Die Krise des 1. FC Köln verschärft sich weiter. Die Geißböcke haben auch das Derby bei Bayer Leverkusen verloren. Nach der 0:3-Niederlage am Sonntag ist die Mannschaft von Steffen Baumgart auf Platz 18 angekommen. Weiter sieglos – und dieses Mal auch chancenlos. Der 1. FC Köln war beim Duell in Leverkusen nicht mal in der Nähe einer Überraschung. Völlig überfordert, konnten sich die Geißböcke bei Torhüter Schwäbe bedanken, dass Bayer nicht noch viel höher siegte. Das war ein Klassenunterschied. Nicht umsonst ist die Werkself Spitzenreiter. Und der FC, nach nun sechs Niederlagen aus sieben Spielen, mit einem Punkt Tabellenletzter. Gegen diese Leverkusener hätte es der FC auch in besserer Verfassung ganz, ganz schwer gehabt. Und dennoch zeigte der Auftritt, dass die Kölner derzeit nicht gut genug sind, um ein Bundesliga-Spiel zu gewinnen. Die Länderspielpause verbringen die Geißböcke mit der Roten Laterne. Anschließend gegen Gladbach ist der Druck wahnsinnig hoch.
3:0-Sieg im Rhein-Derby Bayer holt sich die Tabellenführung
Bayer 04 Leverkusen hat mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel die Tabellenführung in der Bundesliga vom VfB Stuttgart zurückerobert. Die Mannschaft von Coach Xabi Alonso gewann zuhause das Rhein-Derby gegen den 1. FC Köln klar mit 3:0 (2:0). Jonas Hofmann (22.) und Jeremie Frimpong (33.) sorgten schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse, Victor Boniface traf zum Endstand (67.). Mit Spielfreude und totaler Dominanz hat Bayer Leverkusen wieder die Bundesliga-Spitze erobert und die Krise des rheinischen Rivalen 1. FC Köln verschärft. Im 90. Derby besiegte das Team von Trainer Xabi Alonso den völlig verunsicherten Nachbarn überzeugend, der FC hingegen geht als Tabellenletzter in die Länderspielpause. Kölns Trainer Steffen Baumgart ist nun mehr den je gefordert: Vier Liga-Niederlagen in Serie gab es für den FC in der Baumgart-Ära noch nie.
Werkself gewinnt 3:0 Köln zeigt sich in Leverkusen chancenlos
Klare Verhältnisse beim rheinischen Nachbarschaftsduell in Leverkusen: Der 1. FC Köln hat gegen Bayer 04 als spielerisch klar unterlegene Mannschaft mit 0:3 verloren. Damit steht das Team von Xabi Alonso wieder ganz oben in der Tabelle, der FC derweil ganz unten.Der Ex-Gladbacher Jonas Hofmann brachte Leverkusen in Führung (22. Minute). Jeremie Frimpong legte am Ende einer für ihn perfekten Woche mit Vertragsverlängerung, Nationalmannschafts-Nominierung in den Niederlanden und Europacup-Tor nach (32.). Victor Boniface sorgte mit seinem siebten Saisontor (67.) für den Endstand. Der Sieg hätte aber auch noch höher ausfallen können. Kölns Torhüter Schwäbe verhinderte mit tollen Paraden ein Debakel. Der FC war in Leverkusen chancenlos.
Heimsieg im rheinischen Derby Leverkusen Erster, Köln Letzter
Knapp eine Viertelstunde wehrte sich der 1. FC Köln im rheinischen Derby gut. Dann kam Tabellenführer Bayer Leverkusen ins Rollen und schoss den Rivalen auf den letzten Platz. Bayer ist nun ganz oben und der 1. FC Köln ganz unten: Nach dem 3:0 (2:0) der teilweise wieder berauschend aufspielenden Werkself im Derby gehen die rheinischen Clubs als die beiden Enden der Bundesliga-Tabelle in die Länderspiel-Pause. Das Team von Trainer Xabi Alonso zog durch den sechsten Sieg im siebten Liga-Spiel nach einem Tag wieder am VfB Stuttgart vorbei. Die Kölner rutschten mit nur einem Punkt nach diesem Spieltag erstmals auf den letzten Platz, weil Mainz beim 2:2 am Freitag in Gladbach gepunktet hatte. Die Gladbacher sind im ohnehin noch emotionaleren Derby für die Kölner am 22. Oktober der erste Gegner nach der Pause.
Leverkusen bleibt ungeschlagen Hofmann glänzt bei Derby-Gala gegen Köln
Das Derby gegen Köln geriet zu einer Demonstration der Macht von Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself wies den Effzeh früh in die Schranken, spielte ihre große Klasse aus und bleibt nach dem 3:0 weiterhin ungeschlagen. Die sieglosen Kölner wiederum stecken tief in der Krise. Wirtz (1., 19.) und Boniface (13.) verpassten noch die Führung, nicht jedoch Hofmann. Der 31-Jährige veredelte einen wunderschön herausgespielten Angriff über Boniface, Grimaldo und Wirtz mit dem 1:0 (22.). Über Wirtz und Xhaka kam in der 37. Minute die Kugel zu Grimaldo, der wiederum das Auge für den vor dem Tor freistehenden Frimpong hatte - 2:0. Nach einem Konter über Hofmann, Frimpong und wieder Hofmann vollendete Boniface noch mustergültig zum 3:0 (68.). Köln hat nach der Länderspielpause am Sonntag, den 22. Oktober, das nächste scwere Derby vor der Brust, dann geht's zu Hause gegen den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach.
Bayer 04 Leverkusen hält an der Spitze der Fußball-Bundesliga unbeirrt Kurs. Im Derby gegen den 1. FC Köln feierte das Team von Trainer Xabi Alonso einen 3:0 (2:0)-Sieg und bleibt ungeschlagen mit 19 Punkten Erster. Jonas Hofmann (22.), Jeremie Frimpong (32.) und Viktor Boniface (67.) sorgten für über weite Strecken deutlich überlegene Leverkusener am Sonntag für den sechsten Bundesliga-Sieg in sieben Spielen. Die Werkself ist damit in insgesamt zehn Pflichtspielen der aktuellen Saison ungeschlagen. Köln rutscht dagegen nach der vierten Bundesliga-Niederlage in Folge mit weiter nur einem Punkt ans Tabellenende. Erst in der Nachspielzeit geriet die Leverkusener Dominanz ins Wanken - das aber mächtig. Tah musste in höchster Not im Strafraum gegen einen Schuss von Selke klären (45.+1). Bei der nachfolgenden Ecke fischte Schlussmann Hradecky den Ball von Hübers gleich zwei Mal von der Linie (45.+2).
Einzelkritik: Die Noten der FC-Profis bei Bayer Viele Vieren und vier Fünfen
Marvin Schwäbe: Note 1,5 Schon in den ersten 20 Minuten zweimal gegen Wirtz und einmal gegen Boniface mit starken Paraden. Bei den Toren machtlos, danach mit weiteren Glanztaten.
Rasmus Carstensen: Note 5 Schwerstarbeit mit Grimaldo und Wirtz, der ebenfalls immer wieder auf seiner Seite auftauchte. Nach frühen offensiven Duftmarken nur noch hinten gefordert, wo die ersten beiden Tore über seine Seite fielen. Nach verheerendem Rückpass fiel fast das
Dejan Ljubicic: Note 5 Das zweite Kölner Geburtstagskind begann auf der Zehn, wo die fleißige Laufarbeit aber komplett ohne Ertrag blieb. Im letzten Drittel kein Faktor.
Florian Kainz: Note 4,5 Seine einzige Offensiv-Aktion in Durchgang eins war ein Zuckerpass auf Selke in der Nachspielzeit. Nach der Pause weiterhin vor allem gegen den Ball gefordert, diesmal blieb ein Schlenzer seine einzige nennenswerte Szene. Note: 4,5
Faride Alidou: Note 5 Das Startelf-Debüt absolvierte er als zweite Spitze neben Selke, wo die meisten seiner angezogenen Sprints in die Tiefe wirkungslos blieben. Nach der Versetzung auf die rechte Seite wurde es nicht besser.
Davie Selke: Note 5 Gegen Bayers Dreierkette weitgehend auf verlorenem Posten. Als Tah ihn nach einem Steilpass locker abkochte, tobte das Leverkusener Publikum. Beim einzigen Abschluss in aussichtsreicher Position gerade noch geblockt.
Baumgart: „Dass das gefährlich für uns ist, muss ich nicht jedes Mal erklären“
Der 1. FC Köln war beim 0:3 in Leverkusen so chancenlos wie nur ganz selten unter Steffen Baumgart. Entsprechend groß war am Sonntagnachmittag die Enttäuschung der Geißböcke. Steffen Baumgart sagte nach dem Spiel: „Ich glaube, es haben alle gesehen, dass es ein verdienter Sieg von Leverkusen war. Das ist eine Mannschaft, die uns in vielen Bereichen – leider, aber so ist es halt – überlegen war. Sie haben es sehr gut ausgespielt, hatten immer wieder gute Situationen. Man muss es am Ende so klar sagen: Wir waren nicht in der Lage, einer so gut aufspielenden Mannschaft Paroli zu bieten. Das hat definitiv nicht gereicht, um hier etwas mitzunehmen. Wir brauchen Punkte, was soll ich sagen. Wir haben sieben Spiele und einen Punkt. Dass das gefährlich und für uns eine unangenehme Situation ist, muss ich nicht jedes Mal erklären – das ist einfach so. Am Ende helfen uns nur Punkte.“
Chancenlos in Leverkusen Schwäbe überragt, aber FC mangelhaft
Marvin Schwäbe: Note 1 Der überragende Mann beim FC in Leverkusen: Allein drei Fernschüsse von Wirtz entschärfte er. Vor allem aber fantastisch gegen Grimaldos Schuss in den Winkel (36.), Frimpong (54.) und Boniface (68.). Machtlos bei den Gegentoren.
Rasmus Carstensen: Note 5 Carstensen stand erneut für Schmitz hinten rechts in der Viererkette, bekam aber seine Grenzen aufgezeigt. Ließ sich beim 0:2 zu leicht am Strafraum aus dem Spiel nehmen. Schlimmer Fehlpass vor Frimpongs Großchance (54.).
Leart Pacarada: Note 5 Pacarada war zunächst an alter Wirkungsstätte auffällig, seine Standards wurden gefährlich. Defensiv aber mit riesigen Problemen. Konnte hinter seinem Rücken Frimpong nicht am 0:2 hindern. Verweigerte den entscheidenden Kopfball vor dem 0:3.
Denis Huseinbasic: Note 5 Huseinbasic agierte im rechten Mittelfeld, konnte sich aber praktisch nie durchsetzen. Zahlte viel Lehrgeld, kam mit dem hohen Tempo und aggressivem Pressing des Gegners nie zurecht.
Dejan Ljubicic: Note 5 Der Österreicher begann auf der Zehn, bekam aber wenig Konstruktives zusammen. Konnte zudem seine Schnelligkeit gegen die ebenfalls schnellen Leverkusener nie ausspielen. So war er fast nur gegen den Ball aktiv und nach vorne zu selten ein Faktor.
Faride Alidou: Note 5 Alidou startete als zweite Spitze neben Selke. Lief viel, konnte sich aber fast nie in Szene setzen. Nach einer Stunde ohne jegliche Offensivaktion ausgewechselt.
Davie Selke Note: 5 Der Mann des letzten Derbysieges hatte nur eine Chance und hätte sie zum 1:2 machen müssen, wurde aber von Tah noch abgeblockt (45.+1). Ansonsten komplett abgemeldet und auch körperlich unterlegen.
Kainz spricht Klartext "Natürlich ist die Situation schwierig"
Vier Tore, ein Punkt, Tabellenplatz 18 - für den 1. FC Köln sieht es aktuell düster aus. Kapitän Florian Kainz sprach offen über die Probleme des Effzeh. "Natürlich ist die Situation schwierig, da braucht man nicht drüber reden", sagte Florian Kainz nach dem klaren und auch verdienten 0:3 gegen Bayer. "Wir wissen, dass wir zu wenig Tore haben. Wir arbeiten daran." Das habe sich auch gegen die Werkself gezeigt. "Kurz vor der Pause hatten wir die zwei Möglichkeiten zum Abschluss, da hätte es uns gutgetan", meinte Kainz und stellte fest: "Wir haben einige Chancen gehabt, machen aber kein Tor." Der Kapitän wollte damit aber in keiner Weise die Leistung von Bayer schmälern. "Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt, Bayer ist unglaublich gut und unglaublich ballsicher." Die Kölner hätten dennoch "gut gearbeitet, alles reingeworfen und sehr viel investiert", auch deshalb sei die "deutliche Niederlage sehr enttäuschend".
„Baumgart ist bald arbeitslos“ Bayer-Fans verhöhnen FC-Trainer
Schon weit vor dem Nachbarschaftsduell flogen zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen die Giftpfeile! Am Sonntag soll Steffen Baumgart dann beim Aufeinandertreffen beleidigt worden sein. Angefangen hatte alles mit einem Werbe-Post der Werkself auf Social Media für EL-Spiel (das am Ende doch nicht ausverkauft war). Dort schrieben die Leverkusener unter anderem: „Verfolgst du gern Abstiegskampf?“ In Klammern dahinter antworteten sie selber: „Dann bist du wohl Köln-Fan.“ Baumgart reagierte wenig später auf einer Pressekonferenz darauf, stichelte zurück: „Der FC steht in dieser Region über allem. Da kannst du 20 Mal Uefa-Cup-Sieger werden oder Vizemeister. Scheißegal.“ Nach dem Abpfiff ertönten dann noch höhnische Gesänge in Richtung des gebürtigen Rostockers. „Steffen Baumgart ist bald arbeitslos“, hallte es von den Rän. Auf die angeblichen Beleidigungen angesprochen, antwortete der Köln-Coach unwissend: „Ich wurde beleidigt? Nein, nein, alles okay. Alles gut. Das Leben ist schön.“
Gegen Leverkusen setzte es für den FC eine bittere und verdiente 0:3-Pleite. Dabei blieb Köln im Grunde chancenlos. Dementsprechend war die Stimmung beim FC. Timo Hübers sagte nach dem Spiel: „Wir wollen die Zeit nutzen, um das nächste Heimspiel gegen Gladbach vor unseren Fans erfolgreich zu bestreiten. Wir wissen aktuell genau, wo wir tabellarisch stehen. Nichtsdestotrotz versuchen wir, weiter hart zu arbeiten, versuchen unsere Stärken auszuspielen. Wenn wir das machen, hatten wir bislang immer ein gutes Gefühl. Wir hatten auch eine Trainingswoche, die gut war. Wir wollen da unten raus und arbeiten daran, unsere Dinge besser zu machen. Wir wollen zu Hause gegen Gladbach versuchen, unseren Fans etwas zurückzugeben. Wir müssen als Mannschaft, als Club und in der Stadt weiter zusammenstehen, dann wird auch das Spielglück zurückkommen.“
Der 1. FC Köln hat bei Bayer Leverkusen die nächste Pleite kassiert und bleibt Letzter. Als die Werkself die Muskeln spielen ließ, ging für Köln alles zu schnell. Keine Chance beim Tabellenführer! Bayer hat dem 1. FC Köln im Rheinland-Duell am Sonntag die Grenzen aufgezeigt und auch in der Höhe verdient mit 3:0 gewonnen. Der FC geht durch die Pleite vom Sonntag als Schlusslicht in die Länderspielpause und das folgende Derby gegen Gladbach. Mit weiterhin nur einem mageren Pünktchen werden die Abstiegssorgen am Geißbockheim immer größer. Nach einem ordentlichen Kölner Beginn wurden die Qualitätsunterschiede schon nach zehn Minuten immer deutlicher, offensiv war der FC nur in Einzelfällen ein Faktor. Dass das Ergebnis nicht deutlich schlimmer ausfiel, war einzig und allein Marvin Schwäbe zu verdanken. Baumgart holte sich nach dem ersten Gegentor noch eine Gelbe Karte wegen Meckerns ab.
Steffen Baumgart ärgert sich nach der deutlichen Derby-Pleite mit dem 1. FC Köln über eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters. Der Coach redet sich in Rage. Victor Boniface hatte den Ball vor dem Treffer von Jonas Hofmann in der 22. Spielminute an die Hand bekommen. Schiri Felix Zwayer ließ weiterspielen. „Absichtlich oder nicht absichtlich, das ist ein Handspiel. Und ein Handspiel, das zu einem Tor führt ist, eine ganz klare Vorteilsauslegung für den Gegner und das ist aus meiner Sicht nicht anders zu bewerten“, sagte Baumgart bei Sky zunächst, ehe seine Wortwahl noch deutlicher wurde: „Was mich eigentlich viel mehr stört, ist gar nicht, ob das Tor zählt oder nicht, sondern, dass man bei uns zum wiederholten Male nicht rausgeht und sich das anguckt. Das geht mir richtig auf die Eier!“ Einmal in Fahrt erklärte der Coach weiter: „Wenn er danach trotzdem auf Tor entscheidet, kotze ich auch ab - aber da nicht rauszugehen, das ist dann irgendwann ein bisschen viel. Jedes Mal höre ich mir eine andere Begründung dafür an.“
Beim 0:3 gegen Bayer Leverkusen war der FC nicht nur chancenlos, der Klassenunterschied zwischen dem Tabellenführer und dem Schlusslicht war nicht zu übersehen. Einzig Marvin Schwäbe konnte mithalten. FC-Trainer Steffen Baumgart hatte in der vergangenen Woche vor der variablen Offensive der Leverkusener gewarnt. Die Wucht, mit der Bayer gegen die Kölner anlief, dürfte den 51-Jährigen dann doch überrascht haben. Am Sonntagabend verkündete der FC-Coach: „Wir werden da unten rauskommen.“ Man würde dem 51-Jährigen diese Aussage so gerne abnehmen, ihm in diesen wenigen Worten Vertrauen schenken und doch stellt sich die Frage nach dem „Wie?“. Wie will Baumgart den Tabellenkeller mit dem FC verlassen? Denn die Kölner vermittelten am Sonntag nicht den Eindruck, als hätten sie eine Idee, wie sie sich aus dieser misslichen Lage mit sechs Niederlagen, einem einzigen Zähler aus sieben Spielen befreien könnten. Der FC entging nur knapp einem Debakel...
Seine Mannschaft ist Tabellenletzter, sieglos, sie hat nur einen Punkt aus sieben Spielen geholt - doch Steffen Baumgart kennt keine Zweifel. „Wir kommen da unten raus“, sagte der Trainer des 1. FC Köln nach der 0:3-Pleite am Sonntag im Derby bei Bayer Leverkusen. Was es dazu braucht? „Punkte! Was soll ich sagen? Dass das gefährlich ist und für uns eine unangenehme Situation, das brauche ich nicht jedes Mal zu erwähnen.“ Gegen den ungeliebten Nachbarn musste der kriselnde FC die vierte Niederlage in Serie hinnehmen, das gab es in der Ära Baumgart noch nie. "Verdienter Sieg. Am Ende muss man das so klar sagen: Wir waren nicht in der Lage, dieser so gut aufspielenden Mannschaft Paroli zu bieten", sagte Baumgart. Der Kölner Sportchef Keller hatte vor der Partie noch Optimismus versprüht: "Diese Mannschaft hat absolut die Qualität, um Bundesliga zu spielen": "Das ist sicherlich kein Kader, der am Schluss in der Champions League stehen wird, es ist aber auch kein Kader, der am Ende auf einem Abstiegsplatz steht." Doch genau dort steht der FC...
Alarm beim 1. FC Köln nach Bayer-Lehrstunde "Muss man so klar sagen!"
Nach der Lehrstunde im kleinen Derby ist das große Derby gegen Gladbach direkt nach der Länderspiel-Pause für den 1. FC Köln die große Hoffnung auf die Kehrtwende. "Das wird superwichtig, elementar wichtig", sagte Innenverteidiger Timo Hübers nach dem 0:3 bei Bayer 04 Leverkusen mit Blick auf das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am 22. Oktober. "Wir brauchen einen Ruck, der durchs Team geht und Zuschauer, die uns tragen. Hoffentlich können wir das Spiel dann auf unsere Seite ziehen." Für den Tabellenletzten, der nur einen Zähler aus sieben Spielen geholt hat, sind die Gladbacher mit sechs Punkten zumindest noch in greifbarer Nähe. Doch fast noch wichtiger ist das Spiel für die Stimmung im Klub und im Umfeld, die bisher angesichts der Situation und der häufigen Unruhe in Köln noch erstaunlich gemäßigt ist. "Bayer war uns leider in allen Bereichen überlegen", erkannte auch Baumgart an.
Baumgart unterbricht Alonso „Wir kommen da unten raus!“
Steffen Baumgart zweifelt trotz des nächsten Nackenschlags nicht am Klassenerhalt seines 1. FC Köln. Um dies zu betonen, ist der 51-Jährige am Sonntag extra Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso ins Wort gefallen. Hätten seine Spieler auf dem Rasen doch nur mal so bissige Antworten parat gehabt wie Steffen Baumgart im Pressekonferenz-Raum der BayArena. Nach der 0:3-Niederlage gegen Leverkusen grätschte der Trainer des 1. FC Köln seinem Kollegen Xabi Alonso dazwischen. Alonso war gerade gefragt worden, ob er seine vor dem Derby getätigte Aussage, dass ihn ein Kölner Abstieg überraschen würde, noch immer vertrete. Nun, nachdem die Werkself den chancenlosen FC mit 3:0 abgeschossen hatte – wobei wohl eher ein 6:0 den Kräfteverhältnissen entsprochen hätte. Der Spanier setzte an: „Jaja, das ist…“ Da fiel ihm Baumgart schon ins Wort, meinte: „Ich übrigens auch.“ Alonso bestätigte, dass er noch „die gleiche Meinung“ habe, schaute dann irritiert zum FC-Trainer rüber, der wiederholte: „Ich übrigens auch. Wir kommen da unten raus.“
Ruthenbeck fordert nach U19-Aus „Das müssen die Jungs lernen“
Die U19 des 1. FC Köln, Titelverteidiger im DFB-Pokal, ist im diesjährigen Wettbewerb im Achtelfinale ausgeschieden. Entscheidend waren beim 1:2 gegen Vorjahrsfinalist Schalke zwei Elfmeter-Entscheidungen, mangelnde Cleverness und schlechte Chancenverwertung. Exakt 36 Minuten waren gespielt, als auf Platz 4 im Schalker Trainingszentrum ein Pfiff ertönte, der das Pokal-Achtelfinale mitentscheiden sollte. Nach anfänglicher Überlegenheit der Gastgeber kamen die Kölner gerade immer besser ins Spiel und zu guten Chancen. Doch dann entschied der Unparteiische nach einem Zweikampf zwischen FC-Spieler Neo Telle und Vitalie Becker auf Strafstoß, den der Schalker Max Grüger zur 1:0-Führung verwandelte. Eine Entscheidung, die mehr als strittig war und die Gemüter am Samstagvormittag erhitzte. Zumal der Pfiff des Unparteiischen auf der anderen Seite ausblieb...
1. FC Köln passt Vereinsnamen an Tabellensituation an
Drastischer Imagewandel beim FC Köln: In Anpassung an die derzeitige Tabellensituation in der Bundesliga hat der Verein angekündigt, sich in "Letzter FC Köln" umzubenennen. Inzwischen warten die Kölner als Tabellenletzte seit sieben Spielen auf ihren ersten Sieg. "Der Name 1. FC Köln' kommt bei vielen Fußballfans inzwischen etwas großkotzig rüber", erklärt Club-Präsident Werner Wolf den drastischen Schritt. "Das ist einfach zu realitätsfremd." Man hoffe auch darauf, dass die Vereinsumbenennung von der Mannschaft als Ansporn verstanden wird, die Rote Laterne abzugeben und womöglich bald unter dem Namen Vorletzter FC Köln zu firmieren. Auch eine weitere Anpassung wird derzeit diskutiert: Um nicht nur dem Tabellenplatz, sondern auch dem aktuellen Punktestand in der Bundesliga gerecht zu werden, könnte statt vom "FC Köln" schon bald vom "FC Kôln" die Rede sein.
Kilian muss vorzeitig runter Baumgart fehlt beim Training
Keine 24 Stunden nach der schmerzhaften 0:3-Niederlage im Nachbarschaftsduell gegen Bayer 04 Leverkusen hat der 1. FC Köln wieder am Geißbockheim trainiert – mit einer überschaubaren Anzahl an Spielern. Ebenfalls nicht mit dabei: Trainer Steffen Baumgart. Zum sechsten Mal in dieser Saison muss der 1. FC Köln seine Wunden lecken. Die Geißböcke waren im benachbarten Leverkusen chancenlos und konnten froh sein, am Ende nur mit drei Gegentreffern nach Hause geschickt worden zu sein. Nicht nur in der Tabelle, sondern auch auf dem Platz war der deutliche Kräfteunterschied am Sonntag abzulesen gewesen.Am Montag hieß daher einmal mehr, die Köpfte nach der vierten Niederlage in Folge aufzurichten. Steffen Baumgart konnte seine Mannschaft dabei zu Wochenbeginn jedoch nicht unterstützen. Der Trainer weilt stattdessen aktuell in Frankfurt bei der Trainertagung des DFB.
Beim 0:3 in Leverkusen bekam der FC seine Grenzen deutlich aufgezeigt. Die aktuellen Leistungen machen wenig Hoffnung auf mehr. Steffen Baumgart glaubt dennoch weiterhin an den Klassenerhalt. Auch nach der deutlichen 0:3-Pleite in Leverkusen glaubt FC-Trainer Steffen Baumgart weiterhin an den Klassenerhalt. Seine Aussagen sind verständlich, sogar logisch. Viel bleibt ihm auch nicht übrig. Dabei sprechen die bisherigen Leistungen eine andere Sprache. Mal angenommen, und der Gedanke bedarf zugegebener Weise schon sehr viel Fantasie, dennoch: mal angenommen, der FC hätte gegen Leverkusen gepunktet – wie auch immer. Dann wäre der Spieler des Spiels mit großer Sicherheit ein Kölner gewesen. Marvin Schwäbe. Die Kölner Nummer eins hielt im Nachbarschafts-Duell so ziemlich alles, was ging und vielleicht sogar noch ein wenig mehr. Die Niederlage konnte Schwäbe nicht verhindern. Der Keeper bewahrte die Geißböcke aber mit einigen wirklich starken Paraden vor einer derben Klatsche und einem Debakel.
Bayer-Kapitän richtet Schwäbe auf „Er wird viele Punkte retten“
Marvin Schwäbe hat den 1. FC Köln in Leverkusen vor einem Debakel bewahrt. Bayer-Torhüter Sein Derby-Fazit hatte Schwäbe allerdings exklusiv. Man mag sich nicht vorstellen, wie hoch der 1. FC Köln gegen Bayer verloren hätte, wäre Schwäbe nicht in Topform gewesen. Der Torhüter (Note 1) zeigte am Sonntag in der BayArena seine beste Saisonleistung, war der mit Abstand beste Kölner. Nach nicht mal einer Minute wurde Schwäbe vom Ex-Kölner Florian Wirtz geprüft, nach 13 Minuten hielt er aus kürzester Distanz überragend gegen Victor Boniface. Es folgten unzählige weitere Paraden gegen Wirtz, Boniface und Grimaldo, dazu eine Glanztat im Eins-gegen-eins-Duell mit Frimpong. Und dennoch setzte es eine deutliche Niederlage. Schwäbe konnte einem leidtun. Leverkusens Torhüter Hradecky tröstete nach Abpfiff seinen Kölner Kollegen. „Ich habe ihm alles Gute gewünscht. Er wird noch viele Punkte für Köln retten.“
Der erste GEISSPOD mit Sonja seit vier Wochen: Vier Wochen, vier Niederlagen für den 1. FC Köln. Wie steht es um die Geißböcke? Welchen Stellenwert hat nun das Derby gegen Gladbach? Hört rein und diskutiert mit!
In der Länderspielpause FC-Testspiel gegen SC Germania Reusrath
Der 1. FC Köln tritt in der Länderspielpause am Mittwoch, 11. Oktober 2023 beim SC Germania Reusrath zum Testspiel an. Die Partie wird von REWE präsentiert und um 18 Uhr im Jahnstadion in Langenfeld angestoßen. Der FC nutzt die spielfreie Zeit für ein Testspiel beim SC Germania Reusrath, der aktuell in der Bezirksliga Niederrhein spielt. Tickets für die Partie sind ab sofort in den drei REWE Dreschmann & Ludwig-Märkten rund um Langenfeld für 8 Euro erhältlich. Außerdem wird eine Abendkasse am Spieltag geöffnet sein. Alle FC-Fans haben außerdem die Möglichkeit, das Spiel im Livestream auf dem FC YouTube-Kanal zu verfolgen.