Der DFB zieht seine kompromisslose Linie rücksichtslos durch. Der 1. FC Köln muss dafür bluten. Die Rekordstrafe für die Fan-Vergehen im Gladbach-Derby wird für den Vorstand der Geißböcke zum Problem. Denn dieser gerät nun in Erklärungsnot, wollte er doch eigentlich den DFB von einer anderen Herangehensweise bei Pyrotechnik überzeugen. Pyrotechnik gehört für viele Fußballfans in der Welt zu einem Teil des Stadionerlebnisses. Eine gekonnte Pyroshow kann eine außergewöhnliche Stimmung erzeugen und zu einem heißen Fußballabend beitragen. Andere Fans hingegen sehen das nicht so, vor allem jene, die schon einmal den Rauchentwicklungen ausgesetzt waren oder gar unfreiwilligen Kontakt mit den heißen Fackeln machen mussten.
Der DFB hält von Pyrotechnik bekanntermaßen überhaupt nichts. Und weil der DFB seit Jahren auf einen Kollisions- statt auf einen Kompromisskurs mit den Ultras setzt, wundert es nicht, dass der 1. FC Köln nun eine Rekordstrafe von mehr als einer halben Million Euro zahlen muss. Zur Einordnung: Die knapp 600.000 Euro Strafe (für ein einziges Spiel!) entsprechen dem Jahresgehalt so manchen FC-Profis. Das bringt den Kölner Vorstand in Erklärungsnot. Denn eigentlich wollten Werner Wolf und Co. den Verband von einem anderen Weg überzeugen. Stattdessen wurden die FC-Verantwortlichen im Gladbach-Derby von den eigenen Fans vorgeführt. Alle Gespräche und Worte hatten am Ende also nur die Wirkung einer Pyrofackel: heiße Luft.
Luca Waldschmidt zurück zu seiner „wichtigsten Station“
Luca Waldschmidt wechselte im Sommer auf Leihbasis zum 1. FC Köln. Der Blick auf seine Erfolgsgeschichte beim SC Freiburg machte den FC-Verantwortlichen sowie den Kölner Fans Hoffnung. Diese konnte der 27-Jährige bislang nicht rechtfertigen. Waldschmidt kehrt am Wochenende zurück zur Wiege seines Erfolgs. Beim SC Freiburg wurde der Stürmer des 1. FC Köln laut eigener Aussage „zum Bundesligaspieler“ und will am Sonntag gegen die Breisgauer zurück in die Erfolgspur finden. Luca Waldschmidt ist zurück an seiner „wichtigsten Station“ Leere Blicke und gesenkte Köpfe – den Kölner Spielern war nach dem Heimspiel gegen Mainz 05 eine gewisse Enttäuschung anzusehen. Ein Punkt erkämpft und doch irgendwie auch zwei verloren.
Den Anheizer für die beiden späten Topspiele am Sonntag geben der SC Freiburg und der 1. FC Köln. Die Bilanz spricht dabei eine eindeutige Sprache, und zwar für die Breisgauer. Der Sport-Club hat gegen Köln nur eines der vergangenen 13 Heimspiele verloren, unter Trainer Christian Streich hat der SCF zehn von 15 Duellen mit Köln gewonnen (1 Remis, 4 Niederlagen) und gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte ist Freiburg seit 33 Spielen ungeschlagen (23 Siege, 10 Remis). Der Effzeh sollte dennoch nicht hoffnungslos in den Süden reisen, der Trend zeigte zuletzt in die richtige Richtung. Streich könnte auf die Belastung am Donnerstag bei West Ham reagieren und Wechsel in der Startelf vornehmen. Bei Köln könnte statt Waldschmidt auch Kapitän Kainz oder Routinier Uth beginnen.
Die Konstellation beim 1. FC Köln ist derzeit ebenso brisant wie gefährlich. In der Tabelle rangiert der Bundesligist nur auf Relegationsplatz 16, hat sich längst auf eine lange Saison im Abstiegskampf-Modus eingestellt. Dass aus dem Europapokal-Teilnehmer in weniger als zwei Jahren ein Abstiegskandidat geworden ist, wird von nahezu allen Beobachtern unisono als hausgemachtes Problem angesehen. Die prekäre Situation könnte die sportliche Führung noch entzweien.
Spätestens seit der vergangenen Woche ist klar, dass Steffen Baumgart den selbst auferlegten Sparkurs von Christian Keller nicht mehr geräuschlos mitträgt. Den bisherigen radikalen Weg des Sparens will Baumgart nicht mehr mittragen, die Beziehung zwischen Cheftrainer und Sportchef gilt nach Informationen der "Sport Bild" längst als explosiv. Zuletzt stimmten die Ergebnisse mit zwei Siegen, drei Remis und zwei Niederlagen aus den letzten sieben Spielen wieder halbwegs. Doch gleicht die Ruhe rund um das Geißbockheim mittlerweile nur noch einem Burgfrieden. Bleiben in den kommenden Wochen die Ergebnisse aus, droht beim Effzeh aber endgültig der große Knall zwischen dem beliebten Coach und seinem Boss.
FC-Siege zum Jahresabschluss? Die Bilanz spricht dagegen
Zum Jahresabschluss stehen für den FC noch die beiden Auswärtsspiele in Freiburg und gegen Union Berlin auf dem Programm. Zu gerne würde Steffen Baumgart das Jahr mit weiteren Punkten beenden, doch die Bilanz spricht klar dagegen. Bevor sich der 1. FC Köln in die kurze Weihnachtspause verabschiedet, stehen noch die beiden Partien in Freiburg und in Berlin auf dem Spielplan. Das RheinEnergieStadion war in dieser Spielzeit Lichtjahre von einer uneinnehmbaren Festung entfernt. Und so könnte die Vermutung nahe liegen, dass man in Köln froh ist, die beiden verbleibenden Duelle auf fremdem Boden zu bestreiten. Zum Jahresabschluss folgen nun noch die beiden Auswärtsspiele in Freiburg und bei Union Berlin am Mittwoch.
„Meine Aufgabe, das zu verändern“ Wie Keller Baumgart helfen will
Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen Christian Keller und Steffen Baumgart? Der Sportchef des 1. FC Köln will dem Trainer genauso helfen wie dieser seiner Mannschaft. Spätestens seit Baumgarts Kurs-Kritik bezüglich möglicher weiterer Star-Verkäufe steht die Frage im Raum: Kriselt es beim 1. FC Köln nicht nur auf dem Rasen, sondern auch zwischen den Verantwortlichen? Geschäftsführer Christian Keller widerspricht dem vehement und gibt Einblicke in die Zusammenarbeit. Im FC-Podcast von Radio Köln lobt der Sportchef einerseits die „akribische“ Arbeit des Trainerteams, das sich „über viele Sachen Gedanken“ mache und immer versuche, „den bestmöglichen Plan fürs Spiel mitzugeben“. Baumgart und seine Assistenten seien zudem „selbstkritisch und reflektiert“.
Lukas Podolski lässt so manchen Fan des 1. FC Köln bis heute träumen. Der Weltmeister von 2014 hat eine bewegte Karriere hinter sich, die er in Polen ausklingen lässt. Wie es für ihn weitergeht, lässt der mittlerweile 38-Jährige gänzlich offen. Podolski verrät aber, bei welchen Bundesliga-Clubs er auch noch hätte spielen können. 1. FC Köln, FC Bayern München, Arsenal FC, Inter Mailand, Galatasaray Istanbul, Vissel Kobe, Antalyaspor und nun Gornik Zabrze – die Liste der Vereine, für die Lukas Podolski in seiner Karriere gespielt hat, weist einige illustre Namen auf. Bundesliga, Premier League, Serie A, Süper Lig, J-League und Ekstraklasa, dazu alle europäischen Wettbewerbe plus EM und WM: Podolski hat nichts ausgelassen.
Zwei Spieltage vor der Winterpause hat transfermarkt.de neue Marktwerte veröffentlicht. Die Kölner Krise wirkt sich natürlich auch auf den Kaderwert aus. Neben einigen Verlierern gibt es nur zwei Gewinner. Zwei Spieltage vor der Winterpause gibt es beim Online-Portal transfermarkt.de neue Marktwerte: Jeff Chabot ist beim FC der große Gewinner, doch es gibt auch einige Verlierer. Chabot erreicht einen Marktwert von 9 Millionen Euro, ein Plus von 1.5 Millionen Euro seit Oktober. Neben Chabot hat auch Rasmus Carstensen eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Der junge Däne wird nun auf drei Millionen Euro geschätzt, im Oktober waren es noch 2.5 Millionen Euro. Doch es gibt natürlich auch Verlierer. So werden Timo Hübers und Benno Schmitz deutlich niedriger eingeschätzt als noch im Herbst.
Hohe Geldstrafe DFB wehrt sich gegen Kritik aus Köln
Der DFB hat sich gegen Kritik des Bundesligisten 1. FC Köln nach der hohen Geldstrafe in Höhe von 595.000 Euro wegen Fehlverhaltens der Fans gewehrt. "Dass der DFB Vorkommnisse unreflektiert bewertet, können wir so natürlich nicht stehen lassen", teilte der Verband auf WDR-Anfrage mit. Der DFB verteidigte das Vorgehen, das sich klar am Strafenkatalog orientiert habe: "Der Wunsch der Vereine war es seinerzeit, dass die ausgesprochenen Strafen möglichst vergleichbar und transparent sind." Die Höhe der Geldsumme ergebe sich aus einer Richtlinie für den Kontrollausschuss, argumentierte der DFB. Pro pyrotechnischen Gegenstand, der abgebrannt wird, müssen Bundesligisten demnach 1.000 Euro Strafe zahlen. Für abgeschossene Gegenstände sind je 3.000 Euro eingepreist. Ist eine Spielunterbrechung oder Verzögerung die Folge, gilt ab fünf Minuten eine Verdopplung der Strafe.
Youngster-Duo außen vor Leih-Kandidaten im Winter?
„Wir versuchen mit jedem Meter, die Klasse zu halten.“ Mit diesem Satz hat Steffen Baumgart begründet, warum Talente aus dem Nachwuchs des 1. FC Köln es gerade schwer haben, in der Bundesliga zu Einsatzzeiten zu kommen. Das gilt aber nicht nur für die Jüngsten. Entwicklung! Dieses Wort steht seit über zwei Jahren für fast alles, was der 1. FC Köln erreichen will. Eigentlich. Doch in den letzten Wochen klang das anders. „Wir entwickeln gerade gar nichts“, lautete das harte Urteil von Steffen Baumgart. Der Grund: der Kampf um den Klassenerhalt. In diesem Kampf ums sportliche Überleben in der Bundesliga setzt der Coach auf einen Kern von 14 bis 16 Spielern. Zwei Jungprofis gehören aktuell nicht mehr dazu: Huseinbasic und Olesen. Das Duo für das zentrale Mittelfeld ist in den letzten Wochen in den Hintergrund gerückt.
1. FC Köln auf der Suche nach neuen Stars Gelingt dem Effzeh mit Juwel Keitel ein echter Coup?
Hat der 1. FC Köln im Winter mehr Glück und kann sich eines der begehrtesten Mittelfeld-Talente der Bundesliga schnappen? Schon im vergangenen Sommer sollen die Klubbosse am Geißbockheim hinter ihm her gewesen sein: Yannik Keitel (23) vom SC Freiburg! Auch Keitel selbst soll von einem Wechsel in die Domstadt nicht abgeneigt sein. Das berichtet die Bild. Einziges Problem: Der Abstiegskampf! Aktuell steht der 23-Jährige mit den Breisgauern in der EL-Zwischenrunde und hat mit dem Kampf um den Ligaverbleib überhaupt nichts am Hut. Das könnte sich bei einem möglichen Transfer zum Effzeh schlagartig ändern. Bislang hält man sich mit öffentlichen Diskussionen um mögliche Kandidaten allerdings fein säuberlich zurück.
Trotz verpasstem Gruppensieg Der kommende Gegner Freiburg ist „zufrieden“
Der SC Freiburg ist zum Abschluss der Gruppenphase chancenlos. Trotzdem blicken die Spieler positiv auf die bisherigen Spiele in der Europa League zurück. Am Sonntag wartet der 1. FC Köln in der Liga. „Wir können mit der Gruppenphase größtenteils zufrieden sein“, sagte Matthias Ginter nach dem 0:2 in London gegen West Ham United. „Es ist schon so, dass wir nach den vielen Spielen alle am Limit waren. Wir hatten ja auch viele verletzte Spieler in dieser Saison.“ Der Bundesliga-Achte muss nun Mitte Februar in der Zwischenrunde antreten. Am Sonntag tritt der SC Freiburg noch daheim gegen den 1. FC Köln an. „Gegen Köln haben wir ein wichtiges Spiel, das wollen wir gewinnen“, sagte Vincenzo Grifo.
Jahresendspurt: Der Spielplan meint es erneut nicht gut mit dem FC
Der 1. FC Köln hat im Jahresendspurt nicht nur zwei Auswärtsspiele, sondern auch zwei wiedererstarkte Gegner vor der Brust. Ohne eine deutliche Leistungssteigerung droht zu Weihnachten ein direkter Abstiegsplatz. Noch zwei Spiele – noch zwei Reisen. Der Bundesliga-Spielplan, bereits zu Saisonbeginn ein heiß diskutiertes Thema rund um den 1. FC Köln, meint es auch zum Abschluss des Fußballjahres nicht gut mit den Geißböcken. Im Sommer war es das schwierige Auftaktprogramm mit dem Start bei Borussia Dortmund. Nun verbleiben zwei Auswärtsgegner mit aufsteigender Form. Allein die Tatsache, dass 2023 mit zwei Partien in der Fremde innerhalb einer englischen Woche endet, darf aus FC-Sicht als unglücklich eingeschätzt werden.
„Acht Stammspieler“ Was machen Czichos, Jakobs und Co.?
Zahlreiche Spieler haben den FC in der Ära Baumgart verlassen. Das monierte der Trainer erst vor wenigen Tagen. Einige der „acht Stammspieler“ starten bei ihren aktuellen Klubs richtig durch, andere laufen ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Auch wenn alle Beteiligten die Worte zuletzt relativierten, Steffen Baumgart hat mit seiner Kritik an der Transferpolitik in die Kerbe zahlreicher Fans geschlagen. Baumgart betonte, dass acht Stammspieler den Verein seit seiner Amtszeit verlassen haben. Substanzsverlust beim 1. FC Köln: Was machen Czichos, Jakobs und Co.? Deutliche Worte hatte Steffen Baumgart vor wenigen Tagen gefunden. Der Kölner Trainer haderte mit der Transferpolitik der Geschäftsführung...
Nächster Tiefschlag für Adamyan Baumgart ratlos: „Habe keine Erklärung“
Sargis Adamyan erlebt den nächsten Tiefschlag beim 1. FC Köln. Der Angreifer fällt mit einer Muskelverletzung bis Januar aus. Die Liaison steht für beide Seiten bislang unter keinem guten Stern. Sportlich ist der Ausfall für den FC aktuell kein Verlust, der Armenier spielt unter Steffen Baumgart keine Rolle mehr, stand in den vergangenen sieben Spielen nicht mal mehr im Kader. Es ist für ihn der nächste Tiefschlag im bislang völligen verkorksten Köln-Kapitel. Das Vertrauen des Sportchefs war einst derart groß, dass er den damals 29-Jährigen gleich mit einem Vier-Jahresvertrag ausstattete. Er konnte praktisch zu keiner Zeit nachweisen, warum er damals für immerhin 1,5 Mio. Euro geholt wurde. Auf mögliche Gründe für die enttäuschende Hinrunde angesprochen, reagiert Baumgart ratlos. „Ich habe keine.“
Ehrung als Profi-Vorgeschmack? Was für FC-Juwel „an erster Stelle“ steht
Als U17-Weltmeister zählen Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz zu den größten Talenten des 1. FC Köln. Vor allem Harchaoui hat bei der WM in Indonesien für Furore gesorgt. Das sagt das Sechser-Juwel über seine Zukunft. Am vergangenen Sonntag erlebten Harchaoui und von der Hitz womöglich den vorerst letzten Akt ihres Ehrungsmarathons. Die beiden U17-Weltmeister des 1. FC Köln wurden vor dem Heimspiel der Profis gegen den FSV Mainz 05 (0:0) im RheinEnergieStadion gefeiert und beschenkt. Die Club-Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Christian Keller überreichten Harchaoui und von der Hitz neben goldenen Geißböcken auch Trikots, beflockt mit ihren Namen – was in der U19, wo das Talente-Duo aktuell spielt, noch nicht so gehandhabt wird.
Baumgart unterbricht Einheit und staucht FC-Profis zusammen
Steffen Baumgart verschärft beim 1. FC Köln den Ton. Der FC-Trainer holte im Training zum wiederholten Male die Verbal-Peitsche raus und schwor seine Kicker auf den beinharten Abstiegskampf ein. Die FC-Profis sollten zum Aufwärmen eine Art Fußball-Rugby spielen. Kurz vorher herrschte unter den Spielern gelöste Stimmung, es wurde gelacht und sogar getanzt. Baumgart unterbrach die Übung dann allerdings abrupt, nahm seine Brille ab und brüllte die Spieler an: „Männer, das ist eine Aufwärmübung. Da sollen sich alle bewegen. Wenn da drei vorne rumstehen, dann müssen wir eine andere Erwärmung machen. Und jetzt bewegt sich hier jeder, ist das klar?!“ Die Spieler verstummten. Baumgart brüllte: „Und ab!“ Dann war plötzlich Feuer drin.
DFB contra FC „Wer ist die Katze? Wer ist die Maus?“
Der DFB und der 1. FC Köln streiten um die Rekordstrafe wegen pyrotechnischer Vergehen der FC-Fans. Nun hat Steffen Baumgart dazu aufgerufen, einen neuen Dialog zu starten. Denn: „Wir verändern durch die Strafen nichts.“ Der 1. FC Köln muss 595.000 Euro zahlen. Nicht 600.000 Euro, wie Steffen Baumgart am Freitag kommentierte, sondern 5000 Euro weniger. „Wer weiß, ob wir die 5000 noch brauchen“, sagte der 51-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim SC Freiburg süffisant. „Wir haben ja nichts zu verschenken.“ Doch hinter dem lockeren Spruch steht bitterer Ernst. Denn der FC kämpft gegen den DFB und gegen die Rekordstrafe. Der Verband hat ungehalten auf die Kölner Kritik reagiert.
Baumgart: „Ich würde verstehen, dass sie mich dann nicht so mögen“
Mit dem Duell gegen den SC Freiburg am Sonntagnachmittag beginnt für den FC die englische Woche zum Jahresabschluss. Auf der Pressekonferenz zum Spiel äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner sowie zu Mark Uth und Florian Kainz. Die Freude über das 0:0 im Heimspiel gegen Mainz war beim 1. FC Köln überschaubar. Wohl auch, weil die Kölner zum Jahresabschluss noch vor zwei schweren Auswärtsspielen stehen. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Freiburg-Spiel. „Das ist die Mannschaft, die am gefährlichsten bei Standards ist. Und nicht, weil sie nur Tore daraus machen, sondern weil sie oft als erstes am Ball sind“, sagte der Baumgart.
Das Urteil in Bezug auf die Transfersperre steht noch aus, doch der FC arbeitet weiterhin an möglichen Winter-Verstärkungen. Wie FussballTransfers berichtet, sollen die Kölner die Fühler nach Étienne Youté Kinkoué ausgestreckt haben. Das Online-Portal bringt einen möglichen Innenverteidiger ins Gespräch. Ist der FC an Étienne Youté Kinkoué interessiert? Vor gut zehn Tagen verteidigte er noch gegen Kylian Mbappé, im Januar könnten dann Spiele gegen Angreifer aus der Bundesliga auf dem Spielplan stehen. Glaubt man zumindest einem Artikel des Online-Portals „fussballtransfers.com„. Demnach sollen gleich zwei Bundesligisten die Fühler nach Kinkoué ausgestreckt haben. Der 21-Jährige Innenverteidiger steht aktuell beim französischen Erstligisten Le Havre AC unter Vertrag.
Baumgart vor Auswärts-Duell gegen Freiburg „Wir wollen nichts ändern“
Am 15. Spieltag geht es für den 1. FC Köln zum Auswärts-Duell beim SC Freiburg. Trainer Steffen Baumgart beantwortet am Freitag auf der Pressekonferenz die Fragen zum Spiel. Baumgart über seine Spielidee: "Es geht ums einfordern. Es geht um das, wie Fußball auszusehen hat und wo wir hin wollen. Wenn wir einen Matchplan haben und den nicht einhalten, muss ich der Erste sein, der dann eingreift. Wir wollen nichts ändern. Wir haben einen Fußball gespielt, der für eine gewisse Sache stand. Vielleicht nicht immer für Siege, aber für viel Power, Intensität und rechtzeitiges Arbeiten gegen den Ball. Der Wille ist da." Und weiter zu Freiburg: "Das ist die Mannschaft, die am gefährlichsten bei Standards ist. Sie haben einen klaren Plan, wissen, wie sie aufbauen wollen. Sie sind sehr, sehr aggressiv im Spiel nach vorne,"
„Nicht immer gerecht“ Neuzugang hat Routinier den Rang abgelaufen
Benno Schmitz hat beim 1. FC Köln seinen Stammplatz vorerst eingebüßt. Der Rechtsverteidiger kommt aktuell nicht an Neuzugang Rasmus Carstensen vorbei. In den vergangenen beiden Jahren unter Baumgart war die Breite des Kaders der Trumpf des 1. FC Köln. Die Geißböcke konnten immer wieder von der Bank aus nachlegen und waren ligaweit vorne mit dabei, wenn es um die Torbeteiligungen von Jokern ging. In dieser Saison jedoch haben einige Spieler einen schweren Stand. Bemmo Schmitz steht seit fast drei Monaten nicht mehr in der Startelf. Carstensen, der zuvor noch vor Schmitz in der Offensiv-Reihe zum Einsatz gekommen war, konnte seine Chance nutzen und sich den Stammplatz sichern.
„Die waren bekloppt“ Dieses Mega-Angebot lehnte Poldi ab!
Lukas Podolski ist in Köln eine Legende. Beim FC lernte der Stürmer bereits in der Jugend das Kicken, wurde dort Profi und Nationalspieler. Köln und Poldi – das ist echte Liebe! Immer noch. Nur dem FC Bayern München (2010 für 10 Mio. Ablöse) und dem FC Arsenal (2012 für 15 Mio. Ablöse) waren es gelungen, Podolski aus Köln wegzulotsen. An weiteren lukrativen Angeboten hatte es ihm aber nicht gemangelt. „Ich war in Verhandlungen mit Manchester City, als ich damals bei Bayern München war. " Die haben meinen Berater und mich damals in München besucht und wollten mich vom Wechsel überzeugen.“ Auch einen Mega-Vertrag in Fernost hat Podolski ausgeschlagen. „Ich hätte auch nach China gehen und 50 Millionen pro Jahr verdienen können. Die waren bekloppt und wollten mich verpflichten, als damals der Hype kam. Ich habe nur gesagt: Was soll ich da?“, erzählt der Weltmeister von 2014.
„Positive Tendenz, auch wenn der Fußball nicht so aussieht“
Steffen Baumgart spricht über die Krise des 1. FC Köln, das Duell beim SC Freiburg und was er nun von seinen Spielern fordert. Die Pressekonferenz im Video in voller Länge.
„Sky“: Köln will Stürmer Dietz im Winter verleihen Drittligist Rot-Weiss Essen interessiert
Lediglich ein 26-Minuten-Einsatz am vergangenen Wochenende gegen Mainz 05 stehen bei Kölns lange verletztem Angreifer Florian Dietz in der laufenden Spielzeit zu Buche. Informationen des TV-Senders „Sky“ zufolge denkt der Bundesligist über eine Leihe des 25-Jährigen nach, dessen Vertrag in der Domstadt noch bis 2025 datiert ist. Dietz könne beim FC im Winter Platz für eine neue Offensivkraft schaffen und anderswo Spielpraxis sammeln, loses Interesse an einem Transfer sei bereits von Drittligist Rot-Weiss Essen signalisiert worden, twitterte Reporter Marlon Irlbacher. Dietz hatte gegen Mainz erstmals seit seinem im Oktober 2022 erlittenen Kreuzbandriss wieder in der Bundesliga auf dem Platz gestanden.