„Mache mir natürlich Sorgen“ Selke vor Rekord, aber nicht im Training
Davie Selke hat auch am Donnerstag nicht am Mannschaftstraining des 1. FC Köln teilgenommen. Zwei weitere Einheiten bleiben dem Stürmer, um rechtzeitig vor dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 zurückzukehren – bei dem Selke eine persönliche Bestmarke aufstellen könnte. Am Donnerstagvormittag trainierte der 1. FC Köln erneut ohne seinen torgefährlichsten Akteur: Selke muss weiterhin krankheitsbedingt aussetzen, der Angreifer hatte bereits am Mittwoch über Unwohlsein geklagt und sich abgemeldet. Die lange Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen Mainz am Sonntagabend ermöglicht ihm noch die Rückkehr. Und die wäre wichtig: Vier von bislang zehn Toren der Geißböcke gehen auf das Konto des 28-Jährigen.
FC-Boss bezieht Stellung zu umstrittenem Thema „Das zweifeln wir an“
Anfang November 2023 meldete sich der Vorstand des 1. FC Köln zu Wort. In einem Newsletter an die FC-Mitglieder schworen Präsident Dr. Werner Wolf und seine Vize-Präsidenten Eckhard Sauren sowie Dr. Carsten Wettich den Verein auf Abstiegskampf und Zusammenhalt ein. Der FC-Vorstand kommuniziert sehr gezielt, mischt sich öffentlich nicht in die täglich Arbeit von Trainer Steffen Baumgart ein. Dem Gremium ist es wichtig, dass am Geißbockheim in Ruhe gearbeitet werden kann. Zum möglichen Investoren-Eoinstieg bei der DFL sagt Sauren: „Während der Profifußball ein hohes Interesse haben sollte, die deutsche Fußballkultur mit ihrer Verbindung zur Basis zu fördern, wird ein Investor überwiegend kommerzielle Interessen vertreten. Wir wollen, dass bei jedweder Lösung immer der Schutz der einzigartigen Fußballkultur im Vordergrund steht.“
FC Köln setzt beim Spiel gegen Mainz ein Zeichen FC widmet Spieltag den Menschenrechten
Der 1. FC Köln setzt sich im Rahmen eines Aktionsspieltags für die Achtung der Menschenrechte ein. Im Fokus steht der Fall einer im Iran inhaftierten Kölnerin. Wenn der FC am Sonntag den FSV Mainz 05 empfängt, geht es um weitaus mehr als "nur" um drei Punkte im Abstiegskampf. Die Geißböcke nutzen ihr letztes Heimspiel des Jahres für einen Aktionsspieltag und wollen gemeinsam mit Amnesty International darauf aufmerksam machen, "dass Menschenrechte weltweit geachtet und geschützt werden müssen". Vor allem das Schicksal von Nahid Taghavi möchter der FC in den Mittelpunkt stellen. Die Deutsch-Iranerin lebt seit mehr als 40 Jahren in Köln, wurde allerdings 2020 bei einem Besuch im Iran inhaftiert. Zehn Jahre Gefängnis lautete das unrechtmäßige Urteil gegen die Frauenrechtlerin.
„Deswegen ist es eine Option für mich“ Thielmann erklärt Abwehr-Rolle
Jan Thielmann ist der neue Allrounder des 1. FC Köln. Bei den letzten beiden Bundesliga-Partien, gegen die Bayern und in Darmstadt, spielte der gelernte Rechtsaußen in allen Mannschaftsteilen – sogar als Rechtsverteidiger. Am Mittwoch sprach der 21-Jährige unter anderem über seine Abwehr-Rolle: „Wir haben vorher schon mal darüber gesprochen. Er meinte, dann hätte ich nicht so den Drang nach vorne und muss keine Tore schießen, sondern kann mich auf meine Aufgabe konzentrieren. Deswegen ist, glaube ich, die Rechtsverteidiger-Position jetzt auch eine Option für mich. In Darmstadt hat man gesehen, dass unsere Außenverteidiger ein Stück höher waren, der Offensivdrang bleibt natürlich – er darf nur nicht zu viel werden, damit die Seite nicht offen ist.“
Hinrunden-Abschluss Wer hat das schwierigste Restprogramm?
Der 1. FC Köln trifft bis zum Hinrunden-Abschluss noch auf drei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Doch wie sieht es bei den anderen Mannschaften aus? Der Geissblog gibt einen Überblick über das Restprogramm der aktuell letzten sieben Mannschaften in der Bundesliga. Die nächsten vier Spieltage bis zum Ende der Hinrunde bieten gleich für mehrere Mannschaften im Tabellenkeller die Chance, ihre weitestgehend verkorkste erste Saisonhälfte zumindest noch zu einem halbwegs versöhnlichen Abschluss zu bringen. Dabei treffen bis Weihnachten gleich mehrere Abstiegskonkurrenten im direkten Duell aufeinander. Den Anfang machen dabei am Samstagnachmittag der FC Heidenheim und der SV Darmstadt 98.
Ohne Davie Selke hat am Donnerstag die Trainingseinheit im Franz-Kremer-Stadion stattgefunden. Ob der Stürmer für das Mainz-Duell rechtzeitig fit wird, ist offen. Der Angreifer hatte sich am Mittwoch wegen Unwohlsein abgemeldet. Nach dem mittlerweile vierten Saisontor des Stürmers wachsen doe Sorgen beim 1. FC Köln: Wird Davie Selke für Mainz rechtzeitig fit? Gegen den SV Darmstadt fiel Davie Selke lange nicht auf, war aber dann zur richtigen Zeit zur Stelle. Mit seinem Treffer nach einer Ecke entschied der Stürmer die eher maue Begegnung gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. „Es ist wichtig, in der einen Situation dann auch da zu sein. Ich bin sehr froh, dass der Ball zu mir verlängert wurde“, sagte der Stürmer.
Linienstreit beim 1. FC Köln FC-Bosse schweigen zu Baumgarts Kritik
Der Kölner Trainer stellt die Strategie des Vereins infrage, seine Chefs lassen ihn noch gewähren. Vorstand und Geschäftsführung wollten sich am Mittwoch auch auf Anfrage nicht dazu äußern, dass Steffen Baumgart die Vereinslinie mit Verve infrage stellt. Allerdings verschickte das Kölner Präsidium am Nachmittag eine Mitteilung an die Mitglieder, in der man erklärte, sich am 11. Dezember erneut gegen den Einstieg eines Investors bei der DFL zu positionieren. Der Vorstand wiederholte seine "generellen Bedenken" zum Einstieg eines internationalen Finanzinvestors bei der DFL. Die Klubspitze bleibt also konsequent und erfüllt damit den Auftrag ihrer Wähler. Baumgart scheint allerdings die Geduld zu verlieren. Und seinerseits generelle Bedenken zu haben.
Hab heute so für mich gedacht, Tersic ist bald fertig beim BvB Und Baumgart haut jetzt so einen raus.... Ich kann mir das durchaus vorstellen, Baumgart wohl auch. Endlich wieder einer für'n Skat mit Adi
Kein Geld auf Platz 17 und 18 Das soll die Prämien-Tabelle des FC sein
Egal, ob Youngster oder arrivierter Leistungsträger, alle Spieler verdienen gleich – und gehen auf einem direkten Abstiegsplatz leer aus. So sollen einem Bericht zufolge die neuen Prämien-Regelungen beim 1. FC Köln lauten. Zu den vielen Dingen, die Christian Keller nach seinem Amtsantritt beim 1. FC Köln im April 2022 verändert hat, zählt auch das Prämien-System für die Profi-Spieler. Mit gravierenden Auswirkungen auf die aktuelle Saison: Laut der SportBild soll die Mannschaft in den vergangenen Wochen keinen Cent kassiert haben, was Einsatzprämien angeht – da diese vom Tabellenrang abhängen. Platz 17 oder 18. Und hierfür soll die neue Boni-Regelung genau null Euro Prämie pro Punkt vorsehen. Nach dem Motto: Wer auf einem Abstiegsrang steht, muss dafür nicht noch belohnt werden.
Am Mittwochabend wurden die U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz feierlich von der FC-Familie bei ihrer Rückkehr ans Geißbockheim empfangen. Rund 300 Mitarbeitende und Nachwuchsspieler warteten gegen 17 Uhr am Clubhaus des 1. FC Köln, um die beiden Jungs mit einem triumphalen Empfang vor ihrem ersten Training zurück im FC-Dress zu überraschen. „Ihr seht, wie viele Menschen im Verein mit euch mitgefiebert haben und euch hier gratulieren wollen. Die FC-Familie ist stolz auf euch. Ihr seid die ersten deutschen U17-Weltmeister der Geschichte und damit auch die ersten des 1. FC Köln. Ihr habt Großartiges geleistet", gratulierte Sportchef Christian Keller. Und NLZ-Leiter Lukas Berg sagte: „Dass so viele sich hier nach Feierabend versammelt haben zeigt, wie stolz wir als Verein auf euch und unseren Nachwuchs sind."
Gravierende Änderung gegen Mainz? Baumgart: „Dafür haben wir ihn geholt“
Der nächste Abstiegs-Thriller steht an. Der 1. FC Köln trifft am Sonntag daheim auf den FSV Mainz 05. Ein Blick auf die Tabelle zeigt die brisante Situation: Köln ist 15. mit neun Punkten, Mainz ist 17. mit acht Zählern. Für beide Mannschaft wäre ein Sieg am 14. Spieltag enorm wichtig. Mainz verlor in der vergangenen Woche daheim mit 0:1 gegen den SC Freiburg. Der FC siegte mit dem gleichen Ergebnis in Darmstadt. Kölns Trainer Steffen Baumgart will daraus aber keinen Trend ableiten: „Ich glaube nicht, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir haben einfach ein Spiel gewonnen, was auch unentschieden hätte ausgehen können. Wir haben nur angeknüpft an die letzten Wochen und haben versucht defensiv stabil zu stehen. Die Jungs haben gearbeitet und sich belohnt.“
Nach Baumgart-Kritik Diese acht Stammspieler hat der FC verloren
Der 1. FC Köln hat in den vergangenen Jahren stets einige seiner sportlich wie finanziell wertvollsten Spieler verloren. Wenn es nach Steffen Baumgart geht, soll damit nun vorerst Schluss sein. Diese acht Stammspieler hat der FC seit dem Sommer 2021 verloren: Sebastiaan Bornauw, Ismail Jakobs, Rafael Czichos, Salih Özcan, Anthony Modeste, Ondrej Duda, Jonas Hector und Ellyes Skhiri. Für den 1. FC Köln waren die meisten der genannten Abgänge aus finanzieller Sicht überlebenswichtig, haben sie insgesamt schließlich über 30 Mio. Euro eingebracht. Sportlich haben sie den Kader jedoch enorm geschwächt. Inzwischen hat auch Baumgart zum ersten Mal in seiner Amtszeit angedeutet, dass sich seine Mannschaft qualitativ in jedem Jahr sukzessive verschlechtert habe. Ein weiterer Qualitätsverlust wäre für den FC daher praktisch nicht mehr aufzufangen.
25 Punkte, acht Tore, drei Assists Mark Uth kann Mainz 05
Noch vor wenigen Wochen galt Mark Uth aufgrund seiner starken Leistung im Pokal gegen Lautern als Hoffnungsträger der Kölner, zuletzt kam er kaum noch zum Zug. Dabei zeigt seine Bilanz gegen Mainz, dass sich ein Einsatz am Sonntag durchaus lohnen könnte. Die vergangene Saison war für Mark Uth eine einzige Talfahrt, die aktuelle scheint eher eine Art Achterbahn der Gefühle zu sein. Vom Dauerverletzten zum Hoffnungsträger und ab in die Reservistenrolle. Am Sonntag könnte er wieder ein Hoffnungsträger sein. Kaum einer war so erfolgreich gegen den kommenden Gegner des 1. FC Köln: Mark Uth mit starker Bilanz gegen Mainz. Er ist zwar zurück, kommt aber auf der Position hinter den Spitzen nicht über die Rolle des Reservisten hinaus.
Frauen erneut in Müngersdorf FC will eigenes Rekordspiel übertrumpfen
Die Fußballerinnen des 1. FC Köln stehen vor einem Festtag: Am Samstag (14 Uhr) ist der VfL Wolfsburg mit dem Frauen-Superstar Alexandra Popp zu Gast im Franz-Kremer-Stadion zu Gast. Ein noch größerer Festtag wartet im März 2024: Dann wollen die FC-Frauen im RheinEnergieStadion erneut einen Fan-Rekord aufstellen. Das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in der vergangenen Saison war ein Meilenstein in der Entwicklung des FC-Frauen-Fußballs. Zwar nicht fußballerisch, denn die Partie ging mit 0:4 verloren, aber hinsichtlich der Rahmen-Bedingungen. Mit 5.400 Zuschauern war damals, am 27. November 2022, erstmals ein Heimspiel der Kölnerinnen ausverkauft, das Franz-Kremer-Stadion platzte aus allen Nähten.
Siewert vor Abstiegsduell in Köln gelassen "Nicht hochstilisieren"
Trainer Jan Siewert vom FSV Mainz 05 sieht im Kellerduell gegen den 1. FC Köln noch keinen vorentscheidenden Charakter. „Es sind noch sehr viele Punkte zu vergeben“, sagte der 41-Jährige: „Natürlich ist uns bewusst, dass das Spiel wichtig ist. Aber ich will es nicht künstlich hochstilisieren.“ Es sei generell „keine einfache Situation“. Am Sonntag werde es natürlich schon ein Stück weit "um alles gehen, weil sie in einer ähnlichen Situation wie wir sind", so Siewert weiter: "Aber was war das Spiel gegen Leipzig, was gegen Darmstadt, was gegen Hoffenheim oder Freiburg? Das waren für mich alles Sechs-Punkte-Spiele, weil sich die Situation nicht ändert. Es ist der beschriebene Marathon, den wir angehen müssen." Der Einsatz von Onisiwo wackelt wegen eines grippalen Infekts.
Mit dem Duell gegen den FSV Mainz beschließt der 1. FC Köln am kommenden Sonntag den 14. Bundesliga-Spieltag. Drei Tage nach den kritischen Worten zur Transferpolitik des eigenen Vereins, schlug FC-Trainer Steffen Baumgart am Freitag deutlich ruhigere Töne an. Tatsächlich wirkte der Coach Anfang der Woche doch deutlich angefressener. Nun wollte Baumgart seine Kritik nicht mehr aufkochen lassen. Baumgart sagtwe zum Kader gegen Mainz: "Ob Selke am Sonntag spielt oder nicht spielt, werden wir vom Training abhängig machen.“ Am Samstag steht das Abschlusstraining auf dem Plan. Ansonsten kann der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Sargs Adamyan und Faride Alidou werden nicht zur Verfügung stehen.
Steffen Baumgart hat sich auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Mainz zu den Reaktionen auf seine Klartext-Kritik geäußert. Der Trainer des 1. FC Köln erntete Verständnis – weiß aber dennoch nicht, was ihn im Winter erwartet. Drei Tage ist es her, dass Steffen Baumgart seinem Ärger Luft gemacht hat. Der Trainer des 1. FC Köln sprach sich mit deutlichen Worten gegen den Verkauf weiterer Leistungsträger aus, forderte: „Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden.“ Baumgart sorgte damit im und um den Club für reichlich Wirbel. Schließlich bezeichnen die Verantwortlichen, ob Sportchef Christian Keller oder Präsident Werner Wolf, den Spar-Kurs für unumgänglich. Die Reaktion der Bosse? „Dass man das versteht“, sagte Baumgart – ohne inhaltlich ins Detail zu gehen.
Testspiel vereinbart Erster FC-Gegner in 2024 bekannt
Der Bundesliga-Spielplan 2023/24 lässt keine Winterpause zu. Die Bundesliga-Clubs haben nach Neujahr nur wenige Tage zur Vorbereitung. Der 1. FC Köln nutzt diese zu einem Testspiel. Wie der FC bekannt gab, steht der erste Gegner für das Jahr 2024 fest. Die Geißböcke reisen am Samstag, den 6. Januar 2024, zu Rot-Weiss Essen. Im Stadion an der Hafenstraße trifft der FC auf den Drittligisten, Anpfiff ist um 14 Uhr. Dann gibt es ein Wiedersehen mit Marvin Obuz. Das FC-Eigengewächs ist in dieser Saison an RWE ausgeliehen und aktuell mit fünf Toren der beste Torschütze der Essener. In der Dritten Liga belegt der Traditionsclub den sechsten Tabellenplatz.
Baumgart vor Heim-Duell gegen Mainz „Geht nicht darum, schön zu spielen“
Für den 1. FC Köln steht am Sonntag das wichtige Keller-Duell gegen Mainz 05 an. Auf der Pressekonferenz am Freitagmittag beantwortete Steffen Baumgart die Fragen zum Spiel. Über den kommenden Gegner Mainz 05 sagte er: „Sie sind oft nicht belohnt worden für die gute Leistung. Sie sind eine Mannschaft, die sehr intensiv agiert, viele Tormöglichkeiten hat, aber sie ähnlich nicht macht wie wir. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.“ Und weiter zum Abstiegskampf nach dem Spiel in Darmstadt erklärte er:„Das, was du mitnimmst, ist, dass du im Abstiegskampf bist. Und dass es nicht darum geht, schön zu spielen, sondern im Moment geht es um Punkte. Wie die zustande kommen, ist am Ende egal.“
"Es gibt kein Muster bei den Verletzungen" Siewerts klarer Konter auf Schmidts Spekulationen
Die sportliche Lage vor dem Kellerduell in Köln ist für Mainz heikel genug. Doch auch die Verletztenmisere sorgt für eine pikante Debatte. In den Partien bei der TSG Hoffenheim (1:1) und gegen den SC Freiburg (0:1) dominierte Mainz 05 zuletzt sogar zwei Teams, die in der Bundesliga mindestens zur gehobenen Mittelklasse zählen. Das Problem: Statt mit zwei verdienten Siegen selbst den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen, holten die Rheinhessen nur ein Pünktchen und hängen weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Die fehlende Effizienz ist dabei freilich weniger eine Frage von Glück und Pech als von momentaner Qualität. "Man spürt den Druck dieses Abstiegskampfs", bestätigt Trainer Jan Siewert.
Reicht es für Selke? "Da lassen wir uns gemeinsam überraschen"
Am Sonntagabend trifft der 1. FC Köln im nächsten Kellerduell auf Mainz 05. Trainer Steffen Baumgart weiß, worum es geht - und muss um Stamm-Stürmer Davie Selke bangen. Zwei schlechte Nachrichten verkündete er zuerst. "Sargis Adamyan und Faride Alidou sind verletzt, beide waren heute nicht im Teamtraining", sagte Steffen Baumgart auf der Spieltagspressekonferenz am Freitag und fügte vor dem Spiel des 1. FC Köln bei Mainz 05 am Sonntagabend hinzu: "Alle anderen sind einsetzbar." Die Ausfälle des an der Hüfte verletzten Adamyan und des an muskulären Problemen leidenden Alidou, die ohnehin keine Kandidaten für die erste Elf gewesen wären, wiegen weniger schwer.
Zoff beim FC? Keller reagiert auf Baumgarts Geld-Forderung
Es war schon ein kleines Gewitter, als Steffen Baumgart unter der Woche seine Sicht der Dinge deutlich machte. Nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger in den vergangenen Jahren, wie Modeste, Özcan oder Skhiri, will er nun nicht auch noch Ljubicic abgeben. Basumgart: Wir geben unseren besten Motor ab, wollen aber trotzdem ein Formel-1-Rennen gewinnen. Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden. Es müssen andere Wege gefunden werden.“ Rumms! Keller will Baumgarts Äußerungen nicht zu hoch hängen: „Das müssen wir alle ein bisschen relativieren und runter kochen. Er findet es nicht toll, dass er Stammspieler verloren hat. Wenn ein Trainer sagen würde, dass er das toll finden würde, dann müsste man ihn hinterfragen. Ein Cheftrainer in so einer Situation ist auch angespannt.“
Der 1. FC Köln wird wohl noch in diesem Jahr Klarheit haben, wann der FC auf dem Transfermarkt aktiv werden darf. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird noch in diesem Jahr das CAS-Urteil erwartet. In der vergangenen Woche wiederholte FC-Sportdirektor Christian Keller seinen Wunsch, auf dem Transfermarkt noch einmal nachzulegen. Allerdings hängt das von der möglichen Transfersperre im Winter ab. Schon bald könnte es Klarheit geben für den 1. FC Köln: Das CAS-Urteil kommt offenbar noch in diesem Jahr. „Der endgültige Schiedsspruch wird voraussichtlich vor Ende 2023 verkündet, sobald er vom Schiedsgericht endgültig festgelegt wurde“, zitiert der Kölner Stadtanzeiger den Gerichtshof. Offenbar sind nur noch kleinere Details zu klären. Das Warten hätte damit schon bald ein Ende.
Baumgart: „Wir wissen nicht, was im Winter passiert“
Steffen Baumgart hat am Freitag über das Heimspiel des 1. FC Köln gegen den 1. FSV Mainz 05 gesprochen. Der Cheftrainer der Geißböcke äußerte sich zudem über seine Kritik an der FC-Führungsetage sowie zu den U17-Weltmeistern. Die Pressekonferenz in voller Länge im Video.
Kölns Top-Torjäger wieder da. Damit steht auch der Sieg-Plan von Trainer Steffen Baumgart Sonntag im nächsten Kölner Keller-Duell zu Hause gegen Mainz (17.30 Uhr)! Denn Fakt ist: Ohne Davie Selke hatte der FC offensiv in dieser Saison bislang wenig bis gar nichts zu melden. Vier der mageren 10 Kölner Tore gehen auf das Konto des Star-Stürmers. Umso wichtiger, dass Selke sich nach Magen- und Darm-Problemen gestern rechtzeitig fit meldete. Jetzt soll er sich zum Rekord und Köln aus dem Bundesliga-Keller ballern. Die Extra-Motivation ist bei Selke zumindest da. Selbst in seiner besten Saison bei Hertha 2017/18 (10 Tore in 27 Spielen) kam der Stürmer nur auf vier Hinrunden-Buden...