Wenn der 1. FC Köln den VfB Stuttgart empfängt, ist es eine Rückkehr für Ex-Boss Alexander Wehrle. Nach der Mitgliederversammlung ist klar: Einen warmen Empfang wird es nicht geben. Vor dem Wiedersehen mit dem Ex-Geschäftsführer am Samstag beim Spiel gegen den VfB Stuttgart kochte die Stimmung bereits bei der Mitgliederversammlung hoch. Es hagelte scharfe Kritik am Mann, der von Januar 2013 bis März 2022 die finanziellen Geschicke beim FC leitete. Ein Mitglied bezeichnete Wehrle als „Zahlen-Zauberer“. Ein anderer Fan rief bei seiner Wortmeldung höhnisch „Danke, Alex!“. Während Christian Keller erstaunlich wenig Frust abbekam, entlud sich der Zorn über die prekäre sportliche und finanzielle Situation vor allem am Stuttgarter Boss. Die einhellige Meinung an diesem Abend: Keller und Co. müssen den „Scherbenhaufen“ aufkehren, den Wehrle hinterlassen hat.
Eric Martel hat sich nach seiner Achillessehnenverletzung in Bayern behandeln lassen. Am Freitag kehrt der Sechser ans Geißbockheim zurück, nach der Länderspielpause soll er wieder für den 1. FC Köln in der Bundesliga auf dem Platz stehen. „Es sieht sehr gut aus.“ Worte, die Steffen Baumgart zuletzt selten über seine Personalsituation sagen konnte. Für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstagnachmittag dürfte der nach Gelb-Rot-Sperre wieder spielberechtige Rasmus Carstensen zwar der einzige Rückkehrer werden – doch insgesamt lichtet sich das FC-Lazarett immer mehr. Ganz entscheidend ist angesichts der wenigen Alternativen im defensiven Mittelfeld die Genesung von Eric Martel, der sich vor zweieinhalb Wochen bei der U21-Nationalmannschaft eine Achillessehnenverletzung zugezogen hatte. Baumgart hofft auf ein Comeback im Derby gegen Gladbach am 22. Oktober.
Am Samstagnachmittag sind alle Augen auf Guirassy gerichtet. Welche Bestmarke reißt er diesmal? Die Kölner werden sich indes fragen, wenn der VfB Stuttgart zu Gast ist, ob dieser Guirassy dieselbe Person ist wie der Guirassy, der einst in 21 Spielen für den FC vier Tore in seiner Bilanz hatte. Erzielt der Guineer ein weiteres Tor, hat er seine Marke von elf Treffern aus der vergangenen Saison schon erreicht. Da dürften im Winter einige Vertreter der Topklubs von Europa in Stuttgart auf der Matte stehen. Probleme ganz anderer Art herrschen in Köln. Beim FC könnte Carstensen nach Gelb-Rot-Sperre wieder rechts offensiv spielen, Ljubicic auf der Doppelsechs, Kainz links offensiv und Waldschmidt zentral. Beim VfB ist Vagnoman zurück im Teamtraining und somit eine Option für den Kader. In Sachen Startelf dürfte Trainer Hoeneß kaum etwas ändern im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Darmstadt.
„Fünf Athletiktrainer? Die müssen ja überfit sein“ FC-Fan echauffiert sich über Baumgart und dessen Trainerteam
Gestern fand die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln statt. Und besonders ein Mann hatte offenbar Redebedarf. Vorhang auf im Video für Detlev Brenner.
Mit nur einem Punkt aus fünf Spielen ist der FC denkbar schlecht in die Saison gestartet. Erinnerungen werden wach. Allerdings ist man rund um das Geißbockheim (noch) guter Dinge. Die Bilanz ist alles andere als vielversprechend. Nur ein Zähler zum Saisonauftakt – das weckt Erinnerungen an einige schlechte Spielzeiten. Am Geißbockheim herrscht aber offenbar ein Motto in der Kölner Krise: Hoffen statt Bangen. So ganz wohl fühlte sich Baumgart mit dem Begriff „Krise“ noch nicht. Laut Definition könne man die aktuelle Situation mit fünf Spielen und einem Punkt wohl durchaus als „Krise“ betrachten, sagte der Trainer, er wisse aber nicht, ob das Wort richtig sei, immerhin gab er aber zu, dass man sich sehr dicht an einer Krise befände. Die ist wohl punktetechnisch nicht von der Hand zu weisen. Einzig in der Spielzeit 2017/18 standen die Kölner noch schlechter da. Der FC hatte nach dem fünften Spieltag noch keinen Punkt auf dem Konto.
Das sagt Baumgart zu Stuttgart und seinem Personal
Fünf Spiele, ein Punkt. Das soll sich am Samstag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart ändern. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner und seinem Personal. Nach der Niederlage gegen Bremen steht am kommenden Samstag das Heimspiel gegen Stuttgart auf dem Spielplan. Das sagt Steffen Baumgart zu Stuttgart und dem Personal. Ungewohnt nachdenklich, vielleicht sogar ratlos wirkte FC-Trainer Steffen Baumgart am vergangenen Samstag nach der Pleite gegen Bremen. Der Trainer hatte ganz offensichtlich noch Probleme, vor allem die zweite Halbzeit, vielmehr den Leistungsabfall seiner Profis in eben jener, einzusortieren. Das Spiel hatte Spuren und Fragen hinterlassen. „Die Fragen und Antworten waren uns schnell klar. Sie waren uns aber auch schon auf dem Platz zum Teil klar. Es ist immer die Frage, wie du die Antworten dann auf dem Platz umgesetzt bekommst, wenn es mal nicht so läuft.“
"Never change a winning team", lautet eine alte Fußballweisheit. Womöglich aber muss Sebastian Hoeneß die Startelf des VfB Stuttgart vor der Partie beim 1. FC Köln trotz der jüngsten Siege gegen Darmstadt und in Mainz umbauen. Denn, so ließ der Trainer der Schwaben auf der turnusmäßigen Pressekonferenz am Donnerstag vor der Aufgabe im Rheinland verlauten: Sowohl Silas als auch Zagadou stehen auf der Kippe. Silas plagen leichte Sprunggelenkprobleme. "Wir müssen abwarten, ob das reicht", sagt Hoeneß über den Flügelstürmer. Bei Zagadou handelt es sich um muskuläre Probleme. "In beiden Fällen ist alles möglich: Startelf, Kader oder gar nicht dabei", führte der Coach aus. Das (nicht-öffentliche) Abschlusstraining am Freitag dürfte Aufschluss bringen. Dass der FC einen klassischen Fehlstart hingelegt hat, kann Hoeneß nicht so recht nachvollziehen: "Ich meine, nur ein Spiel gesehen zu haben, in dem sie wirklich schlechter waren. Sie sollten viel besser dastehen."
Samstag gegen Stuttgart FC-Profis präsentieren neues Outfit am Samstag
Beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart am Samstag findet unter dem Motto „Lebe wie du bist!“ der fünfte Diversity-Spieltag statt. Gemeinsam wird ein Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt, Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung sowie Ausgrenzung gesetzt. Schon beim Aufwärmen dürften die Fans ganz genau hinschauen. Denn die Profis werden im Rhein-Energie-Stadion ein ganz besonderes Outfit tragen. Ausrüster Hummel hat eine Sonderedition von Equality-Shirts herausgebracht, um sein 100-jähriges Bestehen zu feiern und Gleichberechtigung und Inklusion im Sport zu fördern. „Vereine wie der FC werden ihr Aufwärmtraining im farbenfrohen Look absolvieren. Wir feiern damit die Liebe, das Leben und den Sport; die Möglichkeit, zu sein, wer wir sein wollen, zu lieben, wen wir lieben wollen und so zu leben, wie wir leben wollen. Das Shirt lädt alle zum Mitmachen ein“, heißt es vom Ausrüster.
Glücksspiel-Zoff und „Denkzettel“ Wolf antwortet auf MV-Gegenwind
Die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln endete für den Vorstand mit einem Denkzettel. Präsident Werner Wolf hat sich zu den Haupt-Kritikpunkten der Mitglieder und des Mitgliederrats geäußert. Es war ein Abend, den sich der Vorstand des 1. FC Köln gewiss anders vorgestellt hatte. Das ließ schon an einer einzigen Zahl ablesen: Das Präsidium um Werner Wolf wurde bei der Mitgliederversammlung des Jahres 2023 mit gerade mal 65,13 Prozent der Stimmen entlastet – das mit Abstand schwächste Ergebnis aller Gremien. Und bei diesem galt es noch zu beachten: Nur 325 der noch anwesenden 689 Mitglieder stimmten für die Entlastung – 47,17 Prozent, weniger als die Hälfe. Die 65,13 Prozent kamen lediglich zustande, da Enthaltungen (in diesem Fall 190) nicht berücksichtigt werden. Eine Ohrfeige für den Vorstand, die Club-Oberhaupt Wolf nach der mehr als siebenstündigen Sitzung wie folgt einordnete: „Nach der Diskussion war klar, dass wir einen Denkzettel bekommen."
Vom FC verkannt? Zwei Ex-Kölner sorgen beim VfB für Furore
Der 1. FC Köln trifft am Samstagnachmittag auf zwei seiner Ex-Spieler: Serhou Guirassy und Chris Führich sorgen beim VfB Stuttgart für Furore. Wenn es nach der Tabelle geht, sind die Rollen am Samstagnachmittag überraschend klar verteilt: Der 1. FC Köln, mit einem Punkt aus fünf Spielen auf dem Relegationsrang platziert, empfängt im Rheinenergiestadion den blendend gestarteten und überraschenden Dritten VfB Stuttgart. "Stuttgart hat nicht nur einen Lauf, die spielen auch guten Fußball", sagt Steffen Baumgart, der mit seinen Geißböcken noch sieglos ist. Der VfB dagegen strotzt, dank zwölf von 15 möglichen Zählern, vor Selbstvertrauen. "Sie gewinnen deutlich, sind den Gegnern von der Leistung her überlegen", lobt der FC-Trainer. Zwei Erfolgsgaranten der Schwaben sind Ex-Kölner: Guirassy, der mit seinen zehn Toren an den ersten fünf Spieltagen den Rekord von Robert Lewandowski eingestellt hat, und Führich. Guirassy dürfte nach Wirtz das spektakulärste Versäumnis der jüngeren FC-Geschichte sein.
CAS-Urteil: Sportrechtler teilt FC-Optimismus nicht
Kommt die Transfersperre oder nicht? Die Frage war natürlich auch ein Thema auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend. Die Kölner Bosse hörten sich sehr optimistisch an. Sportrechtler Gregor Reiter ist deutlich skeptischer. Aufgrund der Zeugenaussagen und der von Experten sei der Klub zuversichtlich, „dass der CAS die Spielsperre gegen den Spieler und die Transfersperre gegen den FC vom aufheben wird“, erklärte Carsten Wettich am Mittwoch. Klingt aus Sicht des FC erst einmal gut. Der renommierte Sportrechtler Gregor Reiter teilt den Optimismus der Kölner Verantwortlichen aber nicht. „Die Argumentation des 1. FC Köln ist und bleibt einfach zu dünn. Der Kündigungsgrund ist nicht ausreichend“, sagt Reiter. „Mal angenommen, es hätte ein außerordentlicher Kündigungsgrund für den Spieler vorgelegen und die Nähe zwischen Kündigung und neuem Vertrag würde weniger ins Gewicht fallen. In diesem Fall wäre der FC vielleicht mit einer Verwarnung oder einer geringen Geldstrafe davon gekommen. Aber bei den vorgetragenen Kündigungsgründen, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass der CAS von einer Transfersperre vollständig absieht.“
Pachtvertrag als Hilfe? FC hofft auf Stadion-Entwicklung
Der 1. FC Köln und die Stadt Köln – eine enge Liebesbeziehung sieht anders aus. Doch in einer Frage müssen sich beide in den nächsten Monaten einigen: auf einen Pachtvertrag für das RheinEnergieStadion. Gelingt dem FC dort eine finanzielle Erleichterung? Es ist kein Geheimnis: Der aktuelle Pachtvertrag zwischen dem 1. FC Köln und der Stadt Köln zur Nutzung des RheinEnergieStadions ist in hohem Maße ein Gewinn für die Stadt. Der FC zahlt die höchste Gebühr der Bundesliga (inklusive Betriebskosten rund zehn Mio. Euro pro Jahr), hat darüber hinaus aber praktisch keine Rechte. Das beste Beispiel: Werner Wolf bestätigte am Mittwoch auf der Mitgliederversammlung, dass die MV deswegen nicht im Stadion abgehalten werde, weil der FC dafür noch einmal eine Sondermiete an die Stadt zahlen müsste, die deutlich höher wäre als das, was der FC für die Lanxess Arena hinlegt. Für jede Extra-Nutzung des Stadions also müssen die Geißböcke also bislang zusätzlich zahlen.
Geheimnis um Aufstellung So will Baumgart die Wende schaffen
„Wir brauchen Punkte!“ Die Ansage von Kölns Steffen Baumgart nach dem Katastrophen-Start mit nur einem mickrigen Pünktchen aus fünf Spielen ist klar formuliert. Ausgerechnet gegen das Team der Stunde aus Stuttgart (4 Siege aus 5 Spielen) soll Samstag der erste Heimsieg her. Damit der nächste Versuch nicht in die Hose geht, hat Baumgart unter der Woche eine längere Klartext-Sitzung anberaumt. Er sagt: „Wir sind die Dinge sehr intensiv durchgegangen. Ich habe die Jungs auch darum gebeten, dass jetzt langsam Schluss ist mit solchen Auswertungen. Wir haben die Sachen angesprochen, die für unser Spiel wichtig sind. Entscheidend ist jetzt die Umsetzung auf dem Platz.“ Themen der Sitzung u.a.: Die Leistung nicht nur über 30 bis 40 Minuten abrufen, sondern über das komplette Spiel. Dem Gegner weniger Platz lassen. Mehr Konzentration in den entscheidenden Momenten. Individuelle Fehler abstellen. Dazu könnte Baumgart mit einer neuen Aufstellung überraschen. Möglich, dass er erstmals auch mit Doppel-Spitze Selke/Tigges aufläuft.
Der Situation gewachsen? Baumgart zwischen Vertrauen und Wechseln
Der 1. FC Köln steht gegen den VfB Stuttgart vor einer schwierigen Aufgabe – auch, weil Steffen Baumgart und seine Mannschaft keine Konstanz hinbekommen. Greift der FC-Trainer deshalb zu einem altbewährten Mittel? Es war die Länderspielpause im vergangenen März, als der 1. FC Köln in den vorherigen fünf Spielen nur einen Punkt geholt hatte. Steffen Baumgart sagte damals: „Man merkt jetzt schon, dass die Jungs sich Gedanken machen. Viele Sachen gehen nicht mehr so einfach von der Hand. Wir alle müssen uns da rausarbeiten.“ Und weiter: „Wir schauen sehr genau hin, wen wir auf dem Platz haben wollen. Das hat nichts mit dem System zu tun, sondern damit, wem wir am meisten zutrauen, dass wir gegen Gladbach erfolgreich sein können. Welche Jungs sind in der Lage, das Einfache abzurufen, um wieder in ruhige Fahrwasser zu kommen? Darauf schauen wir sehr.“
Nicht Guirassy und Führich Baumgarts „Hauptfaktor“ für VfB-Erfolg
Der 1. FC Köln hat die Mannschaft der Stunde vor der Brust. Der VfB Stuttgart mischt die Bundesliga auf – mit den beiden früheren FC-Profis Serhou Guirassy und Chris Führich. Steffen Baumgart sieht allerdings einen anderen „Hauptfaktor“ für den Erfolg. Der glänzende Saisonstart des VfB Stuttgart hängt maßgeblich mit zwei Ex-Kölnern zusammen: Top-Torjäger Guirassy und Vorarbeiter Führich führen die aktuell zweitbeste Offensive der Bundesliga (nach Bayern München) an. Guirassy, von 2016 bis Januar 2019 beim FC, hat mit seinen bereits zehn Toren den Startrekord von Robert Lewandowski egalisiert. Führich (2017 bis 2019) gehört mit zwei Treffern und drei Assists zu den besten Scorern der ersten Liga-Wochen. Manch einem FC-Fan dürfte das Herz bluten, wenn er die beiden für den VfB zaubern sieht – wo Guirassy und Führich doch einst gemeinsam in Köln unter Vertrag standen, aber nie zusammen für die Profis aufliefen.
Keine Chance mehr beim FC Plant Abwehr-Talent Smajic die Winter-Flucht?
Er galt vergangene Saison noch als das größte Verteidiger-Talent beim 1. FC Köln. Mittlerweile sitzt Rijad Smajic (19) sogar bei der U21 nur noch auf der Bank. Das Talent denkt daher über einen Abschied aus Köln nach. Der bosnische U-Nationalspieler trainiert – anders als letzte Saison – nicht mehr bei den Profis und kommt nicht mal mehr in der Regionalliga zum Einsatz, dort versperrt ihm Oldie Stephan Salger den Platz. Dabei hatte der FC im Oktober 2022 noch alles daran gesetzt, den Vertrag mit Smajic bis 2025 zu verlängern. Die Verantwortlichen hielten derart große Stücke auf das Talent, dass sie ihn lediglich ohne Kaufoption verliehen hätten. Doch dann warf ihn Ende 2022 eine schwere Knöchelverletzung vollkommen aus der Bahn, die ihn zu einer monatelangen Pause zwang. Die Verletzung zog er sich bei einem U21-Training auf Kunstrasen zu.
Ein Punkt aus fünf Spielen lautet die überschaubare Bilanz des FC in der bisherigen Saison. Nun folgt das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Stuttgart: Zum 105. Mal treffen der 1. FC Köln und der VfB Stuttgart in Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz spricht knapp für die Geißböcke. Der FC gewann 41 der bisherigen Begegnungen, der VfB ging 37 Mal als Sieger vom Platz. 26 Spiele endeten Remis. Allerdings spricht die Torbilanz (168:162) für die Schwaben und der VfB hat sieben der jüngsten zehn Partien gewonnen.Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 79.3 Millionen Euro. Der FC liegt damit im unteren Drittel der Liga. Bremens Marktwert berechnet das Portal auf 114 Millionen Euro. Ex-FC-Profi Serhou Guirassy ist der wertvollste Bremer mit rund 16 Millionen Euro. Beim FC ist Dejan Ljubicic der wertvollste Spieler mit 8.4 Mio. Euro.
Fehlstart-Historie des FC Vier Mutmacher und ein Horrorszenario
Der aktuelle Fehlstart ist längst nicht der erste in der Historie des 1. FC Köln. Ein Blick zurück macht Mut: Mit genau einem Punkt nach dem fünften Spieltag sind die Geißböcke noch nie abgestiegen. Ein mickriger Zähler aus den ersten fünf Bundesliga-Spielen, solch ein Fehlstart ist für den 1. FC Köln nichts Neues. Bereits viermal standen die Geißböcke mit dieser Bilanz da. Die gute Nachricht ist: Kein einziges Mal davon ist der FC abgestiegen. Saison 2009/10: ein Punkt und 3:9 Tore: Die Parallelen zur aktuellen Saison sind außergewöhnlich und dürfen sich gerne fortsetzen. 2009 startete der von Soldo trainierte FC mit Niederlagen gegen Dortmund und Wolfsburg, holte dann seinen ersten Punkt durch ein Unentschieden gegen Frankfurt – genau wie jetzt. Der erste Sieg gelang am sechsten Spieltag gegen den VfB Stuttgart, also gegen jenen Club, auf den die Kölner am Samstag treffen. Anschließend führte Soldo den FC auf Platz 13.
Führich im Interview Wie Baumgart ihn zum Profi machte
Chris Führich bestritt das erste Profispiel seiner Karriere für den 1. FC Köln. Am Samstag kehrt er mit dem VfB Stuttgart nach Müngersdorf zurück. Der GEISSBLOG sprach mit dem Offensivspieler über seine Karriere, Steffen Baumgart und Guirassy. Geissblog: Chris Führich, am Samstag kehren Sie mit dem VfB Stuttgart zum 1. FC Köln zurück. Ist das für Sie, vier Jahre nach Ihrem Abschied vom FC, noch immer ein besonderes Spiel? Führich : „Auf jeden Fall. Köln wäre auch ein besonderes Spiel, wenn ich nicht beim FC gewesen wäre. Es herrscht eine super Stimmung, das Stadion kocht– auf solche Auswärtsspiele habe ich immer richtig Bock. Deswegen freue ich mich sehr auf Samstag.“ Steffen Baumgart hat sie mal als Trainer des SC Paderborn geholt. Was war das für eine Zeit? Führich: „Eine sehr schöne, ich habe mich in Paderborn sofort wohlgefühlt. Es hat Bock gemacht, Steffen Baumgarts offensiven Fußball zu spielen."
Gegnercheck: Gefährliche Offensive, Trainer als Faktor
Auch am 6. Spieltag steht der 1. FC Köln vor einer schweren Aufgabe. Am Samstag empfängt der FC den VfB Stuttgart in Köln – alles andere als ein Selbstläufer. Das zeigt auch der Gegnercheck: Gefährliche Offensive, Trainer als Faktor. Timo Hübers wies vor wenigen Tagen darauf hin, wie schnelllebig der Fußball doch sei und machte das am Beispiel des VfB Stuttgart fest. Denn es ist gerade einmal fünf Ligaspiele her, da machten die Schwaben den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse mit einer zugegeben einfach erscheinenden Relegation sicher. Anfang Juni setzte sich der VfB gegen den HSV verdient durch. Hätte der FC Schalke allerdings das letzte Saisonspiel gegen Leipzig gewonnen, hätte Stuttgart den Gang in die zweite Liga antreten müssen. Nun ist für den Konjunktiv spätestens seit Matthäus‘ „wäre, wäre, Fahradkette“ im Fußball kein Platz mehr, denn die Wahrheit liegt bekanntlich auf jenem.
"Riesen Entwicklung gemacht" FC empfängt Stuttgart mit großem Respekt
Der VfB Stuttgart ist in der Bundesliga die Mannschaft der Stunde - das kann der 1. FC Köln hingegen nicht von sich behaupten. Die Geißböcke blicken respektvoll auf das Duell der Gegensätze (Samstag, 15.30 Uhr), wollen sich aber nicht kampflos geschlagen geben. Während der 1. FC Köln mit einem Punkt auf Platz 16 rangiert, steht der VfB Stuttgart mit bereits zwölf Zählern auf dem dritten Tabellenplatz. Vergangene Saison retteten sich die Schwaben in der Relegation vor dem Abstieg, bereits im Jahr davor war die Entscheidung über den Verbleib in der Bundesliga äußerst knapp. Trainer Sebastian Hoeneß habe die Mannschaft aber auf die nächste Stufe gehoben, wie FC-Coach Steffen Baumgart laut dem Kölner Stadt-Anzeiger lobend anerkennt: "Die haben nicht nur einen Lauf, die spielen einfach guten Fußball. Was das Kurzpassspiel angeht, haben sie eine riesen Entwicklung gemacht."
FC-Training abgebrochen 1. FC Köln bangt um Stammspieler Schmitz
Der 1. FC Köln bangt vor dem Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart um den Einsatz von Benno Schmitz. Der Rechtsverteidiger musste aufgrund von muskulären Problemen das Abschlusstraining am Freitag vorzeitig beenden. Sollte der 28-Jährige, der bislang in allen Pflichtspielen dieser Saison in der Startelf stand, nicht auflaufen können, dürfte er durch Neuzugang Rasmus Carstensen ersetzt werden. FC-Chefcoach Steffen Baumgart ließ über diese Personalie hinaus offen, ob er seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:2 in Bremen verändert. Möglich ist, dass Neuzugang Alidou nach drei Einwechslungen erstmals von Beginn an auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommt. Baumgart könnte sich gegen die Vierer-Abwehrkette des VfB auch für nur einen Sechser entscheiden. Sollte der zuletzt arg enttäuschende Dejan Ljubicic diese Position bekleiden, könnte Kapitän Kainz wieder als Zehner fungieren.
Lawine abgewendet Wie viel Schulden der FC noch hat
Der 1. FC Köln atmet finanziell auf. Doch was bedeuten die vorgestellten Geschäftszahlen wirklich? Und was erwartet den FC in dieser Saison ohne Europa und ohne Millioneneinnahmen durch Spielerverkäufe? Philipp Türoff hat am Mittwochabend auf der Mitgliederversammlung positive Geschäftszahlen präsentieren können. Ein zweistelliger Millionengewinn ist es 2022/23 geworden, das Eigenkapital liegt wieder bei knapp über 15 Mio. Euro. Aber was heißt das konkret? Türoff: „Das Geld war schon weg, bevor wir es verdient haben. Wir sind noch nicht durch.“ Mit anderen Worten: Der FC hat nur zurückgezahlt, was in den Vorjahren schon verfrühstückt worden war. Durch die Corona-Pandemie und die zuvor verschwenderischen Jahre 2017 bis 2020 nichts anderes übrig geblieben, als zahlreiche Maßnahmen zu treffen, die den Schuldenberg auf rund 80 Mio. Euro hatten anwachsen lassen...
FC-Wende gegen Stuttgart? Gutes Omen, aber Fans sind skeptisch
Fehlstart gegen Traumstart! Während der VfB Stuttgart in der Bundesliga mit zwölf Punkten aus fünf Spielen auf Wolke sieben schwebt, hängt der 1. FC Köln mit einem mageren Zähler im dichten Abstiegs-Nebel. Vier Siege (und 17 Saisontore) feierten die Schwaben bereits, der FC (vier Treffer) wartet bislang noch auf den ersten Saison-Dreier 2023/2024. Die Ausgangslage sorgt zwar durchaus für Verunsicherung. Zu Beginn der Woche hatte Express den Stimmungstest mit über 15.000 Menschen gestartet. Frage: „Schafft der FC gegen den VfB Stuttgart die Wende?“ teil. Das Ergebnis des großen Fan-Echos? Unentschieden. 31 Prozent bleiben weiter optimistisch, glauben an den ersten Heimsieg und entschieden sich daher in der Umfrage für „Ja! Das gibt zu Hause endlich den ersten Sieg der Saison.“ Weitere 19 Prozent glauben zwar an Zählbares im Rhein-Energie-Stadion, rechnen aber eher mit dem zweiten Remis. Exakt 50 Prozent der teilnehmenden Fans sehen ihre Mannschaft auch gegen den VfB mit leeren Händen dastehen.
1. FC Köln vs. VfB Stuttgart Schmitz fällt kurzfristig aus
Nach fünf Bundesliga-Spielen ohne Sieg will und muss der 1. FC Köln erstmals in dieser Saison gewinnen. Heute Nachmittag bekommt es der 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion mit dem VfB Stuttgart zu tun. Das Brisante: Während der FC ergebnistechnisch noch nicht glänzen konnte in der laufenden Spielzeit (ein Punkt aus fünf Spielen), sind die Schwaben derzeit besonders formstark (vier Siege, eine Niederlage). In der Viererkette muss Trainer Baumgart veletzungsbedingt wechseln. Benno Schmitz fällt kurzfristig aufgrund muskulärer Probleme aus. Für ihn rückt Carstensen auf die RV-Position. Zudem stürmt der FC zu Beginn mit zwei Stürmern. Neben Selke steht auch Tigges in der Startelf. Für ihn muss erneut Waldschmiidt auf der Bank Platz machen.