Trotz Führung kein Sieg FC bleibt auch mit Schultz auf Abstiegsplatz
Der 1. FC Köln hat den erhofften Start-Sieg ins neue Jahr verpasst. Beim Debüt des neuen Cheftrainers Timo Schultz gab der Tabellenvorletzte eine Führung aus der Hand und musste sich letztlich mit einem 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim begnügen. Neuer Trainer, aber kein Sieg: Bei der Premiere von Timo Schultz verpasste der 1. FC Köln den Sprung von einem direkten Abstiegsplatz. Den Führungstreffer von Davie Selke glichen die Standardspezialisten des 1. FC Heidenheim nach einem Eckball aus. Für Baumgart-Nachfolger Schultz ein Spiel zwischen Teilerfolg und Rückschlag. Der 1. FC Köln schließt die Hinrunde mit mickrigen elf Punkten auf einem direkten Abstiegsplatz ab. Letztlich war das Unentschieden leistungsgerecht – und ließ den FC vor dem Kracher gegen Dortmund nicht von der Stelle kommen.
FC in der Einzelkritik Durchwachsene Noten bei Schultz-Debüt
Marvin Schwäbe Note 3 Hatte ein, zwei ungewöhnliche Wackler mit dem Fuß drin, bei Flanken zudem nicht sicher. Hielt aber mit einem starken Reflex gegen Theuerkauf die Null zur Pause fest. Beim Ausgleich dann machtlos.
Timo Hübers Note 2,5 Leitete mit einem langen Ball auf Kainz das 1:0 mit ein. Ließ sich auch nicht von einer frühen Gelben beirren.
Jeff Chabot Note 2,5 Hatte hinten die Ruhe weg und blieb in den direkten Duellen meist der Sieger. Sehr stabiler Auftritt.
Denis Huseinbasic Note 3 Sorgte mit seinem Fernschuss für das erste Highlight des Spiels. Erledigte auch seine Kern-Aufgabe schnörkellos, wirkte dabei deutlich robuster als zuletzt. Versuchte zum Schluss nochmal mit aller Macht anzukurbeln.
Jan Thielmann Note 5 Kam irgendwie nicht auf Betriebstemperatur und hatte kaum gelungene Aktionen. Hätte dennoch fast mit einem harmlosen Schuss für den Lucky Punch gesorgt.
Linton Maina Note 5 Macht nach wie vor zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Kriegt die Bälle zu selten gewinnbringend in die Mitte. Symptomatisch, wie er die Riesen-Chance zum 2:0 liegen ließ. Guckte beim Ausgleich nur zu.
Florian Kainz Note 2,5 Begann als zweite Spitze neben Selke. Übernahm nach verhaltenem Beginn mehr und mehr das Kommando. Überragend, wie er Dinkci vor dem 1:0 vernaschte. Ging wie versprochen voran, bis er frühzeitig runter musste.
ab 60. Justin Diehl Note 3 Feierte sein Saison-Debüt und kam erstmals seit Februar 2023 wieder für die Profis zum Einsatz. Wirkte unbekümmert und brachte frischen Wind rein.
1. FC Köln holt nur einen Punkt bei Debüt von Schultz gegen Heidenheim
Der 1. FC Köln hat beim Debüt seines neuen Trainers Timo Schultz den ersehnten Heimsieg verpasst. Im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Steffen Baumgart kam der FC gegen den 1. FC Heidenheim zu einem 1:1 (1:0) und gab dabei eine Führung aus der Hand. Mit nun elf Punkten zum Abschluss der Hinrunde der Fußball-Bundesliga hinkt der FC weiter klar hinterher. Davie Selke (29.) brachte die Kölner mit seinem fünften Saisontor in Führung. Dem eingewechselten Adrian Beck (55.) gelang der Ausgleich für die Gäste, die zehn Punkte vor dem FC liegen. Gleich nach Wiederbeginn hätte Linton Maina (46.) auf 2:0 erhöhen können. Das rächte sich kurz darauf durch den Hoffenheimer Ausgleich.
Der 1. FC Köln ist zum Jahresauftakt in der Fußball-Bundesliga nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus gekommen. Beim Bundesliga-Debüt von Trainer Schultz reichte es gegen Heidenheim nur zu einem Punkt. Die erhoffte kurzfristige Wende hat die Trainer-Entlassung von Steffen Baumgart beim 1. FC Köln offenbar nicht gebracht. Der FC kommt gegen Heidenheim nicht über ein Remis hinaus. Beim Bundesliga-Debüt von Timo Schultz reichte der Treffer von Davie Selke (29.) nicht. Adrian Beck glich aus. Köln ist n der 2. Halbzeit nicht viel eingefallen. Es blieb beim verdienten 1:1-Unentschieden. Köln belegt damit auch weiterhin den 17. Tabellenplatz. Am kommenden Samstag ist Dortmund zu Gast.
Kein Sieg beim Schultz-Debüt Beck-Volley egalisiert sehenswertes Selke-Tor
Nach einer starken ersten Halbzeit und einer verdienten Führung gab der 1. FC Köln den Debütsieg von Trainer Timo Schultz noch aus der Hand. Die Rheinländer bleiben nach dem 1:1 gegen Heidenheim im Tabellenkeller stecken. Die Flanke zur FC-Führung schlug Kainz. In der Mitte nahm Selke technisch anspruchsvoll den Ball aus der Luft, schoss aus der Drehung und durfte nach seinem Abschluss gegen den Lauf der Heidenheimer Abwehrspieler die Führung für die Kölner bejubeln (29.). Aus der Kabine kamen die Kölner mit einer Großchance für Maina, die Müller entschärfte (46.). Elf Minuten später lag der Ball dann aber im Netz: Der zur Pause eingewechselte Beck nahm eine abgefälschte Beste-Ecke fein aus der Luft und traf aus der Drehung per Volley zum Ausgleich (55.).
Köln überzeugt nur eine Halbzeit Remis gegen Heidenheim
Selkes Tor reicht nur für einen Punkt: In der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln am Samstag eine Führung gegen den 1. FC Heidenheim verspielt. Selke hatte Köln in der 29. Minute mit seinem fünften Saisontor in Führung gebracht. Den Ausgleich für Heidenheim erzielte der kurz zuvor eingewechselte Adrian Beck in der zweiten Hälfte (55.). Für Beck war es das erste Bundesligator - und für Heidenheim das erste Jokertor in der Liga. Heidenheim hat nun 21 Punkte und einen deutlichen Vorsprung auf die Abstiegsplätze, auf denen Köln (11 Punkte) als Tabellen-17. weiter festhängt. Das Debüt von Timo Schultz als Trainer des 1. FC Kökn war also ein eher durchwachsenes.
Schultz ohne Glück beim Debüt Nur ein Pünktchen Hoffnung im Abstiegskampf
Doppel-Debüt für Timo Schultz! Der 46-Jährige stand bei seiner Premiere als Köln-Coach am Samstag auch erstmals in einem Bundesligaspiel an der Seitenlinie. Am Ende gab es gegen Heidenheim am Samstag (13. Januar 2024) ein 1:1. Nur ein Pünktchen Hoffnung im Abstiegskampf! Wenige Sekunden vor dem Anpfiff sah man dann die ganze Nervosität: Schultz tigerte in seiner Coachingzone auf und ab, nahm einen Ball auf, um etwas zu dribbeln. Dann endlich der Anpfiff. Mission Rettung hat begonnen für den neuen Coach des 1. FC Köln. Kein Schultz-Glück beim 1:1-Debüt! Aber die Ansätze machen Hoffnung. Am nächsten Samstag kommt Borussia Dortmund nach Köln. Der FC muss sich dann erheblich steigern.
Selke mit Super-Tor Aber nur Remis beim Schultz-Debüt
Im ersten Spiel unter Schultz trennen sich Köln und Heidenheim versöhnlich mit 1:1. Die Geißböcke führten zunächst verdient mit 1:0 zur Pause und hatten unmittelbar nach Wiederanpfiff die dicke Chance auf das 2:0, ehe die Gastgeber zunehmend den Faden verloren haben. Die Gäste von der Ostalb nahmen daraufhin das Heft in die Hand und dominierten im zweiten Durchgang das Geschehen. Die logische Konsequenz war der Treffer zum Ausgleich, nach dem der FCH jedoch ebenfalls mehrere Chancen darauf liegen ließ, um das Match vollständig zu drehen. Am Ende ist der Punktgewinn aus Kölner Sicht trotz der Pausenführung etwas glücklicher. Durch das 1:1 bleiben die Geißböcke jedoch auch im vierten Ligaspiel in Folge sieglos.
Effzeh holt nur einen Punkt beim Debüt von Timo Schultz
Der 1. FC Köln hat beim Debüt seines neuen Trainers Timo Schultz den ersehnten Heimsieg verpasst. Die Ernüchterung bei den Kölnern war nicht wegzudiskutieren. Die Premiere von Neu-Trainer Schultz brachte nicht den erhofften Dreier, die abstiegsbedrohten Rheinländer mussten sich mit einem 1:1 (1:1) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim zufrieden geben. Schultz holte demonstrativ seine Schützlinge nach dem Abpfiff zusammen, bildete mit den Spielern Arm in Arm einen Kreis. "Es war eine gute erst Hälfte von uns", meinte Angreifer Davie Selke. "Wir können trotzdem darauf aufbauen." Mit nun elf Punkten zum Abschluss der Hinrunde hinkt der FC aber weiter klar hinterher. "Wir hatten in der ersten Hälfte nicht die Qualität am Ball, das war nach dem Wechsel anders. Wir haben verdient den Ausgleich gemacht. Wenn wir die Konter besser ausspielen, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen", sagte FCH-Coach Frank Schmidt.
Das sagt Baumgart-Nachfolger Schultz zum Stottertstart
Das erste Spiel nach dem Aus von Steffen Baumgart – auch Neu-Trainer Timo Schultz kann mit Köln nicht gewinnen! Gegen Aufsteiger Heidenheim schaffte der FC nur ein 1:1 (1:0). Zu wenig für Kölns schwere Situation, weil Keller-Konkurrent Mainz (1:1 gegen Wolfsburg) auch gepunktet hat. Vor allem aber viel zu wenig für eine neue Euphorie. „Natürlich hätten wir gerne drei Punkte geholt. Mir wird immer ein bisschen zu schlecht über Heidenheim gesprochen. Das ist eine der unangenehmsten Mannschaften der Liga. Die haben jetzt schon 21 Punkte“, sagte Schulz nach seinem FC- und Bundesliga-Debüt, „es war ein schönes erstes Bundesliga-Spiel vor so einer Kulisse. Wir hätten aber gern zwei Punkte mehr geholt.“ Und weiter: „Wenn wir nach der Pause das 2:0 machen, kann es anders ausgehen. Aber den Punkt nehmen wir mit.“
Schultz nach Debüt-Punkt „Das war die entscheidende Situation“
Timo Schultz: „Die für mich entscheidende Situation war direkt nach der Halbzeit, als wir das zweite Tor nicht machen. Da hatten wir in nur wenigen Minuten mehrere hohe Balleroberungen. Wenn wir da das 2:0 gemacht hätten, wäre der Spielverlauf noch mehr auf unserer Seite gewesen. Danach waren wir 20 Minuten nicht mehr gut, haben viele Standards zugelassen und das 1:1 kassiert. Wir hätten gerne drei Punkte geholt, aber Heidenheim steht zu Recht in der oberen Tabellenhälfte. Die spielen eine richtig starke Saison und sind eine der unangenehmsten Mannschaften. Mich ärgert beim Gegentor, dass wir den Rückraum eigentlich klar eingeteilt hatten.“
Frank Schmidt: „In der Anfangsphase hatten wir sehr viel Ballbesitz, weil wir den FC im 4-4-2 nicht so tief erwartet hatten. Es war eine insgesamt chancenarme erste Halbzeit, in der wir die Führung noch hätten ausgleichen müssen. Dennoch führte der FC nicht unverdient zur Pause. Dann haben wir umgestellt, wollten mehr Tiefe und mehr die Zwischenräume finden. Das ist uns nicht sofort gelungen, weshalb der FC die Großchance hatte, in der uns Müller im Spiel hält. Danach haben wir uns gesteigert, Köln ist nicht mehr so gut ins Pressing gekommen. Wir hatten mehr Balleroberungen und viele Standards und sind so zum Ausgleich gekommen. Am Ende war es ein gerechtes Ergebnis.“
Nach dem Aus von Steffen Baumgart, der Transfersperre und der Installation von Neu-Coach Timo Schultz standen beim 1. FC Köln alle Zeichen auf Aufbruch. Doch beim 1:1 gegen Heidenheim war vieles wie immer. Ein Punkt mehr auf dem Konto, immerhin nicht verloren. Das erste Pflichtspiel von Timo Schultz als Bundesliga-Trainer hätte deutlich schlechter enden können, aber auch deutlich besser. Am Ende blieb ein Remis gegen Aufsteiger Heidenheim, das den 1. FC Köln auf der Stelle treten lässt. In der Tabelle und fußballerisch. Schultz' Plan, mehr durchs Zentrum zu kombinieren war erkennbar. Flanken flogen dosierter, Kapitän Florian Kainz machte eine gute hängende Spitze neben Selke. Aber über die Außenbahnen zeigte sich der FC verwundbar und zugleich harmlos bei den eigenen Standardsituationen.
Einzelkritik: Dreimal die 2,5 Aber Maina lässt Sieg liegen
Rasmus Carstensen Note: 4,5 Carstensen war zunächst eigentlich gut im Spiel: Gegen Beste machte er es ordentlich, schaltete sich dazu immer wieder vorne ein. Dann kam die zweite Hälfte und Carstensens Sicherheit war dahin. Schwache Leistung nach der Pause, unsicher gegen und mit dem Ball.
Max Finkgräfe Note: 3,5 Der Youngster verteidigte links und machte seine Sache gerade in der ersten Hälfte gut. Machte seine Seite weitgehend dicht und schaltete sich vorne ein, auch mit einer guten Flanke auf Carstensen. Nach der Pause wurde er mehrmals überlaufen, da merkte man seine Unerfahrenheit. Trotzdem mit einer weiteren vielversprechenden Vorstellung.
Jan Thielmann Note: 2,5 Dass Thielmann der Kämpfer vor dem Herrn ist, ist bekannt. Gegen Heidenheim hatte er aber auch die beste Passquote aller Spieler auf dem Feld (93 Prozent). Er war sehr fleißig, und beinahe hätte er Müller mit seinem Schuss in der 80. Minute (ging an den Pfosten) erfolgreich überrascht.
Linton Maina Note: 4,5 Eigentlich machte Maina eine anständige Partie, aber er vergab auch die 100-prozentige Chance alleine vor Müller zum 2:0 (46.). Diese Dinger entscheiden über den Sieg – und so war Maina trotz bemühter Vorstellung auf links der Mann, der die drei Punkte letztlich liegen ließ.
Justin Diehl Note: 3,0 Justin Diehl ist zurück – und kam nach einer Stunde überraschend für den angeschlagenen Kainz in die Partie. Defensiv musste er in mehrere Aktionen Lehrgeld zahlen, und auch in dem einen oder anderen Dribbling waren die Heidenheimer körperlich stärker. Das große Aber: Diehl traute sich, Diehl ging ins Eins-gegen-Eins, Diehl schoss, übernahm die Standards und zog selbst einen Freistoß direkt aufs Tor. So einen kann der FC gut gebrauchen.
Florian Kainz Note: 2,5 Kainz spielte etwas überraschend als zweite Spitze, war aber laut Schultz der „Freigeist“ im FC-Spiel: Und das tat dem Kapitän gut. Er machte sein womöglich bestes Spiel der Saison, bereitete das 1:0 brillant mit einem tollen Dribbling vor, war überall zu finden, bediente Maina vor dessen Großchance, versuchte insgesamt viel, musste aber nach einer Stunde angeschlagen vom Feld.
Davie Selke Note: 2,5 Selke traf und jubelte über seinen fünften Saisontreffer. Der Mittelstürmer wollte alle mitreißen, kam auch nach der Pause noch zu zwei Situationen im Strafraum, schoss insgesamt vier Mal aufs Tor. Das Spiel dürfte ihm gut getan haben, auch wenn es nicht zum Sieg reichte.
Warum Kainz so früh runter musste – und Waldschmidt komplett fehlte
Florian Kainz hat gegen den 1. FC Heidenheim trotz starker Leistung als erster Profi des 1. FC Köln das Feld verlassen. Trainer Timo Schultz erklärt, warum für den Kapitän bereits nach 60 Minuten Schluss war – und Luca Waldschmidt gänzlich fehlte. „Luca hat einen Tritt in die Wade bekommen, die sofort angeschwollen ist. Er hat heute von sich aus gesagt, dass er zu große Schmerzen hat. Deshalb ist Sargis Adamyan kurzfristig nachgerückt“, sagte Schultz nach dem 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Und Kainz wurde trotz guter Leistung nach 60 Minuten als erster Kölner ausgewechselt. Schultz erklärte später den Grund: „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht, dann aber einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und signalisiert, dass er runter muss. Ich hätte ihn gerne noch länger auf dem Platz gesehen.“
Trotz einer ordentlichen Leistung ist der 1. FC Köln auch gegen Heidenheim nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Doch das Spiel darf den Kölnern Hoffnung machen. Vor allem aufgrund der Leistung von Florian Kainz. 50 Minuten war der FC im Heimspiel gegen Heidenheim das bessere Team. Doch es reichte wieder nicht für drei Punkte. Dabei gibt es Hoffnung für den 1. FC Köln: Florian Kainz überzeugte bei dem Unentschieden. Ausgelaugt saß er auf der Auswechselbank, das rechte Bein ausgestreckt, der Oberschenkel mit einem dicken Eisbeutel ausgestattet, der Blick leer. Das Spiel war noch nicht zu Ende, aber möglicherweise befürchtete der Kölner Kapitän dort bereits, dass es eben kein gutes Ende nehmen würde...
45 Minuten lang lief für den 1. FC Heidenheim in Köln nichts zusammen. Dann vollzog Trainer Frank Schmidt zwei Wechsel - und sein Team entführte doch noch einen Punkt aus dem Rheinland. Ursächlich war eine doppelte Premiere Adrian Becks. Unter dem neuen Trainer Timo Schultz übte sich der 1. FC Köln am Samstag zunächst in Zurückhaltung und überließ dem 1. FC Heidenheim den Ball. Eine Situation, mit der Frank Schmidts Team nichts anzufangen wusste. "Wir waren überhaupt nicht gut im Spiel. Köln hat sich zurückgezogen und wir haben den Ball nur quergespielt." Es musste sich also etwas ändern, wollte der Aufsteiger noch etwas Zählbares aus dem Rheinland mitnehmen. Schmidt: "Wir haben mit den Wechseln zur Pause andere Spielertypen gebracht. Und mit Adrian Beck einen Spielertyp, der die Bälle gut festmachen kann." Beck machte nicht nur die Bälle fest, sondern erzielte per sehenswerter Volley-Abnahme auch den Ausgleich.
Jan Thielmann hatte die letzte Großchance für den FC beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Nach der Partie hat er sich zur Partie geäußert. „Wir sind in der ersten Hälfte verdient in Führung gegangen, aber verpassen es in der Folge, das zweite Tor zu machen. Wir sind dann ein bisschen schläfriger aus der Halbzeit gekommen. Gegen Ende der zweiten Hälfte haben wir nochmal aufgedreht, aber konnten uns trotzdem nicht mehr viele klare Torchancen erarbeiten. Am Ende können wir mit einem Punkt nicht zufrieden sein. Es ist eine bescheidene Tabellenposition, das wissen wir. Das wird uns von Außen häufig genug von allen Seiten gesagt. Aber das müssen wir ausblenden und alles dafür tun, um bald zu siegen.“
Diehl schon erster Joker „Ein Junge, der Spaß macht“
Justin Diehl ist zurück in der Bundesliga. Gegen den 1. FC Heidenheim spielte der junge Flügelstürmer erstmals in dieser Saison für die Profis des 1. FC Köln und war prompt der erste Joker von Timo Schultz. Beim 1:1 kam es zu einer Szene, die in der Saison des 1. FC Köln eigentlich nicht mehr vorgesehen war. Diehl löste nach 60 Minuten Kapitän Florian Kainz ab und betrat somit zum dritten Mal in seiner jungen Karriere die Bundesliga-Bühne – zum ersten Mal seit dem 25. Februar 2023. Diehls Absicht, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, ist weiterhin aktuell. Und damit auch der Grund, warum er im Sommer aus dem Profi-Kader gestrichen und in die U21 versetzt worden war. Die Situation des FC ist allerdings zu prekär, um Diehls Qualität zu ignorieren. Selke: "Diehl ist ein Top-Junge, der extremes Talent hat."
Der 1. FC Köln muss im Bundesliga-Abstiegskampf wochenlang auf Luca Waldschmidt verzichten. Wie der Tabellenvorletzte heute auf seiner Homepage mitteilt, verpasste Waldschmidt bereits das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (1:1), nachdem er sich im Abschlusstraining am Freitag verletzt hatte. Am Sonntagvormittag unterzog sich der 27-jährige Offensivspieler nun einer MRT-Untersuchung. Dabei wurde festgestellt, dass das Wadenbein angebrochen ist. Damit wird Waldschmidt dem FC mehrere Wochen fehlen. Vor der Saison hatten die Kölner große Hoffnungen in die Leihe gesteckt. Der ehemalige Nationalspieler wurde vom VfL Wolfsburg ausgeliehen und galt als Königstransfer. Die Erwartungen konnte der Offensivspieler bisher noch nicht erfüllen.
Nächste Hiobsbotschaft Auch Selke fällt wochenlang aus!
Der 1. FC Köln vermeldet am Sonntag gleich zwei Hiobsbotschaften. Nach der Verletzung von Luca Waldschmidt verkünden die Geißböcke auch den wochenlangen Ausfall von Davie Selke. Nach dem Wadenbeinasnbruch von Waldschmidt folgte die nächste Schreckensnachricht aus der MediaPark-Klinik, und eine, mit der man nicht gerechnet hatte. Denn darin stand, dass auch Davie Selke „mehrere Wochen ausfällt“. Eine Diagnose wurde nicht bekannt gegeben, nur dass der Stürmer zuvor „Schmerzen am linken Fuß“ verspürt hätte und daraufhin untersucht worden sei. Viele Alternativen bleiben den Geißböcken nicht mehr. Tigges wurde am Samstag gegen Heidenheim eingewechselt und hinterließ erneut einen schwachen Eindruck. Dietz ist noch eine weitere Alternative, dazu der Nachwuchsstürmer Downs.
Doppelpass: Funkel lässt kein gutes Haar am FC „Sehr fahrlässig, mir fehlt die Fantasie“
Die Bundesliga legt wieder los und damit auch der Doppelpass auf Sport 1. Am Sonntag war Friedhelm Funkel zu Gast. Moderator Florian König sprach Funkel direkt an, er würde ja wieder brennen und solle doch mal erklären, warum er nicht Trainer beim FC wurde. Funkel: „Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich bin nicht gefragt worden." Funkel hat auf jeden Fall eine klare Meinung über den FC und sagte zur aktuellen Situation der Geißböcke: „Das ist eine sehr schwierige Situation. Gegen Heidenheim ist es unter dem Strich zu wenig gewesen. Solche Spiele musst du gewinnen, wenn du dich in der Tabelle verbessern willst. Das haben sie nicht geschafft. Sie haben überhaupt erst zweimal gewonnen. Sie haben eine Mannschaft, die nur an wenigen Tagen bundesligatauglich ist."
Funkel ließ kein gutes Haar am FC: „Sie haben unglücklche Entscheidungen in den letzten Wochen und Monaten getroffen. Mit der Transfersperre sind die Bedingungen noch schwerer geworden. Es ist im August versäumt worden, den Kader zu verstärken. Das, was Steffen Baumgart sich gewünscht hatte. Aber Steffen ist vertröstet worden: Das machen wir dann im Winter. Aber im Winter war ja im Hinterkopf die mögliche Sperre. Also es war sehr fahrlässig, sich darauf zu verlassen. Jetzt ist die Transfersperre in Kraft getreten und sie können sich nicht verstärken. Mit Marc Uth fällt ein absoluter Leistungsträger wochenlang Wochen aus. Mir fehlt im Moment die Fantasie, wie die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann.“
Nicht im Kader: Wen Schultz enttäuschen musste und jetzt dringend braucht
Timo Schultz hat am Samstag die ersten Kader-Entscheidungen getroffen – und bei zwei Personalien überrascht. Der Trainer des 1. FC Köln muss sich nun bei Luca Kilian und vor allem beim dringend benötigten Dejan Ljubicic als Kommunikator beweisen. Als der 1. FC Köln am Samstag seine Aufstellung und damit seinen Spieltags-Kader bekannt gab, fehlten mehrere prominente Namen in der Spielerliste. Mark Uth und Luca Waldschmidt konnten ebenso verletzt nicht mitwirken wie Leart Pacarada – insbesondere das Fehlen der beiden Offensivkräfte sollte sich im Laufe der Partie noch bemerkbar machen, weil Timo Schultz die Alternativen auf der Bank fehlten. Darüber hinaus spielte ein Quintett (Nickisch, Bakatukanda, Kujovic, Wäschenbach, Downs) für die U21 in einem Testspiel gegen den Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel (0:2).
Nach seinem Debüt am Samstag hatte Timo Schultz gemischte Gefühle, die beiden personellen Schock-Nachrichten am Sonntag dürften die Laune des neuen Trainers vom 1. FC Köln aber nachträglich getrübt haben. Mit Luca Waldschmidt wegen eines angebrochenen Wadenbeins und Davie Selke wegen einer nicht näher definierten Fußverletzung werden ihm seine beiden besten Offensiv-Spieler über Wochen fehlen. In Verbindung mit dem Ausfall von Mark Uth und der Transfersperre, die ein Nachlegen auf dem Transfermarkt unmöglich macht, erscheint Schultz' Rettungs-Mission in Köln mehr und mehr unlösbar. Doch klar wurde am Samstag: Er will aus der Not eine Tugend machen und viel mit jungen Spielern arbeiten. Von den elf Spielern, die beim Abpfiff auf dem Feld standen, waren sechs 22 oder jünger.
Köln ohne Selke, Waldschmidt & Uth Ist der Rettungs-Plan damit schon gescheitert?
Köln humpelt in die Rückrunde. Der FC ist durch die Langzeit-Ausfälle von Waldschmidt (Wadenbeinbruch), Selke (Fußverletzung) und Mark Uth (Knie) und die Sorgen um Kapitän Florian Kainz (Oberschenkel) im Grunde kaputt, bevor der Kampf um den Klassenerhalt überhaupt so richtig angefangen hat. Ist damit auch Kölns Rettungs-Plan schon jetzt gescheitert? Die verletzten Leistungsträger Selke, Waldschmidt und Uth gehörten zu Schultz wichtigsten Rettungsbausteinen. Köln ist am Boden und schon zum Rückrunden-Start kaputt. Fakt ist: Damit ist der Rettungs-Plan von Schultz in der bisherigen Form schon nach einem Spiel nicht mehr umsetzbar. Er muss den FC ein zweites Mal innerhalb kürzester Zeit neu erfinden. Sonst schmiert Köln in den nächsten Wochen brutal ab und hat im Kampf gegen den Abstieg nichts mehr zu melden...
Talente im Fokus Ehre für Wäschenbach – Debüt für Potocnik
Die U21 des 1. FC Köln ist mit einer Niederlage in das neue Jahr gestartet: Das Team von Trainer Evangelos Sbonias verlor ein Testspiel gegen den Mittelrheinligisten SV Eintracht Hohkeppel mit 0:2 (0:2). Im Fokus stand dabei aber auch die nächste Generation an FC-Talenten. Wegen des Dauerfrosts der vergangenen Tage war die Partie kurzfristig ins Franz-Kremer-Stadion verlegt worden, das über eine Rasenheizung verfügt. Nach anderthalb intensiven Trainingswochen offenbarte sich bei der U21 allerdings gegen den klassentieferen Gegner noch viel Luft nach oben. Trainer Evangelos Sbonias testete gegen den Mittelrheinligisten mit einem 4-3-3 eine neue taktische Ausrichtung. Geburtstagskind Wäschenbach durfte zur Belohnung die Kapitänsbinde tragen.