Vertrag bis Sommer in Salzburg Fix! Ex-Köln-Keeper Horn findet neuen Klub
Timo Horn hat endlich einen neuen Klub gefunden! Jetzt hat Kölns Ex-Keeper (2002 bis 2023) endgültig bei RB Salzburg unterschrieben. Horn steht dort bis zum Sommer unter Vertrag und wird zweiter Keeper. Er ersetzt Nico Mantl. Horn hatte den FC im Juni nach 21 Jahren verlassen, war seitdem ohne Job. Er war zuletzt der wertvollste deutsche arbeitslose Spieler mit einem Marktwert von 1,2 Mio Euro. Sein Vertrag in Köln war im Sommer ausgelaufen, nachdem er schon anderthalb Jahre zuvor seinen Status als Nummer 1 nach zehn Jahren an Nachfolger Marvin Schwäbe verloren und im Kampf um Einsätze unter Trainer Steffen Baumgart im Grunde keine Chance mehr hatte. Zu Billig-Konditionen wollte Horn in Köln nicht verlängern. Statt 3,2 Mio Euro „nur“ noch 480 000 Euro.
Steffen Baumgart hat sich nach seinem Aus als Cheftrainer beim 1. FC Köln emotional zu Wort gemeldet. Der 52-Jährige bedankte sich für sein Kapitel in der Domstadt. „Ich finde auch im neuen Jahr nicht die richtigen Worte für diesen Abschied aber Bilder sagen wohl mehr als tausend Worte. Die letzten zweieinhalb Jahre sind viel zu schnell vergangen und es war mir eine Ehre, ein Teil von euch Kölnern und vom FC gewesen sein zu dürfen“, schrieb Baumgart. „Ich danke euch vom Herzen für die Unterstützung in den letzten Jahren.“ Köln entschied sich nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin und Tabellenplatz 17 für eine Trennung von Baumgart, der seinem Klub viel Erfolg für die Rückrunde wünschte. „Mein ganz persönlicher Dank geht ans Callcenter, die Jungs und alle rund ums Geißbockheim. Ich wünsche dem 1. FC Köln viel Erfolg und Kraft.“
Vier Tore, viele Aufgaben Schultz sieht schwachen FC
Timo Schultz hat ein beachtliches Debüt als Cheftrainer des 1. FC Köln erlebt. Allerdings nicht, weil die Geißböcke im Testspiel bei Rot-Weiss Essen überragten. Im Gegenteil zeigte der FC beim 4:4 (0:2, 2:1, 1:1) über vier Mal 30 Minuten eine zunächst erschreckend schwache Leistung. Erst im Laufe der Partie wurde es besser. Nach dem 0:2 sagte der Stadionsprecher: „Ja, ist das denn die Possibility?“ Ja, das fragten sich die mitgereisten FC-Fans zu diesem Zeitpunkt genauso wie Timo Schultz. Die ersten 60 Minuten waren eine Demonstration der großen Probleme, welche Aufgaben vor ihm liegen. Die Viererkette war ein desolater Hühnerhaufen, das Spiel nach vorne behäbig und uninspiriert.
So mancher Spieler dürfte sich mit dieser Leistung ins Hintertreffen befördert haben. Die zweiten 60 Minuten waren in allen Bereichen – allerdings auf einem weiterhin überschaubaren Niveau – besser. Zwar verteidigte der FC auch mit der zweiten Elf nicht immer gut. Doch in allen Phasen des Spiels spielte der FC schneller, agierte in höherem Tempo und kam so auch zu mehr Abschlüssen. Doch Schultz dürfte nun wissen: Er hat noch sehr viel Arbeit vor sich.
Zum Trainer-Debüt von Timo Schultz beim 1. FC Köln sind die Geißböcke nicht über ein 4:4-Unentschieden gegen den Drittligisten Rot-Weiss Essen hinausgekommen. Immerhin bewiesen die Geißböcke Moral und kämpften sich nach einem 2:4 noch zurück. Wirklich viel Zeit hatte Timo Schultz noch nicht, sein Team neu einzustellen. Das merkte man im Testspiel bei Rot-Weiss Essen den Kölnern auch deutlich an.
Ausgerechnet im ersten Schultz-Test Verletzt raus! Wieder Sorgen um Uth
Köln-Schock zum Jahres- und Trainer-Start. Ausgerechnet im ersten 120-Minuten-Testspiel unter Neu-Coach Timo Schultz bei RW Essen (4:4) muss Top-Star Mark Uth verletzt raus und droht zum Liga-Neustart auszufallen. Was für ein Schlimm-Start für Baumgart-Nachfolger Schultz! Erst musste der Trainer mit ansehen, wie seine Jungs beim Drittligisten 30 Minuten lang nahezu gar nix zu melden hatten, vor allem in der Defensive ohne jede Zuordnung und vogelwild agierten und so nach Toren von Obuz (1.) und Vonic (17.) schon früh 2:0 zurücklagen. Dann folgte der Uth-Schock. Uth ging im Mittelkreis zu Boden (32.) und winkte sofort die Physios her. Nach kurzer Behandlung dann das Aus. Uth meldete sich bei Schultz ab, zeigte an, dass er Schmerzen an der Innenseite seines linken Knies hat und verschwand in der Kabine.
Acht Buden in Essen! Torfestival im Testspiel gegen 1. FC Köln
Rot-Weiss Essen und der 1. FC Köln trafen am Samstag in einem Testspiel aufeinander. Die Fans, die ins Stadion an der Hafenstraße kamen, sollten einen sehr unterhaltsamen Test erleben. Die 4500 Fans werden dieses Testspiel wohl nie mehr vergessen. Denn Rot-Weiss Essen und der 1. FC Köln trennten sich in einer Spielzeit von 120 Minuten - 2x60 Minuten - 4:4-Unentschieden - was für ein Torfestival! Dabei führte der Drittligist gegen den Bundesligisten schon mit 3:1 und 4:2. Aber der Reihe nach. Schon nach 60 Sekunden ging RWE nach einem feinen Solo von Leihspieler Marvin Obuz mit 1:0 in Führung. Ausgerechnet Obuz muss man an dieser Stelle sagen. Denn schließlich ist der Flügelflitzer ein Profi des 1. FC Köln.
4:4 beim Debüt von Schultz! Köln mit Höhen und Tiefen in Essen
Beim Einstand von Trainer Timo Schultz hat sich der 1. FC Köln mit einem 4:4 vom Drittligisten Rot-Weiss Essen getrennt. Nach 60 desolaten Minuten steigerte sich der Bundesligist mehr und mehr, am Ende waren es dann recht gemischte Eindrücke, die bleiben. Was ist es nun, das bleibt nach diesen ersten 120 Minuten, die der 1. FC Köln unter der Regie seines neuen Trainers Timo Schultz bestritten hat? Sind es die eklatanten Schwächen in der Abwehr, die die Mannschaft eine Stunde lang offenbart hat? Oder ist es der offensive Schwung, der mehr und mehr zu sehen war, je länger die Partie dauerte? Das erste und einzige Kölner Testspiel der Winter-Vorbereitung hielt jedenfalls Licht und Schatten bereit...
Uth-Aus bei Generalprobe in Essen Noch viel Arbeit für neuen Köln-Coach
Da war noch ganz viel Luft nach oben! Timo Schultz rlebte ein durchwachsenes Debüt für den 1. FC Köln. Der Bundesligist kam beim Test gegen Rot-Weiss Essen nicht über ein 4:4-Unentschieden hinaus. Die Erkenntnis des Nachmittags: Es wartet noch viel Arbeit auf den neuen FC-Coach. Die Generalprobe für das erste Heimspiel des Jahres gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag begann schon mit einem Schnarch-Start. Nach exakt 24 Sekunden lag der FC an der Hafenstraße bereits hinten. „Es war sicherlich ein sehr unglücklicher Beginn für uns, das steht außer Frage“, sagte Schultz nach Abpfiff. Torschütze war ausgerechnet Marvin Obuz. Das Kölner Eigengewächs iüberzeugt in der 3. Liga mit bisher konstant guten Leistungen. Seine Bilanz: vier Tore und sechs Vorlagen in 19 Spielen.
Der 1. FC Köln muss einmal mehr um Mark Uth bangen. Der Angreifer stand im Test bei Rot-Weiss Essen zwar in der Anfangsformation, musste aber schon nach 33 Minuten ausgewechselt werden. Uth setzte sich, offenbar ohne gegnerische Einwirkung, auf den Rasen, deutete auf sein Knie und signalisierte, dass es für ihn nicht weitergehe. Als er schließlich vom Feld ging und Cheftrainer Timo Schultz nachfragte, deutete Uth auf die Innenseite seines linken Knies und ging anschließend in die Kabine. Der 32-Jährige muss nach der Rückkehr nach Köln in der MediaPark Klinik untersucht werden. Dann steht fest, ob die Geißböcke erneut auf den Offensivspieler werden verzichten müssen. Eine längere Verletzung wäre ein herber Rückschlag für den FC. Uth war für die Rückrunde fest als Schlüsselspieler eingeplant.
Ein Schreckmoment und ganz schreckliche Momente bei Schultz' Debüt
Zwei Tage lang konnte Timo Schultz beim 1. FC Köln wirken, da musste er am Samstag bereits gegen Rot-Weiss Essen den ersten Test bestreiten. Der neue Coach gab sich danach zwar kämpferisch, aber die teilweise schlimmen Leistungen dürften auch ihm Kopfschmerzen bereiten. Vor allem die ersten 45 Minuten des auf zweimal 60 Minuten angesetzten Testkicks dürften den FC-Fans mehr Sorgen als Hoffnung machen. Von Aufbruchstimmung war nach dem Trainerwechsel in der Winterpause von Steffen Baumgart hin zu Schultz jedenfalls nichts zu spüren. Die Verunsicherung beim Tabellen-Siebzehnten scheint sehr tief zu sitzen. "Wir wollten mutig sein, unsere Aktionen haben und immer wieder in die Schnittstellen reinspielen", erklärte Schultz.
Der neue Mann offenbarte dann, dass er die Leistung ebenfalls sehr kritisch gesehen hatte: "Das haben wir versucht, gut umzusetzen." Eben nur versucht, gelungen war davon wenig. Denn mit zunehmender Spieldauer habe Schultz "die Spielkontrolle schon gefallen", Essen hatte da aber auch nur noch eine B-Elf auf dem Rasen und war offenbar in Sachen Belastungssteuerung unterwegs. Testspiele sollten nicht überbewertet werden und auch dieses wird schnell vergessen werden. Doch an schrecklichen Momenten lieferten die Kölner eine Spur zu viel: Ganz einfache Gegentore, unnötiges Risiko im Spielaufbau, in bester Position vergebene Chancen und das latente Gefühl, dem zwei Klassen tiefer spielenden Gegner unterlegen zu sein.
Schultz im Realitätscheck „Damit war ich überhaupt nicht einverstanden“
Timo Schultz erlebt mit dem 1. FC Köln bei Rot-Weiss Essen (4:4) einen Realitätscheck. Der neue Cheftrainer war mit der ersten Halbzeit nicht einverstanden, sah dann aber gute Ansätze. Hinterher sprach der 46-Jährige über seine ersten Eindrücke. Zum Spielverlauf: „Es war sicherlich ein sehr unglücklicher Beginn für uns. Auf diesem schwierigen Geläuf sehen einige Situation unglücklich aus. Wir wollten mutig sein und mit Ball unsere Aktionen haben, wollten auch immer wieder in die Schnittstellen reinspielen. Leider hatten wir zu viele Ballverluste und haben zu viele Chancen zu gelassen. Mit der ersten halben Stunde bin ich überhaupt nicht einverstanden, wir haben uns dann aber reingekämpft. Wir hatten unfassbar viele Chancen im letzten Viertel. Das will ich positiv hervorheben..."
Schultz-Debüt Viel Schatten, aber auch ein wenig Licht
Viel Aussagekraft hatte das 4:4-Unentschieden bei Rot-Weiss Essen für den 1. FC Köln sicherlich nicht. Dennoch offenbarte die Defensive weiterhin eklatante Schwächen. In der Defensive teils desolat, in der Offensive neuer Schwung. Die 120 Minuten Testspiel des 1. FC Köln bei Rot-Weiss Essen waren nicht wirklich aussagekräftig. Beim Schultz-Debüt gab es viel Schatten, aber auch ein wenig Licht. Unterm Strich kassierten die Kölner zu viele unnötige Gegentore und offenbarten eklatante Schwächen in der Rückwärtsbewegung, auf der anderen Seite bewiesen die Kölner aber Moral und kamen trotz dreifachen zwei-Tore-Rückstand immer wieder zurück. Ein positiver Begleiteffekt: Die Kölner Stürmer erzielten drei der vier Tore und bereiteten zwei dieser drei Treffer auch vor.
Nach seinem ersten turbulenten Testspiel als Trainer des 1. FC Köln hat Timo Schultz Spieler und Fans auf einen weiten Weg bis zum Klassenerhalt eingestimmt. „Die Saison wird lang sein, wir brauchen einen langen Atem und können nicht davon ausgesehen, dass wir das alles innerhalb von acht bis zehn Spielen korrigiert haben“, sagte er nach dem 4:4 (2:3) im Test bei Rot-Weiss Essen. Schultz setzt auf Zusammenhalt. "Eines sollte jedem bewusst sein: Wir brauchen jeden Spieler", sagte er: "Jedes Spiel, jedes Training gibt mir Aufschlüsse. Die Zeit ist kurz, nächsten Samstag geht es direkt gegen Heidenheim los." Das Spiel gegen den Aufsteiger zum Abschluss der Hinrunde hat enorme Bedeutung für den FC. „Wir werden vor allem defensiv stabiler werden müssen. Das wird der Schwerpunkt in der nächsten Woche sein“, kündigte Schultz an: „Die Mannschaft lebt.“
Potocnik bei Debüt mit Torbeteiligung Diehl meldet sich zurück
Der 1. FC Köln hat am Samstag im Testspiel bei Rot-Weiss Essen insgesamt 27 Spieler eingesetzt. Timo Schultz gab auch diversen Talenten die Chance sich zu zeigen. Jaka Cuber Potocnik und Justin Diehl setzten erste Duftmarken. Es war die 48. Minute, als der Mann ins Spiel kam, über den im letzten Jahr beim 1. FC Köln so viel geredet, geschrieben und schließlich vor Gericht verhandelt worden war. Jaka Cuber Potocnik feierte in Essen sein Profi-Debüt, nachdem er in der vergangenen Woche erstmals mit der ersten Mannschaft hatte trainieren dürfen. Und was die Fans sahen, dürfte ihnen direkt gefallen haben. Potocnik war keine Minute auf dem Feld, da eroberte er 30 Meter vor dem eigenen Tor an der Seitenlinie einen Ball, spielte mit Martel Doppelpass und leitete dann stark einen Konter über links ein...
Bitterer Ausfall gegen Heidenheim FC-Star Uth muss erneut pausieren
Bittere Nachrichten für den 1. FC Köln. Der abstiegsbedrohte Bundesligist muss zum Auftakt gegen den 1. FC Heidenheim auf Schlüsselspieler Uth verzichten. Immerhin konnte er das Feld imn Essen eigenständig verlassen. Auf dem Weg in die Kabine deutete der Spielmacher auf Rückfrage von Schultz auf sein linkes Knie. Der FC-Coach sagte nach Spielschluss: „Mark hat gesagt, dass es ins Knie reingezogen hat. Ich denke, dass es nicht Schlimmes ist und nur eine Vorsichtsmaßnahme war. Alles Weitere werden die Untersuchungen zeigen.“ Nach der MRT-Untersuchung am Sonntag steht nun fest: Uth muss vorerst pausieren, fällt beim Bundesliga-Auftakt ins neue Jahr gegen den 1. FC Heidenheim definitiv aus.
Der 1. FC Köln hat den ersten Rückschlag des Jahres hinnehmen müssen. Mark Uth fällt mehrere Wochen mit einer Knieverletzung aus, die er sich im Testspiel gegen Rot-Weiss Essen zugezogen hat. Der FC wollte mit guten Nachrichten und neuer Energie ins neue Jahr starten. Doch das Testspiel gegen Rot-Weiss Essen (4:4) hat nicht nur neue Fragezeichen zum Niveau des Kaders aufkommen lassen. Auch mussten die Geißböcke in der ersten Halbzeit einen Verletzten hinnehmen. Mark Uth ging nach nur 33 Minuten vom Feld. Am Tag danach folgte die Bestätigung, die schon unmittelbar nach seiner Auswechslung gedroht hatte: Uth hat sich eine Knieverletzung zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Er muss aber nicht operiert werden.
Das 4:4 des 1. FC Köln bei Rot-Weiss Essen war sicherlich noch kein Gradmesser für die kommenden Pflichtspiele unter Timo Schultz. Dennoch konnten sich einige Spieler auszeichnen.
Noah Katterbach: Der Linksverteidiger erhielt im ersten Spiel unter Timo Schultz die Chance, sich mal wieder von Beginn an zu präsentieren. Vor allem in der Vorwärtsbewegung war der 22-Jährige ein Aktivposten. In der Rückwärtsbewegung war Katterbach aber auch nicht immer sattelfest.
Mark Uth: Der gebürtige Kölner startete neben Davie Selke in der Spitze. Uth war von den Kölner Offensivspielern der aktivste, auch wenn dem 32-Jährigen sicher nicht alles gelingen wollte.
Jan Thielmann: Er war im Grunde wieder überall unterwegs. Der Offensivspieler ackerte und versuchte sich immer wieder, sinnvoll in die Offensive einzuschalten, gleichzeitig rettete er aber auch in der Defensive. Es war nur folgerichtig, dass der 21-Jährige den verdienten Ausgleich erzielte.
Jeff Chabot: Der Innenverteidiger verlieh der Mannschaft sofort wieder die Stabilität, die im ersten Durchgang gefehlt hat. Robust in den Luftduellen, zweikampfstark am Boden.
Sonst noch auffällig: Jacob Christensen spielte nach dem Wechsel auf der Sechs. Ließ einige Male ein unerwartetes Tempo aufblitzen. Arbeitete viel mit zurück und sorgte mit einigen Diagonalbällen für sinnvolle Spielverlagerungen. Justin Diehl kam erst in der Schlussphase. Der junge Angreifer scheint hier und da ein wenig zu ballverliebt, verfügt aber ganz offensichtlich über eine beeindruckende Technik.
Abwehr-Not & Uth-Aus So scheitert Schulles Rettungs-Mission
Fällt Köln jetzt die verschenkte und trainerlose Vorbereitungszeit auf die Füße? So zumindest wird das Nichts mit der FC-Rettung! Nur eine Woche vor dem Heidenheim-Spiel gab die Mannschaft beim Test-4:4 in Essen ein erschreckend schwaches Bild ab und lieferte Neu-Trainer Timo Schultz zum Start kaum Argumente, die Hoffnung im Abstiegskampf machen. Kölle Alarm! Vier Gegentore von einem Drittligisten. Katastrophale Abwehr-Fehler. Riesige Lücken. Zu viele Ballverluste. Kein Zwei-Klassen-Unterschied. Und zu allem Überfluss fällt Top-Star Mark Uth mit einer Knie-Verletzung aus, fehlt dem FC zum Auftakt und wohl bis in den Februar hinein. Klare Sache: Spätestens jetzt weiß Schultz (Spitzname Schulle), was er sich da angetan hat...
Deswegen absolviert der 1. FC Köln dieses Jahr kein Trainingslager
Einige Vereine aus den ersten beiden Ligen in Deutschland nutzten die aktuelle Winterpause, um sich mit einem Trainingslager auf den Restart der Bundesliga vorzubereiten. Borussia Dortmund lässt es sich genau wie Düsseldorf beispielsweise in der spanischen Sonne von Marbella gut gehen, der VfL Wolfsburg hingegen ackert im portugiesischen Almancil. Anders sieht das beim 1. FC Köln aus. Die Mannschaft von Trainer Schultz bereitet sich am Geißbockheim auf die Rückrunde vor – und das, obwohl der neue Coach eigentlich ein Fan von Winter-Trainingslagern ist. Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen fehlt den Geißböcken das nötige Kleingeld für eine solche Reise (sechsstellige Summe). Zum anderen spielt aber auch der Zeit-Faktor eine große Rolle. Nur elf Tage nach dem Trainings-Auftakt wartet bereits das erste Spiel.
Nicht nur Profi-Transfers FC muss mehreren Talenten absagen
Der 1. FC Köln hat mit der Transfer-Sperre nicht nur bei den Profis Probleme bekommen. Für die laufende Januar-Transferperiode platzten mehrere Transfers im Nachwuchs. Das betrifft alle Mannschaften. Dass der FC mit Pierre Nadjombe einen Stammspieler der U21 im Sommer 2024 verliert, ist ein Verlust für die Geißböcke. Der Wechsel des Rechtsverteidigers war jedoch nicht zu verhindern, zumindest insofern nicht, als dass der Vertrag des 20-Jährigen ausläuft. Das gilt für viele FC-Talente, und so stehen die Verantwortlichen vor zahlreichen Vertragsverhandlungen. Andere Verhandlungen hätten die FC-Bosse gerne geführt, dürfen sie jetzt aber nicht mehr. Nicht nur bei den Profis waren Verstärkungen im Januar-Transferfenster geplant.
Vorstand sieht keine Fehler Wo waren die Aufsichtsorgane?
Sportlich hat sich der 1. FC Köln neu aufgestellt. Politisch sind aber noch viele Fragen offen. Der Vorstand der Geißböcke glaubt weiterhin, keine Fehler gemacht zu haben. Das führt zur Frage, wie es um die Aufsicht der Gremien bestellt ist. Bald soll es endlich Antworten geben beim 1. FC Köln. Am Mittwoch steigt der von vielen Fans erwartete Mitglieder-Stammtisch. Wie der FC bekannt gab, haben sich rund 1.200 FC-Mitglieder angemeldet, weshalb es nun zu einer MV-ähnlichen Veranstaltung kommen wird. Eine deutlichere Botschaft hätte es wohl kaum geben können, dass die Fans Antworten fordern – und nicht nur, wie es in der Einladung hieß, „weil einige Zusammenhänge in der öffentlichen Diskussion sehr vereinfacht dargestellt werden“.
Verlängern oder pokern Wie entscheidet Keller bei diesen Spielern?
Während andere Clubs im Januar auf dem Transfermarkt zuschlagen, muss der 1. FC Köln erste Überlegungen anstellen, wie es im Sommer weitergeht. Insbesondere hinsichtlich jener Spieler, deren Verträge auslaufen. Wie entscheidet Sportchef Christian Keller? Die Verträge von Philipp Pentke, Dominique Heintz, Noah Katterbach und Benno Schmitz laufen im Sommer aus: Der FC ist in einer lausigen Verhandlungsposition. Sollten tatsächlich mehrere Spieler von ihren Ausstiegsklauseln Gebrauch machen, stünde der FC auf ihren Positionen mit dem Rücken zur Wand da. Das würde den Spielern mit auslaufenden Verträgen eine hervorragende Verhandlungsposition bescheren. Allerdings könnte Keller auch zocken: Vertrag nicht verlängern, ein halbes Jahr auf Lücke planen und dann im Januar 2025 nachverpflichten.
Marvin Obuz überzeugte am Samstagnachmittag im Testspiel von Rot-Weiß Essen gegen den 1. FC Köln, seinen eigentlichen Arbeitgeber. Der 21-Jährige unterstrich damit seine starke Form und ist ein gutes Beispiel, warum aus Leihspielern Hoffnungsträger werden. Obuz war am Samstag im Test gegen der 1. FC Köln einer der auffälligsten Essener Spieler. Die Leihe scheint sich für den Youngster, aber auch für den FC bezahlt zu machen und dürfte Christian Keller, angesichts der aktuellen Lage, hoffnungsvoll stimmen für den 1. FC Köln: Leihspieler werden Hoffnungsträger. So recht freuen wollte er sich nicht. Marvin Obuz ließ sich immerhin von seinen Mannschaftskollegen umarmen...
Sahne-Statistik lockte einst den FC Gemischte Gefühle für früheren Köln-Flirt
Als der 1. FC Köln sich noch auf dem Transfermarkt bedienen durfte, lag der Fokus in den vergangenen Jahren vornehmlich auf entwicklungsfähigen Talenten. Statt gestandener (und teurerer) Profis sollten ambitionierte Youngster den nächsten Schritt am Geißbockheim gehen. Unter Steffen Baumgart war das etwa Eric Martel oder Denis Huseinbasic gelungen. Doch längst nicht jeder gehandelte Kandidat landete nach anfänglichem Interesse überhaupt in Köln. Bei Stürmer Thomas Kastanaras konkretisierten sich die Spekulationen letztlich nicht, nachdem der Name des Deutsch-Griechen vor rund zwei Jahren ums Geißbockheim waberte. Mit einer überragenden ersten U19-Saison hatte sich der Angreifer in die Notizbücher zahlreicher Klubs gespielt. Jetzt wechselt er zu Drittligist SSV Ulm...
Christoph Daum spricht im Karnevalstreiben auch über den FC
Die Lage beim 1. FC Köln beschäftigt weiterhin Christoph Daum. Was sagen Sie zum neuen FC-Trainer Timo Schultz? Daum: "Er hat natürlich noch keine Bundesliga- und Abstiegserfahrung. Ich hoffe dennoch, dass er das Glück hat, was Steffen Baumgart zuletzt gefehlt hat, um den Klassenerhalt zu sichern. Er wird auch nicht zaubern können und mit Handauflegen ist es auch nicht getan. Personelle Veränderungen sind auch nicht möglich. Ich kann ihm nur sehr viel Glück wünschen. Wenn in der sportlichen Führung ein Wechsel passiert, könnte eine neue Konkurrenzsituation im Kader entstehen, an der sich die Spieler hochziehen, sich gegenseitig stärken und Druck machen." War es denn richtig, sich von Baumgart zu trennen? Daum: "Es war eine gute Zeit, mit tollen Momenten. Jetzt geht es aber nur um den FC, nicht um Trainer oder Vorstand. Nachtrauern und Nachkarten bringt nichts. Der Blick muss klar nach vorne gerichtet sein."