FC stellt schlechtesten Sturm der Liga Umdenken bei Diehl?
Steffen Baumgart hatte vor dem Spiel gegen den FC Augsburg eigentlich erklärt, nun sei Schluss mit „hätten wir mal, oder könnten wir mal“. Nach dem unbefriedigenden 1:1 gegen den Abstiegskonkurrenten hieß es aber von allen Seiten wieder: „Hätten wir mal die Tore gemacht…“ Dieses Mal haperte es allerdings nicht wie so oft in der Saison schon an der mangelnden Durchschlagskraft, sondern einzig und allein an der Chancen-Verwertung. Allein Luca Waldschmidt hatte Chancen für drei Spiele. Die Wolfsburg-Leihgabe kam gleich mehrfach frei zum Schuss, scheiterte aber an Augsburg-Keeper Dahmen oder zog knapp vorbei. Der FC stellt mit nur neun geschossenen Toren die schwächste Offensive der Liga. Könnte nun die aktuelle Sturm-Misere zu einem Umdenken des FC bei Diehl führen? Angesprochen auf Diehl weicht der Sportboss aus.
Letsch nach Sieg erleichtert "Jetzt hört das auf mit dem Gerede"
Der erste Sieg hat für Thomas Letsch und den VfL Bochum einen angenehmen Nebeneffekt. Da ist auch "scheißegal", wie dieser zu Stande kam. Der erste Sieg hat für den Trainer nämlich einen schönen Nebeneffekt. "Jetzt hört das auf mit dem Gerede, dass wir noch kein Spiel gewonnen haben. Wir haben acht Punkte, haben nur vier Spiele verloren, das ist das Positive. Wir haben immer noch zu wenig gewonnen, aber es macht die Situation deutlich angenehmer, als vor dem Spiel." Für die Bochumer gilt es nun, nach den positiven Erlebnissen in der Ferne, auch zuhause in die Spur zu finden. "Jetzt müssen wir den Bock zuhause noch umstoßen, dass wir die Heimspiele gewinnen. Dann passt alles." Die nächste Chance dazu gibt es im Topspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln.
Krise wird zu Kellers Problem Chance für Blitz-Transfer vorbei?
Der 1. FC Köln sucht einen Weg aus dem Tabellenkeller. Trotz besserer Leistung steht der letzte Tabellenplatz. Aktuell fokussiert sich die Krise auf Christian Keller. Wie reagiert der Sportchef? Das Problem: Der Markt der vertragslosen Spieler, ohnehin überschaubar, hat sich weiter reduziert. Und so könnte sich das Thema vertragslose Spieler bereits wieder erledigt haben. Das würde Keller einerseits wieder die Möglichkeit geben, dem Kader das Vertrauen auszusprechen und auf mögliche Wintertransfers zu setzen. Andererseits müssten die Geißböcke dann auf Gnade durch den CAS hoffen – oder auf ein späteres Urteil, was wiederum die Sommertransfers 2024 gefährden könnte. Die einfachste Lösung wäre daher eine Leistungsexplosion von so manchem Sorgenkind.
Am kommenden Samstag ist der 1. FC Köln zu Gast beim VfL Bochum. Für den FC ist es die Chance, die Abstiegsplätze zu verlassen. Gleichzeitig könnten die Kölner in der Begegnung aber auch den Anschluss zu Teilen der direkten Konkurrenz verlieren. 1. FC Köln: Der Druck vor dem Bochum-Spiel steigt. Die Geißböcke haben von den vergangenen fünf Spielen gegen den VfL nur eins gewonnen. Zur Wahrheit gehört zudem auch, dass Augsburg genauso gut hätte gewinnen können, und ebenfalls mit einigen Hochkarätern aufwartete. Das lag auch an der FC-Defensive. Die Kölner Abwehr zeigte sich zwar deutlich verbessert, war aber noch lange nicht sattelfest. Die Kölner Abwehr ist weiterhin anfällig.
Steffen Baumgart gilt als einer der beliebtesten Trainer in der gesamten Bundesliga. Dass ein enorm hoher Popularitätswert im Zweifel nicht vor Jobverlust rettet, bekam jüngst auch Kollege Bo Svensson beim 1. FSV Mainz 05 zu spüren. Könnte es so weit auch in der Domstadt kommen? Dass Steffen Baumgart nach lediglich einem Sieg aus zehn Spielen und Tabellenplatz 18 selbst die Segel streichen könnte, ist beim Effzeh wohl überhaupt kein denkbares Szenario. Zu kämpferisch zeigte er sich zuletzt. Auch auf der Führungsebene scheint der Cheftrainer-Stuhl laut der SportBild bisher nicht zu wackeln. Der Wind könnte sich erst drehen, sollten auch die kommenden Sechs-Punkte-Spiele gegen die direkte Abstiegskonkurrenz allesamt ohne Dreier enden.
Katterbach glücklich „Ich weiß es auf den Tag genau“
Noah Katterbach hat am Samstag sein Comeback für den 1. FC Köln gefeiert. Der Linksverteidiger stand für die U21 gegen den SV Lippstadt in der Startelf. Für den 22-Jährigen ein Meilenstein. Für Katterbach hat sich am Samstag ein Kreis geschlossen: Am 17. Dezember 2021 hatte der Linksverteidiger sein bis dato letztes Spiel im Trikot des 1. FC Köln absolviert. Damals stand das Eigengewächs für die U21 in der Regionalliga West gegen den SV Lippstadt auf dem Feld. Knapp 23 Monate, zwei Leihen und einen Kreuzbandriss später streifte sich der gebürtige Simmerather wieder das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust über. Ein halbes Jahr nach seiner Operation feierte Katterbach am Samstag sein Comeback für die U21.
Ljubicic: Im Sommer heiß umworben und plötzlich auf der Bank2 Erstmals in dieser Saison saß Dejan Ljubicic am vergangenen Samstag zunächst nur auf der Bank. Und das, obwohl der Mittelfeldspieler der wohl wertvollste FC-Profi ist. Steffen Baumgart macht in der Krise auch nicht mehr vor seinen Leistungsträgern Halt. Baumgart hatte vor dem Spiel gegen den FC Augsburg Wechsel angekündigt. Es traf unter anderem den wertvollsten Profi des 1. FC Köln: Dejan Ljubicic – der wertvollste Spieler auf der Bank. Am Dienstag fehlte er beim Training der Kölner krankheitsbedingt. Ob er für das Spiel gegen Bochum fit wird, ist fraglich. Damit würde dem Kölner Trainer zumindest eine schwierige Entscheidung für das Wochenende abgenommen.
Mark Uth: „Ich muss jetzt Verantwortung übernehmen“
Mark Uth avancierte in den vergangenen Wochen vom Dauerverletzten zum Hoffnungsträger beim 1. FC Köln und das offenbar zu recht. Die Einsätze gegen Kaiserslautern und den FC Augsburg waren jedenfalls vielversprechend. Gegen den FC Augsburg stand Mark Uth erstmals seit über einem Jahr wieder in der Startelf der Geißböcke. Der 32-Jährige überzeugte vor allem nach dem Wechsel und macht Hoffnung auf mehr beim 1. FC Köln: Mark Uth übernimmt Verantwortung. Seine Rückkehr war von vielen Fans fast schon sehnsüchtig erwartet worden – und er lieferte. Mark Uth stand im Pokal nur wenige Minuten auf dem Platz und gab dem Spiel des FCs im Duell gegen Lautern eine, wenn auch nicht mehr entscheidende, Wendung...
Nach dem 2:1 über den SV Darmstadt 98 trifft der VfL Bochum auf den 1. FC Köln. Letsch wünscht sich zwar "besseren Fußball", würde sich im Zweifel aber für die Punkte entscheiden. Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken wartet am Samstag (18.30 Uhr) ein Duell gegen den nächsten direkten Konkurrenten im Tabellenkeller auf den VfL Bochum. Der 1. FC Köln, aktuell mit fünf Punkten aus zehn Spielen Bundesliga-Schlusslicht, kommt "anne Castroper". Zuletzt zeigte die Formkurve jedoch auch beim "Effzeh" nach oben, wie VfL-Trainer Thomas Letsch weiß. "Es ist eine Mannschaft, die zwar nur Unentschieden gegen Augsburg gespielt, aber ein richtig gutes Spiel gemacht hat."
Sommer-Transfer missglückt FC war an BVB-Sturmjuwel Moukoko dran
Der 1. FC Köln schießt zu wenig Tore. Im Winter soll Verstärkung kommen, nachdem es im Sommer damit nicht mehr geklappt hat. Der Effzeh soll bei seiner Stürmersuche im Sommer auch an BVB-Youngster Youssoufa Moukoko interessiert gewesen sein. Dies berichtete zunächst die „Sport Bild“. Laut eines Berichts sollen die FC-Verantwortlichen versucht haben, eine Leihe des U21-Nationalspielers in die Wege zu leiten. Allerdings kam das Kölner Interesse offenbar erst kurz vor Transferschluss auf den Tisch, sodass sich der 18-Jährige nicht mehr überzeugen lassen wollte. Moukoko habe nach Dortmunds Verpflichtung von Nationalstürmer Niclas Füllkrug in den letzten Transferstunden nicht überstürzt handeln wollen.
Stürmer Dietz kämpft sich zurück „Für den dritten wird es meistens schwer“
Florian Dietz hat in vier der letzten fünf Spiele bei der U21 des 1. FC Köln in der Startelf gestanden. Der Angreifer kämpft sich nach seinem Kreuzbandriss immer mehr zurück – und wird so auch wieder eine Option für Steffen Baumgart. Fast genau ein Jahr lang war Dietz beim 1. FC Köln zum Zugucken gezwungen. Nachdem sich der Stürmer Ende Oktober 2022 im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim zum zweiten Mal in seiner Karriere das Kreuzband gerissen hatte, war Dietz bis zum Ende der Saison ausgefallen. Zwar kämpfte sich der 25-Jährige in der Sommerpause wieder näher an die Mannschaft heran, nach einem Kurz-Einsatz im Testspiel gegen Fortuna Köln musste Dietz jedoch zunächst wieder für mehrere Wochen kürzertreten...
Vier Punkte gegen Konkurrenten Die Kölner Hoffnungs-Rechnung
Der 1. FC Köln hat aus den letzten drei Bundesliga-Spielen vier Punkte geholt. Das Gute dabei: Die Zähler gelangen gegen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Eine Bilanz, die die Kölner beibehalten müssen. Wer aus den ersten zehn Spielen einer Saison nur fünf Punkte holt, hat es in der Regel schwer. Schalke 04 und Hertha BSC hatten in der vergangenen Spielzeit zum gleichen Zeitpunkt bereits sechs respektive acht Punkte. Beide mussten am Ende der Saison den Gang in die Zweite Liga antreten. Anders jedoch der VfL Bochum, der nur vier von 30 möglichen Zählern geholt hatte und am Ende die direkte Rettung feierte. Der FC hingegen hatte in der vergangenen Saison nach zehn Spieltagen bereits 16 Punkte.
Punkten muss Steffen Baumgart, auch wenn er schon seit Juli 2021 den 1. FC Köln anleitet. Doch in dieser Saison muss er beim aktuellen Schlusslicht die bisher sportlich schwierigste Situation meistern. Allein ein Blick auf die Zahlen dürfte die Anhänger im Kölner, aber auch im Bochumer Lager gruseln: Der Effzeh erzielte mit acht Toren die wenigsten in der Liga, gefolgt vom VfL mit bisher zehn. Auch in Sachen Chancenverwertung rangieren beiden Mannschaften damit am Ende der Liga: Köln braucht 17,4 Torschüsse für einen Treffer, die Bochumer 13,8. Letsch könnte bei Bochum erneut auf eine Viererabwehrkette zum Start setzen, im Angriff bietet sich Antwi-Adjei als Ersatz für Broschinski an. Bei Köln könnte Selke wieder für Tigges ins Sturmzentrum rücken. Schmitz ist eine Alternative zu Carstensen. Thielmann dürfte wieder von der Bank kommen.
Nicht nur Moukoko: Diese FC-Transfers platzten im Sommer
Die Offensive des 1. FC Köln schießt die wenigsten Tore der Liga. Im vergangenen Sommer haben die Verantwortlichen offenbar vergeblich versucht, zwei Bundesliga-Profis ans Geißbockheim zu lotsen. Zumindest bei einem ist ein neuer Anlauf denkbar. Längst nicht alle Transfer-Pläne des 1. FC Köln im Sommer 2023 haben sich erfüllt. Das begann mit der im März verhängten FIFA-Sperre, die frühzeitige Deals platzen ließ, ging mit Freiburgs Yannik Keitel weiter – und endete offenbar auf der Zielgeraden mit Dortmunds Youssoufa Moukoko. Auch Bochums Christopher Antwi-Adjei war ein Kandidat für die Kölner Offensive. Ein Wechsel kam allerdings nicht zustande. Die Gründe dafür sind nicht bekannt.
Spieltage bis Weihnachten FC zweimal Sonntag, einmal Mittwoch
Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 14 bis 18 zeitgenau angesetzt. Vor Weihnachten muss der 1. FC Köln zweimal am Sonntag und einmal am Mittwoch antreten.
14. Spieltag: RB Leipzig – 1. FC Köln Samstag, 28. Oktober 2023, 18.30 Uhr
15.Spieltag: RB Leipzig – 1. FC Köln Sonntag, 10. Dezember 2023, 17.30 Uhr
16. Spieltag: SC Freiburg – 1. FC Köln Sonntag, 17. Dezember 2023, 15.30 Uhr
17. Spieltag: 1. FC Köln – 1. FC Heidenheim Samstag, 13. Januar 2024, 15.30 Uhr
18. Spieltag: 1. FC Köln – Borussia Dortmund Samstag, 20. Januar 2024, 15.30 Uhr
Baumgart verkündet Ljubicic-Ausfall Lob: „Das ist das Gute an der Truppe“
Dejan Ljubicic ist für das Auswärtsspiel beim VfL Bochum keine Option. Der 26-Jährige fehlt dem 1. FC Köln krankheitsbedingt. Baumgart: "Wir gehen davon aus, dass er wieder dabei ist, wenn er seine Erkältung auskuriert hat. Alle anderen stehen zur Verfügung.“ Wer im Ruhrstadion auf dem Platz stehen wird, lässt Steffen Baumgart erneut offen. Trotz dem Bank-Platz einiger Spieler hat sich keiner der Genannten hängenlassen. „Das ist das Gute an der Truppe“, lobt Baumgart die Reaktion seiner Profis: „Ob Davie, Paca oder Benno – alle haben gut trainiert. Das ist, was uns Hoffnung macht und worauf es ankommt, dass die Jungs dranbleiben und weiter daran arbeiten, erfolgreich zu werden.“
Das sagt Steffen Baumgart vor dem Abstiegs-Duell in Bochum
Ausgerechnet am 11. Spieltag geht es für den 1. FC Köln am 11.11. zum Abstiegs-Duell gegen den VfL Bochum. Die Fans erwartet also ein jecker Samstag, bei dem die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart sogar in der Tabelle an den Gastgebern vorbeiziehen kann. Dafür bräuchten die Geißböcke im Top-Spiel (18.30 Uhr) gegen den VfL allerdings zwingend einen Dreier. Baumgart über den Gegner: „Bochum ist zu dem zurückgekommen, was sie letztes Jahr ausgezeichnet hat. Sie verfolgen, gerade Zuhause, einen klaren Plan und gehen klar auf den zweiten Ball. Sie haben ein aggressives Anlaufverhalten und da möchten wir für unser Spiel Lösungen finden. Bis auf uns haben auf einmal alle angefangen dreifach zu punkten und dementsprechend wissen wir, was an Emotionen auf uns zukommt.“
Köln stellt die schlechteste Offensive der Liga Was Baumgart seinen Stürmern gegen die Flaute rät
Am Sonntagabend trifft der 1. FC Köln auf den VfL Bochum. Ein Gegner, den es im Abstiegskampf zu schlagen gilt. Doch vor allem die Offensive ist zu harmlos. Trainer Steffen Baumgart hat für seine Stürmer ein simples Mittel parat. Immerhin ein Punkt wanderte zuletzt beim 1:1 gegen den FC Augsburg auf das Konto des 1. FC Köln. Einen "Teilerfolg" nennt Trainer Steffen Baumgart das - auch er weiß aber, dass sein Team dringend einen Sieg benötigt. "Dass wir Letzter sind, war nicht abzusehen für mich. Das war nicht der Plan", betont der 51-Jährige und kündigt an: "Jetzt versuchen wir in Bochum einen Teilerfolg oder den ganz großen Erfolg zu holen." Heißt: Einen Sieg.
Selbst mit einer kolportierten Ablöse von 3.3 Millionen Euro galt Dimitrios Limnios einst als Schnäppchen, vor allem aber als Hoffnungsträger für den 1. FC Köln. Doch der Mittelfeldspieler und der FC wollen nicht zueinander finden. Mittlerweile ist Limnios der einzige fitte Kölner Feldspieler, der noch keine Minute gespielt hat. Es ist wohl eins der großen Missverständnisse beim FC in den vergangenen Jahren. Der junge Mittelfeldspieler kam als Hoffnungsträger. Über die Rolle des Zuschauers kam er aber nicht hinaus und spielt auch in dieser Saison keine Rolle beim 1. FC Köln. Am kommenden Mittwoch wird Limnios mal wieder für den FC auflaufen – allerdings im Testspiel gegen Porz. Für Limnios dürften sich die Herbsttage aktuell jedenfalls besonders grau anfühlen.
Das sagt Steffen Baumgart zu Bochum, Ljubicic und seinem Personal
Eine Woche nach dem 1:1 gegen Augsburg ist der 1. FC Köln am Samstag zu Gast beim VfL Bochum. Ein weiteres richtungweisendes Spiel. Fünf Punkte nach zehn Spielen lautet die traurige Bilanz des 1. FC Köln vor dem Spiel in Bochum. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Bochum-Spiel. Nach dem Spiel gegen den VfL Bochum startet der FC am Samstag in die nächste Länderspielpause. Für Die Kölner wäre ein Sieg besonders wichtig. Denn nach dem 1:1 gegen Augsburg sind die Geißböcke auf den letzten Platz der Tabelle abgerutscht. „Bis auf uns haben alle da unten gepunktet“, sagte Baumgart. Dementsprechend stehen die Kölner vor dem schweren Auswärtsspiel unter Druck.
Rot-Weiß Essen hat die letzten vier Liga-Spiele in Folge gewonnen. Mit zwei wichtigen Toren hat Marvin Obuz als Leihgabe des 1. FC Köln maßgeblichen Anteil an den jüngsten Erfolgen des Drittligisten. Dynamo Dresden und Jahn Regensburg ziehen in der Dritten Liga aktuell ihre Kreise an der Tabellenspitze. Beide Mannschaften haben bereits 31 Punkte auf dem Konto und damit schon sieben Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Dort liegt aktuell Rot-Weiss Essen, die sich mit vier Siegen in Folge von Platz 15 (!) hochgearbeitet haben. Kurios: Alle vier Spiele gingen dabei mit 2:1 an Rot-Weiss. Einen Anteil am Erfolg der Essener hat dabei auch ein Kölner Eigengewächs. Marvin Obuz, seit dieser Saison vom 1. FC Köln an den Drittligisten ausgeliehen, traf in den vergangenen beiden Spielen jeweils zum wichtigen 1:0.
Fast nur noch direkte Konkurrenten und keine Verletzten mehr: Mit dem Bundesliga-Spiel in Bochum beginnt für den 1. FC Köln eine Serie von richtungsweisenden Partien. Für den 1. FC Köln ist am Samstag (11.11.) ein besonderer Tag - es ist der Beginn der Karnevalssession und die wird traditionell in Köln besonders ausgiebig gefeiert. Doch auf das normalerweise beim Bundesligisten stattfindende Training mit Kostümieren wird man dieses Jahr verzichten - denn es ist Bundesliga-Spieltag und der FC muss im Kellerduell beim VfL Bochum antreten. Ob sich dabei Fans passenderweise als Abstiegsgespenst verkleiden, ist bisher nicht überliefert. Wenn es jedoch eine Partie verdient hätte, dann vermutlich diese. Der VfL ist zwar derzeit Tabellen-14., steckt jedoch mitten drin im Abstiegskampf.
„Die Null muss stehen.“ Jahrelang war dieser Satz das fußballerische Leitmotiv von Trainer-Legende Huub Stevens. Bei Liga-Schlusslicht 1. FC Köln wäre es langsam wieder an der Zeit! Denn: der FC spielte seit 18 Bundesliga-Partien nicht mehr zu null, so lange wie aktuell kein anderes Team. Für die Kölner ist dies die drittlängste derartige Serie der Klub-Geschichte. Letztmals ohne Gegentor blieb der FC vor über sieben Monaten, am 2. April im Heimspiel gegen Gladbach (0:0). Dazu kamen Gegentore im DFB-Pokal in Osnabrück (3:1) und zuletzt in Kaiserslautern (2:3). „Wenn wir das 0:6 aus Leipzig ausnehmen, haben wir aus meiner Sicht bisher eine gute Leistung in der Abwehr gezeigt“, verteidigt Steffen Baumgart seine Defensive.
Losilla über neue Kräfte und Probleme des 1. FC Köln
Nach dem Kellerduell ist vor dem Kellerduell. Nach Darmstadt ist vor Köln. So denkt der Kapitän des VfL über die Partie am Samstagabend. Der VfL Bochum hat in der Fußball-Bundesliga endlich den ersten Sieg einfahren können. Beim SV Darmstadt gab es einen knappen Erfolg, der nun am Samstagabend (18:30 Uhr) zuhause gegen den 1. FC Köln veredelt werden soll. Losilla über den Gegner aus Köln: "Die Kölner bringen eine große Intensität mit, dafür ist Trainer Steffen Baumgart bekannt. Trotzdem stehen sie ganz unten, das heißt, sie haben defensive Probleme, sie kassieren viele Tore, das müssen wir ausnutzen. Sie werden ihre Spielweise nicht ändern. Wir müssen konzentriert sein und unsere Chancen nutzen, um es Köln richtig schwer zu machen."
In den "Wochen der Wahrheit" hofft Trainer Steffen Baumgart mit dem 1. FC Köln auf mehr Treffsicherheit - und auch auf ein bisschen Glück. Das Bundesliga-Spiel am kommenden Samstag beim VfL Bochum (18.30 Uhr/Sky) werde eines "auf Augenhöhe", der Gegner bringe aktuell wieder seine bewährten Eigenschaften "Aggressivität, Laufbereitschaft und eine hohe Intensität beim Anlaufen" auf den Platz. Das Tabellenschlusslicht aus Köln trifft nach einem schwierigen Auftaktprogramm nun in kurzer Folge auf Mannschaften ähnlicher Spielstärke. Zuletzt gegen den FC Augsburg (1:1), nun gegen Bochum und vor der Winterpause noch bei Darmstadt 98 (1. Dezember) und gegen Mainz 05 (10. Dezember).