Das rheinische Duell elektrisiert die Fans des Frauenfußballs rund um die Domstadt: Der 1. FC Köln empfängt am Freitagabend (18:30 Uhr) Bayer Leverkusen. Rachel Rinast kennt beide Seiten aus eigener Erfahrung – und hat einen Tipp zum Ausgang des Duells. Es war ein ungewohntes Bild in der Saison 2016/17. Die Fußballerinnen des 1. FC Köln waren nach ihrer Bundesliga-Premiere gerade chancenlos abgestiegen, da wechselte Rachel Rinast die Rheinseite. Die damals 25-Jährige kehrte dem Geißbockheim den Rücken und schloss sich der Werkself an. Die Wahl-Kölnerin, die zwar im hohen Norden geboren wurde, aber in Köln Zuhause ist, siedelte über zum Rivalen. „Die Saison war wichtig für mich, um mich in der ersten Liga zu zeigen, weil 2017 die EM in den Niederlanden anstand“, blickt Rinast heute zurück. „Der Wechsel ist mir nicht einfach gefallen, weil mein Herz rut und wiess ist. Ich wollte auch nicht aus Köln wegziehen.“
Sportboss im Krisen-Interview FC vor Derby unter Druck
Beim 1. FC Köln schrillen vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr) alle Alarm-Glocken. Mit nur einem Punkt aus sieben Spielen steht der Klub in der Bundesliga bereits jetzt schon mit dem Rücken zur Wand. Die Kritik richtet sich dabei aber weniger gegen Coach Steffen Baumgart (51), sondern vielmehr gegen Sportboss Christian Keller (44). Ein Vorwurf lautet: Keller spart den FC kaputt! Die Fans nahmen ihm vor allem krumm, dass er weder einen dringend benötigten Stürmer, noch einen adäquaten Nachfolger für Ellyes Skhiri holte. Mitten in der Krise hat Keller jetzt das Wort. Im ersten Teil des EXPRESS.de-Interviews spricht Kölns Geschäftsführer über die Gründe für die Krise und den Qualitätsverlust nach den Abgängen von Ellyes Skhiri und Jonas Hector. Dazu beantwortet er die Frage: Gibt es beim FC eine Trainer-Diskussion?
Ein Punkt aus sieben Spielen, vier Tore – die Bilanz spricht alles andere als für eine gute Leistung. Dennoch konnten einige FC-Profis ihre Marktwerte steigern. Die nackten Zahlen könnten nicht viel schlechter sein. Mit nur einem Punkt aus sieben Spielen und gerade einmal vier erzielten Treffern ist der 1. FC Köln denkbar schlecht in die Bundesliga gestartet. Wirklich überzeugen konnten nur wenige Spieler. Umso erstaunlicher, dass sich der Wert einiger FC-Spieler verbessert hat. So gehört Dejan Ljubicic zu den großen Gewinnern der neu berechneten Marktwerte. Der Mittelfeldspieler war in dieser Saison ohnehin schon der wertvollste Kölner Akteur. Der Marktwert des Österreichers wurde von Gool.ai zu Beginn der Saison auf 8.8 Mio. Euro berechnet. Aktuell kommt der 26-Jährige auf 9.5 Mio. Euro. Ljubicic hat seinen Wert also um 700.000 Euro gesteigert. Dabei läuft die Spielzeit alles andere als gut für ihn.
Gladbach beim 1. FC Köln Perfekte Derby-Nachricht für Borussia
Am Sonntag steht für Borussia Mönchengladbach das bisher wohl wichtigste Spiel unter Gerardo Seoane an. Das Derby wartet auf die Fohlen – gegen den noch sieglosen 1. FC Köln. Mit einem Sieg gegen den Erzrivalen könnte Gladbach zum einen den nächsten Schritt in der Tabelle machen. Natürlich geht es, gerade für die Fans, auch darum, die Kölner in ihre Schranken zu weisen. Vier Tage vor dem Derby gab es für Trainer Seoane am Mittwoch in mehrfacher Hinsicht Grund, durchatmen zu können. Denn gleich vier Rückkehrer bestritten nach ihrer Verletzung die volle Trainingseinheit. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, war Elvedi erstmals nach seiner Kniestauchung fit genug, um voll mitzuwirken. Dasselbe gilt für Julian Weigl, Christoph Kramer und Florian Neuhaus. Sollte es für das Quartett in den kommenden Tagen keine Rückschläge geben, dürften Seaones Personal-Sorgen weitgehend beseitigt sein.
Gerüchte um Ex-Kölner Hartel 15 Mio. für Chris Führich?
Zwei Ex-Profis des 1. FC Köln sorgen auf dem Transfermarkt für Aufsehen: Chris Führich zieht offenbar Interesse aus der zahlungskräftigen Premiere League auf sich. Und Marcel Hartel könnte bald beim Erzrivalen aufschlagen. Der Vertrag des gebürtigen Kölners läuft aus, laut Abendblatt sollen ihn mehrere Bundesligisten auf dem Zettel haben. Unter anderem Eintracht Frankfurt und FC-Erzrivale Gladbach. Angesichts von Hartels derzeitiger Performance würden sich wohl nicht wenige Kölner lieber eine Rückkehr des Eigengewächses wünschen. Der 27-Jährige ist einer der überragenden Akteure in der 2. Bundesliga. Noch eine weitere Transfer-Meldung um einen Ex-FC-Profi sorgt für Aufsehen: Für Chris Führich, frisch gebackener Nationalspieler des VfB Stuttgart, soll es bereits im vergangenen Sommer konkretes Interesse aus der Premier League gegeben haben – mit einem Angebot in Höhe von 15 Mio. Euro.
Die Spieler aus dem Nachwuchsbereich des 1. FC Köln sind von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt. Matti Wagner ist mit der deutschen U19-Nationalmannschaft auch im dritten Spiel der ersten EM-Qualifirunde ungeschlagen geblieben. Der Linksverteidiger aus der U19 des 1. FC Köln spielte beim 6:0-Kantersieg über Kasachstan und beim 3:1-Sieg über Nordmazedonien etwas mehr über 70 Minuten. Beim 3:3-Unentschieden gegen Polen kam Wagner nicht zum Einsatz. Auch Justin Diehl kam für eine Nachwuchsmannschaft des DFB zum Einsatz. Der Offensivspieler aus der FC-U21 spielte auf der Länderspielreise beim 2:1-Testspielsieg gegen Portugal über die volle Distanz. Beim 4:2-Sieg über Tschechien wurde Diehl in der Schlussphase eingewechselt. Mit Emin Kujovic sammelte ein weiterer U21-Akteur Spielzeit auf internationaler Bühne Spielzeit. Er kam in Montenegros Qualispielen für die U21-EM 2025 in der Slowakei zum Einsatz.
Der 1. FC Köln hat seine Transfer-Pläne im Sommer über den Haufen geworfen. Eigentlich sollte neben Jacob Christensen noch ein erfahrener Sechser kommen. Christian Keller räumt ein, dass dies nicht klappte – obwohl noch Geld vorhanden war. „Wir hatten nicht nur einen Spieler auf dem Zettel. Aber es gab einen Sechser, auf den es hinausgelaufen wäre, der sich dann allerdings anders entschieden hat.“ Heißt: Anders als von vielen Medien und Beobachtern angenommen, war Christensen nie als direkter Skhiri-Ersatz eingeplant. Der FC hatte sehr wohl noch weitere Mittelfeldakteure auf dem Schirm – doch der Wunschtransfer ließ sich nicht realisieren. Obwohl – trotz angespannter Finanzlage – noch Transfer-Geld zur Verfügung gestanden hätte: „Unterm Strich wären noch zwei, drei Millionen Euro da gewesen. Aber mit dieser Summe hat man im aktuellen Wettbewerbsumfeld sehr wenig Handlungsspielraum. Ich weiß nicht, ob es einen Top-Spieler gibt, der diese Saison für drei Mio.Euro innerhalb der Bundesliga gewechselt ist.“
Keller kritisch: "Hätte nicht gedacht, dass wir erst einen Punkt haben"
Christian Keller hatte eine schwere Saison für den 1. FC Köln prognostiziert, die aktuelle Bilanz überrascht den Sportchef allerdings. Trotz aller Umstände ist diese Situation für Keller eine Überraschung. "Ich habe schon vor einem Jahr gesagt, dass diese Spielzeit im Kontext der Gesundung des FC vielleicht sogar die schwerste wird. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt erst einen Punkt haben", sagte er. Zum Leidwesen der Verantwortlichen gebe es nicht den einen Grund, weshalb Steffen Baumgart und die Seinen hinter den Erwartungen geblieben sind. "Fakt ist, dass viele Spieler nicht an ihrem Leistungslimit agieren. Das ist sicher ein Grund, warum wir nicht so gut funktionieren, wie wir eigentlich könnten. Wir haben es in den vielen engen Spielen, die wir hatten, aber auch nicht geschafft, das Ding auf unsere Seite zu ziehen", so Keller. "Wir kriegen auch zu viele leichte Gegentore."
"Müssen jetzt auch mal punkten" FC-Boss Keller fordert Derbysieg
Der 1. FC Köln befindet sich in der Bundesliga mit gerade mal einem Punkt auf dem 18. Tabellenplatz. Geschäftsführer Christian Keller fordert im Derby gegen Gladbach daher einen Sieg. Noch immer wartet der 1. FC Köln in der Bundesliga auf einen Sieg. Das soll sich laut Christian Keller gegen Gladbach ändern. "Wir haben ein Spiel vor uns, das per se emotional sehr aufgeladen ist und für unsere Fans eine Riesenbedeutung hat – so dass an diesem Spiel schon viel dranhängt", sagt der 46-Jährige der Kölnischen Rundschau: "Drei Punkte wären für uns in mehrfacher Hinsicht Goldwert." Allmählich will und muss der FC in der Bundesliga nämlich Punkte holen, um die Abstiegssorgen nicht weiter zu verschlimmern. "Wir haben eine Reihe von Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe vor uns. Wir müssen jetzt auch mal punkten, weil der Abstand ansonsten immer größer wird", meint Keller.
„Sind auf einem besseren Weg als Köln“ Kapitän Weigls Derby-Drohung
Es ist Derby-Time am Rhein! Am Sonntag gastiert Glachbach im Rheinderby beim 1. FC Köln. Der derzeitige Kapitän Julian Weigl spricht über die Bedeutung des Derbys und den großen Umbruch im Sommer. BILD: Ganz Gladbach spricht über das Derby Sonntag beim FC. Merkt man die steigende Spannung eigentlich auch in der Kabine? Weigl: "Man merkt es schon. Wir sprechen über die letzten Derbys und wissen, was es den Fans bedeutet. Ich habe noch kein Derby in Köln gespielt. Ich freue mich darauf und bin richtig heiß." BILD: Köln ist Tabellenletzter, hat erst einen Punkt geholt. Mit einem Sieg kann Gladbach den Erzrivalen noch tiefer in die Krise stürzen. Haben Sie Mitleid mit den Kölnern? Weigl: "Das sind Spiele, auf die man sich als Spieler freut, die richtig geil zu spielen sind mit einer besonderen Atmosphäre im Stadion. Wir sind bislang auf dem besseren Weg – und das wollen wir auch vom Anpfiff weg in Köln zeigen."
Einst begann seine Profi-Karriere beim 1. FC Köln, später kehrte er als Manager zurück. Und noch immer verfolgt Horst Heldt aufmerksam das Geschehen am Geißbockheim. Die aktuelle Lage treibt dem ehemaligen Sportchef – von November 2019 bis Juni 2021 war er in dieser Position beim FC tätig – Sorgenfalten auf die Stirn. Nach sieben Spieltagen haben die Kölner erst ein mageres Pünktchen auf der Habenseite, sind Tabellenletzter. Am Sonntag ist Gladbach zu Gast im Rhein-Energie-Stadion. „Es ist aktuell eine ganz schwierige Situation, das Derby ist ein kritisches Spiel. Wenn es nicht positiv ausgeht, könnte es zu Problemen führen“, sagte Heldt. Der gebürtige Rheinländer ist allerdings überzeugt, dass einer auch bei einer Derby-Niederlage nicht um seinen Job bangen müsste: Trainer Baumgart. „Das glaube ich nicht – auf keinen Fall“, sagte er. Eine weitere Pleite wäre „eher kritisch für die Gesamtgemengelage“.
FC-Legende Schumacher „Eine Niederlage kann tragisch werden“
Am Wochenende kommt es zum Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach. Für Köln Legende Toni Schumacher sollte der FC keinesfalls verlieren - ansonsten drohe Ungemach. Vor dem Spiel sprach Köln-Legende Toni Schumacher über das brisante Duell - und er stellt auch eine Forderung an Steffen Baumgart. „Der 1. FC Köln geht in Heimspielen immer an die Grenze, kassiert aber zu viele Tore“, sagte Schumacher im Kicker. „Gladbach hat in den letzten Auswärtsspielen viele Tore geschossen. Ich kann mir vorstellen, dass die Taktik von Steffen Baumgart, den Gladbachern sogar ein bisschen in die Karten spielt, da sie den FC mit ihren schnellen Spielern immer überlaufen können.“ Er sei sich nicht sicher, ob der FC-Trainer über seinen Schatten springen könne, würde ihm aber raten, dass sich Köln lieber zurückziehen sollte und immer wieder Druck auf die Gladbacher auszuüben und so Nadelstiche zu setzen...
Keller im Transfer-Kreuzverhör „Mich dafür zu kritisieren, ist gerechtfertigt“
Im zweiten Teil des Interviews spricht Christian Keller unter anderem über den Transfer-Sommer, den Kader und das bevorstehende CAS-Urteil. Geissblog: Herr Keller, bei allen finanziellen Sorgen: Hätten Sie – gerade nach den Verlusten von Jonas Hector und Ellyes Skhiri – auf dem Transfermarkt nicht mehr ins Risiko gehen müssen? Keller: „Die finanzwirtschaftliche Situation des 1. FC Köln ist um einiges komplizierter als man sie gemeinhin darstellt. Als wir vor einem Jahr gesagt haben, wir sind ein Sanierungsfall, war das keine Rhetorik, um unseren Start als neue Geschäftsführung zu erleichtern. Damit wollten wir eine realistische Erwartungshaltung schaffen. Im ersten Jahr ging es wirklich um das nackte Überleben. Jetzt sind wir, aus einer finanzwirtschaftlichen Perspektive, zufrieden, dass wir uns selbst tragen, was davor nicht möglich war..."
Volles Haus trotz Pandemie, ein Bundesliga-Debüt, erlösende Treffer – das 4:1 vor zwei Jahren war mehr als nur ein Derbysieg – es war so etwas wie der Brustlöser nach einer desaströsen Vorsaison. Jetzt braucht es einen ähnlichen Derbysieg, um die Wende einzuleiten. „Es war noch nie so wichtig, so ein Derby erfolgreich zu gestalten“, sagte Steffen Baumgart vor einer Woche. Für die Kölner geht es darum, die Wende einzuleiten. Nur lassen die jüngsten Leistungen nicht darauf schließen. Nun braucht es wohl ein Derby wie 2021. Baumgart hat in seiner Karriere schon viel gesehen oder in seinem Fall schon viel Rasen gefühlt. Dass es beim 1. FC Köln emotional zugehen würde, wusste der Trainer beispielsweise, bevor er sein Arbeitspapier 2021 unterschrieb. Das hatte er selbst mit Union Berlin bei einer 0:7-Klatsche leidvoll erfahren müssen.
Gewinner trotz Krise? FC-Duo erreicht Unverzichtbar-Status
Der 1. FC Köln hat sechs der ersten sieben Bundesliga-Spiele verloren – doch selbst in einer Krise gibt es interne Gewinner. Ein Duo ist unverzichtbar, zwei Youngsters bekommen regelmäßig Joker-Chancen und die Langzeitverletzten sind zurück. Man mag es kaum glauben, aber ja, es gibt sie durchaus: Spieler des 1. FC Köln, die trotz des Fehlstarts überzeugen oder die letzten Wochen zumindest für sich nutzen konnten. Ein Duo hat sich trotz der Sieglos-Serie inklusive Absturz auf Platz 18 einen Unverzichtbar-Status erarbeitet: Innenverteidiger Jeff Chabot und Mittelfeld-Abräumer Eric Martel. Letzterer wurde in den drei Partien, die er aufgrund seiner Achillessehnenverletzung verpasste, schmerzlich vermisst. Bei seinem Comeback in Leverkusen war Martel prompt der beste Feldspieler, obwohl er erst unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und seine Rückkehr eigentlich für das Derby gegen Gladbach geplant war.
Vor englischer Woche U19-Talente dürfen sich zeigen
Die U21 des 1. FC Köln meldet sich aus der Pause zurück und empfängt am Samstag (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) den SC Wiedenbrück. Für die Kölner ist es der Startschuss für eine englische Woche. In der jüngsten Pause durften sich zwei U19-Talente präsentieren. Für Jakob Krautkrämer ist die U21 schon fast kein Neuland mehr. Der 18-jährige Rechtsverteidiger läuft eigentlich noch für die U19 auf, kam unter dem Trainer Stefan Ruthenbeck in dieser Saison zu fünf Einsätzen in der Bundesliga West und lief zudem zweimal im DFB-Pokal der Junioren auf. Vor anderthalb Monaten feierte Krautkrämer sein Debüt im Seniorenfußball. Der U21-Trainer Evangelos Sbonias zog den Junioren-Pokalsieger aus dem Frühjahr hoch, um sich im Testspiel gegen den Mittelrhein-Ligisten Glesch-Paffendorf (2:0) einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.
Wie die Rivalität zwischen Köln und Gladbach entstanden ist
Seit mehr als einem halben Jahrhundert sorgt die Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach für besonders viel Brisanz. Doch woher kommt die Rivalität? Fahnenklau, Polizeischutz für den Geißbock, ein gestohlener Mannschaftsbus – um das rheinische Derby gibt es zahlreiche skurrile Geschichten. Mal abgesehen von dem Revierderby zeugt in der Bundesliga wohl kaum eine Begegnung von so viel Brisanz. Die Begegnungen zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach haben es in aller Regel in sich – leider nicht immer nur auf dem Platz.Die Ursache für die Brisanz liegt aber nicht nur an der örtlichen Nähe der beiden Bundesligisten, im Gegenteil: Gladbach war der erste Testgegner am neu gebauten Geißbockheim – sie trägt vielmehr einen prominenten Namen: Hennes Weisweiler. Diesen lotste der damalige Vorsitzende Franz Kremer 1948 zum neu gegründeten 1. FC Köln.
Vier Derby-Wahrheiten Diese Zahlen sprechen trotz Krise für Köln
Sieglos aber nicht hoffnungslos. Der 1. FC Köln geht trotz des Absturzes bis auf Platz 18 mit drei fetten Mutmachern ins Derby Sonntag (15.30 Uhr) gegen Gladbach. Diese Zahlen sprechen für den FC! Laufbereitschaft! DAS Pfund der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart (51). Keine Truppe macht mehr Kilometer – auch Gladbach nicht. Baumgarts Jungs liefen diese Saison schon 28 Kilometer mehr als die Borussia. Pro Spiel reißen die FC-Profis damit 4 Kilometer mehr ab. Flanken! Nächster Baumgart-Rekord. Mit 109 Flanken schlugen seine Jungs in den ersten sieben Spielen bereits 23 Hereingaben mehr als die Spieler von Trainer Gerardo Seoane (44). Der Haken allerdings: Die Dinger müssen Sonntag auch ankommen! Zweikämpfe! Nächster Zahlen-Vorteil für den FC. Die Kölner Zweikampf-Quote (50 % gewonnen) liegt knapp über der Borussia-Statistik (48 %). Problem: Die Tor-Statistik spricht eindeutig für Gladbach.
PK: Erster Saisonsieg muss her Das sagt Baumgart vor dem Gladbach-Spiel
Der 1. FC Köln will den ersten Dreier der Saison – und der muss ausgerechnet im Derby her! Vor der Partie gegen Gladbach sprach Steffen Baumgart am Freitag auf der Pressekonferenz. Der FC-Coach über das Personal: "Dietz, Uth, Thielmann und Katterbach sind wieder im Training dabei. Christensen und Wäschenbach werden demnächst zurückkehren. Mark Uth, Benno Schmitz, Linton Maina und Luca Waldschmidt werden im Kader sein. Matthias Köbbing wird auch auf der Bank sitzen. Jonas Urbig könnte das auch, aber er braucht seine Spiele in der U21." Und weiter über die Spieler, die bei der U21 spielen werden: "Damion Downs, Flo Dietz und Max Finkgräfe werden in der U21 auflaufen. Das ist mit ihnen auch besprochen." Über Gegner Gladbach sagte er: "Die Mannschaft hat eine wesentlich höhere Intensität als letztes Jahr. Sie haben sechs Punkte und sind 12., da gibt es schlechtere Starts."
Seoane verrät auf PK Das braucht Borussia, um im Derby zu bestehen
Borussias Trainer Seone äußerte sich auf der Pressekonferenz vor seinem ersten Köln-Derby in Amt und Würden bei den Fohlen unter anderem zur personellen Situation. Seone begann mit einem Personal-Update: "Hannes Wolf, Borges Sanches, Tony Jantschke, Jonas Omlin und Stefan Lainer fehlen. Die anderen Spieler stehen alle zur Verfügung." Und weiter: „Auf uns wartet ein Stadion mit viel Energie, wir sind uns dem Derby-Charakter bewusst – und auch, wie wichtig die Partie unseren Fans ist. Ich freue mich auf die Partie. Ich hoffe, dass wir neben den kämpferischen Tugenden auch spielerisch eine gute Partie zeigen werden.“ Über den Gegner sagte Seoane: „Die Kölner spielen zu Hause immer mit viel Energie und viel Dynamik. Sie haben ein gutes Gegenpressing. Wir haben uns darauf vorbereitet, den Gegner auch unter Druck zu setzen, und das Pressing zu überspielen. Um in Köln ein gutes Spiel zu machen, braucht es viele Facetten.“
Von wegen ablösefrei FC zahlte für Christensen – Chabot war billiger
Jacob Christensen hat den 1. FC Köln trotz seines Vertragsendes in Dänemark eine stattliche Summe gekostet. Jeff Chabot dagegen war günstiger als bislang vermutet. Der 1. FC Köln zahlte für seine Sommer-Zugänge wohl weniger als jeder andere Bundesligist. Eine offizielle Ablöse floss lediglich für Jeff Chabot, den die Geißböcke nach vorheriger Leihe fest von Genua verpflichteten – offenbar zum Schnäppchenpreis. Sechser Jacob Christensen dagegen zählte wie Linksverteidiger Pacarada und die beiden Torhüter Pentke und Nickisch zu den ablösefreien Transfers. Eigentlich. Denn zumindest für Christensen zahlte der FC trotz dessen Vertragsende beim FC Nordsjaelland eine durchaus stattliche Summe. Laut FIFA-Statuten dürfte der FC rund 500.000 Euro an Christensens Ausbildungsverein überwiesen haben. Keller ließ nun durchblicken: „Wir haben für Jeff Chabot bei weitem keine 2,5 Millionen Euro bezahlt.“
Steffen Baumgart: „Am Ende kann ich es ohnehin machen, wie ich es will“
Sieben Spiele, ein Punkt. Das Derby gegen Borussia Mönchengladbach soll die Wende bringen. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner und seinem Personal. Nach der Länderspielpause geht es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Borussia weiter. Im Derby soll den Kölnern nach einem Punkt aus sieben Spielen der Befreiungsschlag gelingen. Das sagt Steffen Baumgart zu Gladbach und dem Personal. Zwar ist die sportliche Lage weiterhin durchaus angespannt, aber immerhin scheint sich die Personalsituation beim FC zu entspannen. Schon in der vergangenen Woche hatte FC-Trainer Steffen Baumgart angedeutet, dass sich das Lazarett bei den Kölnern lichten würde. Er sähe Licht am Ende des Tunnels , sagte der 51-Jährige. „Schmitz, Maina, Dietz, Uth, Katterbach und Thielmann sind alle wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. So dass nur noch Christensen und Wäschenbach fehlen.
Medizinischer Notfall FC bricht Pressekonferenz ab
Der 1. FC Köln hat seine Spieltags-Pressekonferenz vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach abbrechen müssen. Grund dafür war ein medizinischer Notfall. Ein Mitarbeiter des 1. FC Köln hatte am Freitagmittag während der Pressekonferenz Kreislaufprobleme bekommen. Die Pressekonferenz vor dem nächsten Heimspiel am Sonntag wurde daher abgebrochen. Der Mitarbeiter wurde umgehend medizinisch versorgt und ist inzwischen wieder stabil. Der GEISSBLOG wünscht gute Besserung.
Fünf Neue im Derby-Kader Nummer zwei fix – Spezial-Job für Thielmann
Viel Bewegung im Derby-Kader des 1. FC Köln. Steffen Baumgart hat für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mindestens fünf Änderungen im Spieltags-Aufgebot angekündigt. Inklusive vieler Comebacker und neuer Nummer zwei. Der 1. FC Köln geht mit positiven Nachrichten ins extrem wichtige Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Im Vergleich zur 0:3-Pleite bei Bayer Leverkusen und den Vorwochen kehren reihenweise potenzielle Leistungsträger ins Aufgebot zurück. Steffen Baumgart erklärte auf der Pressekonferenz am Freitagmittag: „Mark Uth, Benno Schmitz, Linton Maina und Luca Waldschmidt werden alle dabei sein. Dementsprechend wird es im Kader einige Veränderungen geben.“ Mindestens fünf. Denn aufgrund der dramatischen Trainingsverletzung von Philipp Pentke braucht der FC auch eine neue Nummer zwei.
Offener Brief an FC- und Gladbach-Fans Kölner Polizei ruft zu friedlichem Derby auf
Die Kölner Polizei kämpft schon im Vorfeld um ein friedliches Derby Sonntag (15.30 Uhr) zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach. Zwei Tage vor dem Anstoß im RheinEnergie Stadion wandte sie sich jetzt in einem offenen Brief an die Fans der Derby-Rivalen. „Für die Besucherinnen und Besucher soll es ein toller Fußballnachmittag werden, bei dem neben der sportlichen Rivalität eine friedliche Veranstaltung im Vordergrund stehen soll“, heißt es in dem Polizei-Schreiben und weiter: „Seien Sie gute Gastgeber und Gäste, indem Sie den Anhängern der anderen Mannschaft mit Respekt und Freundlichkeit begegnen. Vermeiden Sie Provokationen, die zu Ausschreitungen oder körperlichen Auseinandersetzungen führen können.“ Das Derby ist ein Hochsicherheits-Spiel. Die Polizei wird wie immer beim rheinischen Duell mit einem Groß-Aufgebot rund ums Stadion präsent sein. Und sie droht potenziellen Gewalt-Fans, Hooligans oder Störern schon jetzt ein hartes Durchgreifen an.