FC-Fans verwüsten ICE: „Konnte nicht glauben, wie Menschen zu so etwas fähig sind“
Auf der Auswärtsfahrt nach Augsburg haben Fans des 1. FC Köln ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Die Rückfahrt musste abgesagt werden. „Da können Sie sich beim 1. FC Köln bedanken“, schallt es am Sonntag in einer Durchsage durch den Münchener Hauptbahnhof. Denn die Fahrt des ICE 914 musste abgesagt werden. Grund dafür waren Fans des 1. FC Köln, die in dem Zug so stark randaliert hatten, dass er vorübergehend fahruntauglich war. Wie ein Bahnsprecher auf Nachfrage bestätigte, sei es „im Rahmen der Anreise von Fußballfans des 1. FC Köln nach Augsburg in dem ICE zu diversen Sachbeschädigungen“ gekommen.
„Der Anblick war erschütternd“, beschreibt Diana Schmitt-Märkl den Moment, als sie in den zweiten Waggon des Zugs eingestiegen war. Sie hatte über Ostern Urlaub mit ihrer Familie in München gemacht und wollte mit dem Zug zurück nach Köln fahren. „Der Teppich war total durchnässt mit Bier, Glasscherben lagen auf dem Boden, Kaugummis klebten auf den Sitzen“, beschreibt sie den Zustand des Zugs. „Ich konnte es nicht glauben, wie Menschen in unserer Gesellschaft zu so etwas fähig sind“. Von den Verwüstungen waren die vorderen drei Waggons betroffen, weil in diesem die Fans zusammen untergebracht waren. Die hinteren Waggons waren gefüllt mit Fahrgästen, die vergeblich auf die Weiterfahrt warteten. Ein Zugbegleiter zeigte ihr die Schmierereien mit „FC-Parolen“ an den Wänden.
Pyrotechnik, Investoren-Protest DFB verhängt Strafen gegen Köln, BVB und Schalke
Über Monate protestierten Fan-Szenen gegen den Investoren-Einstieg bei der DFL. Nun hat der DFB mit Strafen gegen Vereine reagiert. Zweitligist FC Schalke 04 ist wegen der schweren Fan-Ausschreitungen beim Spiel bei Hansa Rostock zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt worden. Wie der DF mitteilte, müssen die Königsblauen aufgrund des Verhaltens ihrer Anhänger eine Geldstrafe in Höhe von 64.600 Euro bezahlen. Erzrivale Borussia Dortmund und der 1. FC Köln wurden jeweils für die Protestaktionen gegen den Einstieg eines Investors bei der DFL belangt. Der BVB muss 30.000 Euro zahlen. Die Strafe für die Kölner beträgt 20.000 Euro (6600 Euro davon für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen). Alle Urteile sind nach Zustimmung bereits rechtskräftig.
Schultz vor Abstiegskrimi “Ist schön für mich zu wissen…”
Der 1. FC Köln steht vor einem vielleicht vorentscheidenden Spieltag. Während der 1. FSV Mainz 05 zuhause den Tabellenletzten aus Darmstadt empfängt, greifen die Geißböcke gegen den VfL Bochum im Kampf um die direkte Rettung womöglich nach dem letzten Strohhalm. Auf der Pressekonferenz sprachen Timo Schultz und Thomas Kessler über die anstehende Begegnung.
In Augsburg (1:1) feierte er nach rund zweieinhalb Monaten sein Startelf-Comeback, war mit seinem Treffer zum Ausgleich entscheidend am Punkt für den 1. FC Köln beteiligt. Am Mittwoch musste Davie Selke im Training allerdings wieder kürzertreten. Zwecks Belastungssteuerung stapfte der beste FC-Torschütze der laufenden Bundesliga-Saison (sechs Tore) nach rund 45 Minuten und ein paar Extra-Sprints in die Kabine. Müssen sich die FC-Fans schon wieder Sorgen um ihren Stürmer machen, der zuletzt aufgrund einer Fußverletzung sieben Spiele verpasste und in Augsburg beim Zweikampf mit Rexhbecaj umgeknickt war? Nein! Am Donnerstag machte Trainer Timo Schultz auf der PK vor dem Keller-Kracher gegen Bochum eine klare Ansage: „Nein. Er spielt!“ Im Training am Donnerstagnachmittag sollte er wieder voll mitmischen.
Noch keine Gespräche Worauf wartet der FC beim nächsten Top-Talent?
Der 1. FC Köln steht unter Druck. Im Nachwuchs scharren zahlreiche Talente mit den Hufen. Die Verantwortlichen müssen zeigen, dass sie auch in der Krise in der Lage sind die besten NLZ-Spieler langfristig zu binden. Daher verwundert es, dass U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui noch kein neues Vertragsangebot vorliegen hat. Nach dem WM-Titel der deutschen U17 Anfang Dezember 2023 machte Bayern München schnell Nägel mit Köpfen und verlängerte umgehend mit Linksverteidige Maximilian Hennig bis 2026. Anfang Januar legte der HSV nach und verlängerte langfristig mit Offensiv-Talent Bilal Yalcinkaya. Mitte Februar vermeldete dann die TSG Hoffenheim, den Vertrag mit Stürmertalent Max Moerstedt vorzeitig bis 2027 verlängert zu haben.
Einer der besten DFB-Spieler des WM-Turniers hingegen wartet noch auf ein Vertragsangebot seines Clubs. Fayssal Harchaoui besitzt beim 1. FC Köln noch einen Vertrag bis 2025. Gespräche über eine Verlängerung gab es nach GEISSBLOG-Informationen bislang nicht. Das verwundert umso mehr, da Harchaoui einer der dominanten Spieler des Turniers war, auf der Sechs defensiv wie offensiv überzeugte und die Geißböcke stets betonen, auf den eigenen Nachwuchs setzen zu wollen. Worauf der FC wartet, ist unklar. Nach den verlorenen Verhandlungen mit Justin Diehl, der den Club im Sommer ablösefrei in Richtung Stuttgart verlassen wird, gilt Harchoui als eines der größten Talente im FC-Nachwuchs.
Für die vier Kellerkinder stehen am Wochenende richtungweisende direkte Duelle auf dem Spielplan. Der 1. FC Köln empfängt den VfL Bochum und hofft auf den Start einer Serie. Der 28. Spieltag kann für den 1. FC Köln eine wichtige Wende im Kampf um den Abstieg bedeuten. Auch wenn Timo Schultz nicht auf andere Mannschaften blicken will, könnte es je nach Ausgang der Begegnungen für den FC nochmal Hoffnung und somit vielleicht Aufwind geben. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Timo Schultz auch gegen Bochum wieder auf seine offensivste Variante mit Doppelspitze setzt. mit dem Gegner will sich Schultz nicht zu lange aufhalten. Schließlich liegt das Hauptaugenmerk auf den eigenen Stärken. „Sie hatten in den letzten Spielen aber auch ihre Probleme und die müssen wir ausnutzen.“
Traurige Bilanz Bochum ist für die Kölner Offensive kein gutes Pflaster
FC-Trainer Timo Schultz fordert mehr Offensivpower von seinem Team. Denn der Angriff ist nach wie vor die größte Baustelle der Kölner. Doch die Bilanz der Kölner Stürmer gegen den VfL lässt nichts Gutes vermuten. Dass die Bochumer Hintermannschaft alles andere als sattelfest ist, darf den Geißböcken Hoffnung in der Begegnung gegen den VfL machen. Aber: Bislang überzeugte die Kölner Offensive gegen Bochum nur selten. Die bisherige Bilanz gegen Bochum bei den Kölner Offensivkräften ist alles andere als beeindruckend. Kainz traf in fünf Begegnungen gegen den VfL kein Mal, bereitete aber immerhin zwei Tore vor. Selke war bei seinen vier Einsätzen immerhin einmal erfolgreich – und das im Hinspiel. Immerhin erzielte Waldschmidt im Wolfsburger Dress sowie Thielmann und Maina für den FC jeweils ein Tor gegen die Westfalen.
Das Bild am Geißbockheim scheint einhellig: Die Fans sind zufrieden mit der Entscheidung, nicht nach Marsdorf zu gehen. Ein Umzug auf einen städtischen Acker an der A1 im Kölner Stadtteil Marsdorf ist erledigt. Wir haben uns am Geißbockheim umgehört: Ulrich Schuster aus Hannover ist FC-Fan und findet es gut, dass der Ausbau vor Ort forciert wird: „Weil dann auch die Jugend hier noch besser integriert werden kann.“ Auch Wolfgang Schmolke aus Köln unterstützt die Entscheidung des Klubs, am Standort Grüngürtel zu bleiben. Bedenken der Stadt zum Thema Naturschutz teilt der Kölner nicht: „Die Grünanlagen werden sowieso immer mehr zugebaut.“ Ein Besucher, der extra aus Alsdorf nach Köln gekommen ist, spricht sich auch vehement für den aktuellen Standort aus und begrüßt die Entscheidung: „Das Geißbockheim ist die sportliche Heimat der Stadt.“
Köln zieht offenbar Kaufoption bei Alidou Kehrt er trotzdem zur Eintracht zurück?
Eintracht Frankfurt hat Offensivspieler Faride Alidou an den 1. FC Köln ausgeliehen. Wie geht es ab Sommer weiter für den 22-Jährigen? Alidou gilt als eines der großen deutschen Talente, das das Potenzial besitzt, eine ordentliche Bundesligakarriere hinzulegen. Bei Eintracht Frankfurt schaffte der 22-Jährige den Durchbruch nicht, doch nach seiner Leihe zum 1. FC Köln deutete der gebürtige Hamburger seine Qualität an, die er zweifelsohne besitzt. Bei den Rheinländern steht Alidou bis zum Ende der Saison unter Vertrag. Anschließend hat der FC die Möglichkeit, ihn per Option fest zu verpflichten. Eintracht Frankfurt würde in dem Fall eine Ablösesumme in Höhe von etwa drei Millionen Euro erhalten.
Nach Informationen der Sport Bild will der 1. FC Köln diese Kaufoption auch ziehen. Eintracht Frankfurt hat aber noch eine Rückkaufoption in der Hinterhand. Sollte die SGE vom Potenzial des 22-Jährigen überzeugt sein und will Cheftrainer Dino Toppmöller ihn in der kommenden Saison in seinem Kader haben, könnte Alidou für etwa fünf Millionen Euro zurückgekauft werden. Ob die Adler dies planen, ist derzeit unklar. In Köln kam Alidou zunächst auch nur schwer in die Gänge und spielte in der Hinrunde überhaupt keine Rolle unter Cheftrainer Steffen Baumgart. Erst als dieser von Timo Schultz im Winter abgelöst wurde, drehte der Offensivspieler auf. Die Zukunft von Alidou klärt sich wohl erst nach Saisonende
Nächstes Top-Talent weg! FC verliert diesen Junioren-Nationalspieler
Brechen dem 1. FC Köln gerade die Nachwuchsspieler weg? Der FC verliert das nächste große Talent. Nach Informationen des Geissblog verlässt Matti Wagner den FC im Sommer ablösefrei. Kann der 1. FC Köln seine Talente nicht mehr halten? Nach Justin Diehl (wohl zum VfB Stuttgart) und Pierre Nadjombe (zum 1. FC Magdeburg) verlässt nun auch Matti Wagner den FC im Sommer 2024 ablösefrei. Dass der 18-Jährige den Club verlässt, ist beschlossene Sache. Nur sein neuer Arbeitgeber ist noch nicht bekannt. Wagner dürfte jedoch keine Probleme haben im Sommer einen neuen Verein zu finden. Denn der Linksverteidiger hatte sich in der U19 des FC zum Leistungsträger entwickelt, war von den Geißböcken daher zu Jahresbeginn in die U21 befördert worden und hatte dort erste vielversprechende Schritte im Erwachsenenfußball gemacht. Die Belohnung: Wagner ist seit Herbst 2023 deutscher U19-Nationalspieler.
“Die Stimmung ist schlecht” Bochum-Trainer vor FC-Spiel “angefressen”
Der 1. FC Köln empfängt den VfL Bochum zum Keller-Duell. Eine Niederlage im RheinEnergieStadion würde den Tabellen-15. endgültig in akute Abstiegsgefahr befördern. Trainer Thomas Letsch kritisiert die Vorbereitung seiner Mannschaft. Timo Schultz wirkte gewohnt locker und optimistisch, als er im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag über das Heimspiel gegen den VfL Bochum sprach, das sämtliche Hoffnungen auf die direkte Rettung begraben könnte. Der Trainer des 1. FC Kölns stellte die “riesige Chance”, näher an Platz 15 heranzurücken, in den Mittelpunkt und betonte: “Die Jungs sind voller Energie, die Jungs haben Lust aufs Wochenende.” Sein Bochumer Kollege Thomas Letsch stand kurz darauf ebenfalls Rede und Antwort – allerdings in einer ganz anderen Gemütslage.
Timo Hübers über seine FC-Zukunft Bleibt er auch bei Abstieg?
Die Abwehr des 1. FC Köln ist bis auf wenige Ausnahmen wie die beiden 1:5- und 0:6-Pleiten gegen RB Leipzig einer der Lichtblicke in dieser Saison. Teams wie Bochum oder Gladbach stehen in der Tabelle über den Geißböcken, haben jedoch mehr Tore kassiert als die Mannschaft von Trainer Timo Schultz. Die wohl wichtigsten Personalien für den Coach sind dabei Timo Hübers und Jeff Chabot aus dem Abwehr-Zentrum. Im Interview mit „Sky“ hat Hübers sich jetzt auch zu seiner Zukunft beim 1. FC Köln geäußert. „Der Abstiegskampf geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei und man ertappt sich auch manchmal selbst dabei, dass man sich über kleinere Sachen mehr aufregt als in erfolgreichen Zeiten, aber genau darum geht es." Auf ein mögliches Szenario in der 2. Liga will sich Hübers jetzt nicht fokussieren: „Am liebsten würde ich mit dem 1. FC Köln in der Bundesliga bleiben."
Mega-Druck in Köln Das steht gegen Bochum alles auf dem Spiel!
Jetzt hat der 1. FC Köln sein Duell auf Augenhöhe! Gegen Bochum steht der FC brutal unter Druck. Nach sieben Sieglos-Sielen geht's um das nackte Überleben. Morgen gibt's keine Ausreden mehr! Seit Wochen reden die Bosse von Gegnern, die man schlagen muss, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Loben die tolle Stimmung im Team. Christian Keller machte nach dem mageren Augsburg-1:1 sogar eine Rechnung auf, in der er von Siegen in den restlichen Heimspielen sprach. Es ist alles angerichtet für das Retter-Finale: Volles Stadion, neuer Rasen. Mit einem Sieg gegen den VfL (seit 5 Spielen sieglos) hätte der FC sogar noch die Chance auf die direkte Rettung, könnte bis auf vier Punkte an Bochum ran kommen. Verliert Köln, geht's endgültig nur noch um die Relegation. Und selbst die könnte immer mehr in Gefahr geraten!
U21 statt Keller-Krimi für Downs FC verzichtet gegen Bochum auf Sturm-Talent
Sturm-Tausch für den Keller-Krimi: Steffen Tigges rückt im Heimspiel gegen den VfL Bochum wieder in den Kader des 1. FC Köln. Damion Downs soll am Freitagabend Spielpraxis bei der U21 sammeln. Als der 1. FC Köln am Freitagvormittag sein Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum absolvierte, fehlte – von den langzeitverletzten Mark Uth und Justin Diehl sowie U21-Stammkraft Meiko Wäschenbach mal abgesehen – nur ein einziger Profi: Damion Downs. Das Sturm-Talent soll am Freitagabend Spielpraxis in der Regionalliga West sammeln. 19.30 Uhr empfängt die Kölner U21 im Franz-Kremer-Stadion die Zweitvertretung des SC Paderborn. Für Downs wird der beim 1:1 in Augsburg nicht berücksichtigte Steffen Tigges in Timo Schultz’ Kader zurückkehren.
Vor Saison-Endspurt Das Personal-Karussel dreht sich weiter
Nach fast vierwöchiger Pflichtspielpause ist am Wochenende der Nachwuchs des 1. FC Köln wieder gefragt. Die A-Junioren wollen im Stadtduell bei Viktoria Köln die Oberhand behalten. Die B-Junioren möchten ihren zuletzt guten Lauf fortsetzen und den Favoriten BVB ärgern. Am Wochenende vom 9. März liefen die A- und B-Junioren des 1. FC Köln zuletzt in der Meisterschaft auf. Seitdem haben die beiden Teams eine Reihe von Testspielen absolviert, in denen einige Verletzte wieder zu ersten Einsatzzeiten kamen und nun noch eine Rolle im Saison-Endspurt spielen könnten. Dennoch herrscht Ungewissheit, welche Spieler für welches Team am Wochenende auflaufen werden. U19-Trainer Stefan Ruthenbeck wird zudem erneut auf Matti Wagner, Arda Süne und Jaka Cuber Potocnik verzichten müssen, die wohl wieder bei der U21 zum Einsatz kommen werden.
Kellerduell in Müngersdorf FC will weniger rechnen und mehr punkten
Der 1. FC Köln will mit einem Sieg gegen den VfL Bochum zu einer Serie im Abstiegskampf ansetzen. Timo Schultz weiß natürlich, was die Stunde geschlagen hat und damit um die große Bedeutung, die das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Bochum in sich trägt. Der Trainer packte seine Gemütslage in folgenden Satz: „Ich gehe davon aus, dass die wichtigsten Spiele der Saison noch kommen werden.“ Ein Heimsieg gegen den Tabellen-15. soll den Geißböcken also nicht nur die Aussicht bescheren, Relegationsplatz 16 vom 1. FSV Mainz 05 zurückzuerobern, sondern auch wieder den direkten Klassenerhalt ins Visier nehmen zu können.
Es wäre im bereits zwölften Bundesliga-Spiel von Schultz als FC-Trainer erst der zweite Sieg. Sechs Remis und vier Niederlagen gab es seit Januar unter dem Nachfolger von Steffen Baumgart. Eine ausbaufähige Bilanz. Die Kölner haben mit 352 Flanken in den gegnerischen Strafraum mit Abstand die meisten aller 18 Bundesligisten geschlagen. Gegner VfL Bochum etwa kommt nur auf 237. Dem FC fehlen allerdings Präzision und Strafraumbesetzung. Mit lediglich 308 Torschüssen liegen die Geißböcke hinter ihren Konkurrenten im Abstiegskampf. Bochum kommt auf 387, Mainz auf 361 und sogar Schlusslicht SV Darmstadt 98 hat mit 326 mehr als die Kölner aufzuweisen.
Der FC muss im Vergleich mit dem nächsten Gegner vor allem aber in seiner Zweikampfführung mehrere Schippen drauflegen. Bochum hat mit 2888 die meisten Zweikämpfe aller Bundesligisten gewonnen und stellt mit Bernardo auch den zweikampfstärksten Spieler der Liga. Der VfL liegt in einer weiteren Kategorie ligaweit an der Spitze. Das Team von Trainer Thomas Letsch ist mit 771 gewonnenen Kopfballduellen konkurrenzlos (Köln auf Platz neun mit 502). Dies ist ein klarer Fingerzeig in Richtung Spielweise der Bochumer. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Begegnung zwischen dem 17. und 15. des aktuellen Rankings wegweisende Bedeutung zukommt. Deshalb will Timo Schultz ausschließlich auf dieses Spiel schauen und weder auf die danach folgenden noch auf die der Konkurrenz.
Downs mit dem Tor des Tages Schultz und Keller sehen knappen U21-Heimsieg
Die U21 des 1. FC Köln hat ihr zweites Spiel in Folge ohne Gegentor gewonnen. Beim 1:0 (1:0)-Erfolg über die U23 des SC Paderborn erzielte Damion Downs in der 6 Minute das Tor des Tages. Schon beim Abschlusstraining der Profis zeigtwe sich, dass Downs aus dem Kader von Trainer Schultz zur Unterstützung zum Regionalliga-Team rückte. Da erstmals seit elf Partien die U21 nicht parallel zu den Profis spielte, fanden sich 1200 Zuschauer im Franz-Kremer-Stadion ein – darunter auch mehrere hundert Anhänger der aktiven Fanszene. Fazit: Die U21 des 1. FC Köln hat ihre Durststrecke vor heimischem Publikum beendet. Nach sieben Heimspielen ohne Sieg feierten die Jung-Geißböcke in einem weitestgehend chancenarmen Spiel einen knappen 1:0-Sieg über die Reserve des SC Paderborn. Nach dem Erfolg über Wegberg-Beeck war es zudem der zweite Sieg ohne Gegentreffer in Folge.
Eine Woche nach dem 1:1 gegen Augsburg steht für den FC das nächstes Spiel auf dem Programm – für Timo Schultz muss ein Dreier her. Der FC trifft auf den VfL Bochum. Zum 75. Mal treffen Köln und Bochum am Samstag aufeinander. Die Bilanz spricht deutlich für den 1. FC Köln. Der FC gewann 40 der Partien, der VfL setzte sich in 15 Spielen durch. 19 Begegnungen endeten demnach unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 104:82 für den FC. Von den jüngsten fünf Begegnungen konnte Köln nur eine gewinnen. Der höchste Sieg der Kölner in der Bundesliga liegt mittlerweile 46 Jahre zurück. Im Mai 1977 gewannen die Geißböcke 6:1 gegen den VfL. Alleine vier Mal war Dieter Müller erfolgreich, die weiteren Tore erzielten Flohe und Simmet. Die höchste Niederlage gab es gegen Bochum vor 20 Jahren. Im Abstiegsjahr kassierten die Kölner eine 0:4-Klatsche in Bochum.
“Hervorragender Spieler für uns” Leihclub will FC-Stürmer Maxi Schmid behalten
Maximilian Schmid ist in dieser Saison vom 1. FC Köln an Roda Kerkrade ausgeliehen. Mit den Niederländern spielt der Angreifer aktuell um den direkten Wiederaufstieg in die erste Liga – wo der 21-Jährige auch nächstes Jahr auf Torejagd gehen soll. Sechs Tore und drei Vorlagen hat Maximilian Schmid in der laufenden Saison für Roda Kerkrade in der Keuken Kampioen Divisie erzielt. Der Angreifer, der vom 1. FC Köln an die Niederländer ausgeliehen ist, stand dabei 23-mal in der Startelf von Kerkrade. In diesem Kalenderjahr musste sich Schmid allerdings häufiger mit der Joker-Rolle zufrieden geben. Dennoch ist man beim Tabellenzweiten, der den direkten Wiederaufstieg anpeilt, mehr als zufrieden mit der Leistung des Kölners. “Maximilian ist ein hervorragender Spieler für uns”, lobte nun der Technische Direktor Robbie Servais.
FC-Startelf gegen Bochum Wie offensiv spielt Köln?
Nach dem 1:1 gegen Augsburg empfängt der 1. FC Köln den VfL Bochum. Die Elf von Timo Schultz muss einen Dreier einfahren, um den Anschluss im Abstiegskampf zu halten. Am Samstag kommt es zum Showdown der Kellerkinder. Die vier im Abstiegskampf stehenden Mannschaften treffen jeweils in zwei Duellen aufeinander. Timo Schultz muss die Balance zwischen der Torgefährlichkeit der Offensive und einer dennoch starken Abwehr finden. Als Rechtsverteidiger hat Thielmann wahrscheinlich gegen Carstensen und Schmitz auf Grund seiner offensiveren Ausrichtung die Nase vorn. Doch weil Faride Alidou im Duell gegen die Fuggerstädter nicht wirklich überzeugte, könnte der 21-Jährige wieder eine Position nach vorne rücken. Denkbar ist aber auch ein Einsatz von Linton Maina, der ebenfalls Tempo über die Außen bringen könnte.
Keine Ausreden, kein erneutes Unentschieden, kein Abtast-Fußball. Gegen Bochum zählt für den FC nur ein Sieg! Das weiß auch Kölns Torwart-Legende Toni Schumacher. Im Rahmen der UEFA-Trophy-Tour vor der EM in Deutschland bzw. am Standort Köln sagte er: „Das Bochum-Spiel ist ein Endspiel. Der FC steckt in einer sehr schwierigen Situation, da erzähle ich nichts Neues.“ Die direkte FC-Rettung ist dabei zunächst erst mal das zweite Ziel. Schumacher: „Es geht eigentlich nur noch um Mainz. Gegen Bochum das Heimspiel zu gewinnen wäre wichtig, damit man mal in einen Flow kommt. Weil nur mit Unentschieden kommt man von unten nicht weg…“ Schumacher warnt: „Eine Niederlage wäre das Schlimmste, was passieren könnte. Ich habe das Gefühl, dass Mainz besser drauf ist. Sie spielen besseren Fußball momentan. Es wäre traurig, wenn der 1. FC Köln erneut absteigt.“
“Eine andere Idee” Kehrt Martel in die Startelf zurück?
Eric Martel drängt nach seiner Pause gegen den FC Augsburg zurück in die Startelf des 1. FC Köln. Wen lässt Timo Schultz gegen den VfL Bochum starten? Zum ersten Mal in dieser Saison hatte Eric Martel gegen den FC Augsburg auf der Bank Platz nehmen müssen. Timo Schultz hatte sich für die vermeintlich spielstärkere Variante mit Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic auf der Doppelsechs entschieden. Zudem war Martel nach seiner Gesichtsverletzung, die er sich bei der U21-Nationalmannschaft zugezogen hatte, noch leicht gehandicapt. “Ich denke, beide haben es ordentlich gemacht”, sagte Timo Schultz am Donnerstag während der Pressekonferenz hinsichtlich des Mittelfeld-Gespanns Ljubicic und Huseinbasic. und sprach von “einer anderen Idee”, die der FC in Augsburg verfolgt hatte.
„Es geht um nicht weniger als um die Zukunft des FC“
Der 1. FC Köln kämpft um den Klassenverbleib. „Wir wissen, dass wir eine Riesenchance haben“, sagt Trainer Timo Schultz vor dem Kellerduell in Bochum, mahnt, dem Spiel eine zu große Bedeutung beizumessen. Für den 1. FC Köln steht am Samstag gegen den VfL Bochum das wohl bedeutsamste Spiel der Saison an. Ein Abstieg würde den Klub wegen vieler Probleme erheblich zurückwerfen. Der Gang in die Zweite Liga wäre eine Zäsur. Der Druck, in der Liga zu bleiben, war noch nie so groß wie in dieser Saison. Es geht schließlich auch um wichtige Weichenstellungen – ein Aspekt ist die Modernisierung und der Ausbau des „Geißbockheims“. Präsent Werner Wolf wendete sich in einem flammenden Appell an die Stadt Köln: „Es geht um nicht weniger als um die Zukunft des FC.“ Auch am Samstagnachmittag gegen den VfL Bochum.
Am Nachmittag trifft der 1. FC Köln auf den VfL Bochum. Im Hinspiel kam der FC nicht über ein Remis hinaus. Ein Unentschieden wird den Geißböcken im Abstiegskampf diesmal nicht weiterhelfen. Ein Sieg muss her und ist auch nicht utopisch. In den Endphase der Saison zählen für den 1. FC Köln nur Siege gegen den kommenden Gegner. Die Bilanz der beiden Teams spricht für die Kölner. Darum kann sich der FC gegen den VfL Hoffnung machen. Eigentlich sollte die Begegnung gegen Bochum die Wende einläuten. Nach drei sieglosen Spielen in der Liga in Serie wollte der FC vor ziemlich genau einem Jahr das Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten aus Bochum gewinnen, um einen weiteren Schritt Richtung frühzeitigen Klassenerhalt zu gehen. Doch nach 90 Minuten stand es 0:2. Das Ziel wurde verfehlt.
Köln vs. Bochum - Endspiel um Platz 15? Schultz tauscht dreimal in der Startelf
Die letzte Chance auf den direkten Klassenerhalt – oder der nächste Dämpfer im Kampf um Platz 16? Der 1. FC Köln empfängt am Samstag den VfL Bochum am 28. Bundesliga-Spieltag. Gegen den direkten Konkurrenten im Tabellenkeller ist ein FC-Sieg fast schon Pflicht, will das Team von Trainer Timo Schultznoch eine realistische Chance auf den direkten Klassenerhalt haben. Denn: Mit einem Dreier würden die Kölner bis auf vier Punkte an den VfL und damit den am Ende rettenden Platz 15 heranrücken.
Mit folgender Aufstellung geht der 1. FC Köln in die Partie gegen den VfL Bochum: