Startelfgarantie für Kainz - Uth droht Saisonaus Entwarnung bei Alidou - Selke als Option
Am Samstag in Gladbach dürfte Stürmer Davie Selke nach wochenlanger Verletzungspause endlich wieder im Kader des 1. FC Köln stehen. Doch zuletzt drängt sich auch ein anderer Angreifer auf. Bei Faride Alidou konnte Kölns Trainer Schultz am Donnerstag zumindest leise Entwarnung geben. Eine "Vorsichtsmaßnahme" sei das gewesen, Flügelstürmer Alidou ein "extrem schnellkräftiger Spieler", bei dem der Muskel schneller mal reagiere. "Ich gehe davon aus, dass er uns am Wochenende zur Verfügung steht." Dasselbe gilt auch für Davie Selke. "Davie konnte die ganze Woche voll mittrainieren. Wir brauchen ihn auf dem Platz. Es bringt aber nichts, wenn wir ihn zu früh reinschmeißen", sagte Schultz. Eine Ankündigung zur ersten Elf machte Schultz dagegen bei Kapitän Kainz: "Er wird definitiv starten." Thomas Kessler erklärte zu Uth: „Mark hat während der Reha-Maßnahmen einen Rückschlag erlitten. Es geht nicht so voran, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Es könnte für ihn das Saison-Aus drohen.
Schultz-Versprechen an Sorgenkind Kainz “Er wird am Samstag starten”
Der 1. FC Köln setzt im Derby auf seinen Kapitän. Timo Schultz gibt Florian Kainz, der gegen Bayer Leverkusen nur Zuschauer war, eine Startgarantie für das Auswärtsspiel in Gladbach. Es wäre eine dieser typischen Geschichten des Fußballs, wenn Florian Kainz ausgerechnet am Samstagnachmittag in Mönchengladbach wieder für den 1. FC Köln treffen würde – erstmals seit dem 3:1-Erfolg im Hinspiel und eine Woche nachdem der Kapitän beim 0:2 gegen Bayer Leverkusen zum ersten Mal in dieser Saison über die volle Distanz auf der Bank gesessen hatte. Timo Schultz legte sich bereits auf der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Derby fest: “Florian Kainz wird am Samstag starten.“ Damit wollte der FC-Trainer womöglich auch die anhaltenden Diskussionen um den 31-Jährigen vorerst beenden.
Fohlen könnten kuriose Rekordmarke erreichen Derby: Der Stachel aus dem Hinspiel in Köln
Mit einem Sieg im Derby könnte sich Gladbach Schwung holen für die nächste heiße Partie vier Tage später im DFB-Pokal in Saarbrückem. Im Hinspiel gegen Köln aber lieferte das Team von Gerardo Seoane die wohl schwächste Saisonleistung. Gerade beim Hinspiel in der Domstadt hingen die Fohlen komplett durch. Es gab 21:5 Torschüsse zu Gunsten der Kölner, einen Platzverweis gegen Koné, und am Ende ein 1:3, bei dem die Gladbacher komplett chancenlos waren. "Wir wissen um diesen Stachel aus dem Hinspiel, da ist uns wirklich keine gute Leistung gelungen", sagt Trainer Seoane vorsichtig. "Aber der Rest ist Schnee von gestern. In Köln gab es schließlich einen Trainerwechsel, und die Spielweise hat sich ein wenig verändert."
Wie auch immer, dem Gastgeber bietet sich am Samstag die Riesenchance, einen Kontrahenten im Tabellenkeller deutlich zu distanzieren. Neun Punkte beträgt derzeit der Vorsprung auf den FC, bei einem Sieg wären es zwölf, und Gladbach könnte sich am 25. Spieltag praktisch aller Abstiegssorgen mit einem Schlag entledigen. Die Gladbacher hatten aber in Mainz zuletzt wieder ihre zwei Gesichter zeigten. Unterirdisch in der ersten Halbzeit, deutlich stärker dann mit der Umstellung auf Dreierkette, als Borussia einen Punkt sicherte und beim 1:1 dem Sieg deutlich näher war als die Rheinhessen. Jordan und Elvedi sind wieder fit und in Köln dabei. "Natürlich wird es ein Spiel voller Emotionen, aber wir sind gut beraten, den Fokus nicht zu verlieren", versichert Seoane. Als erster Verein in der Bundesliga könnten die Fohlen gegen Köln die Marke von 500 Remis erreichen.
Fürth hofft auf Verbleib Mini-Chance bei Torhüter Urbig
Eigentlich hat Fürth keine Chance auf einen Verbleib von Torhüter Jonas Urbig (20), oder etwa doch? Die Leihgabe aus Köln (bis Saisonende) ist bislang der herausragende Torhüter in dieser Zweitliga-Saison. Dementsprechend lang ist auch die Liste der an ihm interessierten Vereine. Eine Rückkehr in die Domstadt (dort hat er Vertrag bis 2026) scheint aktuell nicht nur aus sportlichen Gründen mehr als fraglich. Denn Köln ist nicht nur stark abstiegsgefährdet, sondern auch dringend auf Transfereinnahmen angewiesen. Zusätzlich hat die FIFA die Kölner noch mit einer Transfersperre für Verstärkungen bis einschließlich der nächsten Winter-Wechselperiode verdonnert. Zwar lockt Fürth nicht mit dem großen Geld, aber eben vielleicht mit der Teilnahme an der Bundesliga in der kommenden Saison. Und vor allem in der ersten Liga sieht Urbig seine Zukunft.
Ein Derby zwischen Überlebenskampf und Revanche-Gelüsten
Für den 1. FC Köln und den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach steht im Derby am Samstag ungemein viel auf dem Spiel. Man muss nur einmal die Punkte der beiden Klubs addieren, dann wird sofort deutlich, dass sie deutlich hinter ihren eigenen Ansprüchen zurückgeblieben sind. Von 144 möglichen Punkten holten der FC und Borussia zusammen gerade einmal 43. Ziemlich ärgerlich ist für die Kölner indes, dass die bisher recht lahme Fohlenelf immerhin noch neun Zähler mehr holte. Köln ist folglich mit 17 Punkten Tabellen-16. und in akuter Abstiegsgefahr, Gladbach befindet sich mit 26 noch gerade so im Niemandsland des Tableaus.
Einer der drei Saisonsiege gelang dem FC gegen die Borussen. Und dies überzeugend. Mit 3:1 gewann der FC nicht nur völlig verdient, die Kölner hätten die Gäste sogar mit einer Packung auf die kurze Heimreise schicken können. Borussia haderte über eine seiner schwächsten Saisonleistungen – und sinnt auf Revanche. „Vom letzten Derby nehmen wir das Gefühl mit – diesen Stachel –, dass uns an dem Tag überhaupt keine gute Leistung gelungen ist“, sagte Seoane. Für das Schultz-Team geht es um Big Points im Abstiegskampf. Schließlich benötigt der zuletzt viermal sieglose FC im Rennen um den Klassenverbleib jeden Zähler. Mit einem Sieg könnte der FC den Rivalen vom Niederrhein vielleicht doch noch einmal ins Schlamassel zurückholen.
Und was noch wichtiger ist: Zudem hätte er die große Chance, den Abstand auf einen direkten Abstiegsplatz auf bis zu vier Punkte zu vergrößern. Der FC muss am viertletzten Spieltag noch in Mainz antreten, ein gewisser Vorsprung wäre da nicht nur willkommen, vielleicht sogar verpflichtend. Im Hinrunden-Spiel war Kainz mit zwei Elfmetertoren so etwas wie Kölns Matchwinner. Laut Schultz wird der zuletzt formschwache Kainz auch in Gladbach starten. Etwas anders verhält es sich bei Davie Selke. Schultz zeigte sich bei dieser Personalie zurückhaltend. Damit es rund um die brisante Partie friedlich bleibt, ist mehr Polizei im Einsatz als bei etlichen anderen Bundesliga-Spielen. Und es besteht in beiden Lagern die Hoffnung, dass es nur stimmungsvoll und emotional bleibt.
Ljubicic-Ersatz gesucht Wie weit ist Meiko Wäschenbach?
Dejan Ljubicic wird das Derby gegen Gladbach verpassen. Mit wem ersetzt der 1. FC Köln den Österreicher? Mittelfeld-Talent Meiko Wäschenbach braucht wohl noch Zeit. Zwei Spiele hat Ljubicic in der laufenden Saison erst verpasst. Am Sonntag gegen Gladbach wird ein drittes hinzukommen. Der Mittelfeldspieler hat gegen Bayer Leverkusen seine fünfte Gelbe Karte gesehen, wodurch Ljubicic im Derby gesperrt fehlen wird. Damit muss Timo Schultz nicht nur einen Ersatz für Jan Thielmann finden (zwei Spiele Sperre), sondern auch für Ljubicic. Das Duo hatte in allen Partien unter dem neuen Trainer in der Startelf gestanden. Für Ljubicic dürfte dabei am Samstag aller Voraussicht nach Denis Huseinbasic wieder neben Eric Martel beginnen. Noch gar keine Option ist hingegen Meiko Wäschenbach, der noch Zeit braucht.
Zehn Mal stand Max Finkgräfe nun in Folge in der Startelf des 1. FC Köln. Der 19-Jährige hat sich längst festgespielt. Die Begegnung am Samstag ist dennoch eine besondere für den Youngster. Dann geht es gegen seinen Geburtsort und zurück an eine alte Wirkungsstätte. Er ist längst Stammspieler beim 1. FC Köln, eilt von Ehrung zu Ehrung. Am kommenden Samstag spielt er mit dem FC das Derby gegen die Fohlen. Ein ganz besonderes Spiel: Max Finkgräfe kehrt nach Mönchengladbach zurück. Gepackt hat es der Youngster. Und das wird man auch in Gladbach mitbekommen haben. Schließlich hat es ein ehemaliges, ein wenn auch durch Verletzungspech aussortiertes Eigengewächs bei einem anderen Bundesligisten, beim direkten Rivalen gepackt. Am Samstag kann der Youngster auch in seinem Geburtsort zeigen, dass er es gepackt hat.
Angst vor Derby-Krawallen FC-Coach Schultz mit wichtigem Appell
Es spielten sich Szenen ab, die keiner sehen will: Beim 0:2 des 1. FC Köln gegen Leverkusen wurde am vergangenen Sonntag ein Ordner bewusstlos geprügelt. Im Oberrang-Nord hatten die Sicherheitskräfte weitere Gewalttaten nur mit Mühe verhindern können. Nach dem Spiel kam es dann zu hässlichen Szenen, als Polizisten von Fans attackiert wurden – es flogen Fahrräder, Äste und Pyrotechnik. Rund um das Gladbacher Stadion werden die gegnerischen Fangruppen strikt getrennt. Es wird 21 Betretungsverbote geben, damit Ausschreitungen vermieden werden. Thomas Kessler sagt zu möglichen Ausschreitungen in Gladbach: „Wir tun als Klub eine Menge dafür, um das zu verhindern. Wir haben aber am Wochenende gesehen, dass es nicht immer zu verhindern ist. Wir können nur an alle Fans appellieren." Auch Timo Schultz sagt: „Ich hoffe, dass auf den Rängen alles friedlich bleibt..."
Schultz fordert Emotionen, der Grat zur Übermotivation ist aber schmal
Mit seinem Platzverweis in der Anfangsphase veränderte Thielmann am Sonntag das Heimspiel gegen Leverkusen. Auch Ljubicic holte sich unnötig Gelb ab. Die Kölner gingen teils übermotiviert in das Duell. Wenn es nach Timo Schultz geht, soll es aber auch gegen Gladbach emotional werden. Mit dem Derby gegen Gladbach steht der 1. FC Köln vor einem besonders brisanten Duell. Angst, dass seine Mannschaft zu motiviert in das Duell geht, hat Trainer Schultz nicht. Im Gegenteil: Er fordert die Emotionen ein. „Im Fußball gibt es nun mal die eine oder andere Situation aus einer gewissen Dynamik oder Emotion heraus, die vielleicht grenzwertig sind“, sagte Schultz. „Kein Spieler hat am vergangenen Wochenende absichtlich ein Foul gespielt. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Sport von Emotionen lebt und diese auch behalten muss."
Frauen: FC stellt Saisonrekord auf Aber endet auch die schwarze Serie?
Es ist alles angerichtet für einen Festtag in Müngersdorf: Das Frauen-Team des 1. FC Köln empfängt am Sonntag im RheinEnergieStadion Werder Bremen. Dabei stellt der FC auf jeden Fall einen Saison-Rekord in der Frauen-Bundesliga auf. An das Hinspiel hat man beim 1. FC Köln keine guten Erinnerungen. Die FC-Frauen zeigten am 14. Oktober wohl die schwächste Saisonleistung, verloren verdient mit 0:3. Die Partie fand damals im Weserstadion statt, der Heimat der Werder-Männer. 21.508 Zuschauer verfolgten das Spiel – was bislang der Saison-Rekord der Frauen-Bundesliga ist. Doch diese Bestmarke wird der FC am Sonntag knacken. 25.000 Karten waren am Donnerstag für das Rückspiel bereits vergriffen. Der Ansturm auf die Tickets in den letzten Tagen ist dabei durchaus bemerkenswert.
Schultz von Statistik überrascht „Das sollten wir schleunigst ändern”
24 Spieltage, aber kein Joker-Tor: Der 1. FC Köln ist der einzige Bundesligist, dessen Einwechselspieler noch nicht getroffen haben. Gegen Gladbach kommt es zudem zu einem speziellen Spitzenspiel. In den entscheidenden Statistiken hat sich der 1. FC Köln nach dem Trainerwechsel – wenn auch noch nicht ausreichend – verbessert. Ob es die durchschnittlichen Punkte pro Spiel (von 0,63 auf 0,88), Tore (0,64 auf 0,75) oder Gegentreffer (1,75 auf 1,38 ) sind. Was den Geißböcken allerdings weder unter Steffen Baumgart noch mit Timo Schultz gelang: ein Joker-Tor. Der FC ist der einzige Bundesligist, dessen Einwechselspieler bislang gänzlich leer ausgegangen sind. Zur Überraschung von Schultz: „Das ist eine Statistik, die habe ich noch nicht gekannt. Das sollten wir schleunigst ändern.“
Keine Entwarnung vor Heimspiel-Doppelpack Sechser-Talent Kujovic fällt aus
Die U21 des 1. FC Köln steht vor einem anspruchsvollen Heimspiel-Doppelpack: Am Samstag ist der SV Rödinghausen zu Gast im Franz-Kremer-Stadion, sechs Tage später kommt Alemannia Aachen. Das angeschlagene Mittelfeld-Talent Emin Kujovic fehlt dabei. Acht Spiele lang – oder 114 Tage – musste das Team von Trainer Evangelos Sbonias auf den zehnten Saisonsieg warten. Doch am vergangenen Sonntag gab es die Erlösung beim 1:0 auf Schalke. Das Erfolgserlebnis kam genau zur richtigen Zeit, denn auf die U21 des 1. FC Köln wartet nun ein komplizierter Doppelpack: Am Samstag kommt der SV Rödinghausen ins Franz-Kremer-Stadion (Anstoß 14 Uhr). Und sechs Tage später wird Tabellenführer Alemannia Aachen für eine schwarzgelbe Fan-Invasion im Grüngürtel sorgen.
Selten war für den 1. FC Köln ein Erfolg im Derby so wichtig wie am Samstag. Die Kölner würden nicht nur ein wichtiges Zeichen zum richtigen Zeitpunkt setzen, ein Erfolg könnte sich extrem positiv auf die Tabelle auswirken. Denn die Konkurrenz steht vor Herkules-Aufgaben. Nicht nur für die Fans ist ein Sieg im Rheinderby von großer Bedeutung. Neben der lokalen Brisanz und der Historie geht es für den FC am Samstag auch um eine bessere Ausgangsposition für den Liga-Endspurt. Darum bietet dem FC das Derby eine Chance. Die Bilanz des Derbys spricht allerdings für die Fohlen. Borussia gewann in der Liga 52 Begegnungen gegen die Geißböcke, der FC 28 gegen Gladbach.
Nach dem 3:1 Sieg in der Hinrunde folgt nun das Rückspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Zum 98. Mal treffen der 1. FC Köln und Gladbach am Samstag tag in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz spricht ganz klar für die Borussia. Gladbach gewann 52 der Partien, der FC setzte sich in 28 Spielen durch. 17 Begegnungen endeten unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 189:130 klar für den Rivalen. Insgesamt spielen die Teams zum 115. Mal gegeneinander. Dort sieht die Bilanz wenn auch nur ein wenig besser aus. Der FC gewann immerhin 35 Spiele, Gladbach 58. Der Marktwert des 1. FC Köln berläuft sich auf gut 83 Millionen Euro. Borussias Marktwert berechnet das Portal auf 182 Millionen Euro. Manu Koné ist wertvollster Spieler der Fohlen mit einem Marktwert von gut 30 Millionen Euro.
Selten war so viel Frust im Derby! Köln (Platz 16) droht der 7. Abstieg. Gladbach (Platz 12) hat sich das auch alles anders vorgestellt, geht wohl ohne Euro-Platz aus der Saison, hofft allerdings noch auf den DFB-Pokal. Viel Frust, aber auch viel Brisanz! Denn es ist möglich, dass es Samstag das letzte Derby für viele Jahre wird! Steigt Köln ab, droht der Klub auseinanderzubrechen. Im Sommer würden nahezu alle Stars abhauen, dazu kommt die Transfersperre 2024. An eine schnelle Bundesliga-Rückkehr wäre nicht zu denken. „Ein brutal wichtiges Spiel“, sagt Thomas Kessler. Auch er weiß, dass Köln unbedingt den ersten Auswärtssieg der Saison braucht, um zumindest den Relegationsplatz zu sichern. Hauptproblem beim FC ist nach wie vor die Harmlos-Offensive. Trainer Schultz: „Wir müssen dahin kommen, dass wir besser als der Gegner sind.“ Nur so kann Köln verhindern, dass es das letzte Derby für viele Jahre wird!
Derby-Kader des FC mit Selke Schultz nimmt drei Änderungen vor
Derby-Zeit im Rheinland! Für den 1. FC Köln und Gladbach steht am Samstag das Spiel der Spiele an. Die Mannschaft von Timo Schultz machte sich wegen der Langen Anfahrt schon am frühen Freitagabend auf den Weg an den Niederrhein. Dabei saß erwartungsgemäß auch Hoffnungsträger Davie Selke mit im Bus. Der beste Kölner Torschütze (fünf Saisontore) konnte auch das Abschlusstraining absolvieren und pocht nun auf sein Comeback nach sieben Spielen Pause. Ebenfalls mit an Bord saß auch Alidou. Für den gesperrten Ljubicic rückt Jacob Christensen, der gegen Bayer Leverkusen gestrichen wurde, zurück ins 20er-Aufgebot. Außerdem bekommt Damion Downs nochmal eine Kader-Chance. Der Kader des 1. FC Köln für das Derby:
Mit einem Weltmeister FC will für Ligaprimus “unangenehm” sein
Nachdem die U19 des 1. FC Köln endlich wieder einen Sieg bejubeln durfte, wartet am Sonntag der denkbar dickste Brocken der Saison: Zu Gast in Köln ist Tabellenführer Borussia Dortmund. Bereits einen Tag früher möchte die U17 ihre Siegesserie im Spiel bei Fortuna Düsseldorf ausbauen. 18 Siege in 19 Spielen: Mit 16 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen und mit 30 Punkten mehr auf dem Konto als der 1. FC Köln grüßt der Nachwuchs von Borussia Dortmund von der Spitze der A-Junioren-Bundesliga West. Im Heimspiel am Sonntag wollen die Geißböcke dem scheinbar übermächtigen Gegner trotzdem alles abverlangen.
Kein anderes Spiel kippt so die Stimmung Darum ist das Derby für Seoane gefährlich!
Für jeden echten Gladbach-Fan ist es das Spiel des Jahres. Das Derby gegen Köln ist aber auch für die Trainer extrem speziell. Vorsicht, Herr Seoane! Sein Vorgänger Daniel Farke (jetzt Leeds) hatte die Brisanz eigentlich kapiert. Im Hinspiel gegen Köln (5:2 am 9. Oktober 2022) fuhr er mit seinem Team einen klaren Sieg ein. Doch dann das Rückspiel beim schwer kriselnden FC, bei dem ein mieser Kick, ein absolut unansehnliches 0:0 herauskam. Farke feierte aber auch dieses Match, lobte die tolle Defensivleistung – und verlor durch seine wiederholte Schönrednerei bei den Fans an Glaubwürdigkeit. Gefährlich: Seoane hat sein erstes Duell mit dem FC schon verloren – 1:3 im Hinspiel. Die Gladbacher agierten dabei rätselhaft lustlos und lauffaul. Der Coach war anschließend stinksauer. Er sollte für das Rückspiel am Samstag also gewarnt sein…
“Näschen” von Adamyan gesetzt? FC geht das Tempo ab
Dem 1. FC Köln bricht durch die Ausfälle gegen Gladbach einiges an Tempo weg. Wie will es Trainer Timo Schultz im Derby angehen? Sargis Adamyan darf sich erneut Chancen ausrechnen. Timo Schultz ist kein Trainer, der seine Aufstellungen schon einige Tage vor dem Spiel Preis gibt. In der Regel hält sich der 46-Jährige bedeckt und hofft auf den Überraschungsmoment am Spieltag. Am Donnerstag vor dem wichtigen Derby gegen Gladbach machte der Trainer jedoch eine Ausnahme: “Florian Kainz wird starten”, stellte Schultz auch aufgrund der zuletzt zahlreichen Diskussionen um den Kapitän klar. Darüber hinaus ist die Aufstellung des FC jedoch weitestgehend offen. Zumal mit Jan Thielmann und Dejan Ljubicic zwei Spieler gesperrt fehlen werden, die unter Schultz in jedem Spiel in der Startelf gestanden hatten.
FC-Startelf gegen Gladbach Einige Fragezeichen gibt es noch
Nach der 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen wird Timo Schultz seine Startelf umbauen müssen. Zwei seiner Stammspieler fehlen gesperrt. Aber der Trainer sprach auch eine Einsatzgarantie aus. Nach der Roten Karte gegen Jan Thielmann sowie der fünften Gelben Karte gegen Dejan Ljubicic wird Timo Schultz seine Startelf umbauen. Florian Kainz wird auf jeden Fall auflaufen, doch es gibt noch Fragezeichen. So könnte der FC gegen Gladbach spielen. Eine weitere Stammplatzgarantie sprach der Trainer zwar nicht aus, doch sind einige weitere Positionen wohl auch alles andere als ein Geheimnis. Neben Marvin Schwäbe ist in der Innenverteidigung Jeff Chabot gesetzt. Wohl genauso wie Timo Hübers...
Krawalle am Borussia-Park Ausschreitungen am Derby-Vorabend
Am Abend vor dem rheinischen Derby zwischen Gladbach und dem 1. FC Köln ist es am Borussia-Park zu Krawallen gekommen. Die Polizei schritt ein, mehr als 200 Fans beider Lager sind in Gewahrsam. Sämtliche Appelle für ein friedliches Derby waren offenbar umsonst. Am Freitagabend sollen sich laut Polizei-Angaben mehr als 100 Fans des 1. FC Köln am Borussia-Park Auseinandersetzungen mit Anhängern von Gladbach geliefert haben. Der Besuch sei “unerwünscht”, allerdings “erwartet” gewesen, berichtet das Gladbacher Portal Torfabrik. In den sozialen Medien kursieren mehrere Videoclips, die vermummte Fans sowie den Einsatz von Pyrotechnik zeigen. Auch Blaulicht ist zu sehen und zu hören, lautes Geschrei ebenso. Die Kölner tauchten demnach am Borussia-Park auf, während die Gladbacher Anhänger ihre Choreografie vorbereiteten...
Das letzte große Derby der Liga Zieht der FC den Rivalen nochmal mit rein?
Wenn der 1. FC Köln am Samstag bei Borussia Mönchengladbach antritt, kommt es zum einzig verbliebenen großen Derby der Bundesliga. Die Geißböcke stehen dabei enorm unter Druck, können sich beim Rivalen aber durchaus berechtigte Chancen ausrechnen. Gladbach zählt wahrlich nicht zu den Lieblingsgegnern des 1. FC Köln. Gegen keine andere Mannschaft verloren die Geißböcke in ihrer Geschichte mehr Spiele als gegen den rheinischen Dauer-Rivalen (61 Niederlagen). Gladbach wiederum feierte gegen kein anderes Team mehr Siege und schoss mehr Tore (189) als gegen den FC. In den vergangenen Jahren hat der FC die Bilanz jedoch minimal aufbessern können. Nur eines der letzten sechs direkten Duelle gingen für den FC verloren – in der vergangenen Saison unterlagen die Kölner in Unterzahl mit 2:5.
In sämtlichen Abstiegsjahren hat der 1. FC Köln eine Derby-Niederlage in Gladbach kassiert. Im Umkehrschluss mussten die Geißböcke mit einem Erfolgserlebnis beim Erzrivalen noch nie den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Zwischen dem 4. Oktober 2008, als Milivoje Novakovic kurz vor Schluss per direktem Freistoß zum 2:1-Sieg traf, und dem 19. November 2016, als Marcel Risse mit seinem Tor des Jahres selbigen Spielstand herstellte, waren die kurzen Auswärtsreisen zu Borussia Mönchengladbach eine Tortour für die Fans des 1. FC Köln. Nur einen Punkt holten die Geißböcke aus fünf Partien, 1:10 Tore setzte es. Niederlagen am Niederrhein schmerzen besonders – allerdings nicht nur aufgrund der immensen Rivalität zwischen den beiden Traditionsclubs...
Die B-Junioren des 1. FC Köln reisten am Samstagvormittag mit breiter Brust zu Fortuna Düsseldorf. Mit drei Siegen in Folge wollen die Jung-Geißböcke beim Tabellenneunten ihre Serie weiter ausbauen. Aber nach Abpfiff reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden. Es war war viel mehr drin für den Kölner Nachwuchs. In einem mäßigen Spiel mit vielen technischen Fehlern waren die Kölner zwar über weite Strecken das bessere Team, doch gerade im Tor-Abschluss blieben die Geißböcke zu ungenau. Innenverteidiger Daniel Williams tauchte in der 39. Minute ganz alleine vor dem Düsseldorfer Keeper auf und vollendete mit dem linken Fuß zum Ausgleich. Damit endet zwar die Siegesserie, doch immerhin bleibt der FC auch im vierten Spiel nacheinander ungeschlagen.
Platzverweis für Zuschauer U21 patzt sich zur Niederlage
Die U21 des 1. FC Köln hat ihr Heimspiel gegen den SV Rödinghausen mit 0:3 (0:1) verloren. Bitter: FC-Torwart Jonas Nickisch patzte bei den ersten beiden Gegentoren – verhinderte mit starken Paraden aber noch weitere Treffer für die Gäste. In der 27. Minute erhielt ein Zuschauer auf der Haupttribüne des Franz-Kremer-Stadions einen Platzverweisa, nachdem er einen Spieler der Gäste fortwährend lautstark beleidigt hatte. Die U21 konnte ihren Erfolg aus Gelsenkirchen nicht ansatzweise bestätigen. Die Niederlage gegen Rödinghausen war verdient und hätte noch höher ausfallen können. Die U21 besaß zwar auch einige gute Gelegenheiten, war jedoch einmal mehr viel zu harmlos und glücklos vor dem gegnerischen Tor. Durch die achte Saison-Niederlage fiel die U21 in der Tabelle auf den achten Platz zurück.