Eingleisiger Weg, zweigleisige Kader-Planung beim FC
Unsichere Liga-Zugehörigkeit, Vertragsklauseln: Beim 1. FC Köln ist vor dem Endspurt personell noch vieles in der Schwebe. Die Länderspielpause ist vorbei, die Bundesliga-Saison biegt auf die Zielgerade ein. Für den Vorletzten gilt es, das sportliche Fiasko, den abermaligen Abstieg aus dem Oberhaus, noch zu verhindern. Den Anfang dafür wollen die Kölner am Ostersonntag beim formstarken FC Augsburg machen. Mit Zuversicht gehen sie die kommenden Aufgaben an. Eine Alternative gibt es nicht – erst recht nicht vor dem Hintergrund der Transfersperre, die auch noch im Sommer die Registrierung von Neuzugängen verhindert.
Viele FC-Spieler wenden, was ihre sportliche Zukunft angeht, derzeit die „Mikado-Taktik“ an. Die besagt: Wer sich zuerst bewegt, der verliert. Nachfragen bringen wenig, unisono sind von den Spielern Sätze wie diese zu hören: Man beschäftige sich jetzt nicht mit Vertragsfragen, die ganze Konzentration gelte nur dem 1. FC Köln, mit dem man unbedingt in der Bundesliga bleiben wolle. Doch wer will es den Spielern verdenken? Bei sechs Spielern läuft der Vertrag jeweils am 30. Juni 2024 aus: Heintz, Carstensen, Schmitz, Diehl und Waldschmidt sowie Torhüter Pentke. Bei Carstensen wird der FC wohl die Kaufoption in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro ziehen.
Offen ist die Personalie Waldschmidt: Der 27-Jährige fühlt sich in Köln zwar wohl, doch er dürfte sich kaum als Zweitligaspieler sehen. Doch der FC kann den von Wolfsburg ausgeliehenen Spieler ligaunabhängig für rund vier Millionen Euro verpflichten. Ein Dreijahresvertrag würde dann greifen. Keinen Vertrag für die 2. Liga haben nur zwei Spieler: Davie Selke und Mark Uth. Letzterer , so heißt es, kann sich im Fall des Abstiegs einen Verbleib vorstellen und würde seine Karriere gerne bei seinem Heimatklub beenden. Die Interessenten dürften aufgrund seiner Krankenakte auch nicht mehr Schlange stehen. Bei Selke, so war aktuell zu erfahren, ist noch alles offen.
Und dann gibt es Spieler, die eine Ausstiegsklausel haben, die im Abstiegsfall in jedem Fall greifen würde. Zu diesen zählt Marvin Schwäbe, der Stammtorhüter könnte dann für rund vier Millionen Euro wechseln. Bei Innenverteidiger Jeff Chabot liegt diese Summe im selben Korridor. Chabots Abwehr-Partner Timo Hübers hat seinen Vertrag im vergangenen Sommer bis 2026 verlängert. Dejan Ljubicic hat keine Ausstiegsklausel. Doch der Mittelfeldspieler hatte den FC bereits gegen Ende der letzten Sommer-Transferperiode in Richtung VfL Wolfsburg verlassen wollen. Alle anderen Profis stehen noch bis mindestens 30. Juni 2025 fest beim FC unter Vertrag. Doch Sportchef Keller und Trainer Schultz wissen selbst nicht einmal, ob es noch über den Sommer hinaus eine Zukunft am Geißbockheim geben wird. Und das hängt wiederum in erster Linie davon ab, wie die Saison ausgeht.
Hector sieht gute Chancen für 1. FC Köln „Da kann man schonmal reininvestieren“
Am Mittwoch gab es eine neue Folge des Podcasts „Schlag und fertig“ von Jonas Hector und Fabian Köster. Die beiden plauderten auch über den Nike-Deal. Hector meinte: „Grundsätzlich verstehe ich, was diskutiert wird. Adidas ist eine deutsche Marke. Da hätte ich das auch verstanden, wenn man bei der Marke bleibt.“ Aber, so Hector weiter: „Wenn der Konkurrent ein deutlich besseres Angebot macht, dann muss man ja gucken, dass es passt. Wenn Adidas das nicht mitgehen kann oder will, kann man sich nicht beschweren.“ Ob der 1. FC Köln auch bald einen ganz großen Ausrüster an Land ziehen kann? Hector: „Beim FC sind wir noch bei Hummel aktuell, mal sehen, wer da der nächste in der Reihe ist.“ Er rechnet dem FC jedenfalls gute Chancen aus, mehr Geld einzusammeln: „Ich glaube, du hast beim FC als Ausrüster ganz gute Aussichten. Also, wie viele Trikots da Jahr für Jahr gekauft werden! Da kann man schonmal reininvestieren. Da guckt der Verein auch, was ist für uns das lukrativste.“
Waldschmidt dicht dran Reicht es doch für Augsburg?
Luca Waldschmidt kann wieder vollumfänglich das Mannschaftstraining des 1. FC Köln absolvieren. Reicht es für den Offensivspieler doch noch für das Auswärtsspiel beim FC Augsburg? Eigentlich hatte es Timo Schultz noch im Trainingslager in Algorfa für unwahrscheinlich erklärt, dass Luca Waldschmidt für das Auswärtsspiel an Ostersonntag beim FC Augsburg zur Verfügung stehen würde. Der Angreifer hat in den vergangenen Tagen jedoch große Fortschritte gemacht. Während Waldschmidt an der Costa Blanca zunächst nur teilweise wieder ins Mannschaftstraining integriert wurde und insbesondere aus intensiven Zweikämpfen noch rausgehalten wurde, absolviert der 27-Jährige seit dieser Woche alle Übungen beschwerdefrei mit.
Entspannung im Sturm Ein neues Problemfeld tut sich auf
Nach und nach kehren beim FC die Offensivspieler zurück. Schon bald hat Timo Schultz die Qual der Wahl. Dafür öffnet sich kurzfristig ein anderes Problemfeld. Davie Selke, Luca Waldschmidt und bald wohl auch Mark Uth – die Kölner Offensive könnte zum Ende der Saison noch einen wichtigen Part einnehmen. Kurzfristig dürfte Timo Schultz aber eine andere Position Kopfschmerzen bereiten. Dem FC gehen die Linksverteidiger aus. Ob Pacarada bis Sonntag fit wird, ist also genauso offen wie bei Finkgräfe. Und so könnte die Wahl auf Dominique Heintz fallen. Und damit auf einen Spieler, der unter Timo Schultz bislang noch nicht große Beachtung gefunden hat. Der Routinier kam unter dem neuen Trainer genau zwei Mal zum Einsatz, seine offizielle Spielzeit wird auf jeweils eine Minute angegeben.
Schultz kündigt an Keine weiteren Debüts von Eigengewächsen
Den Talenten des 1. FC Köln soll am Geißbockheim die Zukunft gehören. Zu weiteren Debüts in der Bundesliga wird es aber wohl in dieser Saison nicht mehr kommen. Für den 1. FC Köln beginnt am Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg die Alles-oder-Nichts-Phase. Acht Spieltage bleiben den Geißböcken dann noch, um die Nichtsabstiegsplätze noch einmal anzugreifen, mindestens aber den Relegationsplatz von Mainz 05 zurückzuerobern. Dabei werden die FC-Profis nicht nur sportlich eine Schippe draufpacken, sondern auch mentale Stärke beweisen müssen. Timo Schultz hatte kürzlich erklärt, dass jeder Spieler anders mit Drucksituationen umgehe. “Da gilt es für mich als Trainer jetzt rauszufinden, auf wen ich noch am 33. oder 34. Spieltag setzen kann.”
Deal scheiterte wegen Transfersperre Moukoko soll Wechsel zum FC zugestimmt haben
Die Transfersperre hat dem 1. FC Köln im Winter Neuverpflichtungen zunichte gemacht. Youssoufa Moukoko soll den Geißböcken dabei bereits seine Zusage erteilt haben. Das Interesse des 1. FC Köln an Moukoko ist hinlänglich bekannt. Schon im vergangenen Sommer hatten sich die Geißböcke nach einer möglichen Leihe des Top-Talentes von Borussia Dortmund erkundigt. Damals war die Anfrage jedoch zu kurzfristig gekommen und Moukoko hatte sich für einen Verbleib beim Vizemeister entschieden. Angesichts der Tor-Flaute und Stürmer-Problematik beim FC ließen die Kölner jedoch nicht locker und wollten den deutschen WM-Fahrer von 2022 weiterhin von einem Wechsel an den Rhein überzeugen. Offenbar mit Erfolg: Wie die Ruhr Nachrichten nun berichten, soll Moukoko im Winter einem Leih-Wechsel zugestimmt haben.
Rolle rückwärts in Köln FC will Schmitz doch halten
In Sachen Benno Schmitz hat beim 1. FC Köln nun doch ein Umdenken stattgefunden. Wie der ‚kicker‘ berichtet, liegt dem Rechtsverteidiger ein Angebot zur Vertragsverlängerung vor. Das aktuell gültige Arbeitspapier läuft zum Saisonende aus. In den kommenden Wochen will sich der 29-Jährige entscheiden. Gut möglich, dass die Kölner mit ihrem Vorstoß zu spät kommen. Schmitz liegen auch andere Offerten vor. Vor allem der Hamburger SV um Trainer Steffen Baumgart soll sich intensiv um den gebürtigen Münchner bemühen. Mit Baumgart als Chefcoach hatte Schmitz in der Domstadt seine beste Zeit, unter keinem Trainer kam der Außenverteidiger häufiger zum Einsatz (80 Pflichtspiele).
Ab jetzt geht es um Alles! Köln (Platz 17) muss im Endspurt um den Klassenerhalt endlich Siege holen. Und das geht nur, wenn der FC Tore schießt Hilft sogar Ex-Trainer Steffen Baumgart bei der Rettung? Fakt: Mit der Startelf-Rückkehr von Davie Selke in Augsburg hat Köln erstmals seit Wochen wieder einen richtigen Stoß-Stürmer dabei. Heißt auch: Mit Selke vorne drin müssen jetzt wieder Flanken her, die Kölns Top-Knipser (5 Treffer) verwerten kann. So, wie es anfangs unter Baumgart geklappt hat. Zumindest in der Offensive muss der FC zum Baumgart-Fußball zurück. Denn der Plan von Neu-Trainer Timo Schultz, vor allem aufgrund der vielen Sturm-Ausfälle mehr Torgefahr durch die Mitte zu erzeugen, ist nicht wirklich aufgegangen. Schultz: „Wir werden definitiv etwas an der Grundausrichtung ändern.“ Heißt: Mehr Power nach vorne!
Bundesliga am Sonntagnachmittag FC Augsburg gegen 1. FC Köln
Wenn am kommenden Ostersonntag (15.30 Uhr) der 1. FC Köln in der WWK-Arena gastiert, könnte der FC Augsburg bereits seinen fünften Ligasieg in Folge einfahren. Vor der Länderspielpause präsentierten die bayerischen Schwaben sich in überragender Form, sodass jetzt ein überragender siebter Platz zu Buche steht. Für die Kölner zählt im Saisonfinale nun jeder Punkt, um den Abstieg noch zu verhindern. Die Domstädter rangieren nach sechs sieglosen Partien in Folge auf dem vorletzten Tabellenplatz. Für den gesperrten Demirovic kämen bei Augsburg sowohl Beljo als auch Michel und Pep Biel infrage. Ansonsten dürfte Rexhbecaj in die Startelf zurückkehren. Bei Köln konnte Finkgräfe nur eingeschränkt trainieren. Waldschmidt könnte als Joker in den Kader zurückkehren.
Der FC Augsburg ist seit Wochen in guter Form und aktuell einfach nicht zu schlagen. Dass mit Köln nun eine Art Angstgegner anreist, ist für Trainer Jess Thorup nicht wichtig. Aufgrund der aktuellen Situation rund um den FC Augsburg war der Auftritt von Trainer Jess Thorup auf der Pressekonferenz nicht gerade überraschend. Der Däne beantwortete gelassen und stets mit einem Lächeln auf den Lippen die Fragen der Journalisten. Warum auch nicht? Schließlich holte sein Team aus den vergangenen vier Spielen die Maximalausbeute von zwölf Punkten. Eines ist klar: Trotz der Möglichkeit auf den Vereinsrekord ist der 1. FC Köln nicht zu unterschätzen. "Köln hat die letzten vier Auswärtsspiele nicht verloren, das waren vier Unentschieden. Sie waren oft nah dran am Sieg, das wird kein einfaches Spiel."
FC bekommt nochmal frei Schwere Verletzung und bitterer Ausfall beim Gegner
Die Profis des 1. FC Köln konnten am Donnerstag vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg noch einmal die Füße hochlegen. Der Gegner hingegen musste vor dem Duell mit den Geißböcken eine schwere Verletzung verkünden. Für den 1. FC Köln beginnt mit dem Ende der Länderspielpause nun die Crunch Time der Bundesliga. Acht Spieltage bleiben den Geißböcken, um doch noch den Klassenerhalt zu sichern. Dabei erhoffen sich die Kölner nach den harten letzten Wochen ein Restprogramm mit Gegnern auf vermeintlicher Augenhöhe. Doch gehört der Tabellensiebte FC Augsburg dazu? Daher dürfte es dem FC nicht ungelegen kommen, dass mit Ermedin Demirovic Augsburgs erfolgreichster Torjäger am Sonntag Gelb-gesperrt fehlen wird. Der Kapitän hat in dieser Saison bereits 14 Treffer und acht Vorlagen erzielt. Zudem müssen die Augsburger am Sonntag auf Robert Gumny (Kreuzbandriss) verzichten.
FC Augsburg - 1. FC Köln Entgegengesetzte Formkurven
Köln sollte vor dem kommenden Gegner FC Augsburg gewarnt sein, spielte dieser doch zuletzt wie aus einem Guss. Der FCA gewann das letzte Spiel gegen Wolfsburg mit 3:1 und liegt mit 35 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Jüngst brachte RB Leipzig dem FC die 14. Niederlage des laufenden Fußballjahres bei. Im Hinspiel waren beide Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden auseinandergegangen. Der vierte Rang der Rückrundentabelle ist Ausdruck der jüngsten Erfolgsgeschichte des FC Augsburg. Wer die Mannschaft aus der Fuggerstadt als Gegner hat, kann sich auf eine harte Partie einstellen. Schon 59 Gelbe Karten kassierte die Mannschaft in dieser Saison. Mit neun Siegen und neun Niederlagen weist der Tabellensiebte eine ausgeglichene Bilanz vor.
Auf fremden Plätzen läuft es für den 1. FC Köln bis dato bescheiden – die Ausbeute beschränkt sich auf magere neun Zähler. Die Gäste belegen mit 18 Punkten einen direkten Abstiegsplatz. Insbesondere an vorderster Front liegt bei Köln das Problem. Erst 20 Treffer markierte der FC – kein Team der Bundesliga ist schlechter. Beim FCA sind wohl alle überzeugt, auch diesmal zu punkten. Viermal in den letzten fünf Spielen verließ der FC Augsburg das Feld als Sieger, während der 1. FC Köln in dieser Zeit sieglos blieb. Im Saisonendspurt bekommt es Köln einmal mehr mit einem schweren Brocken zu tun, wie der Blick aufs gegenwärtige Tableau eindeutig beweist.
Zeit der Zwangspausen vorbei? Die Hoffnung für die Crunch Time
Der 1. FC Köln kann gegen den FC Augsburg auf wichtige Rückkehrer zählen. Der Geißböcke hoffen, dass sich die Personalsituation bis zum Saisonende entspannt. Seit seinem Amtsantritt beim 1. FC Köln konnte Timo Schultz noch zu keinem Zeitpunkt personell aus dem Vollen schöpfen. Gleich vor oder bei seinem ersten Pflichtspiel mit den Geißböcken haben sich Mark Uth, Luca Waldschmidt und Davie Selke schwer verletzt und fallen teilweise bis heute aus. Zudem musste der FC-Trainer immer wieder kurzfristig umplanen. Timo Hübers fehlte genauso wie Dejan Ljubicic zwei Partien krankheitsbedingt und eine Gelb-gesperrt. Genauso mussten Faride Alidou und Linton Maina bereits aufgrund von Virus-Infektionen passen...
Umfrage: So denken die Fans über die Zukunft von FC-Trainer Timo Schultz
Timo Schultz hat zehn Spiele mit dem 1. FC Köln absolviert. Jetzt geht es im Endspurt um den Klassenerhalt. Doch wie zufrieden sind die Fans mit dem Coach? Der Express hat eine Umfrage gestartet: Sollte Timo Schultz auch im Abstiegsfall Trainer des 1. FC Köln bleiben? Bis Donnerstag, 28. März, hatten knapp 8000 Leserinnen und Leser abgestimmt. Das Ergebnis ist deutlich pro Schultz: 65 Prozent (5071 Stimmen) meinen: „Ja, er kann etwas aufbauen mit jungen Spielern.“ 2750 Fans (35 Prozent) meinen jedoch, dass der mögliche Abstieg ein K.-o.-Kriterium sei. Sie stimmten für: „Nein, bei einem Abstieg muss eine komplett neue sportliche Führung her.“ Doch soweit soll es gar nicht erst kommen. Schultz untermauert: „Ich bin hier dafür zuständig, dass wir auch nächstes Jahr in der 1. Liga spielen.“
Ljubicic auf der Sechs Wer muss um seinen Stammplatz fürchten?
Dem 1. FC Köln helfen in den Endphase der Saison nur noch Siege. Dafür müssen die Geißböcke mehr Risiko eingehen. Ändert sich dadurch auch etwas am Personal? Nur ein einziges Mal hat eine Mannschaft, die nach 26 Spieltagen nur 18 Punkte auf dem Konto hatte, am Ende noch die Liga gehalten. In der Saison 2019/20 sicherte sich Werder Bremen mit dieser Ausbeute über eine erfolgreiche Relegation gegen den 1. FC Heidenheim noch den Klassenerhalt. Damals hatte die Mannschaft acht Spieltage vor dem Saisonende sogar schon fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Beim 1. FC Köln ist es aktuell nur ein Zähler. Dennoch werden die Kölner in den nächsten Wochen wohl mehr Siege brauchen, als die drei die sie im bisherigen Saisonverlauf erst eingefahren haben. Der FC muss jetzt mehr Risiko gehen.
Mit Davie Selke, Luca Waldschmidt und Marc Uth kehren nach und nach drei Offensivkräfte in den Kader zurück. Spieler, die dem FC auf der Zielgeraden noch einmal einen Impuls geben können. Können, aber nicht müssen. Denn alle drei waren in der Hinserie Teil der Krise. Mark Uth trainiert wieder mit Ball, Luca Waldschmidt mit der Mannschaft und Davie Selke winkt das Startelf-Comeback gegen Augsburg. Gerade in der Offensive scheint sich die Personalsituation zu entspannen. Alle drei werden zu Hoffnungsträgern des 1. FC Köln: Aber ist die Hoffnung in die Rückkehrer berechtigt? Keiner der drei Offensivkräfte konnte die in der guten Vorbereitung erweckten Erwartungen erfüllen. Und dennoch sind die drei Routiniers allesamt Spieler, die tatsächlich den Unterschied machen können und den auch bekanntlich schon gemacht haben.
Davie Selke könnte am Sonntag sein Startelf-Comeback beim 1. FC Köln geben. Damit würden die Kölner wohl auch wieder zurück auf das Spielsystem mit Flanken wechseln. Torgefährlich waren die Kölner bislang in kaum einer Ausrichtung. Mit Selke kehrt ein Hoffnungsträger pünktlich zur Saison-Crunchtime zum 1. FC Köln zurück. Damit werden die Kölner wohl auch ihre taktische Ausrichtung ändern. Kehrt der FC mit Selke zurück zum alten Spielsystem? Die Rückkehr von Selke bedeutet aber auch zwangsläufig eine weitere personelle Änderung in der Offensive. Vor seiner Roten Karte war Jan Thielmann im Angriff gesetzt. Zuletzt stand Sargis Adamyan drei Mal in Serie in der Startelf. Mindestens einer der beiden wird im Angriff weichen müssen...
Lemperle, Urbig und Co. So denkt Schultz über die FC-Leihspieler
Der 1. FC Köln hat aktuell mehrere Profis ausgeliehen. Trainer Schultz beobachtet seine Talente genau, trotzdem liegt sein Fokus auf etwas anderem. „Natürlich schaue ich mir im Hinblick auf die Kaderplanung die Leihspieler genau an. Ich sehe, dass sich Tim Lemperle wirklich gut entwickelt. Jonas Urbig spielt eine überragende Rolle. Extern können wir nichts verpflichten, also schauen wir, wo wir im eigenen Kader noch Potenzial haben und welche Leihspieler dazu kommen können“, sagte der FC-Coach. Ein weiterer Youngster macht währenddessen in der 3. Liga bei Rot-Weiss Essen auf sich aufmerksam. Marvin Obuz dreht in dieser Saison so richtig auf und ist einer der absoluten Leistungsträger in Essen. Das FC-Talent hat in 30 Spielen sieben Tore erzielt und dreizehn weitere aufgelegt – damit gehört er zu den besten Scorern der gesamten Liga.
Alles oder Nichts Darum wird Augsburg so wichtig für den FC
Jetzt zählt es für den 1. FC Köln: Die letzten acht Spieltage stehen vor der Tür und damit die letzte Chance auf die Rettung. Die anstehende Partie beim FC Augsburg könnte dabei schon vorentscheidenden Charakter haben. Realistisch betrachtet kämpfen an den letzten acht Spieltagen der Saison nur noch fünf Teams um den Klassenerhalt. Darmstadt 98 ist mit 13 Zählern dabei in der schlechtesten Ausgangslage und hat bereits sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, auf dem aktuell Mainz 05 rangiert. Darüber haben der VfL Wolfsburg und der VfL Bochum mit 25 Punkten zwar ein Polster von sechs Punkten auf den Relegationsrang und sieben auf den 1. FC Köln, bei Niederlagen der beiden Teams könnte es jedoch auch für die beiden Teams noch einmal kribbelig werden. Bochum spielt daheim gegen Darmstadt und Wolfsburg muss nach Bremen.
“Liefert verlässlich ab” FC verlängert mit Routinier Heintz bis 2026!
Dominique Heintz bleibt dem 1. FC Köln über den Sommer hinaus erhalten. Der Innenverteidiger hat seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2026 verlängert. Der 1. FC Köln hat eine Personal-Entscheidung für die kommenden zwei Jahre getroffen. Dominique Heintz, dessen Vertrag am Saisonende ausgelaufen wäre, bleibt den Geißböcken noch zwei weitere Spielzeiten erhalten. Der 30-Jährige hat einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben. Heintz genieße aufgrund seiner Erfahrung und Einstellung “einen hohen Stellenwert” beim FC, wird Christian Keller in der Pressemitteilung zitiert. Weiter sagt er: “Beides trägt er vorbildlich in die Mannschaft – jüngeren Spielern bietet er Orientierung, gerade in dieser schwierigen Phase der Saison. Dazu investiert er auf dem Platz immer alles, sorgt mit konstant starken Trainingsleistungen für Konkurrenzkampf und liefert verlässlich ab, wenn er zum Einsatz kommt.”
Sorgen um Kilian, Martel mit Maske Aufatmen bei Finkgräfe
Luca Kilian hat das Training am Freitag abbrechen müssen. Der Innenverteidiger des 1. FC Köln war ohne Gegnereinwirkung zu Boden gegangen. Eric Martel kehrte derweil mit einem Andenken von der Nationalmannschaft zurück; am Freitag trainierte er mit einer Spezialmaske. Mit einem lauten Schrei war Luca Kilian während des Trainings am Freitag zu Boden gegangen. Erst die anschließenden Untersuchungen werden nun wohl zeigen, wie schwer es Kilian erwischt hat und ob dem FC-Profi eine längere Ausfallzeit drohen könnte. Leart Pacarada nach muskulären Beschwerden am Freitag wieder normal trainieren. Darüber hinaus gab es gute Nachrichten von Max Finkgräfe: Am Freitag stieg er pünktlich zur intensiven Vorbereitung auf das Augsburg-Spiel wieder vollständig ins Mannschaftstraining ein.
Marti kam als A-Jugendlicher 1976 zum 1. FC Köln und half als Mitglied der FC-Amateure dabei mit, 1981 durch einen 2:0-Endspielsieg gegen den FC St. Pauli den Titel des Deutschen Amateurmeisters ans Gbh zu holen.
Er trainierte später die U17 und U19 des Effzeh, holte mit beiden Teams den Meistertitel am Mittelrhein.
Seit 1994 bis 2014 war Marti als Scout für den Effzeh tätig und war maßgeblich am Aufbau eines datenbasierten Scoutings dort beteiligt.
2014 ging er zu Werder Bremen, 2016 folgte er dem dortigen Sportdirektor Rouven Schröder zum FSV Mainz 05, wo er bis 2019 Chefscout war und an den Transfers von Spielern wie Mateta, Diallo, Kunde und Niakhite maßgeblich beteiligt.
2019 wechselte er dann nach Eupen, wo er mit dem früheren Nachwuchschef des FC, Christoph Henkel, der heute als Generaldirektor der Grenzstädter fungiert, seither zusammenarbeitet.
Timo Schultz: „Die ersten Untersuchungen lassen bei Kilian nichts Gutes erahnen“
Mit dem Duell beim FC Augsburg kehrt der FC aus der Länderspielpause zurück. Der 1. FC Köln biegt mit dem Duell gegen die Fuggerstädter auf die Zielgerade ein. Das sagt Timo Schultz vor dem Augsburg-Spiel. Luca Kilian war im Training mit Davie Selke zusammengerauscht und musste die Einheit verletzt abbrechen. „Die ersten Untersuchungen lassen nichts Gutes erahnen. Er hat große Probleme im Knie und das geht dann vielleicht Richtung Kreuzband “, sagte der Trainer. Er wird den Geißböcken "mehrere Monate" nicht zur Verfügung stehen". Am Sonntag stehen zudem Bakatukanda, Uth, Diehl und Dietz weiterhin nicht zur Verfügung. „Alle andere waren auf dem Trainingsplatz. Wir blicken optimistisch nach Augsburg.“ Ob Martel im Aufgebot steht, ist noch offen. Er trainierte wegen einer Gesichtsverletzung mit Spezialmaske.
FC-PK vor Augsburg-Gastspiel Finkgräfe macht Hoffnung: „Heute sehr positiv“
Für den 1. FC Köln geht es nach der Länderspielpause ans Eingemachte, acht Spiele stehen im Saisonfinale der Fußball-Bundesliga noch bevor. Den Auftakt in die heißen Rettungs-Wochen macht am Sonntag (15.30 Uhr) das Gastspiel beim FC Augsburg. Zwei Tage zuvor blickte Trainer Schultz schon einmal in der PK auf das Gastspiel in der Fuggerstadt. Bei Max Finkgräfe besteht noch die Hoffnung auf einen Einsatz in Augsburg: „Da werden wir morgen die letzten Tests machen müssen“, erklärt Schultz: „Aber es sah heute sehr positiv aus.“ Thielmann könnte beim FC schon am Sonntag auf die Rechtsverteidiger-Position rücken, auf der er zuletzt auch bei Deutschlands U21-Nationalmannschaft aufgelaufen war: „Das ist auch am Sonntag schon eine Option“, versicherte Schultz.
Warum Heintz “unglaublich wichtig” ist Weitere Verlängerungen sollen folgen
Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler erklärt, warum der 1. FC Köln und Dominique Heintz ihre Zusammenarbeit bis 2026 fortsetzen. Auf die Vertragsverlängerung des Innenverteidigers sollen weitere folgen. Kurz nachdem der 1. FC Köln am Freitagvormittag die Vertragsverlängerung von Dominique Heintz bekannt gegeben hatte, musste dieser mitansehen, wie seine Einsatzchancen für die Rest-Saison auf dramatische Art und Weise anstiegen. Teamkollege Luca Kilian zog sich im Training, zwei Tage vor dem Auswärtsspiel in Augsburg, eine Kreuzband-Verletzung zu – so ist Heintz ab sofort Stellvertreter Nummer eins für die beiden Stamm-Innenverteidiger Jeff Chabot und Timo Hübers. Zudem könnte der Pfälzer als Linksverteidiger gebraucht werden, sollten die angeschlagenen Finkgräfe und Pacarada nicht zur Verfügung stehen.