Klubikone Toni Schumacher findet dramatische Worte für den FC
Der Sonntagnachmittag mit der Niederlage gegen Leverkusen war ein Sinnbild der bisherigen Saison des 1. FC Köln. Toni Schumacher glaubt deshalb nicht mehr an direkten Klassenerhalt: "Es sieht dramatisch aus. Der Rückstand auf Platz 15 ist mit acht Punkten groß. Es geht in Sachen Relegationsplatz nur noch um Mainz und den FC." Den direkten Klassenerhalt traut Schumacher dem Effzeh also nicht mehr zu, die Relegation ist vorerst das höchste der Gefühle. Seine grundsätzlich wenig zuversichtliche Haltung begründete der frühere Torhüter vor allem mit der harmlosen Offensive. "Wie viele Tore haben wir geschossen?", fragte Schumacher, nur um die Antwort selbst nachzuschieben: "16! Davon mehr als die Hälfte nach ruhenden Bällen", legte er kritisch nach: "Das macht es schwer, ein Spiel zu gewinnen." Seine dramatische Analyse schloss er mit mit einem düsteren Ausblick: "Selbst wenn der Klassenerhalt in dieser Spielzeit gelingen sollte, wird es durch die Transfersperre in der kommende Saison sicher nicht einfacher."
Diehl-Diagnose FC wochenlang ohne seinen Youngster
Der 1. FC Köln muss in den kommenden Wochen auf Justin Diehl verzichten. Das Offensiv-Talent hat sich gegen Leverkusen wie erwartet eine Muskelverletzung zugezogen. Normalerweise hätte Diehl mit auf dem Platz gestanden, als am grauen Montag das Spielersatztraining des 1. FC Köln lief. Nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung beim 0:2 gegen Bayer Leverkusen konnte der Youngster allerdings nur zur Behandlung am Geißbockheim vorbeischauen. Ein MRT-Check ergab, was ohnehin jeder erwartet hatte: Der Linksaußen wird mit einem Muskelfaserriss vorerst ausfallen. Bei einem optimalen Heilungsverlauf könnte er frühestens an Ostersonntag in Augsburg (31. März) wieder eine Option sein.
Ausgerechnet im Derby degradiert Ist Kölns Kapitäns-Last zu groß für Kainz?
Köln plötzlich kopflos. Die FC-Krise ist auch eine Kapitäns-Krise und spätestens zwischen der Derby-Pleite gegen Leverkusen (0:2) und dem noch wichtigeren Derby Samstag in Gladbach fragen viele: Ist die Last des Amtes am Ende zu groß für Florian Kainz? Der Hector-Nachfolger stand gegen Bayer erstmals unter Trainer Timo Schultz nicht in der Startelf. Ausgerechnet im Derby zum Reservisten degradiert. Schlimmer: Kainz schmorte die vollen 90 Minuten auf der Bank. Ein neuer Tiefpunkt für den Krisen-Kapitän, der seit Saisonstart durchhängt, von Position zu Position geschoben wird und erst fünf Mal über die volle Distanz dabei war. Fakt ist: In Top-Form wären Taktik, Tempo und andere Trainer-Ideen niemals Argumente gegen Kainz, der vergangene Saison (32 Spiele, 11 Assists, 6 Tore) noch unersetzbar war...
Frauenfußball Die Gründe für den Absturz des 1. FC Köln
Offensiv harmlos, im Zentrum wird das Herzstück vermisst: Die Gründe für den Absturz FC-Frauen vor dem Highlight in Müngersdorf sind vielfältig. Es soll eine große Party werden in Müngersdorf: Zum zweiten Mal dürfen die Fußballerinnen des 1. FC Köln am 10. März in einem Heimspiel im Rhein-Energie-Stadion antreten. Der aktuelle Lauf der FC-Frauen sorgt jedoch dafür, dass die Partie gegen Werder Bremen keinesfalls so entspannt angegangen werden kann, wie sich das alle Beteiligten erhofft hatten. 20.000 Karten sind für das Spiel nur verkauft. Doch auch eine kleinere Kulisse soll die FC-Frauen nach vorne tragen. Fraglich ist jedoch, ob die vollen Ränge und die damit verbundene Erwartungshaltung an die FC-Frauen für diese am Ende nicht vielleicht sogar eher Belastung als Ansporn sein wird. Denn zweifellos spielt der Kopf beim aktuellen Negativ-Trend eine zentrale Rolle. Je länger die Sieglos-Serie anhält, desto größer wird naturgemäß auch die Verunsicherung.
“Verlustreiche Schlacht” Thielmann für zwei Spiele gesperrt
Der 1. FC Köln hat gegen Borussia Mönchengladbach gleich drei neue Ausfälle zu verzeichnen. Jan Thielmann wird den Geißböcken dabei bis zur Länderspielpause fehlen. Dejan Ljubicic wird am Samstag nicht an den Ort zurückkehren, an dem er sich im Oktober 2022 seine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Der Österreicher sah gegen Bayer Leverkusen wegen Meckerns seine fünfte Gelbe Karte. Damit wird Ljubicic das nächste Spiel gegen Gladbach verpassen. Genauso wie auch Jan Thielmann, der gegen Bayer nach einer unnötigen Aktion gegen Granit Xhaka nach Einsatz des VAR mit Rot vom Platz geflogen war. Der DFB sperrte den 21-Jährigen nun für zwei Spiele. Thielmann wird dem FC damit sowohl im Derby gegen Gladbach als auch im darauffolgenden Heimspiel gegen RB Leipzig fehlen.
“Sport unmöglich” Verliehener FC-Profi Olesen auf unbestimmte Zeit raus
Die Leih-Profis des 1. FC Köln müssen Rückschläge einstecken: Mathias Olesen wird seit Wochen von einem Virus ausgebremst, Jonas Urbig und Tim Lemperle geraten kräftig unter die Räder. Hinter den verliehenen Profis des 1. FC Köln liegt ein gebrauchtes Wochenende. Das Quintett – Jonas Urbig, Tim Lemperle, Marvin Obuz, Nikola Soldo und Mathias Olesen – musste entweder Niederlagen hinnehmen oder war zum Zuschauen verdammt. Seit drei Spielen ist e ist Mathias Olesen ohne Einsatzminute. Der Schweizer Erstligist Yverdon Sport FC teilte auf seiner Homepage mit , Olesen habe sich mit einem “Virus infiziert, der ihm jegliche sportliche Aktivitäten unmöglich macht”. Zuvor hatte der 22-Jährige viermal in Serie in der Startelf des Tabellen-Neunten gestanden und jeweils “starke Leistungen” gezeigt.
“Der FC ist kein normaler Verein” Aufruf der Südkurve vor dem Derby
Per Bus-Kolonne zum Derby-Sieg: Die Fans des 1. FC Köln planen für das Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach die nächste Aktion. Timo Schultz hebt erneut die Bedeutung der Unterstützung hervor. Schultz ist erst zwei Monate Trainer des 1. FC Köln, doch diese Worte sprach er bereits des Öfteren. “Wir sind ganz klar ihn der Bringschuld, etwas zurückzugeben”, sagte der 46-Jährige nach der 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen, bei der die Geißböcke wieder einmal außerordentliche Unterstützung von den Rängen erfahren hatten. Das zum Jahresstart ausgegebene Motto “FC jeff Jas, he weed nit resigniert” ist weiterhin Programm, der von der aktiven Fanszene versprochene Support hält an – ob nach enttäuschenden Niederlagen wie gegen Bremen oder nach kämpferischen Auftritten wie im Nachbarschaftsduell.
Warum Kainz eine bittere Premiere erlebte und dennoch Derby-Hoffnung ist
Folgt auf die bittere Premiere eine starke Reaktion? Florian Kainz war gegen Bayer Leverkusen erstmals in dieser Saison nur Zuschauer, trifft aber besonders gerne gegen Gladbach. Erlebnisse wie am vergangenen Sonntag kann Florian Kainz an einer Hand abzählen. Beim 0:2 gegen Bayer Leverkusen saß der Kapitän des 1. FC Köln erstmals in dieser Saison über die volle Distanz auf der Bank. In seinen nun etwas mehr als fünf Jahren bei den Geißböcken stand er insgesamt nur fünfmal im Kader, ohne eingesetzt zu werden. Insofern dürfte die Zuschauerrolle im Nachbarschaftsduell zu seinen bittersten Erfahrungen als FC-Profi gezählt haben. Timo Schultz erklärte im Anschluss: „Wir hatten schon gegen Stuttgart den Gedankengang, in Spielen, wo wir eher abwartend agieren, noch mehr auf Tempo zu setzen.”
Jonas Hector: „Ich kann es teilweise nicht mehr verstehen“
Gekämpft, aber am Ende keine Punkte. In der aktuellen Podcast-Folge von „Schlag und fertig“ äußert sich Jonas Hector zum Nachbarschafts-Duell gegen Leverkusen und der Roten Karte für Jan Thielmann. „Man hatte das Gefühl, Leverkusen wollte nicht und der FC konnte nicht. Gerade nach der Roten Karte hat sich Leverkusen ein bisschen darauf ausgeruht“, sagt Jonas Hector in der aktuellen Folge des Podcasts „Schlag und fertig“. „Leverkusen hatte ja auch bis zum 1:0 nicht so viele große Chancen und auch danach hat es sich in Grenzen gehalten. Ich habe schon Spiele in dieser Saison gesehen, wo sie ganz anders aufgetreten sind. Man hatte schon das Gefühl, dass man mit einer Aktion den Ausgleich schaffen kann und dann wäre das Stadion noch einmal voll da gewesen.“
Schultz erklärt Selke-Plan fürs Derby in Gladbach FC-Star mit guter Erinnerung
„Wie soll dat nur wigger jon“ heißt es im Bläck-Fööss-Klassiker „En unserem Veedel“. Beim FC heißt es aktuell: Nach dem Derby ist vor dem Derby. Am Samstag geht es nach Mönchengladbach. Timo Schultz ist in diesen Tagen nicht nur FC-Trainer, sondern auch Berufsoptimist. Das 0:2 der Kölner gegen Bayer Leverkusen hakt er schnell ab, um gleich die nächste Aufgabe im Abstiegskampf anzunehmen. Und die hat es in sich: Auswärtsderby in Gladbach (Samstag, 15.30 Uhr). Schultz sagte nach der Niederlage gegen Leverkusen: „Das war eine verlustreiche Schlacht – eine Verletzung und zwei Sperren fürs nächste Spiel. Wir werden uns sammeln müssen – und dann geht es ab Dienstag spätestens volle Kraft voraus Richtung Mönchengladbach.“
Tony Schumacher wird heute 70 Was der Rekordspieler über den FC denkt
Kölns Rekordspieler feiert Jubiläum. Drei Tage vor dem FC-Derby Samstag in Gladbach (15.30 Uhr) wird Klub-Ikone und Keeper-Legende Toni Schumacher am heutigen Mittwoch 70. Er blickt auf seine FC-Karriere als Spieler (15 Jahre) und Vize-Präsident (5 Jahre) zurück, schildert seine größten Momente, spricht über seinen größten FC-Wunsch und erzählt, warum eine Rückkehr zu seinem Herzensklub für ihn ausgeschlossen ist. Zu seiner FC-Zukunft sagt Schumacher: „Die ist in einem Amt ausgeschlossen. Das ist Vergangenheit. Alles hat seine Zeit. Ich habe dem FC immer mit ganzem Herzen gedient, als Spieler und als Funktionär. Meine Zukunft beim FC ist als Fan. Und ich bleibe dem Klub auch treu, wenn es diese Saison doch noch schief gehen sollte. Mein Herz wird immer rot-weiß schlagen - egal in welcher Liga.“
Erste Nominierung für Bosnien-Herzegowina FC-Profi kämpft bei Debüt direkt um EM-Ticket
Denis Huseinbasic ist wie erwartet erstmals für die A-Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas nominiert worden. Bei seinen Debüt-Partien geht es direkt um die Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland. Der 1. FC Köln wird nach dem Heimspiel gegen RB Leipzig ohne Denis Huseinbasic ins Trainingslager reisen. Der Grund ist ein erfreulicher: Der 22-Jährige wurde zum ersten Mal für die Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina nominiert. Überraschend kommt diese Premiere nicht. Der bosnische Verband hatte zuletzt bereits bekannt gegeben, dass Huseinbasic von der FIFA die doppelte Sportbürgerschaft erhalten habe und künftig für das Heimatland seiner Eltern spielen werde. In der vergangenen Saison war der gebürtige Hesse fünfmal für die deutsche U21-Nationalmannschaft aufgelaufen.
Alidou muss verletzt vom Platz Droht dem FC der nächste Offensiv-Ausfall?
Gesellt sich ein weiterer Spieler auf die Ausfallliste des 1. FC Köln? Bei der ersten Trainingseinheit der Woche hat Faride Alidou den Trainingsplatz vorzeitig verlassen müssen. Neben den beiden langzeitverletzten Uth und Waldschmidt muss der 1. FC Köln gegen Gladbach auf drei weitere wichtige Spieler verzichten. Thielmann und Ljubicic werden das Derby gesperrt verpassen. Justin Diehl hingegen wird den Geißböcken aufgrund eines Muskelfaserrisses gleich mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Beim Start in die Vorbereitung auf das Duell mit dem Derby-Rivalen gab es nun neue Sorgenfalten beim 1. FC Köln. Nach rund einer Stunde musste Faride Alidou den Trainingsplatz am Geißbockheim vorzeitig verlassen. Nach einem Zweikampf beim Spiel auf kleine Tore wirkte der Flügelspieler plötzlich am Oberschenkel angeschlagen.
Fragwürdige FC-Analyse Prestin gesteht falsches Spiel
Dieter Prestin hat sich erneut zu seinen Ambitionen beim 1. FC Köln geäußert. Dabei gestand der ehemalige FC-Profi, mit dem amtierenden Vorstand ein falsches Spiel getrieben zu haben. Zudem überraschte er mit seiner Sicht auf die Kölner Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Prestin will mehr Sportkompetenz im Vorstand des 1. FC Köln sehen. Der einstige Deutsche Meister und DFB-Pokal-Sieger strebt nach der Macht bei den Geißböcken. Daraus macht der mittlerweile 67-Jährige gar keinen Hehl mehr. Am Mittwoch will sich der ehemalige Abwehrspieler mit einigen Mitstreitern treffen und besprechen, wie es mit dem FC weitergehen soll.
Zuvor trat Prestin im Podcast Dreierkette Köln um Moderator Martin Schlüter auf. Was er dort sagte, dürfte jedoch nur bedingt dazu beigetragen haben, sein Profil zu schärfen. Die 0:2-Niederlage des FC gegen Leverkusen bewertete Prestin als Folge einer falschen Taktik. Nach der Roten Karte von Thielmann hätten die Geißböcke trotz Unterzahl gegen den spielstarken Gegner “die ganze Kette 20 bis 30 Meter weiter nach vorne schieben und wieder Pressing spielen” müssen. Timo Schultz hätte seine Mannschaft “viel zu tief” gestaffelt, man habe nicht den Willen gesehen “die Leverkusener unter Druck zu setzen, um vielleicht noch den Ausgleich oder sogar den Sieg zu schaffen”. Und weiter: “In unserer Situation hätten wir die Chance nach vorne suchen müssen. Ich bin total unzufrieden, dass wir nicht gieriger, aggressiver und bissiger agiert haben...”
1. FC Köln zahlt hohe Abfindung an gekündigte Stiftungsleiterin
Der Klub hatte Nicole Fischer diskriminierendes Verhalten vorgeworfen. Jetzt muss der 1. FC Köln eine hohe Abfindung zahlen. Wie unsere Redaktion exklusiv berichtete, steht Jonas Hector vor einer Rückkehr zum 1. FC Köln in offizieller Funktion. Hector soll sich in der Stiftung des Bundesligisten engagieren und wird möglicherweise einen Platz im Stiftungsrat einnehmen. Der Verein hat sich ohnehin in der Stiftung neu aufgestellt, in der es zuletzt Unruhe rund um die Trennung von Nicole Fischer-Kummer gegeben hatte, die jetzt mit einer Klage vor dem Arbeitsgericht Erfolg hatte. Sie hatte 15 Jahre in diversen Positionen für den Klub gearbeitet hatte, bis ihr dann im vergangenen Sommer „verhaltensbedingt“ gekündigt worden war.
Beide Seiten haben mit einem Aufhebungsvertrag zum 30. April das Arbeitsverhältnis aufgelöst, Fischer-Kummer erhält vom FC eine Abfindung in Höhe von 125.000 Euro. „Ich kann bestätigen, dass wir uns geeinigt haben“, sagte Geschäftsführer Philipp Türoff. Das Gericht hatte im November entschieden, dass die Kündigung unwirksam ist und das Arbeitsverhältnis fortbesteht. Der FC, das kam vor Gericht ans Licht, hatte ausgerechnet die Stiftungsleiterin der „Diskriminierung“ und sogar des „Rassismus‘“ beschuldigt. Das wiederum verärgerte Toni Schumacher, der die Vorwürfe nicht nachvollziehen konnte: „Für Nicole Fischer lege ich meine Hand ins Feuer. Ich habe über sieben Jahre mit ihr in der Stiftung hervorragend zusammengearbeitet. Ihre Diskriminierung oder sogar Rassismus zu unterstellen, ist für mich ein geradezu absurder Vorwurf."
Zuvor waren bereits Frank Sahler (Leiter Marketing & Vertrieb & Events & Merchandising), Ex-Teammanager Denis Lapaczinski, Mediendirektor Tobias Kaufmann und Ticketing-Manager Markus Nolte gerichtlich gegen ihre Kündigungen vorgegangen. Mit Ausnahme von Lapaczinski waren sie teilweise zehn Jahre und länger im Verein tätig. Der FC einigte sich mittlerweile mit den Ex-Mitarbeitern, zuletzt im Februar mit Sahler. Alle Kläger haben eine Abfindung erhalten.
“Es macht Laune” So lief Potocniks Debüt in der Regionalliga
Die U21 des 1. FC Köln hat das Siegen doch nicht verlernt. Der erste Erfolg nach 114 Tagen sorgte für glückliche Gesichter im FC-Lager. Der Trainer experimentierte dabei in der zweiten Hälfte – und fand hinterher lobende Worte für einen Debütanten. „Das war ein leidenschaftlicher Auftritt“, lobte Evangelos Sbonias sein Team nach dem 1:0-Erfolg über die U23 des FC Schalke 04. Der Kölner Coach ergänzte: „In der zweiten Hälfte haben sich die Jungs in jeden Zweikampf und jeden Ball geworfen.“ Mit Blick auf das Schalker Chancenplus nach dem Seitenwechsel merkte Sbonias an: „In der einen oder anderen Situation hatten wir auch etwas Glück. Aber das hat uns in den letzten Wochen gefehlt.“ Sbonias fand auch lobende Worte für Potocnik, der sein Debüt in der U21 feierte: "Es macht Laune, ihn mit 18 so spielen zu sehen.“
Dreimal Alarm beim FC Diese Derby-Probleme muss Schultz lösen
Neue Köln-Hoffnung oder setzt es am Wochenende etwa den nächsten Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg? Selten war das Rhein-Derby in Gladbach (Samstag, 15.30 Uhr) sportlich so brisant für den 1. FC Köln. Denn ausgerechnet jetzt kommt es knüppeldick für den FC. Diese 3 Derby-Probleme muss Trainer Schultz lösen! Mit Thielmann, Diehl und Ljubicic fallen gleich drei potenzielle Startelf-Spieler aus. Auch Florian Kainz läuft seit Monaten neben der Spur. Der Kapitän kämpft mehr mit sich als gegen den Abstieg, saß gegen Bayer zuletzt sogar 90 Minuten auf der Bank. Fakt ist aber: Schultz braucht seinen Chef auf dem Platz, gerade im Derby Samstag in Gladbach. Wie fit ist Davie Selke knapp 2 Monate nach seinem Fußbruch wirklich? Mehr als fraglich bleibt weiterhin, ob es dann schon für die Startelf reicht.
Geschäftsführer Türoff bestätigt Hector erwägt Rückkehr zum FC
Jonas Hector fehlt dem 1. FC Köln an allen Ecken und Enden. Doch weil ihm die Fußballer-Rente offenbar zu langweilig ist, denkt der Ex-Kapitän an eine Rückkehr zu seinem Herzensklub. Selbstredend nicht auf dem Rasen, dafür aber als Botschafter des Klubs. Denn laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ gibt es bereits konkrete Pläne, dass sich Hector zukünftig in der Stiftung des Bundesligisten engagiert. „Wir finden die Idee auch gut und sind mit Jonas im Austausch. Er wäre natürlich ein glaubwürdiger, herausragender Botschafter der FC-Stiftung“, sagte Geschäftsführer Philipp Türoff dem „KStA“, schob allerdings hinterher: „Es gibt da aber überhaupt keinen Druck.“ Heißt: Der Zeitpunkt und der Rückkehr und eine konkrete Aufgabe sind noch offen.
Sinnt Gladbach auf Revanche? Darum macht sich Martel “keine Gedanken”
Holt sich der 1. FC Köln am Samstag gegen Gladbach den vierten Sieg der Saison? Eric Martel macht sich im Abstiegskampf keine Sorgen um den Zusammenhalt der Mannschaft, weiß aber auch, dass es nun dringend Punkte bedarf. Martel hofft gegen Gadbach auf den zweiten Derbysieg der Saison. Dass der Sechser am Samstag im Borussia-Park dabei sein kann, ist für ihn jedoch ein bisschen glücklich. Immerhin hätte der Abräumer nach seinem Foul an Florian Wirtz am Sonntag ähnlich wie Thielmann die Rote Karte sehen können. Drei Tage vor dem Derby sprach Martel nach dem Training über sein Foul gegen Florian Wirtz: “Ich habe mir die Szene auch noch mal angeschaut. Es war schon ein sehr hartes Foul und ich wäre wohl nicht noch mal so reingegangen. Ich hätte mich nicht beschweren können, wenn ich auch den Roten Karton gesehen hätte.”
Kommentar: Genug gehadert, genug geredet Jetzt müssen Baller-Wochen her
FC-Trainer Timo Schultz muss sich so ein bisschen wie im Film fühlen: „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Auch nach dem Derby gegen Bayer Leverkusen am Sonntag musste der Coach erneut dem Gegner gratulieren und konnte seinen Jungs kämpferisch keinen Vorwurf machen. Nur den einen: Chancen wieder nicht genutzt. Der 1. FC Köln schafft es seit Wochen nicht, gute Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Faride Alidou lief beim VfB Stuttgart (1:1) alleine aufs Tor zu, Adamyan traf gegen Bayer Leverkusen (0:2) freistehend aus sechs Metern nur den Pfosten. Probiert wurde viel beim FC, gehadert und geredet auch. Schön, dass man sich zuletzt wieder mehr Chancen erarbeiten konnte. Doch dafür gibt es keine Punkte und am Ende wird man nur mit Chancen auch nicht die Klasse halten. Man muss sie schon nutzen...!
Weit hinter dem Zeitplan Uth-Comeback verschiebt sich erneut
Der 1. FC Köln wartet weiterhin auf die Rückkehr von Mark Uth. Am Dienstag sah man den Angreifer am Geißbockheim eine Laufeinheit absolvieren. Er befindet sich jedoch weit hinter seinem Zeitplan. Nur sieben Bundesliga-Spiele hat Uth in dieser Saison für den 1. FC Köln absolviert. Zwischen dem achten und 16. Spieltag hatte der Offensivspieler im Kader der Geißböcke gestanden. Drei Mal war er dabei in der Startelf zum Einsatz gekommen, vier weitere Male als Joker eingewechselt worden. Im Testspiel gegen Rot-Weiss Essen Anfang Januar verletzte sich der gebürtige Kölner dann am Knie – und kehrte bis heute nicht wieder auf den Platz zurück. Doch klar ist mittlerweile: Uth ist längst nicht mehr im anvisierten Zeitplan für seine Rückkehr. Auch ein Comeback unmittelbar nach der Länderspielpause ist inzwischen unwahrscheinlich.
Macht Schultz nun den Baumgart und wird zum Entwickler?
Sargis Adamyan zeigte am Sonntag eine ansprechende Leistung. Innerhalb von 65 Minuten avancierte der Angreifer zu einem Kölner Hoffnungsträger. Der Fall Faride Alidou beweist, dass die leise Hoffnung durchaus berechtigt sein kann. Doch es gibt auch Gegenbeispiele. Adamyan heißt der große Gewinner der 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Der Angreifer galt als großer Fehleinkauf und zeigte gegen Bayer eine starke Leistung. Ein Ausreißer? Möglich. Möglich aber auch, dass Timo Schultz den nächsten Spieler aus der Formkrise hebt. Wird Timo Schultz zum Entwickler beim 1. FC Köln? Aber: „Der Fußball ist schnelllebig. Man muss von Woche zu Woche schauen”, sagte Alidou. Das zeigt auch das Beispiel Kainz. Im Duell gegen Heidenheim deutete der Kölner Kapitän ebenfalls eine steigende Form an. Mittlerweile befindet sich Kainz wieder tief in der Krise.
Im Nachbarschaftsduell gegen Leverkusen spielte Dejan Ljubicic mit Eric Martel die Doppelsechs. Am Samstag wird der Mittelfeldspieler gegen Gladbach gesperrt fehlen. Setzt Timo Schultz erneut auf Denis Huseinbasic oder gibt es vielleicht sogar das Liga-Startelf-Debüt für Jacob Christensen? Bislang kommt der Däne in der Liga auf vier Kurzeinsätze, auf gut 30 Minuten Spielzeit. Bei seinem dänischen Club FC Nordsjaelland war der Mittelfeldspieler trotz seiner jungen Jahre absoluter Leistungsträger, wurde mit dem Verein überraschend Vizemeister. Im Training unter der Woche drängte sich auch Meiko Wäschenbach auf. Ein Einsatz von Beginn dürfte für den Youngster aber noch zu früh kommen. Gut möglich, dass der Trainer aber auch das System umstellt und nur mit einer Sechs agieren wird.
Erst Reizthema, jetzt Trumpf? Das ist Kölns Weg zur Rettung
Sieben der verbleibenden zehn Gegner des 1. FC Köln stehen in der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga. Wird der viel gescholtene Spielplan im Kampf um den Klassenerhalt noch zum entscheidenden Vorteil für die Geißböcke? Natürlich trifft jede Mannschaft im Laufe eines Jahres auf dieselben Kontrahenten – doch ein schweres Auftaktprogramm kann gewiss für eine negative Eigendynamik sorgen; für eine Krise, wie sie die Kölner in dieser Saison erleben. Fakt ist, dass sich von den ersten sieben Kölner Gegnern tatsächlich sechs – alle, bis auf Wolfsburg – in den oberen Tabellenhälfte festgesetzt haben. Aber: Folglich ergibt sich auch ein vergleichsweise machbares Restprogramm. Eric Martel warnt jedoch: "Die Mannschaften, gegen die wir jetzt spielen, haben auch etwas zu verlieren."
“Gutes Zeichen” bei Alidou Schultz “braucht” Selke, aber…
Der 1. FC Köln hofft im Derby in Gladbach auf die Einsätze von Faride Alidou und Davie Selke. Letzterer soll sein Comeback nach sieben Spielen Pause feiern. Ist er ein Kandidat für die Startelf? Als Timo Schultz heute auf der PK über sein Personal fürs Derby sprach, hatte er noch keine Neuigkeiten von Alidou gehört. Und es sei durchaus “ein gutes Zeichen”, erklärte der Chefcoach, wenn es kein Update von einem angeschlagenen Spieler gebe.“ Am Mittwoch hatte Alidou nach einem Zweikampf über Muskelschmerzen geklagt, war vorzeitig vom Platz gegangen. “Eine Vorsichtsmaßnahme”, sagte Schultz nun. Bei Selke klingt es eher nach einer Joker-Rolle. "Grundsätzlich brauchen wir Davie auf dem Platz, das wissen wir auch. Aber es bringt nichts, wenn wir ihn zu früh reinschmeißen und er sich direkt wieder verletzt.” Bei Kainz legt sich Schultz fest: "Davie wird starten."