für die bilanz der letzten 25 jahre waren wir viel zu geduldig. letztes jahr hätten wir nach dem heimspiel gegen freiburg das stadion abreissen müssen....um den fussballlegastheniker ruthenbeck zu verhindern. dies jahr wurde uns der beste kader...seit....versprochen... ein stärkerer kader als letzte saison (!), dominanz und attrackiver fusball. ja und nun...? bin ich jetzt böse weil ich merke, so wird das nix? der vorstand hat komplett fertig, der geschäftsführer sport ist in meinen augen ein blindgänger, der gesamte unterbau wackelt und funzt nicht und der trainer ist auffällig überfordert. und ich soll geduld haben .....wofür? damit ich mir im falle eines aufstieges wieder das demutsgelaber anhören muss. guckt euch mal unseren kader an und vergleicht den mit fürth, union, bochum und selbst dem hsv ... ich will anständigen fussball sehen. ist das zuviel verlangt? und ja, wir werden von spiel zu spiel schlechter. westerwald jupp hat recht.....mit der truppe ist platz 1 pflicht und guter fussball. und daran müssen sich vorstand, veh und anfang messen lassen. und wenn anfang es nicht schafft, die truppe locker zu machen .....dann weg mit ihm. und zwar möglichst schnell. hier werden vergleiche mit mg gemacht. nehmt doch mal werder bremen. die waren letztes jahr noch vor weihnachten punktgleich schlecht mit einem trainer nouri. und jetzt? bei denen sassen die transfers und die umbauten im aufsichtsrat und ihm geschäftsführerbereich. bei uns nicht!
Zitat von Westerwald-JuppAlso ich bin mal in mich gegangen und hab mich gefragt ob da nicht was dran ist mit der Erwartungshaltung. Und ja, es stimmt, also bei mir. Wenn ich so zurückschaue, dann haben die jeweiligen FC-Mannschaften bei ihren Zweitligagastspielen, auch in den Jahren wo sie aufgestiegen sind, eigentlich immer so ein Gegurke gezeigt wie gerade jetzt. Am souveränsten war es wohl noch bei Stöger, zumindest hintenrum und vorne hatten wir mit Helmes einen wirklichen Ausnahmespieler in Liga 2. Aber sonst? Ob Stevens oder Daum: FC-Spiele - v.a. Heimspiele - wussten seltenst zu überzeugen. Bei CD wurde ja dann auch der Begriff vom RES als "Folterkammer" kreiert, er meinte das wohlgemerkt für die Spieler, nicht etwa für die Zuschauer, von wegen Erwartungsdruck und so. Also alles nichts Neues. Aber warum habe ich in diesem Jahr solch eine Erwartungshaltung? Vielleicht hat es ja mit diesem beispiellosen Absturz vom Emirates in die Sandhausener Heide binnen kürzester Zeit zu tun. Es ist ja noch nicht so lange her, dass die Mannschaft uns unvergessliche Euro-Abende geschenkt hat und Spieler die heute in der 2.Liga Ersatz sind oder nicht mal mehr zum Kader gehören, groß aufspielten - Zoller gegen die Weißrussen, Öczan, Guirassy gegen die und Arsenal. Es ist aber auch so, gerade wenn ich die jeweiligen Aufstiegskader vergleiche, dass der aktuelle Kader wirklich von der Qualität der Einzelspieler her den mit Abstand besten Kader darstellt. Eigentlich könnten wir 2 Teams bilden, die beide souverän aufsteigen müssten. Selbst die Tiefe oder Breite stimmt und Ausfälle müssten eigentlich kompensiert werden können. Das wird bei mir wohl der Grund sein für diese maßlos übertriebene Erwartungshaltung, die mir und mindestens weiteren 100.000 die Herren Veh und Anfang zur Recht vorhalten. . Ich hatte tatsächlich geglaubt, dass es gelingen müsste, aus aus so vielen, gemessen am Zweitligadurchschnittsniveau, individuell herausragenden Spielern eine Mannschaft formen zu können, die diese Liga dominiert. Dass genau dies nicht zu gelingen scheint, will mir Vollamateur einfach nicht in den Kopf. Was ich in den letzten beiden Heimspielen gesehen habe, lässt mich zweifeln, ob irgend jemand irgend einen Plan hat, am wenigsten die Spieler auf dem Platz. Fußball hat doch auch was mit Instinkt, Inspiration, Handlungsschnelligkeit, Risikobereitschaft zu tun. Ich habe aber den Eindruck, dass die Spieler all diese Fähigkeiten, die ich zumindest einigen in unserem MF zutraue, zugunsten eines kopfgesteuerten "Systemfußballs" der sich auf Fehler - und Risikominimierung fokussiert, zurückstellen und lieber bei entsprechenden Gelegenheiten anstatt das Spiel schnell zu machen und das Risiko eines Fehlpasses in die Tiefe einzugehen, lieber auf den Ball treten und zum Timo zurückspielen, um dann wieder "geordnet" aufzubauen, was dann aber auch nicht gelingt, da den Defensiven die Passsicherheit doch ziemlich abgeht und es gerade bei aggressiv anlaufenden Gegnern immer enger und brenzliger wird. Warum man mit dieser individuellen offensiven Qualität den Ball nicht möglichst weit vom eigenen Tor fernhält, erschließt sich mir nicht. So baue ich kein Selbstvertrauen auf, weder beim einzelnen noch beim Team! Nun, vielleicht will der Anfang das ja ganz anders haben, ich weiß es nicht. Im Moment seh ich nix von dem was angekündigt wurde, von wegen dominantem offensiven Spiel, sondern eher die Rückkehr zu einem " die Null muss stehen" Denken, wie es schon Stöger und Stevens propagiert haben. Ich finde da dürfen die Verantwortlichen sich nicht wundern, wenn der gemeine, auch der nicht zur übertriebenen Erwartungshaltung neigende, Fan sich fragt, was denn nun ist mit dem angekündigten neuen revolutionären Fußball, da es ja auch an kommunizierten Erklärungen fehlt. Jetzt einfach wieder in die Ausreden-Mottenkiste gegriffen und die Erwartungshaltung und den Druck zu bemühen, wirkt auf mich beinahe so unsouverän, ja peinlich, wie die Bayern-PK.
Gruß aus dem Westerwald!
Schöner Beitrag Jupp,
vielleicht liegt es aber auch daran, daß den meisten FC-Fans inzwischen einfach die Geduld fehlt und die Trainer keine ausreichende Zeit mehr bekommen, ihr Spielsystem erfolgreich umzusetzten. Dies wurde ja auch heute beim vorzeitigen Rauswurf von Titz bemängelt. Gladbach ist in der letzten Saison am Ende auf einem enttäuschenden Platz 9 gelandet. Die Fans haben im Frühjahr vehement den Kopf des Trainers gefordert und ihn auch zu Beginn dieser Saison erst mal ausgepfiffen. Der dicke Eberl hat aber an Hecking festgehalten. Jetzt stehen sie auf dem zweiten Platz, spielen attraktiven Fußball und der Trainer steht inzwischen bei den Fans nicht mehr zur Disposition. Geduld kann sich also für einen Verein auch auszahlen.
Grüße in den Westerwald.
Wenn ich dazu auch was sagen darf, bzw bemängeln. Und zwar die Geduld der Fans. Soweit wie ich erinnern kann sind wir seit 25 Jahren durchaus geduldig. Nur mal so
Nach meinen Eindrücken ist Geduld nicht gerade die Kernkompetenz der FC-Fans. Viele hoffen zwar noch immer, daß irgendwann die erfolgreichen 60- bis 80iger Jahre wieder kommen. Ich denke aber, daß diese Fans hierauf vergeblich warten werden. Die Erfahrungen in den letzten zwei Jahrzehnten zeigen, daß der regelmäßige Aufstieg mit ein paar Jahren Klassenerhalt als Zukunftsprognose für den FC realistischer ist. Große Macher sind in Köln nicht in Sicht.
Aktuell geht es nur um den Aufstieg, wobei ich nach wie vor davon ausgehe, daß wir dieses Ziel auch mit Anfang erreichen werden. Es wird nur knapper als viele gehofft haben. Wir haben zwar den teuersten Kader, aber auch viele Spieler, die aus irgendwelchen Gründen ihre Qualitäten nicht abrufen können oder verletzungsanfällig sind. Beim FC werden noch viele Trainer kommen und gehen. Wenn sie bei uns Erfolg haben sollen, wird man auch Geduld (auf jeden Fall länger als 4 Monate) haben müssen.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
HSV-Trainerchaos erntet Spott in sozialen Netzwerken
Der HSV hat schon wieder einen Trainer gefeuert – nach nur zehn Spieltagen! Und das obwohl man nur zwei Punkte von der Tabellenspitze der zweiten Bundesliga entfernt steht. Auch die Spieler konnten sich nicht zurückhalten. Kaum machte die Nachricht vom nächsten Trainerbeben in Hamburg die Runde, ließ auch schon Youngster Jann-Fiete Arp seinen Emotionen freien Lauf! Auch etliche Twitter-User spotteten über das Trainerkarussell und den extrem hohen „Verschleiß“ an Trainern. User Bosse: "Endlich kehrt in Hamburg der gewohnte Alltag zurück: Erst Regen, dann Trainerentlassung." Und User Fums: "Menschen, die heute 34 Jahre alt sind, erlebten bisher drei Päpste, drei Kanzler/innen, eine Queen, vier Bond-Darsteller, sechs US-Präsidenten und 32 HSV-Trainer."
Teil I: Bei allem was ich hier ab Post #1841 lesen muss wird mir schon arg schwindelig. Zudem finde ich es wirklich schade, dass einige Foristen, deren Beiträge ich sehr gerne gelesen habe, nur noch einseitige, negative Verlautbarungen von sich geben, dass mir der Spaß vergeht. Ich bemühe mich, nicht dauernd Mantra artig und wiederkäuend immer den gleichen Salomon von mir zu geben. Ein paar Grundkenntnisse und Wahrheiten gilt es aber bei der Diskussion um Fußball zu berücksichtigen, zumindest wenn es halbwegs ernsthaft sein soll. Nobby als Beispiel gehörte zu denen, deren Beiträge ich oft sehr interessant fand, nicht immer meiner Meinung, aber differenziert und begründet. Wenn ich heute seinen Nick vor einem Post lese, weiß ich 100%ig was mich erwartet, weil seit Wochen bzw. Monaten ein und dieselbe Leier niedergeschrieben wird. Einige Foristen und auch ich haben sich dazu schon geäußert und versucht über rationale Argumente eine Veränderung herbeizuführen. Bislang war der Erfolg gleich 0. Nobby habe ich als Stellvertreter für noch einige andere ausgewählt, weil ich glaube das Nobby robust genug ist und er weiß, dass ich ihn nicht als Person anpinkeln wollte.
Was die Bewertung des Geschehens um unseren Herzensverein so schwierig macht, ist, dass er seiner 70jährigen Historie nahezu alles erlebt hat. Es ist also für eine Bewertung durchaus relevant, mit welcher Ära ich die jetzt Situation vergleiche. Als uns der Weltmeister verließ, waren Versprechen an Trainer und Poldi gebrochen worden und am Ende der Saison stiegen wir sang und klanglos ab. Zur letzten Saison gab es aber dennoch fulminante Unterschiede. Damals war das jetzige Präsidium gerade ein paar Tage im Amt und musste sich erstmal orientieren, wie es tatsächlich um unseren Verein stand. Der Club war eine hochverschuldete Chaosbarrake, wo es an allem fehlte, was einen Fußballverein erfolgreich machen kann. Man verpflichtete Stani als Coach, Eichner, Chihi, Bröker und Bigalke waren häufig in der Start11. Am Ende liefen wir mit 13 Punkten Rückstand auf den 2ten als 5ter ins Ziel. 22 Punkte hinter dem souveränen Meister Hertha, deren Trainer hieß Jos Luhukay. Dieser Trainer wäre unserem Umfeld im Leben nicht zu vermitteln. Zu guter Letzt warf Stani nach der Saison die Brocken hin. Bei mir wurden damals schlimme Erinnerungen an den Weggang vom Messias geweckt. Ich hatte kein gutes Gefühl, was die Zukunft des FC betraf. Weder im Abstiegsjahr, noch unter Stani hat der FC jemals guten Fußball gespielt, weder im Sinne der Ästhetik noch im Sinne des Erfolgs.
Einer aus dem Präsidium, der Legende nach, der hier viel gescholtene ehemalige Nationaltorwart, kam auf die verrückte Idee, einen österreichischen Meistertrainer zu verpflichten. Dieser Trainer hat das Austria wiederbelebt und trotz der finanziellen Unterlegenheit gegenüber RB Salzburg den Titel gewonnen. Hier in Köln hatte den Typ keiner auf der Rechnung, weil niemand den kannte. Woher der Tünn den kannte weiß ich nicht, vielleicht hatte unser oft gescholtenes Scouting einen Tipp parat. Stöger hat den FC mit 68 Punkten zur Zweitliga Meisterschaft geführt. 14 Punkte Vorsprung vor dem 4ten aus Kaiserslautern. 3 Spieltag vor Schluss war der Aufstieg in trockenen Tüchern.
Dieser Aufstieg wurde aber nicht mit der identischen Truppe des Vorjahres erreicht. Es hatte ein paar personelle Veränderungen gegeben. Hauptverantwortlicher war ein Düsseldorfer, dem heute viele die Krätze an den Hals wünschen. Top Torjäger im Team war Patrick Helmes, dicht gefolgt von Ujah, dazu noch zwei Stürmer Toren von Spielern, die heute keiner mehr kennt. Helmes war auf Schmadtkes Mist gewachsen. Zum Glück hatte Risse einen Lauf und traf 9-mal in der Saison. Halfar, Gerhard und der stets umstrittene Brecko trafen immerhin 3-mal in des Gegners Netz. Insgesamt holte Stöger mit seiner Mannschaft 5 Siege mehr und verlor nur halb so oft, wie Stani.
Stöger blieb in den folgenden Jahren immer oberhalb der Erwartungen. Wenn man hier mitgelesen hat, standen wir die ganze Zeit vor dem sicheren Abstieg und folgende Untergang. Der Spielstil passte einigen gar nicht, obwohl man niemals auf einem Abstiegsplatz stand. Allein dieser Fakt hätte die Kritiker ein wenig versöhnlicher stimmen dürfen. Das der FC 3 Jahre lang nicht einmal auf den Plätzen 16/17 oder 18 stand, hat es lange nicht mehr gegeben.
In der ersten Saison nach dem Aufstieg wurde der Kader mit Spielern wie Olkowski, Osako und Vogt verstärkt, allerdings machte Helmes kein Spiel mehr für den FC. Sein Körper hatte sich vom Profifußball verabschiedet. Der FC erreichte einen sehr respektablen Platz 12 und ließ u.a. Hannover 96, den VFB Stuttgart, Hertha BSC und den HSV hinter sich. Die Absteiger hießen Paderborn und Freiburg.
Der Verein machte einen seriösen Eindruck, der auch in der Republik Beachtung fand. Der Wandel des FC wurde auch in der überregionalen Presse registriert. Zu aller Professionalität kam noch der Wiener Schmäh, eine gelungene Selbstironie, ein geiles Saisonabschlussvideo und ein in sich ruhender Geschäftsführer Sport.
Mit dieser Gemengelage startete der Club in seine zweite Bundesligasaison. In der Sommerpause wurden u.a. Heintz, Sörensen, Bittencourt und ein gewisser Modeste verpflichtet. Wer will kann gerne nochmal in den Begrüßungsthreads nachlesen, was über diese Spieler geschrieben wurde. Skepsis trifft es nicht annähernd, begeistert haben diese Verpflichtungen nur ganz wenige. Zum Beginn der Saison fiel auch noch die StammIV aus, daher mussten die beiden Jungspunde direkt ins kalte Wasser geworfen werden. Sowohl Heintz als Sörenesen erledigten ihre Aufgabe mehr als ordentlich. Bittencourt wurde zu einem belebenden Element und Tony hielt sein Versprechen 15 Tore zu schießen. Der Verantwortliche für diese Transfers heißt Schmadtke, der FC landete am Ende auf Platz 9. Vor Vereinen wie Hoffenheim, HSV, Bremen, Augsburg und absteigen mussten der VFB und Hannover. Die Kritiker hatten trotz der Erfolge die ganze Saison zu tun.
Diese Leistung würde in Augsburg, Freiburg und Mainz abgefeiert, weil man trotz der Budgetunterschiede sportlich erfolgreicher war. Hier wird oft ein Maßstab angelegt, der galt, als der FC wirtschaftlich noch zu den Top3 gehörte. Diese Zeiten sind aber schon länger passe. Ich finde es unpassend von einem Formel 3 Wagen zu erwarten, ein Formel 1 Rennen zu gewinnen. Muss und darf natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Der FC ging in sein dritte Bundesliga Saison, bis dato hatte es keinen größeren Skandal gegeben, an der administrativen Front herrschte Ruhe. Der Trainer saß relativ fest im Sattel und auch an der Transferfront blieb es ruhig. Ein gewisser Rausch findet hier Erwähnung, weil er als Neuzugang 28 Spiele absolvierte. Manche erinnern sich sicher noch an den ablösefreien Artjoms Rudnevs vom HSV, dem in 18 Spielen 3 Tore gelangen. Im Winter wurde sogar die BVB Legende Subotic verpflichtet, dieses Gastspiel war zum Ende der Saison beendet. Die Truppe war also im Prinzip zusammengeblieben, einige Spieler hatten sich weiterentwickelt und einer stach ganz besonders heraus, Tony M. So einen Typen hatte Köln schon lange nicht mehr gesehen. 25 Tore in einer Saison und was waren dafür Knaller drunter. Modeste war das, was man einen Unterschiedsspieler nennt, zu 100%. In Hoffenheim werden sie sich schwarzgeärgert haben, so einen für Peanuts gehen zu lassen. Am Ende steht der FC auf Platz 5. Seit der FC so erfolgreich war, waren 25 Jahre, in Worten ein Vierteljahrhundert ins Land gegangen. Rosenmontagszüge waren in dieser Zeit ins Wasser gefallen, der Terror hatte die ganze Welt erfasst, Rot-Grün hatte sich an Kriegseinsätzen beteiligt, Kohl war nicht mehr Kanzler, dieses Amt hatte eine Frau inne, es war also ein ziemlich langer Zeitraum vergangen. Zu allem Überfluss wurde dieser Wahnsinn auch noch zu Hause perfekt gemacht. Als Osako das 2:0 in die Maschen hämmerte explodierte das Stadion und in ganz Köln herrschte Ausnahmezustand. Die Massen fluteten das Stadion und trugen Spieler auf Händen. Das war Köln und der FC von seiner besten Seite.
Teil II:Der FC war für viele Vereine ein Vorbild. Horst Held von Hannover äußert dies explizit und auch andere im Fußball beheimate Personen bekundeten ihren Respekt. Der FC stand plötzlich für Kontinuität und stetige Fortentwicklung. Der Trainer war seit 4 Jahren erfolgreich und auf die folgende Katastrophe wiesen für Außenstehende nur wenige Anzeichen hin. Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber im Mai 2017 gab es wohl nur wenige, die sich die folgende Saison vorstellen konnten. Die war nämlich beispiellos schlecht. Wie das in Köln so ist, gab es Highlights. Arsenal zu Hause zu bezwingen schaffen nicht allzu viele Clubs in unserer Kragenweite. Das Stadion in London zu fluten und die Engländer in Verzückung zu versetzten auch nicht. Dass der FC in der Liga kein Bein auf den Rasen bekam hatte verschiedene Ursachen. Die wurden hier auch schon ausführlich beschrieben, daher nur eine kurze Erinnerung von mir. Unfassbar viele Verletzte, eine klare Benachteiligung durch den VAR, Unvermögen von Spielern, die es besser können und ein zerrüttetes Binnenverhältnis Schmadtke/Stöger.
Die Verantwortlichen im Präsidium sind heute noch die gleichen. Der Trainer und der Geschäftsführer Sport sind gegangen, bzw. gegangen worden. Heute liegt der Abstieg mit der schlechtesten Punkteausbeute ever gerade ein paar Monate hinter uns.
Dieser Abstieg schmerzt besonders, weil er wahrscheinlich der unnötigste aller Zeiten war. Fehler wurden von vielen Leuten gemacht, frei von Fehlern werden wohl nur wenige im Verein sein. Zu der Situation hat sicher auch der vorherige Erfolg beigetragen. So paradox dies auf den ersten Blick erscheint, macht die These doch Sinn. Stöger wäre sicher vor dem 14ten Spieltag mit seiner Bilanz entlassen worden und Labbadia von Schmadtke installiert worden. Der schöne Bruno kann Abstiegskampf und hätte vielleicht neue Impulse setzen können, die den Abstieg am Ende vermieden hätten. Als Schmadtke von Bord ging, war das Präsidium auf dieses Szenario nicht vorbereitet. Es gibt Menschen, die werfen ihnen diesen Umstand vor, ich gehöre nicht dazu. In dieser Situation war Stöger Mädchen für alles und sicherlich auch überfordert. Der Österreicher hielt als einziger seinen Kopf in die Kamera und musste auch über Themen referieren, die außerhalb seiner Jobbeschreibung lagen.
Hier im Forum ging es hoch her. Nach dem Stöger Aus kehrte keine Ruhe ein, denn der FC hatte Ruthenbeck in das Himmelfahrtskommando geschickt. In einem Heimspiel, nach 3:0 Führung gegen einen direkten Konkurrenten noch 3:4 zu verlieren, ist der Sargnagel. Nach all den vorherigen Nackenschlägen war dies im Nachhinein der Tropfen zu viel. Teile der Mannschaft hatten Glauben an das Wunder verloren. Mit 6 Punkten zur Winterpause hat noch nie ein Verein die Klasse erhalten. Ob eine Verpflichtung von Khaled Narey die Wende gebracht hätte, darf bezweifelt werden. Immerhin holte der FC im Winter Terodde und Koziello und sprach offen aus, was jedem sowieso klar war, die Planungen laufen bereits für Liga2. Das kurzzeitig noch einem ein kleiner Funken Hoffnung glimmte war eher eine Ironie des Schicksals. Ruthenbeck war überfordert, die Mannschaft nicht mehr vereint und in der Administrative gaben einige Leute ein ungewohnt schlechtes und unprofessionelles Bild ab.
Wie es in so einer Katastrophe immer so ist, entstehen Legenden mit mehr oder weniger großem Wahrheitsgehalt. Die Geschichte um Heintz ist so eine. Der Pfälzer Bub konnte sich auf Nachfrage seitens des Vereins nicht zu einer Zusage durchringen, weil er auf Offerten von ambitionierten Bundesligaclubs hoffte. Gehörte er in den ersten 17 Spielen zu den Leistungsträgern, blieb er in der Rückrunde hinter den Erwartungen zurück. Es gab keine Offerte, der FC hatte sich anderweitige umgesehen und so landete Heintz in Freiburg. So zu tun, als hätte der Club Heintz vom Hof gejagt entspricht nicht den Tatsachen. Dass der FC sich nicht von einem Spieler hinhalten lassen kann oder sollte, muss doch jedem hier eingängig sein. Bei den Spielern mit Ausstiegsklause hatte der Club keinerlei Handhabe. Bittencourt und Osako haben den Verein verlassen und sind gut untergekommen. Der Ersatz heißt Schaub, Terodde und Drexler. Letzterer wird hier auch von einigen kritisch beäugt. Ich nehme an, dass diejenigen die letzte Zweitligasaison nicht intensiv verfolgt haben, sonst käme man nicht zu solch einer Skepsis. Drexler war letzte Saison der überragende MF. Dribbelstark, Vorlagengeber und torgefährlich und für alle Gegenspieler kaum zu halten.
Der FC verfügt aktuell über einen Kader der anerkannter Massen in Liga 2 seines gleichen sucht. Auch wenn es hier einige in Zweifel ziehen oder sich lustig machen, der FC hat den mit Abstand besten Kader der Liga. Der FC wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufsteigen. Was der FC nicht wird und auch selten ein Aufstiegsfavorit vorher getan hat, die Liga so dominieren, wie sich einige das hier vorstellen. Auch in der Bundesliga dominiert der stärkste Kader aktuell nicht so, wie gedacht.
Der FC hat zu Hause gegen Duisburg verloren. Die erste Halbzeit war grottig und der Ausgleich glücklich. In der zweiten war es ein Spiel auf ein Tor und in einer Kontersituation haut sich der FC ein Eigentor ins Netz. Das ist unerfreulich aber shit happens. Zuvor hatte der FC 9 Punkte in einer Woche eingefahren. Zugegeben, nur die Partie in Bielefeld war ein gut anzusehendes Spiel aber schlechte Spiele zu gewinnen zeichnet Spitzenteams aus.
Der FC muss nach Kiel. Kiel ist heimstark und hat dort ewig und 3 Tage nicht mehr verloren. Hier wird herausgestrichen, dass der FC aus dem Spiel heraus viel zu wenige Torchancen kreiert hat. Das kann man so sehen, weil es ein Teil der Wahrheit ist. Der andere Teil wird aus meiner Sicht aber einfach unterschlagenen. Das Kiel in 90 Minuten aus dem Spiel heraus keine einzige wirkliche Torchance hatte und nur über Standards ein wenig Gefahr ausstrahlte, wird hier null gewürdigt. In den ersten Spielen war aber die mangelnde Defensivordnung kritisiert worden. Eine Mannschaft braucht Zeit um diese Balance feinzujustieren.
Der FC hat in den 10 Spielen nicht immer geglänzt. Er hat aber schon durchaus Ansätze gezeigt, die einen hoffen lassen können. Der FC hat aktuell einen Schnitt, der einen der ersten beiden Plätze garantiert. Die Mission Mai kann aber auch vom Umfeld des Clubs gefährdet werden. Nämlich dann, wenn es rund um den FC mehr oder weniger unterschwellig brodelt. Dieser Gemütszustand des Anhangs bleibt den Verantwortlichen nicht verborgen und kann die Handlungen negativ beeinflussen. Ich kenne meine Pappenheimer und deswegen schreibe ich es nochmal explizit an dieser Stelle, Kritik in der Sache ist notwendig und wichtig. Wenn der FC schlecht spielt, darf und soll man dies ruhig kundtun. Natürlich darf man in diesem Forum auch auf Ursachenforschung gehen und seine Meinung der Gründe darlegen. Eine generelle Generalkritik und ihre ständige Wiederholung, dass alle Akteure im Verein Ahnungslose Vollpfosten seien und der FC eh dem Untergang geweiht sei, langweilen mich nur noch.
@Ron Dein Statement in zwei Teilen macht (ebenso wie deine Early Birds) deutlich, mit wie viel "Herzblut" du bei der Sache bist Das jedoch, lieber Ron, sind die von dir als "deine Pappenheimer" genannten User ebenso.
Du beziehst dich ja auf den Austausch ab Post 1841. Nun gut, die beziehen sich ja zunächst einmal auf die Vorkommnisse seit dem Wiederaufstieg 2014. Du sprichst von Grundkenntnissen und Wahrheiten. Ich setze mal voraus, dass jeder der hier regelmäßig, und das schon seit Jahren, mit schreibt, den FC und seinen Werdegang die letzten Jahre verfolgt hat. Würde ja ansonsten auch wenig Sinn ergeben.
Aber jetzt mal zurück zur Sache selbst, wobei ich nicht die kompletten 70 Jahre des FC persönlich erlebt habe. Du hast es ja selber sehr schön beschrieben, mit Beginn der Arbeit des jetzigen Vorstandes und insbesondere unter Stöger, ist der FC große und auch viele richtige Schritte nach Vorne gegangen. Das ist, glaube ich, unbestritten.
Du erwähnst z.B. die Verpflichtung von Anthony Modeste, dass sich die Hoffenheimer wohl schwarz geärgert haben müssen, so einen für wenig Peanuts gehen zu lassen. Mein Frage direkt im Anschluß, glaubst du nicht, dass der FC (und hier vor allem Herr Schmadtke) ärgern sich im Nachhinein nicht auch schwarz, so einen, dann aber für viel Kohle, wieder haben gehen lassen? Damit sogar, sehr wahrscheinlich, den Abstieg in die 2. BL zu verantworten haben.
Modeste wäre nach eigenen Bekundungen geblieben, hätte aber natürlich auch neu über sein Gehalt verhandeln wollen. Aber, lieber Ron, dies ist alles Vergangenheit und kann nicht mehr verändert werden. Den weitere Verlauf der Geschehnisse, bis hin zum Abstieg hast du ja ebenfalls noch einmal ausführlich beschrieben. Auch das ist Vergangenheit. Die Fallhöhe dieses Abstieges war DEUTLICH zu hoch und hinterlässt natürlich auch Spuren, bittere Spuren sogar. Das sich hierfür "die Verantwortlichen" zu verantworten haben ist weder unrealistisch noch unerhört (wir sind ja nicht der FC Bayern :D )
Was aber derzeit passiert, lieber Ron, wird hier wohl ein Jeder, gerade aufgrund der letzten Jahre, hier für sich beurteilen. Das kannst du keinem vorwerfen, nur weil er angeblich nicht bereit ist, die positiven Vorkommnisse der letzten Jahre zu berücksichtigen. Auch das ist dann wieder die Vergangenheit.
Und aus der Vergangenheit kann mal lernen und es für die Zukunft besser machen. Das was 2017 passiert ist, insbesondere auch der verlogene Abtritt des Herrn Schmadtke (so sehe ich das), sollte sich nicht noch einmal wiederholen. Wir alle wissen doch bis heute nicht genau, was seinerzeit alles hinter den Kulissen tatsächlich gelaufen ist.
Und, die Unruhe, die du bemängelst und der du einen großen Teil der negativen Beeinflussung der Mannschaft und der Verantwortlichen einräumst, ist unter den gegebenen Umständen etwas ganz normales. Wäre mir der FC egal, würde mich das nicht interessieren.
Gerade weil du ja auch die Meinung vertrittst, dass der FC anerkannter Maßen über den besten Kader in der 2. Liga verfügt, solltest du dich mal fragen, warum das bei den Spielen nicht deutlich erkennbar ist. So einfach, wie du es mit dem Spiel in Kiel beschreibst sehe ich die ganze Sache nicht. Klar, kann man immer nur so gut spielen, wie der Gegner dies zulässt. Aber, dass der FC aus dem Spiel heraus keine Torchance kreiert und gleichermaßen zu erwähnen, dass die Kieler nach vorne auch nicht eine einzige Torchance hatten (stimmt ja nicht, sie haben ja das eine Tor geschossen) finde ich als Begründung dafür, dass der FC nicht in der Lage ist, dann erst recht ein Spiel zu gewinnen, sehr waghalsig.
Sorry, auch die Ansätze, die einen Hoffen lassen, sehe ich im Gegensatz zu dir nicht. Was ich sehe ist, dass der FC sich von Spiel zu Spiel verschlechtert. Die Fehlpässe nehmen nicht ab, das Spiel nach vorne wird durch die ständigen Rückpässe unterbrochen usw. Hat was von Angsthasenfußball, von Verunsicherung oder was auch immer. Meine Meinung.
Wobei ich dir allerdings recht gebe ist, dass die persönlichen Angriffe einzelne Personen betreffend (ob jetzt Vorstand oder Spieler) oftmals etwas zu wünschen übrig lassen.
Zitat von Ron DorferTeil II:Der FC war für viele Vereine ein Vorbild. Horst Held von Hannover äußert dies explizit und auch andere im Fußball beheimate Personen bekundeten ihren Respekt. Der FC stand plötzlich für Kontinuität und stetige Fortentwicklung. Der Trainer war seit 4 Jahren erfolgreich und auf die folgende Katastrophe wiesen für Außenstehende nur wenige Anzeichen hin. Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber im Mai 2017 gab es wohl nur wenige, die sich die folgende Saison vorstellen konnten. Die war nämlich beispiellos schlecht. Wie das in Köln so ist, gab es Highlights. Arsenal zu Hause zu bezwingen schaffen nicht allzu viele Clubs in unserer Kragenweite. Das Stadion in London zu fluten und die Engländer in Verzückung zu versetzten auch nicht. Dass der FC in der Liga kein Bein auf den Rasen bekam hatte verschiedene Ursachen. Die wurden hier auch schon ausführlich beschrieben, daher nur eine kurze Erinnerung von mir. Unfassbar viele Verletzte, eine klare Benachteiligung durch den VAR, Unvermögen von Spielern, die es besser können und ein zerrüttetes Binnenverhältnis Schmadtke/Stöger.
Die Verantwortlichen im Präsidium sind heute noch die gleichen. Der Trainer und der Geschäftsführer Sport sind gegangen, bzw. gegangen worden. Heute liegt der Abstieg mit der schlechtesten Punkteausbeute ever gerade ein paar Monate hinter uns.
Dieser Abstieg schmerzt besonders, weil er wahrscheinlich der unnötigste aller Zeiten war. Fehler wurden von vielen Leuten gemacht, frei von Fehlern werden wohl nur wenige im Verein sein. Zu der Situation hat sicher auch der vorherige Erfolg beigetragen. So paradox dies auf den ersten Blick erscheint, macht die These doch Sinn. Stöger wäre sicher vor dem 14ten Spieltag mit seiner Bilanz entlassen worden und Labbadia von Schmadtke installiert worden. Der schöne Bruno kann Abstiegskampf und hätte vielleicht neue Impulse setzen können, die den Abstieg am Ende vermieden hätten. Als Schmadtke von Bord ging, war das Präsidium auf dieses Szenario nicht vorbereitet. Es gibt Menschen, die werfen ihnen diesen Umstand vor, ich gehöre nicht dazu. In dieser Situation war Stöger Mädchen für alles und sicherlich auch überfordert. Der Österreicher hielt als einziger seinen Kopf in die Kamera und musste auch über Themen referieren, die außerhalb seiner Jobbeschreibung lagen.
Hier im Forum ging es hoch her. Nach dem Stöger Aus kehrte keine Ruhe ein, denn der FC hatte Ruthenbeck in das Himmelfahrtskommando geschickt. In einem Heimspiel, nach 3:0 Führung gegen einen direkten Konkurrenten noch 3:4 zu verlieren, ist der Sargnagel. Nach all den vorherigen Nackenschlägen war dies im Nachhinein der Tropfen zu viel. Teile der Mannschaft hatten Glauben an das Wunder verloren. Mit 6 Punkten zur Winterpause hat noch nie ein Verein die Klasse erhalten. Ob eine Verpflichtung von Khaled Narey die Wende gebracht hätte, darf bezweifelt werden. Immerhin holte der FC im Winter Terodde und Koziello und sprach offen aus, was jedem sowieso klar war, die Planungen laufen bereits für Liga2. Das kurzzeitig noch einem ein kleiner Funken Hoffnung glimmte war eher eine Ironie des Schicksals. Ruthenbeck war überfordert, die Mannschaft nicht mehr vereint und in der Administrative gaben einige Leute ein ungewohnt schlechtes und unprofessionelles Bild ab.
Wie es in so einer Katastrophe immer so ist, entstehen Legenden mit mehr oder weniger großem Wahrheitsgehalt. Die Geschichte um Heintz ist so eine. Der Pfälzer Bub konnte sich auf Nachfrage seitens des Vereins nicht zu einer Zusage durchringen, weil er auf Offerten von ambitionierten Bundesligaclubs hoffte. Gehörte er in den ersten 17 Spielen zu den Leistungsträgern, blieb er in der Rückrunde hinter den Erwartungen zurück. Es gab keine Offerte, der FC hatte sich anderweitige umgesehen und so landete Heintz in Freiburg. So zu tun, als hätte der Club Heintz vom Hof gejagt entspricht nicht den Tatsachen. Dass der FC sich nicht von einem Spieler hinhalten lassen kann oder sollte, muss doch jedem hier eingängig sein. Bei den Spielern mit Ausstiegsklause hatte der Club keinerlei Handhabe. Bittencourt und Osako haben den Verein verlassen und sind gut untergekommen. Der Ersatz heißt Schaub, Terodde und Drexler. Letzterer wird hier auch von einigen kritisch beäugt. Ich nehme an, dass diejenigen die letzte Zweitligasaison nicht intensiv verfolgt haben, sonst käme man nicht zu solch einer Skepsis. Drexler war letzte Saison der überragende MF. Dribbelstark, Vorlagengeber und torgefährlich und für alle Gegenspieler kaum zu halten.
Der FC verfügt aktuell über einen Kader der anerkannter Massen in Liga 2 seines gleichen sucht. Auch wenn es hier einige in Zweifel ziehen oder sich lustig machen, der FC hat den mit Abstand besten Kader der Liga. Der FC wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufsteigen. Was der FC nicht wird und auch selten ein Aufstiegsfavorit vorher getan hat, die Liga so dominieren, wie sich einige das hier vorstellen. Auch in der Bundesliga dominiert der stärkste Kader aktuell nicht so, wie gedacht.
Der FC hat zu Hause gegen Duisburg verloren. Die erste Halbzeit war grottig und der Ausgleich glücklich. In der zweiten war es ein Spiel auf ein Tor und in einer Kontersituation haut sich der FC ein Eigentor ins Netz. Das ist unerfreulich aber shit happens. Zuvor hatte der FC 9 Punkte in einer Woche eingefahren. Zugegeben, nur die Partie in Bielefeld war ein gut anzusehendes Spiel aber schlechte Spiele zu gewinnen zeichnet Spitzenteams aus.
Der FC muss nach Kiel. Kiel ist heimstark und hat dort ewig und 3 Tage nicht mehr verloren. Hier wird herausgestrichen, dass der FC aus dem Spiel heraus viel zu wenige Torchancen kreiert hat. Das kann man so sehen, weil es ein Teil der Wahrheit ist. Der andere Teil wird aus meiner Sicht aber einfach unterschlagenen. Das Kiel in 90 Minuten aus dem Spiel heraus keine einzige wirkliche Torchance hatte und nur über Standards ein wenig Gefahr ausstrahlte, wird hier null gewürdigt. In den ersten Spielen war aber die mangelnde Defensivordnung kritisiert worden. Eine Mannschaft braucht Zeit um diese Balance feinzujustieren.
Der FC hat in den 10 Spielen nicht immer geglänzt. Er hat aber schon durchaus Ansätze gezeigt, die einen hoffen lassen können. Der FC hat aktuell einen Schnitt, der einen der ersten beiden Plätze garantiert. Die Mission Mai kann aber auch vom Umfeld des Clubs gefährdet werden. Nämlich dann, wenn es rund um den FC mehr oder weniger unterschwellig brodelt. Dieser Gemütszustand des Anhangs bleibt den Verantwortlichen nicht verborgen und kann die Handlungen negativ beeinflussen. Ich kenne meine Pappenheimer und deswegen schreibe ich es nochmal explizit an dieser Stelle, Kritik in der Sache ist notwendig und wichtig. Wenn der FC schlecht spielt, darf und soll man dies ruhig kundtun. Natürlich darf man in diesem Forum auch auf Ursachenforschung gehen und seine Meinung der Gründe darlegen. Eine generelle Generalkritik und ihre ständige Wiederholung, dass alle Akteure im Verein Ahnungslose Vollpfosten seien und der FC eh dem Untergang geweiht sei, langweilen mich nur noch.
Come on FC!
Fangen wir mal unten an was die Langeweile angeht. Ich muss für mich sagen, und das ist jetzt kein dummflacher Konter, das ich Deine Texte größtenteils nur noch überfliege da sie mich definitiv auch in weiten Teilen langweilen. Geschichten über Helmes, Ujah und Co sind evtl was für lange und ungemütliche Herbstabende, aber nicht für mich. Nimms nicht persönlich, is so. Die Aufzählungen verschiedener Erfolge mit Stöger/Schmadtke sind durchaus bekannt. Wiederholungen dieser machen die aktuelle Situation nicht besser und erklären zudem auch nichts. Um es kurz zu machen, und auch da wirst Du kritisieren können, ich denke allerdings hier gehts einigen so, mich interessieren Plätze um 12 nicht ebenso wie lange nicht mehr auf 16 oder 17 gestanden. Das nervt mich nur, und die Versuche das schönzuschreiben find ich lächerlich. Abschließend möchte ich nochmal drauf hinweisen aus welcher FC Zeit ich komme. Und zwar ist meine FC Geburtsstunde die Zeit der legendären Spiele gegen den mittlerweile auch wieder, weil guter Trainer da, erwachten FC Liverpool. Da kannst Du sagen ewig gestriger o.ä, Vergleiche hinken etc pp. Aber warum hinken denn die Vergleiche???? Und das ist DER Punkt. Weil, auch wenn das u.a bei Dir Langeweile hervorruft, seit langer Zeit beim FC nur noch, mit einer Ausnahme, die mittlerweile sog. Vollamateure am Werk sind. Und das muss gesagt und beschrieben werden. Ich und einige hier die Dich langweilen würden liebend gerne laut jubelnd positivere Texte verfassen, allein........... der Anlass daf?r fehlt. Also was erwartest Du ausser Kritik über die andauernde Misere?? Im übrigen sind wir garnicht soweit auseinander. Mich langweilen Deine Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit, Dich langweilen wahrscheinlich meine an die weiter zurückliegende. In dem Zusammenhang würde mich mal Deine Geschichte interessieren wann und wie Du zum FC gekommen bist
köln ist millionenstadt. der 1. fc köln hat tradition und eine unglaubliche nähe zu köln und wird geliebt. was wurde in den letzten 25 jahren draus gemacht. wir haben über 100000 mitglieder und wirtschaftskraft ist ausreichend vorhanden um in der bundesliga mitzuspielen und auch im oberen mittelfeld. natürlich kann man die letzte saison feiern als gäbs kein morgen. man kann aber auch die anderen 24 jahre als ungenügend betiteln. warum messen wir uns nicht mit schalke, dortmund, münchen und anderen dicken dampfern.......warum nicht mit bremen, gladbach, frankfurt.....warum spielen wir jetzt zum 6.ten mal in der 2. liga? auch auf europäischer bühne gibt es sowas kaum. ich sags mal so wie ich es denke. wir werden kaum gute präsidenten, sportvorstände und trainer gehabt haben. soweit geschenkt, das ist gelaufen. darüber muss ich nicht jammern. wenn ich aber in die zukunft schaue wird mir schlecht. keine sicht auf besserung. leichtmatrosen am steuer, mit ausnahme wehrle. warum soll ich da geduld haben. das war das thema auf das ich mich bezog. damit ich weiter karnevalsduselig vor dem spiel abfeiern kann und der tünn mir platitüden zur saisoneröffnung daherschmettert? ich sehe mit viel glück einen aufstieg und dann folgt das wieder was ich kenne....unteres mittelfeld eventuell abstieg nummer 7. bestenfalls mittelmass. und nun stelle ich die frage. warum soll ich das hinnehmen, wo doch die voraussetzungen, wie oben beschrieben, besseres zulassen. wo sind die menschen, die mehr wollen als mittelmass, abstieg, zweite liga......... franz kremer muss neu geboren werden und eine aufbruchstimmung die das gemütliche tünnesgehabe ablöst. das sehe ich bei spinner, dem tünn, veh und anfang nicht.
Unser Absturz ist wohl Schicksal, welches die Fans und Mitglieder nicht ändern oder verhindern können.
Wir können uns einen Top-Vorstand mit visionären Koryphäen nicht schnitzen. Entweder es findet sich einer oder nicht. Spinner, Ritterbach und Tünn haben das in Zusammenarbeit mit Wehrle bis zur vorletzten Saison gut gemacht. Sie haben uns den Arsch gerettet, sonst hätte der 1.FC Köln insolvent auch in der Regionalliga landen können. Der FCK läßt grüßen.........
Ob unser Mitgliederrat für unseren FC Top-Leute für den Vorstand findet? Ich habe da meine Zweifel. Man kann nur die vorschlagen, die sich dafür zur Verfügung stellen wollen. In den letzten 30 Jahren hatten wir wohl meistens die Wahl zwischen zweit- oder drittklassigen Kandidaten.
Wo sind die Männer, die den 1.FC Köln wieder groß machen könnten?
@Fidschi Neue Leute für diese Aufgabe stehen sicherlich Schlange. Stell dir doch mal vor, wie geil das wäre: Du gehst total Enthusiastisch diese Aufgabe an und bekommst in den ersten vier Jahren erstmal Quartalsweise als Feedback „so weit bzw. gut waren wir unter Spinner & Co. auch schon, bis im fünften Jahr dann alles den Bach runterging“. Gibt es was geileres? Das muss doch tausenden Kandidaten total Lust auf den Job machen
Zitat von fidschiUnser Absturz ist wohl Schicksal ...
Ne @fidschi, da machst du es dir zu einfach. Es ist genau so, wie es der @ewert beschrieben hat. Hier gibt man sich seit ganz langer Zeit mit wenig zufrieden. Wie es einer meiner Lieblingsuser immer geschrieben hat: Platz 15 ist das Ziel, alles andere ist utopisch. Das bekommen wir auch von den Verantwortlichen jedes Jahr aufs Neue so aufs Brot geschmiert. Der Klassenerhalt als Klassenziel, lächerlich. Ist für die Verantwortlichen die bequemste Herangehensweise, wenn´s dann mal wieder in die Hose geht, war´s unvermeidlich bzw es werden fabbulöse Gründe bemüht, die das eigene Versagen weniger schändlich erscheinen lassen. Und der gemeine Fan soll sich das dann über Jahrzehnte gefallen lassen. Was haben sich die Oberen für den 12., 9. und 5. Platz abfeiern lassen. Neues Trainingsgelände, neues Stadion, strategische Partnerschaft mit China. Mann waren die Klasse.
Als drei Monate später das Schiff anfing zu schlingern, da war von den Herren nix mehr zu sehen und zu hören. Mit denen Geduld haben, auf- und wieder absteigen? Noch zwei oder drei Spiele wie zuletzt und das Kartenhaus vom GBH fällt in sich zusammen. Der @ewert hat Bremen erwähnt, ich hab mir (blöd, wie man als FC-Fan nun mal mit der Zeit wird) Gladbach als sportliches Vorbild ausgewählt. Geschissen, Qualität gibt´s hier nicht. Und wenn man mal durch glückliche Umstände bei Arsenal spielen darf, dann geht´s ein Jahr später eben nach Heidenheim und es wird um Geduld gebeten.
Ich lass es jetzt mal sein mit dem Frustabladen und warte mal bis zum Spiel in Hamburg. 20 Punkte sind ok, mindestens fünf schlechte Spiele sind in Liga 2 absolut nicht ok. Anfang lässt wie Stöger spielen und das in Liga 2. Das ist doch nicht normal, jedenfalls nicht, wenn man seine Ankündigungen für bare Münze genommen hat.
@ sanne, bei Dir hatte mich eigentlich nur deine Bemerkung, wir seien schon lange kein feiner Verein gestört. In den guten Zeiten Schmadtke/Stöger wies einiges darauf hin, wieder in diese Richtung zu gehen. Wenn ein feiner feiner Verein erst ab einer Stufe mit Real Madrid, Bayern oder Manu anfängt, dann werden wir es nie.
Zum Thema Vergangenheit, die fängt gestern an. Vergangen ist auch die Zeit, als ich anfing diesen Text zu verfassen. Der FC holte aus der englischen Woche 9 Punkte, das ist 3 Wochen her und interessiert dich nicht, weil es Vergangenheit ist. Der FC verlor vor 2 Wochen ein Spiel, ist auch Vergangenheit aber doch von Interesse. Warum? Kiel, sicher kein gutes Spiel vom FC, ist auch Vergangenheit und doch ein Argument.
Dass ich die These aufgestellt habe, eine Mannschaft braucht Zeit um diese Balance zwischen Offensive und Defensive zu justieren, weil ein völlig neuer Spielstil implementiert werden soll, bleibt unkommentiert. Die veröffentlichen Aussagen der Spieler, wie z.B. Timo Horn, beschreiben die Ansätze von Anfang als 180 Grad Drehung zu dem was vorher war. Das geht nicht über Nacht, das weißt du sicher auch. Das Anfang auch auf Stöger Fußball zurückgreift, hat viel mit dem Spielverlauf und dem Gegner zu tun. Es gibt Tage, wo dein Konzept nicht aufgeht, weil deine Spieler keine guten Tag haben oder der Gegner einen sehr guten erwischt. Der Mannschaft in so einer Situation eine taktische Ausrichtung zu verordnen, die sie lange Jahre kennt, halte ich für richtig.
Die jüngste Vergangenheit sind die letzten 10 Spiele in Liga 2. Wir starten glücklich in Bochum, weil Bochum vor dem Tor versagte und wir 2-mal nicht kamen wir gut in die Saison. Bochum gehörte zum erweiterten Favoritenkreis. Der HSV wurde am gleichen Spieltag zu Hause 0:3 abgeschossen. Die Kieler entführten 3 Punkte und waren Tabellenführer.
Aus den folgenden 2 Heimspielen holte der FC 4 Punkte, keines der Spiele war ein Leckerbissen. Alle 3 Spiele ließ uns aber eher die Defensive mit Sorgenfalten auf der Stirn zurück. Dann ging es nach Pauli, ein Spiel das dieses Forum stark differenzierte, ich und einige andere hatte auch nach dem 0:2 den Sieg vor Augen, einige sahen dort eine sichere Niederlage auf den FC zukommen. Nach dem .5 Auswärtssieg war es erneut die Defensivleistung, die Sorgen bereitete. Für mich war das Spiel sehr unterhaltsam und erfolgreich, gerade offensiv gab es einige Schmankerln.
Dann kam Paderborn am 5ten Spieltag zu Besuch. Es gibt so Verein, das hat man wenig gut Erfahrungen gesammelt. Der Verein von der Pader gehört dazu. Wenn der gegnerische Trainer davon spricht, dass dieses Spiel auch anders hätte ausgehen können, verfehlt er die Wahrheit nicht. Ich muss es nochmal erwähnen, die Defensivleistung war eines FC nicht würdig. Der FC war auf den 4ten Platz abgerutscht und hatte schon 10 Tore kassiert. Mit 2 Gegentoren pro Spiel ist noch kein Verein aufgestiegen.
Anfang und die Mannschaft sind auch auf den Trichter gekommen, so geht das nicht weiter. Es folgte die englische Woche, wo es in 3 Spielen 2 Gegentore gab. Mit einem Schnitt von 0,67 Gegentoren steigt man sehr wohl auf. 2 der 3 Spiele waren kein Leckerbissen, allerdings wurden Qualitäten gezeigt, die unerlässlich für die Mission Mai sind. In Bielefeld habe ich einen starken FC gesehen. Ich persönlich habe also schon 2 Spiele des FC gesehen, mit denen ich zufrieden war.
Es folgte Duisburg und Kiel, zum ersten Mal konnte der FC nach einem Punkteaussetzer nicht mit einem 3er antworten. Der FC steht auf Platz 1 mit 20 Punkten nach 10 Spielen. Der FC hat 6 Spiele gewonnen und „nur“ 2 verloren. Der Angriff sucht mit 23 Toren seines gleichen und Terodde zieht in der Torschützenliste seine Kreise. Auch das wird kritisiert, weil der FC ohne Terodde nur im Mittelfeld rumkrebsen würde. Da macht man sich bewusst die Welt, wie sie einem gefällt. Terodde gehört zum Kader und ist aktuell ein Leistungsträger, wie andere auch. Die Bayern haben ihren Lewandowski und wir halt Simon. Was wir 7 Spiel nicht hatten war ein RV, obwohl wir im Sommer gleich 2 eingekauft haben. Wir stellten Risse als RV auf und einhellige Meinung hier, er ist defensiv zu anfällig. Das war aber keine Taktische Maßnahme aus der Spielideologie des Trainers, sondern ganz banal den Verletzungen geschuldet.
Dass es spielerisch Berg abgeht, ist meiner Meinung nur bei einem sehr kurzen Betrachtungszeitraum korrekt.
Liebe Sanne, ich habe deinem Post erwähnt, weil du „zuerst mal alles aufwährts ging, relativiert hast, mit egal, was die Verantwortlichen getan oder eben nicht getan haben. Sanne, diese Äußerung fand ich despektierlich und unfair. Deiner Logik folgen haben weder Schmadtke, Stöger oder das Präsidium einen Anteil an der Katastrophe der letzten Saison. Denn dann wäre es auch egal, was die Verantwortlichen getan oder eben nicht getan haben.
Wenn bei Misserfolgen die Verantwortlichen einen schlechten Job gemacht haben, haben sie im Erfolg einen guten Job gemacht. Was hätten sie denn deiner Meinung nach dem Aufstieg besser machen sollen. In meiner Betrachtung spielt übrigens schon der Aufstieg eine Rolle, in der auch das von dir angesprochene Video entstand. Ich fand das Video cool, zufrieden gestellt war ich nicht.
Ich verstehe auch nicht wirklich, wo für dich das Problem ist, wenn der Erfolg recht gibt. Wenn es nicht um den FC gehen würde, wäre die überwiegende Meinung, dass man mit Konstanz sehr erfolgreich sein kann. Eine eingespielte Mannschaft ist ein Wert für sich, und ein sensibles Gebilde, an dem man eher vorsichtig herumschraubt. Spieler zur Verstärkung zu holen ist auf einem niedrigen Niveau einfach, je besser der Kader desto schwieriger wird die Verpflichtung. Warum, weil ich bessere Spieler brauche. Die haben aber andere, z.T. bessere Angebote und nicht alle sind von klein auf FC Fans. Als Verantwortlicher kann ich den Neuen auch nicht beim Gehalt ein Überangebot unterbreiten, weil ich das Gehaltsgefüge der Bestandsspieler im Auge haben muss. Wenn der bisherige Topverdiener hypothetisch 2 Mio. € im Jahr verdient und der Neue 6 Mio.€ hast du Rambazamba in der Hütte.
Die Trainerdiskussion wird doch geführt und ist somit de facto nicht indiskutabel. Dass erinnert mich an, was man alles in diesem Land nicht sagen darf. Die Mannschaft spielt nach meinen Beobachtungen auch nicht absolut scheisse, sie hat auch für mich Luft nach oben. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Der Tabellenplatz ist für keinen Trainer der Welt zu verbessern. Am 10ten Spieltag ist noch niemand aufgestiegen. Die anderen 17 Vereine sind alle mit Profifußballern bestückt, ein bisschen was können die auch.
Der FC ist ein wirtschaftlich gesunder Verein, das war auch schon anders. 6 Siege sind auch nicht pures Glück, sondern ein Anzeichen für sportliche Qualität.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht würde das "Gaaaaanz ruhig" Video helfen. Ich wünsche dir, dass du bald wieder positive Emotionen hast, wenn du an den FC denkst.
@ nobby Ich verstehe, dass dich meine Beiträge langweilen. Deine Frage beantworte ich gerne. 78 war ich schon geboren und hätte das mitkriegen sollen, habe ich aber nicht. Warum weiß ich nicht, alt genug wäre ich gewesen. Wenn meine Eltern nicht so schüchtern gewesen wären, wer weiß, dann wäre ich heute auch vom Ruhm geprägt.
So richtig interessiert hat mich der FC ab der 80iger. Meine Idole waren Schumacher, Litti, Allofs, Steiner, Prestin, Andersen, Poulsen, Konopka, Cullmann, Olsen, Kohler, Woodcock, Häßler, Illgner um nur einige zu nennen. Ich habe Overath und Flohe nie live gesehen und kenne die Geschichten nur vom zu hören. Das Double war der absolute Höhepunkt in der Vereinsgeschichte und wird wohl kein Revival erleben. International haben wir Highlights gesetzt, gewonnen haben wir aber nix.
Ich kenne keinen, der mit der zweiten Liga zufrieden ist. Niemand will das und alle wollen wieder hoch. Dazu muss man die Situation annehmen und das Beste draus machen, dazu gibt es keine Alternative. Sachlich begründete Kritik ist dabei ein wichtiger Baustein zum Erfolg, Polemik nicht.
Zitat von fidschiUnser Absturz ist wohl Schicksal ...
Ne @fidschi, da machst du es dir zu einfach. Es ist genau so, wie es der @ewert beschrieben hat. Hier gibt man sich seit ganz langer Zeit mit wenig zufrieden. Wie es einer meiner Lieblingsuser immer geschrieben hat: Platz 15 ist das Ziel, alles andere ist utopisch. Das bekommen wir auch von den Verantwortlichen jedes Jahr aufs Neue so aufs Brot geschmiert. Der Klassenerhalt als Klassenziel, lächerlich. Ist für die Verantwortlichen die bequemste Herangehensweise, wenn´s dann mal wieder in die Hose geht, war´s unvermeidlich bzw es werden fabbulöse Gründe bemüht, die das eigene Versagen weniger schändlich erscheinen lassen. Und der gemeine Fan soll sich das dann über Jahrzehnte gefallen lassen. Was haben sich die Oberen für den 12., 9. und 5. Platz abfeiern lassen. Neues Trainingsgelände, neues Stadion, strategische Partnerschaft mit China. Mann waren die Klasse.
Als drei Monate später das Schiff anfing zu schlingern, da war von den Herren nix mehr zu sehen und zu hören. Mit denen Geduld haben, auf- und wieder absteigen? Noch zwei oder drei Spiele wie zuletzt und das Kartenhaus vom GBH fällt in sich zusammen. Der @ewert hat Bremen erwähnt, ich hab mir (blöd, wie man als FC-Fan nun mal mit der Zeit wird) Gladbach als sportliches Vorbild ausgewählt. Geschissen, Qualität gibt´s hier nicht. Und wenn man mal durch glückliche Umstände bei Arsenal spielen darf, dann geht´s ein Jahr später eben nach Heidenheim und es wird um Geduld gebeten.
Ich lass es jetzt mal sein mit dem Frustabladen und warte mal bis zum Spiel in Hamburg. 20 Punkte sind ok, mindestens fünf schlechte Spiele sind in Liga 2 absolut nicht ok. Anfang lässt wie Stöger spielen und das in Liga 2. Das ist doch nicht normal, jedenfalls nicht, wenn man seine Ankündigungen für bare Münze genommen hat.
@papa
Da spricht viel Frust aus den Zeilen aber wenig Logik. Ewert schreibt von Millionenstadt und Wirtschaftskraft, wo sind die Millionen die hier von der Wirtschaft kommen?
Tradition und Größe einer Stadt bringen noch lange kein dickes Bankkonto dagegen laufende Entlassungen und Ungeduld fressen dass mühsam zusammengekratzte Kapital auf.
Man kann noch so verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgehen und kann doch nicht verhindern dass ein Fehlgriff beim Spielerkauf immer vorhanden sein wird. Dazu kommt das wir nun mal Menschen sind und Fehler machen oder mit Situationen nicht umzugehen wissen, weil sie zu plötzlich kommen oder man es einfach nicht erwartet hat und dann zu lange mit eine Entscheidung wartet (keine Entscheidung zu treffen ist bereits der erste Fehler). Der Vorstand entscheidet in dem Moment und trägt letztendlich auch die Verantwortung und erhält dafür Lob oder Prügel, aber anders als noch zu W.O. Zeiten haben wir heute Institutionen geschaffen die den Vorstand beraten sollen und beraten heißt nicht zu warten bis das man angesprochen wird sondern selbst aktiv werden.
Wir haben Beirat, Aufsichtsrat, Mitgliederrat und eine Menge Kompetenzgerangel über wer, was wie, kontrollieren soll oder darf, Streit über Weitergabe von Geldstrafen weil sich Mitglieder mal wieder aus der Reihe getanzt sind oder oder oder, die ganzen Streitigkeiten sind ja bekannt und jeder ist plötzlich dünnhäutig geworden und agiert nur noch mit Beißreflex anstatt zu regieren und vernünftig miteinander zu reden. Bestes Beispiel die Reaktion auf 100% FC (völlig unnütz der Antrag und erst recht die Handlung der Verantwortlichen). Beratung kommt aus meiner Sicht völlig zu kurz oder findet erst gar nicht statt.
Die Telekom sitzt nur ein paar Kilometer weg von uns und pumpt jedes Jahr 20 Mio. bei den Bayern rein und wir gehen Klinken putzen um Kohle rein zu bekommen.
Wir haben wirtschaftliche Zahlen bei unserem Verein die wir noch nie hatten und darüber können wir froh sein aber das heißt doch nicht das wir jetzt der GF grünes Licht geben können damit die aus den Vollen schöpfen denn die Mittel reichen kaum bei den Zahlen die zur Zeit ausgerufen werden auf dem Markt und dann kannst Du auch nicht ausrufen wir wollen die EL als Ziel ausgeben und uns vergleichen mit anderen Großstädten. Langjährige finanzielle Misswirtschaft lässt sich nun mal nur langsam wieder korrigieren und Rückschläge sind da eben auch möglich. Wie man es richtig macht haben die Verantwortlichen gezeigt, wie man es nicht machen sollte haben die Vorgänger bewiesen und wie man es sicher auch nicht machen sollte zeigen die Streitigkeiten die es jetzt gibt auf, denn das zieht alles runter und verschreckt die Geldgeber auf die wir angewiesen sind. Es findet aber ja jetzt ein Neustart statt der alles besser machen soll. Na ja der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was nicht sieht.
Keine Schonfrist für HSV-Coach Wolf Zum Aufstieg verdammt
Für Trainer Hannes Wolf hat am Mittwoch um 10.53 Uhr ein äußerst riskantes Abenteuer begonnen. Nur zwei Übungseinheiten hat der Coach Zeit, dann muss er mit seinem neuen Verein HSV schon das erste Mal in der 2. Liga gewinnen. In den folgenden sieben Monate ist er dazu verdammt, mit dem Absteiger in die Eliteliga des deutschen Fußballs zurückzukehren. „Das ist eine große Herausforderung. Der stelle ich mich gerne”, sagte Wolf, wohl wissend, dass er auf dem explosivsten Schleudersitz des deutschen Profifußballs Platz genommen hat. Wolf ist der 24. Trainer beim HSV in den vergangenen 20 Jahren.
Zitat von fidschiUnser Absturz ist wohl Schicksal ...
Ne @fidschi, da machst du es dir zu einfach. Es ist genau so, wie es der @ewert beschrieben hat. Hier gibt man sich seit ganz langer Zeit mit wenig zufrieden. Wie es einer meiner Lieblingsuser immer geschrieben hat: Platz 15 ist das Ziel, alles andere ist utopisch. Das bekommen wir auch von den Verantwortlichen jedes Jahr aufs Neue so aufs Brot geschmiert. Der Klassenerhalt als Klassenziel, lächerlich. Ist für die Verantwortlichen die bequemste Herangehensweise, wenn´s dann mal wieder in die Hose geht, war´s unvermeidlich bzw es werden fabbulöse Gründe bemüht, die das eigene Versagen weniger schändlich erscheinen lassen. Und der gemeine Fan soll sich das dann über Jahrzehnte gefallen lassen. Was haben sich die Oberen für den 12., 9. und 5. Platz abfeiern lassen. Neues Trainingsgelände, neues Stadion, strategische Partnerschaft mit China. Mann waren die Klasse.
Als drei Monate später das Schiff anfing zu schlingern, da war von den Herren nix mehr zu sehen und zu hören. Mit denen Geduld haben, auf- und wieder absteigen? Noch zwei oder drei Spiele wie zuletzt und das Kartenhaus vom GBH fällt in sich zusammen. Der @ewert hat Bremen erwähnt, ich hab mir (blöd, wie man als FC-Fan nun mal mit der Zeit wird) Gladbach als sportliches Vorbild ausgewählt. Geschissen, Qualität gibt´s hier nicht. Und wenn man mal durch glückliche Umstände bei Arsenal spielen darf, dann geht´s ein Jahr später eben nach Heidenheim und es wird um Geduld gebeten.
Ich lass es jetzt mal sein mit dem Frustabladen und warte mal bis zum Spiel in Hamburg. 20 Punkte sind ok, mindestens fünf schlechte Spiele sind in Liga 2 absolut nicht ok. Anfang lässt wie Stöger spielen und das in Liga 2. Das ist doch nicht normal, jedenfalls nicht, wenn man seine Ankündigungen für bare Münze genommen hat.
Papa, mit "Schicksal" meine ich nur, dass wir uns unsere Führungsriege nicht aussuchen konnten und meistens zweitklassige Leute bekommen haben. Wir Fans konnten daran nichts ändern...
Unser miserables Abschneiden seit ca. drei Jahrzehnten ist hingegen klar selbst verschuldet durch nicht besonders fähige Führungsteams. Wenn man sechsmal absteigt, kann das nicht nur Pech sein. Schlechte Leute führen zu schlechten Ergebnissen.
Auch wenn es so viel schlechtes gibt, sollte man doch zumindest die ganz „normalen“ Dinge auch als normal einordnen. Und für einen Aufsteiger ist das Ziel Platz 15 in den ersten Jahren nunmal genau das. Meinetwegen noch etablieren in der Bundesliga. Da helfen auch „Möglichkeiten“ und Mitgliederzahlen nichts. Das waren im Übrigen auch Ziele, die „etablierte“ Teams wie Werder und Gladbach schon ausgegeben haben nach schwierigen Jahren. Nix „internationale Plätze“, sondern eher „frühzeitige Sicherheit, um nicht die gleichen Probleme wie im Vorjahr zu bekommen“. Und zwar so ganz ohne Abstieg und Aufstieg. Einfach so, weil man die Erfahrung gemacht hat, wie es eben auch laufen kann.
Da spricht viel Frust aus den Zeilen aber wenig Logik. Ewert schreibt von Millionenstadt und Wirtschaftskraft, wo sind die Millionen die hier von der Wirtschaft kommen?
Tradition und Größe einer Stadt bringen noch lange kein dickes Bankkonto dagegen laufende Entlassungen und Ungeduld fressen dass mühsam zusammengekratzte Kapital auf.
Man kann noch so verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgehen und kann doch nicht verhindern dass ein Fehlgriff beim Spielerkauf immer vorhanden sein wird. Dazu kommt das wir nun mal Menschen sind und Fehler machen oder mit Situationen nicht umzugehen wissen, weil sie zu plötzlich kommen oder man es einfach nicht erwartet hat und dann zu lange mit eine Entscheidung wartet (keine Entscheidung zu treffen ist bereits der erste Fehler). Der Vorstand entscheidet in dem Moment und trägt letztendlich auch die Verantwortung und erhält dafür Lob oder Prügel, aber anders als noch zu W.O. Zeiten haben wir heute Institutionen geschaffen die den Vorstand beraten sollen und beraten heißt nicht zu warten bis das man angesprochen wird sondern selbst aktiv werden.
Wir haben Beirat, Aufsichtsrat, Mitgliederrat und eine Menge Kompetenzgerangel über wer, was wie, kontrollieren soll oder darf, Streit über Weitergabe von Geldstrafen weil sich Mitglieder mal wieder aus der Reihe getanzt sind oder oder oder, die ganzen Streitigkeiten sind ja bekannt und jeder ist plötzlich dünnhäutig geworden und agiert nur noch mit Beißreflex anstatt zu regieren und vernünftig miteinander zu reden. Bestes Beispiel die Reaktion auf 100% FC (völlig unnütz der Antrag und erst recht die Handlung der Verantwortlichen). Beratung kommt aus meiner Sicht völlig zu kurz oder findet erst gar nicht statt.
Die Telekom sitzt nur ein paar Kilometer weg von uns und pumpt jedes Jahr 20 Mio. bei den Bayern rein und wir gehen Klinken putzen um Kohle rein zu bekommen.
Wir haben wirtschaftliche Zahlen bei unserem Verein die wir noch nie hatten und darüber können wir froh sein aber das heißt doch nicht das wir jetzt der GF grünes Licht geben können damit die aus den Vollen schöpfen denn die Mittel reichen kaum bei den Zahlen die zur Zeit ausgerufen werden auf dem Markt und dann kannst Du auch nicht ausrufen wir wollen die EL als Ziel ausgeben und uns vergleichen mit anderen Großstädten. Langjährige finanzielle Misswirtschaft lässt sich nun mal nur langsam wieder korrigieren und Rückschläge sind da eben auch möglich. Wie man es richtig macht haben die Verantwortlichen gezeigt, wie man es nicht machen sollte haben die Vorgänger bewiesen und wie man es sicher auch nicht machen sollte zeigen die Streitigkeiten die es jetzt gibt auf, denn das zieht alles runter und verschreckt die Geldgeber auf die wir angewiesen sind. Es findet aber ja jetzt ein Neustart statt der alles besser machen soll. Na ja der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was nicht sieht.
Tja, wo sind die Millionen aus der Wirtschaft? Noch auf Zypern, würde ich vermuten. 17 Mio sind in Mainz, 3,5 Mio in Portugal und jeweils 7 in Vigo und Wolfsburg. Das sind die Preise für Ergänzungsspieler in Köln. Einer hat die Viertligamannschaft verstärkt und ist wieder weg. Pizarro hat 2 Mio gekostet und unsere aktuellen Helden vielleicht 10 oder 15 Mio, ich rechne jetzt nicht nach. Alles zusammen etwa 50 Mio in anderthalb Jahren. Dafür hat man Modeste verkauft, die Bilanz sieht gut aus, in den Büchern. Auf dem Platz sieht´s anders aus, zuletzt gegen Duisburg und Kiel. Soviel zu den Millionen und dass beim Spielerkauf immer ein Risiko dabei ist. Beim FC Betonung auf IMMER, bzw seit 3 Jahren ununterbrochen.
Dann, dass wir so gute wirtschaftliche Zahlen haben wie noch nie. Das ist geradezu einzigartig. Endlich sind wir der reichste Zweitligist aller Zeiten. Geld für notwendige Verstärkungen mit Blick auf die Zeit nach dem "Betriebsunfall" ist trotzdem nicht da. Geld für 28 bis 30-jährige Zweitligakicker ist zum Glück noch da.
Du hast natürlich recht, dass man die Folgen von Misswirtschaft nur langsam korrigieren kann, deswegen immer diese 4- oder 5-Jahrespläne. Ruuuuhiig, gaanz ruuuuhiiig. Geduld ist gefragt. Fazit: In 12 Monaten in den sportlichen Ruin transferiert, aber finanziell die beste Saison aller Zeiten. Hierfür ausdrücklich ein Lob an Herrn Schmadtke und die, die ihn kontrolliert haben. Das Präsidium, der Beirat, der Aufsichtsrat und die ganzen Kompetenzgerangler, von denen du so respektvoll geschrieben hast.
Warum sollte irgendein Geldgeber seine Schatulle öffnen für einen Verein mit so einer Außendarstellung? Und wenn dann mal einer käme(keiner aus Zypern), dann würde man es schaffen, der weltweit reichste Zweitligist aller Zeiten zu werden und du wärst stolz wie Oskar. Auf deinen geliebten Verein mit der schönen Musik und dem schönsten Vorprogramm an jedem Spieltag. Und auf die Mitgliederversammlung, auf der jährlich die wahre Klasse dieses Vereins zu beobachten ist.
Ich warte weiter auf ansehnlichen Fußball. Auf ne Perspektive, die über den reichsten Zweitligisten aller Zeiten hinaus geht und lausche weiter den Erklärern und eher positiv Gestimmten. Ist mir sonst zu negativ hier, alle sind am meckern. Die spinnen doch. Heidenheim wird geil.
Zitat von Ron Dorfer@ sanne, bei Dir hatte mich eigentlich nur deine Bemerkung, wir seien schon lange kein feiner Verein gestört. In den guten Zeiten Schmadtke/Stöger wies einiges darauf hin, wieder in diese Richtung zu gehen. Wenn ein feiner feiner Verein erst ab einer Stufe mit Real Madrid, Bayern oder Manu anfängt, dann werden wir es nie.
Zum Thema Vergangenheit, die fängt gestern an. Vergangen ist auch die Zeit, als ich anfing diesen Text zu verfassen. Der FC holte aus der englischen Woche 9 Punkte, das ist 3 Wochen her und interessiert dich nicht, weil es Vergangenheit ist. Der FC verlor vor 2 Wochen ein Spiel, ist auch Vergangenheit aber doch von Interesse. Warum? Kiel, sicher kein gutes Spiel vom FC, ist auch Vergangenheit und doch ein Argument.
Dass ich die These aufgestellt habe, eine Mannschaft braucht Zeit um diese Balance zwischen Offensive und Defensive zu justieren, weil ein völlig neuer Spielstil implementiert werden soll, bleibt unkommentiert. Die veröffentlichen Aussagen der Spieler, wie z.B. Timo Horn, beschreiben die Ansätze von Anfang als 180 Grad Drehung zu dem was vorher war. Das geht nicht über Nacht, das weißt du sicher auch. Das Anfang auch auf Stöger Fußball zurückgreift, hat viel mit dem Spielverlauf und dem Gegner zu tun. Es gibt Tage, wo dein Konzept nicht aufgeht, weil deine Spieler keine guten Tag haben oder der Gegner einen sehr guten erwischt. Der Mannschaft in so einer Situation eine taktische Ausrichtung zu verordnen, die sie lange Jahre kennt, halte ich für richtig.
Die jüngste Vergangenheit sind die letzten 10 Spiele in Liga 2. Wir starten glücklich in Bochum, weil Bochum vor dem Tor versagte und wir 2-mal nicht kamen wir gut in die Saison. Bochum gehörte zum erweiterten Favoritenkreis. Der HSV wurde am gleichen Spieltag zu Hause 0:3 abgeschossen. Die Kieler entführten 3 Punkte und waren Tabellenführer.
Aus den folgenden 2 Heimspielen holte der FC 4 Punkte, keines der Spiele war ein Leckerbissen. Alle 3 Spiele ließ uns aber eher die Defensive mit Sorgenfalten auf der Stirn zurück. Dann ging es nach Pauli, ein Spiel das dieses Forum stark differenzierte, ich und einige andere hatte auch nach dem 0:2 den Sieg vor Augen, einige sahen dort eine sichere Niederlage auf den FC zukommen. Nach dem .5 Auswärtssieg war es erneut die Defensivleistung, die Sorgen bereitete. Für mich war das Spiel sehr unterhaltsam und erfolgreich, gerade offensiv gab es einige Schmankerln.
Dann kam Paderborn am 5ten Spieltag zu Besuch. Es gibt so Verein, das hat man wenig gut Erfahrungen gesammelt. Der Verein von der Pader gehört dazu. Wenn der gegnerische Trainer davon spricht, dass dieses Spiel auch anders hätte ausgehen können, verfehlt er die Wahrheit nicht. Ich muss es nochmal erwähnen, die Defensivleistung war eines FC nicht würdig. Der FC war auf den 4ten Platz abgerutscht und hatte schon 10 Tore kassiert. Mit 2 Gegentoren pro Spiel ist noch kein Verein aufgestiegen.
Anfang und die Mannschaft sind auch auf den Trichter gekommen, so geht das nicht weiter. Es folgte die englische Woche, wo es in 3 Spielen 2 Gegentore gab. Mit einem Schnitt von 0,67 Gegentoren steigt man sehr wohl auf. 2 der 3 Spiele waren kein Leckerbissen, allerdings wurden Qualitäten gezeigt, die unerlässlich für die Mission Mai sind. In Bielefeld habe ich einen starken FC gesehen. Ich persönlich habe also schon 2 Spiele des FC gesehen, mit denen ich zufrieden war.
Es folgte Duisburg und Kiel, zum ersten Mal konnte der FC nach einem Punkteaussetzer nicht mit einem 3er antworten. Der FC steht auf Platz 1 mit 20 Punkten nach 10 Spielen. Der FC hat 6 Spiele gewonnen und „nur“ 2 verloren. Der Angriff sucht mit 23 Toren seines gleichen und Terodde zieht in der Torschützenliste seine Kreise. Auch das wird kritisiert, weil der FC ohne Terodde nur im Mittelfeld rumkrebsen würde. Da macht man sich bewusst die Welt, wie sie einem gefällt. Terodde gehört zum Kader und ist aktuell ein Leistungsträger, wie andere auch. Die Bayern haben ihren Lewandowski und wir halt Simon. Was wir 7 Spiel nicht hatten war ein RV, obwohl wir im Sommer gleich 2 eingekauft haben. Wir stellten Risse als RV auf und einhellige Meinung hier, er ist defensiv zu anfällig. Das war aber keine Taktische Maßnahme aus der Spielideologie des Trainers, sondern ganz banal den Verletzungen geschuldet.
Dass es spielerisch Berg abgeht, ist meiner Meinung nur bei einem sehr kurzen Betrachtungszeitraum korrekt.
Liebe Sanne, ich habe deinem Post erwähnt, weil du „zuerst mal alles aufwährts ging, relativiert hast, mit egal, was die Verantwortlichen getan oder eben nicht getan haben. Sanne, diese Äußerung fand ich despektierlich und unfair. Deiner Logik folgen haben weder Schmadtke, Stöger oder das Präsidium einen Anteil an der Katastrophe der letzten Saison. Denn dann wäre es auch egal, was die Verantwortlichen getan oder eben nicht getan haben.
Wenn bei Misserfolgen die Verantwortlichen einen schlechten Job gemacht haben, haben sie im Erfolg einen guten Job gemacht. Was hätten sie denn deiner Meinung nach dem Aufstieg besser machen sollen. In meiner Betrachtung spielt übrigens schon der Aufstieg eine Rolle, in der auch das von dir angesprochene Video entstand. Ich fand das Video cool, zufrieden gestellt war ich nicht.
Ich verstehe auch nicht wirklich, wo für dich das Problem ist, wenn der Erfolg recht gibt. Wenn es nicht um den FC gehen würde, wäre die überwiegende Meinung, dass man mit Konstanz sehr erfolgreich sein kann. Eine eingespielte Mannschaft ist ein Wert für sich, und ein sensibles Gebilde, an dem man eher vorsichtig herumschraubt. Spieler zur Verstärkung zu holen ist auf einem niedrigen Niveau einfach, je besser der Kader desto schwieriger wird die Verpflichtung. Warum, weil ich bessere Spieler brauche. Die haben aber andere, z.T. bessere Angebote und nicht alle sind von klein auf FC Fans. Als Verantwortlicher kann ich den Neuen auch nicht beim Gehalt ein Überangebot unterbreiten, weil ich das Gehaltsgefüge der Bestandsspieler im Auge haben muss. Wenn der bisherige Topverdiener hypothetisch 2 Mio. € im Jahr verdient und der Neue 6 Mio.€ hast du Rambazamba in der Hütte.
Die Trainerdiskussion wird doch geführt und ist somit de facto nicht indiskutabel. Dass erinnert mich an, was man alles in diesem Land nicht sagen darf. Die Mannschaft spielt nach meinen Beobachtungen auch nicht absolut scheisse, sie hat auch für mich Luft nach oben. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Der Tabellenplatz ist für keinen Trainer der Welt zu verbessern. Am 10ten Spieltag ist noch niemand aufgestiegen. Die anderen 17 Vereine sind alle mit Profifußballern bestückt, ein bisschen was können die auch.
Der FC ist ein wirtschaftlich gesunder Verein, das war auch schon anders. 6 Siege sind auch nicht pures Glück, sondern ein Anzeichen für sportliche Qualität.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht würde das "Gaaaaanz ruhig" Video helfen. Ich wünsche dir, dass du bald wieder positive Emotionen hast, wenn du an den FC denkst.
@ nobby Ich verstehe, dass dich meine Beiträge langweilen. Deine Frage beantworte ich gerne. 78 war ich schon geboren und hätte das mitkriegen sollen, habe ich aber nicht. Warum weiß ich nicht, alt genug wäre ich gewesen. Wenn meine Eltern nicht so schüchtern gewesen wären, wer weiß, dann wäre ich heute auch vom Ruhm geprägt.
So richtig interessiert hat mich der FC ab der 80iger. Meine Idole waren Schumacher, Litti, Allofs, Steiner, Prestin, Andersen, Poulsen, Konopka, Cullmann, Olsen, Kohler, Woodcock, Häßler, Illgner um nur einige zu nennen. Ich habe Overath und Flohe nie live gesehen und kenne die Geschichten nur vom zu hören. Das Double war der absolute Höhepunkt in der Vereinsgeschichte und wird wohl kein Revival erleben. International haben wir Highlights gesetzt, gewonnen haben wir aber nix.
Ich kenne keinen, der mit der zweiten Liga zufrieden ist. Niemand will das und alle wollen wieder hoch. Dazu muss man die Situation annehmen und das Beste draus machen, dazu gibt es keine Alternative. Sachlich begründete Kritik ist dabei ein wichtiger Baustein zum Erfolg, Polemik nicht.
Wenn Deine Idole die o.g waren muss Dir doch auch das Herz bluten. Und zwar richtig, aus allen Vorhöfen und Kammern. Aber Du bist eher der Typ sachlicher, emotionsloser Realist. Gehörst wahrscheinlich der Gattung Aufstiegsfeierbist an. Mir dagegen ist das, ich will nicht sagen unangenehm, aber es berührt mich nicht, und da bin ich dann emotionslos, weil ich mit meinem FC keine Aufstiegsfeier aus LIGA 2 feiern will!!!! Weil ich da erst garnicht hin will !!!!!! Und das nun um 6. oder 7. mal. Da gibts nur ein Wort für.... PEINLICH. FC und 2. Liga müssen einem FC Fan doch größte Schmerzen zufügen. Und mittlerweile, so tief sind wir gesunken, tatsächlich, sooooo tief, fließt doch in diese Freude automatisch der Gedanke des nä Abstiegs mit ein. Alles andere ist doch verlogen. Oder glaubt hier einer das dieser der letzte war??? Mit 100000%iger Sicherheit natürlich nicht. Und deshalb, mit diesem Wissen, fürchten manche, incl mir ja schon bald einen Aufstieg. Mit dem Gekicke des besten Kaders in Liga 2 ( ) muss man doch schlaflose Nächte haben. Wir kriegen dermaßen auf die Schnauze das wir froh sein werden wieder runter zu gehn. Oder es wird kräftigst nachgebessert. Aber soviel Geld haben wir nicht. Um es mal richtig auf den Pkt zu bringen, Buli Niveau haben Horn und Hector. Der Rest ist zum Abschuss freigegeben. Und auch die werden sich irgendwann verpissen. Die Zukunft sieht also auch unpolemisch scheisse aus. Und zwar richtig Scheisse!!! Eine Frage noch. Wieso denkst Du langweilen mich Deine posts?
..ich hab grad die mopo gelesen und muss sagen.....der hsv hat den teuersten und besten kader der zweiten liga.......... darüber kann man also streiten...... nur was hilft das.
@noppy Dieses „wir kriegen dermaßen auf die Schnauze erinnert mich ein BISSCHEN an die Zeit vor unserer letzten ersten Erstliga-Saison. Ich frage mich ganz ernsthaft: Wie kann es ein Vorstand (also auch ein neuer) eigentlich schaffen, eine gewisse Aufbruchstimmung zu erzeugen? MIR scheint es im Moment eher so, als wäre diese Depri-Stimmung erstmal auf Jahre verankert. Bestenfalls werden „Neue“, die Stimmung erzeugen wollen, für erneute Dampfplauderer gehalten, schlechtestenfalls wird vier Jahre lang darauf verwiesen, dass man im fünften Jahr völlig abkackten, als alle DACHTEN es würde besser. Das wirkt als Außenstehender vielleicht etwa so, als wolle man egal wen, ob jetzige oder zukünftig Handelnde, für das Missmanagement seit 1990 verantwortlich machen. Fazit: Nur ein Vollidiot würde sich diesen Job antun. Und wenn er es tut, müsste man sich bei ihm schon wieder fragen was mit ihm nicht stimmt, dass er es macht....
Zitat von smokie@noppy Dieses „wir kriegen dermaßen auf die Schnauze erinnert mich ein BISSCHEN an die Zeit vor unserer letzten ersten Erstliga-Saison. Ich frage mich ganz ernsthaft: Wie kann es ein Vorstand (also auch ein neuer) eigentlich schaffen, eine gewisse Aufbruchstimmung zu erzeugen? MIR scheint es im Moment eher so, als wäre diese Depri-Stimmung erstmal auf Jahre verankert. Bestenfalls werden „Neue“, die Stimmung erzeugen wollen, für erneute Dampfplauderer gehalten, schlechtestenfalls wird vier Jahre lang darauf verwiesen, dass man im fünften Jahr völlig abkackten, als alle DACHTEN es würde besser. Das wirkt als Außenstehender vielleicht etwa so, als wolle man egal wen, ob jetzige oder zukünftig Handelnde, für das Missmanagement seit 1990 verantwortlich machen. Fazit: Nur ein Vollidiot würde sich diesen Job antun. Und wenn er es tut, müsste man sich bei ihm schon wieder fragen was mit ihm nicht stimmt, dass er es macht....
Ziemlich verworren was Du da schreibst, Du könntest es tun