Trotz zahlreichen Nationalspielern Darum hat der FC keinen Derby-Vorteil
Der 1. FC Köln wird am Mittwoch wieder alle Nationalspieler am Geißbockheim begrüßen können. Der nächste Gegner Gladbach hingegen muss in dieser Länderspielpause mehr und längere Abstellungen hinnehmen. Florian Kainz, Dejan Ljubicic und Mathias Olesen werden am Mittwoch beim FC zurückerwartet. Das Trio hat am Montagabend seine letzten Länderspiele absolviert und wird nach seiner Rückkehr am Dienstag zur Wochenmitte wieder ins Training einsteigen. Anders als in einigen vorangegangenen Länderspielpausen hatte der 1. FC Köln dabei seinen Kader praktisch die gesamte Zeit über zusammen. Statt drei Nationalspielern mussten die Gladbacher während der Länderspielpause zehn Profis abstellen. Ob die Mehrzahl an Nationalspielern sowie die späteren Terminierungen jedoch wirklich ein Vorteil für den FC sind, darf zu bezweifeln sein. Immerhin findet das Derby erst am Sonntag statt.
Für Jan Thielmann (21) ist es am Dienstagvormittag zurück ins Teamtraining des 1. FC Köln gegangen, wie der Klub mitteilte. Es war damit der langersehnte Einstieg des Offensivakteurs nach seiner Knieverletzung und vier Monaten Pause. Wann genau Thielmann wieder einsatzfähig ist, bleibt abzuwarten. Innerhalb der Mannschaftseinheiten ist aber sicherlich noch weitere Aufbauarbeit gefragt. Auch hatte FC-Chefcoach Steffen Baumgart zuletzt erklärt: „Das wird nichts vor November. Es ist schön, jemanden mal wieder lächeln zu sehen. Aber das dauert leider alles seine Zeit.“ Florian Kainz, Dejan Ljubicic und Mathias Olesen kehren heute von ihrer Länderspielreise zurück. Jacob Christensen, Benno Schmitz, Linton Maina und Meiko Wäschenbach arbeiten weiter im Reha-Bereich.
Neuer Transfer-Plan? Borussia wohl heiß auf Ex-Kölner Hartel
Borussia wurde in den vergangenen Monaten hart erwischt – nun haben die Gladbach-Verantwortlichen offenbar an einigen Stellschrauben gedreht. Offenbar nimmt Manager Virkus genau diese Strategie bei einem gebürtigen Kölner ins Visier: Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, zählt Borussia zu den Klubs, die Interesse an Marcel Hartel haben. Auch bei Eintracht Frankfurt soll Hartel auf dem Zettel stehen. Der einstige U21-Nationalspieler steht seit 2021 beim FC St. Pauli unter Vertrag und ist einer der Schlüsselspieler beim Höhenflug des Klubs. Hartel spielt unter Trainer Hürzeler im zentralen Mittelfeld und sticht in der 2. Liga mit lauffreudigem, intensivem Spielstil, aber auch mit seiner Kreativität heraus. Von 2002 bis 2017 spielte der mittlerweile 27-Jährige beim 1. FC Köln – und feierte ausgerechnet in einem Derby im Februar 2016 sein Bundesliga-Debüt.
„Licht am Ende des Tunnels“ FC startet in die Derby-Woche
Pünktlich vor dem emotionalen Derby gegen Gladbach am Sonntag (15.30 Uhr) gibt es beim 1. FC Köln nur gute Nachrichten von der Personal-Front. Dies versetzte Trainer Steffen Baumgart beim Auftakt in der Derby-Vorbereitung in Euphorie. „Ab Mittwoch sind wir mit 25 Leuten auf dem Platz“, freute sich der Coach. Die wichtigste Nachricht zuerst: Davie Selke ist wieder gesund, nachdem er das Testspiel gegen den SC Reusrath in der vergangenen Woche krankheitsbedingt verpasst hatte. Der Stürmer konnte am Dienstag wieder regulär trainieren und sollte daher gegen die Fohlen einsatzbereit sein. „Wir müssen natürlich noch abwarten, aber ich hoffe, dass alles wieder in Ordnung ist“, sagt Baumgart. Gleiches gilt für Mark Uth, der bislang alle Belastungen hervorragend weggesteckt hat und damit sicher eine Option – wenn auch zunächst von der Bank: "Es sieht sehr gut aus für Sonntag“, sagt sein Trainer.
Sportchef Christian Keller hat Trainer Steffen Baumgart nach dem Fehlstart des 1. FC Köln demonstrativ den Rücken gestärkt. „Steffen macht hier seit über zwei Jahren - gemeinsam mit seinem Trainerteam - einen sehr guten Job. Ich kann jeden Tag sehen, wie gearbeitet wird - wie akribisch, fleißig, reflektiert, aber auch selbstkritisch es zugeht“, sagte Keller bei Sky. Baumgart sei beim FC „goldrichtig“. Köln hat nach sieben Spielen erst einen Punkt auf dem Konto, am Sonntag erwartet das Schlusslicht den alten Rivalen Gladbach. „Wir wissen, dass uns eine sehr herausfordernde Saison bevorsteht“, sagte Keller: „Wir sind trotzdem davon überzeugt und haben ganz großes Vertrauen in die Mannschaft, dass wir am Ende auf einem Platz stehen werden, der mit dem Abstieg nichts zu tun hat.“ Mut macht Keller auch die Erfahrung mit seinem Ex-Klub Regensburg, der in der Zweitliga-Saison 2017/18 als Aufsteiger an den ersten sieben Spieltagen fünfmal verloren hatte und am Ende noch Fünfter wurde.
Mögliche Transfersperre durch den CAS? Keller skizziert Wechselplanungen
Christian Keller, Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln, spricht exklusiv am Sky Mikro über eine mögliche Transfersperre durch den Sportgerichtshof CAS und wie der Effzeh sich im Falle einer Verurteilung aufstellen will. Keller sagte: "Es gibt noch keine neuen Erkenntnisse zum CAS. Jetzt muss der internationale Sportgerichtshof das Urteil fällen und wir werden dann sehen, wie das ausgeht. Falls es nach unserem Gusto verläuft, dann haben wir auch keine Transfersperre. (…) Grundsätzlich probieren wir schon seit März - als die Sperre kam - Szenarien zu planen. Wenn das Urteil gegen uns ausfällt, halten wir am Bestandskader fest und ergänzen diesen bei Bedarf mit Nachwuchsspielern. Wenn das Urteil für uns ausfällt, können wir ganz normal weiter scouten, um den Kader perspektivisch auf einzelnen Positionen weiterzuentwickeln."
FC richtet den Blick nach oben "Noch tiefer geht es ja nicht"
Kurz vor dem Derby gegen Gladbach lichten sich beim 1. FC Köln die Personalsorgen. Nun muss die Krise noch aus den Köpfen der Spieler. Nach nur einem Punkt aus sieben Spielen wartet dabei auch eine Menge Arbeit auf die Geißböcke. Jedoch mitnichten nur auf dem Rasen: Inzwischen hat sich der Fehlstart auch in den Köpfen der Spieler bemerkbar gemacht. Die Leichtigkeit und das Selbstverständnis – insbesondere vor dem gegnerischen Tor – sind verlorengegangen. Deshalb sagte Baumgart: "Wir müssen tagtäglich ran. Auch daran, dass der Kopf nicht mehr entscheidend sein kann." Mit etwas Galgenhumor fügte der Trainer hinzu: "Noch tiefer geht es nicht, 19. kann ich ja nicht werden. So sollten die Jungs es auch sehen, alles andere zählt nicht mehr." Damit hat der FC-Trainer zwar durchaus recht. Ein nicht ganz zu vernachlässigender Umstand ist jedoch, dass der Rückstand auf die Konkurrenz für die Kölner noch größer werden könnte.
Kopf aus, Derby-Modus an „19. kann ich ja nicht werden“
Der 1. FC Köln muss auf seinem eingeschlagenen Weg aktuell mehrere Umwege nehmen. Steffen Baumgart erklärt, wo der Weg kurzfristig hinführen soll – inklusive einer Portion Galgenhumor. Zwei Jahre lang zeigte der Weg des 1. FC Köln mit Steffen Baumgart als Zugpferd geradeaus. Nach einer überdurchschnittlichen Saison 2021/22 verschlechterten sich die Geißböcke ein Jahr später zwar tabellarisch. Angesichts der ungewöhnlichen und zum Teil widrigen Umstände (u.a. Doppel-Belastung, Verletzungssorgen, lange WM-Pause, CAS-Urteil) hat der FC seine Entwicklung aber dennoch vorangetrieben und eine weitestgehend sorgenfreie Saison gespielt. Nun jedoch stecken die Kölner erstmals in der Ära Baumgart tief im Abstiegskampf drin. Mit nur einem Punkt aus sieben Spielen hat der FC den zweitschlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte hingelegt. Der schlechteste vor sechs Jahren führte bekanntlich zum Abstieg.
Finkgräfe: Warum ein Einsatz gegen Gladbach so besonders wäre
Max Finkgräfe ist der Shootingstar in dieser Saison beim FC und somit einer der Gewinner der Krise. Am Sonntag könnte der fünfte Einsatz des Eigengewächses erfolgen. Es wäre ein besonderer. Während die Spielzeit für die meisten Profis des 1. FC Köln eher mäßig verläuft, ist Max Finkgräfe einer der wenigen Gewinner. Der Kölner Youngster feierte im zarten Alter von 19 Jahren bereits sein Debüt, kommt auf vier Einsätze und hat nun einen Profivertrag in der Tasche. Nun folgt das Spiel gegen die Fohlen. Max Finkgräfe: Warum ein Einsatz gegen Gladbach so besonders wäre. So mancher FC-Fan wird im Juli in Österreich zwei, vielleicht sogar drei Mal genau hingeschaut haben, welcher Spieler da über die linke Seite für ordentlich Tempo, für ein aggressives Pressing und für Gefahr sorgte...
„Müssen wir durch“ Derby für FC zwischen Brustlöser und Stimmungs-Killer
Die Anspannung beim 1. FC Köln ist gewaltig. Zum einen drückt der miese Saisonstart mit nur einem Punkt aus sieben Spielen mächtig auf die Stimmung, zum anderen steht das hochemotionale Derby gegen Borussia Mönchengladbach vor der Tür. Der Ausgang des Spiels am Sonntag (15.30 Uhr) hat wesentlichen Einfluss auf den Kölner Gemütszustand der kommenden Wochen. Ein Erfolgserlebnis könnte der sehnlichst erwartete Brustlöser sein, eine Niederlage gegen Erz-Rivalen wäre wohl der endgültige Stimmungs-Killer. „Es bleibt dabei, wir müssen Punkte holen. Das ist unsere Aufgabe. Daher wird das Derby ganz wichtig für uns, auch von den Emotionen her“, sagt Steffen Baumgart. Während man beim Konkurrenten FC Augsburg schon in Aktionismus verfallen ist und den Trainer ausgetauscht hat, ist es beim FC das Bestreben aller Beteiligten, den Karren gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen...
Fünf Gründe, warum Baumgart der Richtige beim FC ist
Der 1. FC Köln sucht den Ausweg aus der Krise. Gegen Gladbach kommt es auch auf Steffen Baumgart an, der für viele Fans weiterhin die größten Hoffnungen auf den Klassenerhalt verkörpert. Aber auch die Verantwortlichen wissen: Baumgart ist Kölns größte Hoffnung auf die Wende. Fünf Gründe: 1. Die Mannschaft steht hinter Baumgart. 2. Baumgart hat schon Krisen gemeistert 3. Die Grundlagen stimmen. 4. Bindung zu den Fans und 5. Wer soll es sonst machen? Der Trainermarkt würde neben kaum vorstellbaren Trainern mit großem Namen (Flick, Hasenhüttl, Glasner oder Kuntz) nur die üblichen Verdächtigen (Breitenreiter, Schwarz, Maaßen, Reis) hergeben. Baumgart ist auch nicht frei von Fehlern, hat in dieser Saison bislang einige unglückliche Personalentscheidungen getroffen. Diese waren aber nicht der Grund für die vielen Niederlagen. Er steht weiterhin für alles, was ein idealer Trainerkandidat für den 1. FC Köln jetzt mitbringen muss.
Alarm vor dem Derby Polizei sperrt einzelne Ultras aus
Das wahre Derby steht an, am Sonntag treffen der 1. FC Köln und Gladbach aufeinander. Ein Spiel mit Zündstoff, das weiß logischerweise auch die Kölner Polizei. Die Vorbereitungen auf die als „Risikospiel“ eingestufte Partie laufen. Die Polizei wird mit einem Großaufgebot vor Ort sein. „Mehr als 1.200 Polizisten werden eingesetzt, um Auseinandersetzungen rivalisierender Vereinsanhänger zu verhindern“, erklärt ein Sprecher. Demnach gehe man aktuell von etwa „500 gewaltbereiten Störern“ beider Vereine aus. Gerade die stehen rund um das Spiel unter besonderer Beobachtung. Für einige Anhänger der Ultraszene geht die Polizei bereits im Vorfeld noch einen Schritt weiter. „Gegen sechs Männer aus den Ultraszenen beider Vereine hat die Polizei im Vorfeld des Spiels Aufenthalts- und Betretungsverbote ausgesprochen“, so der Sprecher und kündigte gleichzeitig konsequentes Vorgehen gegen mögliche Gewalttäter an.
Trainings-Schock beim 1. FC Köln Torhüter Pentke verletzt sich schwer
Riesen-Schock beim Training des 1. FC Köln in Vorbereitung auf das Derby gegen Gladbach am Sonntag. Um 11.51 Uhr ertönte am Mittwoch plötzlich ein lauter Schrei auf dem Trainingsplatz. Philipp Pentke (38 ) lag auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Der Ersatz-Keeper hielt sich dabei das rechte Knie, an dem eine offene Wunde klaffte. Pentke war wohl an der Metall-Verankerung des Tores hängengeblieben und hatte sich dabei eine Fleischwunde zugezogen. Seine Torhüter-Kollegen Schwäbe, Köbbing und Nickisch eilten sofort zu dem verletzen Keeper. Baumgart kam ebenfalls angelaufen und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden seines Keepers. Das sah jedoch gar nicht gut aus. Er stöhnte vor Schmerzen und hielt sich die Handschuhe vor das Gesicht. Der Keeper wurde später in einen Krankenwagen geschoben und abtransportiert. Pentke ist mit einer Fleischwunde unterhalb des rechten Knies davongekommen, die bereits operativ gesäubert und genäht wurde. Strukturen wurden glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Nur ein Punkt aus sieben Spielen. Tabellenletzter. Und trotzdem geht's beim Team von Trainer Steffen Baumgart bergauf... Schon kurios: Kölns Kader-Wert ist laut dem Portal tm.de trotz Dauer-Krise um 2 Mio. Euro gewachsen, steigt von 96,8 Mio Euro auf 98,8 Mio Euro. Zum Vergleich: Gladbach hat einen mehr als doppelt so hohen Kader-Wert (200,45 Mio.). Ganz andere Hausnummern natürlich die Top-Klubs Bayern (948,75 Mio.), Leverkusen (523,25 Mio.) und Leipzig (489,1 Mio.). Der Gewinner bei den Spielern ist Jeff Chabot. Er hat seinen Marktwert um zwei Mio. auf 7,5 Mio. hochgeschraubt! Er hat sich izum Leistungsträger entwickelt. Selke hat seinen Marktwert auf 3,5 Mio. Euro (vorher 2,5 Mio. Euro) gesteigert. Neuzugang Carstensen auf 2,5 Mio. (vorher 1,5 Mio.). Den höchsten Marktwert hat nach wie vor Ljubicic – unverändert 10 Mio. Euro! Größte Verlierer sind Kilian und Tigges. Neuer Marktwert jeweils 2,5 Mio Euro (-1 Mio.).
„24/7“-Comeback und neue Einnahmequelle „Quantensprung“ beim FC
Der 1. FC Köln präsentiert sich digital in einem neuen Design: Am Mittwoch sind die neue App und die neue Homepage der Geißböcke an den Start gegangen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Titel der eingestellten Club-Doku „24/7 FC“. Der 1. FC Köln freut sich über einen „Quantensprung“, wie Geschäftsführer Rejek sagt. Am Mittwoch wurden die neue App sowie eine neue Homepage gelauncht. Ziel war es, „die eingestaubte digitale Welt des FC komplett auf den Kopf“ zu stellen. Unter anderem mit einem frischen und übersichtlicheren Design, mehr Daten zu allen Teams und mehr Bewegtbild. App und Homepage laufen unter dem Motto der zum Ende der vergangenen Saison eingestellten Vereins-Doku „24/7 FC“. Genau das ist nun die Strategie für die Inhalte, die der Club täglich produziert. Die FC-Fans sollen regelmäßig mit kürzen Videosequenzen hinter die Kulissen schauen können.
FC feiert Legende mit vielen Ex-Stars Geheim-Party für Overath!
Ein Klub feiert seine Legende! Endlich... Großer Auflauf am Mittwochabend in Müngersdorf: Im Schatten des Kölner WM-Stadions hatte der 1. FC Köln eine nachträgliche Party zum 80. Geburtstag von Wolfgang Overath im Club Astoria organisiert! Alles war ganz geheim, nur wenige im Klub wussten Bescheid. Unter den Gästen Fußball-Größen wie Toni Schumacher, Stephan Engels, Pierre Littbarski und Bernd Cullmann. Franz Beckenbauer und Günter Netzer waren ebenfalls eingeladen, konnten aber nicht kommen. Overath hatte seinen Ehrentag am 29. September nur im Kreise seiner Familie im Allgäu gefeiert. Die jetzige Overath-Party – irgendwie auch eine Versöhnung! Kein Geheimnis, dass das Verhältnis zwischen Overath und der aktuellen Klub-Führung um Präsident Werner Wolf lange angespannt war. Zudem hatten die Ultras die FC-Legende bei der Choreo zum 100jährigen Stadion-Jubiläum einfach weggelassen.
Neue Kader-Optionen für Baumgart Bittere Pille für Köln-Talent
So voll war es lange nicht mehr auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln. 25 Feldspieler und vier Torhüter tummelten sich am Mittwoch auf Platz sechs am Geißbockheim. Mit Maina und Schmitz kehrte das nächste Duo nach Verletzungen zurück. Damit fehlen vor dem Derby gegen Gladbach am Sonntag lediglich Christensen und Wäschenbach, die bislang allerdings ohnehin noch ohne Bundesliga-Minuten sind. Auch Ersatzkeeper Philipp Pentke wird nach seiner Trainings-Verletzung (Fleischwunde) am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Nachdem auch die Langzeitverletzten Katterbach und Thielmann zurück bei den Profis sind, wird es den Verantwortlichen zu voll auf dem Platz.Daher haben sie Elias Bakatukanda wieder in die U21 geschickt. Statt weiter oben Erfahrung im Trainingsbetrieb der Profis zu sammeln, wird der junge Mann runtergeschickt, obwohl er dort wegen einer Sperre nicht spielen wird.
Keller über FC-Krise und Baumgart „Unantastbar ist niemand. Aber…“
Der 1. FC Köln steckt in der Krise – jetzt spricht Sportchef Christian Keller. Im ersten Teil des Interviews erklärt er die Gründe des Fehlstarts, redet über Trainer Steffen Baumgart und die Club-Finanzen. Herr Keller, in der Sport Bild war zuletzt zu lesen, dass es für Baumgart im Winter eng werden könnte, falls die Wende nicht gelingt. Was entgegnen Sie dem? Ist der Trainer für Sie unantastbar? Keller: "Unantastbar ist grundsätzlich niemand. Aber eines meiner Führungsprinzipien ist: Leistung vor Ergebnis. Die Leistung des Trainerteams ist im Gesamturteil sehr gut. Und zwar vom ersten Tag an, als ich ans Geißbockheim gekommen bin, bis heute – daran ändern auch die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse nichts. Gleichzeitig gilt: Es ist nicht immer alles richtig – weder das, was ich mache, noch, was das Trainerteam macht. Ich bin mit der Arbeit des Trainerteams aber sehr zufrieden und habe vollstes Vertrauen."
FC-Torhüter meldet sich aus Klinik „Wurde wieder zusammengeflickt“
Philipp Pentke hat sich nach seinem Trainings-Schock (Fleischwunde) aus dem Krankenhaus zu Wort gemeldet. Die Nummer zwei des 1. FC Köln will „bald wieder zurück“ sein. Aufatmen nach bangen Stunden. Philipp Pentke hatte bei seiner Trainingsverletzung „sehr viel Glück“. Mit dieser Botschaft meldete sich der Torhüter des 1. FC Köln am Mittwochabend aus der MediaPark-Klinik. Pentke postete auf Instagram ein Foto aus dem Krankenbett, zeigte mit seiner linken Hand das Victory-Zeichen und schrieb dazu, er sei „wieder zusammengeflickt“ worden. Er versprach i„bald wieder zurück“ zu sein. Bis dahin bleiben Baumgart mit Jonas Nickisch und Matthias Köbbing zwei Torhüter-Alternativen zu Nummer eins Marvin Schwäbe. Nickisch hatte sich nach seinem Sommer-Wechsel von RB Leipzig selbst als Nummer drei vorgestellt. Der 19-Jährige ist der Stammkeeper der U21 in der Regionalliga West.
Sieben Spiele, ein Punkt – die Negativserie geht an den Spielern des 1. FC Köln sicherlich nicht spurlos vorbei. Wir haben mit einem Experten über die Rolle der Psyche in der jetzigen Situation gesprochen. Am Sonntag empfängt der 1. FC Köln im Derby Gladbach im RheinEnergie-Stadion. Der FC hofft auf die Wende. Allerdings ist die Negativserie nicht spurlos an den Kölner vorbei gegangen. Die Misere wird zunehmend zur Kopfsache – was dem FC jetzt helfen kann. Die meisten Flanken, starke Laufwerte, zahlreiche intensive Läufe und Sprints – die Leistungsparameter des 1. FC Köln stimmen. Zumindest die Parameter, die den FC in den vergangenen Jahren ausgezeichnet haben. Aktuell laufen viele dieser Werte aber ganz offensichtlich ins Leere. Das, was zwei Spielzeiten der Garant des FC-Erfolgs war, will in der dritten Saison nicht mehr funktionieren...
Platzt ausgerechnet im rheinischen Duell gegen Gladbach der Knoten bei Köln?
Der Sonntag startet um 15.30 Uhr mit dem rheinischen Duell zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach. Die Geißböcke warten noch auf ihren ersten Saisonsieg, haben zudem ihre ersten drei Heimspiele verloren. Sollten auch die Fohlen die drei Punkte klauen, hätte der FC erstmals in seiner Vereinsgeschichte die ersten vier Heimspiele verloren. Und die Borussia ist auswärts in dieser Saison noch unbesiegt (1/2/0), zudem fühlt sie sich in Köln recht wohl: Schon 25-mal ging sie beim Rivalen als Sieger vom Platz, bei keinem anderen Bundesligisten gelangen ihr mehr Siege. Keine einfache Voraussetzung also für eine Kölner Trendwende. Dass Spieler wie Uth und Thielmann zumindest bereit sind für Teileinsätze, vergrößert die Möglichkeiten nach hinten raus. Möglicherweise rückt Ljubicic auf die Doppelsechs, Kainz könnte links offensiv spielen, Waldschmidt zentral. Bei Gladbach wäre auch Jordan ein Kandidat im Angriff für die Startelf.
Ein guter Torwart allein holt keine Siege - diese Erfahrung macht der 1. FC Köln nun schon seit Saisonbeginn. Und am Wochenende steht das Derby an.
Marvin Schwäbe kann einem aktuell wirklich leid tun. Woche für Woche präsentiert sich der Keeper des 1. FC Köln in Topform, ist in der schwierigen Situation, in der sich der Klub befindet, definitiv einer der Hoffnungsträger im Kampf um den Klassenerhalt. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie das Torverhältnis der Kölner ohne ihre starke Nummer eins aussehen würde..
Doppeltes Derby-Glücksgefühl Schließt sich für Schwäbe der Kreis?
Marvin Schwäbe hat mit dem 1. FC Köln seit saisonübergreifend 16 Pflichtspielen nicht mehr zu Null gespielt. Im Derby gegen Borussia Mönchengladbach will der Torhüter endlich wieder die Weiße Weste wahren. Die Vorzeichen sind durchaus positiv. Zwischen den 1. FC Köln und Gladbach geht es am Sonntag im prestigeträchtigen Derby nicht nur um die Macht am Rhein. Beide Mannschaften wollen ihrem Saisonstart mit einem Sieg über den Rivalen ein neues, deutlich positiveres Gesicht verleihen. Denn auch wenn die Gladbacher bereits fünf Zähler mehr auf dem Konto haben als der FC, hatte man sich wohl auch am Niederrhein deutlich mehr erhofft als nur ein Sieg aus sieben Spielen. Insbesondere offensiv läuft es für die Gladbacher bislang aber gar nicht so verkehrt. 13 Treffer hat die Borussia bislang erzielt – und damit gleich neun mehr als der FC.
Der 1. FC Köln hat nach sieben Spieltagen bereits vier Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze. Lukas Podolski bringt sich nun als Retter ins Spiel – und Jonas Hector reagiert. Die angespannte Lange beim 1. FC Köln ist auch an Lukas Podolski nicht vorbeigegangen. Er hat sich nun bei seinem Ex-Klub ins Gespräch gebracht. „Die sollen anrufen“, sagte Podolski in einem Interview mit dem YouTube-Kanal ‚Einfach Fußball‘. Bei seinem aktuellen Club Gornik Zabrze steht der Weltmeister von 2014 allerdings noch bis 2025 unter Vertrag. Doch auch dafür hat Podolski eine Lösung: „Sie können mich ausleihen im Winter.“ Poldi zurück zum FC? Eine andere ehemalige FC-Legende reagierte auf diese Idee prompt. Jonas Hector erklärte in seinem Podcast Schlag und fertig mit Fabian Köster, was er von dem Vorschlag hält: „Vorne hakt‘s ja eh. Vielleicht sollte man da mal aktiv werden.“ Natürlich war die Aussage des 33-Jährigen mit einem ähnlich großen Augenzwinkern versehen wie das Angebot von Podolski an sich.
Thielmann-Comeback? "Das wird nichts vor November"
Die lange Leidenszeit von Jan Thielmann neigt sich dem Ende zu. Die Offensiv-Hoffnung des 1. FC Köln steht wieder auf dem Trainingsplatz und könnte im November erstmals den Bundesliga-Rasen betreten. Die Saison 2022/23 des Jan Thielmann war von regelmäßigen Verletzungen geprägt. Wettbewerbsübergreifend verpasste der Außenbahnstürmer 14 Pflichtspiele des 1. FC Köln, häufig wurde er vom eigenen Körper im muskulären Bereich ausgebremst. Nach dem Comeback im Mai kam es für Thielmann im Juli noch dicker, aufgrund einer Knieverletzung verpasste er die U21-EM und den Saisonauftakt mit dem FC. Bislang hat der 21-Jährige noch keine Pflichtspielminute absolviert. Dazu wird es laut Steffen Baumgart vorerst auch nicht kommen, wenngleich Thielmann auf den Trainingsplatz zurückgekehrt ist. "Das wird nichts vor November", wird der FC-Coach zitiert: