FC-Coach setzt darauf, Qualität nachschieben zu können Baumgart: "Das hat uns einmal ausgezeichnet"
Als Tabellenletzter geht der 1. FC Köln ins Derby mit Gladbach am Sonntag (15.30 Uhr). Die Hoffnung von Trainer Steffen Baumgart hat mehrere Namen. Dass er auf den Fußballer Jan Thielmann große Stücke hält, weiß man. Doch Steffen Baumgart pflegt offensichtlich auch den gleichen Musikgeschmack wie der seit Monaten fehlende Offensivspieler. Der ist im Normalfall für die akustische Unterhaltung in der Kabine zuständig, diesen Job immerhin übernimmt er am Sonntag wieder. Für mehr reicht es bei ihm - aus Sicht der Kölner leider - noch nicht. Thielmann ist allerdings der letzte Hoffnungsträger, der das Spiel gegen Gladbach in Zivilkleidung verfolgt. Sowohl der langzeitverletzte Mark Uth als auch die zuletzt pausierenden Benno Schmitz, Linton Maina und Luca Waldschmidt werden im Kader stehen, für den verletzten Reservekeeper Philipp Pentke sitzt Matthias Köbbing auf der Bank...
Derby als Party-Crasher? Darum entscheidet Köln über Gladbach-Zukunft
In den vier Bundesliga-Heimspielen hat Gladbach nur einen Punkt geholt, das 2:2 gegen die als Tabellen-Letzter angereisten Mainzer. Trotzdem stieg nach Schlusspfiff in allen vier Spielen die große Party vor der Nordkurve – die Fans feierten, weil sie anscheinend mit der Einstellung einverstanden waren. Auch auswärts war die Stimmung bislang ganz prima: Beim 4:4 in Augsburg rettete Borussia in der 96. Minute noch einen Punkt. In Bochum gelang endlich der bisher einzige Sieg (3:1). Das Derby bei den Sieglos-Kölnern ist aber geeignet, die komplette Gemengelage mit Geduld, Umbruch, neuer Mannschaft und neuem Trainer zu kippen. Derby als Party-Crasher? Klartext von Trainer Seoane vor seinem ersten Derby: „Wir wissen, was uns erwartet. Und wir wissen natürlich auch, welche Wertigkeit das Spiel für unsere Fans auf emotionaler Ebene hat.” Enige Seoane-Vorgänger scheiterten auch am Derby...
"Jeder sieht die Tabelle" Baumgart will den Bock umstoßen
Trainer Steffen Baumgart von Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln kann rechtzeitig zum Derby gegen Borussia Mönchengladbach wieder auf zahlreiche Leistungsträger zurückgreifen. Rechtsverteidiger Benno Schmitz, Flügelspieler Linton Maina sowie die Angreifer Mark Uth und Luca Waldschmidt stehen dem Coach im Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) wieder zur Verfügung. Für Jan Thielmann reichte es dagegen noch nicht. Der 21-Jährige soll dafür für die Musik vor dem Spiel sorgen. Die brenzlige Tabellensituation ist in der Domstadt allgegenwärtig. "Jeder sieht jeden Tag die Tabelle, jeder lebt in Köln, jeder weiß, welche Themen wir haben", sagte Baumgart. Die Köpfe davon freikriegen, "das kann keiner. Trotzdem versuchen die Jungs, in die Abläufe reinzukommen und sich auf das zu fokussieren, was wichtig ist. Das bedeutet: Fußballspielen."
"Dafür kann man mich kritisieren" Sportchef Keller erklärt verpassten Transfer
Der 1. FC Köln konnte seine Transfer-Pläne im Sommer nicht wie erhofft umsetzen. Christian Keller erklärt, dass Geld dabei nicht zwangsweise das Problem war. Der FC ist im Sommer ein großes Risiko eingegangen, indem die Geißböcke keinen adäquaten Ersatz für den abgewanderten Ellyes Skhiri verpflichtet haben. Dass der Verlust des Tunesiers für den FC kaum zu kompensieren sein würde, ist den Kölnern dabei von vorneherein bewusst gewesen. Allerdings hatte Keller nach der vergangenen Saison den Versuch angekündigt, "einen Spieler zu holen, der direkt gutes Bundesliga-Niveau spielen kann." Gekommen ist wenige Tage danach jedoch nur der junge Däne Christensen. Laut Sportchef Keller wollte der FC noch einen weiteren, erfahrenen Sechser verpflichten. Allerdings ließ sich dieser Wunsch nicht realisieren. "Dafür kann man mich kritisieren, das ist gerechtfertigt", gestand Keller dabei ein. "Unterm Strich wären noch zwei, drei Millionen Euro da gewesen." Die Kölner sollen im Sommer u.a. an Yannik Keitel vom SC Freiburg interessiert gewesen sein.
FC-Rückkehr? Podolski legt nach Baumgart antwortet schmunzelnd
Der 1. FC Köln hat nach sieben Spieltagen bereits vier Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze. Lukas Podolski bringt sich nun als Retter ins Spiel – Steffen Baumgart und Jonas Hector reagieren. Die angespannte Lange beim 1. FC Köln ist auch an Lukas Podolski nicht vorbeigegangen. Der 181-fache FC-Profi verfolgt das Geschehen rund um die Geißböcke nach wie vor intensiv. Elf Jahre nach seinem letzten Abgang zu Arsenal London hat sich der inzwischen 38-Jährige nun bei seinem Ex-Klub ins Gespräch gebracht. „Die sollen anrufen“, sagte Podolski in einem Interview. „Sie können mich ausleihen im Winter.“ Der FC-Trainer erklärte am Freitag angesprochen auf Podolskis Aussagen, schmunzelnd: „Ich hab mir über Lukas noch keine Gedanken gemacht – aber ich werde mir jetzt Gedanken machen und mir den Podcast anhören. Machmal ist es auch wichtig, in welchem Zusammenhang etwas gesagt wurde.“
Pressekonferenz: Erster Sieg im Derby? „Hatten lange genug die Scheiße an den Hacken“
Der 1. FC Köln steht vor seinem wohl wichtigsten Derby der jüngeren Vereinsgeschichte. Gegen Borussia Mönchengladbach soll es am Sonntag für die Geißböcke endlich mit dem ersten Saisonsieg klappen. Vor der Partie sprach Trainer Steffen Baumgartauf der Pressekonferenz unter anderem über die Rückkehrer, den nächsten Gegner und die Unterstützung der Fans.
Zu spät aufgewacht! FC-Frauen eröffnen Derby-Wochenende mit Pleite
Das Derby-Wochenende des 1. FC Köln hat mit einer Niederlage begonnen. Das Frauen-Team von Daniel Weber verlor am Freitagabend mit 0:1 gegen Bayer Leverkusen. Dies war die erste Heim-Niederlage für die Frauen des 1. FC Köln – ausgerechnet im Derby. Die deutliche Steigerung nach der Pause, vor 2300 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion, reichte nicht aus. Es war eine schmerzhafte Niederlage, schließlich hatten die Kölnerinnen die Chance, an Leverkusen vorbeizuziehen – und ihrem Ziel, mal vor Bayer zu landen, einen großen Schritt näher zu kommen. Stattdessen hat Leverkusen den Vorsprung auf vier Punkte erhöht und ist zumindest bis Sonntagabend Tabellendritter. Der in Halbzeit eins mutlose FC verharrt bei sechs Zählern und im Mittelfeld. Nach der Länderspielpause gibt’s die nächste Chance auf Saisonsieg Nummer drei, am beim noch punktlosen Schlusslicht Nürnberg.
Kommen vertragslose Profis als CAS-Vorsorge? FC will „Zeichen“ setzen
Der 1. FC Köln wartet weiter auf die Entscheidung vom CAS. Sollte der internationale Sportgerichtshof das FIFA-Urteil bestätigen, dürfte der FC vorerst keine Transfers tätigen. Sorgen die Geißböcke deshalb vor? Der FC kann zur Zeit nur schwer die nächsten Transferperioden planen. Schließlich steht über allem nach wie vor das ungewisse Urteil im Fall Jaka Potocnik. In der Regel ist mit einer Entscheidung des CAS vier bis 18 Monate nach der Verhandlung zu rechnen. Beim FC geht man jedoch davon aus, dass das Urteil noch in diesem Kalenderjahr fällt. „Ob das tatsächlich so kommt, weiß aber niemand“, sagte Christian Keller. Sollte die Entscheidung zu Ungunsten des FC getroffen werden, dürften die Kölner mindestens im Winter keine neuen Spieler verpflichten. Der Kader, wie er sich aktuell aufstellt, wäre damit zumindest auf der Zugangsseite zunächst nicht veränderbar.
Mit dem Derby gegen Gladbach geht es für den FC am Sonntag weiter. Den FC erwartet alles andere als eine leichte Aufgabe. Zumal sich die Spielweisen der Teams dann doch sehr ähneln. Auf den FC wartet somit auch am achten Spieltag ein dicker Brocken. Für die Geißböcke geht es im Derby gegen Gladbach. In der vergangenen Saison waren die Spielweisen noch komplett unterschiedlich. Das hat sich geändert. Am Ende waren es genau ein Punkt und zwei Tore, die den FC von Gladbach in der Tabelle trennten. Hauchdünn belegte die Borussia in der vergangenen Spielzeit den Platz vor dem Geißböcken, den zehnten Rang. Während man sich in Köln mit dem Tabellenabschluss, ja auch hinter Gladbach, arrangieren konnte, war der zweistellige Tabellenplatz am Niederrhein ein No-Go. Trainer Daniel Farke musste die Fohlen verlassen, während Steffen Baumgart von einer Trainerdiskussion sehr eit entfernt war...
U21 statt Derby für Youngster-Duo Wer fliegt noch aus dem Kader?
Für Max Finkgräfe und Damion Downs heißt es am Wochenende: Wiedenbrück statt Gladbach. Das hat Steffen Baumgart bereits bekannt gegeben. Der Trainer des 1. FC Köln muss allerdings noch weitere Akteure aus seinem Derby-Kader streichen. Der Kampf um die Kader-Plätze beim 1. FC Köln wird intensiver. Nach Wochen, in denen Steffen Baumgart praktisch jeden fitten Profi nominieren musste, hat der Trainer vor dem Derby gegen Gadbach erstmals wieder eine größere Auswahl – und muss mehrere Spieler enttäuschen. Es werde für Sonntag „einige Veränderungen“ im 20 Akteure umfassenden Spieltags-Aufgebot geben, kündigte Baumgart am Freitag an. Im Vergleich zum 0:3 in Leverkusen rücken die wiedergenesenen Mark Uth, Benno Schmitz, Linton Maina und Luca Waldschmidt genauso in den Kader wie Matthias Köbbing als Nummer zwei.
Köln vs. Gladbach Vorbericht, Aufstellungen & Prognose
Am Sonntag steht das große rheinische Derby zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach an. Während die Geißböcke endlich ihren ersten Saisonsieg einfahren wollen, geht auch der Blick bei den Fohlen nach unten.Dass der 1. FC Köln nach sieben Spieltagen mit nur einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz und damit in fest in der Krise steckt, ist längst bekannt. Neben Mainz 05 gehören die Domstädter zu den beiden Teams der Liga, die nach wie vor auf ihren ersten Saisonsieg warten. Zudem sind die Kölner mit mickrigen vier Toren das offensivschwächste Team der Liga. Dem schwächsten Sturm der Liga steht am Sonntag eine der defensivschwächsten Abwehrreihen der Bundesliga gegenüber. Zwar steht Gladbach mit sechs Punkten immerhin auf Platz 12 und damit deutlich besser als der Effzeh da, mit 16 Gegentreffern kassierte die Defensive der Fohlen aber sogar schon zwei mehr als der Rivale. Prognose: Wir glauben, dass der Baumgart-Elf der große Befreiungsschlag gelingt.
FC braucht wichtigen Derby-Dreier Das waren Kölns höchste Siege gegen Gladbach
„Es war noch nie so wichtig“, machte FC-Verteidiger Timo Hübers vor dem anstehenden Derby gegen Gladbach klar. Am Sonntag nach der Länderspielpause steigt das wichtige Krisenduell in Köln-Müngersdorf. Der 1. FC Köln steht nach sieben Spieltagen und nur einem Punkt auf Platz 18 in der Tabelle. Gegen den Erzrivalen vom Niederrhein soll endlich der erste Sieg her. Auch bei Gladbach verläuft die Saison noch nicht so, wie sich das Trainer Gerardo Seoane vorgestellt hat. Die Fohlen konnten in sieben Spielen nur einen Sieg verbuchen. Die historische Bilanz spricht derweil gegen die Domstädter. Von 103 Spielen konnte Gadbach 54 für sich entscheiden, 20 Male trennten sich die beiden Traditionsvereine unentschieden und nur 29 Siege gehen auf das Konto des 1. FC Köln. Den höchsten Heimsieg gegen Gladbach landete der FC am 14.09.1996 mit einem 4:0 unter Trainer Peter Neururer.
Abstiegs-Wahrscheinlichkeit steigt Darum ist das Derby Baumgarts wichtigstes FC-Spiel
„Es war noch nie so wichtig, ein Derby erfolgreich zu gestalten.“ FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem Heimspiel Sonntag gegen Gladbach. Schon jetzt ist klar: Nach knapp zweieinhalb Jahren beim 1. FC Köln ist das Baumgarts wichtigstes, emotionalstes und wohl brisantestes Spiel! Die Situation könnte dramatischer kaum sein neun Wochen nach dem Start. Der FC Letzter. Sieglos. Glücklos. Harmlos (4 Tore). Und bei einer weiteren Pleite morgen gegen Gladbach steigt die Abstiegs-Wahrscheinlichkeit schon jetzt auf satte 75 Prozent! Denn: Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel standen bislang überhaupt erst vier Klubs nach acht Spieltagen mit nur einem Punkt auf Platz 18. Drei davon (u.a. der FC 2018 ) stiegen am Ende ab. Einzig der VfL Bochum schaffte letzte Saison die Sensation und rettete sich noch auf Platz 14. Fakten, die niemanden kaltlassen am Geißbockheim. Der Druck ist immens. Die Knall-Gefahr groß.
FC-Legende Toni Schumacher über Derby-Druck und Baumgart-Schwäche
Harald „Toni“ Schumacher macht sich vor dem Derby gegen Gladbach große Sorgen um seinen 1. FC Köln. „Die Jungs gehen bis an die Grenzen, aber sie kassieren zu viele Tore. Und Gladbach hat in den letzten Auswärtsspielen glaube ich ganz, ganz viele Tore geschossen, einmal vier, zweimal drei“, so Schumacherund warnt: „Ich kann mir vorstellen, dass die Taktik von Steffen Baumgart den Gladbachern so ein bisschen in die Karten spielt.“ Die Gäste könnten mit ihren schnellen Spielern die Kölner auskontern. „Ich bin mal gespannt, ob er über seinen Schatten springt und sagt: ‚Ne, diesmal machen wir es nicht. Wir wollen versuchen, die Gladbacher kommen zu lassen. Sie dann immer wieder unter Druck setzen, ihnen weh tun und Nadelstiche setzen.‘ Das eine ist ja klar: Wenn Gladbach verliert, ist das schlimm, aber wenn der 1. FC Köln verliert, dann kann das schon tragisch enden.“
Finkgräfe und Diehl bedienen sich gegenseitig U21 nach 3:0-Sieg jetzt Vierter!
Die U21 des 1. FC Köln hat am Samstagnachmittag den nächsten Heimsieg gefeiert: Nach Toren von Finkgräfe, Diehl und Joker Pinto gewannen die Geißböcke mit 3:0 gegen den SC Wiedenbrück, kletterten in der Regionalliga West noch weiter nach oben. Fazit: Die U21 bleibt am neuen Tabellenführer Düren dran. Mit dem Sieg gegen Wiedenbrück – und nun 13 von 15 möglichen Heim-Punkten – kletterten die Geißböcke auf Platz vier der Regionalliga West. Der Rückstand auf Rang eins beträgt fünf Zähler, allerdings hat Köln noch das Nachholspiel in Paderborn (am Mittwochnachmittag) in der Hinterhand. Das 3:0 gegen Wiedenbrück war der nächste souveräne Auftritt von Evangelos Sbonias‘ Mannschaft.
So spielte der FC: Nickisch – Sponsel, Smajic, Özkan, Nadjombe – Kujovic (84. Breuer), Höger (64. Lenges) – Diehl (84. Pinto), Downs (73. Strauch), Finkgräfe (73. Suchanek) – Dietz.
Baumgart „weiß, was passieren wird“ Offener Brief der Polizei
Der 1. FC Köln hat mit dem Derby gegen Gladbach das Jahr für Jahr emotionalste Heimspiel vor der Brust. Steffen Baumgart ist sich der kompletten Unterstützung der Fans sicher. Die Polizei wendet sich vorab mit einem offenen Brief an die Anhänge beider Clubs. Was auch immer am Sonntag in Müngersdorf passieren wird, eines steht fest: Das Rhein-Energie-Stadion wird sich beim rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach in einen absoluten Hexenkessel verwandeln. Trotz anhaltender Sieglosigkeit konnten sich die Geißböcke der Unterstützung ihres Anhangs bislang gewiss sein. Ob dies im Falle einer Niederlage gegen den Erzrivalen so bleiben würde, steht auf einem anderen Blatt Papier. Steffen Baumgart hofft, dass diese Frage gar nicht erst beantwortet werden muss. „Ich weiß, was passieren wird“, sagt er vor dem Derby und meint: „Dass wir eine komplette Unterstützung kriegen werden."
„Hat uns mal ausgezeichnet“ Baumgart setzt auf Comeback großer FC-Stärke
Kehrt mit den Comebacks vieler Leistungsträger auch eine große Stärke des 1. FC Köln zurück? Steffen Baumgart hofft, dass er künftig wieder ohne Leistungsabbruch wechseln und somit Spiele in der Schlussphase entscheiden kann. Es klang nahezu sehnsüchtig, als Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach sagte: „Wer sich an erfolgreichere Zeiten erinnern kann: Das hat uns mal ausgezeichnet.“ Der Trainer sprach dabei über eine zuletzt völlig vergessene Stärke der Geißböcke – womöglich die größte Stärke der vergangenen beiden Jahre: Die Möglichkeit, im Laufe des Spiels immer wieder ohne spürbaren Qualitätsverlust nachlegen zu können. Die Option, frische Kräfte von der Bank zu bringen, neue Energie für den geforderten Attacke-Fußball...
Diesen Sonntag um 15.30 Uhr steht in Köln ein brisantes rheinisches Duell auf dem Programm: Der FC Köln empfängt Gadbach. Beide Teams blicken auf zuletzt enttäuschende Leistungen zurück und sind entschlossen, Wiedergutmachung zu leisten. Die Gastgeber aus Köln sind aktuell Tabellenletzter der Bundesliga mit nur einem Punkt aus sieben Spielen. Die Mannschaft von Steffen Baumgart konnte zuletzt gegen Leverkusen nicht punkten und verlor 3:0. Die Kölner werden alles daransetzen, ihre vierte Niederlage in Folge vergessen zu machen und im Kampf gegen den Abstieg endlich den ersten Sieg einzufahren. Gladbach, trainiert von Gerardo Seoane, steht derzeit auf dem 12. Platz mit sechs Punkten. Die Fohlen konnten ihr letztes Spiel gegen Mainz nicht für sich entscheiden und mussten sich mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Die Borussen sind also ebenfalls auf der Suche nach einem dringend benötigten Sieg, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen.
Für die Derby-Wende Diese fünf FC-Knoten müssen heute platzen!
Der 1. FC Köln hat Druck. Nach dem Fehlstart ist das Derby gegen Borussia Mönchengladbach das bis dato wohl wichtigste Spiel in der Amtszeit von Steffen Baumgart. Für den ersten Saisonsieg müssen gleich mehrere Knoten platzen. Heute gilt’s. Der 1. FC Köln will mit aller Macht die Wende. Und es könnte wohl keine bessere Gelegenheit geben, endlich in dieser Saison anzukommen, als einen Derby-Sieg gegen Gladbach. Damit die Geißböcke von Platz 18 springen, sollten ab 15.30 Uhr gegen den Erzrivalen gleich mehrere Knoten platzen: 1. Keine Start-Treffer, 2. Gegentor-Serie, 3. Tor-Armut, 4. Heim-Fluch und 5. Harmlosigkeit nach Flanken. Aber: Gerade in einem solch emotionalen Duell wie mit Gladbach kann alles, was vorher war, schnell vergessen sein.
Gut zwei Monate nach seinem Comeback steht Mark Uth vor der nächsten Rückkehr. Und das ausgerechnet im Derby gegen Mönchengladbach. Die lange Leidenszeit scheint sich ein weiteres Mal dem Ende zuzuneigen. Mark Uth ist beim FC Hoffnungsträger, Rückkehrer und am Sonntag auch Derbyheld? Der Kölner Torjäger gibt in dieser noch jungen Spielzeit bereits sein zweites Comeback – es soll die Wende einläuten. Mark Uth kennt das Gefühl. Der Kölner Offensivspieler weiß genau, wie sich ein Sieg im Derby anfühlt. Dafür musste sich der 32-Jährige lange gedulden. Und das, obwohl Uth insgesamt zwölf Mal gegen die Borussia auf dem Feld stand. 2017 feierte der Angreifer seinen ersten Sieg über die Fohlen – allerdings im Dienste der TSG Hoffenheim...
Rückkehrer und FC-Fans geben Baumgart Derby-Hoffnung
Derby-Druck für den 1. FC Köln! Vor dem Heimspiel gegen Gladbach befindet sich die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart in einer prekären Tabellensituation. Dem ohnehin immer wichtigen Rheinderby am Sonntag kommt somit eine nochmals bedeutendere Rolle zu. Baumgart zählt auf die verbesserte Personalsituation und die FC-Fans. „Wir werden komplette Unterstützung von den Fans haben. Das zeichnet den FC auch aus. Dass die Fans nicht zufrieden mit der Situation sind, ist klar. Aber sie werden uns gut unterstützen“, so der 51-Jährige. Der Kölner Anhang sang sich schon am Samstag warm und peitschten die jungen Geißböcke zum 3:0-Sieg über SC Wiedenbrück. Geht es nach allen Kölner Beteiligten, besteht am Sonntag Wiederholungsbedarf. Auch Mark Uth ist nach langer Leidenszeit wieder mit dabei, wenngleich er noch keine Option für die Startelf ist.
Wer behält die Nerven? Baumgart lässt seine Derby-Startelf offen
Der 1. FC Köln steht vor dem 114. Derby gegen Borussia Mönchengladbach unter Zugzwang. Welchen Spielern traut Steffen Baumgart am ehesten zu, gegen den rheinischen Rivalen seine Top-Form abzurufen? Der Trainer hält sich noch bedeckt. Schon häufig überraschte Steffen Baumgart in der Vergangenheit damit, vor einem Spiel einen Großteil seiner Startelf bekannt zu geben. Dass eine Geheimhaltung oftmals nur wenig Vorteile hat, zeigte nicht zuletzt der 7:1 über Werder Bremen, nachdem Steffen Baumgart zuvor auf der Pressekonferenz Position für Position durchgegangen war und seine Aufstellung Preis gegeben hatte. Vor dem Derby gegen Gladbach änderte der Trainer jedoch seine Strategie. „Dazu werde ich jetzt wirklich nichts sagen. Das lasse ich komplett offen.“
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Pacarada – Martel – Ljubicic, Kainz, Huseinbasic – Waldschmidt, Selke
Vor Rhein-Derby gegen Gladbach Die Gründe des Kölner Absturzes
Wie kommt der 1. FC Köln aus dem Tabellenkeller? Gegen den Lokalrivalen aus Gladbach soll die Sieglosserie beendet werden. Der FC macht immer wieder dasselbe Bild: Wackere Spieler, die auf dem Platz zwar stets enorme Anstrengungen unternehmen, letztlich aber doch nicht weiter kommen. Ein aufreibender Zustand, der aber klare Ursachen hat. So schlagen die Kölner unter allen Bundesligisten zwar die meisten Flanken in gegnerische Strafräume und liegen bei den abgespulten Kilometern und den intensiven Läufen jeweils auf Rang drei. Andererseits schießen nur die Frankfurter seltener auf das Tor des Gegners als der FC. In seinem dritten Jahr im Kölner Grüngürtel stößt der als Spieler-Bessermacher bekannte Baumgart erkennbar an seine Grenzen. Das liegt auch an der defensiven Einkaufspolitik des Vereins.
Keine Penunsen, wenig Perspektive Der 1. FC Köln sucht den Notausgang
Beim 1. FC Köln sieht es vor dem Derby gegen Gladbach düster aus. Trainer Baumgart konnte aus einem blassen Kader noch kein bundesligataugliches Ensemble formen. Der FC-Coach, der 2021 aus Paderborn zum FC kam, hält sich tapfer in seiner bislang erfolglosesten Zeit in Köln. Nach wie vor ist er beliebt bei den Fans und auch in der Mannschaft soll er, wie zu hören ist, einen guten Stand haben. Ihm wird die traurige Bilanz nicht angekreidet. Vielmehr geht in Köln der böse Ausdruck des „Kaputtsparens“, herum. Altmeister Friedhelm Funkel kritisierte jüngst die Transferpolitik des FC: „Ich kenne die genauen Zahlen natürlich nicht, aber man muss sich schon fragen, ob es nicht Sinn machen würde, zumindest ein bisschen mehr ins Risiko zu gehen. Denn man kann sich auch kaputtsparen.“
Sieglos-Serie hält an! U19 auch gegen Viktoria ohne Dreier
Die U19 des 1. FC Köln ist im Stadtderby gegen Viktoria Köln nicht über ein 2:2 (1:1)-Unentschieden hinausgekommen. Damit bleiben die A-Junioren des FC zum vierten Mal in Folge ohne Sieg. Die Negativ-Serie der U19 des 1. FC Köln ist zwar vorerst gestoppt. Dennoch sind die Jung-Geißböcke im Stadt-Duell gegen Viktoria Köln nicht über ein 2:2 (1:1)-Unentschieden hinaus gekommen. Zuvor hatten die Jung-Geißböcke drei Liga-Spiele sowie das Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 in Folge verloren. Die Partie begann für die Hausherren dabei mit einer kalten Dusche: Im Heimspiel gegen die Viktoria waren die Gäste bereits nach zwölf Minuten durch Rechtsverteidiger Sisco Ngambia Dzonga in Führung gegangen.