Bedarf, aber kein Angebot Bleibt Schmitz beim 1. FC Köln?
Lange Zeit schien es so, als sei Benno Schmitz beim 1. FC Köln nicht mehr gefragt. Doch nun gehörte er dreimal in Folge zur ersten Elf. Ein Vertragsangebot hat der Rechtsverteidiger aber noch nicht vorliegen. 36 Prozent seiner Zweikämpfe gewann er laut kicker-Daten, kam beim 1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Sonntagabend auf 66 Prozent angekommene Pässe. Keine besonders hervorragenden Werte für Benno Schmitz und der Rechtsverteidiger machte seinen Job in der Viererkette auch nicht fehlerfrei. Aber am späten Gegentor hatte der 29-Jährige keine Schuld und bekam auch Gegenspieler Maxi Beier ganz gut in den Griff (kicker-Note 3,5). Gut möglich daher, dass Kölns Trainer Timo Schultz weiter auf Schmitz setzt...
Finkgräfes Freistoß-Geheimnis „Habe gedacht, das muss er sein!“
Max Finkgräfe ist der Mann der Stunde beim 1. FC Köln. Beim 1:1 in Hoffenheim traf der Linksverteidiger traumhaft per Freistoß zur zwischenzeitlichen Führung der Geißböcke. Ein Debüt-Tor, hinter dem viel Arbeit steckt. Samstagnachmittag am Geißbockheim: Der offizielle Teil des Abschlusstrainings ist vorüber, ein paar Profis des 1. FC Köln haben den Rasen bereits verlassen. Andere stehen noch im Kreis zusammen und halten den Ball hoch. Als ihr Blick auf Max Finkgräfe fällt, der am Ende des Platzes alleine Freistöße trainiert, setzen sie – wie in manchen Stadien bei Standards üblich – zu einer kleinen Laola für ihren Teamkollegen an. Es hilft nicht, Finkgräfe haut den Ball in einen die Mauer darstellenden Dummy. Ein Lächeln kann er sich nicht verkneifen...
Am Sonntag sein 100. Bundesliga-Spiel Thielmann: Am Freitag in der Top-100?
Beim 1:1-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim absolvierte Jan Thielmann sein 100. Bundesliga-Spiel. Am Freitag könnte der 21-Jährige eine weitere Top-Marke erreichen. Keinen einzigen Torschuss auf das Tor der TSG Hoffenheim gab Jan Thielmann am vergangenen Sonntag ab. Dennoch ist der 21-Jährige ein großer Gewinn für den 1. FC Köln. Gut vier Jahre nach seinem Bundesliga-Debüt gegen Bayer Leverkusen spielte das Kölner Eigengewächs sein 100. Bundesliga-Spiel – und das im zarten Alter von gerade einmal 21 Jahren. Am Freitag könnte der Kölner Offensivspieler die nächste Rekordmarke erreichen. Sollte er gegen Bremen auflaufen, würde Thielmann sein 115. Pflichtspiel für die Geißböcke spielen und damit in der Liste der Kölner Rekordspieler ein paar Plätze klettern...
FC-Trainerkandidat Bo Henriksen übernimmt Konkurrenten Mainz 05 im Abstiegskampf
Bo Henriksen ist neuer Trainer des FSV Mainz 05. Im Dezember war der Däne, bisher Chefcoach des FC Zürich, auch mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht worden. Der FSV Mainz 05 hat nach der Trennung von Jan Siewert einen neuen Cheftrainer präsentiert: Es ist Bo Henriksen, der im Dezember auch beim 1. FC Köln zum Kandidatenkreis für die Nachfolge von Steffen Baumgart gezählt haben soll. Die Meldung aus Mainz kommt durchaus überraschend. Nach der Entlassung von Siewert an Rosenmontag hatte eigentlich Benjamin Hoffmann, der in der vergangenen Saison mit der U19 deutscher Meister geworden war und im Januar die zweite Mannschaft von Siewert übernommen hatte, als Favorit gegolten. Sportvorstand Christian Heidel sagt: "Henriksen strahlt eine unglaublich positive Energie aus."
Noch größeres Fiasko verhindert FC-Frauen müssen jetzt in die Spur kommen
Im Hinspiel haben die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln Selbstbewusstsein aus dem Auftritt gegen Bayern München ziehen können. Im Rückspiel ging es am Ende nur noch darum, den Schaden in Grenzen zu halten. Mit 0:5 gab es am Ende wieder eine gewohnt deftige Heimpleite gegen den Branchen-Primus aus München, der in Köln beinahe mühelos seine Tabellen-Führung verteidigte. Dabei waren die Kölnerinnen durchaus stark gestartet – allerdings eben nur für die ersten 18 Minuten bis zum ersten Gegentreffer. „Wir haben es im Hinspiel länger geschafft, die Null zu halten“, konstatierte Trainer Daniel Weber und ärgerte sich insbesondere über das Zustandekommen nach einer Ecke: „Bayern macht 50 Prozent ihrer Tore bei Standardsituationen, da haben wir ihnen zweimal das Fenster geöffnet.“
Kommentar: Schwieriges Baumgart-Erbe Schultz findet seine ganz eigene Spur
Die Fans haben ihn geliebt, von der Oma auf dem Sofa bis zum Ultra in der Kurve: Steffen Baumgart war als Trainer des 1. FC Köln ein Mann fürs Volk. Kein geleckter Fußball-Lehrer im feinen Zwirn, mit gegeltem Haar. Baumgart trug lieber Shirt und Schiebermütze. Legendär, wie er bei den Spielen mitfieberte und seine Jungs immer wieder nach vorne trieb – selbst in der Corona-Isolation, als ihm sein Hund im heimischen Wohnzimmer dabei auf die Schultern sprang. Baumgart – das war Gefühls-Chaos, Eskalation, Alaaf-Fußball! Ganz Köln hat „Baumi“ geliebt wegen solcher Aktionen. Entsprechend groß war bei vielen das Entsetzen als die Ehe zwischen dem FC und Baumgart zerbrach.
Wenig später kam der Nachfolger: Timo Schultz. Und viele fragten sich schon halb resignierend: „Ein Ostfriese mit überschaubarer Trainer-Erfahrung soll den FC vor dem Abstieg retten? Echt jetzt?“ Gleich zu Beginn machte Schultz klar: „Ich bin nicht Baumgart 2.0.“ In die Fußstapfen von Baumgart wollte er also gar nicht treten – er will in Köln eigene Fußabdrücke hinterlassen. Und das gelingt ihm bisher eindrucksvoll. Er will die Philosophie, die unter Fan-Liebling Baumgart entwickelt wurde, weiter vorantreiben. Schultz hat mit seinem analytischen Blick Schwachstellen erkannt und der Mannschaft Lösungen aufgezeigt. Das Ergebnis: nur eine Niederlage in fünf Spielen. Seitdem Schultz da ist, agiert die Mannschaft viel stabiler, selbstsicherer und in vielen Situationen intelligenter.
Beim 1:1 in Hoffenheim spielte der FC in der Offensive lange zu harmlos, fand kaum statt. Dennoch wäre gegen die TSG auch ein Erfolg möglich gewesen. Am Ende steht ein Punkt gegen einen Europa-League-Anwärter und die Erkenntnis, dass der FC in der Liga mithalten kann. Das 1:1 bei der TSG Hoffenheim hatte schon viel von Magerkost. Lange gab es so gut wie keine Annäherung an das Gehäuse der Sinsheimer. Und doch fühlte sich das 1:1 wie eine Niederlage an. Auch, weil der FC einmal mehr einem Gegner auf Augenhöhe begegnet ist. Der Ausgleich in der Nachspielzeit war bitter, aber durchaus leistungsgerecht. Leistungsgerecht gegen einen Gegner, der sich im Kampf um die Europa League sieht. Sicher war das Spiel gegen Hoffenheim kein Leckerbissen und gerade die Offensive zu harmlos. Es bleibt aber eine wichtige Erkenntnis: So wie die Kölner aktuell auftreten, spielt kein Absteiger.
Nach den Feierlichkeiten Sorgenkind Hübers wieder fit
Der 1. FC Köln muss gegen den SV Werder Bremen neben den Langzeitverletzten lediglich auf den gesperrten Jeff Chabot verzichten. Zum Trainingsstart am Dienstag standen alle Profis auf dem Feld. Am Montag hatte die Kölner Mannschaft ausgelassen den Rosenmontag gefeiert. Während Trainer Timo Schultz gemeinsam mit Chabot, Maina, Martel und Selke vom Wagen mit der Nummer 63 die jecken Karnevalisten mit Kamelle versorgte, verfolgte ein Großteil der Mannschaft den Rosenmontagszug von der Tribüne am Heumarkt. Für einige Profis soll es dem Vernehmen nach im Anschluss noch in der Stadt weitergegangen sein. Über die Stränge geschlagen scheint jedoch wie von Schultz gefordert niemand zu haben. Auch Timo Hüber konnte wieder im Training mitwirken und wird am Freitag wohl zur Verfügung stehen. Auch Finkgräfe konnte am Training teilnehmen.
Eine ganze Elf fehlt Wann bekommt die U19 wieder die Kurve?
Die Negativserie der A-Junioren des 1. FC Köln hält an. Trotz einer frühen Führung verloren die Geißböcke gegen Alemannia Aachen mit 1:2 (1:2). Die Leistung zeigt, dass das U19-Team die zahlreichen Ausfälle nicht kompensieren kann. Julian Pauli, Matti Wagner, Kian Hekmat, Keyhan Sancarbarlaz, Fayssal Harchaoui, Justin von der Hitz, Phil Thieltges, Jakob Krautkrämer, Youssoupha Niang, Chinedu Chukwukelu, Jaka Cuber Potocnik: Ob wegen Verletzungen, Abstellung zur U21 oder Sperre durch die FIFA – allein mit diesen elf Spielern, die in diesen Wochen nicht für die U19 des 1. FC Köln um Punkte in der A-Junioren-Bundesliga West kämpfen, könnte Trainer Stefan Ruthenbeck in normalen Zeiten eine Truppe auf den Platz schicken, die für das ein oder andere Erfolgserlebnis sorgen würde.
Unter Baumgart-Nachfolger ist der FC Zehnter Kölns irre Schultz-Tabelle!
Schritt für Schritt Richtung Rettung. Auch wenn Köln erst mal darum bemüht ist, Relegationsplatz 16 zu sichern, kehrt die Hoffnung beim FC zurück. Dafür sorgt auch diese Tabelle. Köln liegt unter Baumgart-Nachfolger Timo Schultz in der Tabelle für 2024 auf Platz 10! Der FC hat sich unter Schultz stabilisiert. Sah es nach dem 1:1 gegen Heidenheim und dem 0:4 gegen den BVB zum Start eher düster aus, war Köln zuletzt dreimal in Folge ungeschlagen und holte aus fünf Spielen in diesem Jahr insgesamt sechs Punkte. „Die Jungs glauben an sich, ich glaube an die Jungs und die Fans auch. Wir blicken zuversichtlich auf die kommenden Wochen“, sagt Schultz. Wichtig: Mainz und Darmstadt (jeweils 2 Punkte) hält Köln auf Distanz. Nur Union Berlinliegt aktuell fünf Zähler vor dem FC.
Max Finkgräfe - gebürtiger Gladbacher und doch ein "typischer FC-Spieler"
Der 1. FC Köln hat mit dem Punktgewinn in Hoffenheim eine kleine Serie von drei ungeschlagenen Spielen in Serie gestartet. Einen großen Anteil daran hat der erst 19-Jährige Max Finkgräfe. Er ist der Durchstarter beim 1. FC Köln. Am vergangenen Wochenende erzielte der Außenverteidiger in Hoffenheim (1:1) mit einem sehenswerten Freistoß in seinem zwölften Bundesligaspiel sein erstes Tor. Gerade in den Karnevalstagen tut der 19-Jährige der angeknacksten kölschen Seele mit seiner Spielfreude und seinem kämpferischen Einsatz gut. So einen wie Finkgräfe hat man sich in Köln in den vergangenen Jahren sehnlichst herbei gewünscht. Einen jungen Spieler, der aus der U19 mit kurzem Anlauf den Sprung zu den Profis schafft.
"Die Fans, die Max noch nicht so kennen werden alle begeistert sein, was für ein bodenständiger Typ ist. Er identifiziert sich mit dem Verein zu 100 Prozent", sagt Kölns U19-Trainer Stefan Ruthenbeck über seinen Schützling. Dabei lebt und spielt Finkgräfe erst seit knapp zweieinhalb Jahren in Köln. Finkgräfe, ausgerechnet in Mönchengladbach geboren, hat bereits die Nachwuchsleistungszentren von Fortuna Düsseldorf, BVB und Gladbach hinter sich. "Max ist eigentlich ein typischer FC-Spieler. Jemand, den wir aus einem anderen NLZ gezogen haben. Viele haben gedacht, aus dem wird nichts. Wir haben es geschafft, die nächsten Schritte einzuleiten", sagt Ruthenbeck...
FC-Ersatz in der Abwehr für Chabot gesucht Schultz hat einen Favoriten
Auf diese Chance musste er lange warten. Luca Kilian stand beim 1:1-Unentschiede in Hoffenheim erstmals in diesem Jahr auf dem Platz. Zuvor hatte er alle Spiele unter Timo Schultz entweder 90 Minuten auf der Bank oder der Tribüne (gegen Heidenheim) verbracht. Nun war der Innenverteidiger mal wieder gefordert, weil Abwehrkollege Timo Hübers krankheitsbedingt ausfiel. Bei seinem Schultz-Debüt legte Kilian ein sehr solides Spiel ab, wenngleich er das entscheidende Luftduell mit Ozan Kabak vor dem Hoffenheim-Ausgleich verlor. Sein Coach war dennoch angetan von der Leistung des Verteidigers. „Das war tadellos und einwandfrei. Es war genau das, was wir uns von ihm versprochen haben“, sagte Schultz. Gut möglich also, dass der FC-Coach mit Kilian einen Rechtsfuß als linken Innenverteidiger aufbieten wird.
FC wohl bis zur Länderspielpause Mitte März ohne Offensiv-Trio
Der 1. FC Köln ist ohne neue Ausfälle in die Trainingswoche gestartet. Auf die Rückkehr von Mark Uth, Luca Waldschmidt und Davie Selke muss Trainer Timo Schultz allerdings noch warten. Geduld ist somit weiterhin bei Waldschmidt, Uth und Selke gefragt. Schultz hütet sich, Wasserstandsmeldungen abzugeben, rechnet aber „erst in der Länderspielpause“ mit dem Offensiv-Trio. Diese steht Mitte März auf dem Programm, zuvor trifft der FC nach Bremen auch noch auf Stuttgart, Leverkusen, Gladbach und Leipzig. Eine bittere Aussicht, wobei sie nur logisch ist: Uth (im Testspiel gegen Essen), Waldschmidt (im Abschlusstraining vor Heidenheim) und Selke (gegen Heidenheim) hatten sich Anfang Januar, also vor gut einem Monat, verletzt. Noch keiner von ihnen absolviert sein Reha-Training auf dem Rasen.
Das harmloseste Spiel seit 2017 „Stelle ich mir anders und besser vor“
Der 1. FC Köln hat weiterhin die schwächste Torausbeute der Bundesliga. Das 1:1 bei der TSG Hoffenheim war statistisch betrachtet das harmloseste Spiel seit der Saison 2016/17 unter Peter Stöger. So ärgerlich der späte Ausgleich der TSG Hoffenheim am Sonntagabend auch war – so unverdient wäre mit Blick auf die nackten Zahlen der wichtige Auswärtssieg des 1. FC Köln gewesen. Von den Laufwerten mal abgesehen, hatten die Kraichgauer in sämtlichen Statistiken die Nase vorn. Beispielsweise beim xGoals-Wert, der die Treffer-Wahrscheinlichkeit einer Mannschaft beleuchtet. Laut diesem hätte Hoffenheim 0,8 Tore erzielen müssen, der FC wiederum landete ohne eine wirkliche Torchance aus dem Spiel heraus bei nur 0,17. Glaubt man dem xGoals-Wert, war das 1:1 in Sinsheim das harmloseste FC-Spiel seit April 2017 mit 0,07 (0:0 gegen Dortmund).
Timo Schultz und die besondere Verbindung zu Werder Bremen
Nur fünf Tage nach dem 1:1 gegen Hoffenheim steht für den 1. FC Köln und Trainer Timo Schultz die Begegnung gegen Werder Bremen an. Eine ganz besondere Partie für den 46-Jährigen. Für den 1. FC Köln geht es am Freitagabend (20.30 Uhr, DAZN) im Duell gegen Werder Bremen um wichtige Punkte. Für den Trainer ist es mehr als „nur“ eine Bundesliga-Begegnung. Timo Schultz und die besondere Verbindung zu Werder Bremen. Nahezu 15 Jahre musste Timo Schultz warten, bis der heutige Trainer des 1. FC Köln im Alter von 33 Jahren sein Bundesliga-Debüt feierte. Der Ostfriese wurde damals für St. Pauli gegen Borussia Dortmund eingewechselt...
Auch am Sonntagabend gegen die TSG Hoffenheim war die Offensive ein Kernproblem der Geißböcke. Die Torgefahr der Kölner bleibt überschaubar. Wie bereits in der gesamten Saison strahlte der FC auch gegen Hoffenheim wenig Torgefahr aus. Echte Großchancen sind trotz der Umstellung auf weniger Flanken weiterhin Mangelware beim 1. FC Köln: Die Torgefahr bleibt ein Kernproblem. Echte Großchancen kreierten die Geißböcke in Hoffenheim nicht, auch nicht gegen Dortmund oder Wolfsburg. Dabei hat Timo Schultz das Spielsystem auch in der Offensive umgestellt. Der FC sucht seltener die Flanken als Allheilmittel. Nicht ohne Grund betonte Timo Schultz in der vergangenen Woche, dass im Profifußball nur die wenigsten Tore aus hohen Flanken resultieren.
Der Plan mit Potocnik: Comeback steht! Für welches Team er spielen soll
Jaka Cuber Potocnik steht vor seinem Comeback. Das von der FIFA gesperrte Sturm-Talent darf in der kommenden Woche wieder für den 1. FC Köln auflaufen. In der Geschichte des 1. FC Köln wurde womöglich über keinen Spieler, der noch keine einzige Profi-Partie absolviert hat, so viel gesprochen wie über ihn: Jaka Cuber Potocnik geriet unfreiwillig ins Rampenlicht, durch die von seinem Wechsel ausgelöste Transfersperre. Doch ein Ende ist in Sicht: Potocnik ist ab dem 25. Februar wieder spielberechtigt. Der FC hat sich dieses Datum von der FIFA bestätigen lassen. Der Plan: Das Sturm-Talent soll in der Rückrunde für die U21, bei der er aktuell auch trainiert, in der Regionalliga West auflaufen – soll so an den Seniorenfußball herangeführt werden.
Wenige Tage vor dem Heimspiel des 1. FC Köln gegen Werder Bremen gab es Fragezeichen, ob das Maskottchen das Spiel seiner Mannschaft im Stadion verfolgen kann. Im Kölner Zoo ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Nun gibt es Entwarnung für Hennes. Bis Mittwochvormittag war nicht klar, ob der FC auf die Unterstützung seines Maskottchens Hennes IX. im Heimspiel gegen Werder Bremen zählen kann. Der Geißbock begleitet die Mannschaft bekanntlich bei den Heimspielen im RheinEnergieStadion. Doch momentan ist im Kölner Zoo, Hennes` Heimat, die Vogelgrippe ausgebrochen. Aber, wie der Zoo und der Verein bestätigten: Der Kölner Geißbock darf ins Stadion.
Neuer Torwarttrainer für Schwäbe Trautner zurück bei der U21
Der 1. FC Köln hat nach der Trennung von Uwe Gospodarek erneut eine Veränderung auf der Torwarttrainerposition vorgenommen. Eberhard Trautner ist zur U21 zurückgekehrt. Mit Steffen Baumgart hat Ende des vergangenen Jahres auch Uwe Gospodarek den 1. FC Köln verlassen. Dafür zog der FC vorübergehend Eberhard Trautner aus der U21 zu den Profis hoch. “Wir waren sehr froh, dass wir auf seine Erfahrung zurückgreifen konnten”, sagte Thomas Kessler am Donnerstag. Nun habe der FC jedoch “strukturell etwas verändert.” Heißt: Trautner ist wieder zur U21 zurückgekehrt, wird aber gleichzeitig “die Koordination für die Torwarttrainer übernehmen”, wie Kessler berichtete. Für die Profis rund um Marvin Schwäbe wird damit nun hauptamtlich Kersten Kuhl (31) verantwortlich sein, der schon im Gladbacher Fohlenstall tätig war. Er war erst im vergangenen Sommer ans Geißbockheim gewechselt.
Nach dem 1:1-Remis gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Sonntag geht es am Freitag gegen Bremen wieder um drei Zähler. Am Mittwoch fand die obligatorische Pressekonferenz vor dem Spieltag statt. Nach der Gelb-Sperre ist Jeff Chabot bekanntermaßen für das kommende Duell gegen Werder Bremen gesperrt. Dafür ist Timo Hübers aber wieder verfügbar. Timo Schultz lobte in Bezug auf einen möglichen Ersatz für Chabot erneut Elias Bakatukanda. Timo Hübers kehrt wieder zurück in die Startelf. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Hübers und Kilian zusammen auflaufen“, kündigte Schultz an. Einwechslung von Linton Maina in Hoffenheim bewertet der Trainer positiv. Er habe für Belebung gesorgt. Nachdem Maina unter Steffen Baumgart gesetzt war, saß er unter dem neuen Trainer zuletzt auf der Bank.
Retter Funkel bei Kölns Pokal-Schreck gefragt Das sagt der FC
Vor knapp drei Jahren hat Friedhelm Funkel den 1. FC Köln vor dem Abstieg gerettet. Nun soll der Trainer den nächsten Traditionsclub vor dem Absturz bewahren. Funkel kehrt zum zweiten Mal aus dem Ruhestand zurück. Im April 2021 hatte der Trainer kurzerhand den 1. FC Köln übernommen, nachdem er mit seinem in Düsseldorf geendeten Engagement eigentlich hatte aufhören wollen. Den FC führte der gebürtige Neusser dann bekanntlich über die Relegation noch zum Klassenerhalt. Funkel wurde am Mittwoch beim 1. FC Kaiserslautern als Nachfolger des entlassenen Dimitrios Grammozis vorgestellt. “Erstmal wünsche ich Friedhelm alles Gute und viel Glück”, sagte Timo Schultz am Donnerstag. Auch Thomas Kessler drückt dem Ex-Coach die Daumen. “Er hat viel Gutes für unseren Club getan."
Ohne Chabot Schultz legt sich auf Innenverteidiger-Duo fest
Durch die Gelb-Sperre von Jeff Chabot muss Timo Schulz seine Innenverteidigung gegen Werder Bremen erneut verändern. Der Trainer des 1. FC Köln scheint sich bereits auf ein Duo festgelegt zu haben. Als der 1. FC Köln in der Saison 2021/22 überraschend in die Conference League eingezogen war, hatte an diesem Abwehrzentrum kein Weg vorbeigeführt: Nach dem USA-Wechsel von Rafael Czichos hatten Timo Hübers und Luca Kilian an 15 von 17 Rückrunden-Spieltagen – immer dann, wenn beide fit und spielberechtigt waren – das Duo in der Innenverteidigung gebildet. Am Freitagabend gegen Werden Bremen werden Hübers und Kilian nun erstmals in der laufenden Saison als Gespann vor Torhüter Marvin Schwäbe beginnen. Sie hatten zuletzt im November 2022 gegen Hertha BSC (0:2) gemeinsam als Innenverteidiger in der Startelf gestanden.
Alle schwärmen von Finkgräfe Wird Kölns neuer Kronprinz sogar besser als Hector?
Der Junge mit dem Hennes-Bärtchen macht ganz Köln Hoffnung! Spätestens nach seinem Freistoß-Tor in Hoffenheim (1:1) reden alle über Max Finkgräfe (19). Vor der Saison hatte ihn niemand auf der Rechnung. Jetzt macht er seinen berühmten Vorgänger Jonas Hector (Karriere-Ende) auf der linken Abwehrseite fast schon vergessen... Kölns neuer Kronprinz. Viele fragen: Wird Finkgräfe sogar besser als Hector? Fakt: Der Junge ist Kölns Ex-Kapitän in seiner Karriere-Planung zumindest schon mal ein paar Jahre voraus. Max wechselte 2021 mit erst 17 Jahren zu Kölns U19. Erstmals im Profi-Kader war er dann mit 19 Jahren. Hector dagegen kam 2010 mit damals 20 Jahren in die U21. Machte sein erstes Profi-Spiel im DFB-Pokal mit 22 Jahren. Zahlen, die zeigen, dass Finkgräfe auf einem Top-Weg ist und zu Recht schon jetzt auch auf eine DFB-Karriere hoffen darf, wie sie Hector einst einschlug.
Werder Bremen reist mit großen Personalsorgen zum 1. FC Köln
Werder-Coach Werner muss gegen Köln gleich auf drei Innenverteidiger verzichten. Dafür könnte Winter-Neuzugang Malatini in die Startelf rutschen. Die Pleite aus dem Vorjahr spielt keine Rolle mehr. Mit der Aussicht auf eine enge Partie geht Trainer Ole Werner mit Werder Bremen in das Duell mit dem abstiegsbedrohten 1. FC Köln. Den Kölnern sei der frische Wind anzumerken, sagte Werner vor der Partie am Freitag. Mit Blick auf die Arena in der Domstadt sagte der 35-Jährige: «Ein stimmungsvolles Stadion, das uns erwartet. Auch darauf müssen wir uns sicherlich gefasst sein.» Werder geht mit einer äußerst angespannten Personallage in das Duell in Köln. In Amos Pieper, Niklas Stark und Milos Veljkovic fallen gleich drei Innenverteidiger aus. Auch die Mittelfeldakteure Naby Keita (Magen-Darm-Infekt) und Leon Opitz sind für das Flutlichtspiel am Freitagabend nicht einsatzbereit.
„So ein toller Mann“ Ex-FC-Coach Gisdol von Fans geliebt
Seit dem 10. Oktober 2023 ist Markus Gisdol (54) bei seinem neuen Verein, Samsunspor, im Amt. Seine Bilanz aus den ersten Monaten kann sich mehr als sehen lassen und ist der Grund dafür, dass der ehemalige Trainer des 1. FC Köln von den Fans frenetisch gefeiert wird. Nach dem 1:1-Erfolg bei Tabellenführer und Pokalsieger Fenerbahce vor ein paar Wochen wurden Gisdol und seine Mannschaft sogar mit Pyrotechnik am Flughafen in Samsun empfangen. Nach dem 2:0-Sieg über Antalyaspor am Montag gab es Sprechchöre für den deutschen Trainer. Mit nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen führte der Trainer seine Mannschaft über der Abstiegszone. Mit 1,66 Punkten pro Spiel gehört Gisdol zu den erfolgreichsten Coaches der Liga.