Zitat von PowerandiKommentar Mesut Özil versteht es nicht
Die Erklärung von Mesut Özil bezüglich des Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan wird die Forderung nach seinem Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft nicht verstummen lassen. Und das zu Recht. Seine am Sonntag über die sozialen Netzwerke verbreitete Erklärung beweist vor allem eines: Özil hat nach wie vor nicht verstanden, was das Publikum in Deutschland an diesem Foto so empört hat.
Man hätte Özil und auch Gündogan schon aus sportlichen Gründen nicht mitnehmen dürfen. Das Foto kam dann noch auf die Hüppe oben drauf. Der Umgang dann - nach der WM, speziell von Bierhoff und Grindel ist der Witz schlechthin und an schlechtem Stil nicht zu unterbieten.. Direkt nahelegen mitzugehen....
Özil verkündet Rücktritt aus der Nationalmannschaft
Mesut Özil (29) hat am Sonntag seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft verkündet.´Als Gründe nannte er unter anderem Rassismus und fehlenden Respekt seitens des DFB. Zunächst hatte Özil sich in einer Erklärung bei Twitter für sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verteidigt, später mit DFB, Medien und Sponsoren abgerechnet. Özil verlässt die Nationalmannschaft nach 92 Länderspielen (23 Tore). 2014 hatte er mit der deutschen Nationalmannschaft den WM-Titel in Brasilien gewonnen. 2009 holte er mit der U21-Nationalmannschaft den EM-Titel in Schweden.
Dem Özil möchte grade nur mit Anlauf ins Gesicht kotzen.
Was erdreistet sich dieser arogante Drecksack seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft mit Rassismus zu begründet. Es ist nicht zum aushalten. Wie die ganzen Aggroarschlöcher, die Schlägereien anzetteln und anschließend behaupten jemand hätte die Mutter beleidigt oder Scheisstürke gerufen...
Kriech zurück in den Arsch deines "Präsidenten", Widerlicher !
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
@Bürgersteig Mal ganz davon ab, dass ich das Foto verurteile: Versuche mal, dich in seine Lage zu versetzen und nenne mir dann einen Grund, warum dieses Bild DIESE REAKTION zur Folge hatte. KEIN FOTO der beiden innerhalb der letzten vier Jahre, keine Beziehungen von anderen Prominenten zu zwielichtigen Personen, keine der von Özil angesprochenen Ereignissen....warum dieses eine Foto? Und jetzt sag mir, dass so jemand (es muss gar nicht Özil sein) unmöglich auf Rassismus als Grund kommen kann...
Das dieser kleine Pisser ziemlich genau wusste was er da tat, wird aus seinem inzenierten Medienauftritt grade umso deutlicher. Um es ganz klar zu sagen - hier trägt auch Löw und der DFB Verantwortung. Statt diese Nummer zu verhindern und Özil achtkanntig aus dem Team zu werfen haben wir jetzt ne Rassismusdebatte....
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Zitat von smokie@Bürgersteig Mal ganz davon ab, dass ich das Foto verurteile: Versuche mal, dich in seine Lage zu versetzen und nenne mir dann einen Grund, warum dieses Bild DIESE REAKTION zur Folge hatte. KEIN FOTO der beiden innerhalb der letzten vier Jahre, keine Beziehungen von anderen Prominenten zu zwielichtigen Personen, keine der von Özil angesprochenen Ereignissen....warum dieses eine Foto? Und jetzt sag mir, dass so jemand (es muss gar nicht Özil sein) unmöglich auf Rassismus als Grund kommen kann...
Allein der Gedanke, dass die Kritik an einem Foto mit (s)einem türkischen Präsidenten rassistisch sein muss, ist RASSISTISCH.
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Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Ja natürlich haben wir diese Debatte jetzt. Das ist aber nicht Özils alleinige Schuld. Es liegt in der Ungleichbehandlung bei Vorkommnissen gleicher Güte. Und da kenne ich eine Menge Menschen mit Migrationshintergrund, die in der Affäre Rassismus als Grund sehen. Und da sind keinesfalls in der Mehrheit Erdogan-Anhänger oder überhaupt Türken darunter. Ich würde sogar sagen, eher im Gegenteil. Und eins muss man dazu natürlich auch sagen: Nicht jeder, der Özil wegen der Affäre verurteilt (ich zum Beispiel und du wahrscheinlich auch) ist rassistisch. Aber NATÜRLICH hat diese Sache zu rassistischen Anfeindungen geführt, das ist Fakt.
Zitat von smokieAber NATÜRLICH hat diese Sache zu rassistischen Anfeindungen geführt, das ist Fakt.
Und ganz genau da liegt der Knackpunkt. Hier hört der Gedankengang dann meistens einfach auf. Nicht Deiner, lieber Smokie, ich rede hier nicht über Dich. Ich rede über die heisere Stimme derjenigen, die nicht - auch nicht latent - rassistisch argumentieren, aber noch über keine Sprachregelung verfügen, sich unrassistich kritisch nachdrücklich artikulieren zu können. Dazu gehöre auch ich im Grunde. Wir haben es versäumt, rechtzeitig einen Diskurs auszubilden, der es schafft, unsere Probleme mit Erdogan und auch mit aggressiven "Flüchtlingen" überhaupt erst einmal sprachlich auf eine Weise in den Griff zu bekommen, die weder den rassistischen Zujublern, noch den ewigen 80er-Jahre-Multi-Kulti-Stagnierern eine allzu leichte Angriffsfläche bietet.
Ich halte dieses Fehlen einer wertneutralen, kritischen Sprache (oder sogar wertneutraler, kritischer Diskurse) für sehr gefährlich. Und für ebenso gefährlich halte ich es, den Gedankengang an der Stelle abzubrechen, wo es heißt: "Upps, da sind rassistische Anfeidnungen darunter, dann halten wir jetzt alle mal gepflegt das Maul!". Warum eigentlich? Wird die eigene Kritik (in diesem Fall in Bezug auf die Erdogananbiederung) durch rassistische Trittbrettfahrer ("Özil ist eh Türke, weg mit ihm!") irgendwie... falscher?
Gefährlich finde ich das alles, weil es bestimmten Verhaltensweisen eine kleine Wild Card ausstellt, die wir alle in unserer Gesellschaft eigentlich nicht tolerieren wollen. Eigentlich. Aber das sind ja Menschen mit Migrationshintergrund. Die dürfen wir ja jetzt nicht anklagen.
Warum? Weil dann die Rassisten ins selbe Horn tuten werden. Weil sie behaupten werden: "Seht, diese Schläger waren Nordafrikaner, das ist der Beweis, alle Nordafrikaner sind Verbrecher..."
Ja, stimmt. Es gibt genügend Idioten, die so denken und so reden. Nur: Warum ducken wir vor ihnen? Geben wir, die mündige, kritische, wertneutrale Mitte der Gesellschaft, nicht damit beiden Extremen viel zu viel Macht in die Hand? Für beide Gruppierungen ist diese unsere Sprachlosigkeit eine Einladung weiterzumachen: Für die (eher wenigen, aber existierenden und sich immer offensiver gerierenden) übergriffigen Menschen mit Migrationshintergrund und für die latenten oder offenen Rassisten.
na dann werden sich ja bald Khedira, Gündogan oder Boateng ebenfalls veraschieden. Dazu werden Klose, Podolski und zig andere von ihren rassistischen Erfahrungen berichten. Ne Smokie, für mich ist das ne ganz erbärmliche Nummer.
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Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Zitat von Graf Wetter vom Strahl derjenigen, die nicht - auch nicht latent - rassistisch argumentieren, aber noch über keine Sprachregelung verfügen, sich unrassistich kritisch nachdrücklich artikulieren zu können.
Genau diese Sprachregelung wird es aber nie geben, wenn Leute wie Özil den Rassismus auch weiterhin als Totschlagargument zum kaschieren der eigenen Fehler benutzen dürfen. Und genau deshalb bin ich so sauer auf ihn.
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Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Zitat von Graf Wetter vom Strahl derjenigen, die nicht - auch nicht latent - rassistisch argumentieren, aber noch über keine Sprachregelung verfügen, sich unrassistich kritisch nachdrücklich artikulieren zu können.
Genau diese Sprachregelung wird es aber nie geben, wenn Leute wie Özil den Rassismus auch weiterhin als Totschlagargument zum kaschieren der eigenen Fehler benutzen dürfen. Und genau deshalb bin ich so sauer auf ihn.
Ich weiß, und Du hast damit völlig recht. "Totschlagargument" war exakt das Wort, das mir auch im Kopf herumging. Ich wollte nur nicht, daß der gute Smokie sich da i.wie angegriffen fühlt...
@Graf Bei Facebook hättest du jetzt einen Herzens-Smiley verpasst bekommen, denn es ist leider genau so!!! Es gibt Menschen, die Kritik an Özils Verhalten üben UND es gibt Menschen (und das leider auch nicht zu wenige), die „dann verpiss dich doch in deine Türkei und häng dich da auf“ sagen. Den Unterschied kann man HOFFENTLICH erkennen....
@Bürgersteig Du solltest dir vielleicht mal die kompletten drei Beiträge Özils gönnen. Sie sind für MICH durchaus nachvollziehbar, ohne mit allem einer Meinung zu sein. Und ganz ehrlich, deine Vergleiche sind dämlich! Was ist denn Poldi entgegen geschlagen bei seinen durchaus zweifelhaften Twitter-Postings während seiner Istanbul-Zeit? Stimmt, gar nichts. Natürlich hat das bei Özil AUCH diese Wucht, weil eben ER es war. Es kann doch nicht wirklich jemand leugnen, dass er für viele nicht schon länger ein fußballerisches Feindbild war. Und Rassismus kommt dann eben von vielen noch hinzu. Das ist keine General-Kritik, aber Rassismus ist dabei. Schon VOR der WM wurde das in einem Artikel aufgeworfen, der sogar hier irgendwo verlinkt ist. Es ist also MITNICHTEN eine Erfindung Özils! Das ist schlicht falsch!
Im Übrigen würde es mich mittlerweile nicht mehr wundern, wenn Grindel über die Affäre fällt, wenn ich so an Özils Aussagen über ihn bzgl. der Affäre denke. So hätte das Ganze zumindest do EINEN positiven Effekt
@Graf So ein Quatsch, warum sollte ich mich angegriffen fühlen? Für mich sind Özils Aussagen zum Rücktritt keinesfalls ALLEIN mit Rassismus zu begründen. Das tut er aus meiner Sicht keinesfalls. Rassismus spielt vielleicht MIT EINE ROLLE, das es aber in Gänze damit zusammenhängt, sehe ich gar nicht so. Vielleicht bin ich aber auch zu wenig emotional und zu sehr sachlich in der Causa Özil?! Liest sich jetzt provokant, aber ich sehe nunmal kein Totschlag-Argument.....
@ Smokie Den Fehler in dieser Causa hat einzig und allein Özil und auch Gündogan begangen, in dem sie sich 'stolz' an die Seite eines Despoten haben stellen lassen, der in der Heimat hunderttausende Menschen in den Knast geworfen oder ihrer Existenzen beraubt hat. Wenn die darüber in absoluter Mehrheit sachlich geübte Kritik nun unter dem Rassismushammer verschwindet und das tut sie bereits, weil für Selbstkritik war nicht mal ansatzweise Platz in Özils sorgfältig ausgearbeitetem Statement, dann bin ich raus.
Bleibt nur anzumerken, Özils Statement hat funktioniert. Aber auch dafür bekommt er von mir KEINEN Respekt.
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Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Zitat von Bürgersteigna dann werden sich ja bald Khedira, Gündogan oder Boateng ebenfalls veraschieden. Dazu werden Klose, Podolski und zig andere von ihren rassistischen Erfahrungen berichten. Ne Smokie, für mich ist das ne ganz erbärmliche Nummer.
Hi Bürgermeister,
viele Jahre waren wir selten einer Meinung, aber diesen Post unterschreibe ich!
Die Sache ist kompliziert - und der von mir in politischen Einschätzungen sehr geschätzte Bürgersteig macht es sich (finde ich) viel zu einfach. Ja, da scheint einer (Özil bzw. seine Berater) nichts von dem, was Erdogan so getrieben hat, wie er mit Bürgerrechtlern und Journalisten und Oppositionellen umgeht, begriffen zu haben. Das ist schlecht, das muss man kritisieren. Auch sich mit Erdogan ablichten lassen im Wahlkampf und zu denken, das sei eine Frage des Respekts und nichts Politisches - ist mal mindestens naiv, ich finde auch: kritikwürdig. Aber es gibt eine andere Seite. Ich will mal einige, wie ich finde, richtige Sätze oder Gedanken von Özil zitieren, mit denen man sich eben auch auseinandersetzen muss:
"Diverse deutsche Zeitungen nutzen meinen Hintergrund und das Foto mit Präsident Erdogan als rechte Propaganda, um deren politische Haltung zu unterstützen. Warum sonst nutzen sie Bilder und Überschriften mit meinem Namen als direkte Erklärung für die Niederlagen in Russland? Sie kritisieren nicht meine Leistung, sie kritisieren nicht die Leistung des Teams, sie kritisieren nur meine türkische Abstammung und meinen Respekt davor. Das überschreitet eine persönliche Linie, die niemals überschritten werden sollte, da die Zeitungen versuchen, die deutsche Nation gegen mich aufzubringen. Was ich auch enttäuschend finde, sind die unterschiedlichen Maßstäbe, die die Medien anlegen. Lothar Matthäus (ein hoch dekorierter Kapitän der Nationalmannschaft) hat sich vor einigen Tagen mit einem anderen Weltführer (Russlands Präsident Wladimir Putin, Anm.d.Red.) getroffen und fast keine Kritik bekommen. Trotz seiner Rolle im DFB haben sie nicht von ihm verlangt, seine Handlungen zu erklären. (...) Gibt es Kriterien, ein vollwertiger Deutscher zu sein, die ich nicht erfülle? Meine Freunde Lukas Podolski und Miroslav Klose werden nie als Deutsch-Polen bezeichnet, also warum bin ich Deutsch-Türke? Ist es so, weil es die Türkei ist? Ist es so, weil ich ein Muslim bin? Ich denke, hier handelt es sich um eine wichtige Sache. Indem man als Deutsch-Türke bezeichnet wird, werden Menschen bereits unterschieden, die Familie in mehr als einem Land besitzen. Ich wurde in Deutschland geboren und ausgebildet, also warum akzeptieren die Leute nicht, dass ich Deutscher bin? (...) Mich wegen meiner Vorfahren zu kritisieren und zu beschimpfen, diese Grenze zu übertreten ist schändlich, und Diskriminierung als Werkzeug für politische Propaganda zu benutzen, sollte umgehend im Rücktritt dieser respektlosen Personen resultieren. Diese Leute haben mein Bild mit Präsident Erdogan als eine Gelegenheit benutzt, ihre zuvor verborgenen rassistischen Tendenzen zum Ausdruck zu bringen, und das ist gefährlich für die Gesellschaft."
Nun, da ist jeder Satz eben auch richtig. Das will ich zumindest mal festhalten. Zwar halte ich Özil für so unpolitisch und eingeschränkt, dass ich nicht glaube, dass das von ihm selbst stammt, sondern von seinen Beratern. Ist mir aber egal - wenn ich solche Gedanken richtig finde, finde ich sie eben richtig. Bürgersteig und andere - ich würde mich freuen, wenn ihr euch dazu äußert und mir helft. Denn die Eindeutigkeit in der Verurteilung Özils, die Bürgi hier vertritt, fehlt mir. Ja, der ´übersieht` (in seiner unpolitischen, getroffenen Haltung, die naiv ist, weil sie den Erdogan einfach nur als Repräsentanten der Türkei und nicht als Politiker mit einer schlimmen Gesinnung und einer schlimmen Praxis wahrnimmt) da eine Menge. Aber er ´sieht` (erkennt) auch eine Menge, was hier in der BRD im Umgang mit Deutsch-Türken (und allgemein mit denen, die nicht so ganz dazugehören) so abgeht und was da von Seiten des DFB an Scheinheiligkeit praktiziert wird.
Zitat von JoganovicDie Sache ist kompliziert - und der von mir in politischen Einschätzungen sehr geschätzte Bürgersteig macht es sich (finde ich) viel zu einfach. Ja, da scheint einer (Özil bzw. seine Berater) nichts von dem, was Erdogan so getrieben hat, wie er mit Bürgerrechtlern und Journalisten und Oppositionellen umgeht, begriffen zu haben. Das ist schlecht, das muss man kritisieren. Auch sich mit Erdogan ablichten lassen im Wahlkampf und zu denken, das sei eine Frage des Respekts und nichts Politisches - ist mal mindestens naiv, ich finde auch: kritikwürdig. Aber es gibt eine andere Seite. Ich will mal einige, wie ich finde, richtige Sätze oder Gedanken von Özil zitieren, mit denen man sich eben auch auseinandersetzen muss:
"Diverse deutsche Zeitungen nutzen meinen Hintergrund und das Foto mit Präsident Erdogan als rechte Propaganda, um deren politische Haltung zu unterstützen. Warum sonst nutzen sie Bilder und Überschriften mit meinem Namen als direkte Erklärung für die Niederlagen in Russland? Sie kritisieren nicht meine Leistung, sie kritisieren nicht die Leistung des Teams, sie kritisieren nur meine türkische Abstammung und meinen Respekt davor. Das überschreitet eine persönliche Linie, die niemals überschritten werden sollte, da die Zeitungen versuchen, die deutsche Nation gegen mich aufzubringen. Was ich auch enttäuschend finde, sind die unterschiedlichen Maßstäbe, die die Medien anlegen. Lothar Matthäus (ein hoch dekorierter Kapitän der Nationalmannschaft) hat sich vor einigen Tagen mit einem anderen Weltführer (Russlands Präsident Wladimir Putin, Anm.d.Red.) getroffen und fast keine Kritik bekommen. Trotz seiner Rolle im DFB haben sie nicht von ihm verlangt, seine Handlungen zu erklären. (...)
Gibt es Kriterien, ein vollwertiger Deutscher zu sein, die ich nicht erfülle? Meine Freunde Lukas Podolski und Miroslav Klose werden nie als Deutsch-Polen bezeichnet, also warum bin ich Deutsch-Türke? Ist es so, weil es die Türkei ist? Ist es so, weil ich ein Muslim bin? Ich denke, hier handelt es sich um eine wichtige Sache. Indem man als Deutsch-Türke bezeichnet wird, werden Menschen bereits unterschieden, die Familie in mehr als einem Land besitzen. Ich wurde in Deutschland geboren und ausgebildet, also warum akzeptieren die Leute nicht, dass ich Deutscher bin? (...)
Mich wegen meiner Vorfahren zu kritisieren und zu beschimpfen, diese Grenze zu übertreten ist schändlich, und Diskriminierung als Werkzeug für politische Propaganda zu benutzen, sollte umgehend im Rücktritt dieser respektlosen Personen resultieren. Diese Leute haben mein Bild mit Präsident Erdogan als eine Gelegenheit benutzt, ihre zuvor verborgenen rassistischen Tendenzen zum Ausdruck zu bringen, und das ist gefährlich für die Gesellschaft."
Nun, da ist jeder Satz eben auch richtig. Das will ich zumindest mal festhalten.
Zitat von Joganovic
Zitat von JoganovicMag alles sein, doch hätte er genau das sofort sagen können. Niemand hätte ihm das dann so übel genommen, wie es dann wurde. Das kleine Mädchen hat aber rein gar nichts gesagt und die Stimmung in der Mannschaft und im Fanlager, auch bei türkisch stämmigen Menschen, vergiftet!
Zitat von Bürgersteig@ Smokie Den Fehler in dieser Causa hat einzig und allein Özil und auch Gündogan begangen, in dem sie sich 'stolz' an die Seite eines Despoten haben stellen lassen, der in der Heimat hunderttausende Menschen in den Knast geworfen oder ihrer Existenzen beraubt hat. Wenn die darüber in absoluter Mehrheit sachlich geübte Kritik nun unter dem Rassismushammer verschwindet und das tut sie bereits, weil für Selbstkritik war nicht mal ansatzweise Platz in Özils sorgfältig ausgearbeitetem Statement, dann bin ich raus.
Bleibt nur anzumerken, Özils Statement hat funktioniert. Aber auch dafür bekommt er von mir KEINEN Respekt.
Özil muss keine Selbstkritik üben, nur weil ich und du es gerne hätten. Er hat heute sowohl das Foto begründet, als auch, warum er es wieder tun würde. Das ist in Ordnung, auch wenn es nicht unsere Meinung dazu trifft. Das muss es aber auch nicht! Dass das Thema hier im Forum zum großen Teil sachlich kritisiert wurde, stimmt. Solltest du die GESAMTE Kritik meinen, halte ich es für einen (schlechten) Witz. Das Thema wurde teilweise dermaßen xenophob ausgeschlachtet, dass einem schlecht werden könnte.
@Joga Ja, man sollte generell versuchen, die komplette Nachricht zu lesen, also alle 3 Teile. Sehr vieles wird aufgrund der Länge sehr verkürzt dargestellt, was eine Einlassung zum Thema dann etwas schwierig macht
@ Joga Ich kann in seinem Statement ausser planvollem Gejammer garnichts finden, was ich einfach so schlucken würde. In jedem Scheiss Spiel der Nationalmannschaft wurde auf Podolskis Herkunft verwiesen. Das selbe bei Klose, nur haben die deshalb kein Fass aufgmacht. Es gab auch keines zu öffnen, weil es völlig banal war. Scheinbar aber hat Özil ein Problem damit, dass er türkischstämmig ist und dies erwähnt wird ? Özil selber jammert genau an diesem Thema schon seit 10 Jahren rum.
Zitat aus 2011: „Ich habe in meinem Leben mehr Zeit in Spanien als in der Türkei verbracht – bin ich dann ein deutsch-türkischer Spanier oder ein spanischer Deutsch-Türke? Warum denken wir immer so in Grenzen? Ich will als Fußballer gemessen werden – und Fußball ist international, das hat nichts mit den Wurzeln der Familie zu tun.“
jetzt ist in der Erklärung aber doch wieder von seinen Wurzeln die Rede..... ach, ich bin raus - ich werde das miese Gefühl nicht los. SORRY
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Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
@Bürgersteig Ich könnte mir vorstellen, dass Özil AUCH darüber jammert, weil er quasi seit Beginn seiner Nationalmannschafts-Karriere der Koka Rausch der Nationalmannschaft ist. Plus Kritik am nicht mitsingen der Hymne, die zum Beispiel Poldi nie traf. Er wurde halt immer mehr kritisiert als andere und wahrscheinlich über die sozialen Netztwerke auch öfter rassistisch als „Liebling Poldi“. Ich bin sogar relativ sicher. Özil war schon immer eine Reizfigur. Glaubst du wirklich, dass beispielsweise Gündogan auch ohne Statement ähnlich weiter kritisiert worden wäre? Oder dass Özil mit demselben Statement wie Gündogan aus der Nummer raus gewesen wäre? Also aus meinem Umfeld glaubt’s keiner....war auf jeden Fall heute die einhellige Meinung auf einem Geburtstag mit über 50 Leuten. Nicht repräsentativ natürlich, aber es war trotzdem so....
@ Smokie Wenn also Gündogan so aus der Nummer raus kommt und Özil nicht, dann haben wir jetzt auch noch gute und schlechte Türken ? Alle auf einem Foto...
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Die dritte Stellungnahme im Wortlaut Özil erhebt schwere Vorwürfe gegen Grindel
Mesut Özil ist am Sonntagabend mit einem Paukenschlag aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten. Das dritte und letzte Statement des Weltmeisters von 2014 barg ordentlich Zündstoff - und feuerte vor allem in Richtung DFB-Präsident Reinhard Grindel.