Der 1. FC Köln will zum Auftakt des 22. Bundesliga-Spieltags ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzen. Aus diesem hat sich Gegner Werder Bremen zum Jahresstart verabschiedet. Für Timo Schultz dienen die Hanseaten als Vorbild. Der FC-Coach trifft am Freitagabend auf einen entscheidenen Teil seiner Vergangenheit. 1995, kurz vor seinem 18. Geburtstag, wechselte der heutige Trainer des 1. FC Köln von seinem Heimatverein TuS Esens zur U19 des SV Werder Bremen. Bis 2000 machte Schultz in Bremen seine ersten Schritte im Profi-Fußball, spielte vier Saisons für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord. Werder grüßt in der Formtabelle von Platz drei. Nur Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen waren an den vergangenen fünf Spieltagen noch besser als das Team von Ole Werner.
Den 22. Spieltag eröffnen am Freitag der 1. FC Köln und Werder Bremen mit einem Jubiläum: Zum 100. Mal stehen sich die beiden Teams gegenüber, die Bilanz der bisher 99 Duelle ist ausgeglichen: Beide Vereine konnten je 36 Partien für sich entscheiden, 27-mal gab es keinen Sieger. Die Zahlen der jüngeren Vergangenheit sprechen aber für die Geißböcke, die seit elf Heimspielen gegen die Hanseaten ungeschlagen sind und damit so lange wie gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten. Der SVW hat jedoch seine letzten beiden Partien in der Fremde zu Null gewonnen. Statt auf Linksfüßer Heintz könnte Trainer Schultz auch wieder auf Kilian setzen. Vorne könnte Ljubicic auch Maina oder Kainz ersetzen. Durch Starks verletzungsbedingten Ausfall dürfte Winter-Neuzugang Malatini zu bei Bremen seiner Startelf-Premiere kommen.
Am Freitagabend steht für den 1. FC Köln das Duell gegen Werder Bremen auf dem Plan. Die Aufgabe wird keine leichte, dennoch will Timo Schultz die kleine Serie fortführen und der FC den Druck auf Mainz und Berlin erhöhen. Mit einem Sieg über Bremen will der FC wichtige Zähler im Abstiegskampf sammeln. Wohlwissend, dass die kommenden Aufgaben deutlich schwerer werden für den 1. FC Köln: Der FC will den Druck auf die Konkurrenz erhöhen. Ein Sieg über Bremen wäre bei der aktuellen Tabellenkonstellation nicht unwichtig. „Wir haben am Freitag die Chance, den Druck auf die anderen Mannschaften über und unter uns zu erhöhen“, sagte Thomas Kessler sehr wohl wissend, dass der FC nach dem Werder-Duell vor einem schweren Programm bis zur Länderspielpause steht. Es geht neben dem Rheinderby vor allem gegen Stuttgart, Leverkusen und Leipzig. Im Vergleich wirkt Bremen dann doch wie ein Gegner auf Augenhöhe.
Kessler zu Finkgräfe: „Es muss keiner Sorge haben, dass er uns vom Hof reitet“
Er ist der große Gewinner seit dem Amtsantritt von Timo Schultz. Max Finkgräfe begeistert aktuell ganz Köln und Teile der Bundesliga. Kein Wunder, dass sich viele FC-Fans Gedanken um die Zukunft des Youngsters machen. Seit einigen Wochen besticht Max Finkgräfe durch seine herausragende Form. Der Youngster ist der große Gewinner des neuen Jahres. So plant der FC mit Max Finkgräfe. Sein Vertrag läuft im Sommer 2025 aus. Kein Wunder, dass viele Kölner Fans auf eine schnelle Verlängerung des Kontrakts hoffen. „Es muss keiner Sorge haben, dass er uns im Sommer vom Hof reitet“, sagte Kessler. Finkgräfe hatte in der vergangenen Woche noch betont, wie dankbar er seinem Verein sei. Klingt so, als würde das gute Beispiel dem FC noch erhalten bleiben.
Dem 1. FC Köln droht im Abstiegsfall auch ein Abschied von Marvin Schwäbe. Laut ‚kicker‘ würde der 28-jährige Torhüter den Gang in Liga zwei mit den Geißböcken nicht antreten. Der Keeper will künftig weiterhin in der ersten Liga zwischen den Pfosten stehen, ob in Deutschland oder im europäischen Ausland. Im vergangenen Sommer gab es Interesse aus England. Beim Abstieg in die zweite Liga kann Schwäbe den Klub dem Vernehmen nach per Ausstiegsklausel für vier Millionen Euro verlassen. Noch haben die Geißböcke mit fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer die Zukunft ihrer Nummer eins in der eigenen Hand. Keine Rolle bei Schwäbes Situation soll laut ‚kicker‘ die Rückkehr von Jonas Urbig spielen. Der 20-jährige Torhüter spielt eine sehr gute Leihsaison bei Greuther Fürth.
Startelf für zwei Dänen und einen, der “jedem Gegner wehtun kann”?
Timo Schultz will sich personell nicht in die Karten schauen lassen. Grundsätzlich ist der Trainer des 1. FC Köln jedoch ein Freund von Kontinuität. Auch, wenn sich einige Ersatzspieler aufdrängen. Aktuell würden es seine Spieler auch mit guten Leistungen und einem hohen Engagement zurückzahlen. Allerdings drängen sich dem 46-Jährigen auch andere Profis auf, die zuletzt weniger zum Einsatz gekommen waren. Namentlich nannte Schultz dabei “unsere Dänen Christensen und Carstensen, die wirklich hervorragend trainieren und es sich auch mal verdient hätten, von Anfang an zu spielen.” Selbst bereits abgeschriebene Spieler wie Sargis Adamyan oder Florian Dietz haben unter dem neuen Trainer schon ihre Minuten gesammelt. Bislang konnte jedoch kein Einwechselspieler nachweislich für Zählbares sorgen.
Ansgar Brinkmann: Stichelei gegen Ex-FC-Coach „Baumgart von Klopp so weit weg wie Erde vom Jupiter“
Ansgar Brinkmann ist nicht erst seit seinem Karriereende für klare Meinungen bekannt. „Dass der 1. FC Köln sich auf Platz 15 rettet, dafür fehlt mir sportlich die Fantasie“, legte sich Brinkmann fest. Platz 16 und die entsprechend guten Nerven in den folgenden Abstiegsspielen traut er Schultz und dem Team allerdings zu: „Ich kann mir gut vorstellen, dass die Geißböcke Drittletzter werden und sich in der Relegation den Klassenerhalt sichern.“ Brinkmann zu einem möglichen Engagement von Steffen Baumgart beim HSV: „Steffen Baumgart wäre prädestiniert für den HSV. Er könnte die Rothosen in die Beletage des deutschen Fußballs zurückführen.“ Eine Anmerkung zu Ähnlichkeiten zwischen Baumgart und Klopp wollte er allerdings nicht durchgehen lassen. „Bei allem Respekt für Steffen Baumgart: Ich mag seine Emotionen im Fußball, aber von Jürgen Klopp ist er so weit weg wie die Erde vom Jupiter.“
Nur ein Kapitän spielt weniger Schultz erklärt frühe Kainz-Auswechslung
Der Kapitän des 1. FC Köln steht im Schnitt deutlich weniger auf dem Platz als andere Spielführer in der Bundesliga. Timo Schultz erklärte nun die frühe Auswechslung von Florian Kainz in Hoffenheim. Kainz trifft am Freitagabend auf seinen Ex-Club. Vor etwas mehr als vier Jahren wechselte der Österreicher von Werder ans Geißbockheim. Für den Kapitän wird es das vierte Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Verein. Beim 1:1 am vergangenen Sonntag war Kainz praktisch nicht in das Kölner Spiel eingebunden und kam in einer Stunde nur auf 24 Ballaktionen. Zu wenig für die Ansprüche des Führungsspielers. Für ihn kam dann Maina. Schultz: “Wir haben in Hoffenheim gesehen: Zwischen die Linien werden wir nicht kommen. Wir brauchen eher einen Spieler, der noch mehr Tempo mitbringt.”
Durststrecke beim 1. FC Köln II "Irgendwann fehlen Punch und Prozente"
Zum Freitagsspiel beim Wuppertaler SV nimmt die U 21 des 1. FC Köln eine Negativ-Serie von sechs sieglosen Spielen mit. Trainer Evangelos Sbonias will zwar nicht alles auf das Alter seiner Spieler schieben, sieht dennoch einen Lernprozess. Für Optimismus sorgt das Debüt von Linksverteidiger Matti Wagner. Der Höhenflug des 1. FC Köln II ist vorerst gestoppt. Im Herbst konnte die U 21 noch vom Sprung in die 3. Liga träumen. Doch in den letzten Wochen vor der Winterpause ging dem Team die Puste aus. Hinzu kam das CAS-Urteil kurz vor Weihnachten mit der Bestätigung der Transfersperre, die einen möglichen Aufstieg endgültig unrealistisch erscheinen ließ. Doch auch nach der Winterpause geht die Durststrecke weiter.
Selke wieder am Ball Wann kehrt der Stürmer zurück?
Davie Selke hat am Donnerstag erstmals seit seiner Fußverletzung wieder mit dem Ball trainiert. Und auch, wenn die Rückkehr von Selke ins Mannschaftstraining noch einige Woche entfernt ist, hat der 29-Jährige am Donnerstag einen wichtigen Schritt in der Reha genommen. Er konnte wieder mit dem Ball auf dem Rasen trainieren. Selke absolvierte eine rund einstündige Einheit mit Athletiktrainer Leif Frach auf Platz eins am Geißbockheim. “Es fühlt sich sich super an, wieder auf dem Platz zu stehen und den Ball am Fuß zu haben”, sagte Selke hinterher. "Ich kann es kaum erwarten, wieder mit den Jungs zu trainieren.” Genauso wie bei Waldschmidt und Uth rechnet Cheftrainer Schultz “erst in der Länderspielpause” wieder mit dem Offensiv-Trio.
Kein Karnevals-Kater Schultz hofft auf zweite FC-Session
Nach dem Karneval ist für den 1. FC Köln vor Werder Bremen. Timo Schultz ist mit seiner ersten Session zufrieden – und blickt bereits auf die nächste. Eigentlich hatte er gedacht, der Kölner Karneval wäre mit dem Rosenmontagszug als Höhepunkt der Session am Montagabend zu Ende gegangen. Einen Tag später saß der FC-Trainer in seiner Wohnung im Belgischen Viertel, als ihn die Rufe der Jecken jedoch eines Besseren belehrten. “Gestern saß ich in meiner Wohnung und auf einmal hörte ich unten wieder alle schreien und grölen”, sagte Schultz. Also schaute er nach. Schließlich bekam der Ostfriese die nächste Kölner Tradition näher gebracht und sah, dass “ein Nubbel für all die Sünden verbrannt wurde.” Schultz hofft auf den Klassenerhalrt und einen weiteren Karneval in Köln.
Werder hat einen Engpass in der Abwehr Köln fehlen die Stürmer
Mit Niklas Stark bricht Ole Werner bereits der dritte Innenverteidiger weg. Kölns Coach Timo Schultz muss am Freitag auf den Ex-Bremer Davie Selke verzichten. Die jüngsten Erinnerungen an ein Auswärtsspiel beim 1. FC Köln sind bei Werder nicht allzu gut. Mit 1:7 gingen die Bremer in der vergangenen Saison im Müngersdorfer Stadion unter. So viele Gegentore sollen es dieses Mal aus Sicht von Coach Ole Werner natürlich nicht erneut sein. Bitter ist aus Bremer Sicht jedoch, dass nach Milos Veljkovic und Amos Pieper mit Niklas Stark aufgrund von Hüftbeschwerden nun auch noch ein dritter Innenverteidiger ausfällt, der zu den Stammspielern zählt. "Starki ist ein wichtiger Spieler für uns, auf und neben dem Platz", sagte Werner auf der Pressekonferenz vor der Partie in Köln.
Nach einer kurzen Woche für den 1. FC Köln empfangen die Geißböcke am Freitagabend Werder Bremen. 109-mal trafen der 1. FC Köln und Werder Bremen bislang in Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz ist ausgeglichen. Werder gewann 40 der Partien, der FC setzte sich in 39 Spielen durch, zudem gab es 30 Remis. Die Torbilanz spricht mit 182:175 knapp für den FC. 99 dieser Partien fanden in der Bundesliga statt. Auch da ist die Bilanz ausgeglichen. 36 Kölner Siege stehen 36 Werder Erfolgen gegenüber. In der vergangenen Saison gewann Köln das Heimspiel gegen Bremen mit einem überragenden 7:1. Der Marktwert des 1. FC Köln beläuft sich auf knapp 84 Millionen Euro. Bremens Marktwert berechnet das Portal auf gut 131 Millionen Euro.
Gegen alle Zweifel Wie Schultz dem 1. FC Köln wieder Hoffnung macht
Als Timo Schultz den 1. FC Köln Anfang Januar übernahm, schienen die Rheinländer am Boden. Der Ostfriese wurde von vielen Zweifeln begleitet, doch nun lebt die Hoffnung. Auch, weil Schultz unpopoläre Entscheidungen trifft. Schultz begleiteten Zweifel, nach zwei Wochen dauernder Trainersuche haftete ihm außerdem das Etikett an, nur Kellers Plan B oder C gewesen zu sein. Doch der Geschäftsführer blieb ruhig. "Er hat die Überzeugung, dass es mit dieser Mannschaft in diesem Setting möglich ist, den Bundesligaerhalt zu sichern", sagte Keller über den neuen Mann. Das lebt Schultz seitdem vor - mit Erfolg. Der Punkteschnitt verdoppelte sich im Vergleich zu den 17 Partien unter Baumgart von 0,64 auf 1,2.
Liga-Zoff mit DFL geht weiter 1. FC Köln fordert Neuabstimmung
Der 1. FC Köln fordert offenbar eine erneute Abstimmung über den Einstieg eines Investors bei der DFL. Dies berichtete die Sportschau am Donnerstagabend und verwies auf ein Schreiben der FC-Geschäftsführung an die DFL, das der Redaktion vorliege. Darin hieße es, dass der "gefasste Beschluss für ein Verhandlungs- und Abschlussmandat des DFL-Präsidiums auf einem sehr fragilen Fundament steht." Aufgrund des unklaren Abstimmungsverhaltens von Martin Kind als Geschäftsführer von Hannover 96 bestehe der Verdacht, dass "ein Verstoß gegen die 50+1-Regel vorliegt". Die Kölner forderten die "Herstellung von Rechtssicherheit und Akzeptanz" als Grundlage für den Einstieg eines Investors. Der FC wolle dem Ligaverband "zeitnah einen förmlichen Antrag zukommen lassen, um das DFL-Präsidium vom durch die Mitgliederversammlung erteilten Abschlussmandat zu befreien", lautete es weiter.
Unvorhersehbare Wette Fan-Vertreter des FC erklärt die Proteste
Die Fan-Proteste in der Bundesliga gegen einen möglichen Investor haben erste Konsequenzen. Ein interessierter Geldgeber zieht sich zurück. Doch das bedeutet nicht das Ende der Proteste. Im Gegenteil, sagt ein Fan-Vertreter des 1. FC Köln. Blackstone hat einen Schlussstrich gezogen. Das Private-Equity-Unternehmen zieht sich aus den Verhandlungen mit der Deutschen Fußball Liga zurück. Die DFL kann somit im Kampf um einen Investor nicht mehr auf ein Bieterverfahren hoffen. Mit CVC Capital Partners ist nur noch ein potentieller Geldgeber im Rennen. Auch der Südkurve 1. FC Köln e.V. äußerte sich noch einmal. „Dieser Protest ist legitim“, hieß es in der Stellungnahme. „Die Abstimmung zum Investoreneinstieg war es nicht.“
FC-Startelf gegen Bremen Bleibt Schultz bei Schmitz?
Zwar steht Timo Hübers dem FC im Duell gegen Bremen wieder zur Verfügung. Dafür fällt nun Jeff Chabot gesperrt aus. Timo Schultz muss sein Team umstellen. Bleibt es bei einer Veränderung? Überrascht Timo Schultz nochmal mit seiner Startelf gegen Bremen oder hat der Trainer seine Wunschaufstellung weitestgehend gefunden? Setzt der Trainer wieder auf den Thielmann-Sturm? Hat sich Linton Maina seinen Platz zurückerobert? Und wer spielt für Jeff Chabot? Vor dem Spiel gegen Werder gibt es beim 1. FC Köln einige Fragezeichen. Ob sich Schultz auf der rechten Verteidigerposition erneut für Schmitz entscheidet oder doch wieder auf Carstensen zurückgreift, ist offen. Die Doppelsechs könnte wieder von Martel und Huseinbasic besetzt werden.
Für den 1. FC Köln steht am Freitagabend die schwere Aufgabe gegen Werder Bremen auf dem Plan. Aussichtslos ist die Begegnung für die Geißböcke aber nicht. Respekt hatte Timo Schultz vor dem Duell gegen Bremen, als er am Mittwoch davon sprach, dass Werder zusammengewachsen sei und durchaus auch als Vorbild gelten könne. Die Chancen für den FC, Punkte aus der Begegnung mitzunehmen, sind aber nicht aussichtslos. „Es ist ein Gefüge, das zusammen gewachsen ist und sich in der ersten Halbserie entwickelt hat und jetzt sogar die Punkte einfährt. Das kann für uns vielleicht sogar ein kleines Vorbild sein„, sagte der 46-Jährige. Der Respekt vor dem Team, das noch vor wenigen Monaten als Mannschaft auf Augenhöhe gehandelt wurde, war ihm anzuhören.
"Hoffentlich mehr Scorerpunkte" Schultz' Erwartung an Kainz und ein Lob für Maina
Zuletzt holte Kölns Trainer Timo Schultz seinen Kapitän Florian Kainz wieder früh vom Platz. Dafür machte Linton Maina auf sich aufmerksam. Wie entscheidet sich der Coach gegen Werder Bremen? Fünfzehnmal stand Maina in dieser Saison in der Startelf des 1. FC Köln. Der 24 Jahre alte Offensivspieler darf sich zu Recht Stammspieler nennen. Oder durfte es zumindest: Zuletzt setzte ihn Trainer Timo Schultz dreimal auf die Bank und wechselte den flinken Außenspieler ein. "Es war sicherlich für Linton eine ungewohnte Situation, sich das Spiel von draußen anzuschauen", sagt Schultz und verteilt gleichzeitig verbales Zuckerbrot: "Aber er hat die richtige Reaktion gezeigt, gibt im Training Gas und ist ein absoluter Aktivposten." So wie am vergangenen Sonntag beim 1:1 in Hoffenheim.
Im Jubiläumsspiel: Bremen mit Abwehr-Sorgen FC will seine Serien ausbauen
Der 1. FC Köln und der SV Werder Bremen treffen am Freitag zum 100. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Geißböcken wollen dabei ihre Heimserie gegen die Norddeutschen ausbauen. Der SV Werder Bremen hat das geschafft, was der 1. FC Köln in den nächsten Wochen anstrebt: Mit einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen in Folge haben sich die Norddeutschen aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Dabei holte das Team von Trainer Ole Werner vier Siege und drei Unentschieden, ehe die 1:2-Heimpleite gegen Heidenheim am vergangenen Wochenende diese Serie jäh unterbrach – ausgerechnet anlässlich der 125-jährigen Geburtstagsfeier des Clubs. Auswärts feierte Bremen zuletzt zwei knappe 1:0-Erfolge, einen davon überraschend beim FC Bayern München.
Das Abstiegsgespenst geht um FC-Boss Kessler macht Konkurrenz Druck
Acht Mannschaften befinden sich aktuell noch intensiv im Abstiegskampf der Bundesliga. Augsburg (23 Zähler) hat als Tabellenelfter nur sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16, dahinter folgen Wolfsburg (23 Punkte), Gladbach (22), Bochum (22), Union Berlin (21), der 1. FC Köln (16) sowie auf den direkten Abstiegsrängen Mainz und Darmstadt mit jeweils 12 Punkten. Die großen Fragen lauten: Sind Darmstadt und Mainz noch zu retten? Und kann der 1. FC Köln den Relegationsplatz noch verlassen? Vier Punkte Vorsprung sind es vor Mainz; fünf Punkte sind es hinter Union. Thomas Kessler sagt zur Konkurrenz: „Wir können von außen draufschauen und sehen, dass da etwas passiert, dass da ein neuer Trainer eingestellt wird bei der direkten Konkurrenz. Wir haben uns ja auch zu einem Kurswechsel entschieden im neuen Jahr und sind mit unserer Entwicklung jetzt aktuell zufrieden."
Der FC legt sich mit den Mächtigen des Deutschen Fußballs an
Der 1. FC Köln nimmt auf sich, was kein anderer Club wagen wollte. Die Geißböcke legen sich mit den Mächtigen des Deutschen Fußballs an und stellen sich damit hinter viele Fans im ganzen Land. Der FC geht damit als einzelner Club für das große Ganze ins Risiko. Böse Zungen könnten behaupten: Mit juristischen Anträgen kennt sich der 1. FC Köln nach den FIFA- und CAS-Verfahren mittlerweile aus. Noch bösere Zungen könnten dem FC wünschen, dass er den Antrag bei der DFL besser vorbereitet hat als seinen Kampf gegen die Transfersperre. Doch viele Fans, auch jene anderer Clubs, hoffen, dass der FC dieses Mal erfolgreich sein wird.
Denn der 1. FC Köln geht den Weg, den sich sonst kein anderer Club getraut hat. Die Geißböcke lehnen sich mit dem Antrag, dem DFL-Präsidium das Verhandlungs- und Abschlussmandat für den Investoren-Deal zu entziehen, offen gegen die Verbands-Entscheidung auf, einen Geldgeber mit aller Macht und gegen die andauernden Fan-Proteste durchzudrücken. Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass sich der 1. FC Köln mit diesem Antrag erneut mächtige Feinde machen wird. Doch der FC steht wie kaum ein anderer Club in Deutschland für eine klare Haltung gegen Investoren, für 50+1, für die Mitbestimmung von Mitgliedern und Fans, für das, was noch vom Volkssport Fußball übrig geblieben ist.
Die Defensive hat der neue Trainer Timo Schultz stabilisiert. Der 1. FC Köln wirkt deutlich organisierter, seitdem der Coach übernommen hat. Doch bekommt er in den kommenden Wochen auch die größte FC-Baustelle in dieser Saison in den Griff? Fakt ist: Wenn der FC im Abstiegskampf eine Chance haben will, müssen mehr Tore her. Zuletzt traf beim 1:1 in Hoffenheim Youngster Max Finkgräfe per Freistoß. Der zuvor zweimal erfolgreiche Faride Alidou konnte kaum gefährliche Aktionen verbuchen. Gegen Werder Bremen könnte es erneut Umstellungen im Offensivspiel des FC geben. Linton Maina drängt in die Startformation. Gegen Hoffenheim kam er für den glücklosen Kapitän Kainz nach 58 Minuten in die Partie und belebte mit seiner Schnelligkeit gleich das Offensivspiel der Kölner.
1. FC Köln vs. Werder Bremen Alidou fällt krank aus
Der 1. FC Köln ist auf der Jagd nach den nächsten drei Punkten! Am Freitagabend (20.30 Uhr) empfängt das Team von Timo Schultz den SV Werder Bremen im Rhein-Energie-Stadion. Von den fünf Spielen unter dem neuen FC-Coach verlor der FC nur eines (0:4 gegen Dortmund), möchte die gute Ergebnis-Serie gegen die Werderaner möglichst fortsetzen. FC-Cheftrainer Timo Schultz verändert seine Startelf auf zwei Positionen im Vergleich zum 1:1 in Hoffenheim. Da Jeff Chabot seine Gelbsperre absitzt, rückt der wieder genesene Timo Hübers in die Innenverteidigung, für den erkrankten Faride Alidou beginnt Linton Maina.
So startet der FC: Schwäbe – Schmitz, Kilian, Hübers, Finkgräfe – Martel, Huseinbasic – Maina, Kainz, Ljubicic – Thielmann
Die Sieglos-Serie der U21 des 1. FC Köln hält an: Die 0:2-(0:1)-Niederlage beim Wuppertaler SV war die siebte Regionalliga-Partie in Folge ohne Sieg. Zu allem Überfluss musste Damion Downs vor der Halbzeit verletzt ausgewechselt werden. Anders als vor zwei Wochen beim 1. FC Bocholt war die U21 diesmal auswärts bei einem Spitzenteam der Liga chancenlos. Die FC-Reserve war mit dem 0:2 am Ende sogar noch gut bedient. Ein Manko aus den Vorwochen war erneut zu beobachten: Die U21 war offensiv erneut extrem harmlos, selbst als sich der WSV mit der sicheren Führung in der zweiten Hälfte zurückzog. Exemplarisch dafür sei die Szene des eingewechselten Antonio Verinac genannt, der völlig freistehend den Torwart anschoss und den sicheren Anschlusstreffer zum 1:2 damit verpasste (57.).