Konkurrenz aus Köln setzt dicke Ausrufezeichen S04-Fans blicken neidisch hin
Ein Zweitliga-Klub aus Köln konnte in den vergangenen Wochen einige Ausrufezeichen setzen. Beim FC Schalke 04 macht man indessen große Augen. Beim FC Schalke 04 richten sich alle Blicke bereits auf die kommende Saison. Am Mittwoch (26. Juni) startet das Team von Karel Geraerts mit dem Trainingsauftakt in die Vorbereitung. Inmitten des großen Umbruchs des Pottklubs herrscht bei den Fans Ungewissheit, wie die anstehende Saison laufen wird. Fakt ist: Es muss besser werden als in der vergangenen Spielzeit. Fakt ist aber auch, dass die Konkurrenz mächtig aufgerüstet hat und sogar die Absteiger schon einige Ausrufezeichen setzen. Der 1. FC Köln hat nach dem bitteren Gang in Liga zwei das geschafft, was der FC Schalke 04 in den letzten Jahren verpasst hat. Die Effzeh-Bosse eine gewisse Euphorie entfachen. Vor allem, weil man viele Leistungsträger halten konnte.
Aufgrund der Transfersperre ist Köln auch dazu gezwungen, viele Spieler zu halten. Dennoch ist es beeindruckend, dass die Klubbosse viele etablierte Bundesligaspieler auch für Liga zwei begeistern konnten. Königsblau hat das nicht geschafft – auch, weil die finanzielle Lage der beiden Klubs kaum zu vergleichen ist. Schalke musste in den letzten Sommern ihre Leistungsträger fast immer gehen lassen. Entweder, weil man die Transfereinnahmen generieren musste oder weil die Spieler selbst gehen wollten, um sich sportliche Ziele und Träume zu erfüllen. Königsblau schaffte es (zu) selten, den Mannschaftskern beizubehalten. „Richtig stark, was Köln da macht. So gehen sie als Favorit in diese Saison“, schreibt ein Fan auf „X“. „Schalke hat die letzten Jahre nicht geschafft, die wichtigen Spieler zu halten, Köln setzt es nun konsequent um. Chapeau dafür“, schreibt ein anderer Fan. Die Ausgangslagen der beiden Klubs sind völlig unterschiedlich und dennoch kann und muss man die Arbeit der Effzeh-Bosse anerkennen. Ob sich das letztlich auch sportlich auszahlen wird, wird man dann im Laufe der Saison sehen.
Mathias Olesen: Im Juni noch gegen Mbappé, ab Juli gegen den HSV, S04 und Co.
Mit Mathias Olesen kehrt ein weiterer Leihspieler zurück, der in der kommenden Saison wohl einen Kaderplatz beim FC bekommen wird. Unter Gerhard Struber soll in der 2. Bundesliga der Durchbruch gelingen. Nach der knapp verpassten EM-Teilnahme standen für Luxemburg vor dem Turnier die Testspiele gegen Belgien und Frankreich auf dem Spielplan. Zwar kassierte das Team gegen die potenziellen Titelkandidaten zwei klare 0:3-Pleiten, in beiden Begegnungen kam Olesen allerdings jeweils 90 Minuten zum Einsatz. Der Mittelfeldspieler hat sich nach überstandener Erkrankung im Frühling den Stammplatz in der Nationalelf zurückerobert, kommt schon auf 20 Einsätze für die Auswahl Luxemburgs. Und nun will der 23-Jährige einen ähnlichen Schritt auch beim FC gehen. Obwohl mit Steffen Baumgart ein Fürsprecher des Luxemburgers nicht mehr in Köln weilt, könnte auch Olesen ein Gewinner der aktuellen Situation beim FC sein. Der 23-Jährige ist im Mittelfeld variabel einsetzbar, spielte in seiner Karriere sowohl im offensiven Mittelfeld hinter den Spitzen als auch auf der Sechs oder im offensiven Halbfeld.
“Das Herz hat dafür gesorgt” Jetzt hofft Waldschmidt auf Selke
Luca Waldschmidt hat sich für eine Zukunft beim 1. FC Köln entschieden. Nach langem Hin und Her habe er auf sein Herz gehört. Folgt Davie Selke diesem Beispiel noch? Die ersten Tage der Saisonvorbereitung sind traditionell nicht die liebsten eines Fußball-Profis, da bildet Luca Waldschmidt keine Ausnahme. Die Leistungsdiagnostik am Geißbockheim, das nicht nur sprichwörtliche Prüfen auf Herz und Nieren in der MediaPark-Klinik: “Das macht wenig Spaß”, sagte Waldschmidt nach dem Auftakt am Freitag in einem Instagram-Video des 1. FC Köln. Doch apropos Herz. Genau dieses habe ihm mitgeteilt, dass es die richtige Entscheidung ist, nach einer Leih-Saison weiter für die Geißböcke aufzulaufen. “Am Ende hat das Herz dafür gesorgt, die Emotionalität”, antwortete der 28-Jährige nun auf die Frage, was ihn letztlich zum Bleiben bewegt habe. Es ist kein Geheimnis, dass der Spielmacher beim FC künftig ein weitaus geringeres Gehalt beziehen wird als ihm noch bis 2025 in Wolfsburg zugestanden hätte.
Der FC präsentiert sein Trainerteam „Wichtig, die richtige Balance zu finden“
Nachdem die Spieler des 1. FC Köln mit der Leistungsdiagnostik in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet sind, hat auch Gerhard Struber die Arbeit aufgenommen. Der FC präsentierte nun auch das gesamte Trainerteam. Während die Spieler bei der Leistungsdiagnostik schwitzten, gab auch Gerhard Struber am Samstagmorgen seinen Einstand bei den Geißböcken. Der FC stellte am Abend dann die gesamte Riege der Übungsleiter vor. Bereits am Morgen fuhr Gerhard Struber am Geißbockheim vor. Auch seine künftigen Co-Trainer Bernd Eibler und Thomas Hickersberger waren vor Ort. Am Abend bestätigte der FC das neue Team um den Österreicher. „Bei der Neuzusammensetzung unseres Trainerteams war es uns wichtig, die richtige Balance aus fachlicher Expertise, starken Charakteren und Seniorität zu finden“, erklärte Christian Keller. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir Thomas Hickersberger, Bernd Eibler und Peter Greiber für den FC gewinnen konnten.“ Keine Überraschung war auch die Rückkehr des Torwarttrainers Peter Greiber, der schon zu Studienzeiten in Köln als Torwarttrainer arbeitete.
Dieser Vertrag läuft 2026 aus So winken dem FC weitere Millionen
2025 fast schuldenfrei, 2026 mit einer Finanzspritze für die Zukunft? Der 1. FC Köln will künftig mehr Aufgaben abseits des Platzes selbst übernehmen, um mehr Geld für das zur Verfügung zu haben, was zählt: für den Sport. Eine Lehre hat der 1. FC Köln ziehen müssen: Trotz finanzieller Schwäche wäre das Geld vorhanden gewesen, um die Bundesliga zu halten. Dafür hätte es aber besser eingesetzt werden müssen. Trotzdem weiß der FC: Für künftig größere Chancen im Sport braucht es mehr Geld. Dieses muss aber vor allem abseits des Platzes eingenommen werden. Im Bereich des Sponsoring wurde der Umsatz zuletzt deutlich erhöht, von knapp 39 auf rund 50 Millionen Euro. In der neuen Saison kommen noch einmal mehrere Millionen Euro dazu, weil die Geißböcke im RheinEnergieStadion das Catering ab sofort selbst übernehmen werden und dadurch rund eine Million Euro mehr einnehmen werden.
Vor allem aber blickt Rejek schon jetzt mit dem FC auf ein Ereignis in 2026 voraus. Denn dann läuft der Vermarktungsvertrag mit Infront aus. Dieser wurde 2014 geschlossen und für zwölf Jahre angelegt. Damals hatten sich die Geißböcke für diesen 400-Millionen-Euro-Deal gefeiert (30 bis 35 Mio. Euro pro Jahr). Doch inzwischen ist der FC dieser Größenordnung längst entwachsen. “2026 läuft der Vertrag mit Infront aus. Das gibt uns ganz neue Möglichkeiten”, sagte Rejek. “Wir können es neu ausschreiben, was wir auch getan haben, um zeitnah eine Entscheidung treffen. Aber wir könnten das auch selber machen." Der alte Infront-Vertrag hat ein Signing Fee beinhaltet, dadurch aber verhältnismäßig hohe Provisionen für den Vermarkter. Das bedeutet: Der FC hatte eine Millionensumme als Einmalzahlung erhalten, um kurzfristig Liquidität zu bekommen, dafür aber über die zwölf Jahre Laufzeit auf Teile der Einnahmen verzichtet. Ein gängiges Modell im Fußball, jedoch für den Club – je länger die Laufzeit – desto nachteiliger. In beiden jetzt vorliegenden Angeboten gibt es nach Informationen dieser Onlinezeitung kein Signing Fee, dafür aber niedrigere Provisionen für den Partner und damit höhere Einnahmen für den FC auf lange Sicht.
Der Kronprinz tritt sein Erbe an Der rasante Aufstieg des Jonas Urbig
Noch vor drei Jahren wurde Jonas Urbig beim 1. FC Köln als möglicher Kronprinz von Timo Horn gehandelt. Dieses Erbe tritt der junge Keeper nun offenbar an. Und das absolut verdient. Schon bevor die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen hat, könnte er damit einer der Gewinner sein... Urbig trat nach der Leihe in Regensburg im Sommer 2023 in den Konkurrenzkampf bei Greuther Fürth. Wieder setzte sich der Youngster durch und avancierte zudem zu einem der besten Keeper der 2. Liga, spielte u. a. zehn Mal zu Null. Nur Kiels Timon Weiner war noch besser. Zwei Mal Konkurrenzkampf, zwei Mal in Liga zwei problemlos durchgesetzt, zudem den Marktwert laut transfermarkt.de auf vier Millionen Euro in die Höhe geschraubt. Urbig ist damit der wertvollste Keeper der 2. Bundesliga. Kein Wunder, dass der Torwart höhere Ambitionen hat. Und so hätte sich der Keeper wohl auch beim FC dem Konkurrenzkampf gerne gestellt. Den scheint Urbig zumindest vorerst kampflos gewonnen zu haben. Im Trainingslager in der Steiermark wird der U21-Nationalkeeper die neue Nummer eins sein. In ein überraschendes Staunen wird der Torwart die Zaungäste dann wohl nicht mehr so leicht versetzen können.
FC-Stürmer Dietz hofft auf Verbleib Aber: “Dann muss man sich umhören”
Die Profis des 1. FC Köln sind zurück aus der Sommerpause. Auch Florian Dietz absolviert an diesem Wochenende die obligatorischen Untersuchungen. Der Stürmer hofft auf eine neue Chance bei den Geißböcken. An die vergangene Saison wird Florian Dietz keine guten Erinnerungen haben. Nicht nur, dass der Angreifer mit dem 1. FC Köln aus der Bundesliga abgestiegen ist. Persönlich konnte der 25-Jährige praktisch überhaupt nicht helfen, den Abstieg zu verhindern. Zu Beginn der Saison hatte Dietz nach seinem Kreuzbandriss im Oktober 2022 noch mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Erst langsam kämpfte sich der gebürtige Bad Neustädter wieder zurück. Knapp zwölf Monate nach seiner schweren Knieverletzung sammelte Dietz wieder erste Spielminuten in der Regionalliga West, ehe er im Dezember sein Comeback in der Bundesliga feierte.
Am letzten Spieltag in Heidenheim durfte der Angreifer immerhin noch einmal eine Viertelstunde ran. Der Ausgang der Saison war jedoch wenig versöhnlich für den Spieler. “Ich war sehr niedergeschlagen nach dem Schlusspfiff. So ein Abstieg ist immer scheiße”, zog Dietz sein ehrliches Fazit. Nun will der Stürmer bei den Geißböcken jedoch noch einmal neu angreifen. Trotz des Abstieges und dem möglichen Abgang von Davie Selke ist die Konkurrenz im Angriff jedoch groß. Mit Steffen Tigges, Sargis Adamyan, Tim Lemperle, Damion Downs, und Jaka Potocnik ist der Sturm zumindest quantitativ weiterhin gut besetzt. Trotzdem will Dietz seine Chance unter dem neuen Trainer Gerhard Struber suchen. “Ich möchte mich zeigen und einen guten Eindruck beim neuen Trainer hinterlassen. Es ist mein Anspruch, in der zweiten Liga regelmäßig zu spielen”, sagt Dietz. “Fest steht, dass ich noch ein Jahr Vertrag habe und auch gerne hierbleiben möchte. Wenn es relativ früh absehbar ist, dass ich nicht die nötige Spielzeit bekomme, muss man sich natürlich umhören.”
FC steckt mitten in Sechs-Jahres-Fluch Köln bald schon wieder oben?
„Das verflixte siebte Jahr“ – oft wird dieses Sprichwort im Zusammenhang mit auseinandergegangenen Beziehungen verwendet. Etwas abgewandelt trifft es aber auch auf den 1. FC Köln zu. Denn beim FC müsste es heißen: „Das verflixte sechste Jahr.“ Warum? Der Klub scheint mitten in einem Sechs-Jahres-Fluch zu stecken. 1998 stiegen die Kölner als vorletztes Gründungsmitglied erstmals aus der Bundesliga ab (nur noch der HSV blieb übrig). Der FC wurde zur Fahrstuhl-Mannschaft: Aufstieg 2000, Abstieg 2002, Aufstieg 2003, Abstieg 2004, Aufstieg 2005. 2006 ging es dann wieder eine Etage tiefer – und der Sechs-Jahres-Fluch begann. Seitdem ist der FC im regelmäßigen Abstand von sechs Jahren abgestiegen: 2012, 2018 und zuletzt 2024. Es war bereits der siebte Abstieg in der Vereins-Geschichte (innerhalb von nur 26 Jahren). Nur Hertha BSC (ebenfalls siebenmal), Arminia Bielefeld (achtmal) und der 1. FC Nürnberg (neunmal) können da noch mithalten. : Bleibt der FC in dieser Spirale (Sechs-Jahres-Fluch), würde es 2030 schon wieder runtergehen ins deutsche Unterhaus. Dies wäre allerdings auch gleichbedeutend mit einem Aufstieg bis spätestens 2028.
Neustart als große Chance Nur zwei Qualitäten fehlen dem Trainerteam
Der 1. FC Köln geht mit einem komplett neuen Trainerteam in die 2. Liga. Die Besetzung steht für den benötigten Umbruch. Doch zwei Qualitäten fehlen, von der insbesondere eine von großer Bedeutung sein sollte. Der 1. FC Köln hat mit Gerhard Struber, Bernd Eibler, Thomas Hickersberger und Peter Greiber ein komplett neues Trainerteam vorgestellt. Timo Schultz ist ebenso Geschichte wie André Pawlak und Kevin McKenna. Kersten Kuhl wurde zur U21 zurückbeordert. Vier neue Gesichter für einen dringend benötigten Neustart – ein wichtiges Zeichen, insbesondere an die Spieler. So weiß nun jeder Spieler: Es geht ganz von vorn los. Kein Spieler hat einen Bonus. Kein Spieler hat einen Malus. Die viel zitierten weißen Blätter liegen vor jedem FC-Profi, und jeder hat die Chance, die eigene Geschichte neu zu schreiben.
Klar ist aber auch, und das verwundert: Zwei Qualitäten fehlen in diesem Trainerteam. Bis auf Greiber kennt keiner in diesem Quartett die 2. Liga in Deutschland. Struber (England, USA) und Eibler (USA) haben immerhin schon im Ausland gearbeitet, Hickersberger hingegen nur in Österreich. Wer weiß, wie speziell das deutsche Unterhaus ist und welche besonderen Anforderungen es mit sich bringt, der weiß auch, dass mangelnde Erfahrung in der 2. Liga ein Nachteil sein kann. Aber nicht sein muss – das sei ebenfalls gesagt. Peter Stöger und Manfred Schmid haben das bewiesen. Dennoch müssen Christian Keller, Thomas Kessler und Peter Greiber auf Strubers Team einwirken, um sie für die besonderen Herausforderungen in der 2. Liga zu sensibilisieren. Denn wer glaubt, dass der FC aufgrund der gehaltenen Spieler automatisch zum Aufstiegsfavoriten wird, der glaubt auch, dass der FC eigentlich den Klassenerhalt in der 1. Liga verdient gehabt hätte.
Der Sonntag am Geißbockheim Potocnik, geschmeidige Katze und viel Schweiß
Endlich mal ein Hauch Sommer am Geißbockheim! Bei 24 Grad und Sonnenschein herrschte am Sonntag Genuss-Stimmung rund ums Geißbockheim. Zumindest für die vielen Radler, Spaziergänger oder Jogger. Die Profis des 1. FC Köln mussten ackern. Tag drei der Leistungstests stand an. Aus den Katakomben hörte man immer wieder lautstarke Kommandos. In den Trainingsräumlichkeiten quälten sich die Spieler auf dem Ergometer oder mussten bei Sprungkraftübungen ihr Bestes geben. Mit dabei die Top-Talente Potocnik, Pauli oder Bakatukanda. Auch Soldo war nach seiner Leihe zum 1. FC Kaiserslautern wieder im Geißbockheim aktiv. Ob sie alle nach der Sommerpause so geschmeidig sind, wie die Katze, die vor dem Spielerausgang die Sonne genoss, wird sich am Montag beim Trainingsauftakt (14 Uhr) zeigen.
Noch ein Abschied Auch dieser Profi-Betreuer verlässt den FC
Der 1. FC Köln hat nach dem Bundesliga-Abstieg große Veränderungen im Trainerstab der Profis vorgenommen. Nun wurde bekannt: Auch der Sportpsychologe Moritz Anderten verlässt die Geißböcke. Er spielte immer wieder eine wichtige Rolle beim 1. FC Köln. Als die Corona-Pandemie begann, rückte Moritz Anderten unter Markus Gisdol in den Betreuerstab der Geißböcke auf. Als der FC unter Friedhelm Funkel um den Klassenerhalt kämpfte, holte der erfahrene Coach den Sportpsychologen noch enger an die Mannschaft. Nun aber gehört Anderten nicht mehr zum Betreuerstab der FC-Profis. Der 42-Jährige wurde am Freitag im Rahmen des Umtrunks von Timo Schultz, André Pawlak und Kevin McKenna am Geißbockheim verabschiedet. Damit endet nach vielen Jahren die Zusammenarbeit zwischen dem Sportwissenschaftler und dem Club. Ob die Position des Sportpsychologen für die Profiabteilung neu besetzt wird, wurde zunächst nicht bekannt.
Vor der Köln-Kabine Struber-Einstand mit Grill-Party
Beim 1. FC Köln geben sich die Trainer die Klinke in die Hand… Am Freitag gab’s noch Kölsch und Eis von Ex-Trainer Timo Schultz zum Ausstand. Sonntagnachmittag übernahm sein Nachfolger Gerhard Struber das Team und lud zur Grill-Party vor der Kabine! Ein Catering-Service hatte die Fleisch-Leckereien (Bratwurst, Steaks) und Salate zum Geißbockheim gebracht. Brutzeln zum Neustart. Eine Art Team-Building vor dem ersten Training (Montag, 10 Uhr). Einschwören auf die Zweitliga-Saison und das große Ziel direkt wieder aufzusteigen. Kölns neuer Ösi-Trainer legt los! Mit dabei auch sein neues Assistenz-Team, die Co-Trainer Bernd Eibler und Thomas Hickersberger. Für die Keeper ist ab sofort Peter Greiber zuständig. Max Weuthen, Tillmann Bockhorst und Leif Frach werden auch zukünftig als Athletik- und Reha-Trainer fungieren, Hannes Dold und Denis Huckestein als Analysten. Für Linton Maina wurde ein Geburtstags-Ständchen gesungen - er wurde heute 25 Jahre alt.
Mit Kappe und Rucksack schaute sich Kölns neuer Coach Gerhard Struber Samstag seinen Arbeitsplatz an. Ab Montag (10 Uhr) geht’s auf dem Platz zur Sache. Das erste Training auf dem Weg zurück in die Bundesliga. Aber Struber weiß auch, dass er bei seinem neuen Klub trotz seines Top-Kaders einige Baustellen hat. Fakt: Weil Köln aufgrund der Transfersperre keinen neuen Spieler holen darf, muss er aus dem kaputten Absteiger eine hungrige Truppe machen. Hauptaufgaben: Selbstvertrauen und Siegermentalität einimpfen. Unbelastet vom Abstieg sind nur die Leihrückkehrer (u.a. Urbig, Lemperle). Sport-Boss Christian Keller: „Wir haben es das ganze Jahr nicht geschafft, eine stabile mentale Situation im Kader zu haben.“ Auf dem Platz muss Struber endlich das Leistungspotenzial der Spieler rauskitzeln. Zudem muss der Ösi eine neue Kader-Hierarchie aufbauen. Und: Struber muss seine Problemfälle Schwäbe und Ljubicic moderieren – zumindest so lange, wie sie da sind. Struber, der einen Offensiv-Fußball wie zu besten Zeiten unter Baumgart vermitteln soll, hofft noch auf Davie Selke. Bisher vergebens. Keller sagt über die neuen Struber-Assistenten Eibler, Hickersberger und Greiber: „Alle drei kommen mit der Überzeugung und der Ambition, gemeinsam mit dem gesamten Trainerteam durch eine systematische Vermittlung unserer Spielidee und eine klare Führung das Leistungspotential unserer Mannschaft heben zu können.“ Damit Köln sofort wieder aufsteigt.
Vom RB-Konzern nach Köln Struber: Seine drei größten FC-Herausforderungen
Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Gerhard Struber hat als neuer Trainer des 1. FC Köln seine Arbeit aufgenommen. Dabei muss er auch einige knifflige Situationen lösen. der neue Coach hat drei große Herausforderungen vor der Brust. 1. Euphorie entfachen: Nach dem Abstieg liegt der Klub erstmal am Boden. „So ein Abstieg macht etwas mit einem“, muss auch Sport-Geschäftsführer Christian Keller gestehen. In der Sommerpause wurden zwar viele Dinge für eine bessere Zukunft abgearbeitet, aber das Verlierer-Gen muss noch aus den Knochen geschüttelt werden. In der vergangenen Saison konnte der FC von 34 Bundesligaspielen nur magere fünf gewinnen. Der neue Trainer Gerhard Struber muss bei den Spielern nun wieder die Freude am Fußball wecken, Selbstvertrauen aufbauen und am besten schon in den Testspielen viele Erfolgserlebnisse einfahren.
2. Er muss eine neue Hierarchie entwickeln: Die Mannschaft war in der Abstiegssaison zwar nicht zerstritten, aber eine funktionierende Einheit war sie auch nicht. Struber muss nun möglichst schnell herausfinden, welche Profis tatsächlich als Anführer taugen und wie die Spieler mit einer gesunden Hierarchie als Einheit zusammenwachsen. Ob sein Landsmann Florian Kainz tatsächlich die Kapitänsbinde behält, wird sich zeigen. Konfliktpotenzial gibt es auch bei Torwart Marvin Schwäbe, der nun erstmal hinter Jonas Urbig die Nummer 2 sein soll. 3. RB-Vergangenheit hinter sich lassen: Rein sportlich ist die Red-Bull-Schule eine Erfolgsgeschichte – doch viele Fußball-Fans können das Brause-Imperium nicht leiden. Das Problem: Struber landet nun bei dem kompletten Gegenteil zu diesem Investoren-Konstrukt. Der FC ist mitgliedergeführt und stolz darauf, seine Seele an niemanden verkauft zu haben. Während es bei RB klare und scharfe Kommunikations- sowie Entscheidungswege gibt, wird in Köln eine lebhafte Vereinskultur und Demokratie gelebt. In Köln könnte er mit Teilen der Anhängerschaft Probleme bekommen, wenn er öffentlich zu sehr vom RB-Konstrukt schwärmt. Für viele Fans ist das nämlich ein rotes Tuch.
Jetzt legt Struber los Die ersten Tage, die wichtigsten Fragen
Für den 1. FC Köln geht es ab Montag wieder ans Eingemachte. Die Leistungstests und Untersuchungen liegen hinter den Geißböcken, nun startet das Mannschaftstraining. Diese Antworten wird das neue Trainerteam um Gerhard Struber dabei finden müssen. Am Samstagmorgen betraten sie erstmals alle gemeinschaftlich das Geißbockheim: Gerhard Struber als neuer Cheftrainer des 1. FC Köln, begleitet von seinen Assistenten Bernd Eibler und Thomas Hickersberger sowie dem neuen Torwart-Trainer Peter Greiber. Das neue starke Quartett am Geißbockheim ließ sich durch die Räumlichkeiten im Grüngürtel führen und traf dabei auch auf die ersten Spieler, die währenddessen Teile ihrer Leistungsdiagnostik absolvierten. So richtig los geht es für das neue Trainerteam sowie die Mannschaft jedoch erst am Montag. Um 10 Uhr stellt sich Struber gemeinsam mit Sportchef Christian Keller auf seiner ersten Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter. Dann wird der neue Trainer Einblicke in seine Arbeit, seine Ideen und Ziele sowie die Gründe für seine Entscheidung pro FC geben...
„Mach mir bitte keine Angst“ Max Finkgräfe im Trikot von Mainz 05
Er ist einer der wenigen, der seinen Marktwert in der vergangenen Abstiegssaison beim 1. FC Köln deutlich steigern konnte. Max Finkgräfe (19) war im Dezember 2023 noch 750.000 Euro wert, zum Ende der Spielzeit kletterte der Linksverteidiger auf sechs Millionen Euro. Jetzt will Finkgräfe noch mehr erreichen. In der Sommerpause war er fleißig, ackerte bei Individualtrainer Dominic Reinold. In einem Instagram-Video ist Finkgräfe zu sehen, wie er hart arbeitet. Torabschlüsse, Sprints, Sprünge, Hanteltraining. Doch statt FC-Outfit trägt der Kölner Youngster ein Trikot des FSV Mainz 05. Muss man sich Sorgen machen beim FC? In den Kommentaren unter dem Instagram-Beitrag werden einige Fans schon nervös: „Finke komm gerne nach Mainz“, heißt es da. Ein anderer fragt: „Warum Finkgräfe im Mainz Trikot?“ Die Antwort von „Domletics“ klärt auf: „10 Jahre altes Trikot, was er mal als kleines Kind bekommen hat.“ Doch nicht alle beruhigt diese Aussage. Ein Fan schreibt weiter unten in den Kommentaren: „Finke, mach mir bitte keine Angst.“ Die Kölner Fans sollten sich aber wirklich keine Sorgen machen. Er hat in Köln noch einen Vertrag bis 2026. Ob er allerdings auch ewig beim FC bleiben wird, muss man abwarten. Erstmal will Finkgräfe unter dem neuen Trainer Struber an seinen Leistungen anknüpfen und zum Kölner Leistungsträger in der 2. Liga werden.
U21: Sieg zum Auftakt Sturm-Pechvogel verletzt ausgewechselt
Die U21 des 1. FC Köln hat ihr Auftakt-Testspiel nach der ersten Trainingswoche der Sommer-Vorbereitung klar gewonnen. Nach dem 3:0-Sieg beim VfL Bochum gab es jedoch Sorgen um einen Stürmer, der verletzt ausgewechselt werden musste. Antonio Verinac entwickelt sich zum U21-Pechvogel beim 1. FC Köln. Im März hatte der Stürmer zunächst in einem Testspiel gegen Viktoria Köln getroffen, war in derselben Partie nach einem Luftzweikampf jedoch unglücklich auf den Arm gestürzt und danach wochenlang mit einer Ellbogen-Verletzung ausgefallen. Drei Monate später sollte das Duell bei der U21 beim VfL Bochum zur Parallele werden. Abermals traf Verinac, erzielte das frühe 1:0 (12.) für die Geißböcke beim 3:0-Erfolg. Doch dann bekam der 19-Jährige einen Schlag auf den Knöchel und musste abermals vorzeitig angeschlagen ausgewechselt werden. Wie schwer die Verletzung tatsächlich ist, sollen Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen.
Vorstellung bei Pressekonferenz Struber startet mit Kader-Ansage
Am heutigen Montag wurde der neue Coach Struber auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Sportchef Christian Keller sprach dabei auch über die Gründe der Verpflichtung und die zukünftige Saison beim FC. Struber über den Kader: „Der Kader ist spannend und von einigen Persönlichkeiten geprägt. Wir machen uns einen guten Überblick über die jungen, talentierten Spieler. Wir wollen sehen, wer bereit ist, hier mitzuwirken. Es wird überschaubarer werden, 29 Spieler sind einfach zu viel für den Kader. Die Gruppe muss schon ein bisschen kleiner werden.“ Und über seinen Landsmann Dejan Ljubicic sagte er: „Er ist ein spannender Spieler, der tolle Leistungen gezeigt hat. Er hat eine große Verbundenheit mit dem Verein, das spüre ich. Ich würde ihn schon sehr gerne weiter hier sehen. Auf dem Weg zurück in die Bundesliga könnte er uns sehr helfen.“ Ke3ller eränzte zu Davie Selke: „Die Frist ist abgelaufen. Grundsätzlich war er für uns ein sehr wichtiger Spieler, es braucht aber auch das 100-prozentige Commitment.“
Struber über sich als Trainer: „Ich bin ein sehr authentischer Trainer, der mit Herz und Hirn handelt. Ich versuche nicht eine Show zu liefern, aber wenn es der Moment verlangt, kann ich auch emotional sein. Der Inhalt aus der Trainingswoche ist aber am wichtigsten. Ich will den Jungs in der Coaching-Zone Unterstützung geben.“ Und über die Unruhe beim FC sagte er: „Ich nehme überhaupt keine Unruhe wahr. Ich habe gemerkt, dass jeder hier weiß, was zu tun ist, um wieder erfolgreich zu sein. Wir finden professionell gemeinsam einen Weg, den Verein wieder in die Spur zu bringen. Von Unruhe habe ich bisher nichts spüren können.“ Struber über seinen taktischen Ansatz: „Wir wollen dem Gegner Zeit und Raum nehmen, das macht meinen Stil aus. Wir wollen mit dem FC versuchen, dem Gegner wenig Hoffnung zu geben. Mit der Mannschaft wollen wir da eine Gemeinsamkeit schaffen. In der Defensive brauchen wir eine gewisse Stabilität, wo jeder Spieler weiß, was wir tun. Im Umschalten wollen wir das Chaos nutzen und das hat viel mit Vertikalität zu tun. Es ist ganz wichtig, Ökonomie und Kontrolle in unser Spiel zu bringen. Wir wollen das Team in allen Phasen des Spiels schlagkräftig machen.“
Struber über die Favoritenrolle des 1. FC Köln: „Wir wollen so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga. Wir wissen aber alle, dass dafür viele Räder ineinander greifen müssen. Wir wollen nicht große Dinge hinausposaunen, sondern im täglichen Arbeiten die Jungs zu entwickeln. Wir werden das dann in Angriff nehmen, aber jetzt ist nicht der Moment groß zu reden.“ Und zur 2. Liga: „Der Wettbewerb in der Liga wird sehr hoch sein. Die Liga ist sehr ambitioniert, geprägt von einem sehr direkten Stil. Die Anpassung sollte aber nicht so lange sein, ich weiß, wie die 2. Liga funktioniert. Wir setzen den Fokus auf unsere Entwicklung und unsere Spielidee.“ Und zu seinem künftigen Kapitän sagte der FC-Coach: Struber über seinen Kapitän: "Ich denke, wir haben einige interessante Persönlichkeiten. Da werde ich mir die nächsten Wochen Zeit lassen, diese Entscheidung zu treffen. Ich bin da total offen, den Kapitän wähle ich mir selber aus."
Struber über seine Spielidee: „Wir wollen sehr proaktiv agieren. Da gehört natürlich eine hohe Intensität dazu, mit und gegen den Ball. Das sind Abläufe, die wir uns gemeinsam erarbeiten werden. Auch von der Mentalität müssen sich die Spieler einbringen, das ist mir ganz wichtig. Sie müssen auch bereit sein, Fehler zu machen, um am Ende Punkte einzufahren.“ Und seine Beweggründe zum FC zu kommen: „Die Aufgabe reizt mich irrsinnig. Die Gespräche waren von hoher Wertschätzung geprägt. Hier habe ich das Gefühl, dass ich mit einem großen Klub die Chance habe, wieder dort hinzufinden, wo sich die Fans und die Stadt das verdienen, die Bundesliga. Ich bin mir dieser Aufgabe bewusst und habe sehr viel Respekt davor, aber mit meinem Team ist das machbar.“ Und zu weiteren Transfers sagte Christian Keller noch: "Ich gehe davon aus, dass wir die anderen beiden talentierten Nachwuchsspieler, die zu uns kommen wollen, in dieser Woche noch vorstellen können. Sie werden auch langfristig bei uns bleiben und im ersten Schritt verliehen.”
Selke-Abschied fix? “Ist die Frage, ob es noch eine neue Frist gibt”
Die Zeichen stehen auf Abschied: Davie Selke und der 1. FC Köln finden weiterhin nicht zusammen. Christian Keller lässt offen, ob die Geißböcke dem Stürmer überhaupt noch einmal die Chance geben, einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Selbst wenn er ein gültiges Arbeitspapier beim 1. FC Köln hätte, Davie Selke würde am Montagnachmittag nicht mit der Mannschaft auf dem Rasen stehen, um den Trainingsauftakt zu bestreiten. Nach seinem Mittelfußbruch im April befindet sich der 29-Jährige noch im Rehaprozess. Wann – und vor allem wo – er sein Comeback feiern wird, ist weiterhin reine Spekulation. “Bei Davie ist es so, dass wir ihm ein Angebot unterbreitet haben und er es nicht angenommen hat. Insofern gibt es da keinen neuen Stand”, sagte Christian Keller am Montag. Die Frist für dieses Angebot sei abgelaufen, ließ der Sportchef durchblicken und ergänzte: “Jetzt ist die Frage, ob es noch mal eine neue Frist gibt.” Dass Selkes Qualitäten, als Torjäger und Anführer, dem FC helfen würden, steht dabei außer Frage.
Weil er so oft ausfiel Sonder-Vorbereitung für Köln-Star Uth
Gleich eine Überraschung zum Köln-Start! Neu-Trainer Gerhard Struber muss zunächst immer mal wieder auf einen Star-Spieler verzichten: Mark Uth bekommt eine Sonder-Vorbereitung! Der Spielmacher-Stürmer soll zunächst nicht bei jeder Einheit dabei sein. Grund: Uths schlimme Verletzungs-Geschichte in den letzten zwei Jahren. Sport-Boss Christian Keller sagt: „Wir haben uns bei Mark dazu entschieden, den ersten Teil der Vorbereitung sehr individuell zu gestalten. Um ihn dann so aufzubauen, dass er uns dann hoffentlich nicht nur über ein paar Minuten Freude machen kann. Mark ist einer der herausragenden Spieler in unserem Kader. Da müssen wir einfach die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er 20, 25 oder sogar hoffentlich noch mehr Spiele machen kann.“ Uths Sonder-Vorbereitung – hoffentlich nicht schon wieder der erste Schritt in eine ungewisse Saison. Denn seine Kranken- und Reha-Akte liest sich dramatisch. Seit seiner ersten Schambein-OP im Sommer 2022 kam Uth nur auf 18 Pflichtspiele für Köln. Immer wieder gab’s Rückschläge. Insgesamt musste er drei Schambein-Operationen über sich ergehen lassen. Dazwischen mehrere Comeback-Versuche. Damit Köln möglichst viel von Uth hat, geht der Klub jetzt ganz behutsam mit ihm um.
„Traue dem Kader das zu“ Erste Aufstiegs-Ansage von FC-Coach Struber
Gekommen, um aufzusteigen! Kölns neuer Österreich-Trainer Gerhard Struber lässt zum Trainings-Auftakt keine Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen und legt direkt mit einer ersten Aufstiegs-Ansage los beim FC! Struber: „Der Respekt vor der Aufgabe ist da. Aber wir werden diesen Kader jetzt entwickeln und eine Spielidee, die es uns gewährleistet, den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Wir wollen den Weg zurück sehr schnell finden und ich traue dem Kader zu, die Leistung zu bringen, die uns die nötigen Punkte auch garantiert.“ Heißt im Klartext: Der Aufstieg schon 2025 ist das klare Ziel! Struber erlebte eine XXL-Vorstellung am Kölner Geißbockheim, stand vier Stunden vor seinem ersten Training rund 41 Minuten Rede und Antworte. „Das ist meine erste Pressekonferenz, die so lange dauert“, staunte Kölns Coach am Ende selbst und erklärte, wie er Köln wieder nach oben führen will. Strubers Aufstiegs-Plan: „Es gilt jetzt, dieses Schiff zu stabilisieren und auf den Weg zu bringen. Wir wollen so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga – wissen aber auch, dass dafür viele Räder ineinander greifen müssen. Aber mit meinem Trainerteam ist es machbar.“
Geld oder Liebe: Für eine Köln-Zukunft muss Selke auf Mio. verzichten
Köln startet in die Zweitliga-Vorbereitung. Einer, der eigentlich bei der Rückkehr in die Bundesliga helfen sollte, dreht einsam seine Jogging-Runden im Wald. Davie Selke und der FC – eine gemeinsame Zukunft wird immer unwahrscheinlicher! Fakt: Der Vertrag des Stürmers (bis 2026) ist nur für die Bundesliga gültig. Bisher konnten sich Selke und Christian Keller nicht auf eine Zusammenarbeit in der 2. Liga einigen. Selke fordert kurz und knapp zu viel Gehalt und hat ein FC-Angebot mittlerweile verstreichen lassen. „Jetzt ist die Frage, ob es noch mal eine neue Frist gibt”, sagt Keller. Und weiter: „Es braucht halt auch ein hundertprozentiges Commitment. Dazu gehört nicht nur das sportliche und das menschliche ‘Ja’, sondern auch das formelle ‘Ja’.“ Und das fehlt nach wie vor. Trotzdem ist das Thema Selke beim FC noch nicht beendet. Geld oder Liebe – nach diesem Motto muss Selke jetzt entscheiden! Ihm sollen Angebote aus Saudi-Arabien und Zypern vorliegen. Auch italienische Klubs sollen Interesse haben. Unterm Strich geht's für Selke beim Klub-Poker um Millionen! Mit Vertragsdauer, Gehaltssteigerung und möglichem Handgeld bei einem ablösefreien Wechsel – da käme schon ein nettes Sümmchen zusammen...
Diese Spieler fehlen zum Auftakt Besonderes Vorgehen bei Uth
Die Profis des 1. FC Köln stehen wieder auf dem Trainingsplatz. Nach der obligatorischen Leistungsdiagnostik beginnt nun die Vorbereitung auf dem Rasen. Mark Uth bekommt dafür einen Individual-Plan. Um 14 Uhr der neue FC-Coach Struber zum ersten Mal auf den Trainingsplatz. Von den fünf Torhütern und 29 Feldspielern, die inklusive der Talente zum Vorbereitungsstart im Trainingskader stehen werden, konnte der neue Trainer jedoch noch nicht alle auf dem Rasen begrüßen. Luca Kilian wird aufgrund seines Kreuzbandrisses noch einige Monate fehlen. Auch Marvin Obuz steht nach seinem Muskelbündelriss noch nicht zur Verfügung. “Er kann wahrscheinlich erst Mitte der Vorbereitung einsteigen”, berichtete Sportchef Christian Keller am Vormittag. Darüber hinaus hat Leart Pacarada einen Infekt aus dem Urlaub mitgebracht, soll aber im Laufe der ersten Trainingswoche einsteigen können. Von dem Nationalspielern fehlte derweil lediglich EM-Fahrer Florian Kainz. Denis Huseinbasic, Mathias Olesen und Damion Downs, die nach der Saison noch auf Länderspielreise waren, standen am Montag mit dem FC-Tross auf dem Feld. Angesichts der zahlreichen verletzungsbedingten Pausen in den letzten Kajren bekommt Mark Uth eine individuell gestaltete Vorbereitung.
Struber hofft auf Verbleib von Ljubicic Intern ist man zuversichtlich, dass Maina bleibt
Der 1. FC Köln hat die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Mit dabei waren auch Linton Maina und Dejan Ljubicic, deren FC-Zukunft noch ungewiss ist. Maina besitzt eine Ausstiegsklausel, die noch bis zum 30. Juni aktiviert werden kann. Auf die Personalie angesprochen, sagte Christian Keller ausweichend: „Es gibt bei ihm keinen neuen Stand.“ Intern ist man allerdings äußerst zuversichtlich, dass Maina auch in der kommenden Saison mit dem Geißbock auf der Brust auflaufen wird. Demnach gehe es wohl nur noch darum, ob er seinen bis 2025 datierten Vertrag verlängert oder der Offensivmann mit einem auslaufenden Vertrag in die kommende Zweitliga-Saison gehen wird. Beide Optionen sind denkbar für den FC, wenngleich Keller natürlich Ersteres bevorzugen würde. Bei Teamkollege Ljubicic ist die Situation kniffliger. Der Österreicher kokettiert wie schon im vergangenen Sommer mit einem Abschied vom Geißbockheim. Der Ösi, der nicht für die EM nominiert wurde, strebt nach einem frustrierenden Jahr einen Tapetenwechsel an. Einer, der auch helfen könnte, wäre noch Davie Selke. Struber bezeichnete ihn als „interessanten Stürmer“.
“Ich will keine Show liefern” Struber setzt auf koordiniertes Chaos
Gerhard Struber hat sich am Montag beim 1. FC Köln als neuer Cheftrainer vorgestellt. Zusammen mit Sport-Geschäftsführer Christian Keller sprach der Österreicher über seine Spielidee, dem Aufstiegskampf in der 2. Liga und die Kaderplanung.