Eigentlich hatte ich ja angesichts der Neuzugänge im Sommer erwartet, daß wir in dieser Saison mit dem Abstiegskampf mal nichts zu tun haben werden. Die Prognose der Verantwortlichen wie Veh, Wehrle und Beierlorzer wird vor dieser Saison sicherlich ähnlich ausgefallen sein, zumal ein baldiger Gang in die 2. Liga ein finanzielles Desaster für den Effzeh zur Folge hätte. Aber nach den neuerlich enttäuschenden Spielen in Mainz und Saarbrücken kann man jetzt nach neun Spieltagen feststellen, daß es trotz der guten Auftritte in Freiburg, gegen Paderborn und auf Schalke wohl auch in dieser Saison wieder gegen den Abstieg geht. Die Defizite in der Defensive und Offensive sind unübersehbar.
Beim 1. FC Köln wird anscheinend wieder das alte Motto „Wer ständig oben steht, ist nur zu feige für den Abstiegskampf“ gelebt. Bei normalem Lauf der Dinge werden die beiden direkten Abstiegsplätze in dieser Saison an die beiden Mitaufsteiger Union Berlin und SC Paderborn gehen. Aber der Effzeh ist zumindest ein heißer Kandidat für den Relegationsplatz. Andere Mannschaften auf Augenhöhe wie Augsburg, Düsseldorf und Mainz werden uns dabei sicherlich harte Konkurrenz machen. Es würde ja aus Kölner Sicht schon genügen, wenn sich wenigstens einer der drei Mitbewerber beim Kampf um den Tabellenplatz 16 durchsetzen würde und wir mit einem blauen Auge (Platz 15) davon kämen.
Dass unsere Geißböcke irgendwann in den kommenden Jahren wieder absteigen werden, ist für mich so sicher wie der Arbeitsplatz eines Steinmetzes am Kölner Dom. Ähnlich wie bei den Abstiegen Nr. 5 und 6 hoffe ich jedoch, daß sich der siebte Niedergang auch dieses Mal wieder vier Jahre hinziehen wird. Es dürfte aber auch gerne mal etwas länger dauern. Schließlich wird Ausdauer früher oder später belohnt – meistens aber erst später. Die Erfahrung lehrt uns FC-Fans leider, daß man den Abstieg auch schon ein Jahr nach dem Aufstieg hinbekommen kann (= Abstiege Nr. 3 und 4). Laut den Thekengesprächen in der Kölner Altstadt sollen die ersten Fans schon wieder eine Abstiegsfeier planen. Hoffentlich nur ein böses Gerücht! Als Fan sollte man den jährlich wiederkehrenden Abstiegskampf in der 1. Liga am besten mit Humor nehmen. Erholung für das geplagte FC-Herz gibt es nur noch in Zweiltligazeiten!
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Beierlorzer schon mächtig unter Druck Der siebte Bundesliga-Abstieg droht
Noch hat die Bundesliga in der Saison 2019/20 nicht die erste Trainerentlassung. Beim 1. FC Köln wird es für Achim Beierlorzer aber seit dem Aus im DFB-Pokal am Dienstagabend langsam, aber sicher brenzlig. Beim 1. FC Saarbrücken präsentierten sich die Geißböcke in erschreckender Verfassung und verloren gegen den Regionalligisten völlig verdient mit 2:3. Beierlorzer, der seine Startelf auf sechs Positionen umgebaut hatte, war nach der Partie mächtig angefressen: „Ich bin maßlos enttäuscht. So kann es nicht weitergehen“. Zugleich richtete der Coach gegenüber dem Express aber auch den Blick wieder nach vorne: „Wir müssen jetzt hart mit uns ins Gericht gehen, aber dann mit Selbstvertrauen ins Spiel gegen Düsseldorf gehen. Dazu gibt es keine Alternative.“ Klar ist, dass im Derby eine ganz andere Vorstellung nötig ist, um zu punkten. Und auch, um den Job Beierlorzers wieder sicherer zu machen. Dass sich Geschäftsführer Armin Veh am Dienstagabend nicht äußerte, dürfte für den Coach kein gutes Zeichen sein. Allerdings stellt sich auch die Frage, ob Veh angesichts seiner noch ungeklärten Zukunft überhaupt noch weitreichende Entscheidungen treffen sollte. Der 1. FC Köln steht wieder einmal vor wichtigen Wochen, in denen die Maßnahmen sitzen müssen. Andernfalls drohen schwere Zeiten und der siebte Bundesliga-Abstieg, der den Verein vor gravierende Probleme stellen würde.
Im Moment glaube ich nicht, dass wir Union hinter uns lassen. Die spielen stabiler und sind garantiert stärker als Saarbrücken. Beim FCS haben wir einen Kölner Trümmerhaufen gesehen. Es wäre für mich ein Wunder, wenn Beierlorzer das noch hinbekäme.
Zur Frage des Fred-Titels: Mit Beierlorzer und der aktuellen Leistung haben wir zur Winterpause Planungssicherheit, natuerlich mit dem Ziel des direkten Wiederaufstieges. "Und jaehrlich gruesst das Murmeltier"
Feiern werde ich den nächsten Abstieg sicher nicht, sondern einfach zur Kenntnis nehmen. Es wird im Verein nun schon so lange rumgemurkst und gestümpert, daß ich kaum noch auf Besserung hoffe. Zwar ist der FC nicht der einzige Klub, wo es so zugeht, aber man muß sich ja nicht die Anderen, die noch tiefer gesunken sind, als Beispiel nehmen. Es ist tatsächlich schon ein paar Jährchen her, daß mir der FC schlaflose Nächte bereitet hat, und ich vermisse das auch nicht. Allerdings finde ich es nach wie vor sehr ärgerlich, wenn ich mir die Mühe mache, ein Spiel anzusehen, oder auch nur über den Live-Ticker zu verfolgen, und es ist einfach nur Mist, so wie gestern abend. Verschwendete Zeit. Da weiß ich inzwischen schönere Beschäftigungen. Ansonsten hab ich letzte Nacht gut geschlafen .......
Hier noch ein Post von User Magic (FC-Stammtisch-Talk), den er gestern vor dem Saarbrücken-Spiel im Effzeh-Forum verfasst hat und den ich voll unterschreiben kann:
"Wir bräuchten eine komplett neue Kultur im Verein! Man mag aus heutiger Sicht über die antiquirten Methoden eines Franz Kremer lächeln, aber als der Verein gegründet wurde, hatte er das Ziel "Deutscher Meister" zu werden und hat dem alles, aber auch wirklich alles untergeordnet. Man muss bedenken, der FC war bei der Gründung die Fusion eines Zweit- und eines Drittligavereins und wollte dennoch nach ganz oben. Man nannte sich dazu auch noch ERSTER FC Köln (die anderen Kölner Vereine haben sich darüber zunächst kaputtgelacht oder sich echauffiert) und unterstrich das mit der Zeit durch Leistung. Dazu die weißen Trikots, das damals topmoderne Geißbockheim und und und ...
Nach Kremers Tod hat man eine gewisse Zeit noch aus der Substanz gelebt, was bin in die späten 70er reichte. Ab den frühen 90ern hat man per Dilettantismus auf den ersten Abstieg hingearbeitet und seitdem sind wir eben der lustige Fahrstuhlclub aus Köln. 1998 wurde die Hymne eingeführt (zum 50.jährigen Jubiläum, eigentlich eine Auftragsarbeit für die Höhner) und ab da wurde man mehr und mehr der Karnevalsclub, der wir heute noch sind. Dadurch bekamen wir auch ne Menge neuer Anhänger aus der Stadt, nicht wenige vom Typus eventorientierter "Loss mer singe" Fan. Die fanden ja auch alle die Generation Lottner, Voigt und Co. so geil. Sind ja Kölner ...
In der Zeit wurde ja auch der Lattek-Spruch populär (Tolle Stimmung im Stadion, die Mannschaft stört nur). Der FC war "in" geworden, ohne sportlich auch nur ansatzweise einen Grund dafür zu liefern. Was machen unsere Helden mit den Jahren daraus? Noch mehr Mitglieder aus der Karnevals-Klasse anwerben und den Slogan "Spürbar anders" als Leitmittel, ja als neue FC-Kultur zu verfestigen.
"Spürbar anders" entschuldigt quasi alle sportlichen Pleiten, "iss doch ejaal, mer singe trotzdem, mir sinn spürbar anders". Das festigt im Prinzip die Ambitionslosigkeit, "Okay, wir spielen nicht so gut Fußball, aber mir sin jeck und kommen trotzdem ins Stadion." Was für eine grausame Grundeinstellung für Leute, die den Sport lieben und gewinnen wollen!
Nochmal der Vergleich zu den erfolgreichen Jahren. Der Karneval war scheissegal, bestenfalls war mal Kölschwerbung im Stadion zu sehen, das war´s. Verbindung zu Stadt und Karneval war kaum vorhanden, man wollte sportlich erfolgreich sein. Damit akzeptierte man auch, sicher schweren Herzens, die schwachen Zuschauerzahlen. Wenn´s dann mal sportlich nicht lief, wurde Kritik am Marathontor geäußert. Da wusste jeder, woran man ist. Was ist heute? Bloß keine Unruhe ... ist ja schädlich. Warum zum Teufel ist Unruhe automatisch schädlich? Das "Reibung" Energie erzeugen kann ist ja nicht nur in der Physik so. Ich kann mich noch gut erinnern, als wir Europa erreichten und dennoch eine Rückrunde zum Fürchten spielten. Da hat der Express in Person von AH mal was ordentlich kritisches geschrieben, nachdem wir ein grausam-feiges Derby gegen Gladbach 2:3 verloren hatten und ne Woche später in Augsburg es geschafft hatten, noch schlechter zu spielen und zu verlieren. Das wurde dann mal ordentlich medial angesprochen und es rauchte tierisch. AH konnte sich ne Zeit lang am GBH kaum noch sehen lassen. Aber das Team sah auf einmal die einmalige Chance und raufte sich nochmal zusammen und spielt ab da wieder besser und schaffte es am Ende noch (auch dank extrem schwacher Konkurrenz). War zwar ein Wunder, mit 49 Punkten Fünfter zu werden (bei gerade mal 23 Rückrunden-Punkten), aber es wurde geschafft. Dank der Reibung, die es mal gab. Wäre es weiter "ruhig" geblieben, hätten sich alle weiter die Eier geschaukelt und wir wären am Ende Zwölfter oder sowas geworden.
Nochmal, wir brauchen eine völlig neue Kultur. Eine, die eines Vereines mit 110.000 Mitgliedern würdig ist. Eine, die sagt: Wir wollen gewinnen! Dieses furchtbare "Spürbar anders" Marketing-Gedrisse gehört auf den Scheiterhaufen, aber ganz schnell!
... ich sage es ganz offen. Ich gehöre zu denen, die einen siebten Abstieg und ein "Weiter so" mit "Spürbar anders" nicht mehr mitmachen werden. Also jedenfalls werde ich dann die Nähe des Vereins bestimmt nicht mehr suchen, sondern nur noch Ergebnisse anschauen und ab und an mal die Sportschau. Mir reicht es schlicht. Ich will, das sich hier etwas ändert, und zwar grundlegend.
Noch habe ich Hoffnung, noch glaube ich, das die neue Führung was bewegen will ... wir werden es ja sicher bald wissen."
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Nach über 30 Jahren effzeh-Fan-sein habe ich schon sämtliche Hoffnung verloren. Bei mir ums Eck spielt der stolze TSV 1860. Ein Verein in erschreckender Verfassung der nur wenige Jahre gebraucht hat um sich aus dem Fokus der Fußballwelt zu manövrieren. Unser effzeh ist nicht weit davon entfernt den gleichen Weg zu gehen.
FC zwischen Karnevalsverein und Krisenherd Zu groß für die 2. Liga, zu schlecht für die Bundesliga
Der 1. FC Köln kommt seit mehr als 20 Jahren nicht aus der Krise heraus. Für eine Trendwende täten die „Geißböcke“ gut daran, sich auf das Kerngeschäft Fußball zu konzentrieren. Der FC hat im DFB-Pokal am Dienstagabend eine Gelegenheit genutzt, sich gegen einen Viertligisten zu blamieren. Mal wieder. In Völklingen unterlagen die Domstädter völlig verdient dem 1. FC Saarbrücken und verabschiedete sich damit frühzeitig aus dem Pokalwettbewerb. Mal wieder. Wer bei den „Geißböcken“ an der Seitenlinie steht, spielt hinsichtlich solch trauriger Tiefschläge bereits seit Jahren schon keine große Rolle mehr. Spätestens mit dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte im Jahr 1998 begann beim 1. FC Köln der Wandel vom stolzen ersten Bundesliga-Meister hin zum im ganzen Land gerne – wenn auch meist mitfühlend – belächelten „Chaosclub“, auch wenn man das in der gerne mal von sich selbst besoffenen Stadt am Rhein erst spät gemerkt hat. Trainer kamen, Trainer gingen. Noch mehr Spieler kamen, noch mehr gingen. Der 1. FC Köln stieg wieder auf, der 1. FC Köln stieg wieder ab. Unterm Strich und mit ein bisschen sachlicher Distanz betrachtet, hat sich bei den „Geißböcken“ seit dem ersten Abstieg nur wenig an der sportlichen Lage geändert. Der Verein ist zu groß für die 2. Liga und zu schlecht für die Bundesliga.
Magic kann ich nur zustimmen. Die ohne Not herbeigeführte Symbiose FC und Karneval ist tödlich. Einen FC infiziert mit kölscher Selbstbesoffenheit, gemütlicher Schunkelgenügsamkeit und nerviger Folklore gab es früher nicht und man brauchte es auch nicht. Der FC war nicht sonderlich beliebt in der Stadt, galt als arrogant und als eher unnahbar. Aber es war ein fokussierter und erfolgreicher Club.
In Zeiten vor der Höhner-Hymne wurde übrigens vor den Spielen „Müngersdorfer Stadion“ von der Zeltinger Band gespielt. Essenz : Driess jet op dr Dress ! Herrlich unkorrekt. Heute undenkbar in diesem Karneval-Tralala-Logen-Ambiente.
Zitat von Powerandi im Beitrag #6Hier noch ein Post von User Magic (FC-Stammtisch-Talk), den er gestern vor dem Saarbrücken-Spiel im Effzeh-Forum verfasst hat und den ich voll unterschreiben kann:
"Wir bräuchten eine komplett neue Kultur im Verein! Man mag aus heutiger Sicht über die antiquirten Methoden eines Franz Kremer lächeln, aber als der Verein gegründet wurde, hatte er das Ziel "Deutscher Meister" zu werden und hat dem alles, aber auch wirklich alles untergeordnet. Man muss bedenken, der FC war bei der Gründung die Fusion eines Zweit- und eines Drittligavereins und wollte dennoch nach ganz oben. Man nannte sich dazu auch noch ERSTER FC Köln (die anderen Kölner Vereine haben sich darüber zunächst kaputtgelacht oder sich echauffiert) und unterstrich das mit der Zeit durch Leistung. Dazu die weißen Trikots, das damals topmoderne Geißbockheim und und und ...
Nach Kremers Tod hat man eine gewisse Zeit noch aus der Substanz gelebt, was bin in die späten 70er reichte. Ab den frühen 90ern hat man per Dilettantismus auf den ersten Abstieg hingearbeitet und seitdem sind wir eben der lustige Fahrstuhlclub aus Köln. 1998 wurde die Hymne eingeführt (zum 50.jährigen Jubiläum, eigentlich eine Auftragsarbeit für die Höhner) und ab da wurde man mehr und mehr der Karnevalsclub, der wir heute noch sind. Dadurch bekamen wir auch ne Menge neuer Anhänger aus der Stadt, nicht wenige vom Typus eventorientierter "Loss mer singe" Fan. Die fanden ja auch alle die Generation Lottner, Voigt und Co. so geil. Sind ja Kölner ...
In der Zeit wurde ja auch der Lattek-Spruch populär (Tolle Stimmung im Stadion, die Mannschaft stört nur). Der FC war "in" geworden, ohne sportlich auch nur ansatzweise einen Grund dafür zu liefern. Was machen unsere Helden mit den Jahren daraus? Noch mehr Mitglieder aus der Karnevals-Klasse anwerben und den Slogan "Spürbar anders" als Leitmittel, ja als neue FC-Kultur zu verfestigen.
"Spürbar anders" entschuldigt quasi alle sportlichen Pleiten, "iss doch ejaal, mer singe trotzdem, mir sinn spürbar anders". Das festigt im Prinzip die Ambitionslosigkeit, "Okay, wir spielen nicht so gut Fußball, aber mir sin jeck und kommen trotzdem ins Stadion." Was für eine grausame Grundeinstellung für Leute, die den Sport lieben und gewinnen wollen!
Nochmal der Vergleich zu den erfolgreichen Jahren. Der Karneval war scheissegal, bestenfalls war mal Kölschwerbung im Stadion zu sehen, das war´s. Verbindung zu Stadt und Karneval war kaum vorhanden, man wollte sportlich erfolgreich sein. Damit akzeptierte man auch, sicher schweren Herzens, die schwachen Zuschauerzahlen. Wenn´s dann mal sportlich nicht lief, wurde Kritik am Marathontor geäußert. Da wusste jeder, woran man ist. Was ist heute? Bloß keine Unruhe ... ist ja schädlich. Warum zum Teufel ist Unruhe automatisch schädlich? Das "Reibung" Energie erzeugen kann ist ja nicht nur in der Physik so. Ich kann mich noch gut erinnern, als wir Europa erreichten und dennoch eine Rückrunde zum Fürchten spielten. Da hat der Express in Person von AH mal was ordentlich kritisches geschrieben, nachdem wir ein grausam-feiges Derby gegen Gladbach 2:3 verloren hatten und ne Woche später in Augsburg es geschafft hatten, noch schlechter zu spielen und zu verlieren. Das wurde dann mal ordentlich medial angesprochen und es rauchte tierisch. AH konnte sich ne Zeit lang am GBH kaum noch sehen lassen. Aber das Team sah auf einmal die einmalige Chance und raufte sich nochmal zusammen und spielt ab da wieder besser und schaffte es am Ende noch (auch dank extrem schwacher Konkurrenz). War zwar ein Wunder, mit 49 Punkten Fünfter zu werden (bei gerade mal 23 Rückrunden-Punkten), aber es wurde geschafft. Dank der Reibung, die es mal gab. Wäre es weiter "ruhig" geblieben, hätten sich alle weiter die Eier geschaukelt und wir wären am Ende Zwölfter oder sowas geworden.
Nochmal, wir brauchen eine völlig neue Kultur. Eine, die eines Vereines mit 110.000 Mitgliedern würdig ist. Eine, die sagt: Wir wollen gewinnen! Dieses furchtbare "Spürbar anders" Marketing-Gedrisse gehört auf den Scheiterhaufen, aber ganz schnell!
... ich sage es ganz offen. Ich gehöre zu denen, die einen siebten Abstieg und ein "Weiter so" mit "Spürbar anders" nicht mehr mitmachen werden. Also jedenfalls werde ich dann die Nähe des Vereins bestimmt nicht mehr suchen, sondern nur noch Ergebnisse anschauen und ab und an mal die Sportschau. Mir reicht es schlicht. Ich will, das sich hier etwas ändert, und zwar grundlegend.
Noch habe ich Hoffnung, noch glaube ich, das die neue Führung was bewegen will ... wir werden es ja sicher bald wissen."
Voll auf den Punkt, da kann ich nur zu 100% zustimmen und es trifft auch genau meine Gefühlslage.
ähnliches hatte ich auch schon vor längerer zeit geschrieben... wer will mit mir meister werden ist halt besser als spürbar anders. spürbar anders verabschiedet sich von jedem leistungsgedanken.
Man kann durchaus erfolgreich arbeiten und dennoch schunkeln. Wir sind nicht so schlecht, weil die FC-Fans Lieder singen, sondern weil zweitklassige Präsidien nur zweitklassige Mitarbeiter ans GBH holen. Ohne Karneval und kölsche Lieder stünden wir sportlich nicht besser da.
die hier so oft angeprangerte folkloristische Stimmung besteht doch hauptsächlich auf den Rängen, der Verein arbeitet schon im Rahmen der Möglichkeiten die Dinge ab. Das wir in den letzten Jahren nicht das erforderliche Glück oder besser gesagt fachliche Kompetenz hatten ist ein ganz anderes Thema. Hierzu kann man eigentlich die letzten 25 Jahre heranziehen, seitdem ist hier der Wurm drin und lässt uns alle leiden. Hier würde ich mir wünschen das wir endlich einmal Qualität bekommen, dies beginnt im Vorstand und zieht sich durch über den SpoDi, Trainer bis hin zum letzten Spieler. Leider hat der 1.FC Köln zu viele Sonnenkönige in den Reihen auf und neben dem Platz, keinen der sich für den Verein zerreißt oder durch et Füer jet. Alles brave nette Menschen denen der Verein nur als Arbeitnehmer interessiert und eben nicht spürbar anders.
Es gibt genug Beispiele in anderen Bundesligavereinen wo solche Integrationsfiguren vorne weg gehen und Mannschaft sowie Stab mitreißen und auf ihre Art und weiße Erfolgreich machen.
Zitat von Powerandi im Beitrag #6Hier noch ein Post von User Magic (FC-Stammtisch-Talk), den er gestern vor dem Saarbrücken-Spiel im Effzeh-Forum verfasst hat und den ich voll unterschreiben kann:
... ich sage es ganz offen. Ich gehöre zu denen, die einen siebten Abstieg und ein "Weiter so" mit "Spürbar anders" nicht mehr mitmachen werden. Also jedenfalls werde ich dann die Nähe des Vereins bestimmt nicht mehr suchen, sondern nur noch Ergebnisse anschauen und ab und an mal die Sportschau. Mir reicht es schlicht. Ich will, das sich hier etwas ändert, und zwar grundlegend.
Da bin ich schon einen Schritt weiter! Ich habe nach dem sechsten Abstieg die Reißleine gezogen. Und selbst Sportschau guck ich nicht mehr. Nur ab und zu etwas Forum lesen....
Zitat von Powerandi im Beitrag #6Hier noch ein Post von User Magic (FC-Stammtisch-Talk), den er gestern vor dem Saarbrücken-Spiel im Effzeh-Forum verfasst hat und den ich voll unterschreiben kann:
... ich sage es ganz offen. Ich gehöre zu denen, die einen siebten Abstieg und ein "Weiter so" mit "Spürbar anders" nicht mehr mitmachen werden. Also jedenfalls werde ich dann die Nähe des Vereins bestimmt nicht mehr suchen, sondern nur noch Ergebnisse anschauen und ab und an mal die Sportschau. Mir reicht es schlicht. Ich will, das sich hier etwas ändert, und zwar grundlegend.
Da bin ich schon einen Schritt weiter! Ich habe nach dem sechsten Abstieg die Reißleine gezogen. Und selbst Sportschau guck ich nicht mehr. Nur ab und zu etwas Forum lesen....
Im alten Express-Forum warst du wesentlich aktiver. Schade, daß du nur noch so selten von dir hören lässt.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von Topalovic im Beitrag #9Magic kann ich nur zustimmen. Die ohne Not herbeigeführte Symbiose FC und Karneval ist tödlich. Einen FC infiziert mit kölscher Selbstbesoffenheit, gemütlicher Schunkelgenügsamkeit und nerviger Folklore gab es früher nicht und man brauchte es auch nicht. Der FC war nicht sonderlich beliebt in der Stadt, galt als arrogant und als eher unnahbar. Aber es war ein fokussierter und erfolgreicher Club.
In Zeiten vor der Höhner-Hymne wurde übrigens vor den Spielen „Müngersdorfer Stadion“ von der Zeltinger Band gespielt. Essenz : Driess jet op dr Dress ! Herrlich unkorrekt. Heute undenkbar in diesem Karneval-Tralala-Logen-Ambiente.
Eigentlich ist ja alles wie immer. Schlechter Saisonstart mit neuem Trainer. Dann frühes Pokalaus. Dann Stress mit Sportdirektor. Dann werden frühzeitig sog. Endspiele ausgerufen, die dann natürlich auch verloren werden etc pp. Und am Ende steht wie immer? Genau, der Aufzug
Zitat von nobby stiles im Beitrag #21Eigentlich ist ja alles wie immer. Schlechter Saisonstart mit neuem Trainer. Dann frühes Pokalaus. Dann Stress mit Sportdirektor. Dann werden frühzeitig sog. Endspiele ausgerufen, die dann natürlich auch verloren werden etc pp. Und am Ende steht wie immer? Genau, der Aufzug
Bei uns ist es kein Aufzug - eher ein Flaschenzug
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)