REDEN ÜBER MESUT ÖZIL: So wenig zählte die Sache Manche wollen nichts verstehen, andere zu viel. Zu große Begriffe haben die Erregungskurve im Fall Mesut Özils steigen lassen: Alle reden über ihn. Aber was will das ganze Reden sagen? Es ist schon alles gesagt worden, und zwar von allen. Von Gerhard Schröder, Heiko Maas, Wolfgang Schäuble und dem SPD-Mann aus Bebra, der Özil einen „Ziegenficker“ nannte. Horst Seehofer sagte, Özil sei „einer von uns“, in Russland sei „eine deutsche Mannschaft gescheitert und kein einzelner Spieler“. Damit verriet er mehr Fußballverstand als Uli Hoeneß, der Özil wie ein wildgewordener Bierzeltredner angepöbelt hatte. Manche wollen nichts verstehen, andere zu viel. Zu große, damit unscharfe Begriffe wie Rassismus oder Integration haben die Erregungskurve steigen lassen. Auch auf dem Platz ist die Blutgrätsche auffälliger als der öffnende Pass. Das Spiel Mesut Özils ist, analytisch betrachtet, seinen öffentlichen Auftritten ja nicht unähnlich. Er ist nicht nur ein exzellenter Vorlagengeber. Die modernen Analyseinstrumente lassen auch den entscheidenden Zug davor sichtbar werden, der einen Raum öffnet, eine Lücke antizipiert. Weil das Fernsehbild die Wahrnehmung des Fußballs formatiert, sieht der Zuschauer oft gar nicht, was Özil macht – und behauptet, der tue doch nichts. Aus den Daten lässt sich dagegen ablesen, worin die Leistung besteht. Wer Özil mal auf dem Platz gesehen hat, hat eine Ahnung davon.
ERDOGAN UND ÖZIL: Elfmeter verwandelt ...Faschismus plus Rassismus plus Opfer-Legende. Darauf lautet der kommunikative Dreisatz Erdogans. Er sieht sich, obwohl stets auf Angriff und Vernichtung seiner Gegner gebürstet, stets als Opfer und mit ihm alle Deutschen türkischer Herkunft, die in Deutschland ihrer Wurzeln beraubt würden. Die Botschaft lautet: Es kommt nicht darauf an, was jemand sagt oder was er tut, es gibt keine Integration, sondern nur Assimilation, also Aufgabe der eigenen kulturellen Wurzeln, ihr aber gehört zu uns.
...Für Mesut Özil mag es überraschend gewesen sein, dass sein Foto mit Erdogan im Jahr 2018 ganz anders aufgenommen wurde als die Aufnahmen von den Treffen zuvor. Özil und Erdogan trafen sich etwa im Jahresturnus. Den Beratern des Fußballspielers dürfte indes nicht entgangen sein, dass der Erdogan von heute nichts mehr mit dem von vor sechs oder sieben Jahren zu tun hat, und dass das Bild, das Mesut Özil als Respektserweis für das Amt verstanden wissen will, für den türkischen Präsidenten etwas ganz anderes war – ein fabelhafter Ersatz für Wahlkampfauftritte in Deutschland. ... http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/wie-erdogan-gegen-deutschland-die-weltmeisterschaft-gewann-15704733.html
Das nimmt hier einfach kein Ende. Ich glaube, der Herr Özil bekommt zuviel Aufmerksamkeit und sein Hinweis auf Rassismus kommt aus dem falschen Mund.Ich glaube außerdem, dass viele türkische Mitbürger uns Deutsche mindestens so scheisse finden wie umgekehrt. Dann sind das auch alles Rassisten, der Özil ganz besonders. Und die Hinweise auf Podolski und Klose sind auch bescheuert. Haben die dem Herrn Präsidenten Kaczynski öffentlich die Füße geküsst?
Naja, egal. Der Smokie hat heute einen wunderbaren Artikel eingestellt. Der hätte glatt von mir sein können. Gerade der Smokie, der noch Tage davor bemängelt hat, das die Dummen sich ihre Infos im Netz holen und sie zum Schaden der Gesellschaft einsetzen. Dafür ein dickes Lob von mir. Ist doch gut, wenn man sich von überall her die Infos holen kann. Gerade die Dummen können dann aufholen. Wer den Wal hat, hat die Qual. Besser als jeden Tag BILD oder Express. Wenn ich hier die Dummen etwas in Schutz nehme, so will ich ausdrücklich betonen, dass von diesem Schutz Mesut Özil ausgenommen ist.
@paps Du hast nicht verstanden, was ich meinte. Ich finde es grandios, was man sich alles an Infos aus dem Netz holen kann. Nur die von MIR gemeinten Dummen tun das mitunter falsch: Es muss ja nicht gerade die frei zugängliche Doktorarbeit sein......aber vielleicht etwas mehr Spiegel als Express, mehr Zeit als Bild, mehr Artikel-Inhalt als Überschrift, mehr nachdenken als stumpfes Kommentieren....
Zitat von derpapaDas nimmt hier einfach kein Ende. Ich glaube, der Herr Özil bekommt zuviel Aufmerksamkeit und sein Hinweis auf Rassismus kommt aus dem falschen Mund.Ich glaube außerdem, dass viele türkische Mitbürger uns Deutsche mindestens so scheisse finden wie umgekehrt. Dann sind das auch alles Rassisten, der Özil ganz besonders. Und die Hinweise auf Podolski und Klose sind auch bescheuert. Haben die dem Herrn Präsidenten Kaczynski öffentlich die Füße geküsst?
Naja, egal. Der Smokie hat heute einen wunderbaren Artikel eingestellt. Der hätte glatt von mir sein können. Gerade der Smokie, der noch Tage davor bemängelt hat, das die Dummen sich ihre Infos im Netz holen und sie zum Schaden der Gesellschaft einsetzen. Dafür ein dickes Lob von mir. Ist doch gut, wenn man sich von überall her die Infos holen kann. Gerade die Dummen können dann aufholen. Wer den Wal hat, hat die Qual. Besser als jeden Tag BILD oder Express. Wenn ich hier die Dummen etwas in Schutz nehme, so will ich ausdrücklich betonen, dass von diesem Schutz Mesut Özil ausgenommen ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Vorwurf aus dem falschen Mund kommt. Auch Mesut war mal ein Kind, musste sich mit Nachbarjungs auseinandersetzen, ging zur Schule. Wer von uns weiß schon, was er in seiner Jugend erlebt hat?
Heute als bekannter Fußballprofi und Weltmeister wird es ihn vermutlich nicht mehr so oft direkt treffen, aber eben in den sozialen Netzwerken, in der Fanpost oder was weiß ich. Prominent zu sein, bedeutet nicht keinen Rassismus zu erleben. Ich möchte nicht wissen, wie oft Mesut schon in seinem Leben verächtlich die widerliche Beleidigung "Ziegenficker" hören musste.
Er ist da ja längst nicht alleine. Fast alle Prominenten, die nicht "reinrassig deutsch" sind, berichten vom Alltagsrassismus. Dunja Hayali fällt mir ein oder auch Cem Özdemir. Sind das alles Leute, die besonders empfindlich sind? Memmen? Ich denke nicht.
Du, bester Papa, gehörst zu denjenigen, deren Beiträge ich in dieser Debatte als sehr angenehm empfinde. Du scheinst aus dem Bauch raus ein Gespür dafür zu haben, was andere rassistisch verletzt. Das finde ich richtig gut.
Zitat von smokieIch hab nochmal was kopiert zum Thema „Alltags-Rassismus“, was ich ziemlich gut fand, da es stellenweise aufzeigt, was manche Menschen für sich selbst nicht als rassistisch einstufen, der Gegenüber aber VIELLEICHT schon:
„Ich kann vielleicht 50 „Einzelfälle“ benennen. Ich bin von Skins angegriffen, von Schulkameraden gehänselt, vom Nachbarn angespuckt, Kanake, Moruk oder einfach Ali genannt worden. Ist mir aber egal, hat mich nur stärker gemacht. Ich könnte erzählen, wie oft ich grundlos von der Polizei angehalten, überprüft und gefilzt wurde. Auch egal. Schon schlimmeres erlebt. Auch, dass nach 30 Jahren Deutschland immer noch die (spätestens) zweite Frage ist, wo ich eigentlich herkomme, ist mir egal. Hab mich dran gewöhnt. Dass ich komplett verschiedene Reaktionen erhalte, je nachdem, ob ich mich als Perser oder als Iraner vorstelle. Geschenkt. Die eigentlichen Gründe, warum ich mich niemals mit Deutschland identifizieren werde, liegen aber in den Dingen, die mir in meinem direkten, tendenziell linken oder zumindest liberal/aufgeklärten Umfeld passieren: Die Anzahl der geistlosen Bombenlegerwitze und Islamistenseitenhiebe, die sie glauben, machen und verteilen zu können, weil das ja ironisch gemeint ist, da sie ja keine Rassisten seien, geht mittlerweile ins 4-stellige. Mein Ernst. Tagtäglich kommt sowas. Wenn meine italienischen Freunde nach 10 Jahren Deutschland immer noch „er" und „sie“ verwechseln, oder zu Frauen „Jungs“ sagen, finden meine deutschen Freunde das irgendwie nonchalant, cool und sexy, wenn meine türkischen Freunde nach 12 old fashioned´s mal Dativ und Akkusativ vertauschen, werden sie belächelt. Ich höre immer wieder antisemitische Sprüche in meinem Umfeld mit einem Augenzwinkern mir gegenüber, weil sie glauben, dass ich ihren dummen Rassismus teile. Schließlich hassen „wir“, „die“ ja bekanntlich auch. Wenn ich von Fremden für einen Italiener gehalten werde, tut mein deutsches Umfeld so, als hätte ich es als Kompliment aufzufassen, wenn ich für einen Israeli gehalten werde, glaubt es, dass ich beleidigt sein müsste. Ich war mal auf Tinder mit 3 verschiedenen Namen und den gleichen Bildern. Chiaro, Bobby und Reza. Jetzt ratet mal, bei wem die Matches ausblieben. Neulich las ich einen Artikel in der FAZ, in dem die Perser als „ein Volk von Teppichhändlern“ bezeichnet wurden, womit der Autor das vermeintliche Geschick bei den Atomverhandlungen unterstreichen wollte. In der FAZ. Kein Witz. Ich könnte ewig fortfahren. Die Eltern meiner Freundinnen, meine Lehrer, Kaufhausdetektive, die Omi im Bus, im Aufzug, im Treppenhaus etc etc. Wirklich ewig. Ich will es nur nicht in die Länge ziehen. Fb Aufmerksamkeitsspanne und so. Das alles ist auch keine Klage. Ich bin kein Opfer. War nie eins, werde nie eins sein. Nur eine Sache: Nach 30 Jahren dachte ich, ich kenne Rassismus in all seinen Facetten und dann ging ich mit einer Frau aus, die Halbnigerianerin ist. Alles was ich bisher erlebt hatte, war dagegen ein Witz. Erwachsene redeten mit ihr, wie in Rapvideos. Yo! Yo! Yo! Nigger! Nigger! Nigger! Jetzt konnten sie es endlich sagen. Jetzt kannten sie eine Schwarze. Jetzt waren sie Afroamerikaner. Yo! Yo! Yo! Nigger! Nigger! Nigger! Die Frau kommt aus Köln. Mehr denn je wollten Typen wissen, wie der Sex ist. Einmal gratulierte mir jemand zu der „Gazelle“, als sie kurz den Raum verliess und ich hörte Begriffe, wie „Mohr“ und „Neger“ aus Mündern von Menschen (Mehrzahl), die für die Süddeutsche und die Zeit schreiben oder bei arte arbeiten. 2015/16. In Berlin. Alles keine Rassisten. Alles nur Ironie. Ich stehe auch nicht auf Erdogan, ich gebe Özil aber recht, wenn er sich fragt, warum er Deutschtürke ist, Podolski und Klose aber nicht Deutschpolen. Warum ist der Sohn des weissen GI's Deutscher, der Sohn des schwarzen GI's aber Afrodeutscher? Ich meine, wie viel hat dieser Junge bitte noch mit Afrika zu tun? Und warum ist Deutschrusse normal, Frankodeutscher oder Italodeutscher aber nicht? Was ich also feststelle, ist nicht nur der stumpfe, direkte Rassismus der Afd, der Skins oder des Schrebergartenvereins, der ja zumindest sowas wie ehrlich ist. Was ich erlebe, sind auch die Abstufungen auf der Multikultiliste beim Bildungsbürgertum. Ganz oben stehen die Imperialmächte und der geilere Süden. Brasilien, Argentinien, Italien, Kolumbien, Frankreich, USA, England. Dann kommen sie selbst. Als Perser stehe ich ungefähr hier (Ich bin Arier, meine Eltern Ärzte, der Shah war großartig. Kulturnation. Die gesamte westliche Zivilisation fußt auf blablabla. Geld hab ich bestimmt auch.) Im Mittelfeld stehen die harmlosen Länder. Japan, Indien, Kanada, Australien etc. Darunter kommt Afrika. (Geile Körper, süsse Babies, aber arm und dumm.) Als Iraner stehe ich ungefähr hier. (Ich bin Schiite, trage ein Messer, mein Vater schlägt meine Mutter. Beide können nicht lesen, aber wenigstens bin ich kein Araber.) Die stehen nämlich ganz unten, zusammen mit den Türken, den Afghanen und den Pakistanis. Und jetzt sag mir auch nur einer, dem sei nicht so.“
@smokie Ich glaube kaum, dass hier viele, die gegen die von Mesut Özil eingebrachte Debatte bzgl. Rassismus sind, bezweifeln dass es Rassismus gibt. Dein Auszug eines eingestellten Artikels werden wohl auch nicht viele anzweifeln. Aber, es gibt eben auch Rassismus der umgekehrt wahrgenommen wird, der ebenso wenig bezweifelt werden kann.
Ich persönlich beziehe mich in meinen Posts ja ausdrücklich auf die hier von Mesut Özil nunmehr angeschobene Debatte, die ich nach wie vor, aus seiner Richtung, als verlogen bezeichne.
@Abu. Du unterstellst @derpapa aus dem Bauch heraus zu spüren, was andere als Rassismus empfinden. Dabei habe ich von dir bisher auch nichts fundiertes gelesen, zB. eigene Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis, dauernde Ereignisse um dich herum, bei denen du Rassismus beobachtes usw. Auch du vermutest. Du schreibst z.B. Mesut Özil war auch mal ein Kind und wer weiß, was er da alles schlimmes erlebt hat. Hier mal ein Auszug eines Interviews mit Mutlu Özil: " Als Familie hätten sie jedoch keine großen Erfahrungen mit Rassismus gemacht."
Dann merkst du noch an, dass fast alle Prominenten, die nicht "reinrassig-deutsch" (mich graust es bei der Formulierung) sind, vom Altagsrassismus berichten. Du nennst Hayali und Özdemir, wundert mich nicht, aber dieses beiden Prominenten, berichten und kämpfen schon seit Jahren dagegen an.
Frau Hayali verbinde ich auch mit etlichen Berichten, über "Deutsche" Mitbürger, die in ghettoähnlichen Gebieten wie z.B. Duisburg-Marxloh leben und sich als "Deutsche" nicht mehr auf die Straße trauen, dort jedoch nicht so ohne weiteres weg kommen, da es deren finanzielle Situation gar nicht zulässt. Es hat alles immer zwei Seiten, das kommt mir hier etwas zu kurz.
Beschämend finde ich jedoch, in Zeiten, wo wir gerade ALLE seit Jahren den NSU Prozess erleben müssen, dass dieses Thema, das ausreichend und fast täglich in den Medien präsent ist, nicht so eine große Wellen schlägt, wie die Vorwürfe, eines, sich in seiner Ehre gekränkten ehemaligen deutschen Nationalspielers. Da fehlen mir langsam echt die Worte.
Es gab vor eine paar Tagen auf arte eine Dokumentation: "Der NSU Prozess und die Opfer. Das lange Leiden der Angehörigen". Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und ich kann dir sagen, mir liefen die Tränen, als ich diesen Bericht gesehen habe (er ist übrigens noch in der Mediathek verfügbar). Und meine Hochachtung und den Respekt vor z.B. Gamze Kubasik und Abdulkerim Simsek kann ich gar nicht in Worte fassen. Beide instrumentalisieren das Geschehene nicht gegen die "Deutschen" allgemein.
Ein interessanter Artikel, von Bülent Babür möchte ich dann auch noch anfügen, der ebenfalls lesenswert ist:
Die Augen sollten niemals geschlossen werden, bzgl. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Benachteiligungen, Diskriminierungen usw. Das sollte jedoch in alle Richtungen geschehen.
@Sanne Ich wollte dir mit meinen eingestellten Artikeln auch nicht widersprechen
Zu Dunja Hayali, die ja aus meiner Heimatstadt stammt und mir, ebenso wie ihr als Arzt tätiger Vater, wohlbekannt ist: Ein Parade-Beispiel sowohl für „Alltags-Rassismus“, als auch für dafür, wie man dagegen „aufstehen“ kann. Ich erinnere mich gut an Zeiten, wo Dr. Hayali sehr sehr kritisch beäugt wurde....
Liebe Sanne, dass ich dem Papa zutraue, instinktiv zu wissen, also aus dem Bauch heraus,was rassistisch ist und was nicht, ist ein Lob!!!! Das sagt viel über einen Menschen aus und welchen Respekt er anderen entgegenbringt. Vielleicht wäre "nach dem Bauchgefühl" das richtige Wort gewesen.
Zitat von smokie@Sanne Ich wollte dir mit meinen eingestellten Artikeln auch nicht widersprechen
Zu Dunja Hayali, die ja aus meiner Heimatstadt stammt und mir, ebenso wie ihr als Arzt tätiger Vater, wohlbekannt ist: Ein Parade-Beispiel sowohl für „Alltags-Rassismus“, als auch für dafür, wie man dagegen „aufstehen“ kann. Ich erinnere mich gut an Zeiten, wo Dr. Hayali sehr sehr kritisch beäugt wurde....
Nach der Amokfahrt von Münster ging im Internet ein Video rum, auf dem zu sehen ist, wie kurz nach dem Anschlag zwei Inder von schwer bewaffneten Polizisten in der Nähe des Tatorts gestellt werden. Sie müssen sich auf den Boden legen und werden durchsucht. Es waren zwei Inder, die in der Stadt ausgehen wollten.
Was ich damit sagen will: Wenn du anders aussiehst als der typische Mitteleuropäer, dann musst du damit leben, dass du permanent von der Polizei nach dem Ausweis gefragt wirst. Es gibt Statistiken darüber, um wie viel öfter ein Schwarzer von der Polizei angehalten wird. Auf Dauer kannst man das, denke ich, als diskrimnierend und rassistisch empfinden.
Wer das nicht selbst erlebt, kann meines Erachtens nicht nachvollziehen, was das mit Leuten auf Dauer macht. Ich maße mir das jedenfalls nicht an, ich kann nur zuhören, wenn diejenigen dvon erzählen, die davon betroffen sind. Unter dem Hashtag MyToo gibt es jede Menge Berichte der Betroffenen.
@Abu Die Mutter meines Schwagers ist Mexikanerin (er in Deutschland geboren und lernt grad mal spanisch) und er ist so der Film-Klischee-Typ „kolumbianischer Gangsterboss“. Er hat ne Bahncard100 und fährt jeden Werktag die gleiche Strecke. Auch einer der Schaffner ist immer der Gleiche. „Guten Morgen, ihre Fahrkarten bitte.“ „Sie wissen schon, dass wir uns „kennen“ und eine Bahncard100 habe?“ „Ja. Und jetzt ihre Fahrkarte, bitte.“
Klingt erstmal nur nach einer peniblen Befolgung der Dienstanweisung....Wenn, ja WENN sich die Pendler auf der Strecke nicht oftmals kennen würden und dieser Fall eben ausschließlich bei ihm immer wieder eintritt...
Die ganzen Flughafen-Geschichten bezüglich Kontrollen lasse ich hier mal weg...
Zitat von smokieIch hab nochmal was kopiert zum Thema „Alltags-Rassismus“, was ich ziemlich gut fand, da es stellenweise aufzeigt, was manche Menschen für sich selbst nicht als rassistisch einstufen, der Gegenüber aber VIELLEICHT schon:
........
Die stehen nämlich ganz unten, zusammen mit den Türken, den Afghanen und den Pakistanis. Und jetzt sag mir auch nur einer, dem sei nicht so.“
Ich weiß manchmal garnicht wo ich anfangen soll.
Zuerst, du hast die Libanesen vergessen, bzw. der Autor des Textes. Und da wir hier ja inzwischen so offen reden, so ehrlich, reden wir doch auch ehrlich über gewisse Unterschiede in den Kulturen. Und da sind es auch nach meiner Erfahrung gewisse Herkunftsländer, die schon auf ein nicht verstandenes Wort mit Krieg reagieren, statt zu fragen, was es denn bedeutet. Scheint dann immer eine Frage der Ehre zu sein. So viel Ehrlichkeit muss dann auch sein. Natürlich nicht alle - wie immer nur eine prägende Minderheit -, aber doch, und das mag wieder kulturell bedingt, zumindest bei der männlichen Variante und in Gruppen die Standardreaktion sein. Und nun zitiere ich mal aus deinem Text :
" Und sage mir jetzt keiner, dem sei nicht so."
'Darf man über Hitler lachen' war mal eine große Diskussion - in Deutschland - sonst nirgends. In England oder Frankreich sind heute Witze - ach vergiss es, mich kotzt es an, dass eine Nullnummer wie Özil, ein Schleimer vor seinem Herren hier diese Diskussion auslösen kann. Natürlich gibt es in Deutschland Rassismus, und ganz ehrlich, ganz besonders seit unsere ostdeutschen Kolegen dabei sind, so ehrlich waren wir doch schon oder? Aber Deutschland ist nicht rassistischer als jedes andere Land auf dieser Welt. Da geht es in asiatischen Ländern noch ganz anders ab. Oder ganz besonders in arabischen Ländern ( oder das politische ISRAEL, der Wahnsinn ) da kann man auch aus dem selben Land kommen, aber eben 'Schi' statt dem 'Su' vor der Religion haben. Übrigens geht Rassismus oft, auch in Deutschland immer von 2 Seiten aus. Doe Opferrolle zieht halt, wie das Verbrecherpack von der AFD uns aufzeigt.
Ich erinnere mich an eine Geschichte des Titanic-Redakteurs, der an der Strasse stand und einem Taxi gewunken hat. Das Taxi hielt an und ein paar Meter weiter steht ein Farbiger, der wohl ebenfalls ein Taxi wollte, und schreit zum Redakteur 'Scheiss Rassist', worauf dieser Antwortet - 'Von einem Nigger wie dir, lasse ich mich nicht Rassist nennen"
Ich weiß, das verstehen jetzt einige nicht, aber so wie "Nigger" die wohl größtmögliche Beleidigung für einen Schwarzen ist, wobei ja jetzt "Schwarz" auch schon wieder nicht mehr ok ist - also Farbiger - so ist für MICH das Wort "Rassist" der Verbalhammer, wo ich umschalte bzw. ausraste. Und kein anderes Wort hat sich die Millionärsfratze Özil für seine Kritiker rausgesucht, mir scheissegal wer den Text geschrieben hat, er hat ihn abgesegnet - UND NEIN - einer der sich von seinem Vater lossagt, der sich einen anderen Manager sucht, der muss mir nicht mit der Dummheitsausrede oder Muttegefühlen kommen - der Junge ist ein knallharter Geschäftsmann.
What ever -
Ich wurde mit einem Neger und Jim Knopf groß, es gab Negerküsse und Zigeunerschnitzel, und es gab für mich in meiner Jugend nicht einen Augenblick, wo ich auch nur einen Moment darüber nachgedacht hätte, dass damit Menschen gemeint wären, oder diese dadurch beleidigt sein könnten. Ich kann dies selbst heute schwer nachvollziehen, weil Worte wie Neger oder Zigeuner nur im Ohr des Rassisten ein Schimpfwort sein können. Wenn sich offenbar angesprochenen Menschen allerdings durch solche Ausdrücke tatsächlich beleidigt fühlen sollten, dann habe ich null Problem damit, diese Wörter von Speisekarten oder aus Jugendbüchern zu streichen. Und wer sich deshalb in seiner Meinungs / Sprachfreiheit oder sonstigem Geschwurbel eingeschränkt fühlt, der hat dann doch ganz klar rassistische Gedanken in der Birne. Etwas ganz anderes gilt für mich bei dem Wort " Weihnachtsmarkt ", das haben dann wiederum die Muslime oder die Glaubensangehörigen des Spaghettimonsters auszuhalten.
Ganz zum Schluss:
Arsch huh, Zäng ussenander - Nicht sein Berater, Özil war zum x-ten mal bei Erdogan zum Teetrinken. Er hat bis heute jegliche Kritik vermissen lassen. Kritik an Erdogans Handeln. Respekt vor dem Amt hatten die Deutschen 1933-1944 auch jede Menge und vor jeder Menge Ämter und waren dabei noch in einer anderen Lage als der Millionär Özil heute. Der hat nun aus seiner sicheren Deckung den Joker gezogen und sich damit aus seiner Verantwortung verabschiedet.
Ich lasse ihm das nicht durchgehen, für mich ist er durch, der hat 'Rassist' geschrien um sich zu schützen, der hat die größtmögliche Waffe benutzt, ohne mit der Wimper zu zucken.
Möge Erdogan ihm für immer die Augen küssen. Mit Zunge.
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
@Bürgi Deine Beispiele sehe ich differenziert von den Beispielen des Verfassers, die ich kopiert habe. Zusätzlich geben heute zahlreiche Migrationsforscher zu bedenken, dass die Probleme des „Alltags-Rassismus“ eben auch darin liegen, dass dieser früher hingenommen wurde, WEIL viele Migranten es eben eher hingenommen haben als heute die besser Integrierten. Nur mal so ganz wertfrei.
und ich glaube, ohne den existierenden Rassismus auch nur ansatzweise leugenen zu wollen, dass es grade unter den besser Integrierten auch eine Art Hype, nein, eine Hysterie um den in ihrem Augen 'täglichen Rassismus' gibt. Was zum Teufel ist an der Frage, ' Wo kommen Sie ürsprünglich her ?' eigentlich so rassistisch ? Ich interessiere mich für meinen Gegenüber und bin Rassist.
Wie hätte ich Indien auf meiner Liste abhaken sollen, hätte ich die Kleine damals nicht gefragt, wo sie ursprünglich herkommt?
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Und wie nennt man es eigentlich wenn Vater Müller seiner Tochter verbietet Kontakt mit dem Sohn von Fam. Meier zu haben, weil der in seiner Firma nur den Müllmann gibt?
Da ist die Fam. Meier doch glatt ihrer besten Waffe beraubt ?
Nicht jede Ablehnung, nicht jede Form vom Mißerfolg, nicht jede Niederlage in der Vita eines Menschen ist rassistisch bedingt - den Eindruck muss man aber langsam bekommen. Es war dann die Herkunft, die Religion, das Geschlecht, die Körpergröße oder das Gewicht.
In jedem Fall war es diskreminierend und hatte nichts mit dem persönlichen Verhalten oder der Qualifikation zu tun.
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Zitat von BürgersteigUnd wie nennt man es eigentlich wenn Vater Müller seiner Tochter verbietet Kontakt mit dem Sohn von Fam. Meier zu haben, weil der in seiner Firma nur den Müllmann gibt?
Da ist die Fam. Meier doch glatt ihrer besten Waffe beraubt ?
Nicht jede Ablehnung, nicht jede Form vom Mißerfolg, nicht jede Niederlage in der Vita eines Menschen ist rassistisch bedingt - den Eindruck muss man aber langsam bekommen. Es war dann die Herkunft, die Religion, das Geschlecht, die Körpergröße oder das Gewicht.
In jedem Fall war es diskreminierend und hatte nichts mit dem persönlichen Verhalten oder der Qualifikation zu tun.
Du pauschalisierst etwas zu viel, finde ich. Und dass man „den Eindruck so langsam bekommen muss“ ist so ein subjektives Empfinden, für das es keine Belege gibt. Ebenso eine Annahme, dass jeder Misserfolg (oder zumindest die Mehrheit) mit Rassismus begründet wird.
Ich persönlich finde übrigens im von mir kopierten Artikel deutlich mehr klare rassistische Erfahrungen als nicht.
Zitat von BürgersteigUnd wie nennt man es eigentlich wenn Vater Müller seiner Tochter verbietet Kontakt mit dem Sohn von Fam. Meier zu haben, weil der in seiner Firma nur den Müllmann gibt?
Da ist die Fam. Meier doch glatt ihrer besten Waffe beraubt ?
Nicht jede Ablehnung, nicht jede Form vom Mißerfolg, nicht jede Niederlage in der Vita eines Menschen ist rassistisch bedingt - den Eindruck muss man aber langsam bekommen. Es war dann die Herkunft, die Religion, das Geschlecht, die Körpergröße oder das Gewicht.
In jedem Fall war es diskreminierend und hatte nichts mit dem persönlichen Verhalten oder der Qualifikation zu tun.
Du pauschalisierst etwas zu viel, finde ich. Und dass man „den Eindruck so langsam bekommen muss“ ist so ein subjektives Empfinden, für das es keine Belege gibt. Ebenso eine Annahme, dass jeder Misserfolg (oder zumindest die Mehrheit) mit Rassismus begründet wird.
Ich persönlich finde übrigens im von mir kopierten Artikel deutlich mehr klare rassistische Erfahrungen als nicht.
Ja verdammte Axt, der von dir zitierte Text ist ebenso subjektiv wie mein Text. Er pauschalisiert genauso. Er pauschalisiert in genau dem Maße, als das man den Eindruck unendlichem Rassismus von Links und Rechts bekommen muss.
Ich bin raus aus der Nummer - das war mein letzter Beitrag.
Ein Satz noch zum Abschluss.
Wieviel Spiele hat Özil in Deutschland gemacht? Länderspiele wie Vereinsspiele ? Wie oft wurde er ( ZU RECHT ) gefeiert ? Wie oft hat er von den Fans seinen Namen im Stadion gehört ? Wie oft hat er "Heldengeschichten" in der Presse über sich lesen dürfen ? Scheinbar alles geschenkt. Die Rassisten jubeln ja nur bei einem Sieg.
Özil ist ein MIMI - ein Mädchen. Nein, das Mädchen nehme ich zurück, das wäre diskreminierend.
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Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Zitat von BürgersteigIch wurde mit einem Neger und Jim Knopf groß, es gab Negerküsse und Zigeunerschnitzel, und es gab für mich in meiner Jugend nicht einen Augenblick, wo ich auch nur einen Moment darüber nachgedacht hätte, dass damit Menschen gemeint wären, oder diese dadurch beleidigt sein könnten. Ich kann dies selbst heute schwer nachvollziehen, weil Worte wie Neger oder Zigeuner nur im Ohr des Rassisten ein Schimpfwort sein können.
Jeder soll sprechen (und denken) können was und wie er möchte, und sei es in den Ohren anderer noch so ungeheuerlich. Das muss in einer freien Gesellschaft möglich sein. Was ich lediglich einwerfen möchte - Menschen, Zeiten, Sichtweisen und Sprache sind nicht unveränderlich. Es spricht nichts dagegen Worte, die früher "normal" waren, und vielleicht ohne negativen Hintergedanken genutzt wurden, heutzutage zu meiden. Bricht sich doch keine einen Zacken aus der Krone, auch mal ein paar Worte aus seinem Sprachschatz zu verbannen. Wenn viele "Zigeuner" ein Problem damit haben "Zigeuner" genannt zu werden, dann benutze ich das Wort halt nicht. Mir bricht dadurch kein Zacken aus der Krone.
Davon mal ganz abgesehen:
Umschreibungen und somit Worte wie z.B. "Neger" sind doch total irrelevant um einen Menschen zu umschreiben. OK, wenn man bei der Polizei eine Personenbeschreibung abgeben muss, sind solche Äußerlichkeiten vielleicht wichtig (Täterbeschreibung: Nordischer Typ, Blond, 1,70, riesige Hupen, Knackarsch Birnenform), aber warum trägt man in seinem Sammelbeutel voller Alltagswörter sowas überhaupt herum?
2018: "Dort drüben ist mein Kollege Peter." "Wer von denen ist es?" "Der Dritte von links".
1970:
"Dort drüben ist mein Kollege Peter." "Wer von denen ist es?" "Der Neger."
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Zitat von smokie@Bürgersteig Ich weiß zu Özil nichts neues zu sagen.
Der Text ist zwar subjektiv, aber nicht komplett pauschalisierend. Das sollte man schon anmerken.
Gute Nacht
Sorry, mein lieber smokie, aber das sehe ich etwas anders. Wir hauen uns hier seit Tagen, Berichte, Artikel, Meinungen um die Ohren. Und ALLE (Berichte, Artikel und Meinungen) pauschalisieren auf ihrer eigenen Art, irgendwie. Was war denn z.B. nach den Vorkommnissen an Silvester, da war der Aufschrei ob der Vorkommnisse groß. Zunächst einmal sollte verhindert werden, dass die Presse über das tatsächliche Ausmaß an diesem Abend in der stattgefundenen Dimension überhaupt berichtet. Was davon übrig geblieben ist, heute, ist so viel wie "Massenhysterie", ist nicht alles so schlimm gewesen, wie es dargestellt wurde, sprechen wir bloß nicht aus, was so alles schief läuft, halten wir doch bloß die Klappe oder eine Armlänge Abstand, wir haben ja ein Problem mit unserer Vergangenheit.
Finde ich scheiße. Jetzt kommt ein dreiteiliges Statement von einem privilegierten, ehemaligen Nationalspieler und das Entsetzen ist weltweit groß. Findest du den Fehler, passt nicht. Auf meinen Bezug auf die NSU Prozesse gehst du gar nicht ein. Wenn du anderen "Pauschalisierung" vorwirfst, bezogen auf einen Artikel (oder auch Meinung) von tausenden, was tust du dann?
Zitat von BürgersteigUnd wie nennt man es eigentlich wenn Vater Müller seiner Tochter verbietet Kontakt mit dem Sohn von Fam. Meier zu haben, weil der in seiner Firma nur den Müllmann gibt?
Da ist die Fam. Meier doch glatt ihrer besten Waffe beraubt ?
Nicht jede Ablehnung, nicht jede Form vom Mißerfolg, nicht jede Niederlage in der Vita eines Menschen ist rassistisch bedingt - den Eindruck muss man aber langsam bekommen. Es war dann die Herkunft, die Religion, das Geschlecht, die Körpergröße oder das Gewicht.
In jedem Fall war es diskreminierend und hatte nichts mit dem persönlichen Verhalten oder der Qualifikation zu tun.
Du pauschalisierst etwas zu viel, finde ich. Und dass man „den Eindruck so langsam bekommen muss“ ist so ein subjektives Empfinden, für das es keine Belege gibt. Ebenso eine Annahme, dass jeder Misserfolg (oder zumindest die Mehrheit) mit Rassismus begründet wird.
Ich persönlich finde übrigens im von mir kopierten Artikel deutlich mehr klare rassistische Erfahrungen als nicht.
Ja verdammte Axt, der von dir zitierte Text ist ebenso subjektiv wie mein Text. Er pauschalisiert genauso. Er pauschalisiert in genau dem Maße, als das man den Eindruck unendlichem Rassismus von Links und Rechts bekommen muss.
Ich bin raus aus der Nummer - das war mein letzter Beitrag.
Ein Satz noch zum Abschluss.
Wieviel Spiele hat Özil in Deutschland gemacht? Länderspiele wie Vereinsspiele ? Wie oft wurde er ( ZU RECHT ) gefeiert ? Wie oft hat er von den Fans seinen Namen im Stadion gehört ? Wie oft hat er "Heldengeschichten" in der Presse über sich lesen dürfen ? Scheinbar alles geschenkt. Die Rassisten jubeln ja nur bei einem Sieg.
Özil ist ein MIMI - ein Mädchen. Nein, das Mädchen nehme ich zurück, das wäre diskreminierend.
Özil ist Anhänger eines türkischen Diktators.
Feierabend.
Na, da hast du ja gerade noch die Kurve gekriegt ...
@Sanne Um mal den NSU-Prozess vorweg zu nehmen: Das war mir dann einfach zu komplex, da dieses Thema eigentlich einen ganzen Thread füllen sollte. Ich mache es mal kurz: Der Prozess war in der Hauptsache ein Strafprozess gegen Beate Tschäpe. Wer sich hier dringend nötige Aufklärung für die Hinterbliebenen erhofft hat, ist einem großen Trugschluss erlegen. Es war von Anfang an völlig klar, dass es nur um die Schuld/Unschuld der Angeklagten geht bzw. sogar nur gehen kann. Alles andere wie Aufklärung der ganzen Fehler, die in der NSU-Zeit von Behörden gemacht wurden usw. ist ein KOMPLETT anderes Thema, was nicht in einem Strafprozess gegen Personen gehört. Hört sich Scheisse an, is aber leider so.
Sylvester in Köln ist wieder was anderes. Hier war es ZUNÄCHST richtig, nicht alles einfach mal rauszuhauen, ohne es komplett zu analysieren. Beispielsweise, ob wir es bei den Tätern in der Mehrzahl mit gerade angekommenen Flüchtlingen zu tun hatten oder ob auch eine große Anzahl Migranten mit deutschem Pass, Ausländer, die schon Jahrzehnte hier leben oder „Bio-Deutsche“ dabei waren. Sowas ist nämlich nicht nur statistisch wichtig, sondern auch für das öffentliche Meinungsbild. Die öffentliche Kommunikation der Vorgehensweise war natürlich eine Katastrophe, ebenso die mittel- bis langfristige Aufarbeitung, besonders im Hinblick auf die Opfer.
Dass Özils Rücktritt weltweit (ich finde eher europaweit) Wellen geschlagen, ist richtig und liegt für mich darin begründet, dass er eben Fußballer ist. Aber: Die „Welle“ ist schon jetzt ganz schön abgeflaut. Warum? Aus meiner Sicht, weil von sehr vielen Memschen sehr sachlich und differenziert mit seinen Twitter-Meldungen umgegangen wurde. Im Übrigen teilweise derart sachlich, das hätte ich mir auch nach den Erdogan-Fotos gewünscht.
Zu „Bürgi und mir“: Ich finde, dass mein eingestellter Kommentar mehr persönliche Erfahrungen enthält als Pauschalisierungen. Und MIR missfällt es zutiefst, wenn ich Sätze lese wie „so langsam muss man den Eindruck bekommen“....den „man“ muss überhaupt nichts! Das ist für mich wie nach 9/11, als dieses „bald ist der Terror auch bei uns“ und 17 Jahre und ein Dutzend Anschläge später mit einem Bruchteil an Opfern fühlen sich diese Leute dann so, als hätten sie es damals genau so vorhergesagt. „Bald“ ist ja dehnbar.... Kann sein, dass ich da etwas dünnhäutig reagiert habe, aber das ist für mich halt so ein AfD-Slang, den ich nicht mag. Für MICH und ohne etwas gegen Bürgi als Person zu haben. Nochmal: Diese mehrheitliche Opferrolle sehe ich nicht. Ich weiß nichtmal, ob es daran liegt, dass ich die falsche Presse lese oder die falschen Migranten kenne; ich weiß halt schlicht und ergreifend nicht, woher man solche Behauptungen nehmen kann.
So, ich hoffe, ich bin jetzt auf alles eingegangen. Ich liege todmüde im Bett und wollte eigentlich nicht mehr antworten, aber der NSU-„Vorwurf“ hat mich dann doch nochmal angefixt. Ich hoffe, ich bereue das morgen früh nicht..... Und bitte nicht meine Sachlichkeit in den ersten beiden Passagen allzu eng sehen, ich bin sowohl Diskussions-, als auch Informations-technisch ziemlich „durch“ mit den beiden Themen.
Zitat von smokie@Sanne Um mal den NSU-Prozess vorweg zu nehmen: Das war mir dann einfach zu komplex, da dieses Thema eigentlich einen ganzen Thread füllen sollte. Ich mache es mal kurz: Der Prozess war in der Hauptsache ein Strafprozess gegen Beate Tschäpe. Wer sich hier dringend nötige Aufklärung für die Hinterbliebenen erhofft hat, ist einem großen Trugschluss erlegen. Es war von Anfang an völlig klar, dass es nur um die Schuld/Unschuld der Angeklagten geht bzw. sogar nur gehen kann. Alles andere wie Aufklärung der ganzen Fehler, die in der NSU-Zeit von Behörden gemacht wurden usw. ist ein KOMPLETT anderes Thema, was nicht in einem Strafprozess gegen Personen gehört. Hört sich Scheisse an, is aber leider so.
Sylvester in Köln ist wieder was anderes. Hier war es ZUNÄCHST richtig, nicht alles einfach mal rauszuhauen, ohne es komplett zu analysieren. Beispielsweise, ob wir es bei den Tätern in der Mehrzahl mit gerade angekommenen Flüchtlingen zu tun hatten oder ob auch eine große Anzahl Migranten mit deutschem Pass, Ausländer, die schon Jahrzehnte hier leben oder „Bio-Deutsche“ dabei waren. Sowas ist nämlich nicht nur statistisch wichtig, sondern auch für das öffentliche Meinungsbild. Die öffentliche Kommunikation der Vorgehensweise war natürlich eine Katastrophe, ebenso die mittel- bis langfristige Aufarbeitung, besonders im Hinblick auf die Opfer.
Dass Özils Rücktritt weltweit (ich finde eher europaweit) Wellen geschlagen, ist richtig und liegt für mich darin begründet, dass er eben Fußballer ist. Aber: Die „Welle“ ist schon jetzt ganz schön abgeflaut. Warum? Aus meiner Sicht, weil von sehr vielen Memschen sehr sachlich und differenziert mit seinen Twitter-Meldungen umgegangen wurde. Im Übrigen teilweise derart sachlich, das hätte ich mir auch nach den Erdogan-Fotos gewünscht.
Zu „Bürgi und mir“: Ich finde, dass mein eingestellter Kommentar mehr persönliche Erfahrungen enthält als Pauschalisierungen. Und MIR missfällt es zutiefst, wenn ich Sätze lese wie „so langsam muss man den Eindruck bekommen“....den „man“ muss überhaupt nichts! Das ist für mich wie nach 9/11, als dieses „bald ist der Terror auch bei uns“ und 17 Jahre und ein Dutzend Anschläge später mit einem Bruchteil an Opfern fühlen sich diese Leute dann so, als hätten sie es damals genau so vorhergesagt. „Bald“ ist ja dehnbar.... Kann sein, dass ich da etwas dünnhäutig reagiert habe, aber das ist für mich halt so ein AfD-Slang, den ich nicht mag. Für MICH und ohne etwas gegen Bürgi als Person zu haben. Nochmal: Diese mehrheitliche Opferrolle sehe ich nicht. Ich weiß nichtmal, ob es daran liegt, dass ich die falsche Presse lese oder die falschen Migranten kenne; ich weiß halt schlicht und ergreifend nicht, woher man solche Behauptungen nehmen kann.
So, ich hoffe, ich bin jetzt auf alles eingegangen. Ich liege todmüde im Bett und wollte eigentlich nicht mehr antworten, aber der NSU-„Vorwurf“ hat mich dann doch nochmal angefixt. Ich hoffe, ich bereue das morgen früh nicht..... Und bitte nicht meine Sachlichkeit in den ersten beiden Passagen allzu eng sehen, ich bin sowohl Diskussions-, als auch Informations-technisch ziemlich „durch“ mit den beiden Themen.
Mein allerliebster smokie du musst morgen nichts bereuen und schön, dass du doch noch geantwortet hast, obwohl du doch schon todmüde im Bett liegst. Die Hitze in Köln lässt mich allerdings irgendwie nicht müde werden, daher antworte ich dir heute noch kurz.
Mein Verweis auf den NSU Prozess hast du anscheinend rein sachlich verstanden. Ich wollt hier nicht auf den "Prozess" aufmerksam machen, sondern auf das Geschehene. Rassismus in seiner übelsten Form. Weiter war es mir wichtig, aufgrund des ausgestrahlten Berichts durch arte, die Art und Weise des Umgangs mit dem Thema aus Sicht der Betroffenen zu erwähnen. Du wirst zugeben, dass die Beweggründe und Äußerungen des Herrn Özil dagegen beschämend sind. Das war meine Intention.
Und, ob jetzt die dadurch ausgelöste Welle eine europaweite oder weltweite (die Türkei gehört zu einem großen Teil jedenfalls nicht zu Europa [rolling_eyes] :D )war, war jetzt auch nicht unbedingt der Hauptsatz, den ich mit meiner Äußerung darstellen wollte. Und nein, ich finde eben nicht, dass mit den Twitter Meldungen sachlich und differenziert umgegangen wird, das kann man nachlesen oder sich auch zusätzlich von Menschen, die die türkische Sprache beherrschen, übersetzen lassen. Dann würdest du sicher auch den Umgang mit den Erdogan Fotos anders sehen. Da wurden nicht mehrheitlich "die Deutschen" mit verletzt, frag mal meine Freundin Hatice oder Kurden oder die in der Türkei festgesetzten und eingesperrten "Terroristen". Ach, noch zu Silvester, dass die "Nachrichtenblockade" wie du sie nennst, tatsächlich aus Gründen der "falschen Meinungsbildung" erfolgen sollte, ist mir schon klar, macht diese aber um so verwerflicher. Es gab an diesem Silvesterabend übrigens in mehreren deutschen Städten dieses "Phänomen". Wenn du es für Akzeptabel hältst, dass ein Staat erst mal Nachrichten zurück hält, um mit seiner durchgeführten Politik nicht in die Kritik zu geraten, bitte, kannst du so halten. Seltsam, geht es um die, die in diesem Staat einen Integrationshintergrund haben oder aber um einen ersuchen, wird plötzlich mit zweierlei Maß gemessen. Da sind dann die tatsächlichen Opfer erst mal zweitrangig.
Und zu deinem letzten Absatz, bezüglich deiner Diskussion mit Bürgi kann ich nur entgegen: so wie dir Sätze, wie "so langsam muß man den Eindruck bekommen"... und "ist wie nach 9/11" usw. gehen mir die immer wieder geäußerten Sätze wie "... Deutschland ist ja bekannt, der Rassismus existiert schon immer, nimmt jedoch deutlich zu" usw.
Ist ja klar smokie, was sind wir denn mittlerweile, ein Einwanderungsland, die Vielzahl der "Nationalitäten" nimmt zu. Wir sind nicht mehr nur das "Gastarbeiterland" aus den 60ern, da gibt es unterschiedliche Meinungen und Probleme auf allen Seiten. Das ist aber, wie es Bürgersteig schon erwähnte, in ganz vielen Ländern dieser Erde so und kein Alleinstellungsmerkmal von Deutschland.
Zum Schluß, ich weiß ja, dass du dich mittlerweile schon in den tiefsten Träumen befindest, möchte ich noch erwähnen, dass ich es erschreckend finde, wie du mir ja heute Abend erklärt hast, dass der Hype um die los getretene Rassismusdebatte lediglich darauf zurück zu führen ist, dass Özil ein Fußballspieler ist. Anscheinend ja kein unbedeutener. Welch verrückte Welt....... ;)
Ich bin auf einem christlichen Internat 9 1/2 Jahre sozialisiert worden. Zur Belegschaft gehörten von Anfang an auch Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die kamen aus allen Ländern dieser Erde, nicht alle gleichzeitig aber jeder Kontinent war mindestens einmal vertreten. Ich habe nie erlebt, dass die Mädels und Jungs nicht stolz auf ihre Herkunft waren. Vielleicht lag es am christlichen Wertefundament, mir kam öfter der Gedanke, ich würde umgekehrten Rassismus erleben. Offensichtlicher Migrationshintergrund verbesserte die Bewertung der Leistungen, wurde nur von Schwangerschaft bei der Benotung getoppt. Oberster Joker, die Eltern waren Nachbarn des Lehrers.
Das Perser nicht für Araber gehalten werden wollen, habe ich von Persern gelernt. Im Streit hat man Perser dann gerne als Araber betitelt, weil man wusste, dass trifft. Der Angegriffenen hat sich verbal genauso munitioniert. Zwei Perser untereinander beschimpften sich gegenseitig als Araber, lustigerweise auf deutsch. Ging es gegen Deutsche kam fast immer die Nazikeule. Mit Rassist hat sich keiner aufgehalten, denn es bestand die Gefahr, selber als solcher enttarnt zu werden.
Nur weil jemand selber zu einer Minderheit in einer Gesellschaft gehört, bedeutet das nicht automatisch kein Rassist zu sein. Manche junge türkische Männer, die nur eine türkische Jungfrau als eigenes Eheweib akzeptieren, leben öffentlich ihren Sexismus rassistisch aus. Deutsche Mädchen gelten weniger und werden häufig als Sexualobjekt benutzt. Es gibt Viertel, da ist oberstes Gebot, leg dich nicht mit den Türken an. Deutsche halten sich in der Regel an die Regel, andere Migranten nicht zwingend. Kroaten, Russen, Araber, Kurden und einige andere Ethnien lassen sich von, ich hol meine Brüder, nicht schrecken. Ist das rassistisch oder Beschreibung der Realität?
Das Fatima mit Jürgen bei Ihren Eltern vorstellig werden kann, ist in Deutschland 2018 nicht die Regel. Bis in die 80er wäre es wohl auch umgekehrt sehr schwierig geworden. Die deutsche Gesellschaft ist seither deutlich liberaler geworden. Nicht alle Eltern eines Jürgen nehmen Fatima mit offenen Armen auf, bei denen hätte es aber auch eine Lisa schwer.
Yussuf Poulsen hatte sich letzte Woche dahingehend geäußert, dass es wichtig ist, die Unterscheidung zu treffen, ob es sich um Rassismus oder „nur“ um Schimpfwörter handelt. Ich finde dies einen bemerkenswerten Gedanken.
Bei jeder meiner Reisen wurde ich gefragt, woher ich komme. Die Frage nach der Herkunft zeugt für mich auch zuerst von einem Interesse an der Person. Ich frage auch Menschen ohne erkennbaren Migrationshintergrund woher sie stammen. Manche verraten sich über ihre Sprache, manche über ihren Namen. Sächsisch kennt jeder, trotzdem wird gefragt woher die Person kommt. Aus Sachsen! Ja, das hört man, aber von wo dort genau? Wo ist das rassistisch?
Nehmen wir an, ich nähere mich einer attraktiven Frau, von der ich vermute, dass sie aus einem anderen ethnischen Kulturkreis stammt. Ich frage sie die schlimme Frage: Wo kommst Du her? Sie antwortet: Uuus Nippes. Das ist ein Wink mit dem Lattenzaun, den ich verstehen würde. Sollte es sich ergeben, dass es zwischen uns matched, würde die Frage nach ihrem Ursprung später ganz sicher auf natürliche Art beantwortet werden. Nationalität bedeutet eben auch kulturelle Zugehörigkeit und machte eine erste Einschätzung seines Gegenübers leichter. Es ist eine Frage der Umstände und der Dauer der Beziehung, ob ich den persönlichen Kern eines Menschen erkennen kann. Manchmal fehlt auch einfach die Zeit oder die Lust, sich mit dem anderen intensiv auseinanderzusetzen. Wenn ich weiß, dass ein Moslem auf meinem Fest auftaucht, kredenze ich nicht nur Schweinefleisch. Sollte er es trotzdem essen, habe ich damit auch kein Problem.
Die vielbeschriebenen Polizeikontrollen gegen Migranten, nerven sicherlich jeden unbescholtenen Bürger mit Migrationshintergrund. Das ist für mich nachvollziehbar. Der Vergleich mit Polizeigewalt gegen Farbige in den USA hinkt jedoch gewaltig. Wer weiß wie Schnee mit Rastalocken, in einem alten Fahrzeug über die holländische Grenze fährt, wird kontrolliert. In jedem Fall häufiger, als Oma Lisbeth. Weil der Zöllner eben schon mehrfach Erfolg bei der Kontrolle von Rastafari hatte und weniger häufig bei Oma.
Dass die Bundespolizei am Kölner HBF Sylvester 2017 Erfahrungen aus 2016 umgesetzt hat, wurde auch als rassistisch gegeißelt. Ich würde zu gerne wissen, ob diejenigen diese These auch den betroffenen Frauen persönlich überbringen würden. Die empfohlene Armlänge Abstand war die Kölner Kapitulation.
In der marokkanischen Gemeinde in Düsseldorf waren es die seit Jahren in der Stadt verwurzelten Migranten, die sich über ihre, unter dem Deckmantel des Asylantrages in Düsseldorf aufhaltenden, Landsleute beschwerten. Die sicherten sich ihren Lebensunterhalt auf kriminelle Weise, und schadeten dem Ansehen der marokkanischen Gemeinde. Ist das rassistisch, wenn Marokkaner kriminelle Marokkaner abschieben wollen?
Wer auf der Schinkenstrasse illegale Drogen erwerben will, sucht sich keinen Spanier. Am Ebertplatz hält man mit diesem Ansinnen auch nicht nach dem typischen Robert Ausschau. Ist das rassistisch?
Jedes Vorurteil mit Rassismus gleichzusetzen macht uns alle zu Rassisten. Für mich gehört zu einem Rassisten zwingend die „böse“ Ansicht, andere abzuwerten und sich selbst zu erhöhen. Dass ist bei dem von Smokie eingestellten Artikel zum Thema „Alltags-Rassismus“, in vielen Beispielen nicht der Fall. Das Ranking der Nationalitäten erweckt den Eindruck, es gäbe eine organisierte Abstufung von Rassismus, gegenüber den verschiedenen Ethnien. Länder haben ein eignes Image, manche klingen wie das Paradies, manche wie das Gegenteil. Mit der Realität hat das Image nur am Rande etwas gemein.
Das sich die deutsche Öffentlichkeit mit dem Thema Rassismus prominent auseinandersetzt, ist doch ein Beleg für das Gegenteil. Gibt es eine ähnlich differenzierte Diskussion im Land des Größten aller Demokraten?
Das Özil gerade dieses Schlagwort benutzt hat, war ein gelungener Schachzug. Kritik an seinem Wahlkampfauftritt mit Erdogan wird mit Rassismus assoziiert und lenkt so die Aufmerksamkeit auf die Verfehlungen der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Selbst intelligente Menschen sind dieser Argumentationstaktik auf den Leim gegangen.
Das Treiben Erdogans hat die Freundschaft der Deutschen mit den türkischstämmigen Mitbürgern massiv beschädigt. Das war so von Erdogan gewollt, weil es seiner Ideologie entspricht und es ihm auch praktisch nützt. Özil war sein willfähriger Handlanger.
Dieser Riss wird nicht in Tagen zugeschüttet, es wird Jahre kosten. Solange Erdogan die Türkei sultaniert, wird es keine Besserung geben. Das Erdogan vor der Ablösung steht sehe ich kurz- und mittelfristig nicht.
Die interessantere Frage lautet: Was können/sollten wir machen, um die Spaltung zu verkleinern?