sein. Der 1. FC Köln hatte den Dänen im Sommer aus Nordsjaelland verpflichtet – als Reaktion auf den Abgang von Ellyes Skhiri. Doch in der Vorbereitung wurde schnell klar, dass der 22-Jährige weit davon entfernt ist, eine Soforthilfe für die Geißböcke darzustellen. Der defensive Mittelfeldspieler ist mit einer guten Ballbehandlung und Passschärfe gesegnet. Die nötige Körperlichkeit für die Bundesliga jedoch fehlt ihm. Zweikämpfe, Intensitäten, Handlungsschnelligkeit – es gibt einige Bereiche, in denen Dass der Däne diese haben würde, war allen Verantwortlichen klar gewesen. Sportchef Christian Keller nennt solche Schwächen gerne "Entwicklungsfelder".
Modeste bricht Tor-Bann Vergeblicher Wunsch an den FC
Anthony Modeste hat erstmals für seinen neuen Club Al Ahly SC getroffen. Der Ex-Stürmer des 1. FC Köln schoss den 43-fachen ägyptischen Meister ins Pokal-Finale. Zweites Spiel, erster Treffer: Anthony Modeste hat am Mittwochabend seinen fast einjährigen Tor-Bann gebrochen. Im Halbfinale des ägyptischen Pokals traf der frühere Angreifer des 1. FC Köln erstmals für Al Ahly SC, erzielte beim 3:0-Erfolg gegen Enppi das zwischenzeitliche 2:0 – und steht mit seinem neuen Verein im Endspiel. Es war Modestes erster Pflichtspieltreffer seit 361 Tagen. Als der FC vor seinem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart eine Erinnerung an den 2:0-Pokal-Sieg bei den Schwaben im Oktober 2021 postete, schrieb Modeste auf Instagram: „Ich wünsche euch das gleiche Ergebnis.“ Vergeblich. Weiterhin still ist es um Timo Horn. Gemeldet hat sich bisher offenbar keiner. Auch nicht der FC Schalke 04, dessen Stammkeeper monatelang ausfällt.
Ex-FC-Mann Kaufmann verlässt Stuttgart Neue Aufgabe bei der DFL
Sieben Jahre arbeitete Tobias Kaufmann für den 1. FC Köln, im Sommer 2020 kam es zur unschönen Trennung. Danach wechselte Kaufmann zum VfB Stuttgart. Doch nun zieht es ihn weg aus dem Schwabenland und wieder näher an seine alte Heimat: Kaufmann wird Direktor Kommunikation bei der Deutschen Fußball Liga in Frankfurt. Das teilte die DFL am Donnerstag mit. Der 47-Jährige hatte seit März 2021 in gleicher Funktion beim Bundesligisten VfB Stuttgart gearbeitet und beginnt sein neues Engagement beim Ligaverband zum 1. Januar. Der bisherige Kommunikationschef Philip Sagioglou hatte die DFL wie Monate zuvor angekündigt zur neuen Saison auf eigenen Wunsch verlassen. „Tobias Kaufmann ist ein versierter Kommunikator mit einem guten Gespür für gesellschaftliche und sportpolitische Entwicklungen und einer großen Fußballleidenschaft“, sagte DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel.
1. FC Köln vor dem CAS Extern beraten oder offizieller Kontakt?
Dem 1. FC Köln droht weiter eine Transfersperre durch die FIFA. In der Berufungsverhandlung vor dem Internationalen Sportgerichtshof argumentiert der FC, dass der frühere Sportdirektor Jörg Jakobs Kontakt zu dem Jugendspieler Potočnik aufgenommen haben soll - aber nur als "externer Berater". Die Sportschau fragte beim 1. FC Köln nach, ob dies die Verteidigungslinie gewesen sei. Mit Verweis auf die "nicht öffentliche Anhörung" anwortete der, es bestehe eine "Schweigepflicht". Zu der juristisch möglicherweise relevanten Frage, in welchem Arbeitsverhältnis Jörg Jakobs damals zum FC stand, nahm der Verein hingegen Stellung. "Jörg Jakobs war im genannten Zeitraum (Mai 2021 bis März 2022) nicht als Sportlicher Leiter der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA tätig. Er agierte freiberuflich als externer Berater der Geschäftsführung, schrieb Vereinssprecher Michael Rudolph. "Als Arbeitnehmer der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA ist Jörg Jakobs schon seit mehreren Jahren ausgeschieden", heißt es in der Antwort des Klubs.
Luca Kilian blickt auf eine durchwachsene Saison zurück: Stammspieler, Platzverweise, Verletzungspause und Bankdrücker. Über letzteren Status kommt der Abwehrspieler auch in dieser Saison nicht hinaus. Und in der Krise ist Besserung nicht in Sicht. Kilian kommt aktuell nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Wenn überhaupt. Erst in zwei Spielen kam der Innenverteidiger zum Einsatz – ganze elf Minuten stand er auf dem Feld. Wie geht es weiter mit Luca Kilian? Elf aus 540 ist ein ziemlich bescheidener Wert. Ganze elf Minuten stand Luca Kilian in dieser Saison in der Liga auf dem Platz. Einige davon sogar als Stoßstürmer gegen den BVB. Möglicherweise hat sich FC-Trainer Baumgart gegen den Heimatklub einen ähnlichen Motivationsschub wie bei Kilians Treffer gegen den anderen Ex-Klub aus Mainz erhofft. Dazu wird es in dieser Saison nicht mehr kommen. Das hat Baumgart sehr deutlich gemacht.
Selbe Start-Ausbeute Wie viel vom 17/18-Albtraum steckt im 2023-FC?
Der Fehlstart des 1. FC Köln erinnert viele Fans an die Abstiegssaison 2017/18, als die Geißböcke nach sechs Spieltagen ebenfalls erst einen Punkt geholt hatten. Ist die Situation aktuell ähnlich dramatisch wie damals? Ein Vergleich. Es ist eine Bilanz, die schlimmste Erinnerungen weckt. Durch die jüngste Heim-Niederlage, das 0:2 gegen den VfB Stuttgart, steht der 1. FC Köln mit nur einem Punkt aus sechs Spielen da – genau wie 2017/18, als die Geißböcke die schwächste Saison ihrer Bundesliga-Historie spielten, letztlich mit 22 Punkten sang- und klanglos abstiegen. Ist die derzeitige Lage ähnlich prekär wie vor sechs Jahren? Der GEISSBLOG macht den Vergleich. Spielplan: Die DFL meinte es wahrlich nicht gut mit dem FC. Das im August und September absolvierte Startprogramm war fraglos das schwerste der vergangenen Jahre – und auch härter als jenes von 2017.