Alles auf eine Karte Der FC fordert die Stadt heraus
Der 1. FC Köln setzt alles auf eine Karte, und diese Karte heißt Geißbockheim. Alle anderen Alternativen sind vom Tisch. Das bedeutet: Der FC ist in der Hand der Stadt Köln. Doch die spielt seit Jahren nur mit den Geißböcken. Einen ernsthaften Willen zur Lösung gibt es nicht. Kann sich das nun wirklich ändern? Der 1. FC Köln mischt sich in den Kommunalwahlkampf 2025 ein. So viel ist seit Mittwoch klar. Die Geißböcke haben die Campus-Lösung für ein neues Zuhause in Marsdorf verworfen und den Verantwortlichen der Stadt Köln die Schuld für das Scheitern dieser Lösung zugeschoben. Die Botschaft: Der Wille der Stadt war wieder einmal nicht da.
Das verwundert nicht, denn der Wille der politischen Führung in Köln ist schon seit Jahren nicht mehr da, dem 1. FC Köln zu helfen. Spätestens, seit die CDU zum reinen Machterhalt in der GBH-Frage umgekippt ist und seitdem wie ein Käfer auf dem Rücken liegt, sind alle Gespräche um eine Lösung in der FC-Frage nur noch Possenspiele. Dass der FC jetzt derart deutlich an die Öffentlichkeit geht, ist überfällig. Zu lange haben sich Präsidium und Geschäftsführung von den politischen Entscheidungsträgern am Nasenring durch die Manege ziehen lassen. Nun hat man am Geißbockheim jedoch gemerkt, dass auch Marsdorf nie ein ernsthaftes Unterfangen des Ratsbündnisses war. Es war Teil der Hinhaltetaktik, um die Regierungsjahre über die Bühne zu bekommen, ohne eine Entscheidung für oder gegen den FC herbeiführen zu müssen. So wird in Köln Politik gemacht. Und da wundert sich noch jemand, dass in dieser Stadt nichts voran geht.
FC-Talent lässt Baumgart verzweifeln und schraubt Marktwert in die Höhe
Jonas Urbig konnte in der 2. Bundesliga erneut glänzen. Beim 1:1 gegen den HSV hat das vom 1. FC Köln ausgeliehene Torhüter-Talent Greuther Fürth vor einer Niederlage bewahrt – und seinen Ex-Trainer Steffen Baumgart geärgert. Für ihn kamen Jonas Urbigs Fähigkeiten nicht überraschend. Als Trainer des 1. FC Köln hatte er den Torhüter als „eines der größten Talente, das wir in Deutschland haben“ bezeichnet und ihm eine Karriere als Nummer eins in der Bundesliga prophezeit. Nun musste Baumgart die Qualitäten Urbigs erstmals als Gegner erleben. Am vergangenen Wochenende büßte der HSV den dritten Platz der 2. Bundesliga ein, kam trotz hochkarätiger Chancen nicht über ein 1:1 bei Greuther Fürth hinaus – weil der vom FC ausgeliehene Kleeblatt-Keeper mal wieder überragend hielt.
Obwohl Timo Schultz eine offensivere Ausrichtung gegen den FC Augsburg wählte, fand der FC in der Offensive wieder einmal viel zu selten statt. Für einen Erfolg über Bochum muss Köln mehr Risiko eingehen. Das könnte zu Lasten der Defensive gehen. Schultz hatte in der vergangenen Woche mehr Offensivpower gefordert. Auch wenn der Trainer demnach aufstellte, war auf dem Feld von Angriffsfußball wenig zu sehen. Das soll sich gegen Bochum ändern. Doch mehr Risiko in der Offensive könnte mehr Anfälligkeit in der Defensive bedeuten. Dem 1. FC Köln fehlt die richtige Balance. Ein Offensivspieler hinter den Angreifern, eine weitere Schnittstelle wäre vielleicht ein probates Mittel, möglicherweise ein belebendes Element. Allerdings auch ein Element, das wohl wieder auf Kosten der Stabilität gehen würde.
Am Samstagnachmittag steht in der Bundesliga der Abstiegskampf im Fokus: Die letzten vier Teams bleiben unter sich, kämpfen in direkten Duellen um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Für Bochum heißt es in Köln Befreiungsschlag oder Abstiegsstrudel? Köln wiederum gehört zu den schlechtesten Heimteams des Oberhauses. Gewinnt der FC, würde der Vorsprung des VfL auf vier Punkte zusammenschmelzen. Martel könnte bei den Kölnern wieder für Huseinbasic ins defensive Mittelfeld rutschen. Links wäre Maina die Alternative zu Kainz. Für Waldschmidt kommt ein Startelfeinsatz noch zu früh. Bei Bochum dürfte Passlack seinen Platz in der Startelf behalten; gut möglich, dass der laufstarke Bero eine Chance von Beginn an erhält. Denkbar auch, dass Ordets wieder in der Innenverteidigung übernimmt, dann müsste Masovic auf die Bank.
Bürgerinitiative plant erneut Widerstand gegen Ausbau am Geißbockheim
Der 1. FC Köln bleibt am Geißbockheim, obwohl unklar ist, wie der Ausbau dort realisiert werden soll. Die Gegner formieren sich schon. Seit 1953 ist Kölns erster Fußball-Club am Geißbockheim im Äußeren Grüngürtel zuhause — und das soll so bleiben. Das machen die Klub-Verantwortlichen am Mittwochmorgen klar, sie senden die Botschaft raus: „Geißbockheim bleibt FC-Heimat.“ Kurz zuvor haben sie Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) informiert, per E-Mail, wie die Stadt betont. Ob die Bürgerinitiative erneut gegen einen ergänzenden Plan klagen würde, kann ihr Mitglied Friedmund Skorzenski am Mittwoch noch nicht beantworten, aber: „Wir würden dagegen vorgehen.“ Die Fans vor Ort sind am Mittwoch dagegen erfreut über die Botschaft, unter anderem sagt Karl-Heinz Lapp (54) aus Köln: „Der FC ist alteingesessen hier und das ist gut.“
Gegen Paderborn U21 hofft auf viel Lärm für das Ende der Durststrecke
Die U21 des 1. FC Köln steht vor ihrem ersten echten Heimspiel seit Monaten: Die Regionalliga-Partie am Freitagabend (19:30 Uhr) gegen die U23 des SC Paderborn findet nicht parallel zum Bundesliga-Team des FC statt. Das dürfte sich auf den Rängen bemerkbar machen. Der Trainer muss derweil seine Startelf umbauen. Es war ein turbulentes Spiel, damals am 18. November. Die U21 kam eine Woche nach dem 2:0-Coup in Oberhausen nur zu einem 3:3-Unentschieden gegen den FC Gütersloh. 1300 Zuschauer verfolgten die wilde Partie seinerzeit im Franz-Kremer-Stadion. Es sollte der Startschuss für die folgende Negativserie der U21 sein, die insgesamt acht Spiele ohne Sieg bleiben sollte.
Der 1. FC Köln empfängt den VfL Bochum am Samstag auf einem neuen Rasen. Auf eine Trainingseinheit im RheinEnergieStadion verzichten die Geißböcke – anders als geplant – allerdings. Eigentlich wollte der 1. FC Köln am Donnerstag im RheinEnergieStadion trainieren. Timo Schultz setzt die vorletzte Einheit vor einem Heimspiel für gewöhnlich immer in Müngersdorf an. Vor der Partie gegen den VfL Bochum am Samstag hätte sich der FC damit auch mit dem neuen Rasen im RheinEnergieStadion vertraut machen können. In der Länderspielpause wurde das häufig kritisierte Geläuf bereits zum dritten Mal in dieser Saison getauscht. Der Test fällt jedoch flach: Aufgrund der Regenfälle am Donnerstag sowie an den vorherigen Tagen verzichtet der FC auf ein Training im Stadion – um den neuen Rasen nicht direkt in Mitleidenschaft zu ziehen.
FC wirbt mit Podolski Neue Kooperation mit Kölner Marke
Der 1. FC Köln hat am Donnerstagnachmittag eine gemeinsame Kollektion mit dem Kölner Label Armedangels präsentiert. Club-Legende Lukas Podolski fungiert als Model. Lukas Podolski trägt wieder ein Trikot des 1. FC Köln – allerdings nur zu Werbezwecken und lediglich eines, in dem die Geißböcke kein Spiel bestreiten werden. Der Weltmeister fungiert als Testimonial für die am Donnerstag vorgestellte gemeinsame Kollektion des FC und Armedangels. Das 2007 gegründete Kölner Modelabel mit Fokus auf umweltbewusste Kleidung und der Bundesliga-Club wollen “ihre gemeinsame Liebe für ihre einzigartige Stadt” zeigen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Das Ergebnis sei eine Partnerschaft, die “die Mode- und Sportwelt auf unerwartete Weise vereint: Inspiriert von den FC-Vereinsfarben und geprägt durch innovative Nachhaltigkeit von Armedangels.”
So steht’s um Selke Kilian nach “bitterer Nachricht” erfolgreich operiert
Wackelt Davie Selke für das Keller-Duell mit dem VfL Bochum? Timo Schultz gibt Auskunft über die Personalsituation des 1. FC Köln – und kann Positives von Pechvogel Luca Kilian berichten. Für Elvis Rexhbecaj führte das Wiedersehen mit dem 1. FC Köln zum persönlichen Saison-Aus. Der Derbyheld des Jahres 2021 hat sich einen Mittelfußbruch zugezogen, wie der FC Augsburg am Mittwoch bekannt gab. Davie Selke war Rexhbecaj zu Beginn der zweiten Halbzeit auf den Fuß gestiegen. Selke selbst war in der Szene am Ostersonntag derart schmerzhaft umgeknickt, dass er auch drei Tage später nur dosiert trainieren konnte. Steht sein Einsatz im Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstagnachmittag auf der Kippe? Schultz: Timo Schultz: "Nein. Es gibt keine Fragezeichen. Wenn Davie Selke fit ist, wird er auch spielen.”
Timo Schultz: „Ich versuche, ihn schnellstmöglich auf den Platz zu kriegen“
Nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg geht es für den 1. FC Köln ins richtungweisende Keller-Duell gegen den VfL Bochum. Am Donnerstag fand die obligatorische Pressekonferenz vor dem Spieltag statt. Mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum steht das erste der „sieben Endspiele“ an, die Christian Keller ausgerufen hat. Der 1. FC Köln empfängt den direkten Konkurrenten aus Bochum. „Die Jungs wissen, dass wir eine riesen Chance haben, um einen Schritt in die richtige Richtung zu machen“, so Schultz. „Ich bin sicher, dass wir am Samstag ready sein werden.“ Schultz erwartet eine Mannschaft mit „einer klaren Identität“, so der Trainer. „Sie haben sehr schnelle Spieler in der Spitze, ein hohes Tempo über die Flügel. Es ist eine Mannschaft, die immer wieder Stress erzeugt. Wir müssen darauf vorbereitet sein.“
Keller-Kracher gegen Bochum Schultz muss FC-Plan kurzfristig ändern
Die Vorbereitung auf den Keller-Kracher gegen den VfL Bochum läuft beim 1. FC Köln auf Hochtouren. Für das Training am Donnerstag wollte Trainer Schultz eigentlich ins Rhein-Energie-Stadion – daraus wurde nichts. Bei einem Erfolg gegen den VfL rückt der FC bis auf vier Punkte an die Bochumer und damit den am Ende der Saison rettenden Platz 15 heran. Damit die Weichen für dieses Szenario bestmöglich gestellt werden, ziehen sich Trainer Timo Schultz und seine Mannschaft komplett zurück. Die Einheit der Pressekonferenz am Donnerstag wollte der Ostfriese deshalb im Rhein-Energie-Stadion abhalten. So hätte sich eine Mannschaft auch auf dem neu verlegten Rasen (bereits der dritte in der laufenden Saison) einspielen können. Training komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit – der FC schottet sich ab!
Kellerkinder unter sich Zwischen letzter Hoffnung und Befreiung
Mainz 05 gegen Darmstadt 98, 1. FC Köln gegen VfL Bochum - am 28. Spieltag bleiben die letzten Vier der Fußball-Bundesliga unter sich. Die Ergebnisse könnten folgenreich sein. Die Zeit der Entscheidungen in der Bundesliga steht an. Im Keller herrscht gerade an diesem Wochenende Hochspannung - je nach Ausgang könnte sich die noch weiter aufladen oder auch etwas abnehmen. Der 1. FC Köln trifft auf den VfL Bochum, es ist das Spiel zwischen dem 17. und 15., zeitgleich spielt der Tabellen-16. Mainz 05 gegen das Schlusslicht Darmstadt 98 - mehr Abstiegskracher geht nicht. Für Darmstadt (14 Punkte) geht es um die letzte Hoffnung, für Köln (17) um das Ende der Talfahrt, für Mainz (20) um die Fortsetzung einer positiven Tendenz und für Bochum (26) um die Befreiung nach schwierigen Wochen.
Schlechtes Training beim VfL Letsch vor Köln-Duell mit "vielen Fragezeichen"
Thomas Letsch scheint seine Spieler noch einmal aufrütteln zu wollen. Vor dem Kellerduell in Köln monierte er die schlechte Trainingsleistung am Donnerstag. Am Rande des Trainings am Mittwoch schien Thomas Letsch, Trainer des VfL Bochum, noch guter Dinge zu sein. Auf jeden Fall hatte er vor dem Kellerduell in der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Köln (Samstag, 15:30 Uhr) noch keinen Grund, unzufrieden zu sein. Das änderte sich am Donnerstag, da musste er in der Pressekonferenz vor dem Spiel mitteilen, dass er mit der letzten Trainingsleistung sehr unzufrieden sei, er demnach noch viele Fragezeichen im Kopf habe. Letsch: "Wir sind eigentlich mit einer guten Einheit in die Trainingswoche gestartet. Aber am Donnerstag hat mir das Training nicht gefallen. Es gibt so Tage. Ich werde meine Schlüsse daraus ziehen."
Am Samstag steht der FC vor dem wohl wichtigsten Spieltag der Saison! Köln muss das Heimspiel gegen Bochum (15.30 Uhr) gewinnen. Aktuell trennen den FC sieben Punkte vom VfL (15.) und damit von der direkten Rettung. Der Spieltag ist besonders brisant, weil zeitgleich Mainz (16.) mit einem Sieg gegen Darmstadt (18.) dem Köln weglaufen könnte. Einmal mehr heißt es für: Verlieren verboten! Sonst könnte es am Wochenende schon die erste Vorentscheidung im Abstiegskampf geben. Trainer Timo Schultz spielt den Druck vor dem Abstiegs-Gipfel aber runter: „Ich gehe davon aus, dass die wichtigsten Spiele noch kommen.“ Schultz über die Bedeutung des Bochum-Spiels: „Wir wissen, dass wir eine Riesen-Chance haben und dass es für uns um drei Punkte geht, die uns in die richtige Richtung bringen können.
Bügeleisen in der Hand statt Ball am Fuß! Bei seinem neuen FC-Job zeigt Lukas Podolski, dass er das Zeug zum Top-Model hat. Für eine gemeinsame Kollektion der Kölner Mode-Marke „Armedangels“ und des Vereins stand Podolski vor der Kamera. Er sagt: „Ich finde es richtig cool, dass zwei starke Marken sich zusammentun, dass hier Mode mit Sport verbunden wird.“ Die Aktion zeigt, dass Poldi und der FC weiter eng zusammenrücken. Schon lange gibt es den Plan, dass der Ex-Star nach seiner Karriere zum Vereins-Botschafter wird. Aktuell spielt der Weltmeister bei Gornik Zabrze (Polen), hat dort Vertrag bis 2025. Wie BILD berichtete, könnte es außerdem bald eine Poldi-Mode-Linie beim FC geben. Schließlich ist Podolski seit 2014 in der Modebranche aktiv, gründete damals mit „Strassenkicker“ sein eigenes Label.
„Dann reicht das nicht“ Schultz kritisiert Zustand des Geißbockheims
Der FC bleibt am Geißbockheim. Aber bleibt er damit auch wettbewerbsfähig? Seit Mittwoch steht fest, dass der FC auch in Zukunft am Geißbockheim zuhause sein wird. Seit viel längerer Zeit steht fest, dass das Geißbockheim in aktueller Form nur bedingt zukunftsfähig ist. Trainer Timo Schultz über den Zustand des FC-Trainingsgeländes: „In den letzten Jahren wurde hier in der Infrastruktur einiges getan. Die Trainingsplätze sind absolut okay. Trotzdem muss man sagen, wenn man als Verein – und der FC ist ja das Aushängeschild für die ganze Stadt – wachsen und wettbewerbsfähig bleiben will, dann reicht das nicht. Wenn man sich den Jugendtrakt oder die Anzahl der Plätze anschaut. Da sind andere Vereine in Deutschland deutlich besser aufgestellt.“Schultz sieht auch die Kölner Nachwuchsarbeit in Gefahr.
Pressekonferenz vor Keller-Kracher gegen Bochum Schultz: „Wichtigsten Spiele kommen noch“
Keller-Kracher für den 1. FC Köln! Am Samstag isz der VfL Bochum zu Gast im Rhein-Energie-Stadion. Will der FC noch eine realistische Chance auf den direkten Klassenerhalt haben, ist ein Sieg fast schon Pflicht. Denn: Der VfL steht mit aktuell mit sieben Zählern Vorsprung auf die Kölner auf Rang 15, bei einem Sieg kann der FC bis auf vier Punkte heranrücken und hätte das rettende Ufer zumindest etwas in Sichtweite. Schultz über das wichtige Spiel gegen Keller-Konkurrent Bochum: „Ich gehe davon aus, dass die wichtigsten Spiele der Saison noch kommen werden. Wir wollen am Wochenende drei Punkte mehr auf dem Konto haben, das ist das Entscheidende, nicht wie die anderen Mannschaften spielen.“
Das sagt Kölns Politik zum Verbleib am Geißbockheim
Die Rundschau fragte bei der Kommunalpolitik nach Reaktionen auf die Entscheidung für den Verbleib am Geißbockheim und gegen den Umzug nach Marsdorf. Die Grünen sind stärkste Fraktion im Stadtrat und haben zum Ausbau am Geißbockheim weiterhin eine klare Meinung. Fraktionschefin Christiane Martin erklärt: „Wir bedauern sehr, dass der 1. FC Köln sich trotz der angebotenen Unterstützung, die auch einen hohen finanziellen Beitrag umfasst hätte, entschieden hat, Marsdorf ad acta zu legen. Hier hätte der Club eine echte Zukunftschance gehabt, die er nun verspielt. Eine Erweiterung auf unversiegelten Flächen im geschützten Grüngürtel lehnen wir Grünen nach wie vor ab und wissen viele Kölnerinnen und Kölner dabei an unserer Seite.“
Die sportliche Heimat des 1. FC Köln bleibt am Geißbockheim. Daran gibt es seit dieser Woche keine Zweifel mehr. Trotzdem müssen sich die Bedingungen verändern. Das sieht auch Trainer Timo Schultz so. Seit er beim 1. FC Köln ist, haben sich die Voraussetzungen am Geißbockheim nicht mehr verändert. Die rund zehn Millionen Euro, die der FC in den vergangenen Monaten für die Verbesserungen der Kabinen, der Plätze und der athletischen Räumlichkeiten investiert hat, flossen bereits vor dem Amtsantritt des neuen Trainers. Die größten Modernisierungen hatte es bereits während der Ära von Steffen Baumgart gegeben. Entsprechend hat Schultz aktuell kaum Vergleichswerte. “Ich bin hier im Raum derjenige, der am wenigsten Einblick in das Thema hat”, sagte der Trainer am Donnerstag.
Trotz des leichten Aufwinds beim 1. FC Köln ist die Torausbeute auch weiterhin überschaubar. Nicht umsonst wollten die Kölner im Winter eigentlich noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Daraus wurde bekanntlich nichts. Neun Liga-Tore erzielten die aktuellen Mittelstürmer des 1. FC Köln in der bisherigen Saison. Ganz anders fällt die Bilanz der Angreifer der vergangenen fünf Jahre aus. 1. FC Köln: So schlagen sich die Ex-Stürmer. Sebastian Andersson (2020 – 2023: 47 Spiele/8 Tore/2 Assists): Da Tim Lemperle und Marvin Obuz aktuell „nur“ verliehen sind, hat im vergangenen Sommer genau ein Stürmer den 1. FC Köln verlassen. Sebastian Anderssons Vertrag ist nach den bekannten Querelen nicht verlängert worden. Der ehemalige schwedische Nationalstürmer, den der FC 2020 für rund 6.5 Millionen Euro von Union Berlin verpflichtet hatte, ist mittlerweile beim 1. FC Nürnberg untergekommen – und dort auch wieder Stammspieler. Für den Club hat der 32-Jährige zwei Tore erzielt und ein weiteres vorbereitet.
1. FC Köln "sattelt totes Pferd" Pläne für Geißbockheim Grüngürtel in Kritik
Der 1. FC Köln hält an seinen Plänen fest: Er will den Ausbau des Geißbockheims im Grüngürtel forcieren. Doch daran gibt es vehemente Kritik. Die Bürgerinitiative "Grüngürtel für alle" wehrt sich schon lange gegen das Vorhaben des FC Köln. "Der Fußballverein selber kann nicht genug Geld aufbringen", schreibt die Initiative in einer Stellungnahme. "Also macht er aus der Not eine Tugend und kündigt voller Pathos an, das Gleiche zu tun, was er seit zehn Jahren macht: Versuchen, seine Ausbaupläne politisch durchzusetzen." Für die Bürgerinitiative wird die Ankündigung des FC nichts ändern. Sie halte an ihrer Position fest: Einen Ausbau im Grüngürtel und auf der Gleueler Wiese soll es nicht geben.
"Die ökologische Bedeutung und der Wert des landschafts- und denkmalgeschützten Grüngürtels für alle Menschen in der Stadt sind unbestreitbar und müssen im Vordergrund stehen, nicht die Wünsche eines Fußballunternehmens", so die Bürgerinitiative. Auf Anfrage sagt Sprecher Friedmund Skorzenski, dass der FC versuche, "ein totes Pferd zu satteln". Sein Vorhaben werde so nicht funktionieren. Der Bau einer Schule oder eines Flüchtlingsheims im Grüngürtel, da ist sich Skorzenski sicher, würde niemals durchgewunken. Warum also der Ausbau des Geißbockheims? Die finanzielle Beteiligung der Stadt würde schließlich auch zu Kosten der Steuerzahler gehen – während Schulen in der Stadt dringender gebraucht würden.
Ohne Vier gegen den VfL Bochum Kevin Stöger aus dem Spiel nehmen
Der 1. FC Köln muss gegen den VfL Bochum ins Risiko gehen, will er sich noch retten. So geht der Trainer in das Kellerduell gegen den VfL. Die Ausgangslage ist klar für den 1. FC Köln vor dem Spiel in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfL Bochum. Gewinnt der FC nicht, war es das mit dem direkten Klassenerhalt. Also kann das Motto nur lauten: Volle Attacke, Unentschieden helfen niemandem mehr. Das war auch das Motto vor dem Augsburg-Spiel, am Ende stand es 1:1. AB sofort muss FC-Coach Timo Schultz mehr ins Risiko gehen, will er nicht mit einer Reihe von Remis absteigen. Beim Unterfangen, näher an den VfL Bochum zu kommen, muss er auf vier Spieler verzichten. Luca Kilian, Florian Dietz, Mark Uth und Justin Diehl werden fehlen.
1. FC Köln gegen Bochum Davie Selke steht wohl in der Startelf
Dem 1. FC Köln drohen für das Heimspiel gegern Bochum wohl keine neuen Sturm-Sorgen. Als Fan des 1. FC Köln hatte man am Sonntag, kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit in Augsburg, schon wieder Schlimmes vermuten müssen. Stürmer Davie Selke, der zweieinhalb Monate nach seiner Verletzung gegen Heidenheim sein Startelf-Comeback feierte, war bei einem eigenen Foul an Elvis Rexhbecaj derart übel umgeknickt, dass sein Fuß nahezu im rechten Winkel zum Unterschenkel gestanden hatte. Während der Ex-Kölner Rexhbecaj für den Rest der Saison ausfallen wird, ist Selke deutlich glimpflicher davongekommen. Am Mittwoch konnte der Angreifer zwar nur dosiert trainieren, doch für Donnerstag und Freitag kündigte Timo Schultz Selkes vollständige Rückkehr ins Mannschaftstraining an. Bei dem 29-Jährigen gebe es keine Fragezeichen.
Vor dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 versprüht Mainz-05-Trainer Bo Henriksen noch mehr gute Laune als sonst. Das hat auch mit der Personalsituation zu tun. Vor dem Keller-Duell am Samstag um 15.30Uhr in der Mewa Arena gegen Darmstadt 98 ist seine Laune noch ein Stück besser als sonst. Aus zwei Gründen, wie er sagt. „Die Stimmung in der Kabine ist sehr gut“, hat er festgestellt. Und das vor der entscheidenden Phase der Saison, in der der Kopf eine große Rolle spielen werde. Dazu hat er personell die bisher größte Auswahl seiner bisherigen Amtszeit in Mainz. Nur Maxim Leitsch und Stefan Bell fallen aus. „Es ist ein Geschenk für jeden Trainer, wenn er ein solches Luxusproblem hat“, sagt Henriksen zum Spiel. Er stelle seine Elf auf einen Gegner ein, „der um sein Leben kämpft. Das wird ein hartes Kampfspiel.“ Höchste Priorität habe für sein Team, „Ende Mai in der Bundesliga geblieben zu sein“. Ob über den direkten Klassenerhalt oder über die Relegation sei dabei zweitrangig.
Bochum mit üblem Trend vor dem Kellerduell in Köln
Rechtzeitig zum Treffen der Kellerkinder in Köln meldet sich ein wichtiger Verteidiger zurück. Fraglich bleibt dennoch, ob Tim Oermann am Samstag wieder zur Bochumer Startelf gehört. Bisher gibt es zur Aufstellung einige Gedankenspiele; ein Risiko wird der VfL aber natürlich nicht eingehen, auch wenn von der Partie in der Domstadt eine Menge abhängt. Nach vier Niederlagen und dem 2:2 gegen Schlusslicht Darmstadt - einer gefühlten Niederlage - spricht der Trend deutlich gegen Bochum. Zudem ist der VfL die schwächste Auswärts-Mannschaft der Liga, hat von den jüngsten 22 Auswärtsspielen lediglich zwei gewonnen, eines davon beim Schlusslicht Darmstadt, eines in der vorigen Saison in Köln, 2:0.