Tigges und Dietz fehlen Argumente Bleibt Schultz beim Kein-Stürmer-Sturm?
Nach Steffen Baumgart sucht auch Timo Schultz beim 1. FC Köln händeringend nach einem Torjäger. Gegen Borussia Dortmund versuchte es der Trainer ohne gelernten Mittelstürmer. Eine Taktik mit Perspektive? Die Tor-Krise des 1. FC Köln wird immer schlimmer. Innerhalb der letzten 450 Spielminuten haben die Geißböcke gerade einmal ein mickriges Törchen erzielen können. Rechnet man die 90 Minuten im Testspiel gegen die zweite bis dritte Garde des VfL Bochum (0:2) hinzu, wird die Bilanz nur noch bedenklicher. Außer Frage steht, dass elf Tore nach 18 Spielen keine Bundesliga-taugliche Bilanz darstellen. Mal von den drei Treffern gegen Borussia Mönchengladbach abgesehen, hat der FC in 17 Spielen sogar nur acht Tore erzielt. Eine Ausbeute, mit der wohl noch keine Mannschaft in der Liga-Historie die Klasse halten konnte.
Der FC war sich offenbar mit Angreifer Faris Moumbagna einig
Der 1. FC Köln wollte sich im Winter offenbar mit Faris Moumbagna verstärken. Wie der TV-Sender Sky berichtet, waren sich die Geißböcke mit dem Angreifer bereits einig. Dann kam die Transfersperre. Die Geißböcke sollen sich bereits mit dem Angreifer einig gewesen sein. Zudem soll der FC auch schon mit dem FK Bodø/Glimt verhandelt haben und bereit gewesen sein, fünf Millionen Euro Ablöse für Moumbagna zu zahlen. Der 23-Jährige sollte demnach einen Vertrag bis Dezember 26 unterschreiben. Es kam bekanntlich anders. Am 21. Dezember bestätigte das CAS die Transfersperre für die Geißböcke, der Deal platzte. Der 23-jährige Kameruner erzielte für den norwegischen Erstligisten in 50 Spielen 26 Tore. Moumbagna wechselte nun für acht Millionen Euro zu Olympique Marseille.
Gegen Wolfsburg droht dem FC die schwächste Bilanz der Vereinshistorie
Die Tage vor Weihnachten mit Transfersperre und Trainer-Aus sind wohl die dunkelsten Kapitel der jüngeren Kölner Vereinsgeschichte. Am Samstag droht ein weiterer Negativrekord. Aber der Blick auf die Zahlen bietet auch Hoffnung. Mit dem 0:4 im Heimspiel gegen Borussia Dortmund ist beim 1. FC Köln die Hoffnung auf Besserung wieder in weite Ferne gerückt. Und Besserung ist nicht in Sicht: Dem FC droht bereits am Samstag der Negativrekord. Gute Werte, eine positive Statistik, ordentliche Ansätze und dennoch am Ende des Tages wieder keine Punkte. Auch wenn Thomas Kessler und Timo Schultz in der vergangenen Woche versucht haben, noch einmal neue Hoffnung bei den Kölner Fans zu entfachen, scheint genau diese nach dem 0:4 gegen Dortmund Richtung Tiefpunkt zu schwinden.
Schultz spricht über Diehl Klarer Ratschlag im Wechsel-Theater
Der 1. FC Köln ist nach der Transfersperre gezwungen, vermehrt auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Der 19-jähriger Diehl drängt nun in die Startelf. Trainer Timo Schultz schwärmte nach dem Testspiel gegen den VfL Bochum: „Man muss immer auch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Der Junge ist jetzt seit Anfang des Jahres hier bei den Profis und macht einen hervorragenden Eindruck. Das sehe ich, das sehen die Fans auch.“ Schultz weiter: „Er ist natürlich ein Spieler, auf den sich ein Publikum freuen kann, mit seinem Tempo, mit seinem offensiven Eins-gegen Eins.“ Auch gegen Bochum ließ er sein Können in einigen Situationen aufblitzen – das ist schon extrem dynamisch. Einzig an der Durchschlagskraft mangelt es noch. Schultz sieht noch kleinere Defizite bei Diehl, will aber immer mehr auf ihn setzen...
„Entwicklung weiter forcieren“ Olesen wechselt sofort leihweise in die Schweiz
Mathias Olesen verlässt den 1. FC Köln bis zum Ende der Saison. Der luxemburgische Mittelfeldspieler soll beim Schweizer Erstligisten Yverdon-Sport FC Spielpraxis sammeln und im Sommer gestärkt zurück kommen. Bereits am Sonntag hatte sich angedeutet, dass ein Abgang von Mathias Olesen beim 1. FC Köln kurz bevorstehen würde. Nachdem der 22-Jährige bereits gegen Borussia Dortmund nicht im Spieltags-Kader gestanden hatte, verzichtete Timo Schultz auch im Testspiel gegen den VfL Bochum auf den Luxemburger. Nun ist auch klar, wohin es den defensiven Mittelfeldspieler zieht: Olesen schließt sich für den Rest der Saison Yverdon-Sport FC, dem aktuell Tabellenneunten der Schweizer Super League. Das gab der Verein am Dienstagvormittag bekannt.
Rolle rückwärts beim FC Köln-Talent Wäschenbach zurück zu den Profis
Rolle rückwärts beim 1. FC Köln? Trainer Timo Schultz hat wohl eine Entscheidung nochmal überdacht und reagiert nun vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg. Nach Informationen des Express war FC-Coach Timo Schultz beim Testspiel gegen den VfL Bochum am Sonntag begeistert von Meiko Wäschenbach. Trotz der 0:2-Niederlage überzeugte Wäschenbach im Mittelfeld es FC, steckte einige gute Bälle auf Adamyan durch. Auch defensiv hatte Wäschenbach zahlreiche gute Momente, inklusive sauberen Grätschen zur Balleroberung. Wäschenbach spielte gegen den VfL über 90 Minuten durch – und sich so wohl zurück zu den Profis. Er könnte schon am Dienstagnachmittag (14 Uhr) bei der Einheit am Geißbockheim mit den FC-Profis auf dem Platz stehen.
Wochenstart beim FC: Carstensen krank Schultz holt Wäschenbach zurück
Der 1. FC Köln hat am Dienstagnachmittag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg aufgenommen. So sieht die personelle Situation für Trainer Timo Schultz aus. Dass Mathias Olesen nicht mit dem 1. FC Köln in die Trainingswoche starten würde, war bereits am Dienstagmittag klar gewesen, als die Geißböcke die Leihe des Luxemburgers zum Schweizer Erstligisten Yverdon verkündet hatten. Mit Rasmus Carstensen fehlte neben den drei Langzeitverletzten dann aber noch ein weiterer FC-Profi bei der Einheit um 14 Uhr. Der Däne muss krankheitsbedingt pausieren. Damit erhöhen sich Benno Schmitz‘ Chancen, am Samstagnachmittag in Wolfsburg erstmals unter Timo Schultz in der Startelf zu stehen.
Noah Katterbachs Abschied vom 1. FC Köln ist beschlossene Woche. Ab dieser Woche trainiert der zweifache Gewinner der Fritz-Walter-Medaille nicht mal mehr mit dem Profi-Team. Verlässt er den Club noch in den kommenden Tagen? Katterbach und der 1. FC Köln – dieses Kapitel neigt sich dem Ende zu. Nach Verkündung der Trennung spätestens zum Vertragende am 30. Juni 2024 ist das einstige Top-Talent des Clubs ab sofort nicht mehr Teil des Profi-Trainings. Er wurde zum Start der neuen Woche zur U21 versetzt. Wird damit ein vorzeitiger Abschied, noch vor Ende des Winter-Transferfensters, forciert? Katterbach soll sich bereits mit dem HSV ab Sommer über einen Vertrag bis 2027 einig sein. Bis zum 1. Februar, wenn das Transferfenster schließt, haben beide Clubs Zeit, sich zu einigen.
Ein Kommentar zum 1. FC Köln Die schwächste Offensive aller Zeiten?
Auch unter Neu-Trainer Timo Schultz herrscht keine Aufbruchstimmung: Der 1. FC Köln hat insbesondere in der Offensive immer noch die gleichen Probleme. Podolski, Novakovic oder Modeste: All diese Stürmer standen in der Vergangenheit für einen torgefährlichen Sturm des 1. FC Köln. Sie brachten das regelmäßig ausverkaufte Rhein-Energie-Stadion mit ihren Toren zum Beben, Letzterer schoss den Effzeh sogar zwei Mal nach Europa. Dort würden die Geißböcke gerne wieder hin, die Realität heißt aber: Platz 17, nur elf geschossene Tore und ein langzeitverletzter Davie Selke, der mit fünf von elf Toren die wohl schwächste Lebensversicherung aller Zeiten darstellt. Klar ist: Vorne fehlt den Kölnern einfach die Qualität.
Aufgrund des Ausfalls von Selke sah sich Trainer Schultz dazu gezwungen, den Effzeh erstmals in dieser Saison komplett ohne klassischen Neuner spielen zu lassen. Vor der Partie gegen den BVB spekulierten Fans und Medien darüber, ob Tigges, Dietz oder gar beide Zielspieler in der Startelf stehen würden. Schultz' Anwort: Keiner von beiden. Doch auch Thielmann, eigentlich rechter Flügelstürmer, erwies sich nicht als die gesuchte kreative Lösung für die Sturm-Not der Kölner. Thielmann, gerade einmal 1,78 Meter groß, wusste mit den insgesamt 17 Flanken gegen die beiden Riesen Süle und Schlotterbeck nichts anzufangen. Welch eine Überraschung. Der 11.11. ist zwar schon lange vorbei, doch mit elf Punkten und elf geschossenen Toren geht es derzeit mit Volldampf in Richtung Liga zwei.
Das sagt Kölns Weltmeister Pierre Littbarski zum Absturz des FC
Weltmeister Pierre Littbarski spricht im Interview über die bittere Situation des FC. und das direkte Duell seiner früheren Klubs. Herr Littbarski ist es am Ende eine Sache der fehlenden Qualität und der Kaderplanung? Littbarski: "Wenn man es analytisch sieht, kommt man derzeit zur Erkenntnis: Am und vor allem im Strafraum ist der FC nicht bundesliga-tauglich. Der FC entwickelt null Torgefahr. Steffen hat alles probiert und schien fast der Verzweiflung nahe. Es hat einfach nicht mehr gepasst, Steffen hat das sicherlich selbst so gesehen." Die Leistung gegen Mainz bezeichneten Sie als „jämmerlich“. Littbarski: "Ich wünsche dem FC doch nur Gutes und hänge am Klub. Aber ich muss die Leistungen dennoch richtig bewerten: Und da waren diese in der Summe einfach viel zu dürftig. Oft beginnt der FC ordentlich, belohnt sich aber für seinen Aufwand nicht. Und bricht am Ende regelmäßig in sich zusammen."
Was macht denn dann überhaupt noch Hoffnung? Littbarski: "Das Dümmste wäre jetzt Resignation. Es sind noch satte 16 Spiele zu absolvieren. Auch wenn es eine Plattitüde ist: Man ist erst abgestiegen, wenn es auch rechnerisch der Fall ist. Mainz ist als 16. punktgleich mit dem FC, Union ist auch nicht weit weg. Ich weiß, beide haben noch Nachholspiele, aber sie haben wahrlich auch noch keine Bäume ausgerissen. . Sollte der FC absteigen, sähe es ganz finster aus, das ist die unbequeme Wahrheit." Der FC wehrt sich gegen jedweden Einstieg eines Investors. Sie hatten das schon mal kritisiert. Littbarski: "Ich kann die Fans verstehen, dass sie an Traditionen festhalten wollen. Aber dieser Weg ist heute nicht mehr zeitgemäß. Man mag das bedauern und sich dagegen wehren, aber um konkurrenzfähig zu sein, muss man Investoren zulassen."
Trainer + Kader + Finanzen + Bosse Das passiert bei Köln-Abstieg!
Köln im Abstiegskampf zwischen Hoffen und Bangen. Aber was passiert eigentlich im schlimmsten Fall? Wie hart würde ein Abstieg den FC treffen - finanziell und sportlich – welche Spieler wären weg und wie hoch sind die Einbußen und was das alles für die Bosse bedeuten würde?
MILLIONEN-VERLUSTE Ein Abstieg wäre der Supergau und würde die Sanierungs-Bemühungen des Vereins mit einem Schlag über den Haufen werfen. Der FC muss mit einem direkten Umsatz-Rückgang von mindestens 40 Millionen Euro rechnen. Weitere Einbußen von bis zu 20 Mio. (TV-Gelder etc.) sind programmiert. Die Profi-Verträge sind zwar abgesichert – die Spieler verdienen in Liga 2 deutlich weniger (rund 30 %). Der FC müsste aber Geld über Ablösen generieren und Spieler zum Spottpreis abgeben. Zumindest ein Jahr könnte er sich laut Sportboss Christian Keller (46) aus eigener Kraft in der 2. Liga tragen. Und danach? Der HSV zeigt seit Jahren, wie schwer es ist, wieder hochzukommen...
KADER-AUSVERKAUF Kellers Ankündigung, dass bis auf zwei Profis (nach BILD-Infos Selke und Uth) alle auch Zweitliga-Verträge haben, ist nur die halbe Wahrheit. Fakt ist nämlich: Im Abstiegsfall sind die anderen Leistungsträger und Top-Stars wegen ihrer Ausstiegs-Klauseln auch weg. Heißt: Selke, Schwäbe, Waldschmidt, Chabot und Ljubicic, wahrscheinlich sogar Hübers! Die Verträge von Heintz, Diehl und Schmitz zudem laufen aus. Katterbach geht zum HSV. Trainer Timo Schultz (46) ist bei Abstieg sowieso weg. Köln bricht auseinander. Neue Spieler aber darf der FC nicht holen. Dafür kommen die Leih-Profis Lemperle, Urbig, Obuz und Soldo zurück...
BOSSE-BEBEN Auf der Chef-Etage am Geißbockheim droht das größte Beben. Im Abstiegsfall war's das dann wohl auch endgültig für den FC-Vorstand um Präsident Werner Wolf (67) und für Sportboss Keller. Ein einfaches „Weiter so“ könnte es nach den zahlreichen Fehlern und einem Abstieg in die 2. Liga nicht geben. Das Vertrauen der Fans, Mitglieder und Mitarbeiter wäre dahin. Wahrscheinlichster Fall: Eine außerordentliche Mitgliederversammlung. Neu-Wahlen des Präsidiums. Ein neuer Sportchef muss dann ohnehin her. Köln stünde vorm kompletten Neustart. Ohne Stars, Kohle und echte Perspektive...
Zwei Vorbilder für den FC Aber immer mehr Parallelen zur Abstiegssaison 17/18
Der 1. FC Köln tritt auch zu Beginn des neuen Jahres mit elf Punkten nach 18 Spieltagen auf der Stelle. Zwei Mannschaften schafften mit dieser Bilanz noch den direkten Klassenerhalt. Als Fan des 1. FC Köln hätte man es wohl nicht für möglich gehalten, dass die historisch schlechte Saison 2017/18 noch unterboten werden könnte. Und natürlich ist es auch längst nicht so weit, 16 weitere Spieltage warten – für die große Wende. Doch dass sich der FC derzeit nahezu auf Augenhöhe mit dem schwächsten Jahr der Vereinsgeschichte bewegt, ist schon dramatisch genug. Zur Erinnerung: 2017 war zum Hinrunden-Abschluss, also am 17. Spieltag, der erste Saisonsieg gelungen. Damit hatte die Mannschaft von Ruthenbeck, der für Stöger übernommen hatte, ihre Punktzahl von drei auf sechs Zähler verdoppelt. Und dennoch könnte der aktuelle FC nach dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg eine noch schwächere Bilanz aufweisen...
Profitiert Meiko Wäschenbach nun vom Olesen-Wechsel?
Zu Beginn des Jahres durfte Meiko Wäschenbach bei Timo Schultz vorspielen, wurde dann aber wieder in die U21 der Kölner beordert. Am Dienstag trainierte der Youngster aber wieder bei den Profis mit. Bekommt das Talent nun seine Chance bei den Profis? Am Dienstag kehrte ein weiteres Kölner Talent ins Training der Profis zurück. Bekommt der Mittelfeldspieler nun seine Chance bei den FC-Profis? Wie geht es weiter mit Meiko Wäschenbach beim 1. FC Köln? Am Sonntag durfte er mal 90 Minuten ran. Meiko Wäschenbach stand im Testspiel der Kölner Profis gegen den VfL Bochum (0:2) die gesamte Spieldauer auf dem Platz, durfte Cheftrainer Timo Schultz vorspielen. Das gab es in dieser Spielzeit noch nicht so oft.
Wolfsburg-Chance oder nur warme Worte? Schultz hebt Duo Kilian und Heintz hervor
Nach der 0:4-Packung gegen Borussia Dortmund dürfte es Änderungen in der Mannschaft des 1. FC Köln geben. Timo Schultz hat im Anschluss an das Testspiel gegen den VfL Bochum zwei Reservisten hervorgehoben. Eigentlich hatte man am Sonntag im Testspiel gegen Bochum gehofft, dass sich neue Optionen für die Offensive aufdrängen würden. Was bekanntermaßen nicht der Fall war, die Geißböcke unterlagen mit 0:2. Timo Schultz sagte dennoch: „Es haben sich ein paar Spieler empfohlen. Kilian hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Auch Heintz hat es auf beiden Positionen sehr, sehr ordentlich gemacht.“ Beide waren unter Schultz bislang nur Zuschauer. Ob sich das beim kommenden Auswärtsspiel ändern könnte? Vier Gegentore gegen einen nicht übermächtigen BVB legen nahe, dass auch in der Abwehrreihe Umstellungen angebracht wären.
Stimmung ist im Keller Fällt Karneval für die FC-Profis jetzt aus?
Die Stimmung ist im Keller beim 1. FC Köln! Mit mageren elf Pünktchen taumelt der Klub Richtung Abstieg. In der Stadt tobt aktuell der Sitzungs-Karneval. Fällt die jecke Zeit für die FC-Profis in diesem Jahr aus? Müsste Geißbock Hennes IX. sich verkleiden, wäre ein passendes Kostüm das Abstiegsgespenst... Trotz sportlicher Krise will Trainer Schultz das jecke Treiben annehmen und auch genießen: „Karneval gehört in dieser Stadt einfach dazu, ich will auch, dass die Spieler feiern, natürlich alles mit Augenmaß. Wenn wir gewinnen, feiern wir einen Sieg, wenn wir verlieren, dann wird es eben Teambuilding.“ Vielleicht ist es genau das, was das Team auch mal braucht: ein paar unbeschwerte Stunden zusammen Spaß haben. Schultz will sich den Spaß jedenfalls nicht nehmen lassen...
Podolski: Erst Abschiedsspiel gegen den FC Dann Funktion beim FC?
Lukas Podolski hat sich mit den Geschäftsführern des 1. FC Köln über eine Zusammenarbeit nach seinem Karriereende ausgetauscht. Beenden könnte der Weltmeister seine aktive Laufbahn mit einem Abschiedsspiel gegen die Geißböcke. Am Rande seines Hallenturniers in Gummersbach tat Lukas Podolski zuletzt seine unverblümte Meinung zum 1. FC Köln kund, kritisierte nach dem 1:1 gegen Heidenheim unter anderem: „Wenn man wie in der zweiten Halbzeit ein bisschen leblos spielt, mutlos, wenn nicht mal gepresst und kein Feuer entfacht wird, dann muss man sich nicht wundern, dass man gegen Heidenheim – bei allem Respekt – nur einen Punkt holt.“ In Zukunft könnte die Club-Legende diese Kritik auch intern äußern...
Worst Case Abstieg: Diese Köln-Spieler sollen Klauseln haben
Aufgrund der Tabellensituation muss der 1. FC Köln um den Klassenerhalt bangen. Ein Abstieg in die 2. Liga könnte kostengünstige Abgänge mehrerer Leistungsträger bedeuten.
Allein aufgrund der Transfersperre wäre ein Abstieg in die 2. Liga für den 1. FC Köln doppelt bitter: Ein Umbruch wäre nicht möglich, mehrere Abgänge von wichtigen Stammspielern gäbe es aber wohl trotzdem. Und das, obwohl Davie Selke und Mark Uth mutmaßlich die einzigen beiden Spieler des aktuellen Kaders sind, die keine gültigen Verträge für das Unterhaus besitzen.
Denn laut Sport Bild sind gleich drei Spieler mit günstigen Ausstiegsklauseln ausgestattet, die im Sommer bei einem Abstieg greifen würde. Die beiden wichtigsten Defensivspieler Jeff Chabot und Torhüter Marvin Schwäbe dürften demnach für rund vier Millionen Euro gehen.
Die "Abstiegsklausel" von Dejan Ljubicic läge bei fünf Millionen Euro. Der Österreicher wurde noch im Sommer vom VfL Wolfsburg umworben, der Effzeh soll sogar ein Angebot von über acht Millionen abgelehnt haben.
Medienbericht: Können Chabot, Schwäbe und Ljubicic den FC zum Schnäppchenpreis verlassen?
Trotz der Krise rund um den 1. FC Köln spielen Jeff Chabot und Marvin Schwäbe auch in dieser Saison weiterhin auf hohem Niveau. Die Frage ist, wie lange noch. Wie die „Bild“ berichtet, können beide Spieler den Verein im Abstiegsfall für eine niedrige Ablöse verlassen. Laut Sportchef Keller hätten zwei Spieler kein gültiges Arbeitspapier für die 2. Liga (Selke und Uth), drei Akteure würden über eine Ausstiegsklausel verfügen. Wie die „Sport Bild“ berichtet, läge die Ablöse in diesem Fall aber niedriger als angenommen. Schwäbe könnte den Verein im Falle des Abstiegs für vier Millionen Euro verlassen. Laut Artikel könnte Chabot den Verein für eine Ablöse in „gleicher Größenordnung“ gehen. Laut Artikel wäre auch Ljubicic im Abstiegsfall für fünf Millionen Euro zu haben. Unabhängig vom finanziellen Aspekt wären die Abgänge sportlich kaum verkraftbar.
Nächster Ausfall droht 1. FC Köln bangt um Florian Kainz
Das wäre besonders bitter für den 1. FC Köln: Kapitän Florian Kainz hat das Teamtraining am Geißbockheim am Mittwoch verpasst. Der 31-Jährige musste sich für einen Check in die Kölner Mediapark-Klinik begeben. Hintergrund ist offenbar ein „Schlag“, den der Angreifer bereits im Training am Dienstag abbekommen habe, heißt es aus FC-Kreisen. Ob Kainz für das Spiel beim VfL Wolfsburg am Samstag eine Option sein kann, ist aktuell noch völlig offen. Ein Ausfall von Kainz wäre für die Kölner in seiner sportlich prekären Lage besonders schwer zu verkraften. Wieder zurück im Training meldete sich am Mittwoch derweil Rasmus Carstensen. Der Rechtsverteidiger hatte am Dienstag noch wegen Krankheit mit dem Training ausgesetzt und könnte für Trainer Timo Schmitz wieder eine Option sein.
Keine Perspektive mehr Eigengewächs verlässt den FC
Der 1. FC Köln hat einen Winter-Abgang in der U21 zu verzeichnen. Mit Simon Breuer verlässt ein langjähriges Jugendspieler die Geißböcke und schließt sich einem Konkurrenten in der Regionalliga West an. Mehr als 13 Jahre lang hat Simon Breuer beim 1. FC Köln sämtliche Nachwuchsmannschaften durchlaufen. Als siebenjähriger war der Mittelfeldspieler 2010 ans Geißbockheim gewechselt. Nun trennen sich jedoch die Wege des gebürtigen Kölners und seines Heimatvereins. Denn wie der 1. FC Düren am Mittwoch bekannt gab, hat sich der Regionalligist die Dienste des Kölner Mittelfeldspielers gesichert. Beim FC hatte die Entwicklung des talentierten Mittelfeldspielers auch aufgrund zahlreicher Verletzungen in den vergangenen stagniert
Carstensen wieder fit Jetzt sorgt sich der FC um seinen Kapitän
Rasmus Carstensen hat seinen Infekt überstanden und wird dem 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg wohl zur Verfügung stehen. Dafür hat sich am Mittwoch Florian Kainz abgemeldet. Der 1. FC Köln kann seine Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg nicht mit vollem Personal bestreiten. Mark Uth, Luca Waldschmidt und Davie Selke fallen bekanntlich ohnehin noch mehrere Wochen aus. Am Dienstag meldete sich dann Rasmus Carstensen ab, nachdem der Däne nach dem Dortmund-Spiel mit einem Infekt zu kämpfen hatte. Am Mittwoch stand der Rechtsverteidiger dann aber schon wieder auf dem Feld und konnte die gesamte Trainingseinheit mit seinen Teamkollegen absolvieren.
Nach überstandener Verletzung zu Beginn der Saison ist Jan Thielmann aktuell wieder ein Hoffnungsträger. Am Samstag durfte sich der Youngster einmal mehr in einer neuen Rolle beweisen. Möglicherweise hätte Jan Thielmann dem Spiel des 1. FC Köln gegen den BVB eine andere Wende gegeben. Der Kölner Youngster vergab eine dicke Chance gegen Gregor Kobel beim Stand von 0:1. Das Spiel endete schließlich 0:4. Dennoch glaubt der Youngster noch an die Wende. „Es war als Zuschauer vielleicht ein wenig ungewohnt, einen kleinen Stürmer im Zentrum zu haben. Ich habe mich aber wohl gefühlt“, sagte der 21-Jährige am Mittwoch. „Neuner habe ich früher gespielt und den Neuner habe ich drinnen“, so Thielmann...
Zwar hat sich Kapitän Florian Kainz offenbar nicht schwerer verletzt, doch sein Einsatz in Wolfsburg ist dennoch ungewiss. Der Mann war nicht zu überhören. Im Trainingsspiel am Mittwoch gab Timo Schultz im Franz-Kremer-Stadion immer wieder Anweisungen – und dies äußerst lautstark. Nicht auf dem Level von Vorgänger Steffen Baumgart, dessen Ansagen waren oft schon am Waldparkplatz zu vernehmen. Aber dann doch so deutlich, dass auch Sport-Geschäftsführer Christian Keller als Beobachter der Einheit alles mitbekommen haben dürfte. Schultz wurde zu dem neuen Job beim 1. FC Köln bekanntlich nicht gezwungen. Aber zu beneiden ist der 46-Jährige auch nicht. Als ob die Situation mit nur elf Punkten und mickrigen elf erzielten Toren nicht schon schwer genug ist, muss der Ostfriese auch personell immer wieder umplanen und improvisieren. Schultz ist ein Verwalter des Mangels.
Thielmann über seine neue Rolle "Das habe ich drin"
Beim 0:4 gegen Dortmund verzichtete Kölns Trainer Timo Schultz auf einen klassischen Mittelstürmer. Stattdessen lief Jan Thielmann im Sturmzentrum auf. Eine Aufgabe, an die sich der 21-Jährige gewöhnen könnte. So oft und so hoch Jan Thielmann auch in die Luft sprang: Gegen die hochgewachsenen Kanten von Borussia Dortmund hatte der Stürmer des 1. FC Köln keine Chance. Seine Mitspieler feuerten zwar 17 Flanken in den Strafraum des BVB beim 0:4 am Samstag, gegen die mehr als zehn Zentimeter größeren Verteidiger hatte der 1,78 Meter große Thielmann aber keine Chance. "Das müssen wir in Zukunft besser machen, wenn wir mit einem kleinen Stürmer spielen", sagt Thielmann locker über die etwas unpassende Spielweise. Er glaubt: "Aber das bekommen wir schnell hin."