Aufholjagd möglich Der FC muss das neue Augsburg werden
Acht Punkte liegt der 1. FC Köln bereits hinter dem rettenden Ufer. Angesichts der Gegner könnte der Rückstand bis zur Länderspielpause sogar noch anwachsen. Ein Beispiel kann den Geißböcken jedoch Grund zur Hoffnung geben. Es klingt verrückt, ist aber dennoch wahr: Der VfL Bochum ist als Tabellen-15. aktuell näher an den internationalen Plätzen als am Relegationsrang. Fünf Punkte liegen die vier Mannschaften, die mit 25 Zählern aktuell direkt vor dem FC stehen, hinter Rang sieben. Diesen Platz hat aktuell die TSG Hoffenheim inne, der in den vergangenen Jahren fast immer zur Teilnahme an der Conference League gereicht hat. Dies wäre auch in diesem Jahr wieder der Fall, sollte Bayer Leverkusen den DFB-Pokal gewinnen.
Luca Kilian stand zuletzt drei Mal in Serie in der Anfangsformation und überzeugte. Dennoch winkt gegen Leverkusen einmal mehr die Bank. Für Kilian verlief die bisherige Saison alles andere als rund. Immerhin stand der Innenverteidiger zuletzt drei Mal in Serie in der Anfangsformation. Dennoch stehen die Chancen nicht gut für einen weiteren Startelf-Einsatz gegen Bayer beim 1. FC Köln. Kilian an den vergangenen drei Spieltagen ein wichtiger Teil, laut Timo Schultz in der Defensive „tadellos“. Beim 1:1 gegen Hoffenheim vertrat der 24-Jährige den erkrankten Hübers, bei der 0:1-Pleite gegen Werder ersetzte Kilian den gesperrten Chabot, um dann beim 1:1 gegen den VfB Guirassy aus dem Spiel zu nehmen, weil Hübers erneut krank fehlte. Nun kehrt der 27-Jährige wieder zurück und wird wohl auch spielen.
Der 1. FC Köln bekommt es am Sonntagnachmittag im RheinEnergieStadion mit den heimischen Fans im Rücken mit Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen zutun. Die Geißböcke wiesen zuletzt eine durchwachsene Bilanz auf: ein Sieg, drei Unentschieden und eine Niederlage waren in den letzten fünf Spielen zu verzeichnen (Platz 16). Für die Leverkusener lief es in der Liga zuletzt dagegen sehr gut. Sie können eine Serie von dreiundzwanzig Spielen ohne Niederlage vorweisen. Voraussichtliche Aufstellungen:
“Das wäre unverantwortlich!” Schultz schränkt Selke-Comeback ein
Kehrt Davie Selke beim 1. FC Köln gegen Bayer 04 Leverkusen zurück? Der Mittelstürmer ist noch immer der torgefährlichste Spieler der Geißböcke. Doch Trainer Timo Schultz wollte die Hoffnungen für Sonntag nicht in den Himmel wachsen lassen. Selke ist zurück – doch kann der 29-Jährige am Sonntag sein Comeback für den 1. FC Köln feiern? Der Angreifer konnte in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. Doch reicht es gegen Bayer 04 Leverkusen sogar für die Startelf? “Nein!”, machte Timo Schultz am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie keinen Hehl aus den Einsatzchancen seines Rückkehrers. “Das wäre unverantwortlich”, gab der FC-Trainer einer sofortigen Rückkehr Selkes in die Anfangsformation eine klare Abfuhr. Der Grund: “Davie hat noch keine volle Einheit mit der Mannschaft trainiert.”
Nach dem respektablen 1:1 gegen den VfB Stuttgart steht das nächste schwere Spiel auf dem Programm: Leverkusen kommt am Sonntag nach Köln. Am Freitag fand die obligatorische Pressekonferenz vor dem Spieltag statt. Mit dem Duell gegen Leverkusen geht es für den FC weiter mit dem Hammer-Programm bis zur Länderspielpause. Der 1. FC Köln spielt in den kommenden Wochen noch gegen Gladbach und Leipzig. Ausgerechnet gegen die ungeschlagene Werkself geht es für den FC auch darum, den Abstand zu der Konkurrenz nicht gänzlich abreißen zu lassen. Dieser beträgt ohnehin schon acht Zähler. „Acht Punkte sind ein Brett, aber mit der Drei-Punkte-Regel ist man schnell wieder auf Schlagdistanz“, sagt Schultz.
Bleibt der FC am Geißbockheim? Türoff wenig optimistisch, was Marsdorf-Umzug betrifft
Wie geht es weiter mit dem FC am Geißbockheim? Der Klub hat laut eigener Aussage kein machbares Angebot der Stadt und investiert jetzt in seine Heimat am Geißbockheim. Im Fußball-Jargon würde ein Kommentator das Ausbau-Vorhaben des Erstligisten 1. FC Köln am Geißbockheim möglicherweise als zähes Spiel bezeichnen. Dabei fehlen in der Causa FC-Ausbau seit mittlerweile einem Jahrzehnt die Aufreger nicht — aber das Ergebnis. Bleibt der Klub am Geißbockheim, wo er seit 1953 zu Hause ist? Zieht er nach Marsdorf auf eine städtische Fläche an der A1?
Laut FC-Geschäftsführer Philipp Türoff hat der Verein noch keine finale Entscheidung getroffen, aber optimistisch ist er nicht, was dem Umzug nach Marsdorf betrifft — dabei galt diese Option nach all den Jahren zuletzt als realistischste in den Gesprächen zwischen Verwaltung, Politik und Klub .Türoff sagte am Dienstag: „Es ist wieder einmal viel Zeit ins Land gegangen, ohne dass etwas passiert ist.“ Die Idee dahinter: Die Stadt übernimmt die Aufbauten, also unter anderem das Klubhaus und die Plätze und macht daraus eine Bezirkssportanlage. Dafür bezahlt sie Geld und mit diesem Geld finanziert der arg klamme Klub einen Teil der rund 120 Millionen Euro für den neuen Campus in Marsdorf. Doch bei der Summe können sich beide Seiten nicht einigen,
“Das Luxusproblem habe ich gerne” Wen enttäuscht Schultz?
Erstmals seit einem Monat sind Jeff Chabot und Timo Hübers gleichzeitig einsatzbereit. Muss Luca Kilian daher wieder auf die Bank? Vor dem Nachbarschaftsduell des 1. FC Köln mit Bayer Leverkusen schließt Timo Schultz nur eine Variante aus. Die tabellarische Situation des 1. FC Köln ist weiterhin alles andere als komfortabel, doch in personeller Hinsicht bietet sich Timo Schultz vor dem Derby gegen Bayer Leverkusen ein „Luxusproblem“. Erstmals seit dem Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt am 3. Februar ist seine Stamm-Innenverteidigung, Jeff Chabot und Timo Hübers, gemeinsam einsatzbereit. In der Zwischenzeit wusste allerdings auch Luca Kilian als Vertreter zu überzeugen. „Ich bin froh über den Konkurrenzkampf, nicht nur in der Innenverteidigung, sondern auf allen Positionen“, erklärt der FC-Trainer.
“Für alle Szenarien” Kessler kündigt Vertragsgespräche an
Der 1. FC Köln steht vor wichtigen Derby-Wochen. Die nächsten Spiele werden entscheiden, mit welcher Ausgangsposition die Geißböcke in den Saison-Endspurt starten. Im Hintergrund muss der FC personell zweigleisig planen. Als Davie Selke am Dienstag auf seinen Vertrag angesprochen wurde, antwortete der Stürmer des 1. FC Köln ehrlich: “Wir haben seit meiner Vertragsverlängerung nicht mehr über meinen Vertrag gesprochen.” Der FC hatte im vergangenen Sommer mit Selke verlängert – jedoch nur für die Bundesliga. Im Fall eines Abstiegs der Geißböcke wäre der 29-Jährige im Sommer 2024 vertragslos. Müsste der FC also so schnell wie möglich mit Selke sprechen, ob dieser auch bereit wäre in die Zweite Liga zu gehen? Klar ist: Der FC hat wegen der Transfersperre keinen Handlungsspielraum.
Lange hat Timo Schultz an seinem formschwachen Kapitän festgehalten. Vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen gibt es allerdings kein Treuebekenntnis für Florian Kainz. Spielt der 31-Jährige gegen Leverkusen von Beginn an? Nach dem ordentlichen Auftritt gegen den 1. FC Heidenheim zu Beginn des Jahres befindet sich der Kapitän des 1. FC Köln wieder im Formtief. Unantastbar scheint Kainz nun nicht mehr zu sein. „Grundsätzlich bin ich immer froh, wenn Kainzi auf dem Platz steht. Ich schließe aber auch nicht aus – und das gilt für jeden Spieler im Kader – dass er mal auf der Bank sitzt, oder mal nicht von Anfang an dabei ist“, sagte der Trainer. „Das hat häufig auch etwas mit der eigenen Form zu tun. Aber auch mit der Taktik, was erwartet uns für ein Gegner, wie soll unser eigenes Spiel aussehen?“
Boss Kessler wollte Bayer den Druck zuschieben Alonso lächelt Kessler weg
Für Leverkusen ist es schlichtweg das Derby – für Köln ja angeblich „nur“ ein Nachbarschafts-Duell. Aber: Mit ihren Aussagen sind die FC-Verantwortlichen trotzdem im Derby-Modus. Köln hat mit acht Punkten Rückstand den Anschluss auf Platz 15 verloren. Derby-Druck beim FC? Thomas Kesser schiebt diese Karte Spitzenreiter Bayer zu: „Ganz Fußball-Deutschland schaut auf Leverkusen. Als externer Beobachter ist das ein Pflichtsieg für sie.“ Und Bayer müsse zwei Titel holen. Alonso lacht auf, für seine Verhältnisse ein Emotions-Ausbruch. „Oh“, sagt der Spanier und fügt lächelnd an: „Das ist hoher Druck.“ Alonso meinte, gewohnt gelassen, weiter: „Wir sind in unserem Kopf sehr klar.“ Zum FC sagte er: „Kölns Situation möchte ich nicht kommentieren. Es gibt noch 33 Punkte, da kann noch alles passieren. Im Meister- und Abstiegskampf.“ Keine Kopf-Spielchen, kein Sticheln gegen den Gegner. Alonso eben.
Gegnercheck: Köln verfügt über Stolperfallenqualität
Bayer Leverkusens nächster Gegner Köln hat in den vergangenen Wochen beständig gepunktet. Das reicht bislang aber nicht, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Seit dem Trainerwechsel punkten die Domstädter relativ beständig, aber es ist immer noch zu wenig, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Mit einem 1:1 in Stuttgart ließ Köln zuletzt aufhorchen, davor gab es ein 0:1 gegen Bremen, ein 1:1 in Hoffenheim, ein 2:0 gegen Frankfurt und 1:1 in Wolfsburg. Mit 16 erzielten Toren stellt der FC die schwächste Offensive der Liga, bislang stehen erst drei Siege in der Bilanz. Mit acht Punkten Rückstand auf Bochum belegt Bayers Rivale aktuell den Relegationsplatz. Darauf muss Bayer 04 achten: Ein Derby hat seine eigenen Gesetze und Köln hat schon oft seine Stolperfallenqualität bewiesen.
Das Rheinderby, das auch Nachbarschaftsduell genannt wird
Am Sonntag trifft der 1. FC Köln auf Bayer Leverkusen zum Rheinischen Duell am 24. Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison. Während Leverkusen mit Trainer Xabi Alonso als Tabellenführer mit 61 Punkten die Liga dominiert, sind die Kölner zumindest in der spielerischen Klasse krasser Außenseiter. Mit gerade einmal 17 Punkten belegt Köln den 16. Tabellenplatz. Der Abstand auf die sichere Tabellenzone beträgt acht Punkte, genauso viel wie Leverkusen Vorsprung auf die Bayern hat. Die Statistiken könnten dabei kaum ambivalenter sein: Köln hat mit 16 erzielten Treffern den schlechtesten Angriff, Leverkusen mit 16 kassierten Treffern die beste Abwehr.
Dennoch: Köln erwies sich häufig als unbeliebtes Pflaster. Die Historie beider Vereine ist geprägt von brisanten Duellen. Auch die Diskussion, ob es nun ein Derby ist, oder nicht, flammt wieder auf. Die Brisanz zwischen beiden Klubs ist in jedem Fall gegeben. Ein bedeutender Katalysator dafür war der Transfer von Youngster Florian Wirtz zur Werkself im Jahr 2016. Der FC warf den Leverkusenern vor, eine mündliche Vereinbarung gebrochen zu haben, die Abwerbungsversuche zwischen den Jugendmannschaften von Köln, Leverkusen und Gladbach untersagte. Rudi Völler sagte damals: „Es wäre fahrlässig gewesen, Wirtz nicht zu holen. Im umgekehrten Fall, da bin ich sicher, hätte der FC genauso gehandelt.“ Ein Jahr später ließ der FC die Abmachung platzen. Alle Zutaten für ein echtes Derby sind also vorhanden.
Wenn es nur nach dem Papier geht, hat der FC am Sonntag im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen nur eine geringe Chance auf Punkte. Doch genau diese wollen die Geißböcke nutzen. Nach dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende blickt der FC-Coach optimistisch auf das anstehende Duell gegen Bayer. Den starken Auftritt der Mainzer gegen Leverkusen in der Vorwoche wollte der Coach nicht als Blaupause sehen. „Wir werden unseren eigenen Plan haben und unsere eigenen Ideen haben, wie wir Leverkusen wehtun können“, sagte Schultz. Die Spiele gegen Leverkusen und Gladbach wolle man ohnehin losgelöst der Tabelle sehen, betonte Kessler. Die Kölner Chance liegt also in der Brisanz der Begegnung. Dabei fielen die Frotzeleien der vergangenen Jahre eher gering aus.
„Wir müssen sehen, dass wir uns ein wenig abkapseln können“
Wie schon unter Steffen Baumgart ist Jan Thielmann auch unter Timo Schultz Stammspieler und Leistungsträger beim 1. FC Köln. Allerdings spielt der Youngster aktuell im Sturm. In einem Interview verrät Thielmann, was er von der Position hält. Sein Einsatz und sein Willen sind unermüdlich. Auch wenn der Ertrag noch überschaubar ist, ist der 21-Jährige einer der Leistungsträger beim 1. FC Köln. Weil Mainz im Duell gegen Gladbach vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht, sagte Thielmann: „Da unten wird des jetzt Woche für Woche enger. Wir müssen schauen, dass wir uns vielleicht sogar ein bisschen abkapseln können und nochmal Anschluss an die oberen Plätze haben können. Aber die Situation ist uns bewusst und wir müssen von Woche zu Woche schauen, dass wir punkten.“
FC-Eigengewächs leitet Darmstädter Debakel ein Gladbach klaut Mainz zwei Punkte
Die Konkurrenz im Abstiegskampf hat dem 1. FC Köln am Samstag einen Gefallen getan. Der SV Darmstadt 98 erlebt einen rabenschwarzen Tag, Gladbach hält den Geißböcken den Relegationsrang. Es waren gerade einmal 60 Sekunden gespielt, als Jannik Müller am Böllenfalltor einen Riesen-Bock geschossen hatte. Das Eigengewächs des 1. FC Köln, das zwischen 2004 und 2014 sämtliche Nachwuchs-Mannschaften durchlaufen hatte, spielte ohne Gegnerdruck eine perfekte Vorlage auf Philipp Tietz, der den FC Augsburg ohne Mühe in Führung brachte. Am Ende leitete der Mega-Bock im Darmstädter Fehler-Festival die herbe 0:6-Klatsche des Aufsteigers ein.
Die wohl beste Nachricht für den FC war jedoch das 1:1 des 1. FSV Mainz 05 im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Dabei waren die 05er im ersten Durchgang hochverdient gegen schwache Gladbacher durch Jonathan Burkardt in Führung gegangen. Praktisch aus dem Nichts erzielte Nathan Ngoumou in der 55. Minute den Ausgleich. Gladbach – nach Dominik Kohrs Platzverweis in der 84. Minute in Überzahl – hätte am Ende sogar noch als Sieger vom Platz gehen können.
Helmes vor dem Derby über Köln-Horror und Leverkusen-Höhenflug
Er spielte für beide Klubs, den 1. FC Köln und Bayer Leverkusen. Vor dem Derby am Sonntag sprach Express mit Ex-Stürmer Patrick Helmes über seine beiden Ex-Vereine. Als Stürmer machte er 95 Spiele für den 1. FC Köln, schoss dabei 47 Tore. Für Bayer war Helmes in 71 Spielen 38-mal erfolgreich. Und als Nationalspieler machte er 13 Länderspiele (zwei Treffer). Aktuell ist Helmes als Experte für RTL und Sky im Einsatz. Am vergangenen Wochenende warst du schon beim A-Jugend-Derby zwischen Köln und Leverkusen. Beim 0:2 stand auch Jaka Cuper Potocnik auf dem Platz – wie beurteilst du seine Situation? Helmes: "Das ist schon eine schwierige Thematik für ihn, weil er brutal früh in den Fokus gerückt ist. Er wollte einfach nur Fußball spielen und den nächsten Schritt gehen. Jetzt hilft ihm nach seiner Sperre vor allem Spielpraxis weiter."
Er war quasi ausgemustert Schultz mit Kehrtwende bei FC-Angreifer
Er war beim 1. FC Köln quasi schon weg vom Fenster, abgestempelt als Flop. Es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis das teure Missverständnis mit Sargis Adamyan (30) beendet werden sollte. Denn der Angreifer, der auf ausdrücklichen Wunsch von Christian Keller (46) geholt wurde, wartet auch anderthalb Jahre nach seiner Ankunft in Köln auf den Durchbruch. Nachdem sogar der FC-Boss nach einer enttäuschenden Premieren-Saison öffentlich mehr von seinem Schützling gefordert hatte, stellte sich bei Adamyan auch im zweiten FC-Jahr keine Besserung ein. Steffen Baumgart zeigte zwar ein Höchstmaß an Geduld mit dem Armenier, hatte aber ab dem 6. Spieltag bis zum Ende seiner Amtszeit keinerlei Verwendung mehr für den Glücklos-Stürmer.
Nach dem 1:1 gegen Mönchengladbachs U23 tritt die U21 des 1. FC Köln am Sonntag (14 Uhr) bei der U23 von Schalke 04 an. Damion Downs wird dort mutmaßlich sein Comeback feiern, Marco Höger kehrt zu seinem Ex-Verein zurück. Der Kapitän nimmt allmählich wieder Fahrt auf: Vor einer Woche kehrte Marco Höger aus dem Nichts zurück in die Startelf gegen Mönchengladbach, hielt 45 Minuten durch – wenn auch am Ende auf die Zähne beißend. Der 34-Jährige habe die Belastung nach den wochenlangen Knie-Problemen jedoch gut verkraftet, verriet Trainer Evangelos Sbonias in dieser Woche. Entsprechend könne die Belastung kontinuierlich gesteigert werden. Höger wird seine Elf dementsprechend auch im Parkstadion als Kapitän aufs Feld führen – und damit just bei seinem Ex-Verein.
“Auf allen Positionen” Wen lässt Schultz im Derby los?
Kann dem 1. FC Köln gelingen, was noch keinem anderen Team in dieser Saison gelungen ist? Bayer Leverkusen soll am Sonntag in Müngersdorf die erste Pflichtspiel-Niederlage der Spielzeit hinnehmen müssen. Dafür muss sich Timo Schultz etwas einfallen lassen. Wie kann der 1. FC Köln heute Bayer Leverkusen stoppen? Die Werkself überrennt seit Monaten alles, was auf sie zukommt: Im DFB-Pokal und in der Europa League gewann die Elf von Xabi Alonso alle zehn Spiele, in der Bundesliga 19 von 23 mit gerade einmal vier Remis. Im Hinspiel sah der FC beim 0:3 in der BayArena kein Land und war mit dem Ergebnis noch gut bedient. Doch im Rückspiel soll alles anders sein. Nur wie? Zuletzt hatten der 1. FC Heidenheim und der 1. FSV Mainz 05 gezeigt, wie man Bayer zumindest ärgern kann.
So könnte die FC-Startelf aussehen: Schwäbe – Carstensen, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Huseinbasic, Martel – Thielmann, Ljubicic, Maina – Alidou
17 Punkte aus 23 Spielen und Platz 16 in der Tabelle lautet die überschaubare Bilanz des FC in der bisherigen Saison. Nun folgt das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Alles Wissenswerte rund um die Partie gibt es hier. In der Bundesliga standen sich Köln und Leverkusen bislang 71 Mal gegenüber. Die Bilanz spricht dabei für die Werkself, die 28 Partien für sich entscheiden konnte. Demgegenüber stehen 25 Unentschieden und 18 Erfolge des FC. Auch die Torbilanz spricht mit 113:92 Treffern für Bayer. Neben den Bundesliga-Duellen trafen beide Clubs noch dreimal im DFB-Pokal aufeinander; hier setzte sich Leverkusen zweimal und Köln einmal durch. Der Marktwert des 1. FC Köln beläuft sich auf gut 83.5 Millionen Euro. Leverkusens Marktwert beträgt dagegen rd. 565 Millionen Euro.
Gleich drei Kölner Profis gehen mit der Belastung von vier Gelben Karten in das Duell gegen Leverkusen. Ausgerechnet. Denn im Nachbarschafts-Duell sind weitere Verwarnungen zu erwarten. Bisher sah die Mannschaft von Timo Schultz erst 33 Gelbe und drei Gelb-Rote Karten und ist somit fairstes Team der Liga. Ausgerechnet vor dem Nachbarschaftsduell gegen Leverkusen und dem folgenden Derby haben drei Stammspieler des 1. FC Köln vier Gelbe Karten auf dem Konto. Huseinbasic, Hübers und Ljubicic stehen vor einer Gelbsperre. Große Rücksicht werden die Kölner auf ihre Vorverwarnung gegen die schnellen Leverkusener aber nicht nehmen können. Selbst, wenn das Aus für das Rheinderby droht.
Nachbarschafts-Duell Diese vier Gründe dürfen dem FC Hoffnung machen
Die Tabelle ist aktuell erbarmungslos für den 1. FC Köln. Während der Rückstand auf Rang 15 auf acht Zähler angestiegen ist, prangt die Werkself von der Spitze des Tableaus. Auf dem Papier dürfte der Sieger des Duells feststehen. Doch es gibt auch Hoffnung. Wirklich viel spricht am Sonntagnachmittag nicht für den 1. FC Köln im Duell gegen den Nachbarn aus Leverkusen. Bayer ist in dieser Saison das Non plus Ultra der Liga. Doch es gibt auch einige wenige Dinge, die für eine Überraschung sprechen. Diese vier Gründe dürfen dem FC Hoffnung machen. 1. Der neue Trainer: Timo Schultz hat dem FC ein neues Gesicht verpasst. 2. Das Gesetz der Serie: Jeder Serie endet einmal und jede Mannschaft muss auch irgendwann mal wieder verlieren. 3. Die Brisanz des Duells. 4. Die Rolle des Underdogs: Auch wenn es schwer fällt den Kölnern in der bedrohlichen sportlichen Situation einen gewissen Druck abzusprechen, gehen die Geißböcke in das Duell mit Leverkusen als absoluter Underdog.
Legende Toni Schumacher wird 70 „Der 1.FC Köln wird immer mein Verein bleiben“
Toni Schumacher feiert am 6. März seinen 70. Geburtstag. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ traf die Torwartlegende des 1. FC Köln und der deutschen Nationalmannschaft zum Interview. Herr Schumacher, haben Sie sich mit dem Zustandekommen der Transfersperre intensiver befasst? „Ja, ich bringe es mal auf einen einfachen Nenner: Der FC hat sich nicht an Regeln gehalten und ist deshalb bestraft worden. Der FC hätte sich auch noch mit Olimpija Ljubljana einigen können, hat das aber nicht gemacht, weil die Verantwortlichen überzeugt waren, im Recht zu sein. Im Nachhinein keine gute Entscheidung.“
Wie ist denn Ihr Draht zu den aktuellen Verantwortlichen des FC? „Ich habe keinen wirklichen Draht. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass da ein großes Bedürfnis besteht.“ Was ist der 1. FC Köln noch für Sie? „Noch immer mein Verein. Und dabei wird es immer bleiben. Der Verein ist immer größer als die handelnden Personen.“ Am Sonntag trifft der FC auf Spitzenreiter Leverkusen. Was erwarten Sie für ein Spiel? „Gewiss kein einfaches Spiel für den FC, aber das ist keine gewagte Prognose. Leverkusen spielt einen schönen, richtig guten Fußball und hat Top-Spieler, das muss man anerkennen. Als Fan hoffe ich, dass der FC durch eine Standard-Situation punkten kann. Als Fußball-Realist befürchte ich, dass es gegen Bayer nicht reichen wird.“
FC Köln - Bayer Leverkusen Sturm-Flop Adamyan in der Startelf
Abstiegsangst gegen Spitzenreiter – der 1. FC Köln empfängt am Sonntag (3. März 2024, 15.30 Uhr) Bayer Leverkusen im Rhein-Energie-Stadion! Während die Werkself in der aktuellen Saison in allen Wettbewerben noch ungeschlagen ist und in der Bundesliga mit sieben Punkten vor dem FC Bayern von der Tabellenspitze grüßt, dümpelt der FC tief im Keller auf Platz 16 herum. Das ist eine Überraschung! Kapitän Florian Kainz sitzt auf der Bank, dafür spielt Sturmflop Sargis Adamyan. Zudem kehren Alidou, Maina und Hübers in die Startelf zurück. Davie Selke steht noch nicht im Kader.
Bei Potocnik-Debüt Downs beendet beim Comeback die U21-Sieglos-Serie
Die Sieglos-Serie der U21 des 1. FC Köln ist nach 114 Tagen Vergangenheit. Das Team von Trainer Evangelos Sbonias gewann bei der U23 des FC Schalke 04 nach zuletzt acht Spielen ohne Dreier mit 1:0 (1:0). Es war das lange erwartete U21-Debüt von Jaka Cuber Potocnik beim 1. FC Köln. Nach seiner zwei Mal zweimonatigen FIFA-Sperre hatte der Slowene in der Vorwoche sein Comeback in der U19 gefeiert. Nun wurde er erstmals in der Regionalliga eingesetzt. Das Siegtor für den FC erzielte jedoch Downs in der 8. Minute. Die Kölner zeigten eine couragierte erste Hälfte, nach der Pause waren die Königsblauen dann die tonangebende Mannschaft. Chancen zum Ausgleich gab es gleich mehrfach, doch die mangelnde Schalker Konsequenz vor FC-Keeper Jonas Nickisch sicherte den Kölner Auswärtserfolg. Die U21 schob sich damit in der Tabelle am 1. FC Düren vorbei auf den sechsten Platz.