„So wird es nicht reichen!“ Auch Schultz fliegt Transfer-Versagen um die Ohren
Das 0:1 gegen Bremen hat mal wieder brutal gezeigt, warum Köln im Keller steckt: Die FC-Offensive ist an Harmlosigkeit kaum zu überbieten! Deshalb schlägt jetzt Timo Schultz Alarm, sagt: „Wir müssen uns nach vorne mehr rausspielen. So wird es nicht reichen!“ Auch dem Neu-Trainer fliegen die Probleme um die Ohren, an denen sein Vorgänger Baumgart gescheitert war. Der FC hat mit 15 Treffern nach wie vor die wenigsten Tore der Liga erzielt. Wie unter Baumgart fehlt es an Qualität. Keine Frage: Die Verletzungs-Sorgen um Selke, Waldschmidt und Uth sind kaum aufzufangen. Seit Wochen muss Schultz deshalb improvisieren, lässt Außenstürmer Thielmann im Zentrum ran. Wie schwach der Not-Sturm ist, zeigten Schultz' klägliche Versuche, am Ende das Spiel mit den Einwechsel-Stürmern Tigges, Dietz und Adamyan noch zu drehen. Das alles sind Folgen des Transfer-Versagens von Christian Keller im letzten Sommer...
“Brauchen bessere Trainingswoche” Flügel-Duo fehlt zum Auftakt
Der 1. FC Köln ist am Sonntagvormittag ohne seine Langzeitverletzten sowie Faride Alidou und Dejan Ljubicic in die Vorbereitung auf den VfB Stuttgart gestartet. Zumindest Ljubicic soll am Montag wieder auf dem Rasen stehen. Einen Tag hatten die Profis des 1. FC Köln Zeit, die 0:1-Niederlage gegen den SV Werder Bremen zu verdauen. Am Sonntag kehrte die Mannschaft auf den Trainingsplatz zurück, um mit der Vorbereitung auf die Auswärtspartie beim VfB Stuttgart zu beginnen. Natürlich weiterhin ohne die langzeitverletzten Selke, Uth und Waldschmidt. Alidou, der sich vor dem Bremen-Spiel kurzfristig krankheitsbedingt abgemeldet hatte, verpasste das Mannschaftstraining ebenfalls. Wie auch ein weiterer Flügelspieler: Dejan Ljubicic. der aber aus privaten Gründen fehlte.
Nach fünf Spielen unter dem neuen Trainer Timo Schultz zeichnet sich eine Entwicklung ab: Die Kölner Offensive lahmt, aber das Prinzip „zu Null“ scheint immer mehr zu greifen. Die Defensive des FC stabilisierte sich in den vergangenen Spielen deutlich. Die Idee, zu Null zu spielen und somit mindestens einen Punkt zu holen, festigt sich immer mehr in der Spielweise des 1. FC Köln: Die schleichende Abkehr vom Hurra-Fußball. Die Defensivleistung der Kölner Mannschaft ist deutlich verbessert. Durch das kompakte Zentrum mit Huseinbasic und Martel hat der FC eine enorme Stabilität und Spiel bekommen. Die Geißböcke stehen deutlich tiefer und lassen viel weniger Chancen zu. Einzig die Offensive des FC lahmt noch.
Sbonias überrascht und erklärt “Das ist unser Weg in der U21”
Evangelos Sbonias hat bei der 0:2-Niederlage in Wuppertal mit zwei taktischen Änderungen überrascht. Zudem stand in der Startelf des 1. FC Köln nur noch ein Ü23-Akteur. Der U21-Trainer seinen Ansatz mit einem blutjungen Team. Es waren zwei taktische Änderungen bei seinem Personal, mit denen Evangelos Sbonias in Wuppertal überraschte. Meiko Wäschenbach, der bislang zumeist in der offensiven Dreierreihe des 4-2-3-1-Systems zum Einsatz kam, spielte im Stadion am Zoo plötzlich auf der Doppel-Sechs neben Kapitän Georg Strauch. Dafür rutschte Adam Lenges, den man bei der U21 bislang von ebenjener Sechs kannte, auf die zentrale Zehner-Position in der Offensivreihe. „Das sind ja keine starren Positionen“, unterstrich Sbonias hinterher, dass dies keine feste Rollenverteilung gewesen sei, „im Spiel ergeben sich immer wieder Wechsel“.
FC-Frust im Keller Schultz spricht über individuelle Klasse
Die Sitzkissen unter den Armen, die Stimmung im Keller – als zwei Fans die Treppen des Rhein-Energie-Stadions Richtung Ausgang hinunterstapften, meinte einer: „Das war eins der schlechtesten Fußballspiele, die ich je gesehen habe.“ Die Kölner Fans haben es nicht leicht, nach dem Auftritt gegen Werder Bremen am Freitag im Abstiegskampf optimistisch zu bleiben. Mit 0:1 hat der 1. FC Köln verloren. Die traurige Erkenntnis: hinten fällt fast immer einer rein und vorne geht eigentlich gar nichts. Ein Satz von Timo Schultz lässt die Alarmglocken schrillen: „Der Hauptansatz ist es, zu null zu spielen, trotzdem müssen wir nach vorne mehr rausspielen, weil so wird es nicht reichen.“ Warum haben die FC-Jungs nach drei Spielen ohne Niederlage gegen Bremen so mutlos agiert?
FC-Frauen blamieren sich gegen Schlusslicht Tor-Klau komplettiert gebrauchtes FC-Wochenende
Der 1. FC Köln ist in der Frauen-Bundesliga zum achten Mal in Folge sieglos geblieben. Bei Tabellenschlusslicht MSV Duisburg kamen die Kölnerinnen am Sonntagabend nicht über ein 0:0 hinaus – obwohl sie ein Tor erzielten. Duisburg verdiente sich den Punkt durch eine Leistungssteigerung in der Schlussphase. Die Kölnerinnen waren einmal mehr in der Offensive viel zu harmlos und ließen nicht zuletzt deswegen zwei möglicherweise wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegen. Andererseits baute der FC trotz des Abrutschens auf den zehnten Platz den Vorsprung auf die Abstiegszone auf drei Zähler aus. Das Weber-Team geht nach der Länderspielpause aber mit dem Malus von nun acht sieglosen Liga-Spielen in das Duell mit Werder Bremen.
Kommentar: Die Niederlage gegen Bremen ist ein herber Rückschlag
Der 1. FC Köln hatte allen Grund, mit Überzeugung an den nächsten Schritt zu glauben. Die Mannschaft hat unter dem neuen Trainer Timo Schultz eine stetige, positive Entwicklung genommen und ging mit einer Serie von drei ungeschlagenen Partien in das Duell mit Bremen. Entsprechend groß war nach dem 0:1 die Enttäuschung im Kölner Lager. Wer am späten Freitagabend in die Gesichter von Sportchef Keller und Schultz blicken konnte, sah neben Verzweiflung und Ärger auch eine gewisse Leere in den Blicken der beiden Verantwortlichen. Bis zur Länderspielpause Mitte März droht nun das erneute Abrutschen auf einen der beiden Abstiegsränge.
Das Pflänzlein „Nichtabstieg“ hat gegen Bremen seine ersten grünen Blätter schon wieder verloren. Für die Kölner geht es nun darum, dass der zarte Spross der Hoffnung angesichts der nächsten Gegner Stuttgart und Leverkusen nicht gleich komplett eingeht. Im Fall von zwei nicht unwahrscheinlichen Niederlagen gegen die beiden Topteams wird es gerade aus diesem Grund darauf ankommen, mit welcher Haltung der FC in seine letzten zehn Saisonspiele gehen wird. Rückschläge gehören zum Fußball, auch wenn der gegen Bremen unerwartet und zum ungünstigsten Zeitpunkt kam. Es wird also viel davon abhängen, wie die Kölner mit dieser Niederlage umgehen und welche Schlüsse sie aus ihr ziehen werden.
Kommentar: Notorische Chancen-Allergie Jetzt muss Schultz seine Kernkompetenz nachweisen
Der 1. FC Köln kassierte bei der Niederlage gegen Werder Bremen einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Abstiegskampf muss nicht immer schön sein, darf auch mal dreckig sein – wenn unter dem Strich das richtige Ergebnis rauskommt. Gegen Werder passte gar nichts! Zu der völlig destruktiven Spielweise gesellte sich auch noch eine notorische Chancen-Allergie. Zwei, drei gefährliche Abschlüsse will Timo Schultz gezählt haben, ohne FC-Brille fiel das Fazit wohl noch ernüchternder aus. Das war an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Obwohl der FC am Ende mit fünf (!) nominellen Stürmern auf dem Platz stand, hatte man nicht das Gefühl, dass es in irgendeiner Art und Weise noch mal gefährlich vor dem Bremer Tor werden könnte.
Für Siege braucht es Tore, für Tore braucht es Mut und Risiko. Da ist nun der Coach gefragt. Mehr volle Pulle, Schulle! Den Nachweis, ein Offensiv-Trainer mit herausragenden Attacke-Statistiken zu sein, blieb er bislang jedenfalls schuldig. Das mag zwar zum Teil der prekären Situation geschuldet sein, ist aber keine Entschuldigung für fehlende Balance. Denn während sein Credo „Hinten muss die Null stehen“ zwar für sichtbar mehr Stabilität gesorgt hat, ist das Offensivspiel dabei gleichzeitig nahezu zum Erliegen gekommen. Schultz hat mit seinen Änderungen im Angriff bisher wenig erreichen können: Jan Thielmann wirkt auf der Position als einzige Spitze verloren, Tigges und Dietz wurden mal nominiert, mal völlig außen vorgelassen und spielen nun völlig verunsichert.
Schultz rätselt erstmals über sein Team “Da ist jeder selbst gefragt”
Der Aufwärtstrend des 1. FC Köln ist vorerst gestoppt. Während in den ersten Wochen unter Timo Schultz’ Regie stetige Fortschritte zu erkennen waren, gab die 0:1-Niederlage gegen Bremen auch dem Trainer selbst Rätsel auf. Es hätte so schön sein können, zumindest für die Verhältnisse einer Krisen-Saison. Sieben Punkte Vorsprung auf Mainz, nur zwei Zähler Rückstand auf Union Berlin – dieses Tabellenbild hätte sich am Freitagabend für den 1. FC Köln mit einem Sieg gegen Werder Bremen ergeben können. Und wer weiß, vielleicht wären Mainz und Union dann mit einem Rucksack voller Druck in ihre Spiele gegen Augsburg und Hoffenheim gegangen, hätten diese nicht jeweils mit 1:0 gewonnen. Die Realität ist nach dem Dämpfer gegen Werder bekanntlich eine ganz andere: Platz 15 gerät zunehmend außer Reichweite und die gute Ausgangslage im Kampf um den Relegationsrang ist vor dem letzten Saisondrittel ebenfalls dahin.
Ein Dämpfer zur Unzeit Jetzt kommt das Hammer-Programm
Die Niederlage gegen Werder Bremen ist besonders bitter. Denn dem FC steht bis zur Länderspiel-Pause das schwerste Programm der Abstiegskandidaten bevor. Mit Stuttgart, Leverkusen, Gladbach und Leipzig hat der 1. FC Köln bis zu Länderspiel-Pause ein durchaus straffes Programm vor der Brust. Für den FC geht es darum, den Anschluss zur Konkurrenz nicht zu verlieren. Jetzt folgt für den FC das Hammer-Programm. Die Pleite am Freitagabend hat beim FC Spuren hinterlassen. Kein Wunder, sie war viel mehr als nur ein Rückschlag im Abstiegskampf, ein Erfolg wäre bitter nötig gewesen. Denn die kommenden vier Gegner sind bis auf Gladbach allesamt Großkaliber. Mit Stuttgart, Leverkusen und RB Leipzig haben die Geißböcke u.a. den Ersten, Dritten und Fünften der aktuellen Tabelle als Kontrahenten auf dem Spielplan.
„Geißbockheim gehört zur DNA“ FC-Fans kämpfen für Ausbau im Kölner Grüngürtel
Der Zusammenschluss von Fanclubs des 1. FC Köln namens Südkurve e.V. hat angekündigt, sich zukünftig öffentlich für den Erhalt des Geißbockheims als Heimat des FC einzusetzen. Dafür hat die Initiative am Freitag beim Heimspiel gegen Werder Bremen Flyer verteilt unter der Überschrift: „Geißbockheim als Heimat unseres 1. FC Köln erhalten.“ Wie berichtet, erwägt der Verein mittlerweile auf eine städtische Fläche an der Autobahn 1 zu ziehen, weil die Pläne am Geißbockheim seit rund einem Jahrzehnt nicht vorankommen. In dem Schreiben der Fans heißt es: „In den letzten Monaten in alle Richtungen informiert, kämpfen wir ab genau heute auch öffentlich für den Erhalt des Geißbockheims als Heimat unseres 1. FC Köln.“ Seit 1953 steht das Klubhaus im Äußeren Grüngürtel. Die Fans schreiben: „Der 1. FC Köln gehört ans Geißbockheim wie der Rosenmontagszug zum Karneval.“
Selbst wenn der Bebauungsplan für die Kleinspielfelder auf der Gleueler Wiese wirksam wäre, fehlt dem FC der Zugriff auf die städtische Fläche: Er braucht dafür einen Pachtvertrag, über den die Politik abstimmen muss. Seit der Kommunalwahl 2020 und dem Erstarken der Grünen fehlt dafür eine politisch umsetzbare Mehrheit. Seit Monaten verhandeln Stadt, Klub und Teile der Politik über eine Lösung. Die aktuell wohl wahrscheinlichste Variante dürfte sein: Die Stadt kauft dem FC die Aufbauten am Geißbockheim ab, er hat das Gelände ja ebenfalls nur von der Stadt gepachtet. Mit dem Geld würde der Verein teilweise den Umzug nach Marsdorf finanzieren und die Stadt die Anlage als Bezirkssportanlage nutzen. Doch laut Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) gibt es unterschiedliche Vorstellungen über die Summe, die Stadt hatte zuletzt angekündigt, eine Erhöhung zu prüfen.
Die Fans kritisieren das Verhalten der Politik als „Farce“. Und sie bezeichnen das Verhalten der Stadtverwaltung und ihres Vereins selbst als „Hinhaltetaktik“, der Klub bekleckere sich nicht mit Ruhm. In dem Fan-Schreiben der Südkurve e.V. heißt es weiter: „Es geht hier eben nicht um irgendein Trainingsgelände. Wir sind der 1. FC Köln und das Geißbockheim ist unsere Heimat. Das Geißbockheim gehört zur DNA unseres Clubs und ist damit maximal schützenswert. Wir sind uns selbst in Anbetracht der aktuell weniger ruhmreichen Tage absolut sicher: Die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende geschrieben, das Geißbockheim lebt und das auch in Zukunft.“
Justin Diehl hat sein Comeback nach Krankheit gefeiert und drängt erneut in die Startelf des 1. FC Köln. Bringt Timo Schultz den Youngster ausgerechnet in Stuttgart erstmals von Beginn an? Es war wieder mal ein Abend, an dem man sich fragte, wie dieser 1. FC Köln bloß ein Tor schießen möchte. Justin Diehl wählte den Ansatz, es zumindest mal zu probieren. Obwohl er erst in der 67. Minute eingewechselt wurde, feuerte er gegen Werder Bremen mit drei Schüssen die meisten aller FC-Profis ab. Sein gefährlichster Versuch wurde abgefälscht. landete auf dem Tor statt im Netz. Doch auch ohne Erfolgserlebnis lobte Timo Schultz seinen Youngster: “Justin ist ein gutes Beispiel dafür, das Herz einfach mal in beide Hände zu nehmen, ins offensive Eins-gegen-eins zu gehen und draufzuhalten.” Kurzum: ein gutes Beispiel für mehr Mut.
Wieder vorzeitig raus Kainz bleibt Kölns Krisen-Kapitän
Diesmal war nach 67 Minuten Schluss für Florian Kainz. Der Kapitän des 1. FC Köln wurde bei der 0:1-Pleite gegen Bremen von Justin Diehl (19) ersetzt. Wohl auch, weil Kainz nach einem Disput mit Werders Romano Schmid schon Gelb gesehen hatte und nach weiteren harten Zweikämpfen die Ampelkarte vermieden werden sollte. Doch Kainz konnte auch erneut spielerisch nicht überzeugen. Dabei versuchte er alles: Grätschen, anfeuern, Stirn-an-Stirn-Zoff mit Schmid. Aber mit dem Ball gelingt dem Österreicher in dieser Spielzeit nicht so viel. So bleibt es dabei: Kainz ist kein Kapitän für 90 Minuten. Er hat in dieser Saison erst fünf Spiele über 90 Minuten absolviert, unter dem neuen Trainer Schultz noch keins über die komplette Spielzeit. In der heißen Endphase, der Crunchtime, ist er also gar nicht mehr auf dem Platz.
Köln: Ein Dämpfer und zwei Aufgaben, die unlösbar scheinen
Die 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen tat dem 1. FC Köln besonders weh, weil ein Erfolg durchaus greifbar schien. Und nun geht es auch noch gegen die beiden Überraschungsteams der Saison. Doch die Geißböcke wehren sich gegen die Angst in den Köpfen. Mit dem Wissen vom Samstag wurde das Ergebnis vom Freitagabend nochmal ärgerlicher. Mit Union Berlin und Mainz 05 gewannen jeweils das Team direkt vor dem 1. FC Köln in der Tabelle und das dahinter. Der Abstand nach oben ist größer geworden, der nach unten geringer - ein schlimmes Wochenende für das Team von Trainer Timo Schultz. Denn beim 0:1 gegen Bremen waren die Gäste auch nicht gerade wie eine Über-Mannschaft aufgetreten. "Ein Spiel, das man nicht verlieren muss", hatte nicht nur Kapitän Florian Kainz gesehen.
Übernimmt Steffen Baumgart tatsächlich den Hamburger SV? Was seit Wochen spekuliert wird, scheint nun konkret zu werden. Der HSV soll den 52-Jährigen kontaktiert haben. Schon vor der Entlassung von Tim Walter beim HSV war Steffen Baumgart der Schattentrainer der Hanseaten. Seit seiner Trennung vom 1. FC Köln galt der 52-Jährige als heißer Kandidat beim Aufstiegskandidaten der Zweiten Liga, falls Walter scheitern würde. Seit Sonntagabend ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass Baumgart tatsächlich den Verein übernimmt, mit dem er schon seit Jahren liebäugelt. Laut einem Bericht der Hamburger Morgenpost hat HSV-Sportchef Jonas Boldt den Fußballlehrer kontaktiert. Die Verhandlungen sollen zügig geführt werden. Baumgart gilt inzwischen als Wunschtrainer vieler HSV-Fans, und dieser Wunsch könnte sich erfüllen. Auch Lukas Kwasniok vom SC Paderborn soll beim HSV auf der Liste stehen.
Bis zur Pause Der FC muss jetzt über sich hinaus wachsen
Beim 1. FC Köln herrscht nach der Niederlage gegen Bremen Ernüchterung. Insbesondere, weil auf die Geißböcke nun die härtesten Wochen der Saison warten. Bremen, Stuttgart, Leverkusen: In der Hinrunde holte der 1. FC Köln null von neun möglichen Punkten aus diesen Spielen. Zuvor waren die Geißböcke sogar noch zu Hause der TSG Hoffenheim unterlegen gewesen. Nach dem 1:1 in Sinsheim vor einer Woche steht zumindest schon ein Punkt mehr zu Buche. Doch die erneute Niederlage gegen Bremen war für den FC ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, die zuletzt neu gewonnene Hoffnung aufgrund von drei ungeschlagenen Spielen in Folge wieder im Keim erstickt. Dabei war nicht nur das 0:1 an sich das Besorgniserregende, sondern vielmehr die Chancenlosigkeit der Kölner.
FC-Problem Kein Team aus den Top-Ligen ist harmloser
Der 1.FC Köln ist im Tabellenkeller ein Verlierer des 22. Spieltags der Bundesliga. Nach der knappen Heimniederlage gegen Werder Bremen haben die Domstädter mit angesehen, wie der FSV Mainz 05, Union Berlin und der VfL Bochum ihre Partien gewonnen haben. Das ganz große Problem der Rheinländer bleibt dabei die harmlose Offensive. Ganze 15 Treffer nach 22 Saisonspielen stellen einen historisch schlechten Wert dar, der in über 60 Jahren Bundesliga nur insgesamt viermal unterboten wurde. Auch den Blick über die Bundesliga hinaus werden sie sich am Geißbockheim derzeit kaum zu Gemüte führen wollen. Unter allen 96 Erstligisten in den fünf großen europäischen Ligen hat kein Team weniger Tore erzielt als der 1.FC Köln. Die gleiche kümmerliche Ausbeute weist der FC Cadiz in LaLiga auf.
Walter-Nachfolger gefunden Baumgart wird neuer HSV-Trainer
Plötzlich ging alles ganz schnell. Sieben Tage nach der Entlassung von Tim Walter steht der neue Cheftrainer fest: Nach Kicker- und BILD-Informationen ist Steffen Baumgart neuer Hoffnungsträger im Volkspark, damit der HSV im sechsten Anlauf endlich in die Bundesliga aufsteigt. Interimscoach Merlin Polzin, der mit den Hamburgern nur ein enttäuschendes 2:2 aus Rostock mitbrachte, tritt sofort zurück ins zweite Glied. Der HSV hat mit Baumgart den dritten Trainer in dieser Saison! Der ehemalige Coach des 1. FC Köln erhält einen Vertrag bis Sommer 2025. Baumgart wird René Wagner, mit dem er beim FC arbeitete, als Assistent mitbringen. Schon beim SC Paderborn arbeiteten sie zusammen. Dienstag leitet Baumgart bereits das erste HSV-Training (16 Uhr). Zuvor soll er auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden.
Nach Durchbruch im Hinspiel Stuttgart-Star Undav fällt gegen FC aus
Der VfB Stuttgart hat vor dem Gastspiel des 1. FC Köln den Ausfall von Deniz Undav verkündet. In der Hinrunde hatte der Angreifer im RheinEnergieStadion seine ersten Bundesliga-Tore erzielt. Inzwischen gilt er als designierter Nationalspieler. Zumindest einen der Stuttgarter Star-Stürmer muss der 1. FC Köln am Wochenende nicht in den Griff bekommen. Am Montagnachmittag gab der VfB bekannt: “Deniz Undav hat sich beim Bundesligaspiel gegen Darmstadt 98 einen kleinen Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel zugezogen.” Der 27-Jährige werde am Samstagnachmittag definitiv “nicht zur Verfügung” stehen. Undav hatte sich zuletzt noch treffsicherer als der Ex-Kölner Serhou Guirassy präsentiert.
GEISSPOD 126 FC-Tortur! Hasst der Kölner Keller Kölns Keller?
Der 1. FC Köln treibt seine Fans in den Wahnsinn. Jedes Lob geht sofort wieder in Frust unter. Im neuen GEISSPOD fragen Sonja und Marc: Warum kriegt der FC ständig vom Kölner Keller einen drauf?
Mut-Ansage für die härtesten Wochen der Saison “Wir spielen auf Sieg!”
Nach dem Dämpfer kommen die härtesten Wochen der Saison: Der 1. FC Köln darf trotz hochkarätiger Gegner nicht den Anschluss im Abstiegskampf verlieren. Timo Schultz will auch gegen Stuttgart und Leverkusen auf Sieg spielen. Mit Sportchef Christian Keller zog ein Satz ins Geißbockheim ein, den hier bereits ein früherer Trainer immer wieder ausgesprochen hatte: “Es gibt keine Alternative zum Optimismus.” Dies war auch das Mantra von Achim Beierlorzer, der vor seinem 13-Spiele-Engagement beim 1. FC Köln zwei Jahre lang erfolgreich mit Keller in Regensburg zusammengearbeitet hatte. Mit Timo Schultz hat Keller nun erneut einen Trainer an seiner Seite, der dieses Motto offensiv vorlebt – wenngleich der Ostfriese es nicht in seinem WhatsApp-Status manifestiert hat.
FC-Leihspieler Zwischen Hoffnungsträger und Tribünengast
Selbst verloren, die Konkurrenz hat gewonnen – viel schlechter hätte das vergangene Wochenende für den FC nicht verlaufen können. Das galt auch für die Kölner Leihspieler. Das Wochenende verlief für den 1. FC Köln alles andere als optimal. Im Gegenteil: während die Geißböcke Punkte liegen ließen, fuhr die direkte Konkurrenz unerwartete Dreier ein und setzte sich zum Teil ab. Auch für die Kölner Hoffnungsträger lief es alles andere als gut. Das 0:1 gegen Bremen war für den 1. FC Köln ein immenser Rückschlag. Nicht nur, weil die zuletzt aufkeimende Hoffnung einen bitteren Dämpfer erfuhr. Vielmehr droht der FC in den kommenden Wochen den Anschluss zum rettenden Ufer zu verlieren. Doch nicht nur für den FC hätte das Wochenende nicht viel schlechter verlaufen können. Auch die Kölner Leihspieler wie Lemperle und Urbig waren alles andere als glücklich...
Kampfansage vor Doppel-Kracher Schultz lässt aufhorchen
Das werden zwei Hammer-Spiele für den 1. FC Köln. Nach der 0:1-Niederlage gegen Bremen warten mit dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen die wohl formstärksten Teams der Liga auf den FC, die in dieser Saison den mit Abstand besten und ansehnlichsten Fußball der Liga spielen. „Auf dem Papier spielen wir gegen zwei Gegner, die eine sehr gute Saison spielen“, sagt der FC-Coach und gibt sich zugleich kämpferisch: „Wir werden uns einen Plan zurechtlegen, dass wir in den beiden Spielen konkurrenzfähig sind. Denn ich bin davon überzeugt, dass wir jedes Spiel gewinnen können.“ Dafür muss seine Mannschaft aber nicht nur eine Schippe drauflegen. Schultz: „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir für eine Überraschung sorgen können. Vielleicht tut es der Mannschaft auch gut, dass sie als Underdog in diese Spiele geht.“
“Festung unserer rot-weißen Krieger” Fans kämpfen für das Geißbockheim
Der Südkurve e.V. kämpft für das Geißbockheim als Heimat des 1. FC Köln. Gegen Werder Bremen haben sich die Fans deutlich positioniert und auch die Verantwortlichen des Clubs kritisiert. Der 1. FC Köln und die Stadt Köln finden weiterhin keinen gemeinsamen Nenner im Streit um das Geißbockheim. Am 23. April kommt es in Leipzig zur mündlichen Verhandlung, nachdem das Bundesverwaltungsgericht erklärt hatte, dass eine Revision vor dem OVG Münster zulässig sei. Somit kann nun geklärt werden, ob der Bebauungsplan wegen eines von der Stadt Köln verschuldeten Formfehlers für unwirksam erklärt werden darf. Doch selbst wenn der Bebauungsplan für wirksam erklärt werden würde, fehlt es dem FC noch immer an einem Pachtvertrag für die Gleueler Wiesen. Dafür jedoch gibt es weiterhin keine politische Mehrheit...
Im Trainingslager in Spanien FC hat Testspielgegner gefunden
Der 1. FC Köln reist während der Länderspielpause in ein Kurz-Trainingslager nach Spanien. An der Costa Blanca haben die Geißböcke nun auch einen Testspiel-Gegner gefunden. Vom 18. bis zum 23. März weilt der 1. FC Köln im spanischen Algorfa. Um sich auf Saison-Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt einzustimmen, beziehen die Kölner das La Finca Resort an der Costa Blanca. Ohne Ablenkungen von außen will sich der FC-Tross auf die letzten acht Partien vorbereiten. Inzwischen haben die Geißböcke auch einen Testspiel-Gegner für die Zeit gefunden. Einen Tag vor der Rückreise am 22. März um 16.30 Uhr treffen die Kölner in der Nähe von Alicante auf den isländischen Erstligisten Breidablik Kópavogur. Die Isländer befinden sich aktuell in der Saison-Pause und starten erst Anfang April in die neue Spielzeit.