Der große Mutmacher FC springt auf Relegationsplatz
Der 1. FC Köln holt seinen ersten Punkt in der Rückrunde und macht unter Timo Schultz fußballerisch weitere Schritte nach vorne. Das macht Mut für die kommenden Wochen. Der hat mit dem Punktgewinn beim VfL Wolfsburg den 1. FSV Mainz 05 in der Tabelle überholt. Zwar können die Mainzer im Nachholspiel gegen den 1. FC Union Berlin wieder an den Geißböcken vorbeiziehen. Doch der FC hat dank des 1:1 bei den Wölfen ein wichtiges Lebenszeichen gesendet. Und dieses brauchte es auch beim FC: Nach der schwachen Hinrunde muss die Schultz-Truppe sich auf die kleinen Teilerfolge konzentrieren, die es zu holen gibt. Alle Mannschaften ab Platz 14 sind bereits acht Punkte oder mehr entfernt. Diese Rückstände aufzuholen, wäre eine Herkulesaufgabe.
Trügt der Schein? Was ist der Punkt der Kölner wert?
Der 1. FC Köln zeigte beim 1:1 gegen Wolfsburg eine ordentliche Leistung. Mehr als ein Punkt sprang für die Kölner aber nicht heraus und die Tabelle spricht nicht die ganze Wahrheit. Die Kölner sammelten einen wichtigen Zähler gegen Wolfsburg ein. Auch wenn es in der Tabelle eine Position nach oben ging, wurde bislang wenig gewonnen für den 1. FC Köln: Was ist der Punkt wert? Nein, komplett einig waren sich die Kölner am Samstag wahrlich nicht. Fast schon obligatorisch für ein Unentschieden stellte sich auch bei den Geißböcken die Frage, ob beim 1:1 gegen Wolfsburg ein Punkt gewonnen oder zwei verloren wurden. Dennoch birgt das 1:1 etwas Hoffnung. Begründet durch die ansprechende Leistung. Immerhin wirkt der FC seit dem Trainer-Wechsel wieder deutlich stabiler.
Das große Aber Platz 16 wieder futsch oder Platz 15 außer Reichweite
Auch wenn das 1:1 beim VfL Wolfsburg ein Pünktchen Hoffnung war: Der 1. FC Köln hat nach 19 Spieltagen die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte. Der direkte Klassenerhalt rückt immer weiter in die Ferne. Das 1:1 in Wolfsburg bot den Verantwortlichen des 1. FC Köln berechtigterweise die Gelegenheit, optimistisch auf die Rest-Saison zu blicken. Ein Punkt bei einem Club mit wesentlich höheren Zielen und weitaus besser gefüllter Brieftasche – an und für sich beachtlich. Zumal die Geißböcke mindestens bis Samstag den Relegationsrang innehaben, Timo Schultz erstmals eine Trainingswoche nicht auf einem direkten Abstiegsplatz verlebt. „Wenn einer jetzt die Saison abpfeift, hätten wir zwei weitere Spiele, in denen wir uns dafür qualifizieren können, nächstes Jahr in der Bundesliga zu spielen“, sagt Thomas Kessler.
Max Finkgräfe war gegen den VfL Wolfsburg einer der Kölner Lichtblicke. Der 19-Jährige überzeugte mit einer starken Leistung und schaffte es damit in die Elf des Tages des „Kickers“. Starke Werte, auffällige Spielweise – wieder einmal wusste der 19-Jährige zu überzeugen und hat sich festgespielt. Daher überrascht die Wahl nicht wirklich: Max Finkgräfe steht in der Elf des Tages. "An Max werden wir noch viel Spaß haben. Die Unbekümmertheit zeichnet ihn aus, die soll er sich bewahren“, hatte Kölns Assistenztrainer André Pawlak in weiser Voraussicht auf die Begegnung gegen Wolfsburg bei Podcast von Radio Köln erklärt. Mal abgesehen von seinem Klärversuch, der Schiri-Assistent Siewer ausknockte, fiel der Youngster durchweg positiv auf.
Der 1. FC Köln spielt wieder mutiger Fußball und klettert auch in der Tabelle einen Platz. Doch noch fehlt ein befreiender Sieg für das Team von Trainer Timo Schultz. Eine Situation, die viele Risiken birgt. Trainer werden ja meist nicht so gern mit ihren Vorgängern verglichen. Aber Timo Schultz erinnerte mit seiner Wortwahl am Samstag nach dem 1:1 beim VfL Wolfsburg doch sehr an den Mann, der vor ihm Trainer des 1. FC Köln gewesen war. Denn über das schnelle Gegentor nach dem Führungstreffer für die Geißböcke sagte Schultz: "Das ist eine Situation, an der wir wachsen müssen und in der wir klarer sein müssen." Mit "Klarheit" dürfte in dem Fall vor allem Aufmerksamkeit gemeint sein. Und das hatte schon Steffen Baumgart immer wieder gefordert - vergeblich.
Wie viel ist der Punktgewinn des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg wert? Die Geißböcke sollten aus der Partie vor allem eines mitnehmen: neues Selbstbewusstsein. Denn wenn dieses zurückkehrt, kann die Mannschaft die Rettung schaffen. Es kann kein Zweifel bestehen: Diese Mannschaft des 1. FC Köln verfügt über vieles, aber nicht über Selbstbewusstsein. Dieses ist den Spielern in den vergangenen Monaten fast komplett abhanden gekommen. Dafür gibt es viele Gründe, die meisten sind bei den Spielern selbst und beim alten Trainerteam zu suchen. Das einfache wie ernüchternde Ergebnis: Führungen geben keine Sicherheit. Fehler führen zu weiteren Fehlern. Vergebene Chancen führen zu weiteren vergebenen Chancen. Es ist der bekannte Teufelskreis, in den Mannschaften und Spieler geraten, die im Tabellenkeller festhängen
Kommentar: Ein Pünktchen Hoffnung Eins, das aber nicht blenden sollte
Beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg spielte der 1. FC Köln nicht wie ein Absteiger. Unterm Strich steht aber nach wie vor nur ein Punkt. Die Leistung darf Hoffnung machen, sie sollte aber nicht über die vorhandenen Schwächen hinwegtäuschen. Mit einer ordentlichen Leistung hat der FC am Samstag einen Punkt mit nach Hause genommen. Die Leistung macht Hoffnung, der Punkt nur in Teilen. Es bleibt schwer für den 1. FC Köln. Es ist eine seltsame Gemengelage, die das Geißbockheim nach dem 1:1 in Wolfsburg gerade umgibt. Hat der FC nun einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf eingesammelt? Ist dieser aufgrund der ordentlichen Leistung, vor allem aber in der Endabrechnung dann doch zu wenig? Von einem Hoffnungsschimmer ist auf der einen Seite die Rede, auf der anderen steht wiederum das große „Aber“.
FC mit historisch schlechter Bilanz Kessler: „Gibt keine zwei Meinungen“
Der Punkt des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg war zwar von der Leistung ein Schritt in die richtige Richtung – er hat allerdings nicht gereicht, um einer historisch schlechten Marke zu entgehen. Denn der FC weist nach 19 Spieltagen die schlechteste Bilanz seit Bundesliga-Bestehen auf. In der Horror-Saison 2017/18, der man am Ende mit elf Punkten auf den Relegationsrang sang- und klanglos abstieg, hatte der FC zu diesem Zeitpunkt ebenfalls zwölf Punkte auf dem Konto, doch mit 14:33 Toren die minimal bessere Differenz (aktuell -22). Eine düstere Bilanz, die auch am Samstag hätte verhindert werden können. Denn der FC spielte in der Autostadt nicht wie ein Absteiger, war mindestens ebenbürtig mit den „Wölfen“, die ganz andere Ansprüche und Ziele haben als der FC...
GEISSPOD 123 Einen Punkt geholt und trotzdem gewonnen?
War das 1:1 des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg der Funke, der die Hoffnung auf den Klassenerhalt wieder entflammt? Im neuen GEISSPOD sprechen Sonja und Marc über einen überraschenden Gewinner des Spiels, eine hitzige Diskussion und die Lehren für Frankfurt.
Max Finkgräfe wird für den 1. FC Köln immer wichtiger. In Wolfsburg, bei seinem zehnten Bundesliga-Spiel, hat der Linksverteidiger eine beeindruckende Leistung gezeigt. Das Eigengewächs schwingt sich auf zur größten Verstärkung dieser Saison. Am Samstagnachmittag, genauer gesagt um 15.44 Uhr, erlangte Max Finkgräfe unfreiwillig schnell große Berühmtheit in Fußball-Deutschland. Dass Linienrichter Thorben Siewer durch seine Klärungstat an der Seitenlinie k.o. ging, war das Kuriosum dieses Bundesliga-Wochenendes und dürfte es in einige Saison-Rückblicke schaffen. Insofern verwunderte es nicht, dass der Linksverteidiger des 1. FC Köln nach dem 1:1 in Wolfsburg an die Mikrofone gebeten wurde, um die ersten TV-Interviews seiner jungen Karriere zu geben...
Kölns Kämpfer Finkgräfe Jedes Spiel ein bisschen besser
Während der 1. FC Köln knietief im Abstiegskampf steckt, spielt Talent Max Finkgräfe hinten links in der Abwehr stark auf. Das könnte der Beginn einer großen Karriere werden. Es läuft die 75. Minute, Kevin Paredes läuft plötzlich völlig frei auf Kölns Torhüter Marvin Schwäbe zu. Der Wolfsburger hatte zuvor bereits den Ausgleich zum 1:1-Endstand im Duell der Niedersachsen gegen die Rheinländer geschossen. Nun hat Paredes das 2:1 auf dem Fuß, doch im letzten Moment grätscht ihn Max Finkgräfe ab. Der Linksverteidiger geht hochriskant im Strafraum als letzter Mann zu Werke, trifft aber den Ball und rettet den Geißböcken damit wohl einen Punkt. Es ist nicht die einzige gute Aktion von Finkgräfe, aber die spektakulärste...
So geht es nach dem Remis gegen Wolfsburg nun weiter
Nur ein Funke, der wieder verglimmt, oder doch der entscheidende Zündstoff, um ein Feuer zu entfachen? Der 1. FC Köln will wieder Hoffnung schöpfen. Der 1. FC Köln hat dem VfL Wolfsburg am Wochenende einen Punkt abgerungen. Ein Unentschieden, das dem FC auf den ersten Blick nicht viel hilft. Doch die Geißböcke wollen dieses Remis nutzen, um daraus wieder mehr werden zu lassen. Wenn möglich schon am kommenden Wochenende in Form eines Sieges. Erst zwei Siege hat der FC in dieser Saison eingefahren. Köln braucht mehr, Köln braucht Punkte, Köln braucht womöglich eine Serie, um sich retten und von den Abstiegsplätzen katapultieren zu können. Doch immerhin: Das 1:1 in Wolfsburg reichte schon einmal, um wieder auf Platz 16 zu rutschen – auch wenn Mainz (17.) und Union (15.) noch ein Nachholspiel haben.
Innenverteidiger Joao Queiros kam als vielversprechendes Abwehr-Talent nach Köln. Einige Jahre später gilt er als einer der größten Transfer-Flops der FC-Historie. Eins hat Queiros allen Fehleinkäufen beim FC voraus. Er ist der einzige Spieler, der für einen Millionenbetrag verpflichtet wurde und anschließend kein einziges Pflichtspiel für die Profis machte. Nach seiner Zeit in Köln wechselte der Portugiese zurück in die Heimat zu GD Chaves. Dort durfte Queiros in der aktuellen Saison bislang fünfmal auflaufen. Mit nur zwölf Punkten aus 18 Spielen steht sein neuer Verein jedoch abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Jörg Schmadtke muss sicherlich heute noch verlegen schmunzeln, wenn er den Namen Queiros hört.
Schultz‘ „Elefant im Raum“ Ohne diese Schwäche wäre der FC jetzt Achter
Der 1. FC Köln schafft es nicht, seine Führungen zu behaupten. Gegen den VfL Wolfsburg hat die Mannschaft von Timo Schultz erneut ein 1:0 verspielt, insgesamt 14 Punkte gingen so schon flöten. Hätte der 1. FC Köln alle seine Führungen verteidigt – mit Abstiegskampf hätten die Geißböcke wenig zu tun. Beim 1:1 in Wolfsburg gab der FC bereits zum sechsten Mal in dieser Saison ein 1:0 aus der Hand. Diesen Wert toppt nur Gladbach (acht). Am Samstag war der Jubel über Faride Alidous Premierentreffer gerade erst verstummt, als Kevin Paredes ausglich. Rund zwei Minuten lagen zwischen 1:0 und 1:1. Timo Schultz verriet anschließend: „Wir haben es diese Woche konkret angesprochen, das ist vielleicht das Problem gewesen. Diese Fünf-Minuten-Phase nach geschossenen oder kassierten Toren.
Keine Transfers für den FC Aber was macht die Konkurrenz?
Am Donnerstagabend endet die Wintertransferperiode und damit der erste Teil der Transfersperre der Kölner. Während der FC also nur zuschauen kann, darf die Konkurrenz nachbessern. Aber tut sie das auch? Darmstadt spielte am Sonntag gegen die Eisernen munter mit, hatte ähnlich viel Ballbesitz, gewann ähnlich viele Zweikämpfe und hatte ähnlich große Probleme, für Gefahr im letzten Drittel zu sorgen. Auch beim SV fehlt die Durchschlagskraft, ein neuer Zielstürmer soll eigentlich noch kommen. „Es ist in unserer aktuellen Situation nicht ganz einfach, einen Spieler für uns zu gewinnen. Aber wir versuchen es“, sagte Thorsten Lieberknecht. Bisher wurden Gerrit Holtmann (Bochum) und Julian Justvan (Hoffenheim) ausgeliehen. Mainz 05 hat auf dem Transfermarkt in diesem Winter noch gar nicht zugeschlagen und wird das vermutlich auch nicht mehr tun. Die Eisernen wollen eigentlich den Stürmer Yorbe Vertessen (PSV Eindhoven) verpflichten, der Deal verzögert sich jedoch...
Medizincheck: Katterbach wechselt heute oder morgen zum HSV
Noah Katterbach schließt das Kapitel 1. FC Köln bereits im Winter. Den Linksverteidiger zieht es zurück zum Hamburger SV, für den er bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison als Leihspieler aktiv war. Mit sieben Jahren hatte sich Noah Katterbach der Talentschmiede des 1. FC Köln angeschlossen. Der endgültige Profidurchbruch blieb dem mittlerweile 22-Jährigen aber verwehrt. In der zweiten Liga will der Außenverteidiger seine Karriere nun neu starten. Wie ‚Sky‘ berichtet, ist der Wechsel zum Hamburger SV in trockenen Tüchern und wird wohl noch im Laufe des Tages endgültig über die Bühne gehen. Vorher steht der Medizincheck in der Hansestadt an. Eine Ablöse müssen die Rothosen dabei nicht entrichten, der bis Sommer datierte Vertrag in Köln wurde bereits aufgelöst.
Kölns 10-Mio-Ösi kämpft um EM-Chance Ljubicic wechselt zum Star-Berater Struth
Wird doch noch alles gut? Dejan Ljubicic ist Kölns wertvollster Spieler. Mit 10 Mio. Euro wird der Ösi auf Transfermarkt.de gehandelt. In dieser Saison steht Ljubicic allerdings völlig neben sich. Kein Tor, keine Vorlage – und auch seine EM-Teilnahme mit Österreich droht zu platzen. Er wirkt verunsichert. Glücklos. Jetzt ist der Mittelfeld-Mann zum Kölner Star-Berater Volker Struth gewechselt! Nach BILD-Informationen erhofft sich Ljubicic (9 Länderspiele, 1 Tor) nun endlich den Rücken frei zu haben, damit er sich voll auf den Abstiegskampf und seinen EM-Traum konzentrieren kann. Denn seit letztem Sommer ist ganz schön viel passiert. Dass Ljubicic jetzt über den Sommer hinaus beim FC bleibt, ist kaum vorstellbar – egal, ob bei Rettung oder Abstieg.
„Kölner Spieler so motiviert wie FC-Fans?“ Ex-Manager Meier spricht über Existenzkampf am Geißbockheim
In den kommenden Wochen entscheidet sich die Zukunft des 1. FC Köln. Der Klassenerhalt ist enorm wichtig. Das sieht auch Ex-Manager Michael Meier so. Der 74-Jährige fiebert immer noch mit dem FC, bei dem einst als geschäftsführendes Vorstandsmitglied im Jahr 1981 seine Karriere als Fußball-Funktionär begann. In Köln arbeitete er von 1981 bis 1987 und später nochmal von 2005 bis 2010. Nach dem 1:1 des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg hat Meier im Gespräch am Montag die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben. „Für viele ist das Schicksal des FC ja schon besiegelt, auch weil die aktuellen Rahmenbedingungen durchaus dafür sprechen könnten“, so Meier, „aber im Fußball sind so viele Dinge möglich. Das hat man in Köln ja auch gesehen, als Baumgart antrat und mit dem FC in die Conference League einzog.“
Gut für den FC? Wolfsburg heiß auf Union-Stürmer Behrens
Der VfL Wolfsburg will wegen der sportlichen Krise offenbar noch auf dem Winter-Transfermarkt zuschlagen – und ist dabei wohl bei einem Keller-Konkurrenten des 1. FC Köln fündig geworden. Nach übereinstimmenden Medienberichten arbeitet der Tabellenelfte an einer Ausleihe von Nationalstürmer Kevin Behrens. Der 32-Jährige steht noch bis Sommer 2024 bei Union Berlin unter Vertrag, zudem besteht eine Option auf eine weitere Spielzeit. Behrens hatte im Oktober 2023 beim 2:2 gegen Mexiko sein Debüt bei Bundestrainer Julian Nagelsmann gefeiert. Mit den Eisernen steht Behrens nach 18 Spielen in der Bundesliga mit 17 Zählern auf Rang 15, fünf Punkte vor dem FC. Zudem hat Union noch das Nachholspiel bei Mainz 05 (7. Februar).
FC-Fans feiern Finkgräfe Seitenhieb in Richtung FC-Führung
Der FC-Youngster überzeugte beim 1:1 in Wolfsburg und begibt sich laut FC-Fans „auf Hectors Spuren“. Er gewann gegen den VfL Wolfsburg 80 Prozent seiner Zweikämpfe und sah nach dem Spiel ziemlich zufrieden aus: Finkgräfe spielt sich beim 1. FC Köln mehr und mehr in den Vordergrund – und das trotz schwieriger FC-Zeiten. Der spielstarke Außenspieler trumpfte gegen die Wölfe mit spektakulären Grätschen und scharfen Flanken auf. Auch zahlreiche FC-Anhängerinnen und Anhänger kommentierten die Leistung Finkgräfes äußerst positiv, wie unter dem Ergebnis-Post des FC auf Instagram zu erfahren ist.
„Finkgräfe Masterclass!“, heißt es da mit zahlreichen Likes versehen. „Auf Hectors Spuren“, kommentiert ein Fan unter einem weiteren FC-Post, der Finkgräfes Leistung in Augenschein nimmt. Ein sehr gemochter Kommentar ist zudem ein Seitenhieb in Richtung FC-Führung. Zu Finkgräfes toller Leistung schreibt ein User: „Sollte nochmal 2 Jahre in die U21, um Erfahrung zu sammeln“ – Ein Seitenhieb auf den in der Vergangenheit oftmals zurückhaltenden Umgang mit Talenten aus der FC-Jugend. Der Top-Kommentar mit über 800 Likes richtet sich derweil nicht nur an den vielversprechenden Auftritt Fingräfes: „Gutes Spiel. Aber da war mehr drin. Und den Elfmeter hätte man durchaus geben können. Finkgräfe bester Mann!“
„Richtig gute Saison!“ Urbig bekommt neuen Konkurrenten
Jonas Urbig ist einer der Leistungsträger bei Greuther Fürth. Als unangefochtene Nummer eins hält er die Kleeblätter auf Kurs in Richtung Bundesliga. Nun bekommt der vom 1. FC Köln ausgeliehen Torhüter einen neuen Konkurrenten. Als Jonas Urbig vom 1. FC Köln in die Zweite Liga zu Greuther Fürth ausgeliehen wurde, musste sich der 20-Jährige zunächst gegen Andreas Linde durchsetzen. Der Schwede war in der Vorsaison die Nummer eins bei der Spielvereinigung gewesen. Doch Urbig setzte sich schnell durch und wurde in kürzester Zeit zum Leistungsträger bei den Kleeblättern. Linde steht nun laut schwedischen Medienberichten vor einer Rückkehr in seine Heimat.dete am Dienstag Vollzug. Daher musste Fürth reagieren und meldete am Dienstag Vollzug. Von Hansa Rostock kommt Nils-Jonathan Körber.
Eindeutiges Signal? Ljubicic steht offenbar vor dem Absprung
Lange wird diese Beziehung wohl nicht mehr halten. Dejan Ljubicic hat erneut seinen Berater gewechselt - normalerweise ist das ein eindeutiges Zeichen für einen baldigen Abschied. Ljubicic galt vor Saisonstart als DER Hoffnungsträger im Mittelfeld des 1. FC Köln. Er wollte die Kölner in Richtung VfL Wolfsburg verlassen, die FC-Bosse ließen den Österreicher aber nicht gehen. In der Folge brachen die Leistungen des einstigen Hoffnungsträgers merklich ein. Der 26-Jährige verlor seinen Stammplatz und konnte in 17 Saisoneinsätzen weder Tor noch Vorlage beisteuern.
Ein neues Signal verursacht jetzt erneut für Wirbel: Der 26-Jährige ist zum Berater Volker Struth gewechselt, was in der Branche als eindeutiges Zeichen gilt. Laut Sportchef Christian Keller hat Ljubicic keine Ausstiegsklausel im Vertrag. Jetzt berichtet aber die Bild, dass er sehr wohl eine Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen Euro besitzen würde. So oder so: Ljubicic will weg und es ist fraglich, ob es leistungsfördernd ist, einen wechselwilligen Spieler mit aller Macht im Verein zu halten. Auf Sportchef Keller kommt im Sommer also trotz Transfersperre gehörig Arbeit zu...
FC-Abgänge Teil 1 Andersson „motivierter als zuvor“ – Duda sieht Rot
Der 1. FC Köln befindet sich spätestens seit dem vergangenen Sommer in einem Umbruch. Wie läuft es für die Spieler, die den Club verlassen haben? In Teil eins unserer Übersicht blicken wir auf Sebastian Andersson, Ondrej Duda, Timo Horn und Dimitris Limnios. Die Fragezeichen waren groß, doch Sebastian Andersson spielt tatsächlich wieder Profi-Fußball. Nach einem halben Jahr ohne Club, in dem er mit seiner Familie nach Mallorca auswanderte, lief der Schwede nun prompt zweimal von Beginn an für den 1. FC Nürnberg auf. Sowohl beim 3:0 gegen Rostock als auch beim 0:3 in Hannover spielte er rund 70 Minuten und ließ mehrere Kopfball-Chancen aus, seine Auftritte wurden vom Kicker mit den Noten 3,0 und 5,0 bewertet...
Nach Gospodarek-Aus Köln hat jetzt zwei Torwart-Trainer
Aus eins mach zwei! Das hat man SO beim FC noch nie gesehen: Die Köln-Keeper werden unter Neu-Coach Timo Schultz jetzt von einem Duo betreut. Neben Eberhard „Ebbo“ Trautner (56) ist nun auch Kersten Kuhl (31) Teil des neuen Torwart-Trainer-Teams. Bislang reichte dem FC ein Trainer für die vier Torhüter Schwäbe, Pentke, Köbbing und Nickisch. Nach der Freistellung von Gospodarek sollte zunächst auch nur Trautner das Training als Übergangs-Lösung leiten. Bei den Profis bekommt Trautner allerdings jetzt Unterstützung von U19-Trainer Kuhl. Er wechselte wie Trautner im vergangenen Sommer ans Geißbockheim, trainierte vorher die U17 von Hertha BSC und Mönchengladbach. In den Einheiten teilen sich die beiden Trainer oft auf, übernehmen dann jeweils zwei der Torhüter.
Vereinslegende Dieter Prestin will den FC retten „Den Köln-Bossen mangelt es an Sportkompetenz“
Der 1. FC Köln steckt tief in der Krise. Transfersperre, Trainerwechsel, Tabellenplatz 16. Der 1. FC Köln taumelt der 2. Bundesliga entgegen. Die Zukunft des Traditionsvereins steht auf wackeligen Beinen. Eine Negativ-Entwicklung, die auch Club-Legende Dieter Prestin (67) Sorgen bereitet. Seit 35 Jahren ist der ehemalige Verteidiger im Profisport als Versicherungs- und Finanzexperte tätig. Nun will Prestin den 1. FC Köln retten. Wie? Das verrät er im großen tz-Interview. Herr Prestin, Sie haben mit dem 1. FC Köln die glorreichen Zeiten miterlebt. Heute kämpft der Verein gegen den Abstieg, hat außerdem eine Transfersperre. Wie geht es Ihnen damit?
Prestin: "So wie der Club aktuell dasteht, habe ich fast den Glauben an meinen 1. FC Köln verloren. Ich habe Angst, dass der Verein ins Niemandsland abrutscht. Timo Schultz, der neue Trainer, wurde sowohl bei St. Pauli als auch nach ganz kurzer Zeit beim FC Basel entlassen. Er hat eine Herkulesaufgabe übernommen, und ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg. Dennoch hätte ich im Abstiegskampf einen Trainer bevorzugt, der schon einmal dieses Prozedere erlebt und gemeistert hat. Zudem mangelt es in der Chefetage absolut an Fußballkompetenz – sowohl im Vorstand, als auch bei den Beratern des Vorstandes. Da fehlt es einfach an der Qualität. Und das hat dazu geführt, dass die sportliche Situation so ist, wie sie ist."
Ein hartes Urteil von Ihnen. Wie soll die Sportkompetens verbessert werden. Prestin: "Das sehen auch andere, denen der 1. FC Köln am Herzen liegt so oder ähnlich. Auch Christoph Daum hat zuletzt die FC-Bosse heftig kritisiert. Wie sollen diese Leute professionell bewerten, ob der Sport-Geschäftsführer, Sportdirektor, Trainer und die Transfers die richtigen sind? Da muss man ansetzen. Die Sportkompetenz muss beim 1. FC Köln wieder deutlich verbessert werden. Mir ist auch klar, dass immer nur schimpfen nicht hilft. Deshalb habe ich in den letzten eineinhalb Jahren ein knapp 40-seitiges Konzept über eine mögliche Zukunft des FC geschrieben. Das werde ich bei einem Termin in zwei Wochen mit dem Vorstand des FC besprechen."