Keller widerspricht Kader-Kritik Aufsteiger zeigt, wie’s geht
Der 1. FC Heidenheim macht es dem 1. FC Köln vor, doch bei aller Krise und allen Fragen zum Kader: Die nächsten Wochen werden alle nötigen Antworten liefern und zeigen, wie stark die Geißböcke wirklich sind. Ein Blick auf die Spielpläne des 1. FC Köln und des 1. FC Heidenheim zeigt: Der Aufsteiger hat sich sechs der sieben Gegner der Geißböcke an den ersten sieben Spieltagen ebenfalls stellen müssen. Der Unterschied: Heidenheim konnte aus diesen Partien vier Punkte erspielen, der FC nur einen. Dabei darf man wohl behaupten, dass der Heidenheimer Kader von Trainer Frank Schmidt qualitativ nicht so gut besetzt ist wie das Kölner Aufgebot. Der FCH-Kader ist laut tm.de nur rund 29 Mio. Euro wert, der FC-Kader immerhin rund 97 Mio. Euro. Zudem verfügt der FCH über praktisch keine Bundesliga-Erfahrung. Und doch macht es Heidenheim bislang besser als der FC. Und doch sagt Sportchef Keller mit Nachdruck: „Diese Mannschaft hat das Zeug, Bundesliga zu spielen. Das ist kein FC-Kader, der am Ende auf einem Abstiegsplatz stehen wird.“
Der FC so schwach wie 2017/18 Und doch auch wieder nicht
Ein Punkt aus sieben Spielen – so schlecht ist der FC bislang nur in der Abstiegssaison 17/18 in die Spielzeit gestartet. Viel erinnert an die Horror-Spielzeit vor sechs Jahren. Doch es gibt auch Unterschied. Die Erinnerungen an die Horror-Spielzeit 2017/2018 sind noch präsent, die Parallelen zu damals aktuell groß. Der FC scheint so schwach wie 17/18 zu sein – und doch auch wieder nicht. „Die Mannschaft hat Bock darauf, diese Situation gemeinsam mit dem Trainer durchzustehen“, „In der Länderspielpause werden wir alles abschütteln, was negativ ist“, „Es ist einfach eine unglaublich schwierige Phase. Wir nutzen unsere Chancen nicht und machen hinten Fehler. Aber wir haben Leben in der Truppe, wir geben uns nicht auf“ – die Durchhalteparolen der FC-Profis wirken so vertraut und sind doch schon sechs Jahre alt...
Hohe Niederlage bei Werder FC-Frauen holen sich blutige Nase in Bremen
Die Frauen des 1. FC Köln haben den nächsten Sieg in der Bundesliga deutlich verpasst. Nachdem die Mannschaft von Daniel Weber mit zwei Siegen aus drei Spielen stark aus den Startlöchern gekommen ist, gab es nun bei Werder Bremen einen herben Dämpfer. Die Kölner Mädels verloren im Weserstadion vor über 21.000 Zuschauern mit 0:3. Der FC-Coach nahm im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen den MSV Duisburg nur eine Änderung vor. Eine neue Spielerin kam zum Einsatz. Bayern-Leihgabe Natalia Padilla-Bidas erhielt im Angriff den Vorzug vor Dora Zeller. Doch Kölner Offensiv-Aktionen waren in der ersten Halbzeit Mangelware. Und auch die Gastgeberinnen brachten nach zuletzt zwei Niederlagen wenig zustande, bekamen dafür aber unfreiwillige Schützenhilfe vom FC. Denn in der 32. Minute stocherte Celina Degen den Ball nach einer Hereingabe völlig unbedrängt mit dem Schienbein ins eigene Tor.
Vergangenen Montag düste Steffen Baumgart (51) nach Frankfurt. Dort fand eine Trainer-Tagung statt. Auch dort hatte der Coach des 1. FC Köln noch an dem 0:3 bei Bayer Leverkusen zu knabbern. Seine Mannschaft ist Tabellenletzter, sie holte erst einen Punkt. Sie schoss erst vier Tore in sieben Spielen, sie kassierte 14 Gegentreffer. Muss Baumgart plötzlich um seinen Job fürchten? Der FC-Coach istsich nach einer unter ihm noch nie dagewesenen Talfahrt in Köln bewusst: Er muss so langsam anfangen zu punkten. Geht das anstehende Derby gegen Gadbach ebenfalls verloren, wird der Druck beim FC größer. Bleiben danach Erfolge gegen Gegner auf Augenhöhe wie Augsburg, Bochum, Heidenheim, Darmstadt oder Mainz aus, könnte es für ihn in der Winterpause das Ende beim FC bedeuten – trotz seiner großen Verdienste, seiner guten Arbeit und Beliebtheit. Denn der FC gilt als sehr emotionaler Verein. Und auch Baumgart weiß: Am Ende ist der Trainer bei Misserfolgen das schwächste Glied in der Kette.
Pokalspiel des FCK gegen den 1. FC Köln „so gut wie“ ausverkauft
Vieles läuft im Moment für den 1. FC Kaiserslautern. Sogar die Ansetzung seiner DFB-Pokal-Achtelfinalpartie spielt dem Tabellendritten der Zweiten Liga in die Karten. Bekanntermaßen treffen die Roten Teufel am 31. Oktober, einem Dienstag, ab 20.45 Uhr auf den 1. FC Köln, und die Tatsache, dass mittwochs mit Allerheiligen ein Feiertag folgt, hat den eh vorhandenden Run auf Tickets noch einmal verstärkt. Am Freitagmorgen meldete der Klub nur 90 Minuten nach Verkaufsstart für Mitglieder und Dauerkarteninhaber: „So gut wie ausverkauft“. „So gut wie“ bedeutet: Abgesehen von eventuellen Rückläufern oder frei werdenden Reservierungen sind sämtliche Karten (Kapazität: knapp 50.000 Plätze) vergriffen. Für alle Fans, die nicht vor Ort sein können, gibt es ein Trostpflaster: Die Partie wird im ZDF live übertragen.
Der Fluch hält auch nach dem fünften Versuch an: Der 1. FC Köln kann an der Weser nicht gewinnen. Die Geißböcke verloren im Weserstadion vor 21.508 Zuschauern gegen Werder Bremen mit 0:3 (0:1). Für die Gastgeberinnen war die Kulisse ein neuer Vereinsrekord in einem Heimspiel. Kölns Trainer Daniel Weber änderte seine Startelf im Vergleich zum Duisburg-Spiel nur auf einer Position: Padilla-Bidas ersetzte Zeller. Beck wurde rechtzeitig fit und führte ihr Team als Kapitänin auf den Rasen des Weserstadions. Achcinska stand zudem erstmals in dieser Saison im Kader, wurde in der Schlussphase eingewechselt. Die FC-Frauen haben die Partie an der Weser unterm Strich verdient verloren. Bei einer besseren Chancenverwertung hätten die Gastgeberinnen das Spiel schon deutlich früher entscheiden können. Die große Chance, sich weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen., wurde verpasst.
Kölner Transferbilanz Überzeugen können nur Wenige
Mangelnde Qualität im Kader, kein adäquater Ersatz der abgehenden Leistungsträger – die Kritik an Christian Keller lässt auch weiterhin nicht nach. Dabei hat der Kölner Sportdirektor im Sommer acht neue Spieler verpflichtet. Die Zahlen an sich hören sich gar nicht so schlecht an. Acht Spieler hat der FC im Sommer neu verpflichtet. Davon kamen fünf Spieler ablösefrei, drei als Leihspieler, für die allesamt eine Kaufoption vorliegt. Wenn man so will, acht neue Kräfte zum Nulltarif. Doch ganz so einfach ist es nicht. Das zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle sondern auch die Kölner Transferbilanz: So schlagen sich die Zugänge. In nicht mehr als einem Nebensatz erklärte Christian Keller am 1. September den FC-Kader für bundesligareif. Weitere Transfers würde es zumindest nicht geben. Die Nachfragen der Medien konterte der Sportdirektor mit einem breiten Lächeln, wirkte trotzig, vielleicht sogar ein bisschen arrogant.
FC-Leihspieler Die Rechnung geht bislang nicht bei allen auf
Fünf Spieler hat der 1. FC Köln im Sommer verliehen. Die jungen Akteure sollen bei ihren Leihklubs Spielpraxis sammeln, um sich für den FC zu empfehlen. Die Rechnung geht nicht bei allen Akteuren auf. Die Bilanz der FC-Spieler, die im Sommer verliehen worden sind, könnte nicht unterschiedlicher sein. Vom Goalgetter zum Bankdrücker. Dass Christian Keller ein Freund der Leihen im Profifußball ist, verriet der Kölner Sportdirektor in einer Medienrunde Anfang Juni. Den Beweis lieferte er in den folgenden Tagen bis Wochen. Mit Rasmus Carstensen, Luca Waldschmidt und Faride Alidou hat der FC im Sommer drei Spieler ausgeliehen und gleichzeitig für alle eine Kaufoption vereinbart. Bei Alidou hat Frankfurt allerdings eine Rückkaufoption. Der Außenbahnspieler lieferte allerdings bislang wenig Argumente für einen Kauf. Gleichzeitig haben die Kölner Verantwortlichen sogar fünf Spieler verliehen.
Nach Nagelsmann-Sieg DFB und USA buhlen um FC-Talent
Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt gegen die USA beim Debüt von Julian Nagelsmann. Im Hintergrund buhlen beide Nationen um ein Sturmtalent des 1. FC Köln. Deutschland kann doch noch gewinnen. In East Hartford im Bundesstaat Connecticut holte der DFB am Samstag gegen die USA den ersten Sieg unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann (3:1). Ein Spieler des 1. FC Köln war freilich nicht dabei. Dafür gab es nach Informationen des Geissblog neue Hinweise darauf, dass sich der US-Verband und der DFB intensiv mit Damion Downs beschäftigen. Bereits seit zwei Jahren beobachten die USA mit großem Interesse die Entwicklung des FC-Stürmers, der inzwischen sein Profi-Debüt gefeiert hat. Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024, vor allem aber mit Blick auf die WM 2026 im eigenen Land gilt Downs als ein Talent, das sich gute Chancen ausrechnen kann, bei einer entsprechenden Entwicklung Teil des US-Nationalteams zu sein.
Funkel warnt FC nach Fehlstart "Man kann sich auch kaputt sparen"
Der 1. FC Köln belegt während der Länderspielpause den 18. Tabellenplatz der Bundesliga. In den Augen von Friedhelm Funkel spielt die Kaderplanung eine große Rolle beim Fehlstart, weshalb der Klub im Januar zu Spielertransfers verpflichtet sei. "Ich kenne die genauen Zahlen natürlich nicht, aber man muss sich schon fragen, ob es nicht Sinn machen würde, zumindest ein bisschen mehr ins Risiko zu gehen. Denn man kann sich auch kaputt sparen", sagt der Ex-Trainer. Sollte der FC im Transfer-Streit um Potocnik vom CAS freigesprochen werden, seien Winter-Transfers unumgänglich. "Der FC muss Spieler verpflichten", mahnt Funkel: "Es fehlt weiter ein Neuner und ein Sechser. Ansonsten ist die Mannschaft aber bundesligatauglich, wenn denn alle fit sind." Kritik an Steffen Baumgart hält der 69-Jährige indes für überzogen. Der Cheftrainer habe "in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er der richtige Trainer für den FC ist", und könne außerdem "nur mit dem Kader arbeiten, den er zur Verfügung hat."
Köln empfängt Gladbach Frage: Wem gelingt der Befreiungsschlag?
Unsere Frage der Woche ... Am 8. Spieltag steht das rheinische Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach an. Die Geißböcke warten noch auf ihren ersten Sieg und sind mit gerade einmal einem mickrigen Pünktchen Tabellenletzter. Die Fohlen verbockten ebenfalls den Saisonstart, konnten sich zuletzt aber stabilisieren. Dennoch hinken sie den Erwartungen bisher hinterher. Nun steht das prestigeträchtige rheinische Duell an: Was denken Sie? Wem gelingt der Befreiungsschlag? Vorläufiges Ergebnis:
Laut Statistik So viele Punkte müsste der FC eigentlich haben
Der 1. FC Köln liegt nach sieben Spieltagen mit einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz. Laut Statistik müssten die Geißböcke jedoch bereits fünf Punkte mehr auf dem Konto haben. So sähe die Tabelle dann aus. Es sind statistische Spielereien, die für den Ausgang der Saison keinerlei Wert haben und von denen sich der 1. FC Köln schon gar nichts kaufen kann. Dennoch zeigen drei Kernwerte, dass die Geißböcke im bisherigen Saisonverlauf schlechter dastehen, als es ihre Leistungen eigentlich erwarten würden. Abgesehen von dem deutlichen Klassenunterschied gegen Leverkusen, wäre für den FC in jedem der anderen sechs Spiele deutlich mehr drin gewesen. Bei weitem waren die Kölner ihren Gegner nicht immer so dermaßen unterlegen wie dem rheinischen Nachbarn, der aktuell die Tabelle anführt. Die Kölner liegen aktuell mit einem Punkt nicht nur auf dem letzten Platz; die Geißböcke haben auch die wenigsten Treffer erzielt.
Im Testspiel gegen Reusrath trug Max Finkgräfe die Kapitänsbinde. Möglicherweise ein Gimmick, weil er durch den vierten Bundesliga-Einsatz nun auch laut Vertrag zu den Profis in Köln gehört. Finkgräfe, Damion Downs und Co. sorgen dafür, dass der FC zu den Top-Adressen in Sachen „Eigengewächse“ gehört. Mit Damion Downs und Max Finkgräfe haben in dieser Spielzeit zwei Kölner Nachwuchstalente bereits ihr Profidebüt gegeben. Erstaunlich für die angespannte Situation, aber auch ein Beleg dafür, wie wichtig den Kölnern die Arbeit mit Hoffnungsträgern aus den eigenen Reihen ist. Der FC gehört bei den Eigengewächsen jedenfalls zur Spitze. Viel Spielzeit gab es für die Kölner Profis an diesem Wochenende nicht. Gerade drei Spieler waren mit den Nationalmannschaften im Einsatz. Die übrigen Akteure im Dunstkreis der Nationalmannschaft wurden entweder nicht nominiert.
Skhiri, Schindler und Co. So schlagen sich die FC-Abgänge bei ihren neuen Klubs
Der 1. FC Köln hatte im vergangenen Sommer einige Abgänge (Skhiri, Schindler u.a.) zu verzeichnen. Express zeigt, wie sich die Ex-FC-Profis bei ihren neuen Klubs schlagen. Skhiri spielt in Frankfurt quasi immer, hat dabei aber noch nicht den Einfluss aufs Eintracht-Spiel, den sich die Verantwortlichen von ihm erhoffen. Immerhin konnte er sich in der Qualifikation zur Conference-League bereits einmal in die Torschützen-Liste eintragen. In der Liga wartet er noch auf sein erstes Erfolgserlebnis. Es war ein langes Rumgeeiere im Sommer, ehe Kingsley Schindler den FC am Ende doch verließ. In der Türkei läuft es so mittelprächtig für „King“. Er stand zwar schon fünfmal in der Startelf, aber bis auf ein Remis zu Beginn gingen bislang alle Partien verloren. Nach sechs Niederlagen am Stück und dem Abrutschen auf den letzten Platz musste Trainer Hüseyin Eroglu gehen. Neuer Trainer ist Markus Gisdol.
Der 1. FC Köln kassiert in dieser Saison zu viele Gegentore durch vermeidbare Fehler. Wie ist es um die Defensive der Geißböcke bestellt? Ein Blick auf die Zahlen im Liga-Vergleich. 14 Gegentore hat der 1. FC Köln in der laufenden Saison bereits kassiert, im Schnitt also zwei Gegentreffer pro Spiel. In der vergangenen Spielzeit hatte der FC lediglich acht Tore nach der selben Anzahlen an Spielen hinnehmen müssen, im Jahr zuvor derer neun. Selbst in der Katastrophen-Saison 2020/21, die letztlich in der Relegation ein gutes Ende nahm, hatten die Kölner erst zwölf Gegentreffer nach sieben Spieltagen kassiert. Mit Jonas Hector und Ellyes Skhiri haben die Geißböcke bekanntlich zwei ihrer Defensiv-Säulen verloren. Leart Pacarada zeigte offensiv schon gute Ansätze, hat defensiv jedoch noch Luft nach oben. Den Abgang von Skhiri hingegen konnten die Verantwortlichen nicht kompensieren.
Was gibt es Schöneres in der Länderspielpause, als diese süße News mit der breiten Öffentlichkeit zu teilen!? Der Torhüter des 1. FC Köln, Marvin Schwäbe, wird erneut Vater. Er und seine Frau Michelle teilten am Sonntag auf ihren Instagram-Profilen die frohe Kunde. Sie schrieben: "Hier wachsen wir wieder. Schwäbe Baby Nummer zwei ist auf dem Weg! Es ist ein..." hieß es auf den Seiten. Auf dem sechsten von neun Bildern lüfteten sie dann das Geheimnis um das Geschlecht: Es wird ein Junge! Der kleine Mann macht das Glück der Familie perfekt. Nachdem sich der Keeper und seine große Liebe am 5. Juni 2019 standesamtlich das Jawort gegeben hatten, kam am 4. November 2021 Tochter Zoe zur Welt. Nun bekommt sie ein Brüderchen. Auf den Fotos der "Gender Reveal Party" ist blauer Rauch zu sehen, ein klares Indiz für das Geschlecht des neuen Familienmitgliedes.
Erst vier Tore erzielte der 1. FC Köln in den bisherigen sieben Partien. Die Hoffnung auf Besserung liegt auf den Schultern von Mark Uth - der zumindest vor einem Kurzzeit-Comeback steht. r freie Tage und dies auch noch vor dem Derby gegen Mönchengladbach - das ruft Skeptiker auf den Plan. Tatsache aber ist: Steffen Baumgart mag zwar mitunter etwas "old school" wirken. Doch der Trainer des 1. FC Köln hört genau hin, wenn die Wissenschaftler in seinem Trainerteam die Belastungssteuerung erklären, und für gewöhnlich stellt er die Ergebnisse nicht in Frage. Also beginnt die Vorbereitung auf Mönchengladbach am Dienstag, da die Partie am Sonntag ausgetragen wird. Unabhängig davon hätten die Kölner in dieser Woche ohnehin nur mit gebremsten Schaum arbeiten können. Mit Kainz, Ljubicic (beide Österreich) und Olesen (Luxemburg) weilen drei Profis bei ihren Nationalteams.
FC schleppt schwarze Serie mit sich Schließt sich im Derby der Kreis?
Der 1. FC Köln trägt die Rote Laterne. Erstmals in der Ära Baumgart grüßt der FC vom Tabellenende der Bundesliga. Die Zahlen sind dramatisch: ein Punkt aus sieben Spielen, mickrige vier geschossene Tore und bereits 14 Gegentreffer. Der massive Fehlstart erinnert an die Horror-Saison 2017/2018. Nur vor sechs Jahren war die Tordifferenz noch schlechter (-13). Das Ende ist allen noch in schmerzhafter Erinnerung. Eines der Kern-Probleme: Der 1. FC Köln kriegt den Laden nicht mehr dicht. Der FC schaffte es in dieser Saison noch kein einziges Mal, hinten die Null zu halten. Risiko ist beim Baumgart-Fußball zwar eingepreist, die kontinuierliche Gegentor-Flut kann dem FC-Trainer dennoch nicht schmecken. Vor allem, wenn man dann offensiv auch noch so harmlos ist wie der FC derzeit. Saisonübergreifend ergibt sich daraus eine finstere Serie von 16 Spielen, bei denen es immer mindesten ein Gegentor setzte.
In den vergangenen beiden Jahren gehörte der 1. FC Köln zu den Pressing-stärksten Mannschaften der Bundesliga. In dieser Saison zeigt sich ein umgekehrtes Bild. Ist das System entschlüsselt? Der 1. FC Köln schafft es in dieser Saison bislang nicht, seine Gegner vor ernsthafte Probleme zu stellen. Waren die Geißböcke insbesondere im ersten Jahr unter Steffen Baumgart noch die Überraschungsmannschaft der Bundesliga, scheint aktuell mehr als nur Sand im Getriebe des Systems zu stecken. In der vergangenen Saison hatte Leipzig-Trainer Marco Rose nach dem 0:0 in Müngersdorf gesagt: „Wir wissen genau, was Baumi mit seiner Mannschaft vor hat. Trotzdem ist es extrem schwer zu verteidigen.“ In dieser Spielzeit scheinen jedoch die ersten sieben Gegner des FC zumindest ziemlich genau gewusst zu haben, wie man die Kölner verteidigen kann.
Queirós: Millionen-Ablöse, null Einsätze Das macht der größte FC-Fehlkauf heute
Die Transferpolitik des 1. FC Köln sorgt für heiße Diskussionen. Der wohl größte Fehleinkauf der Club-Historie unterschrieb allerdings vor sechs Jahren: João Queirós, für eine hohe Ablöse (3 Mio. Euro Ablöse) gekommen und keine einzige Minute auf dem Rasen. Mittlerweile ist der Portugiese jetzt Erstliga-Profi beim Aufsteiger GD Chaves in Portugal. „João ist ein großes Talent, das unseren Kader im Defensivbereich ergänzt.“ Mit diesen Worten begrüßte Jörg Schmadtke im Juli 2017 seinen neuen Innenverteidiger Queirós am Geißbockheim. Der damalige Sportchef war „zuversichtlich, dass er mit der Begleitung unseres Trainerteams den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und den Sprung in die Bundesliga schaffen wird“. Es kam bekanntlich ganz anders. Der Portugiese entpuppte sich vielmehr als riesiges Missverständnis. In der jüngeren Vereinsgeschichte war keine Kölner Verpflichtung so weit davon entfernt, den Sprung in die Bundesliga zu schaffen, wie Queirós.
1. FC Köln präsentiert nächstes Sondertrikot Einsatz erst im November
Der 1. FC Köln hat am Sonntag gemeinsam mit Ausrüster Hummel ein neues Trikot vorgestellt. Das Jersey in Dunkelrot und Schwarz werden in den kommenden Wochen aber nicht die FC-Profis tragen. Stattdessen kommt das frisch veröffentlichte Trikot bei den E-Sportlern der Geißböcke zum Einsatz. Bei den Anhängerinnen und Anhängern sorgt das neue Stück für gemischte Gefühle. Optisch könnte das neue Jersey zu einem Verkaufsschlager werden, ein Fan bei Instagram kommentiert: „Warum sehen die E-Sports-Trikots immer besser aus als die für die Profis?" Zusätzlich könnte der günstigere Preis für hohe Absatz-Zahlen sorgen. Im Fanshop des 1. FC Köln kann man das Trikot in Dunkelrot und Schwarz für 69,95 Euro käuflich erwerben. Damit ist es immerhin zehn Euro günstiger, als die drei Leibchen der Profis. Bei der Vermarktung des Trikots trennt der FC jedoch strikt zwischen den E-Sportlern und den Profis.
GEISSPOD 111 Das FC-Comeback des Alexander Haubrichs
Der GEISSPOD in der Länderspielpause: Während der 1. FC Köln sich auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach vorbereitet, laden Sonja und Marc einen besonderen Gast in den FC-Podcast. Alexander Haubrichs war über ein Jahrzehnt der FC-Reporter des EXPRESS. Warum er nicht mehr über den FC schreibt, was er über die Geißböcke denkt und was er jetzt macht.
BILD: Herr Funkel, Ende Juni sagten Sie im Interview, dass Sie für den FC „eine Saison jenseits von Gut und Böse“ erwarten würden. Müssen Sie Ihre Prognose korrigieren? Funkel: „Ja, leider muss ich das tun. Ich war davon ausgegangen, dass der FC keine Probleme bekommen würde. Nach sieben Spielen hat er aber ganz große Probleme. Ein Punkt ist natürlich keine gute Bilanz.“ BILD: Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für die Krise? Funkel: „Viele kleine Dinge kommen zusammen, die mir Sorgen und auch ein bisschen Angst machen. Die Verletzten-Probleme, fehlendes Selbstvertrauen und Spielglück, aber auch die Fehleinschätzung bei der Kaderplanung. Man hatte gehofft, die Abgänge von Jonas Hector und Ellyes Skhiri besser auffangen zu können. Man darf nicht vergessen – Jonas war der Kapitän und ein überragender Spieler. Und Ellyes hat neben seiner Laufstärke letzte Saison sieben Tore erzielt – das ist enorm für einen Sechser. Aber auf beiden Positionen hat man keine Erfahrung dazugeholt. Auch ein weiterer Stürmer müsste her.“
FC-Ösis feiern EM-Quali mit Schönheitsfehler Olesen vor dem Aus
Florian Kainz und Dejan Ljubicic kehren mit einem Erfolgserlebnis ans Geißbockheim zurück. Das Mittelfeld-Duo des 1. FC Köln hat sich mit Österreich für die Europameisterschaft 2024 qualifiziert. Mathias Olesens Traum droht zu platzen. Österreich zitterte sich am Montagabend über die Ziellinie. Durch einen Elfmeter-Treffer von Sabitzer siegte die Mannschaft von Ralf Rangnick mit 1:0 in Aserbaidschan. Die Quali-Party war für die FC-Profis allerdings mit einem kleinen Schönheitsfehler versehen: Ljubicic war wie schon bei der 2:3-Niederlage gegen Belgien nur Zuschauer. Kainz stand in Baku zwar in der Startelf, musste nach dürftiger Leistung und torloser erster Halbzeit aber früh raus. Auf dem Rasen konnten die Kölner also kein neues Selbstvertrauen sammeln. Mathias Olesens Chancen, an der EM teilzunehmen, sind am Montag nach einer 0:1-Niederlage gegen die zweitplatzierte Slowakei drastisch gesunken.
Kommentar: Wochen der Wahrheit Jetzt wird es wohl Antworten geben
Vier Spiele gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, das CAS-Urteil zur möglichen Transfersperre – der 1. FC Köln steht vor einigen stürmischen Wochen. Es wird vermutlich Antworten auf einige offene Fragen geben. Ob die aber schmecken werden, ist eher fraglich. Mit dem Spiel gegen Gladbach startet der FC in einen möglicherweise stürmischen Herbst. Gut möglich, dass die Kölner noch vor dem Winter vor einem Desaster stehen. Wochen der Wahrheit – es wird Antworten geben. Wie geht es weiter mit dem FC? Der FC steht vor entscheidenden Wochen, die Wochen der Wahrheit wenn man so will. An deren Ende wird man dann nämlich sehen, ob die Kritik an Kellers Sparkurs berechtig war. Ob die Sommer-Transfers ausgereicht haben und ob der Kölner Optimismus in Sachen Transfersperre richtig dosiert war. Der FC steht vor einem unruhigen Winter. Und das gilt nicht nur für Spieler und Trainer.