Neuer Trainer, neue Chance? „Sargis weiß, wo das Tor steht“
Sargis Adamyan bleibt beim 1. FC Köln weiterhin ein großes Rätsel. Timo Schultz glaubt jedoch an die Stärken des Angreifers. Christian Keller erklärte derweil kürzlich die finanziellen Rahmenbedingungen des Sommer-Transfers von 2022. Das letzte Pflichtspiel von Sargis Adamyan für den 1. FC Köln ist bereits einige Zeit her. Am 23. September 2023, beim 1:1 gegen Werder Bremen, war der Angreifer in der Schlussphase eingewechselt worden. Gegen den 1. FC Heidenheim stand der 30-Jährige zum ersten Mal seit Anfang Oktober wieder im Kader der Geißböcke. Denn unter Steffen Baumgart hatte es der Offensivspieler zuletzt schwer. Dabei hatte sich Adamyan in der Sommer-Vorbereitung nach seinem verkorksten ersten Jahr beim FC so viel vorgenommen. Umsetzen konnte es der Armenier jedoch bislang nicht.
Hier Abstiegskandidat, da CL-Teilnehmer – die Rollen sind beim Duell des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund klar verteilt. Doch chancenlos ist der FC sicher nicht. Am Samstagnachmittag trifft der 1. FC Köln im Heimspiel um 15:30 Uhr auf Borussia Dortmund. Eine schwere Aufgabe, der FC muss allerdings langsam wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. Die Rollen sind vor der Partie eigentlich klar verteilt. Doch Köln geht sicherlich nicht chancenlos in die Begegnung. Wirklich glücklich war man in Dortmund sicher nicht mit den Leistungen der Hinrunde. Dass auch der BVB hinter den Erwartungen zurück liegt, zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle. Der Vizemeister der Vorsaison belegt aktuell nur den fünften Tabellenplatz...
Einst stand Max Finkgräfe bei Borussia Dortmund als Balljunge im Stadion, am Samstag könnte es bei der Begegnung gegen den BVB für den 19-Jährigen den vierten Startelf-Einsatz in Serie geben. Der Weg zum FC-Profi war ein schneller, aber kein einfacher. Nun äußerte sich der Youngster in einem Interview mit seinem Arbeitgeber. Mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund steht für den 1. FC Köln am Samstag der Rückrundenauftakt an. Ausgerechnet gegen Dortmund könnte ein Youngster den vierten Startelf-Einsatz in Serie feiern. Warum das Spiel gegen den BVB für Max Finkgräfe besonders ist. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Max Finkgräfe am Samstag im Spiel gegen Borussia Dortmund bereits seinen vierten Startelf-Einsatz in Serie absolviert.
Schultz puzzelt „Die naheliegenden Optionen“ oder doch Plan B?
Wer soll den 1. FC Köln zur Überraschung gegen Borussia Dortmund schießen? Trainer Timo Schultz lässt sich nach den Ausfällen von Davie Selke und Luca Waldschmidt sämtliche Offensiv-Optionen offen und erklärt sein Abwägen. Steffen Baumgart hatte auf den Spieltagspressekonferenzen des Öfteren überraschend klare Auskünfte zu seinen geplanten Aufstellungen gegeben. Timo Schultz handhabt dies anders. Vor dem Heimspiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund hat der Trainer vielmehr seine Mannschaft aufgerufen, sich in den verbleibenden Einheiten noch einmal nachhaltig um die vakanten Plätze in der Offensive zu bewerben...
Entscheidung nach Absage-Angst gefallen FC-Kracher gegen BVB kann wohl stattfinden
Die Ungewissheit beim 1. FC Köln und seinen Fans hat aller Voraussicht nach ein Ende: Nach den intensiven Schneefällen kann das Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag wohl stattfinden. Die Schneesituation rund ums Geißbockheim und das Rhein-Energie-Stadion hat sich entspannt. Trainer Timo Schultz ging mit seiner Mannschaft am Freitag im Abschlusstraining ins mittlerweile geräumte Franz-Kremer-Stadion. Am Tag zuvor hatte man aufgrund der Schneemassen noch im Rhein-Energie-Stadion trainiert. Doch auch dort stand nicht der komplette Platz zur Verfügung. Bis auf die verletzten Selke, Waldschmidt und Uth waren alle Mann an Bord. Auch einem Einsatz von Kapitän Florian Kainz steht wohl nichts im Weg. Auch die zuletzt erkrankten Profis wie Ljubicic haben die letzten Einheiten mitgemacht und stehen zur Verfügung.
Nach Trainingsbesuch FC-Fans planen vor BVB-Spiel nächste Aktion
Die aktive Fanszene des 1. FC Köln hat im Vorfeld des Heimspiels gegen Borussia Dortmund wieder eine besondere Aktion angekündigt. Starten wird die Bundesliga-Partie allerdings mit einem Protest-Schweigen. Für das zweite Heimspiel des Jahres ist wieder eine spezielle Aktion geplant. Erneut unter dem Motto „FC, jeff Jas, he weed nit resigniert“ rufen der Südkurve e.V. und die Wilde Horde zu einem gemeinsamen Busempfang – Samstag, 13.30 Uhr, hinter der Süd – auf. Das Letzte, was die Spieler von Timo Schultz sehen, bevor sie im Stadion-Parkhaus aussteigen und sich in der Kabine bereit machen, soll die pure Unterstützung ihrer Anhänger sein. „Es war richtig geil, was die Fans abgerissen haben. Die werden ganz wichtig für uns im Rest der Saison“, sagte Selke schon nach dem letzten Spiel.
Wohl einmalig in der Liga Köln mit 0-Tore-Stürmchen gegen BVB
Eigentlich können sich die BVB-Verteidiger Samstag in Köln auf einen ruhigen Nachmittag einstellen. FC-Trainer Timo Schultz überraschte zwar mit der Gaga-Aussage „Ich sehe uns auf Augenhöhe.“ Seine Angreifer kann er damit aber wohl kaum gemeint haben. Denn: Köln muss mit einem 0-Tore-Stürmchen ran! Nach den Ausfällen bleiben als klassische Stürmer: Tigges (kein Tor, keine Vorlage) – seit Monaten außer Form. Dietz (kein Tor, zwei Kurzeinsätze) – nach Kreuzbandriss um Anschluss bemüht. Adamyan (kein Tor, eine Vorlage) – Ende September (!) zuletzt für 7 Minuten auf dem Platz und in 9 von 17 Hinrundenspielen gar nicht im Kader. Kölns 0-Tore-Sturm. Angesichts ihrer Statistiken klingt die Trainer-Aussage: „Sargis weiß, wo das Tor steht...“ eher wie Hohn. Vielmehr stellt sich die Frage: Wie wollen diese Jungs ausgerechnet Dortmunds Star-Truppe in Bedrängnis bringen..?
"Geringe Chance" auf Verbleib" Diehl-Kehrtwende beim 1. FC Köln?
Verlängerung beim 1. FC Köln oder Wechsel zum VfB Stuttgart? Die Zukunft von Justin Diehl ist weiterhin ungeklärt. Die Hoffnungen auf einen Verbleib des Sturmjuwels muss der Effzeh aber offenbar noch nicht ganz aufgeben. Wie die "Sport Bild" berichtet, besteht eine "geringe Chance", dass Diehl seine Entscheidung, den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, überdenkt. Grundvoraussetzung dafür sei aber der Klassenerhalt. Dann, so das Blatt, sei ein Einjahresvertrag möglich. Sein FC-Abschied ohne weiteren Ligaeinsatz galt eigentlich schon als so gut wie sicher: Diehl hatte sich in den vergangenen Monaten mit Trainer und Verantwortlichen in der Domstadt überworfen.
Alles Kopfsache? Schultz: „Wir müssen lernen, mental stabil zu bleiben“
Bereits zum fünften Mal in dieser Saison verspielte der FC am Samstag eine Führung. Ein Problem, das Neu-Coach Timo Schultz bereits ausgemacht hat und angehen will. Der Trainer fordert mehr mentale Stabilität. Knapp 50 Minuten gab der 1. FC Köln am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Heidenheim den Ton an. Dann brachen die Kölner ein. Nicht das erste Mal in dieser Spielzeit. Bereits fünf Führungen ließen die Kölner liegen. Timo Schultz fordert mehr mentale Stabilität. Lachend, emotional, aber auch gewohnt grummelig – die Bilder von Steffen Baumgart beim Podcast seines ehemaligen Schützlings Jonas Hector wirken nach wie vor sehr vertraut. Es tue noch weh, sagt der 52-Jährige und seine Worte klingen bei ihm so seltsam nach Liebeskummer.
Jonas Urbig über Fürth-Bilan „Kölner Seele“ und „Bin mein größter Kritiker“
Im Sommer wechselte Jonas Urbig per Leihe vom Ausbildungsklub 1. FC Köln zu Greuther Fürth. Der U21-Nationaltorwart, dem nicht wenige Experten eine vielversprechende Zukunft attestieren, trug mit seinen Leistungen während der Hinrunde maßgeblich dazu bei, dass das „Kleeblatt“ sich in den erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten spielte: Kein Keeper aus den deutschen Profi-Ligen wies während der ersten Saisonhälfte eine bessere Zu-Null-Quote auf. Transfermarkt: Sie wurden in der Vergangenheit regelmäßig als Zukunftshoffnung nicht nur für den FC, sondern für den gesamten deutschen Fußball auf der Torhüter-Position bezeichnet. Spürt man da einen Druck oder sind Sie auch dahingehend ganz cool? Urbig: "Um ehrlich zu sein, lese ich sowas nicht mehr – unabhängig davon, ob es sich um Lob oder Kritik handelt. Das ist ein Stück weit auch ein Schutzmechanismus, der nicht nur mir, sondern auch anderen Spielern sicherlich hilft. Denn so schnell, wie man hochgelobt wird, so schnell kann es auch in die andere Richtung gehen."
Nach Verletzungspech Ist Adamyan der neue Hoffnungsträger von Schultz?
Nachdem sich beinah die gesamte Stamm-Offensive des 1. FC Köln verletzt hat, ruhen die Hoffnungen von Trainer Timo Schultz nun auf einem Spieler, der in Köln schon als Transfer-Flop abgeschrieben wurde. Nur elf Tore hat der 1. FC Köln in dieser Saison bisher erzielen können. Das Ergebnis dieser traurigen Bilanz: Magere elf Punkte und Tabellenplatz 17. Die Alternativen im FC-Kader sind rar gesät. Als klassische Neuner stehen lediglich die Null-Tore-Stürmer Tigges, Dietz sowie Talent Downs zur Verfügung. Durchaus möglich also, dass Timo Schultz am Samstag gegen den BVB eine andere Herangehensweise wählt und auf mobilere und wendigere Angreifer setzt. FC-Trainer Timo Schultz sieht aber noch eine andere Option, die so keiner mehr auf dem Zettel gehabt haben dürfte: Sargis Adamyan.
Sportstätten geben nach Schneefällen neues Update zum FC-Heimspiel gegen Dortmund
Die Partie des 1. FC Köln gegen den BVB am Samstag (15.30 Uhr) wird wohl stattfinden. Am Freitag setzte die Kölner Sportstätten GmbH die Arbeiten im Rhein-Energie-Stadion fort, um den Innenraum für das Bundesligaspiel herzurichten. Überwiegend mit Laubbläsern befreiten die Mitarbeiter den Rasen vom Schnee, der Platz wirkte trotz der Witterung der vergangenen Tage ordentlich bespielbar. Zwar ist der Platz mit einer Rasenheizung ausgestattet. Die wärmt aber vor allem die Wurzeln – und auch nur auf etwa zehn Grad. Weil allerdings zwischen Boden und den Spitzen der Halme eine isolierende Luftschicht liegt, bleibt der Schnee im Stadion trotz Heizung liegen.
Das ist für den Rasen allerdings eine eher gute Nachricht: Würde der Schnee auf dem erwärmten Platz tauen, gäbe es absehbar ein Problem mit dem Schmelzwasser. Durch die aktuell trockene Kälte ist der Rasen dagegen in einem besseren Zustand als nach den ausgiebigen Regenfällen im November und Dezember. Problematisch wäre allerdings, sollten die Wege rund ums Stadion zu eisig sein. Die Partie des FC Viktoria Köln gegen Saarbrücken wurde bereits abgesagt, was allerdings vor allem daran lag, dass die Stadionumgebung in der Merheimer Heide nicht zu räumen war. In Müngersdorf sind besonders die Haupt-Verkehrsachsen schneefrei, auch im Stadion-Innenraum sei die Lage in Ordnung, hieß es am Freitag.
Fan-Umfrage: Mehrheit glaubt an Abstieg FC-Verantwortliche kontern
Der Glaube an den Klassenerhalt des 1. FC Köln schwindet offenbar, das zeigt vor dem Start der Rückrunde eine Geissblog-Umfrage. Timo Schultz und Thomas Kessler allerdings geben sich kämpferisch und vermitteln Optimismus. „Schafft der FC den Klassenerhalt?“, hatte der Geissblog am Montagabend, nach Abschluss der Hinrunde mit nur elf auf Platz 17, gefragt. Das Ergebnis der Umfrage mit mehr als 12.000 Teilnehmern: Die Mehrheit glaubt nicht an die Rettung des 1. FC Köln. 52 Prozent rechnen mit einem direkten Abstieg, sechs Prozent der Stimmen entfallen auf einen Abstieg nach der Relegation – das macht unter dem Strich 58 Prozent der teilnehmenden Fans, die den Gang in die Zweitklassigkeit befürchten. Lediglich 16 Prozent glauben an den direkten Klassenerhalt, 26 Prozent an eine Relegations-Rettung wie im Mai 2021.
Mit der Begegnung gegen Borussia Dortmund startet der 1. FC Köln am Samstag in die Rückrunde. Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Dortmund? Zum 108. Mal treffen Borussia Dortmund und der 1. FC Köln am Samstag in einem Pflichtspiel aufeinander. Die Bilanz spricht mittlerweile für die Borussia. Der BVB gewann 44 der Partien, der FC setzte sich in 35 Spielen durch. 28 Begegnungen endeten unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 183:161 für den BVB. Wie hoch liegen die Kaderwerte vom FC und von Dortmund? Die Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 83 Mio. Euro. Der FC liegt damit im unteren Drittel der Liga. Borussias Marktwert berechnet das Portal auf 535 Mio. Euro.
Schultz‘ Stürmer-Suche Hinweis auf BVB-Startelf nach Abschlusstraining?
Trotz des Wintereinbruchs soll das Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund wie geplant stattfinden. Nach dem Abschlusstraining gab es womöglich einen Hinweis auf die Startelf von Timo Schultz. Man hat in Köln schon deutlich schlimmere Rasen gesehen als jenen, auf dem der 1. FC Köln sein Abschlusstraining vor dem Rückrunden-Start gegen Borussia Dortmund absolviert hat. Im Franz-Kremer-Stadion, wo der Platz am Donnerstag vom Schnee befreit und so wieder in ein Grün verwandelt worden war, fanden Timo Schultz und seine Mannschaft am Freitagvormittag gute Bedingungen vor. Nach der Abschlusseinheit gab es womöglich Interessantes zu beobachten: Denn Dietz schob eine gut 15-minütige Sonderschicht, um Abschlüsse zu trainieren – mit Schultz als Flankengeber. Auch Co-Trainer Kevin McKenna bediente den 25-Jährigen.
Kaum Spiel-Rhythmus FC-Trainer Weber kritisiert Liga-Größe
Die Frauen-Bundesliga boomt – die Zuschauerzahlen steigen nicht nur beim 1. FC Köln rasant. Auch das mediale Wachstum wird größer. Die Liga selbst entspricht diesem Wachstum mit ihrer Mini-Größe von zwölf Teams jedoch nicht. Das größte Problem ist aktuell der mangelnde Spielfluss. Die Frauen-Bundesliga zählt sechs Mannschaften weniger als das männliche Pendant, zwölf statt achtzehn Teams. Dies bedeutet: Die Saison bei den Frauen ist bereits nach 22 Spieltagen beendet – und damit zu einem Zeitpunkt, wenn bei den Männern noch Titelträume und Abstiegsängste herrschen. Die Mini-Größe der Frauen-Bundesliga ist angesichts der steigenden Zuschauerzahlen und TV-Übertragungen nicht mehr zeitgemäß. Auch Daniel Weber, Trainer des 1. FC Köln, kritisiert die kleine Liga-Größe...
„Müssen in Köln ein bisschen aufpassen“ Kessler und Schultz über Mission Impossible beim FC
Der 1. FC Köln im freien Fall Richtung 2. Liga? Viele Fans befürchten nach den bisher gezeigten Leistungen das Schlimmste. Doch am Geißbockheim glauben sie natürlich weiter an sich. Timo Schultz ist nun seit ein paar Tagen Trainer beim 1. FC Köln, seine Ausbeute: ein Spiel, ein Punkt. Am Samstag wartet nach Aufsteiger Heidenheim ein anderes Kaliber: Der BVB kommt ins Rhein-Energie-Stadion. Viele Beobachter und Fans haben den FC schon so gut wie abgeschrieben. Kessler betonte: „Wir müssen jetzt positiv sein und nach vorne schauen. Wir müssen in Köln schon ein bisschen aufpassen, weil die Bubble in Köln so ein bisschen dahin geht zu sagen, dass wir große Probleme haben. Wir wissen, dass wir eine Herausforderung vor uns haben, die wirklich groß ist. Aber ich glaube auch, dass es um uns herum viele Vereine gibt, die ähnliche Herausforderungen haben.“
Die offene Personalie im Sturmzentrum des 1. FC Köln
Vor dem Rückrunden-Auftakt des 1. FC Köln lautet die spannende Frage, wer den verletzten Mittelstürmer Davie Selke vertritt. Das Abschlusstraining könnte einen Hinweis gegeben haben. Als das Abschlusstraining vor dem Duell mit Borussia Dortmund so gut wie vorbei war, schnappte sich Timo Schultz ein paar Bälle und schlug Flanken. Der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat nicht verlernt, wie es geht. Immerhin hat der 46-Jährige zwischen 2005 und 2011 129 Punktspiele für den FC St. Pauli in der Regionalliga, Zweiten und auch Ersten Bundesliga absolviert. Also fütterte der ehemalige Mittelfeldspieler am Freitag im eiskalten Franz-Kremer-Stadion Mittelstürmer Florian Dietz, der die Bälle ohne Gegenspieler und Torwart im Kasten unterbringen sollte...
Christensen über Schultz, Skhiri und Zukunft „Am liebsten möchte ich…“
Als einziger neuer Sechser des 1. FC Köln galt er zunächst zwangsläufig als Skhiri-Nachfolger, wartet aber noch immer auf seine ersten Bundesliga-Minuten: Jacob Christensen hat ein schwieriges erstes Halbjahr in Deutschland hinter sich. Im Interview spricht der 22-jährige Däne über sein geplatztes Debüt, den Trainerwechsel und seine Zukunft. Herr Christensen, fühlen Sie sich im Vergleich zum Sommer nun weiter in Ihrer Entwicklung? Christensen: "Ich bin jetzt seit knapp fünf Monaten hier und fühle mich bereit für die Bundesliga. Ich habe mich an das Training gewöhnt und an die Intensität angepasst. Ich hoffe jetzt auf mein erstes Spiel."
Der 1. FC Köln kämpft in dieser Saison gegen den Abstieg. Sie haben vorhin gesagt, dass das Team jetzt zusammenbleiben müsse. Bleiben Sie auch – egal was im Sommer passiert? Christensen: "Im Fußball kann sich sich alles immer so schnell verändern. Vielleicht bekomme ich auch in der Rückrunde keine einzige Spielminute und wäre dann im Sommer in einer Situation, in der ich mich möglicherweise noch einmal verändern möchte. Am liebsten möchte ich hier Spielzeiten sammeln und bleiben.
FC-Startelf gegen Dortmund Nicht nur Fragezeichen im Sturm
Mit dem Duell gegen Borussia Dortmund startet der FC in die Rückrunde. Und das gerade in der Offensive arg dezimiert. Doch Trainer Timo Schultz wird sich auch auf anderen Positionen Gedanken machen müssen. „Man versucht als Trainer jedes Puzzleteil so zusammenzufügen, dass es am Ende gut ausgeht“, sagte Timo Schultz vor dem Duell der 1. FC Köln gegen den BVB. Wie genau dieses Puzzle aussieht, ließ der Coach allerdings offen. Als der FC am vergangenen Samstag eine Stunde vor den Duell gegen den 1. FC Heidenheim die erste Bundesliga-Startelf von Timo Schultz bekannt gab, war die große Überraschung ausgeblieben. Die von vielen Fans erhoffte Veränderung a la Diehl gab es nicht. Die Formation, die der 46-Jährige auf den Platz schickte, hätte nominell auch eine Baumgart-Elf sein können.
Start in die zweite Serie FC hofft auf Rückrunden-Rettung
Der 1. FC Köln startet die Bundesliga-Rückrunde im Abstiegskampf als Jäger. Dass die bisherige Ausbeute bei aller Enttäuschung noch kein Grund zum Aufgeben ist, zeigen drei Beispiele aus der Liga-Historie. Ohne Pause in die Rückrunde! Nach dem Hinrunden-Abschluss am vergangenen Wochenende geht es für den 1. FC Köln nahtlos mit der zweiten Serie in der Bundesliga weiter. Gegen Borussia Dortmund startet der FC in die verbleibenden 17 Spiele der Mission Klassenerhalt. Die Ausbeute nach einer halben Spielzeit fällt mit elf Punkten extrem überschaubar aus! Dreimal gelang es abstiegsbedrohten Klubs ab 1996 noch, sich trotz einer Halbzeit-Bilanz von elf Punkten oder weniger am Saisonende noch zu retten (Frankfurt 2000, Augsburg 2011, Mainz 2021). Drei Beispiele, denen der FC nacheifern will – und muss!
Dortmund: Große Überraschung in Köln? Kjell-Arik Wätjen winkt das Profi-Debüt
Paris Brunner, Samuel Bamba und Hendry Blank – das sind die U19-Spieler, über die beim BVB zuletzt am meisten geredet wurde. Ein anderer könnte jetzt aber beim Spiel in Köln vor seinem Profi-Debüt stehen. Die Rede ist von Kjell-Arik Wätjen (17). Im Abschlusstraining stand der junge Mittelfeldspieler mit auf dem Platz, könnte etwas überraschend sogar in den Kader rücken und dann seine ersten Bundesliga-Minuten sammeln. Wätjen könnte davon profitieren, dass einige BVB-Stars auszufallen drohen. Mats Hummels leidet noch immer unter einem Infekt, war im Abschlusstraining nicht dabei. Auch Emre Can konnte am Freitag nicht mittrainieren. Marco Reus kehrte nach überstandener Erkältung ins Training zurück.
Beim Hinspiel in Dortmund hat der 1. FC Köln einen positiven Saisonstart verpasst. Statt überraschenden drei Punkten und viel Selbstvertrauen nahm der FC die erste von zehn Hinrunden-Pleiten mit nach Hause. Umso größer ist der Druck jetzt. Es war der 19. August 2023, als die Saison des 1. FC Köln einen weitaus besseren Verlauf hätte nehmen können. Zum Bundesliga-Auftakt bot die Mannschaft von Steffen Baumgart eine starke Leistung, brachte den Fast-Meister Borussia Dortmund im Signal-Iduna-Park an den Rand einer Niederlage. Mehrere Top-Chancen ließen die Geißböcke liegen, um nach 88 Minuten durch ein – mit Verlaub – Gurkentor von Donyell Malen doch das 0:1 zu kassieren...
Krise beim 1. FC Köln Aktive Fanszene setzt auf Motivation statt Pöbeleien
Die Haltung vieler Fans zu den sportlichen Krisen des 1. FC Köln hat sich über die Jahrzehnte merklich verändert. Vor allem in den letzten Jahren setzt die sogenannte aktive Szene auf Motivation statt Pöbeleien am Marathontor – zumindest gegenüber der Mannschaft. Vor wichtigen Spielen hängt sie aufmunternde Spruchbänder beim Training der Profis auf oder erscheint gar in großer Zahl persönlich. So wie zuletzt vor der wegweisenden Begegnung mit dem 1. FC Heidenheim, als über 1000 Anhänger das Abschlusstraining besuchten. Welchen Ansatz die FC-Fans in den vergangenen Jahrzehnten auch wählten, der Einfluss auf die sportlichen Geschicke ihres Vereins war eher überschaubar. Weder Beschimpfungen noch Aufmunterung konnten in der Vergangenheit den Weg in die 2. Liga verhindern. Für die Außenwirkung des 1. FC Köln waren die Szenen am Marathontor jedenfalls am wenigsten hilfreich.
Finkgräfes Liebeserklärung „Das vergesse ich dem Verein nie!“
Max Finkgräfe hat beim 1. FC Köln einen steilen Aufstieg hingelegt. Das Heimspiel gegen Borussia Dortmund ist für den Linksverteidiger ein besonderes. Er will Jadon Sancho stoppen und den FC-Fans den Klassenerhalt schenken. Bei einer Abstimmung über den Aufsteiger dieser bislang völlig gebrauchten Saison des 1. FC Köln würde es Stand jetzt wohl nur eine Wahl geben: Max Finkgräfe, der bereits am ersten Spieltag gegen Borussia Dortmund bei den Profis debütiert und inzwischen acht Bundesliga-Partien absolviert hat – die letzten drei in den Anfangsformationen von Steffen Baumgart und Timo Schultz. In einem Interview auf der Club-Homepage spricht Finkgräfe nun erstmals ausführlich über seine Entwicklung vom U19-Pokalsieger zum – so erscheint es momentan – Bundesliga-Stammspieler.